10. Festival „Women in Jazz“ Festivalprogramm Women in Jazz 2015 10. Internationales Jazzfestival Halle 24. April bis 3. Mai 2015 Europäisch – Amerikanische Begegnung Festivalleiter: Ulf Herden www.womeninjazz.de Seite 1 10. Festival „Women in Jazz“ Die Festivalidee Der Jazz im 21. Jahrhundert ist die klassische Musik der Globalisierung. Der Jazz als Soundtrack des zwanzigsten Jahrhunderts zählt zu den großartigsten Schöpfungen der populären Kultur. Im 21. Jahrhundert präsentiert sich der Jazz als „nahezu ausschließliche Ansammlung einzelner kreativer Persönlichkeiten, die zwar auf der Basis solider Traditionspflege wie etwa in New York geballter auftreten, letztendlich aber überall von Tokio bis Johannesburg vorkommen können. Das hängt mit den divergierenden und konvergierenden Kräften der Globalisierung zusammen, die die Verbreitung spezifischen stilistischen und musikalischen Wissens bis in den letzten Winkel der Welt ermöglicht, demgegenüber aber auch Schutzmechanismen aktiviert, die der Entpersönlichung im Internationalen die Verortung im Regionalen oder eben Individuellen entgegensetzen.“ (R. Dombrowski / Jazzzeitung 2006). Der Jazz des 21. Jahrhunderts ist ein Produkt der Globalisierung, schützt sich aber durch die Individualität seiner Protagonisten vor einer Uniformierung und Gleichmacherei. Das 10. Festival dokumentiert zwei der wichtigsten Zentren des Jazz im 21. Jahrhundert. Im Blickpunkt steht der durch Jazzmusikerinnen geprägte Jazz aus Europa und Amerika. Ursächlich war der Jazz der wichtigste Beitrag der USA zur Kultur der Moderne. In mehr als 100 Jahren hat er sich als eines der kreativsten musikalischen Genres entwickelt und in einer beeindruckenden Vielfalt und Vielfarbigkeit überall in der Welt ausgebreitet. Er ist innovativ und offen für vielfältige musikalische Einflüsse. Die Innovationen im Jazz kommen in der Gegenwart auch aus der bisher dem abgewandten Seite der Welt (9. Festival „Women in Jazz“/ Projekt „Jazz aus der Eurasischen Mitte“) und finden vorrangig Partner im europäischen Jazz. Europa hat sich zum Mittel- und Treffpunkt der Jazzszene entwickelt. Der Jazz in Amerika und Europa weisen durchaus unterschiedliche, aber auch gleichgerichtete Entwicklungen auf. Dies gilt gleichermaßen für die durch Künstlerinnen geprägte Jazzszene. Ein erstes Jubiläumsfestival war damit fast zwangsläufig verpflichtet, sich dieser Thematik anzunehmen. Der Jazz aus Nord - Amerika präsentiert sich auf dem Festival durchaus als ursprünglicher Ideengeber für den Jazz. Jazz aus Nordamerika hält bewusst an der historischen Überlieferung des Jazz fest. Diese konservative Ausprägung besitzt eine hohe Popularität und Akzeptanz und ist kommerziell äußerst erfolgreich. Das Festival beleuchtet darüber hinaus die Entwicklung des Jazz auf den Halbkontinenten Mittel- und Südamerika, gekennzeichnet von der Emanzipation zum nordamerikanischen Jazz, gekennzeichnet durch die bewussten Öffnung für die eigene regionale Musikkultur und einem unbedingten Willen zur Zusammenarbeit mit der internationalen Jazzszene. Der Jazz in Europa ist freier, kreativer und experimenteller. Er ist auf Grund seiner gesellschaftlichen Werte offen für einen gleichberechtigten Austausch und die Fusion mit anderen Musikkulturen. Dieser Austausch findet auch auf diesem 10. Festival „Women in Jazz“ statt. Das 10. Festival „Women in Jazz“ wird somit zu einem Spannungsfeld mit einem äußerst hohen Unterhaltungswert für Jazzfans, aber auch alle Freunde kreativer zeitgenössischer Musik. www.womeninjazz.de Seite 2 10. Festival „Women in Jazz“ Programmübersicht 10. Festival „Women in Jazz“/ 24. April – 03. Mai 2015 VA – VeranstalNr. tungs- Tag & Zeit Veranstaltungsort Veranstaltungsform Künstler - Dienstag 21.04.2015 Donnerstag, 23. 04. 2015 Saalesparkasse Merseburg Klubhaus Leuna Ausstellung Raissa Galofre (Kolumbien) Konzert - Samstag, 25. 04. 2014 Marienkirche Dessau Konzert Lab. Big Band der staatlichen Universität Pernambuco (UFPE) Recife (Brasilien) UNI-BIGBAND Halle Big Band der Martin-Luther Universität Halle (Deutschland) Lab. Big Band der staatlichen Universität Pernambuco (UFPE) Recife (Brasilien) UNI-BIGBAND Halle Big Band der Martin-Luther Universität Halle (Deutschland) WIJ 1 Freitag, 24. 04. 2015 Samstag, 25. 04. 2015 Bad Lauchstädt Goethe Theater OPER HALLE Konzert Sonntag, 26. 04. 2014 Halle Peißnitz SAALE - JAZZ & Halle – Saaleufer Peißnitzhaus, Händel II, Krug, Bergschenke - WIJ 2 www.womeninjazz.de Konzert PAULA MORELLENBAUM (BR) & das HY FLY QUARTETT (DE) Florian Riedl (sax), Walter Lang (p), Sven Faller (b), Hajo von Hadeln (dr) Catherine Russel (US) Catherine Russel (voc), Matt Munisteri (g), Mark Shane (p), Tal Ronen (b) Torun Erikson (NO) & Susan Weinert (DE) Torun Erikson (voc), Susan Weinert (g), Martin Weinert (b), Florian Schneider (dr) In Vorbereitung: mdr – figaro präsentiert das Konzert als Live - Übertragung Diverse Jazzformationen - mit FRAUEN-JAZZ-POWER Peißnitz – 3 Bühnenbereiche Lab. Big Band der staatlichen Universität Pernambuco (UFPE) Recife (Brasilien) UNI-BIGBAND Halle Seite 3 10. Festival „Women in Jazz“ WIJ 4 WIJ 4 WIJ 5 Sonntag 26. 04. 2015 19. Uhr Konzerthalle Ulrichskirche Halle Sonntag 26. 04. 2015 Alte Oper Erfurt Montag, 27. 04. 2015 Jam Session Extra Montag 27. 04. 2015 Leipzig Dienstag 28. 04. 2015 Georgenkirche Performance Mittwoch 29. 04. 2015 Halle – KH Ulrichskirche 2 Filme Mittwoch 29. 04. 2015 Halle – Objekt 5 Jazzkonzertlounge Donnerstag 30. 04. 2015 Halle – KH Ulrichskirche Proben zu Jazzprojekt www.womeninjazz.de Konzert Big Band der MLU Halle (D) New Orleans Jazz Band Tony Hurdles's Berlin Black Stompers Damen Marching Band „BrassAppeal“ Weitere Formationen international, national, lokal Anke Helfrich Trio „I HAVE A DREAM” Universitätschor Halle & Anke Helfrich Trio – THE LATIN JAZZ MASS Anke Helfrich (p), Dietmar Fuhr (b), Jonas Burgwinkel (dr), Ingrid Jensen (CAN; tp); Universitätschor Halle - Leitung: UMD Jens Lorenz Women in Jazz zu Gast in der „Alten Oper“ Erfurt Objekt 5 Catherine Russel (US) Catherine Russel (voc), Matt Munisteri (g), Mark Shane (p), Tal Ronen (b) Lab.Big Band der staatlichen Universität Pernambuco (UFPE) Recife (Brasilien) UNI-BIGBAND Halle - Big Band der MLU Halle (Deutschland) & hallesche Jazzszene Women in Jazz zu Gast in Leipzig Catherine Russel (US) Catherine Russel (voc), Matt Munisteri (g), Mark Shane (p), Tal Ronen (b) Martin Reik Quartett feat. Elizabeth King – LADY SINGS THE BLUES - Billie Holiday women in jazz tributes concerts Das Festival „Women in Jazz“ im Film: „In einem Meer von Tönen - Cristin Claas & die Staatskapelle Halle“ (WIJ 2013) - „Jazz aus der Eurasischen Mitte“ (WIJ 2014) Susana Sawoff (AU) Susana Sawoff (voc, p), Jörg Haberl (dr, voc), Christian Wendt (e-bass/ upright bass, voc) JULIA HÜLSMANN OKTETT Jazz – Song - Projekt Seite 4 10. Festival „Women in Jazz“ WIJ 6 Donnerstag 30. 04. 2015 Halle – Oper Konzert Freitag 01.05. 2015 Freitag 01.05. 2015 Halle – KH Halle – Oper Proben zu Jazzprojekt Konzert Samstag 02. 05. 2015 Samstag 02. 05. 2015 Cityjazz Innenstadt Halle – Oper Konzert WIJ 9 Sonntag 03. 05. 2015 Moritzburg WIJ 10 Sonntag 03. 05. 2015 Konzerthalle Ulrichskirche WIJ 7 WIJ 8 www.womeninjazz.de Ulrichskirche Kunst & Jazz Führung durch die Ausstellung „Moderne 1“ Konzert CYRILLE AIMÉE (FR) MARIALY PACHECO (CU) Marialy Pacheco (p), Juan Camilo Villa Robles (b), Miguel Altamar de la Torre (dr), special guests: Olvido Ruiz Castellanos (voc), Joo Kraus (tp) JULIA HÜLSMANN Oktett - Jazz – Song - Projekt JANE MONHEIT (USA) SUNNA GUNNLAUGS (ISLAND) Sunna Gunnlaugs (p), Thorgrímur Jónsson (b), Scott Mclemore (dr) Verschiedene hallesche Jazzformationen JULIA HÜLSMANN Oktett - Jazz – Song - Projekt mit Live Maria Roggen, voc (NO), Aline Frazao, voc (ES), Yelena Kuljic, voc (RS,Serbien), Gerdur Gunnarsdottir, violin (DE), Susanne Paul, cello (DE), Eva Kruse, bass (DE), Eva Klesse, drums (DE), Julia Hülsmann, piano (DE) SOFIA (Europ. Jazzprojekt) Karin Ospelt, voc (LI/CH), Olga Trofimova, tb (RU/CH), Carla Gaudre, sax (FR), Sophie Baudon, piano (FR), Katharina Gross, kb & e bass (DE), Stevie Jo Dooley kb & e bass & voc (GB), Imogen Gleichauf, dr (DE) Jazz it ... Ein musikalischer Rundgang durch das Kunstmuseum Moritzburg mit den Künstlerinnen des SOFIA – Projektes – die Künstlerinnen des SOFIA PROJEKTES improvisieren zu ausgewählten Werken der Ausstellung EUROPEAN SWING LADIES Greetje Kauffeld (NL), Christiana Uikiza (Kroatien), Ines Reiger (Österreich), Silvia Droste (D) & das Jörg Seidel Trio Seite 5 10. Festival „Women in Jazz“ Paula Morelenbaum (Brasilien) Paula Morelenbaum gehört zu den Stimmen des zeitgenössischen Bossa Nova in Brasilien. Von 1984 bis 1994 war sie Mitglied der „Novada Banda“ von Altmeister Tom Jobim. Ein besseres Zeugnis könnte eine Bossa-Nova-Sängerin wohl kaum haben. Ihr erstes Soloalbum „Paula Morelenbaum“ wurde von ihrem Ehemann Jaques Morelenbaum produziert und 1992 veröffentlicht. Das Album gewann einen Sharp Music Award Brasilien 1994. Im Jahr 1994 bereiste sie Brasilien mit der Musikshow „Chica-chica-boom-chic“ mit eigenen zeitgemäßen Arrangements von Liedern der Sängerin Carmen Miranda. Das zweite Soloalbum von Paula Morelenbaum „Berimbaum“ erschien im Jahr 2004, eine Achtungsbezeugung an den brasilianischen Dichter und Gitarristen Vinicius de Moraes. Sämtliche Texte stammen von ihm, der unter den Songpoeten Brasiliens herausragt. Die Musik hingegen umfasst neue Sounds, eine Mixtur von Bossa mit Elektronik. Zusammen mit ihrem Mann, Jaques Morelenbaum, arbeitet sie heute in verschiedenen Formationen und sie hat sich auch als Solistin einen Namen gemacht. In Deutschland ist die Künstlerin besonders durch ihre Zusammenarbeit mit der SWR Big Band (CD „bossarenova“) und der Zusammenarbeit mit dem Trompeter Joo Kraus bekannt geworden. Zum Festival „Women in Jazz“ spielt Sie mit dem HI FLY ORCHESTRA QUARTET. Das Konzert findet am Freitag, den 24. April 2015 im Historischen Goethe Theater in Bad Lauchstädt statt. Eine Kooperation mit der Kultureinrichtung Historische Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt. www.womeninjazz.de Seite 6 10. Festival „Women in Jazz“ Cathrine Russell (USA) 2012 war das Jahr der New Yorker Sängerin Catherine Russell. Ihre neue CD "Strictly Romancin‘" platzierte sich auf Platz 1 der Jazzcharts von Amazon und iTunes. Der Soundtrack zur TV-Erfolgsserie "Boardwalk", auf dem sie mit einem Song vertreten ist, hat im Februar den Grammy gewonnen. Die amerikanische Presse geizt nicht mit Superlativen und zieht Vergleiche zu Billie Holiday. Cathrine Russell ist eine amerikanische Jazz- und Bluessängerin. Ihre Wurzeln liegen im Blues, R&B, Soul, Swing und Jazz. Ihr Talent wurde ihr, wie man sagt “in die Wiege gelegt”. Catherine Russell, Jahrgang 1956, wuchs als Tochter musikalischer Eltern auf. Ihr Vater, der Pianist und Komponist Luis Russell, kam aus Panama via New Orleans - der Wiege des Jazz - nach New York. Er arbeite als Pianist und Bandleader und war über viele Jahre Louis Armstrongs musikalischer Direktor. Ihre Mutter, die Bassistin und Sängerin Carline Ray, war unter anderem Mitglied der berühmten International Sweethearts Of Rhythm und arbeitete unter anderem mit Mary Lou Williams und Wynton Marsalis zusammen. Catherine Russell absolvierte ihre Gesangsausbildung am Berklee College of Music in Bosten. Jahrelang stand (sang und spielte!) Catherine Russell vorrangig in Diensten anderer, darunter Pop- und Rock-Größen wie Paul Simon, Steely Dan, Cyndi Lauper und David Bowie. Ihr erstes eigenes Album "Cat" nahm sie erst mit Ende Vierzig (2006) auf. Für ihre zweite CD unter dem Titel „Sentimental Streak“ erhielt sie im Jahr 2008 unter anderem den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Sparte Jazz. Sie interpretiert seltene Songs von Duke Ellington, Louis Armstrong und Fats Waller, steigt in Bluesnummern von Willie Dixon und Howlin' Wolf ein, wird im Great American Songbook fündig und stellt aktuelle Titel vor, die Rock, Pop und Soul einbeziehen. Die musikalischen Anleihen an ihre Vorbilder Etta James, Abbey Lincoln, Bessie Smith, Pearl Bailey und Ella Fitzgerald sind überdeutlich. Ihr aktuelles Album „Stricly Romancin“ wurde 2013 von der französischen Académie du Jazz mit dem Prix Billie Hollyday (Prix du Jazz Vocal) ausgezeichnet. Zum Konzert in Halle, in der Oper am 30. April 2015 kommt die Künstlerin mit gerade erschienenen CD „Bring it Back“ in einer Quartett – Besetzung. www.womeninjazz.de Seite 7 10. Festival „Women in Jazz“ Marialy Pacheco (Kuba) "Meine Musik kommt vom Herzen, sie ist der einzige Weg, wie ich mich wirklich ausdrücken kann. Das Einzige, was ich im Leben machen möchte ist, das Piano zu spielen ohne das Piano kann ich nicht leben!" Musik ist allgegenwärtig im Elternhaus von Marialy Pacheco - Gesang und Piano, Bach und Bartok sind das „tägliche Brot“ ihrer Eltern. Die musikalische Ausbildung in Cuba - klassisch orientiert. Die Passion für Jazz und Tradition, beginnt auf dem Schulhof der Musikhochschule, die Marialy ab ihrem 15. Lebensjahr besucht. Hier teilen die Schüler ihre Leidenschaft für Ruben Gonzales, für Oscar Peterson und Keith Jarrett, tauschen CDs und Videos, besuchen Jazzclubs und proben in ihrer knappen Freizeit die Kunst der Improvisation. Etwa zur gleichen Zeit beginnt Marialy, den auch außerhalb des Landes angesehenen Chor ihrer Mutter, VocaLeo, am Piano zu begleiten und reist ein Jahr später zum ersten Mal ins Ausland, in Spanien nimmt sie am Festival der jungen Talente teil. Eine entscheidende Wendung aber nimmt Marialy's Laufbahn, als sie mit 18 Jahren am kubanischen Nachwuchswettbewerb teilnimmt. Zum ersten Mal spielt Sie nun in aller Öffentlichkeit die Musik, der ihre ganze Leidenschaft gehört: der vom kubanischen Lebensgefühl geprägten Variante des Latin Jazz: akustisch, perkussiv, melodiös, sinnlich. Als einzige Frau im Teilnehmerfeld überzeugt Marialy selbst Jury Oberhaupt Chucho Valdez und gewinnt den 1. Preis. Der Hauptgewinn: Eine eigene CD, produziert von Ibrahim Ferrer's Pianospieler Roberto Fonseca. Eine Reihe Einladungen zu Konzerten in Jazzclubs folgen, sie spielt kurzzeitig bei der international bekannten Latin Jazz Band Mezcla, gründet dann aber lieber ihr eigenes Trio. In Bremen spielt sie mit David Jehn (b) und Eddie Filipp (dr) im Frühjahr 2005 die CD „Bendiciones“ (Segnungen) einspielt. Die CD enthält jeweils zur Hälfte Eigenkompositionen und traditionelle kubanische Songs, zwei davon eingesungen von der Chilenin Mamel Aguirre. 2014 hat die Künstlerin die CD „Introducing“ veröffentlicht. www.womeninjazz.de Seite 8 10. Festival „Women in Jazz“ Jane Monheit (USA) Die überraschende Behauptung, dass sie erst jetzt - nach dreizehn Karrierejahren und zehn Alben - zu ihrem musikalischen Selbst gefunden hat, darf man getrost als Understatement der Sängerin abtun. Schon 1998, als Jane Monheit beim Gesangswettbewerb des Thelonious Monk Institute den zweiten Platz belegte, lobte die mit Dee Dee Bridgewater, Diana Krall, Dianne Reeves, Nnenna Freelon und Joe Williams prominent besetzte Jury ihre "erfrischende Natürlichkeit, die Wärme ihrer Stimme und ihren Swing". Auf ihrem ersten Soloalbum "Never Never Land" (2000) wurde die Künstlerin von Jazzgrößen, wie Kenny Barron, Ron Carter, David Fathead Newman, Hank Crawford, Lewis Nash und Bucky Pizzarelli begleitet. Es wurde von der Jazz Journalists Association zum besten Debütalbum des Jahres erklärt. Doch erst auf ihrem jetzt erscheinenden Album "The Heart Of The Matter" hat Monheit sich nach eigener Aussage "endlich wirklich freigeschwommen". Die abwechslungsreiche Songauswahl enthält einige bekannte Jazz- und Popstandards sowie brasilianische Stücke. "Alles, was ich heute singe, ist ein Spiegel meines wahren Selbst", sagt die 35-Jährige, die als junge Mutter die Dinge heute anders bewertet als noch vor einigen Jahren. "Nach all dem Trubel und Druck im Musikgeschäft, nach dreizehn Jahren auf Tour, ist es an der Zeit, ich selbst zu sein und mir mehr Freiheiten zu nehmen." Dieses Gefühl der Freiheit ist auf "The Heart Of The Matter" in jedem Moment zu spüren. Es drückt sich aus in dem breitgefächerten Material und in Monheits durch und durch persönlichen Interpretationen. Für Monheit war diesmal der "emotionale Kern" der Songs wichtiger als alles andere. Nach Halle kommt Jane Monheit mit dem Pianisten Michael Kanan, dem Bassisten Neal Miner und Schlagzeuger/Ehemann Rick Montalbano. www.womeninjazz.de Seite 9 10. Festival „Women in Jazz“ Sunna Gunnlaugs (Island) Die Kritiker bescheinigen ihr, in ihrer Musik die Qualitäten ihrer Vorbilder Bobo Stenson und Keith Jarrett zu vereinen. Aus Island kommt die Pianistin Sunna Gunnlaugs, die für ihr aktuelles, im Trio eingespieltes Album „Distilled“ wie auch bereits für den Vorgänger „Long Pair Bond“ hervorragende Kritiken einheimst. Das ausgereifte, traumhaft sichere Zusammenspiel, das den anderen Freiheiten und jedem der drei Musiker eine ebenbürtige Rolle schenkt; der verfeinerte, nationale Stile ignorierende Brückenschlag zwischen klassischem Modern Jazz der New Yorker Tradition (Hancock, Evans, Jarrett) und sublimen skandinavischen Färbungen; die faszinierende Emotionalität, die aus der Einfachheit und Klarheit der persönlichen Kompositionen im vorwiegend mittleren Tempo wächst, charakterisieren die Musik dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Wer Sunna Gunnlaugs kennt, der weiß, dass ihr weitaus mehr am traditionellen, melodiestarkem Jazz der alten Schule der US-amerikanischen Sixties liegt als am europäischen Neutönen oder atmosphärischen Klangmalen. Von Island in die USA ist es nur ein Katzensprung; entsprechend rege ist auch der kulturelle Austausch. Und so pendelt Sunna Gunnlaugs immer wieder zwischen beiden Sphären hin und her. Gunnlaugs vereint Geschmack, Traditionsbewusstsein und Frische, im Zusammenspiel mit ihrem Bassisten Thorgrímur Jónsson und dem Schlagzeuger Scott McLemore herrscht ein gleichberechtigter Austausch, der voller Sensibilität und Humor musikalische Geschichten und Melodien ersinnt und fortspinnt. Nach Halle in die Oper kommt die Künstlerin am 1. Mai 2015 in der Besetzung Sunna Gunnlaugs (p), Thorgrímur Jónsson (b) und Scott McLemore (dr). www.womeninjazz.de Seite 10 10. Festival „Women in Jazz“ SOFIA (Ein Europäisches JazzProjekt) SOFIA (Support Of Female Improvising Artists) greift eine Idee des amerikanischen Förderprogramms Sisters in Jazz auf, das zur musikalischen Weiterbildung von Jazzmusikerinnen eingerichtet wurde, ergänzt es aber um eine wichtige Komponente: Neben der künstlerischen Profilierung junger Musikerinnen geht es um die Förderung ihrer Vernetzung und Selbstvermarktung. Mit dieser Ausrichtung reagiert SOFIA auf die spezifischen Anforderungen, die gegenwärtig an junge improvisierende Musikerinnen gestellt werden und versteht sich als Teil eines neu erwachten Trends zur gezielteren Förderung junger Musikerinnen und Musiker (z.B. Take Five Europe). Aufgrund seiner eigenständigen Ausrichtung positioniert sich SOFIA jedoch auch im internationalen Kontext als Pionierprojekt. Sieben sorgfältig ausgewählte Musikerinnen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich besuchten im Jahr 2014 an 13 Tagen Workshops zu Themen wie Booking, PR, Moderation, Labelarbeit, Urheberrechte, Medientraining, Musikphysiologie und weiteres. Zudem studieren sie als SOFIA Band 2015 unter Anleitung internationaler Jazzmusiker Eigenkompositionen ein, die sie in einer geplanten Konzertfolge präsentieren. In den persönlichen Gesprächen mit den Veranstaltern werden die Inhalte der Referate und Workshops vertieft. SOFIA versteht sich als ein auf Nachhaltigkeit angelegtes Projekt zur Frühförderung junger Musikerinnen. Um Nachhaltigkeit zu erzielen, werden eine Reihe von Initiativen verfolgt, die vor allem Kooperationen mit Festivals beinhalten. Das Abschlusskonzert des Projektes wird am 2. Mai 2015 in der Oper Halle im Rahmen des 10. Festivals „Women in Jazz“ stattfinden. Besetzung Karin Ospelt - voice (Liechtenstein/Schweiz) Olga Trofimova – trombone (Russland/Schweiz) Carla Gaudre - saxophon (Frankreich) Sophie Baudon - piano (Frankreich) Katharina Gross - kontra & e bass (Deutschland) Stevie Jo Dooley - kontra & e bass & voice (England) Imogen Gleichauf - drums (Deutschland) Die Musikerinnen des Projektes SOPIA werden am 3. Mai 2015 im Kunstmuseum Moritzburg eine Performance zu den Werken der Ausstellung Moderne 1 gestalten. www.womeninjazz.de Seite 11 10. Festival „Women in Jazz“ Cyrille Aimée „Wenn Sie Cyrille Aimée auf der Bühne erleben, verlieben Sie sich sofort – in ihre Stimme, ihre Augen, Locken und das freudebringende Temperament, das man in jedem ihrer Songs hören kann.“ (Jazz Times) Die Sängerin CYRILLE AIMÉE wuchs in Samois-sur-Seine nahe Paris als Tochter eines Franzosen und einer Dominikanerin auf. Ihre kindliche Neugier führte immer wieder dazu, dass sie heimlich ihr Kinderzimmer verließ, um die berühmt-berüchtigte Atmosphäre des nahegelegenen Django Reinhardt Festivals mitzuerleben. Sie war fasziniert von Musik und Lebensweise der dort campierenden Roma. Jahre später sollte sie selbst als Straßenmusikerin mit Freunden durch Europa reisen. 2007 zog es sie auf einer dieser Reisen zum Montreux Jazz Festival, wo sie mit gerade einmal 23 Jahren sowohl den ersten Preis als auch den Public-Choice-Award gewann. 2008 folgte ihr erstes Album „Cyrille Aimée & The Surreal Band“. Ihre Teilnahme an der französischen Castingshow „Star Academy“ schmiss sie kurzer Hand hin, obwohl sie bereits in der Finalrunde stand – weil sie dort nur singen durfte, was man ihr vorgab. Die Liebe zur Freiheit und Eigenständigkeit setzte sich durch. Mittlerweile hat sie sieben Alben aufgenommen und gibt weltweit Konzerte mit ihrer Band und dem brasilianischen Gitarristen Diego Figueiredo. 2010 stand sie im Finale des Thelonious Monk Gesangswettbewerb und gewann 2012 die Sarah Vaughan International Jazz Vocal-Competition. Ihr 2014 veröffentlichtes Album „It's A Good Day“ bezeichnet die New York Times als „Bravourstück mit herzlichem Lächeln“. Neben Eigenkompositionen sind darauf auch Coverversionen großer Werke zu hören. Multikulturelle Einflüsse, ein einzigartiger Sound und die überragende Stimme Cyrille Aimées machen „It's A Good Day“ zu einem frischen, belebenden Album, das einen interessanten Stilmix aus brasilianischen Gitarrenklängen, der facettenreichen Musik der Roma und natürlich dem Jazz bietet. www.womeninjazz.de Seite 12 10. Festival „Women in Jazz“ TORUN ERIKSEN & SUSAN WEINERT (FJORD) Zwei Ausnahmekünstlerinnen entfachen am 25. April in der Oper Halle einen sinnlichen Klangzauber, der die Welt zum Leuchten bringt. Es war ein musikalischer coup de foudre, ein Blitz aus heiterem Himmel, der SUSAN WEINERT und TORUN ERIKSEN beim ersten Zusammentreffen auf der Bühne durchfuhr. Beide merkten bei einem Konzert im Süden Norwegens sofort, dass gemeinsam das Tor zu neuen musikalischen Welten aufgestoßen werden kann. Auf der einen Seite die wundervolle Stimme von TORUN ERIKSEN, in der all die Schönheit des rauen Nordens Ausdruck findet. Auf der anderen Seite das Klanguniversum der Gitarristin SUSAN WEINERT, die mit meisterhafter Leichtigkeit die Stimme Eriksens in Klänge der harmonischen Moderne hüllt. So entsteht die Grundlage für einen Zauber, der die Seele berührt, sich tief im Herzen einnistet und dort noch lange nach dem Konzert verweilt. Es ist, als würde sich mit einem Mal ein ganzes Meer von Schmetterlingen aus den Bäumen erheben und in einer bunt schillernden Wolke über den Köpfen der Menschen kreisen. Diese musikalische Magie kommt nicht von ungefähr. SUSAN WEINERT verfügt bereits über mehr als 30 Jahre Bühnenerfahrung. Ihre CDs, die sie in verschiedenen Formationen aufgenommen hat, ernteten durchweg sehr gute Kritiken. Mit ihren Konzerten begeisterte sie das Publikum in den USA, Europa, Afrika und Asien. TORUN ERIKSEN kann zwar noch nicht auf eine ähnlich lange Karriere zurückblicken, doch hat sie seit 2004 bereits vier Alben aufgenommen, die die norwegische Jazz-Szene nachhaltig geprägt haben. Aus dem Gospel-Gesang kommend, wird ihre Stimme in der internationalen Musikpresse als eine der einprägsamsten und wundervollsten Stimmen Skandinaviens beschrieben. Auf dem gemeinsamen Album „Fjord“ fließen die kreativen Energien von SUSAN WEINERT und TORUN ERIKSEN zusammen. Dieser Synergismus lässt Songs entstehen, deren Eigenständigkeit fasziniert und herrlich entspannt. In Halle (Saale) werden die beiden Jazzerinnen von Susans Mann MARTIN WEINERT am Bass und dem Schweizer FLORIAN SCHNEIDER am Schlagzeug begleitet. www.womeninjazz.de Seite 13 10. Festival „Women in Jazz“ Julia Hülsmann (ein Internationales Songprojekt) „Die Idee zu diesem Projekt entstand durch meine Affinität zu Gesang und gesungenen Worten. Auf vielen Jazzfestivals und auf Konzertbühnen sind mir immer wieder Sängerinnen aus den unterschiedlichsten Ländern begegnet, die mich mit ihrer Stimme und ihrer Präsenz in ihren Bann gezogen haben. Irgendwann habe ich mich gefragt wie es wohl klingen würde diese Musikerinnen in einem Konzert mit speziellen Kompositionen und Arrangements aufeinandertreffen zu lassen“. Die Oper Halle wird am 2. Mai zum Ort eines musikalischen Culture Clashs, der die verbindende Kraft der Musik zum Ausdruck bringt. Keine andere als JULIA HÜLSMANN bereichert in diesem Jahr WOMEN IN JAZZ mit einem internationalen Songprojekt. Ähnlich wie bei ihren vorangegangen Projekten mit Rebekka Bakken, Roger Cicero oder Anna Lauvergnac steht auch hier ihre Affinität zum gesungen Wort im Vordergrund. Diesmal will sie es jedoch nicht bei einem Sänger bzw. einer Sängerin belassen und lässt gleich mehrere Vokalistinnen von verschiedensten Kontinenten aufeinandertreffen. Auch wenn sich die Künstlerinnen bereits von Konzerten und Festivals kennen, haben sie noch nie gemeinsam Musik gemacht. Dies wird sich bei WOMEN IN JAZZ ändern. Zusammen studieren sie innerhalb von einer Woche eigens für dieses Projekt komponierte Lieder ein. Begleitet von einer Band, die ebenfalls aus internationalen und nationalen Musikerinnen und Musikern besteht, sorgen sie beim großen Abschlusskonzert für einen krönenden Höhepunkt. Für das Song-Projekt zum Festival „Women in Jazz“ werden 3 Sängerinnen aus verschiedenen Kulturkreisen aufeinandertreffen. Besetzung: Live Maria Roggen, voc ; Aline Frazao, voc ; Yelena Kuljic, voc Gerdur Gunnarsdottir, violin ; Susanne Paul, cello Eva Kruse, bass ; Eva Klesse, drums ; Julia Hülsmann, piano www.womeninjazz.de Seite 14 10. Festival „Women in Jazz“ Europeen Swing Ladies (NL; AU, DE, CR) Das Festival hat sich in den vergangenen Jahren immer als ein Europäisches Jazzfestival verstanden. Zum 10. Festival werden vier europäische Jazzsängerinnen gemeinsam, in einem erstmalig aufgeführten Konzertprojekt, die wohl populärste Zeit des Jazz noch einmal aufleben lassen – die Zeit des Swing. Mit dem Swing, der sich in der Zeit der 1920er bis 1930er Jahre in den USA aus dem Dixieland und Chicago–Jazz entwickelte, erlebte der Jazz eine einzigartige Akzeptanz. Bis heute ist Swing-Musik auf der ganzen Welt beliebt und wurde insbesondere in Europa seit den 1940er Jahren bis in die Gegenwart in den verschiedensten Formen gepflegt. Im Konzertprojekt „Europeen Swing Ladies“ werden Greetje Kauffeld (NL), Ines Reiger (Österreich), Silvia Droste (Deutschland) und Christiana Uikiza (Kroatien) vom Jörg Seidel Quartett begleitet. Das Projekt wird am 3. Mai 2015 in Halle seine Erstaufführung erleben. www.womeninjazz.de Seite 15 10. Festival „Women in Jazz“ Weitere Festival Projekte A.BIG – BAND MEETING RECIFE (Brasilien) – HALLE (Deutschland) * Festivaltour anlässlich des 10. Festivals „Women in Jazz“ in Sachsen-Anhalt Die UNI-BIGBAND Halle ist im Oktober 2014 zu einer Konzerttour in Brasilien geladen. Gastgeber ist die Staatliche Universität Pernambuco Recife. Es wird gemeinsame Konzerte mit der LAB Big Band der Universität geben. Die Gegeneinladung ist zum 10. Festival „Women in Jazz“ für den Zeitraum 22. bis 28. April 2015 ausgesprochen. Unter dem Titel „BIG BAND MEETING“ gestalten beide Bands eine Tour in Sachsen-Anhalt als Botschafter des Festivals „Women in Jazz“. Die Konzerte sind vom 23. bis 25. April 2015 geplant. Weitere Konzerte gibt es in Halle. Am Montag, den 27. April folgt die Abschluss – Jam Session im Halleschen Objekt 5. B.SAALE JAZZ Zum Jubiläumsfestival – 10. Festival „Women in Jazz“ wird es eine neue Open Air Veranstaltung geben – den Saale Jazz. Die Saale, mit ihren angrenzenden Naherholungsbereichen Peißnitz, Ziegelwiese, Heinefelsen, Giebichenstein, Amselgrund, bietet eine ideale Kulisse für eine populäre Jazzveranstaltung – den Saale Jazz. Hier wird Jazz in den verschiedensten Spielformen mit vielfältigen Klangfarben auf verschiedenen Bühnen und Podien präsentiert. Umherziehende Street Bands verbinden die verschiedenen Aktionsbereiche. Ein Bereich ist Kinderprojekten vorbehalten. Der geplante Veranstaltungstag ist Sonntag, der 26. April 2015. Die Veranstaltung wird in der Zeit von 11 – 17 Uhr stattfinden. Das Tagesprogramm wird zwischen den einzelnen Einrichtungen zeitlich abgestimmt, so dass das Publikum zwischen den verschiedenen Einrichtungen hin und her wandert. Ergänzend zu den Konzertangeboten, könnte ein Jazzfloh- oder Tauschmarkt, aber auch eine Vielzahl von gastronomischen Angeboten das Gesamtbild ergänzen. Weitere Ideen sind jederzeit willkommen. Natürlich werden auch hier Jazzmusikerinnen aus dem regionalen Umfeld das Programm bestimmen. C. „I HAVE A DREAM” Anke Helfrich Trio - THE LATIN JAZZ MASS - Universitätschor Halle & Anke Helfrich Trio I Have a Dream gilt als denkwürdigste Rede von Martin Luther King. Die Jazzpianistin Anke Helfrich, die sich stilistisch dem amerikanischen Jazzpianisten Thelonius Monk verpflichtet fühlt, präsentiert zum Festival eine, diesem Ereignis gewidmete Komposition im Kontext zu einem beeindruckenden Filmdokument. Weitere Kompositionen des Konzerts sind ihrem musikalischen Vorbild oder auch Nelson Mandela gewidmet. In Holland und New York ausgebildet, gehört Anke Helfrich inzwischen zu den herausragenden weiblichen Jazzmusikern Europas. Seit Beginn Ihrer Karriere arbeitet sie sehr erfolgreich mit ihrem Trio. Der 1. Preis bei der European Jazz Competition und beim Hennessy Jazz Search, die Einladung zum BMW Jazzaward und zur M.L.Williams Competition nach Washington D.C. belegen das Talent der Pianistin, die sich mit www.womeninjazz.de Seite 16 10. Festival „Women in Jazz“ überzeugender Musikalität und swingender Virtuosität auf klassischem wie modernem Terrain bewegt. Die Künstlerin hat die kanadische Jazztrompeterin Ingrid Jensen als Gast eingeladen. Im 2. Teil des Konzertes gestalten der Universitätschor Halle, unter Leitung von UMD Jens Lorenz, und das Anke Helfrich Trio eine die LATIN JAZZ MASS. Der Schweizer Komponist Martin Völlinger hat ein ausgesprochen mitreißendes, vielseitiges Werk geschrieben, das geprägt ist durch die Kombination unterschiedlichster Rhythmen und Stile – von Salsa, Samba, Bossa Nova, Rumba, Tango, Gospel bis zu Pop-Ballade und Funk. Abwechslungsreiche Grooves, einprägsame, charakteristische Melodien, die ausgefeilte Harmonik, improvisatorische Elemente, Solo-Passagen, ein vielfältiger Chor- und Instrumentalsatz sowie der große formale Reichtum begeistern das Publikum. Die Veranstaltung findet am 26. Aprilin der Ulrichskirche statt. D. JAZZ & KUNST Das Festival WOMEN IN JAZZ ist der NACHHALTIGKEITSPARTNER des Projektes SOFIA. Aus diesem Grund sind die Jazzmusikerinnen des Projektes SOFIA nicht ausschließlich zu einem Konzert in der OPER HALLE eingeladen. Der Projektidee von SOFIA folgend, steht vor den sieben Künstlerinnen Karin Ospelt (voc; LI/CH), Olga Trofimova (tb / RU/CH), Carla Gaudre (sax / FR), Sophie Baudon (p/FR), Katharina Gross (kb, eb / DE), Stevie Jo Dooley (kb, eb / GB) und Imogen Gleichauf (dr/DE) die Herausforderung sich als Jazzmusikerin mit der Bildenden Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts im KUNSTMUSEUM MORITZBURG des LANDES SACHSEN ANHALT auseinander zu setzen. E. LADY SINGS THE BLUES - Billie Holiday Das Portrait einer einzigartigen Sängerin, die ihr kurzes aber intensives Leben voller Gewalt und Drogen, zwischen Bewunderung und Diskriminierung, einschmolz zu einfühlsamen Interpretationen voller emotionaler Tiefe und ihr Publikum in Klubs und Konzertsäle n, aber auch auf unzähligen Plattenaufnahmen, mit von tiefem Musikverständnis durchdrungenen Improvisationen in ihren Bann zog… Besetzung: Elizabeth King – vocal, Martin Reik – vocal, piano, Frank Venske – guitars, Thomas Schildt – double bass, Ralf Schneider - drums 10. Festival “Women in Jazz” Festivalleiter: Ulf Herden Karl Liebknechtstr. 21 06114 Halle www.womeninjazz.de www.womeninjazz.de Seite 17
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