01-2015 Am Puls KOMpakt Sankt Katharinen-Krankenhaus: Aktuelles für Patienten, Mitarbeiter und Freunde Vortrag Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer: Darm und Gehirn Abschied vom Handschlag Projekt „No-Hands“ startet! Gelungenes Konzert: Ensemble „Sound of Spirit“ Urologie: Computergestützte MRT-Fusionsbiopsie Neue Oberärzte: Chirurgie und Neurologie www.sankt-katharinen-ffm.de Am Puls KOMPAKT 01/15 1 Liebe Patienten, Mitarbeiter und Freunde des Sankt KatharinenKrankenhauses, Fachvortrag von Prof. Dr. K.-H. Schäfer: „Darm und Gehirn“ „Der Mensch ist, was er isst“ ... dieses Zitat des deutschen Philoso- Gesundheit unseres gesamten Organismus` hat auch heute nicht an Bedeutung fenes Geheimnis. Es wird heutzutage dar- phen Ludwig Feuerbach (1804-1872) verloren: Prof. Dr. Karl-Herbert Schä- fer verdeutlichte mit seinem spannenden Vortrag, welchen Einfluss der wir begrüßen Sie herzlich im Jahr 2015 und hoffen, dass Sie bei guter Gesundheit sind! Im ersten Heft dieses Jahres geht es in unserem Leitartikel gleich um neueste medizinische Erkenntnisse bezüglich der Zusammenhänge zwischen Darm und Gehirn. Ein Gastvortrag von Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer vor einem Monat brachte aufschlussreiche Erkenntnisse zu diesem Thema. Darüber hinaus stellen wir Ihnen unser No-Hands-Projekt vor: zu unser aller Schutz vor Infektionen geben wir uns nicht mehr die Hand zur Begrüßung, sondern schenken uns von jetzt an ein nettes Lächeln. Wir wünschen Ihnen angenehme Vorfrühlingstage Darm auf das körperliche Wohlbefinden und die menschliche Gesundheit hat. Am Mittwoch, den 21. Januar fand im Hörsaal unseres Krankenhauses eine Ärztliche Fortbildung zum Thema „Darm und Gehirn – Mukosabarriere, Mikrobiom und enterisches Nervensystem“ statt. Vor einem medizinischen Fachpublikum referierte Prof. Dr. med. Karl-Herbert Schäfer über über diskutiert, inwiefern sich beispielsweise Probiotika, also lebende Mikroorganismen, zum Beispiel Milchsäurebakterien, auf die Darmflora auswirken. Nachgewiesen ist, dass Probiotika die Im- munreaktionen im Körper und bestimmte Abwehrzellen, so genannte T-Zellen, ak- tivieren. „Wir brauchen aber noch einige Forschungsjahre, um Detailierteres herauszufinden“, so Prof. Schäfer erläuternd. Mehr als 80 Prozent unseres Immunsystems befindet sich im Darm, daher spielt das Bak- diese komplexe Thematik. „Ich bin ein Hardcore-Wissenschaftler“, eröffnete Prof. Schäfer seinen kurzweiligen Vortrag. Auch als Anatom, Notfallmedizi- ner und Kinderchirurg war er bereits tätig, bevor er sich vir vielen Jahren ganz der Bio- technologie widmete. „Die Experimente, die wir machen, sind allerdings weit vor der klinischen Anwendung“, informierte Schäfer seine Zuhörer. Jeder von uns kennt es: eine Prüfung steht Ihre aus, aber das ist für viele Menschen ein of- bevor oder andere Stressfaktoren treten auf: man muss ganz dringend auf Toilette. „Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass Gehirn und Zur Person: Prof. Dr. med. Karl-Herbert Schäfer (Jg. 1957) ist Professor für Biotechnologie an der Fachhochschule Kaiserslautern Standort Zweibrücken, Leiter des Kompetenzzentrums „Bio Medical Engineering“, Leiter der „Arbeitsgruppe Enterisches Nervensystem“ sowie Studiengangleiter des Masterstudiengangs „Applied Life Sciences“. Darm wie ein Tandem funktionieren!“, so Schäfer weiter. Es findet demnach eine in- tensive Kommunikation zwischen den bei- terien-Verhältnis für unsere Abwehr auch der Zellen zwischen Gehirn und Darm Neue Erkenntnisse gibt es auch in Bezug den Organen statt. Der „Datenaustausch“ funktioniert über die Botenstoffe Serotonin und Dopamin. Das Darmgefühl zeigt uns an, wenn etwas nicht in Ordnung ist oder etwas getan wer- Frank Hieke Geschäftsführer den muss. Auch der bekannte Ausspruch „Der Mensch ist, was er isst“ des Philosophen Ludwig Feuerbach trägt mehr Wahrheit in sich als man denkt, denn die Dr. med. Alexandra Weizel Geschäftsführerin 2 Am Puls KOMPAKT 01/15 Ernährung wirkt sich ganz entscheidend auf die Darmgesundheit und somit auf die eine grosse Rolle. auf Allergien und Erkrankungen wie Depression, Diabetes, Autismus, Schizophre- nie, Parkinson oder Alzheimer. Wissenschaftliche Versuche an Nagern haben ergeben, dass der Magen-Darm-Trakt zu einem Einfallstor für viele Krankheiten werden kann, die zunächst mit der Verdauung nicht in Zusammenhang gebracht werden: sofern er ein geschwächtes „Milieu“ aufweist, ent- stehen im Körper auch gesundheitsschädli- che Eiweiße. Fest steht, dass Stress und falsche Ernährung unser Verdauungssystem negativ beeinflussen können, was die schützende Darmschleimhaut beeinträchtigt. Eine ganz gesunde Darmflora hat heutzutage jedoch eher die Minderzahl unserer Spezies. Jede Antibiotikatherapie verändert die Keimbesiedelung der Darmschleimhaut und kann zu Beschwerden oder sogar Erkrankungen führen. Dass unser Darm „denken“ kann, ist viel- leicht eine abwegige Vorstellung. Wissen- schaftlich erwiesen ist jedoch inzwischen, dass unser Magen-Darm-Trakt (Gastrointestinaltrakt) mehr Nervenzellen als das Rückenmark enthält: Es sind mehrere Millionen! Der Gastrointestinaltrakt ist Karl-Herbert Schäfer diskutierte seine spannenden Forschungsergebnisse angeregt mit dem Fachpublikum durchzogen vom enterischen Nervensystem Fall auf chemischer und neuronaler Ebene über Ähnlichkeiten mit dem Gehirn, wobei die Kognition (Denken, Bewusstsein) und die Motorik (Verarbeitung von Sinnesda- ten) natürlich ausschließlich vom Gehirn übernommen werden. Bei der sich anschließenden interessanten D i s kussion betonte Schäfer, dass in Chefarzt Dr. Klaus Strobel (rechts) mit seinem Gast Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer den kommenden Jahrzehnten eine Revo- (ENS), das im Englischen treffend „Second lution auf dem Gebiet der Darm-Gehirn- Brain“, also zweites Gehirn, heißt und bei Forschung bevorstünde. uns umgangssprachlich auch „Bauchgehirn“ genannt wird. Medizinisch betrachtet ist das DARMKREBSMONAT MÄRZ vagus (10. Hirnnerv) mit dem Gehirn ver- Darmkrebs kann durch Entfernung von Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ einer Darmspiegelung (Coloskopie) ver- „Bauchgehirn“ ein Teil des über den Nervus Krebsvorstufen (Polypen) im Rahmen bundenen enterischen Nervensystems. treffen, auf das „Bauchgefühl hören“ oder mieden werden. Nutzen Sie deshalb die auch „Es schlägt mir auf den Magen“ und viele Formulierungen mehr verweisen dar- auf, dass viele Menschen ihrem „Bauchge- Möglichkeit zur Vorsorge-Coloskopie! Begrüßung und Einführung ins Thema hirn“ eine wichtige Bedeutung beimessen, gen-Darm-Traktes denen des Gehirns sehr dass die Zelltypen und Rezeptoren des Ma- enterische Nervensystem verfügt in jedem was durchaus sinnvoll ist. Erwiesen ist auch, ähnlich, vielleicht sogar identisch sind. Das Sie können sich und Ihren Angehörigen in vielen Fällen unnötiges Leid ersparen! Infos und Anmeldung über das Sekretariat Dr. med. K. Strobel: Tel. 069 4603-1851. Am Puls KOMPAKT 01/15 3 Konzert mit dem Ensemble „Sound of Spirit“ lich textsicher taten. Ein Fest für die Ohren Miyuki Telléz Onoda begleitete die Am Samstagabend, den 24. Januar er- aufgrund eingeschränkter Mobilität ihre sembles „Sound of Spirit“ die mit Blu- ten sich, dass die Veranstaltung per Vi- füllte die wohltönende Musik des Enmen und Kerzen festlich geschmückte Krankenhauskapelle. Über einhundert Zuhörer hatten sich an dem verschnei- ten Wintertag auf den Weg in die Ka- pelle gemacht, um das Konzert unter Zimmer nicht verlassen konnten, freudeo-Übertragung über Kanal 14 auch in die Patientenzimmer übertragen wurde. Die drei Musiker verzauberten ihr Pu- blikum mit Stücken wie „What a won- derful world“, „Strangers in the night“, beiden Sänger mit einfühlsamem Spiel am Piano und überzeugte mit der Ballade „The Wind“ und dem „Original Charleston“ auch solistisch. Das Ensemble „Sound of Spirit“ stellte sich der Herausforderung, die Glücksmomente des alltäglichen Lebens auch musikalisch erfahrbar zu machen und meisterte diese mit Bravour. Die Musiker ernteten zum Schluss ihres Programms großen Applaus und sangen als Dankeschön noch zwei Zugaben: das verträumte „Lied eines Engels“ aus dem Musical „Vom Geist der Weihnacht“ so- wie den bekannten 1960er-Jahre-Schlager „Kauf dir einen bunten Luftballon“ Miyuki Telléz Onoda, Karl-Heinz Krause und Sabine Rupp (von links) begeisterten das Publikum dem Motto „What a wonderful world“ „Milord“, auf Chansons von gestern und heute“ zu anderen. Mit jeder - Klassiker aus Film und Musical treffen deon“ und „Akkor- aus dem gleich- vielen namigen Film. Lange die standen Besucher noch bei Wein, Wasser und Vorraum der Salzgebäck im Kapelle zusam- Das Team der Katholischen Krankenhaus-Hil- men, um den fe organisierte einen schönen Konzertabend schönen Abend und schenkte danach Getränke aus in angenehmer Menge Gefühl und Atmosphäre ausklingen zu lassen. intonierten Sabine ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der schönem Rupp und Timbre Karl- Heinz Krause die eingängigen cke, nicht Stü- ohne genießen. allerdings die Zuhörer vorher zum haus waren gekommen und die, welche diese dann auch engagiert und erstaun- Auch viele Patienten aus dem Kranken- 4 Am Puls KOMPAKT 01/15 Mitsingen aufgefordert zu haben, was Ein großes Dankeschön gebührt den Katholischen Krankenhaus-Hilfe für die Organisation des gelungenen Konzertabends. Der Reinerlös der eingenommenen Spenden kommt in vollem Umfang den Patientinnen und Patienten unseres Krankenhauses zugute. Personalien Christian Braun ist seit 1. Febru- ar Oberarzt in der Abteilung Neurologie. Der gebürtige Frankfurter (* 1975) ist im Main-Taunus-Kreis aufgewachsen. Als er seinen Wehrersatzdienst im Agaplesion Markus Krankenhaus machte, stand für Braun bereits fest, dass er Medizin studieren wollte. Sein Medizinstudium absolvier- te er 1997-2004 an der GoetheUniversität Frankfurt. Im Klinikum Frankfurt Höchst erhielt Braun seine Anerkennung als Facharzt der Neurologie. Christian Braun fühlt sich im Team von Chefarzt Prof. Dr. Dr.med. SteDr. Mohammad Amir Kadour ist neuer Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. med. Mohammad Amir Kadour ist trakte Bilder. In der chirurgischen Abtei- mein- und Viszeralchirurgie in unserem Morlang sehr wohl. „Ich habe erfahrene seit 1. Februar neuer Oberarzt für Allge- Krankenhaus. Der 1964 geborene Mediziner hat sein Studium in Rumänien ab- solviert und kam vor über zwanzig Jahren nach Deutschland. Seine erste berufliche Station war Frankfurt am Main, anschließend arbeitete Dr. Kadour in Kliniken in Daun, Dieburg, Saarbrücken und Wittlich. Mitte der 1990er Jahre machte er eine Zusatzausbildung in Psychotherapie und Psychosomatik, entschied sich letzt- lich aber doch für seine Leidenschaft: die Chirurgie. Seine Anerkennung als Fach- arzt der Chirurgie erhielt Kadour im Jahr 2005 in Daun. Nach Oberarztstellen in Saarbrücken und Wittlich hatte Dr. Ka- dour wieder Sehnsucht nach der Großstadt: „Ich interessiere mich neben dem Beruf für Malerei und Kultur. Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, Veranstaltungen aus dem kulturellen Angebot Frankfurts und seinen Nachbarstädten zu besuchen“. Dr. Kadours Interesse an Malerei liegt auch im praktischen Be- reich: er selbst malt großformatige abs- lung fühlt sich Kadour bei Chefarzt Dr. und kompeten- fan Weidauer sehr wohl. Als Ausgleich zu seinem verantwor- tungsvollen Beruf ist Braun regelmäßiger Mitspieler in einer Ten- nismannschaft in Sulzbach/Taunus. te Kollegen. Die Zusammenarbeit funktioniert bes- tens, wovon letzt- lich die Patienten profitieren. Auch schätze ich das Vertrauen, dass in diesem Kranken- haus in den einzel- nen gesetzt wird, denn es ermöglicht einem freie Hand bei manchen Entscheidungen es ist und selbstver- Christian Braun ist neuer Oberarzt der Neurologie ständlich, dass man verantwortlich damit Christian Braun lebt in Liederbach, Dr. Mohammad Kadour ist verheiratet Weitere Informationen auf unserer umgeht. und hat zwei erwachsene Kinder. Weitere Informationen über das Sekre- tariat der Abteilung Chirurgie unter Telefon 069-4603-1431. ist verheiratet und hat zwei Kinder. Homepage (www.sankt-katharinen- ffm.de) oder über das Sekretariat der Abteilung Neurologie unter Telefon 069-4603-1531 . Am Puls KOMPAKT 01/15 5 Lächeln statt Handschlag - eine Geste der Rücksichtnahme Abschied vom Händeschütteln! schränkt wirksam. Resistent bedeutet widerstandsfähig. Durch den steigenden Einsatz von Antibiotika bei Menschen und Tieren in den letzten Jahrzehnten so- wie durch fehlerhafte Anwendung von Antibiotika durch die Patienten, insbesondere durch eine zu kurze Einnahmedauer - ein sofortiges Absetzten des Medikamentes nach Ab- klingen der Beschwerden - haben sich einige Bakterien so verändert, dass sie gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent geworden sind: man nennt sie daher multiresistent. Das gesamte Personal unseres Kran- kenhauses, aber auch Patienten und Besucher werden ab sofort gebeten, sich durch ein Lächeln oder Kopfni- cken zu begrüßen und auf den Händedruck zu verzichten. Es ist eine einfach durchzuführende Maßnahme, die jedoch extrem effektiv ist. Sollte ein Händedruck aber doch einmal unvermeidbar sein: denken Anstecker mit diesem Symbol werden demnächst alle Mitarbeiter unseres Krankenhauses an der Oberbekleidung tragen - bitte haben Sie dafür Verständnis! Das Motto in unserem Krankenhaus Händeschütteln Händeschütteln“! Laut Informatio- Grippeviren, Noroviren, Adenoviren, lautet in Zukunft: „Lächeln statt nen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist erwiesen, dass das Infektionsrisiko im Krankenhaus um bis zu 80 % erhöht wird, wenn wir uns zur Begrüßung die Hände reichen. Es ist uns natürlich bewusst, dass das Händeschütteln hierzulande eine tra- ditionelle Geste der Höflichkeit ist, deshalb klären wir darüber auf, warum dieser Schritt sinnvoll und notwendig ist, um unsere Mitmenschen vor vermeidbaren Infektionen zu schützen. Laut einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin „Stern“ sind heute 55 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass wegen des erhöhten Infektionsrisikos in Krankenhäusern und Arztpraxen grundsätzlich auf das 6 Am Puls KOMPAKT 01/15 sollte. verzichtet werden Salmonellen, EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli) und viele Krankheitserreger mehr können auf dem Weg des Händeschüttelns weitergegeben werden. Unbewusst be- rührt jeder Mensch mit seinen Händen den Mund, die Nase oder die Augen und ebnet den Viren so den Weg in den eigenen Organismus. Viele informierte Menschen wissen mittlerweile um das Problem der multiresistenten Erreger (MRE). Während sich die meisten bakteriellen Infektionskrankheiten gut mit Medi- kamenten, sogenannten Antibiotika, behandeln lassen, sind gegen die Bak- terien der multiresistenten Erreger Antibiotika nicht oder nur sehr einge- Sie bitte danach an die Desinfektion Ihrer Hände. Desinfektionsspender hängen in jedem Patientenzimmer, auf den Gängen und in vielen anderen Bereichen unseres Hauses. Zu Ihrer Information: Die heute verwendeten Desinfektionsmittel haben eine rückfettende Wirkung und sind damit sogar weit hautschonender als das Händewaschen mit Wasser und Seife. Darüber hinaus sind sie sehr viel wir- kungsvoller, was die Entfernung von Bakterien angeht. Krankenhausinfektionen gilt es im Interesse aller zu vermeiden und mit der Maßnahme, das Händeschütteln in unserem Krankenhaus abzuschaffen, unternehmen wir den richtigen Schritt in die Zukunft. Machen Sie bitte mit! Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage http:// www.sankt-katharinen-ffm.de/ sowie unter: http://www.no-hands.de. Freundeskreis e.V. Terminvorschau: Do, 19.03.15, 18 Uhr, Vernissage Frühjahrsausstellung, Foyer:„Farbe-Form-Faszination“ Veranstalter: Der Freundeskreis des Sankt Katharinen-Krankenhauses e.V., die Henry und Emma BudgeStiftung und das Hufeland-Haus SEPTEMBER 2015 Do, 17.09.15, 18 Uhr, Vernissage Herbstausstellung, Foyer OKTOBER 2015 Sa, Okt., 12-14 Uhr, Patiententag, Anna-Maria A. v. Neumann: Asien, Acryl auf Leinwand, 2000, 160 x 120 cm MÄRZ 2015 MAI 2015 Do, 19.03.15, 17 Uhr, Mitgliederver- Sa, 20. Mai, 16-18.30 Uhr, „Regionaler sammlung, Hörsaal Do, 19.03.15, 18 Uhr,Vernissage Frühjahrsausstellung, Foyer: „Farbe-Form-Faszination“ Anna-Maria Alexandra von Neumann Bleiben Sie Vorsorgetag“, Henry u. Emma BudgeStiftung Programm: Patientenverfügung, Vor- Hörsaal (genauer Termin und Thema wird zeitnah bekanntgegeben) NOVEMBER 2015 Mo, 30.11.15, 18 Uhr, Vorweihnachtl. Veranstaltung Hörsaal/Kapelle sorgevollmacht, Betreuungsverfügung Referentin: Marianne Fleischmann, Rechtsanwältin und Notarin Am Puls KOMpakt und senden Sie uns diesen Abschnitt bitte entsprechend angekreuzt zurück! Bitte senden Sie mir: JA, ich möchte Am Puls KOMpakt kostenlos in der Druckversion bekommen Ihre 64-seitige Am Puls-Ausgabe zum 50. Jubiläum JA, ich möchte Am Puls KOMpakt künftig per E-Mail bekommen Ihre Patientenbroschüre Ich interessiere mich für folgendes medizinische Thema: .................................................................................................... Meine E-Mail-Adresse: ........................................................................ Informationen zum stationären Hospiz Sankt Katharina Ich möchte Mitglied werden im Freundeskreis des Sankt Katharinen-Krankenhauses e.V. und zu allen Veranstaltungen eingeladen werden! (Mindestbeitrag 30 Euro jährlich) Krankenhauses e.V. und seinen Aktivitäten Weiterempfehlung: Bitte senden Sie Am Puls KOMpakt künftig auch an folgende Adresse: Informationen zum Freundeskreis des Sankt Katharinen- Name, Vorname: ....................................................................... Straße: ....................................................................................... Name ..................................................................................................... PLZ, Ort: ................................................................................. Straße, PLZ, Ort ................................................................................... Telefon: ........................ ........................................................... Am Puls KOMPAKT 01/15 7 Urologie: Computergestützte MRT-Fusionsbiopsie eine der ersten Kliniken deutschlandweit hat Krebserkrankung. In den letzten Jahren ha- Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit Das Prostatakarzinom ist die häufigste ben sich die diagnostischen Methoden zur Darstellung des Prostatakarzinoms deutlich weiter entwickelt. So bekommt die Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata mit dem Einsatz eines Hochfeld-MRT und der sogenannten multiparametrischen Darstellung (mpMRT) eine zunehmende Ge- nauigkeit in der Darstellung von Prostatakar- zinomen. Auch im Bereich des Ultraschalls haben sich neue Technologien entwickelt (3D-Ultraschall, Elastographie). Die Fusion dieser Technologien ermöglicht heute die in- novativste Diagnostik des Prostatakarzinoms. unsere Urologische Klinik vor einigen Jahren die Elastographie der Prostata eingeführt. hohen Untersuchungszahlen ist unsere Urologie offizielles Referenz- und Schulungszentrum für die Elastographie der Prostata. Der 3D-Ultraschall Mit der 3D-Ultraschalluntersuchung, die transrektal erfolgt, lassen sich Darstellungen erzielen, die die Prostata simultan in unterschiedlichen Ebenen darstellen. So kann das Organ komplett dargestellt werden und die so gewonnenen Bilder können mit den MRT-Daten synchronisiert werden. Die computergestützte Fusion Die 3D-Daten aus MRT, Elastographie und Ultraschall werden übereinander gela- gert. Aus auffälligen Bereichen können anschließend unter Sicht sehr gezielt Proben entnommen werden. Die Biopsie wird in unserem Krankenhaus durch die sterilisier- bare Dammregion (Perineum) durchgeführt, da der konventionelle transrektale ZugangsDr. Bürger erläutert die computergestützte MRT-Fusionsbiopsie Über 500 Patienten konnte in unserem Haus mittels der computergestützten MRT-Fusionsbiopsie bereits eine präzise und hochmo- derne Prostatadiagnostik angeboten werden. Die aus den neuen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen den Medi- zinern neben dem Primärziel der Heilung bei allen Betroffenen einen Erhalt der maximalen Lebensqualität zu erreichen. Die multiparametrische MRT Die MRT kommt ohne Röntgenstrahlung aus: sie arbeitet mit einem starken Magnetfeld und Hochfrequenzimpulsen. Die diag- nostische Genauigkeit wird dank der modernen Hochfeld-MRT und der Kombination mehrere Parameter deutlich verbessert. Die Elastographie Bei der Elastographie werden Veränderungen in der Gewebezusammensetzung der Prosta- ta farblich dargestellt. Im Rahmen einer Prostatastanzbiopsie wird dadurch eine gezielte Punktion auffälliger Bereiche möglich. Als 8 Am Puls KOMPAKT 01/15 weg ein hohes Infektionsrisiko birgt und ungenauere Ergebnisse bringt. Die mittels MRT-Fusion erkannten auffälligen Areale in der Prostata werden über eine Schablone (Template) genau angesteuert. Eine optimale Beurteilung des Tumors ist die Vorausset- zung für eine differenzierte und individuelle Behandlung des Patienten. Die computerge- stützte MRT-Fusionsbiopsie gibt dem Arzt und Patienten Diagnosesicherheit. IMPRESSUM Herausgeber: Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH Seckbacher Landstraße 65 60389 Frankfurt am Main Tel. 0 69-46 03-0, Fax 0 69-46 03-10 86 www.sankt-katharinen-ffm.de Redaktion: Karoline Ohlmeier (V.i.S.d.P.), [email protected] Fotos: Karoline Ohlmeier u.a. Gestaltung: Karoline Ohlmeier Druck: PCWS, Frankfurt am Main, Berner Str. 53 Auflage:2.500 Spendenkonten: Freundeskreis e.V.: Frankfurter Sparkasse Kto. 99 55 17, BLZ 500 502 01 IBAN: DE56500502010000995517 BIC: HELADEF1822 Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH: DKM Darlehnskasse Münster eG Kto. 17577500, BLZ 400 602 65 IBAN: DE21400602650003372600 BIC: GENODEM1DKM Medizinisches Spektrum Anästhesie und Operative Intensivmedizin Chefarzt Dr. med. Michael Neumann Sekretariat: Tel. 069-4603-1854 E-Mail: [email protected] Chirurgische Klinik Chefarzt Prof. Dr. med. Ulrich Finke: Orthopädie + Unfallchirurgie Chefarzt Dr. med. Thorsten Morlang: Allgemein- u.Viszeralchirurgie Sekretariat: Tel. 069-4603-1431 E-Mail: [email protected] Neurochirurgie Dr. med. Olaf Leheta, Dr. med. Soledad Barduzal, Dr. med. Torsten Bohnstedt, PD Dr. med. Ralf Weigel Sekretariat: Tel. 069-4603-1719 E-Mail: [email protected] Neurochirurgische Praxis: Tel. 069-945 48 50 www.neurochirurgie-katharinen.de Geriatrische Klinik + Tagesklinik des SankttKatharinen-Krankenhauses am Hufeland-Haus Wilhelmshöher Str. 34, 60389 Frankfurt a. M. Chefarzt Dr. Leonhard Fricke Sekret.: Tel. 069-4704-400, Fax 069-4704-415 E-Mail: [email protected] Medizinische Klinik I Kardiologie/Katheterlabor Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Horst Sievert Tel. 069-4603-1344 E-Mail: [email protected] www. cvcfrankfurt.de Medizinische Klinik II Gastroenterologie/Infektiologie Chefarzt Dr. med. Klaus Strobel Sekretariat: Tel. 069-4603-1851 E-Mail: [email protected] Notfallaufnahme, Intermediate Care und Interdisziplinäre Aufnahme-Station 1 B Ärztliche Leitung: Dr. med. Gerhard Sell Tel. 069-4603-1233 Neurologische Klinik + Stroke Unit Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Stefan Weidauer Sekretariat: Tel. 069-4603-1531 E-Mail: neurologie@sankt-katharinen-ffm. de Radiologie Chefarzt Dr. med. Wolf-Rainer Seemann Sekretariat: Tel. 069-4603-1131 E-Mail: [email protected] Urologische Klinik Chefarzt Privatdozent Dr. med. Rainer A. Bürger Sekretariat: Tel. 069-4603-1261 E-Mail: [email protected] Laboratoriumsmedizin (in Kooperation m. Labor Limbach, Heidelberg): Tel. 069-4603-1815 und -1818 Physiotherapiezentrum Chefarzt Dr. med. Leonhard Fricke Termine: Tel. 069-4603-1056
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