Dorfbild, Verkehr, Tourismus und Naherholung

Dorfmoderation
Namedy
Dokumentation 2. Treffen
Arbeitsgruppe „Dorfbild, Verkehr, Tourismus und Naherholung“
Themen:
Straßen, Verkehr, Raserei
Geh-, Rad-, Wanderwege
Ortsbild
Kultur, Tourismus
Anwesend:
Entschuldigt:
Moderation:
Christoph Bendel, Dr. Ulrich Blang, Janusch Fischer, Elmar
Jansen, Anton Karbach, Ingo Montermann, Marion Müller,
Bianca Richter, Birgit Schönfelder, Yannik Velthaus
Kai Franzke, Eckhard Michel, Kai Schulke
Winfried Steffens, Moderator
Datum:
23.04.2015 (Beginn 19:00 Uhr - Ende 22:00 Uhr)
Zweites Treffen der Arbeitsgruppe
Die im Rahmen des ersten Treffens behandelten und im Forum weiterbearbeiteten
Themen und Erkenntnisse wurden angeregt und kontrovers diskutiert. Abschließend
kam es zu einer Abstimmung über die weiter zu verfolgenden Punkte.
Empfehlungen der Arbeitsgruppe
1. Thema: Straßen, Verkehr, Raserei
Die in Namedy gefahrene Geschwindigkeit wird als zu hoch wahrgenommen. Es ist
bekannt, dass in Namedy überwiegend Einheimische unterwegs sind und somit Ortskundige zu schnell fahren.
Die Gruppe sieht in einer Einbahnstraßenregelung für die Hauptstraße (ab Wiesenstraße Richtung Schlossstraße) eine Möglichkeit der Verkehrsberuhigung. Radfahrer
sollten diesen Bereich in beide Richtungen befahren dürfen.
 Einstimmig wurde eine Anliegerbefragung zu diesem Punkt gefordert.
Gefahren werden insbesondere für Kinder gesehen.
 Die Gruppe spricht sich einstimmig für die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone im Umfeld von Kita und Schule aus.
Dorfmoderation
Namedy
Ingo Montermann
 Die Anbringung von Trempeln und Straßenverengung (analog Merianstraße in
Andernach) in der oberen Wiesenstraße und der Hauptstraße Richtung Waldschlösschen wird einstimmig empfohlen.
 Ebenfalls einstimmig wird die Anbringung von Querungshilfen / optischen
„Sperren“ an der Kreuzung Wiesenstraße / Hauptstraße für wichtig erachtet.,
 Es wird übereinstimmend die Prüfung angeregt, ob die Hauptstraße aus der
30km/h-Zone entnommen und mit 30 km/h ausgeschildert werden kann. Dies
würde die Einrichtung und Markierung (verkehrs)sicherer Radwege und die
Anbringung von Zebrastreifen ermöglichen.
 Die Gestaltung von Parktaschen wird, da dies die Parkmöglichkeiten einschränken würde, übereinstimmend abgelehnt. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die derzeitige Parksituation den fließenden Verkehr in der Hauptstraße einbremst.
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Dorfmoderation
Namedy
 Die Anregung, einen Spiegel an der Ecke Hauptstraße / obere Schlossstraße
anzubringen, wurde seitens der Stadtverwaltung aufgegriffen und bereits umgesetzt.
Ein weiterer intensiv besprochener Punkt war die Einrichtung weiterer ANDIHaltepunkte. Der Arbeitskreis „Senioren und Versorgung“ hatte angeregt, einen
Discounter anzufahren. Dies wurde auch in der aktuellen Diskussion als wichtig angesehen, gleichzeitig wurde angeregt, zusätzlich einen Haltepunkt im Bereich der
Rheinanlagen einzurichten. Seitens Ortsvorsteher Hartmut Dressel wurde in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass weitere Haltepunkte zusätzliche Kosten verursachen. Das Angebot wird überwiegend von Senioren genutzt, sodass überlegt
wurde, anstelle des Bahnhofs eine Anfahrt des REWE-Marktes, Breite Straße,
Andernach vorzusehen. In diesem Bereich befinden sich u.a. Kreissparkasse, Apotheke, REWE-Markt mit Café und Penny-Markt. Birgit Schönfelder machte darauf
aufmerksam, dass die Nutzung des REWE-Parkplatzes zum Ein- bzw. Ausstieg als
Empfehlung des Anbieters wahrgenommen werden könnte und regte die Anfahrt des
gegenüberliegenden KSK-Parkplatzes an.
 Neun Teilnehmer sprachen sich für eine Verlegung des Haltepunktes vom
Bahnhof auf die Breite Straße Nähe REWE-Markt aus. Es gab eine Enthaltung.
2. Thema: Geh-, Rad-, Wanderwege
Die Wanderwege im Raum Namedy befinden sich in einem schlechten Zustand. So
sind einige Wege überwachsen und nicht mehr erkennbar. Ingo Montermann
schilderte die Möglichkeit, die sich durch Wegepatenschaften ergeben. Wegepaten
gehen „ihre“ Strecken ca. 4 x p.a. ab und weisen die zuständige Stelle (z. B. Förster)
auf zu behebende Mängel hin. Der Vorteil ergibt sich aus der Vermeidung von
längeren Dienstwegen.
 Die Gruppe empfiehlt einstimmig die Weiterverfolgung dieser Idee.
Ebenso könnten die Wegepaten die Zuständigkeit für die klare Ausschilderung „ihrer“
Wege übernehmen. Es ist abzuklären, welche Stelle für die Anschaffung der Schilder
zuständig ist.
 Die Gruppe empfiehlt, einstimmig auch diese Idee weiterzuverfolgen.
Ingo Montermann, Elmar Jansen und Yannik Velthaus erklärten sich bereit, die Wege
untereinander „aufzuteilen“, abzuwandern und Mängel aufzuzeigen.
 Ein teilweiser Schutzzaun wurde am Philosphenweg angebracht.
 Die Gruppe erachtet es einstimmig für notwendig, bzgl. des schlechten
Wasserablaufs auf dem Philosophenweg Abhilfe zu schaffen.
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Dorfmoderation
Namedy
Der von Ingo Montermann entworfene „Premiumrundwanderweg Namedy“ wurde an
Christian Heller, andernach.net weitergeleitet und wird hinsichtlich Umsetzung geprüft.
Ingo Montermann
Eine regelmäßige Kontrolle (1x p.M.) und wenn nötig Reinigung des Kanals oberhalb
der Quellenstraße ist notwendig. Verstopfung bzw. Blockierung des Ablaufs führen
zu Wasser in den Gärten der Anwohner.
 Die Gruppe empfiehlt einstimmig die Schaffung einer diesbezüglichen
Regelung.
Ortsvorsteher Hartmut Dressel hatte im ersten Treffen seine Bereitschaft geäußert,
den oberirdischen Bachlauf in der oberen Schlossstraße zu öffnen. Dies würde auch
die Attraktivität dieses Bereiches steigern.
 Die Gruppe regt einstimmig eine kurzfristige Umsetzung an.
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Dorfmoderation
Namedy
3. Thema: Neugestaltung des Dorfplatzes
Der Dorfplatz wird als unattraktiv und ungepflegt wahrgenommen. Er wird als Parkplatz genutzt und ist als Treffpunkt tot.
Verschiedene Ideen wurden intensiv diskutiert und einer Betrachtung unterzogen.
 Bianca Richter und Birgit Schönfelder sehen die Möglichkeit, den Bereich mit
essbaren Pflanzen zu gestalten und z. B. die Pergola mit Kiwis zu bepflanzen.
Ein Bachlauf, Sitzmöglichkeiten mit Tischen und ein kleiner Kiosk könnten dazu beitragen, den Platz zu einem lebendigen Treffpunkt zu machen.
 Janusch Fischer stellte den Wunsch seines Sohnes vor, dem ein asphaltierter
Platz zum Skateboardfahren in Namedy fehlt. Die Bepflasterung ist dazu
schlecht geeignet. Dies könnte in einem Bereich des Dorfplatzes ermöglicht
werden.
 Anton Karbach regte an, den Dorfplatz mit einem Mehrgenerationenhaus zu
bebauen. Beispielhaft nannte er die Realisierung des Bauvereins Andernach
in der Karolingerstraße.
 Die Gruppe empfiehlt die Neugestaltung des Dorfplatzes und regt eine Ortsbegehung mit Dr. Lutz Kosack, zuständig für die „essbare Stadt“ an. Hierbei
sollte nicht nur der Dorfplatz, sondern auch weitere Flächen berücksichtigt
werden. Der Moderator stimmt einen Termin mit Dr. Kosack ab.
 Über die eventuelle Perspektive einer Nutzungsänderung und Bebauung des
Dorfplatzes sollte zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert werden.
4. Thema: Internetauftritt Namedy
Ingo Montermann eignet die Domain www.namedy.de und würde diese dem Ort zur
Verfügung stellen.
 Die Gruppe befürwortet einstimmig die Einrichtung einer Seite, die neben
Fotos, Infos, Kontaktdaten und Links zu Vereinen, Institutionen etc. auch den
Veranstaltungskalender aufzeigen sollte.
5. Thema: Bürgerverein
Alle Arbeitsgruppen äußerten Interesse an der Gründung eines Bürgervereins.
 Die Teilnehmer befürworten die Gründung einstimmig.
Wünschenswert sind weitere Informationen. Eine gemeinsame Veranstaltung mit
Herrn Gottfried Thelen, Vorsitzender des Bürgervereins Oberfell ist angedacht.
Sobald ein Termin abgestimmt ist, wird zu dieser Veranstaltung eingeladen.
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Dorfmoderation
Namedy
Sonstiges
 Die bisherige Absicherung des Philosophenweg zur Bahnseite hin wird als
nicht ausreichend angesehen. Sinnvoll wäre eine Sicherung beginnend beim
ehemaligen Waldschlösschen bis mindestens zur Krahnenbergbrücke.
 Der Philosophenweg ist in seinem jetzigen Zustand nicht einladend. Ordentlicher Asphalt, Gabionen (alle zwei/ drei Meter eine) und eine entsprechende
Beleuchtung würden diesen Weg deutlich aufwerten.
 Zur weiteren Begleitung und Umsetzung der Ergebnisse der Dorfmoderation
wird die Bildung einer übergreifenden Arbeitsgruppe angeregt, an der sich
neben den bisherigen Teilnehmer auch weitere interessierte Bürger/innen beteiligen können.
 Eine detaillierte Zusammenfassung der von den Arbeitsgruppen erarbeiteten
Anregungen und Ergebnisse wird in einem ersten Schritt dem Ortsbeirat und
in einer Abschlussveranstaltung allen interessierten Bürger/innen präsentiert.
Winfried Steffens
Moderator
Verteiler via E-Mail
Veröffentlichung auf www.steffens-wb.de/dorfmoderation
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