48. Jahrgang / 05 2015 03Z034853 Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien editorial Titelbild Foto: matthias olmeta Foto: christian jungwirth die besten Voraussetzungen. Wir haben es gelernt, unser Auge ist geschult. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Fotografie ist vom Aussterben bedroht. Nicht die Fotografie, nein die Berufsfotografie. Es gibt viel mehr Berufsfotografen denn je, das wäre noch nicht das Problem. Ein bisserl mehr Wettbewerb schadet doch nicht. Aber ist der Kuchen auch groß genug? Kann er uns alle ernähren? Mittlerweile ist jeder Fotograf. Kein Wunder, ist doch so einfach. Jeder hat einen Fotoapparat eingesteckt, mit dem er sogar telefonieren kann, Profikameras sind erschwinglich, das Labor (Laptop) hat man sowieso und kostet nichts, noch dazu benötigt es keinen eigenen Raum mehr. Wer benötigt noch Fotografen? Macht unser Beruf noch Sinn? Sind wir der nächste Beruf, den man künftig nur mehr im Museum zeigen wird? Wer braucht uns noch? Es liegt in unserer Hand. Seien wir besser als Amateure! Das ist nach wie vor mein Ernst, selbst wenn ich damit schon Kollegen beleidigt habe, auch wenn es mir nur ums Wachrütteln ging. Viele Jobs gibt es nicht mehr. Konzerne und Agenturen fotografieren selbst, weil es einfach ist, Medien lassen sich Bilder kostenlos liefern, weil es billig ist. Wie lange werden wir überhaupt noch Passbilder machen? Wir werden nur überleben wenn wir gut sind und uns abheben, abheben von all den anderen „Fotografen“. Technische Neuerungen sollten auch wir nutzen, wir haben 05 2015 Seit vier Jahren präsentieren wir Steirer uns regelmäßig in der Öffentlichkeit. „Menschenbilder“ wurde zu einem Begriff. Eine Ausstellung im öffentlichen Raum. Ohne Schwellenangst ist diese zu bewundern. Die Bildbänke laden zum Verweilen ein, der Platz ist belebt. Ursprünglich nur für einen Monat konzipiert, tourt diese Ausstellung mittlerweile neun Monate durch unser Bundesland. Die Kollegen zahlen eine verhältnismäßig geringe Teilnahmegebühr für Aufwand und Produktion, die Innung steht voll dahinter und unterstützt, zahlreiche Sponsoren erleichtern die Umsetzung. Die Gemeinden übernehmen den Transport. Der Fotograf zahlt für eine Ausstellung, bekommt aber neun. Die Tiroler Kollegen haben unser Projekt übernommen und realisieren das Projekt nun schon zum zweiten Mal in ihrem Bundesland, Oberösterreich geht heuer erstmals an den Start. Wir wollen den Fokus auf die Berufsfotografie richten. Es macht aber nur Sinn, wenn wir gut sind, uns ständig weiterentwickeln, um noch besser zu werden. Eine österreichweite Variante wäre sicher mehr Ansporn und eine zusätzliche Qualitätssteigerung. Beliebigkeit ist nicht unser Ziel, wir müssen uns abheben. In diesem Sinn „groß denken“ damit wir abheben! Christian Jungwirth, Graz Bertl Menegoni Die Schmuckfotografie bezeichnet er als die Königsdisziplin der Produktfotografie. Das Einfangen der Farben von transparenten Steinen, ihres Feuers und das bunte Leben, das sie eigentlich nur in der Bewegung so ausgelassen an den Tag legen, ist eine eigene Wissenschaft. Nochmals zur Spitze wird diese Wissenschaft durch die Konfrontation mit dem Edelmetall, das ja wieder anderen Belichtungs und Beleuchtungskonzepten unterliegt, getrieben. Das ist für den Tiroler Bertl Menegoni der Beweis, dass Steine leben. Seit etwa zwei Jahren liegt seine berufliche Konzentration in dieser Sparte, von der Faszination hat sie nichts verloren, im Gegenteil, jedes Stück ist eine neue Herausforderung, denn niemals kann man eine Einstellung für andere Schmuckstücke kopieren. Wie der Fotograf aus Innsbruck bei seiner Arbeit vorgeht, verrät er auf den folgenden Seiten. Eines ist jedoch sicher: für einen Perfektionisten ist der Lernprozess in dieser Sparte niemals abgeschlossen. Christian Junngwirth betrachtet sich als Ermöglicher. Er ist Fotograf (www.christianjungwirth. com), Galerist (www.atelierjungwirth.com) und hat eine Bildagentur (www.bigshot.at) 1 Inhalt dankE 01Editorial 02Inhalt 03 Titelstory: Fotograf Bertl Menegoni Schmuckfotografie 08FEP: EP - QEP - MQEP: Auszeichnungen und Termin 08 Ergebnisse des World Photographic Cup 2015 FEP European Photo Book of the Year 10Infocenter Kurzmeldungen aus der internationalen Szene 11 Spotlight: Go Pro-Härtetest, Phantom 3 Professional 12Ausgezeichnet BRITA Kunstpreis 2015 ▷ Anja Niedringhaus Award Leica Oskar Barnack Preis - Finalisten 13 Delta News 14 Tipps und Termine ▷ 15 Saga News 16 18 21 22 23 24 Die Marke der Profis ◁ Neue Produkte von Rogue One week with ... Leica T Testbericht Eric Berger Profifoto Award Traumseher Vorstellung Preisträger (Fotos siehe unten) Ehrungen im Rahmen der Gala Ergebnisse Profifoto Award Traumseher Tirol Vorarlberg ▷ Wien Zu GUTER Letzt Ringfoto feiert 25. Jubiläum Kleiner Anzeiger, Impressum 2 Technicomp TM 05 2015 Titelstory Es darf gefunkelt werden! Schmuckfotograf Bertl Menegoni, Innsbruck „Ein Schmuckstück mit Edelstein ist mehr als jedes andere Kunstwerk ein Unikat – eines, das nicht kopierbar ist, denn selbst geschliffen gleicht kein Stein dem anderen.“ Unser Fotograf des Monats, der Tiroler Bertl Menegoni, hat sich der Königsdisziplin der Produktfotografie, wie er seine Schmuckportraits bezeichnet, verschrieben. Für ihn sind Schmuckstücke einzigartig, unberechenbar und lebendig. Echte Stars, im wahren Sinne des Wortes. „Schmuck und Edelstein sind Mutanten, sie wechseln mit jeder minimalen Bewegung dramatisch ihr Aussehen und ihre Wirkung, sodass ein Foto immer nur ein Auszug des gesamten Farbenspiels eines Schmuckstücks sein kann. An der maximal aussagekräftigen Wiedergabe der Pretiosen arbeitet Menegoni bei jedem Stück aufs Neue und schenkt ihm viel Beachtung, bevor es an die eigentliche Arbeit geht. Schließlich liegt dessen Faszination meist im Detail, dem sich der Goldschmied bei der Fertigung mit großer Hingabe gewidmet hat. Reflexion über die Reflexion Bei seinen Vorbereitungen macht sich Bertl Menegoni auf die Suche nach diesen Details. Zuerst unterzieht er die edlen Stücke bei Tageslicht einer genauen Betrachtung, prüft ihr Spiel mit Licht und Reflexion und lässt die Form aus jeder Perspektive zur Geltung kommen. Der Lichtsetzung widmet er besondere Aufmerksamkeit, muss es doch so kunstvoll gesetzt werden, dass in 05 2015 Seit rund zwei Jahren konzentriert sich Bertl Menegoni, Innsbruck, nahezu ausschließlich auf die Schmuckfotografie. Aktuell gewinnt er den internationalen Markt. gleichem Maße die Transparenz des Steins und die Reflexionen optimal wiedergegeben werden. Leider lässt sich ein auch ein kleines Stück Edelmetall niemals zu 100 Prozent reinigen, daher ist die Nachbearbeitung bei Schmuckfotografie üblicherweise zeitintensiv. Je mehr schon beim Fotografieren auf Makellosigkeit geachtet wird, umso geringer gestaltet sich die Nachbearbeitung. Ob Einzelanfertigung oder Massenware, fotografiert wird im Hause Menegoni nur mit besten Objektiven und höchster Auflösung. Auch bei optimaler Vorbereitung stehen die Arbeitsschritte bei der Schmuckfotografie in einem etwas „unharmonischen“ zeitlichen Verhältnis: 1/2 Stunde Licht setzen steht 4 Minuten Fotografieren sowie 1,5 Stunden Retusche gegenüber. Um jede einzelne Sequenz gestochen scharf zu erhalten, ohne störende Spiegelungen und von großer Farbpracht, waren früher Mehrfachbelichtungen und Montage notwendig. Heute ist zwar der Prozess der gleiche, doch greift der Fotograf auf moderne Hilfsmittel zurück. Auslösung und sofortige Wiedergabe am Computer befreit ihn vom Aufnahmeapparat, um am Set flexibel beim Einsatz von Aufheller, Spiegel, Silberfolie & Co agieren zu können. Unterstützt von der bewährten Stacking Software Helicon Focus und Helicon Remote entstehen so Bilder, die den Voraussetzungen, die die unterschiedlichen Materialien des Schmucks mit sich bringen, maximal gerecht werden. Wie die Qua- dratur des Kreises ist das Bild von Schmuck auf schwarzem Acryl: um die Reflexion ins Bild zu bringen, obwohl von unten kein Licht kommen kann, dazu bedarf es ausgeklügelter Tricks. Dennoch, das flatterhafte Feuer des Steins lässt sich eigentlich nur in der Bewegung richitg einfangen. „Die perfekte Kombination für jeden Juwelier wäre ein Foto plus ein Video“, sagt der Tiroler. Immer stärker kommt das Movie als webbasierte Präsentationstechnik zum Einsatz, also ergänzt Bertl Menegoni sein portfolio derzeit um 360° Videos, bei denen das Funkeln der Edelsteine bei unterschiedlichem Lichteinfall sichtbar wird. Gleichzeitig nimmt er Kurs auf internationale Schmucklabels und stellt sich den Hürden restriktiver Zoll- und Versicherungsformalitäten. Nicht nur seine Kompetenz als Fotograf gilt es zu beweisen, sondern auch das Vertrauen der Auftraggeber in sein Verständnis im Umgang mit exklusivem Schmuck zu gewinnen. Schmuckfotografie hat, mehr als gedacht, mit Transparenz zu tun... 3 www.menegoni.photography 4 05 2015 01 Titelstory Topas entwickelt meist gut ausgebildete und teilweise sehr flächenreiche Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern und durch Fremdbeimengungen kann er eine gelbe, rosarote bis braunrote, violette, hellblaue und hellgrüne Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Der in der Natur sehr selten vorkommende blaue Topas – auch als „Edel-Topas“ bezeichnet – ist der wertvollste der Topase. Schwer zu schleifen, ist ein Prachtexemplar wie dieses eine Herausforderung für die Fotografie. 05 2015 5 Schmuckfotograf 6 05 2015 Bertl memegoni Alle abgebildeten Schmuckstücke wurden von Gebrüder Armbruster, Goldschmied und Juwelier, Seefeld, Tirol produziert. www.armbruster.at 05 2015 7 cr: BARTHELEMY Didier FEP Nachtrag Resultate Neben den in Ausgabe 04 2015 genannten Finalisten gab es noch einen weiteren in der Kategorie Landscape, ihm wollen wir ebenfalls für die beachtenswerten Bilder gratulieren: Torsten Mühlbacher aus Jenbach, Tirol! Bitte informieren Sie sich laufend über die Aktivitäten des FEP unter > www.europeanphotographers.eu oder auf der FEP-Facebook-Seite. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die FEP-Vertretung für Österreich, Andreas Barylli/Ursula Kralupper unter Tel.: 01/512 87 12 | Mail: [email protected] Noch eine Gratulation! Bekanntmachung: aus Saalfelden Due to a judgment of the Brussels court dated June 2014, the FEP has to restitute the titles of Qualified European Photographer, Master QEP and Social Photographer of the Year 2008 to Mr. E. Oliver Tortosa △ cr Torsten Mühlbacher, Finalist FEP FEP European Photographer-Jurierung European Professional Bei der letzten Runde der Bewerbungen zum European Photographer of Photographer befand sich auch ein Österreicher unter the Year 2015 den erfolgreichen Kandidaten: wir gratulieren Klaus Bauer 8 05 2015 Challenge World Photographic Cup Awards Gala mit Preisverleihung am 12. April 2015 in Montpellier 27 Nationalteams aus 4 Kontinenten (18 aus Europa, fünf aus Asien, zwei aus Nordamerika und zwei aus Ozeanien) matchen in der zweiten Ausgabe des World Photographic Cup Awards um den Titel. Das Warten hat ein Ende, die Entscheidung ist gefallen. Am 12. April anlässlich der „Les Rencontres de la Photographie Professionnelle“ in Montpellier wurden die einzelnen Gewinner als auch die Gewinnerteams verkündet. Hier das Ergebnis der „fotografischen Olympiade“: 1. Platz: USA 2. Platz: Portugal 3. Platz: Australien Das österreichische Team schlug sich mit Platz 5 hervorragend. Wie ermittelten sich diese Ergebnisse?, werden Sie sich fragen. Dazu werden zuerst die ersten zehn der einzelnen Einreichungen ermittelt und die Stockerlplätze mit Gold, Silber und Bronze vergeben. Jeder erfolgreiche Fotograf sammelt mit seiner Platzierung für sein Land Punkte: 10 Punkte gibt es für Gold, 9 für Silber, 8 für Bronze usw bis zum 10. Rang, der ein Punkt wert ist. Das Gesetz der Mathematik lässt wissen, dass zwischen den Bewertungen oft nur Prozente liegen, eine ähnlich knappe und spannende Entscheidung, wie im Sport. Entsprechend zu würdigen ist jede einzelne Position, wenngleich wir uns an dieser Stelle nur auf die ersten Ränge konzentrieren: Die Sieger der 6 Kategorien im World Photographic Cup 2015 sind: Ben Shirk (USA), - Portrait and Wedding Diogo Freitas (Portugal) - Illustrative Koen De Langhe (Belgium) - Landscape Amber Griffin (New Zealand), - Commercial Roberto Alonso Quintana (Spain), - Reportage/Photo Journalism Hier sammelte Hannes Kutzler mit seiner Silber-Medaille in Commercial die Punkte für Österreich. Es war dies der zweite World Photographic Cup, nach USA in 2014 und Frankreich heuer wird in den folgenden Jahren Australien (2016) und Japan (2017) als Gastland für die feierliche Zeremonie fungieren. Wer beim nächsten WPC in den Ring tritt, ist eine Entscheidung der offiziellen Berufsvertretungen jedes Landes. Information und Inspiration unter: > www.worldphotographiccup.org ▽ Bühne der Sieger des World Photographic Cups 2015. federation of european photographers FEP European Photo Book 2015: 3. FEP European Photo Book of the Year Großartiger Erfolg für Edition Lammerhuber Zwei Bücher der Edition Lammerhuber schafften es als jeweilige Kategoriesieger ins Finale des FEP European Photo Book of the Year 2015: In der Kategorie Reportage „The Long Shadow Of Chernobyl“ von Gerd Ludwig sowie unter der Rubrik Nature Photography „Buffalo Ballad“ von Heidi und Hans Jurgen Koch. Der Band „In/visible“ von Ann Christine Woehrl, Laura Salm erhielt eine der drei vergebenen „Special Mentioned“. Das wurde Ende März bekannt gegeben. Zur Veranstaltung Les Rencontres de la Photographie Professionnelle in Montpellier (12. bis 14. April 2015) wurde in einem Festakt auch der Gesamtsieger bekannt gegeben. Edition Lammerhuber ist: Kategorie Reportage: The Long Shadow Of Chernobyl / Gerd Ludwig Kategorie Nature Photography: Buffalo Ballad“ / Heidi und Hans Jurgen Koch The best European book publisher of the Year cr: Didier Law Das Team der Edition Lammerhuber ist bekannt für sein Engagement, „Bücher mit emotionaler Intelligenz und Schönheit“ zu schaffen. Oft sind die in formatfüllenden Bildern aufgegriffenen Themen sozialkritischer und daher nicht immer einfacher Natur. Dennoch – oder erst recht – erfahren die mit viel Empathie publizierten Werke laufend internationale Auszeichnungen. Special Mentioned: „In/visible“ von Ann Christine Woehrl, Laura > www.edition.lammerhuber.at > www.europeanphotographers.eu Salm 05 2015 9 Infocenter Kurzmeldungen Foto Straub mit Flexidesk „2“ in Krems Duplex Drucker von Mitsubishi schafft große Datensätze Seine neue Filiale in Krems kann nun doppelt so viele Aufträge erledigen. Denn dank des neuen Duplex Druckers Flexidesk „2“ ist Foto Straub gut gerüstet auch für starke Frequenzen mit hohem Durchlauf. Unter seinem bunten Mäntelchen verbirgt sich die innovative „All in One“ Kiosklösung von Mitsubishi, dessen Herzstück der Doppeldecker CP-D707DWs ist, optional lässt sich aber auch ein 20x30 Drucker einbauen. Weiters inkludiert auf kleinstem Raum sind ein hochwertiger Multitouch 23“ Ilyama Monitor, ein EX3 Kartenleser, Kabelanschluss für aktuelle Smartphones, ob Android, IPhone4 oder IPhone5/6, und Displayhalterungen für Werbematerial. Die vollständige Vorverkabelung ist im modern designten Vielkönner natürlich gewährleistet. > www.mitsubishifoto.at Adobe Slate Kostenlose iPad-App It‘s all about storytelling... Schon mit Apples iphoto war eine individualisierte Präsentation von Bildern möglich. Mit der kostenlosen iPad-App Adobe Slate ist eine Nachfolgerin im modernen Stil geboren. Slate arrangiert Bilder und Texte zu animierten Bildschirmpräsentationen im zeitgemäßen online-ZeitschriftenStil. Über einen generierten Link macht man die Präsentation zur Ansicht an den gewünschten Kunden-/Leserkreis abrufbar. „Keine Vorkenntnisse erforderlich“ heißt es, doch nur wer ein gutes Auge hat, wird e n t s p re c h e n d ansprechende Präsentationen zusammenstellen können. DIY Lego-Slide Scanner Beste Fotoprodukte des Jahres gekürt Das Digitalisieren von Dias mit der DSLR ist zwar schnell, der händische Diawechsel bei größeren Bildmengen allerdings eine Geduldsprobe. Der Youtuber elkallemajor hat nun aus Lego-Bauteilen eine Maschine zum vollautomatischen Filmtransport bis zur Digitalisierung gebaut. Diese erfolgt per DSLR, ist also kein wirklicher Scan, sondern es werden die Dias abfotografiert. Seine Konstruktion transportiert auch Dias unterschiedlicher Dicke, die Kamera löst an bestimmter Stelle automatisch aus. Die in der TIPA (Technical Image Press Association) organisierten Magazine haben erneut ihre Auszeichnungen für die besten Fotoprodukte des Jahres vergeben. Wenig überraschend, sind auch heuer wieder alle großen Marken, verteilt in den einzelnen Segmenten, ganz vorne vertreten. Das TIPA-Gütesiegel, seit 1991 jährlich vergeben, gilt als Orientierungshilfe für Kaufentscheidungen. Die Organisation besteht derzeit aus 28 Fachmagazinen in Europa, Australien, Kanada, Japan, China, Südafrika und den USA. Alle Gewinner der 40 Kategorien samt der Begründung für die Auszeichnung sind auf der TIPA-Webseite aufgelistet. > www.tipa.com Real Sense-Kamera für Smartphones Anja Niedringhaus Intel will künftig neben Tablets, Laptops und Desktop-PCs auch Smartphones mit seiner RealSenseKamera-Technik ausstatten. Ein Prototyp des Systems wurde jüngst auf dem Intel Developer Forum 2015 in Shenzhen vorgestellt. Mit RealSense wird Gestensteuerung bzw. das nachträgliche Versetzen des Fokus-Punkts in Fotos und Videos ermöglicht. Ebenso sollen sich dreidimensionale Objekte einscannen lassen. Eine ähnliche Technologie hat sich Apple mit PrimeSense 2013 gesichert. Auch das USUnternehmen Pelican Imaging arbeitet an einer 3DSmartphone-Kamera mit Tiefensensor für derartige Manipulationen. > www.bbc.com/news/technology 10 Die menschlichen Folgen der Kriege Vor rund einem Jahr wurde die Fotojournalistin und Pulitzerpreisträgerin Anja Niedringhaus von einem Polizisten an einem Kontrollpunkt erschossen. Ihr Mörder wurde zum Tode verurteilt, doch die Angehörigen haben sich für die Herabsetzung der Entscheidung eingesetzt. Nun hat das oberste Gericht Afghanistans dem Wunsch der Familie der Redakteurin entsprochen und die Strafe umgewandelt. Mit Sicherheit wäre dies auch im Sinne der Pulitzerpreisträgerin gewesen, ihre dokumentarische Arbeit habe Anja Niedringhaus zur Pazifistin gemacht: „Mit Panzern löst man keine Probleme.“ 05 2015 Für Sie recherchiert Spotlight Nach Sturz aus 3000 m Höhe: ActionCam intakt, Film ab! „My dad, a mycologist, found a GoPro camera in Gringelstad outside Kristianstad. He found it on the ground in a forest. The memory card was intact - and this is the last film. Are you the right skydiver? Please let me know so we can send you the camera and the memory card.“ Mit dieser Veröffentlichung auf YouTube am 03.04.2015 wurde jener Fallschirmspringer, dessen Go Pro im Flug verloren ging, binnen eines Tages ausfindig gemacht. Neben dem Besitzer darf sich auch der Hersteller freuen - mit über 2,5 Mio Klicks erlangte die Aufzeichung des freien Falls das „Best Videos of the Month“. > www.gopro.com Bei 1,31 lief noch alles wie geplant - eine Sekunde später wirbelte die GoPro 3000 m in die Tiefe. Und ist heute wieder im Einsatz. ___________________________________________________ Phantom 3 Professional Drohne filmt in 4K Mit der Phantom 3 des chinesischen Drohnenhersteller DJI werden Luftaufnahmen mit Ultra-HD-Auflösung erschwinglich. Die Kamera der Phantom 3 Professional bietet Videos in Ultra-HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde sowie Fotos mit 12 Megapixel. Die Reichweite beträgt 2 km. Die aufgezeichneten Fotos und Videos landen auf einer Micro-SD-Karte, Live-Bilder erhält man über ein an die Fernbedienung angestecktes Tablet oder Smartphone. Verfügbar ab Mitte Mai, inkl. Zusatzakku kostet die Professional-Version rund 1499 €, eine günstigere Ausführung gibt es mit 1080p. Bei Einsatz in Österreich sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. > www.dji.com Gewinne ert W Preise im er von üb € 6.000 7. Juni 2015 PRO´S: BERUFS- UND PRESSEFOTOGRAFEN… Jeder PRO bekommt 3 Themen vorgegeben und muss zu jedem Thema eine passende/zusammenhängende Geschichte in 5 Fotos erzählen. Start + Ziel Styria:Media:Center, Gadollaplatz 1, 8010 Graz Alle Infos unter www.photochallenge.at Weitere Kategorien: Allgemeine Klasse Young Stars Familienwertung 15 Themen, 10 Stunden Scharf in Ultra HD: das Phantom 3 von DJI 05 2015 Eine Kamera und Du! 11 ausgezeichnet BRITA Kunstpreis 2015: „Endlich und unendlich“ Natur als wertvolle ökonomische Ressource im Wandel. Die BRITA Gruppe ist eines der führenden Unternehmen in der Trinkwasseroptimierung. Mit der Ausschreibung des BRITA Kunstpreises unterstreicht es sein Engagement zu Fragen und Konzepten der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes. Als Sieger ging Markus Jäger und Onuk Bernhard Schmitt hervor. Die Künstler fotografieren Gegenstände des Massenkonsums und arrangieren die einzelnen Motive anschließend nach bestimmtem Muster zu einem Bildteppich in Markus Jäger Großformat. Der erste Preis ist mit 5.000 € dotiert > www.kunstpreis. und Onuk Bern- brita.de hard Schmitt (www.recyclingword.eu) Mit ihren Projekten thematisiert die Künstlergemeinschaft in ästhetischkritischer Weise unseren Umgang mit Abfällen und Rohstoffen. Anja Niedringhaus Award Preis für mutigen Foto-Journalismus Heidi Levine ausgezeichnet Der Anja Niedringhaus-Preis für mutigen Fotojournalismus wurde 2014 von der NonProft-Organisation International Women’s Media Foundation (IWMF) ins Leben gerufen. Er würdigt den Einsatz der 2014 in Afghanistan ums Leben gekommenen Pulitzer-Preisträgerin und AP-Fotografin Anja Niedringhaus. Die in Jerusalem lebende freie Fotojournalistin Heidi Levine wurde für ihre überwältigenden und wirkungsvollen Bilder zur Gewinnerin gekürt. Sie berichtete über entscheidende Momente im Nahen Osten, unter anderem die Revolutionen in Ägypten, Syrien und Libyen, und das Schicksal irakischer Flüchtlinge in Jordanien, Syrien und Schweden. Viele ihrer Fotos wurden als Titelgeschichten in führenden internationalen Medien abgedruckt. > www.iwmf.org Bis 24. Mai 2015 sind alle Werke von Preisträger und Finalisten des BRITA Kunstpreises 2015 im Kunsthaus Wiesbaden ausgestellt. Leica Oskar Barnack Preis 50 Finalisten bekanntgegeben Aus 1689 Bewerbern wählte eine internationale Jury die 50 besten Einsendungen für den Leica Oskar Barnack Preis 2015 sowie die 20 Favoriten des Leica Oskar Barnack Nachwuchspreises 2015 aus. Unter den 50 Finalisten befindet sich auch der Österreicher Christoph Lingg, dessen Multimediaprojekt „HAVENS OF INHUMANITY“ in erschreckend ästhetischen Bildern eine Reihe aufgelassener Gefängnisse weltweit zeigt, deren Existenz und Geschichte offenbar niemand wirklich in Frage stellt. > www.leica-oskar-barnack-award.com Foto: cr Christoph Lingg: Former prison Amna Suraka, Sulaymaniyah, Iraq. Aus der Serie „HAVENS OF INHUMANITY“ 12 05 2015 Was gibt es Neues bei DELTA? ◼ LEE Filters System 100: ◼ PHOTON Europe x DELTA THE LANDSCAPE POLARISER (105mm circular, Glas; Lieferzeit: prompt ) Leicht sepia gefärbter, sehr dünner Polarisationsfilter, der mittels 105mm Adapterring auf jedem LEE Universalfilterhalter montiert werden kann. Dieser Filter wurde speziell für die Anforderungen der Landschaftsfotografie entwickelt. Geeignet für Brennweiten ab 16mm. Herausragende LEE-Qualität zum Spitzenpreis Das speziell von DELTA zusammengestellte Akku-BlitzgeräteSet von Photon Europe können Sie bei DELTA testen. (Und vielleicht sogar mitnehmen). Inhalt: 2 x Photon HD-II 600, 1 x Funkauslöser, 2 x Ladegerät, 1 x Trolley 1 x Stativ-/Schirmhalter, 1 x Handgriff, 1 x Schirm weiß 102cm 1 x Photon Striplite Schirmsoftbox K-30x140 inkl. Wabengitter Und das zum sagenhaften Preis von € 1.258,00 (€ 1.509,60 incl. MwSt.) Unbedingt ansehen !! SEV5N (Filtergröße 75x90mm) für Systemkameras gibt es neue Kit’s und den Bei Interesse bitte per Email anfragen bei [email protected]. LITTLE STOPPER (-6f) DELTA bietet gemeinsam mit vielen Fachhändlern auch die HSS Studiokompaktblitze mit 800 Ws und erstmals das EF 200 LED 2-Kopf Set an. Das entspricht bereits 2 kW Halogenleuchten und sollte im professionellen Einsatz zu einem bisher einmaligem Preis/Leistungsverhältnis führen. SW150 MARK II Filterhalter gibt es nicht nur für Nikon 14 – 24mm sondern für eine ständig wachsende Anzahl anderer Weitwinkelobjektive. > www.leefilters.com oder > www.fotomarkt.at UND: „Wo bekomm ich diese Filter ?“ Bei DELTA MARKETING und im gut sortierten Fotofachhandel im Alpe-Adria-Raum. DELTA bietet ein spezielles LEE Service für Veranstalter von Fotoreisen an. Bei Interesse bitte unsere Informationen per Mail anfordern. Bisherige Erfahrungen von Profifotografen zeigen: PHOTON EUROPE x DELTA Blitz- und Dauerlichtleuchten sind wahre Arbeitsbüffel für den täglichen harten Einsatz. ◼ CAMBO ACTUS Nach den sehr erfolgreichen Tests der CAMBO ACTUS MiniFachkamera für Systemkameras in Kombination mit einer Sony α an der „Graphischen“ in Wien ist nun auch das CAMBO ACTUS DB System für Digital Backs auf dem Markt. 05 2015 Alles ist zu besichtigen und zu testen bei Delta Marketing Überfuhrgasse 37 8020 Graz 13 Smarte Leser ersetzen die Punkte durch ein letztes fehlendes Wort. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einen Photon Europe HD-II 600 Kompaktblitzkopf mit eingebautem Akku (inkl. Ladegerät und Funkfernsteuerung). Der Gewinner wird in der Juli/August Ausgabe von „der photograph“ bekannt gegeben. Tipps und termine 1. photo basel Neue Messe für Fotokunst Wann: 17. – 20. Juni 2015 Wo: Basel Info: www.photo-basel.com LIK Akademie für Foto und Design Meisterklasse Digitale Fotografie Wann: Start im Oktober 2015 Wo: Wien Info: www.studium-fotografie.at LIK Fotoevent LANZAROTE Die Art Basel ist eine der wichtigsten Kunstmessen für zeitgenössische Kunst, im Juni findet sie zum 46. mal statt. Noch steht Basel jedoch nicht auf der Agenda der internationalen Fotoszene, ihrer Protagonisten, Agenten, Kuratoren und Sammler. Doch Fotografie als Kunstrichtung hat sich enorm entwickelt und braucht ein Forum im Kontext der zeitgenössischen Kunst. Erstmals startet daher auch im Juni 2015 zeitgleich mit der Art Basel die „photo basel“. Die Ackermannshof Druckereihalle bietet den spannenden Rahmen für die Begegnung mit internationalen jungen Fotokünstlern unter 40 Jahren. Neue Bühne der Fotokunst in Linz Hartlauer geht mit interaktiver Galerie neue Wege Fotogalerie Hartlauer, Linz. Von Freitag bis Sonntag geöffnet, wird es zwischen April und Ende November vier Ausstellungen zu vorgegebenen Themen geben. Nach 12-monatiger Bauzeit hat Unternehmer Robert Hartlauer am 10. April in einem ehemaligen Gasthaus auf dem Pöstlingberg die Hartlauer Fotogalerie, einen Treffpunkt für Fotobegeisterte, feierlich eröffnet. Hier werden künftig in wechselnden Ausstellungen bis zu 200 von einer Fachjury ausgewählte und käuflich erwerbbare Bilder, auf hochwertigem Alu Dibond produziert, ausgestellt. Sie sind das Ergebnis der laufenden Wettbewerbe, an denen sich jeder nach Registrierung beteiligen kann. Danach sind die ausgestellten Sujets in limitierter Auflage in zwei Größen erhältlich, pro Order wird dem/der FotografIn 120 € zugesagt. Bis 31. Mai läuft der Wettbewerb „Österreich im Bild“. Die Galerie überzeugt durch ein spektakuläres Ambiente mit Blick über Linz, sie möchte als neues und erstes Forum für Künstler, Professionisten und Foto-Enthusiasten verstanden werden. Eine mutige Idee, die der Flexibilität moderner Fotografie voll entspricht. Die Innovationskraft haben neben dem Initator Foto Hartlauer auch andere Unternehmen erkannt und unterstützen das Projekt. > www.fotogalerie.hartlauer.at Wann:Dezember 2015 Wo: Wien Info: www.sommer-fotoakademie.com/likwinter-event-lanzarote/ __________________________________________ Lürzer‘s Archive 200 Best Ad Photographers worldwide Wann: Bis 25. Mai 2015 einzureichen Info: www.luerzersarchive.com Das anerkannte Jahrbuch vereint wieder die 200 vielversprechendsten neuen Werbefotografen. Senden Sie Ihre besten Kampagnen! __________________________________________ 3. ViennaPhotoBookFestival Wann: 20. und 21. Juni 2015 Wo: Anker-Brotfabrik, Absberggasse 27, 1100 Wien, Österreich Info: www.viennaphotobookfestival.com Mehr als 80 internationale Buchhändler stellen aus, Vorträge, Gespräche und Diskussionsrunden mit namhaften Fotobuchkritikern, Verlegern, Fotografen und Sammler runden das Programm ab. __________________________________________ Hasselblad Masters Award 2016 Wann: 31. Mai 2015 Info: www.hasselblad.com Berufsfotografen können ihre Einreichungen in bis zu zehn Wettbewerbskategorien zusenden. __________________________________________ Porträt- & Aktfotografie Workshop mit Greg Gorman Wann: 10. bis 14. Juni 2015 Wo: Südsteiermark Info: www.atelierjungwirth.com Die Teilnehmer lernen die Geheimnisse Gormans Lichtführung kennen und können selbst unter Anleitung des Stars Models fotografieren. 14 05 2015 Saga News Neu im Sortiment Rogue Die Rogue FlashBender 2 sind ein System von einzigartigen formbaren Lichtformern für Aufsteckblitzgeräte. Das zum Patent angemeldete Design wurde konzipiert, um den hohen Ansprüchen von Vor-Ort-Fotografen zu entsprechen. Um 20-30% leichter als ihre Vorgänger, ist mit FlashBender 2 eine völlig neue Form der Lichtsteuerung möglich. Sie sind frei positionierbar und können in nahezu jede Position gebogen werden. (5) Die FlashBender 2 überzeugen durch widerstandsfähige Materialien, darunter echtes Cordura-Nylon und Velcro-Klettverschlüsse. Die weißen, reflektierenden Oberflächen bestehen aus beständigem und abwischbarem synthetischen Gewebe. Diese sind auf Farb-Neutralität geprüft, sodass es beim Blitzen zu keiner Veränderung der Farbtemperatur kommt. Der Rogue FlashBender 2 ist in zwei Größen (L & S) erhältlich, ergänzt durch die kleine FlashBender 2 Bounce Card und das FlashBender 2 XL PRO Kit. (2) Abgerundet wird das Rogue Sortiment durch den Weißabgleichsfilter ROGUE ExpoDisc 2.0 (77mm & 82mm Durchmesser), das modulare ROGUE 3-in-1 Stacking Honeycomb Grid (4) (Waben-Set), drei Farb- und Korrektur-Filterfolien-Sets (ROGUE Grid Gel Filter Kit (3), ROGUE Flash Gel Correction Kit & ROGUE Universal Flash Gel Filter Kit für Systemblitze) und dem ROGUE Safari Pop-up Flash Booster (1). (1) NEU Katalog 2015 (2) Besondere Merkmale der Rogue FlashBender 2 sind: •Individuelle und einzigartige Lichtsteuerung durch die Verarbeitung von positionierbaren Stäben, die sich in sekundenschnelle in nahezu jede beliebige Position verbiegen lassen. •Widerstandsfähig durch die Verwendung von Cordura Nylon und VelcroKlettverschlüssen. •Farbneutrale und leicht zu reinigende reflektierende Oberfläche (keine Veränderung der Farbtemperatur des Blitzlichtes) •Für den Transport flach zusammenfaltbar •Je nach Modell ist ein Softbox- bzw. Striplight-Aufsatz verfügbar. (4) (5) Alle Informationen bei: (3) 05 2015 15 Testbericht Eric Berger One Week with LEICA T In der Osterwoche hatte ich das Vergnügen in Spanien eine LEICA T im täglichen Praxiseinsatz testen zu können. Hier das erfreuliche Resümee: Etwa zur Photokina 2014 hat das Traditionsunternehmen diese Kamera T (Typ 701), eine spiegellose Systemkamera, auf den Markt gebracht. Sie bietet auch Autofokus zum manuellem Fokus dazu, ziemlich modern für Leica. Modern ist auch das Bedienkonzept der Leica T, die weitgehend über einen großen Vor allem S/WAufnahmen sind von einem hervorragenden Tonwertumfang Touchscreen bedient wird. Eine edle Kamera, die sich zeitlos schick präsentiert. Aus einem einzigen Aluminium Block gefräst, im stylischen Design. In der Vitrine macht die Leica T jedenfalls eine gute Figur. Auf den ersten Blick eher Schmuckstück als Praxisgerät. Mein Testgerät war auch noch mit einem grellorangem Latextragegurt ausgestattet, der seine Signalwirkung weder verstecken konnte noch wollte. Auf jeden Fall mit einem „verhedderungs“-freien Aufhängekonzept – ein, wie auch der gegen Herausfallen gesicherte Akku, kleines Detail, das in der täglichen Praxis durchaus positiv auffällt. Ungewöhnlich ist auch die Bedienung über das große rückseitige Display, ähnlich wie einem Smartphone. Sogar das Fokussieren per Tipp auf des Display ist auf Wunsch aktivierbar. Primär habe ich die Kamera im klassischen Streeteinsatz in den Straßen Madrids getestet – Alltagszenen, beim Flamencoabend, beim Stierkampf. Ohne ein Handbuch zu Hilfe genommen zu haben, habe ich mich bei der Bedienung der Kamera sehr schnell zurechtgefunden. Die Menüführung ist einfach und Intuitiv, die wenigen Knöpfe und Tasten sind ausreichend, lediglich ein Rädchen für eine Belichtungskorrektur hätte ich mir ab und an gewünscht. Irgendwie wirkten die Bilder am Display auf mich zu steril und die jpg Dateien für meinen Geschmack zu künstlich in der Farbgebung und den Hauttönen (in der RAW Entwicklung lässt sich dies aber korrigieren). Dafür sind die Schwarzweiß Aufnahmen von einem hervorragenden Tonwertumfang. Der APS-C-Sensor mit 16 Megapixel Auflösung leistet gute Dienste, die Dateigröße ist für durchschnittliche Zwecke ausreichend. Etwas störend finde ich, dass es keine Option gibt, nur in RAWs (DNG) zu fotografieren, es wird dem Fotografen auch ein jpg aufgezwungen, was nicht gerade speicherschonend und – meiner Meinung – unnötig ist. Mit der T führt Leica eine für den traditionsreichen Hersteller fast schon revolutionäre Neuerung ein: Eine Systemkamera mit Autofokus. Nötig wurden dafür ein neues Bajonett sowie entsprechende Objektive mit AF-Antrieb. Aktuell gibt es zwei Objektive für das T- 16 05 2015 One Week with... System, das Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm Asph. (ca. 1.450 Euro) sowie die Festbrennweite SummicronT 1:2/23 mm Asph. (ca. 1.600 Euro). Beide Objektive sind Leica-typisch sehr hochwertig verarbeitet, mit einem standesgemäßen Metalltubus. Das Zoom liefert eine gute Qualität, aber richtig schöne Streetphotography liefert die 23mm Fixbrennweite. Richtig cool ist allerdings die Möglichkeit, an der T sämtliche Leica Objektive der M Serie verwenden zu können. Mittels eines Adapters passen alle bisher gefertigten Leica Objektive an diese Kamera. Wer auf den Autofocus verzichtet, erhält mit diesem Modell eine kostengünstige Lösung, ins Leica System einzusteigen. Mit Verlaub – mit dem Noctilux 50mm 1:0,9 oder dem Summilux 35mm 1:1,4 werden die Bilder richtig geil! Schick und äußerst robust: die Systemkamera Leica T-(Typ 701), hier mit Objektiv Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm Die Kamera ist mit einem WiFi-Modul ausgestattet, über das sie Kontakt zu einem Smartphone oder Tablet aufnimmt. Dabei reicht ein Browser, um vom Mobilgerät aus auf den Bildspeicher der Kamera zuzugreifen und Aufnahmen zu kopieren. Zudem gibt es eine kostenlose App, mit der sich die Leica T fernsteuern lässt, wobei das Sucherbild auf dem Mobilgerät erscheint. Kleiner Wermutstropfen: die App wird derzeit nur für iOS angeboten. Die Leica T kommt fast gänzlich ohne Knöpfe und Schalter aus und baut stattdessen auf eine durchdachte Touch-Bedienung. Auch Videoaufnahmen sind mit der Leica T möglich, die maximale Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD). Es gibt optional auch einen aufsteckbaren Sucher, aber das Display ist so gut, dass es einlädt, im Live View Modus zu fotografieren. Nach einigen freien Tagen in Madrid habe ich die T auch im fotografischen Alltag verwendet, wo sie brav ihren Dienst tat. Die Leica T ist eine schicke und äußerst robuste Systemkamera. Das aus einem vollen Aluminiumblock gefräste Gehäuse wird zur Design-Ikone und liegt dabei überraschend sicher in der Hand. Doch so schön die Kamera sein mag, die Leica T hat auch ihre Schattenseiten. Die Einschaltzeit ist ziemlich lange, der Autofokus ist nicht der schnellste. Bei niedrigen ISO-Werten 05 2015 ist die Bildqualität der Leica T hervorragend, ab ISO 1.600 fällt es aber deutlich ab. Angesichts des hohen Preises richtet sich wahrscheinlich die Leica T vor allem an Liebhaber von hochwertigen Lifestyle Dingen. Alles in allem auch für den Profi eine nette Zweitkamera und Hingucker mit der man durchaus gute Bilder machen kann. Eric Berger 17 Profifoto award traumseher Zum vierten Mal vergab die Bundesinnung der Berufsfotografen Österreich am Samstag, 21. März, im Rahmen der Gmundner Fototage 2015 im Stadttheater Gmunden den Profifoto Award Traumseher und würdigte damit herausragende Leistungen der Berufsfotografie. Vor rund 300 geladenen Gästen führte Moderator Bernhard Baumgartner durch das Programm. Für internationalen Glamour sorgten die beiden Starfotografen Manfred Baumann und David Tejada/Canada. Bei seiner Eröffnungsrede wies Bundesinnungsmeister Heinz Mitter egger auf die extreme Schwierigkeit hin, unter den eingereichten Projekten einen Sieger zu ermitteln. Die Austrian Academy of Photography böte Fotografen in Zukunft einen international anerkannten Abschluss und damit eine große Chance, sich aus dem Mittelfeld an die Spitze zu arbeiten. 56 BerufsfotografInnen nahmen österreichweit an diesem Wettbewerb teil, vergeben wurde die Auszeichnung in den Kategorien „Portrait“, „Presse/Reportage“ und „Werbung“. Eric Krügl/Oberösterreich, Gerhard Groger/Tirol und Joachim Bergauer/ Salzburg sicherten sich den begehrten „Traumseher 2015“ der jeweiligen Kategorie. 18 Die Platzierungen in den drei Kategorien: Portrait: 1. Platz: Gerhard Groger (Tirol) 2. Platz: Foto Martin Eder (OÖ) Werbung: 1. Platz: Joachim Bergauer (Salzburg) 2. Platz: Helge Kirchberger (Salzburg) Presse (Sport), Reportage: 1. Platz: Eric Krügl (Oberösterreich) 2. Platz: Dominic Ebenbichler (Tirol) Sehen Sie die preigekrönten Serien auf den folgenden Seiten v.l.n.r.: Gerhard Groger, Eric Krügl, Joachim Bergauer, Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger Foto: cr Wolfgang Nelson Profifoto award traumseher △ Die prämierte Fotoserie Portrait von Gerhard Groger ▽ △ Die prämierte Fotoserie Werbung von Joachim Bergauer 19 Profifoto award traumseher △ Die mit dem Profifoto Award Traumseher prämierte Fotoserie Sport von Eric Krügl Verabschiedung der Verwaltungsgerichtshof die Handwerkseigenschaft des Berufsfotografen aufgehoben. Gerade dieser Umstand und die Idee einer Highlevel-AusbilDer TRAUMSEHER-Abend am dung mit Zertifikatsabschluss waren 21.3.2015 im Stadttheater Gmunden die Beweggründe, dass Ernst Strauss war ein würdiger Rahmen, um einen sein Engagement zur Gründung einer der Spitzenfunktionäre der BerufsfoAkademie für die Ausbildung zum Betografen offiziell zu verabschieden und rufsfotografen einsetzte. Im Jahr 2014 Danke zu sagen. Mit der Konstituiewurden bereits die ersten Absolventen rung des neuen Bundesinnungsausmit dem Titel „Qualified Austrian Phoschusses am 1.6.2015 wird BIM-Stv. tographer“ ausgezeichnet. Unter seiKommR Ernst Strauss nicht mehr diener Führung wurde weiters der ProfiBIM-Stv. KommR Ernst Strauss, Ingeborg Strauss, BIM Heinz sem Gremium angehören. foto Award TRAUMSEHER als neuer Mitteregger. cr Fischer Fotografenpreis ins Leben gerufen, KommR Strauss ist seit 1990 Mitglied um verdiente Berufsfotografen „vor den Vorhang“ zu holen. Als des Bundesinnungsausschusses, war von 2000 – 2005 Bun- Obmann des Rechtsschutzverbandes bleibt uns KommR Ernst desinnungsmeister-Stellvertreter und von 2005 – Juni 2014 Strauss weiterhin für den Berufsstand erhalten. Bundesinnungsmeister. Innerhalb seiner Funktionsperiode wurde das Fotografengewerbe wieder zum Handwerk und schlusWir wünschen dir, lieber Ernst, sendlich zu einem freien Gewerbe. Mit großem Einsatz wurde für deinen weiteren Lebensweg eine moderne, praxisgerechte Lehrlingsausbildung umgesetzt. alles erdenklich Gute! In vielen Diskussionen, ob die duale Ausbildung im Bereich der Fotografie noch zeitgemäß ist, hat Ernst Strauss immer mit Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger der Sorge um Lehrlingsplätze argumentiert. Im Jahr 2013 hat und das Team der Bundesinnung KommR Ernst Strauss 20 Profifoto award traumseher Profifoto Award TRAUMSEHER Tirol Der Landeswettbewerb TRAUMSEHER 2015 verzeichnete mit über 16 Einreichungen einen neuen Rekord! Die Landessieger wurden am 17.3.2015 im Rahmen einer kleinen Feier in den neuen Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Tirol geehrt. In zwei Kategorien war Katja Zanella-Kux erfolgreich: In Kategorie Presse/Reportage/Sport und Werbung. Herr Gerhard Groger punktete mit seinen Fotos in der Kategorie Portrait mit denen er auch den bundesweiten Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Anschließend wurde noch miteinander gefeiert! Kat.Portrait „The Cafe Racer“, cr Gerhard Groger: Als Cafe Racer bezeichnet man die umgebauten und frisierten Motorräder der Rockers in den 1960 er Jahren. Sie waren das wichtigste Szeneelement dieser Jugendbewegung. Von den Treffpunkten, meistens die Cafes der Vororte der Großstädte Englands, wurden damit illegale Straßenrennen gefahren. Kat. Werbung: „Zegg“ cr Katja ZanellaKux. Auftrag: ZEGG & CERLATI Ischgl, Kunde: Mariacher Agentur Schwaz. Es galt, Models mit Uhren in unterschiedlichen, spannenden alltäglichen Aktivitäten vor grauem Hintergrund in Szene setzen Bundesinnung verleiht 3 x das Goldene Ehrenzeichen Hinweis Durch ihre finanzielle Beteiligung der Fahrtkosten ermöglichte die Landesinnung Kat. Presse (Sport) Reportage: Expedition 2013 „MARS2013“ cr: Katja Zanella-Kux: In Extremsituationen der Wüste Marokkos testen AnalogAstronauten des Österreichische Weltraum Forums selbst produzierte Weltraumanzüge auf ihre Marstauglichkeit. Ich habe sie 5 Wochen begleitet – 5 Wochen auf kleinstem Raum, mitten in der Wüste. v.l. LIM-Stv. Mag. Klaus Maislinger, LIM Irene Ascher, Katja Zanella-Kux, Gerhard Groger und LIM-Stv. Felix Gorbach (Fotonachweis: WKT/Lair) der Berufsfoto- BIM Heinz Mitteregger, BIM-Stv. KommR Ernst Strauss, Prof. Dr. Werner Sobotka, Lois Lammerhuber. Foto: cr Fischer grafen Wien mehr als 30 Schülern den Besuch der Gmundner Fototage 2015. Dort konnten sich die Schüler wichtige Impulse für ihre berufliche Zukunft holen. Vielen Dank! Die Bundesinnung der Berufsfotografen hat in den Bundesinnungsausschusssitzungen am 5.5. und 20.10.2014 beschlossen, den Herren BIM-Stv. KommR Ernst Strauss, Prof. Dr. Werner Sobokta und Lois Lammerhuber für ihre Verdienste um die Berufsfotografie zu ehren und sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Bundesinnung auszuzeichnen. Die feierliche Verleihung fand am 21. März 2015 im Rahmen der Gmundner Fototage am TRAUMSEHER-Abend der Bundesinnung statt und wurde von Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger vorgenommen. Die Bundesinnung gratuliert sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. 21 In eigener Sache Fotografisches Frühstück 1. Fotografischer Salon in Bregenz beim Bregenzer Bürgermeister Eine Initiative von Matthias Weissengruber v.l.n.r.: Matthias Weissengruber, Eva Sutter, Bgm. Markus Linhart, Marina Schedler, Reinhard Fasching Weil die beiden Vorarlberger Fotografinnen Marina Schedler, Studio Fasching (1. Platz Kat. JungfotografInnen) und Eva Sutter, Studio Weissengruber (3. Platz Kat. Lehrlinge) beim Bundesnachwuchswettbewerb so erfolgreich abgeschnitten haben, lud der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart sie und ihre Arbeitgeber zum morgendlichen Austausch. Reinhard Fasching und Matthias Weissengruber zeichneten jüngst auch für die erfolgreiche Gemeinderatswahl-Kampagne des Bregenzer Bürgermeisters verantwortlich. In amikaler Atmosphäre wurden fotografische und regionale News getauscht. „Profifoto Award Traumseher“ Niederösterreich Matthias Weissengruber ist seit der WK-Wahl 2015 der neue Vorarlberger Obmann der Fotografen. Seit 4 Jahren unterrichtet er Fotografie und Bildsprache an der FH Vorarlberg. Weil Fotografie heute schon so etwas wie ein kollektives Anliegen unserer Gesellschaft ist, hat er den „Fotografischen Salon“ aus der Taufe gehoben, zu dem Weissengruber an wechselnden Locations in ganz Vorarlberg Fotografen, Studenten und die Mitglieder verwandter Fachgruppen (Werbung, Film) einlädt. Der erste Salon fand in Weissengrubers Bregenzer Studio statt. Stargast war Fabian Weiß, der 2007 als Praktikant bei Weissengruber tätig war und eine internationale Karriere als Reportage-Fotograf machte. Seine Foto-Essays erschienen u.a. bei GEO, Die Zeit, Focus, Spiegel, LeMonde, sein Buch „Wolfskinder“ – Edition Lammerhuber – erhielt zahlreiche Buchpreise, darunter den Deutschen Fotobuchpreis 2014 in Silber. Er be- geisterte die Anwesenden mit seiner Multimedia-Präsentation. Weisengruber: „Futterneid war gestern, es ist mir ein besonderes Anliegen, den Austausch zwischen den entsprechenden Einrichtungen (Anm.: Berufsfotografen, verwandte Fachgruppen, FH Vorarlberg, WIFI Dornbirn) zu fördern. In Zukunft wird der „Fotografische Salon“ über die Innung Vorarlberg angeboten. Daneben plant der neu formierte Ausschuss zahlreiche weitere Aktionen. Oben: aus der Publikation „Wolfskinder“ Hermann Fuchsluger mit Platz 1 und 2 Fabian Weiss‘ Präsentation wurde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und bot bei den Anwesenden viel Gesprächsstoff Fotografenmeister Hermann Fuchsluger aus Winklarn bei Amstetten gewann beim Traumseher Award zwei niederösterreichische Medaillen: Platz 1 in Kategorie Werbung für seine Kampagne „Ladiesday“ für das City Center Amstetten mit Miss NÖ 2013, Sarah Maria, und Platz 2 in Kategorie Porträt. Die Serie „Gesichter Geschichten“ zeigt sechs Bewohner des Landespflegeheims Amstetten. 22 In eigener Sache Workshop „Barrierefreiheit“ Am 18. März 2015 fand im Forum [EPU KMU] der Wirtschaftskammer Wien die Veranstaltung „Barrierefreiheit“ statt. Innungsmeister Mag. Ulrich Schnarr begrüßte 25 Mitglieder zu diesem Infoabend speziell für Berufsfotografen. Mag. Melanie Wawra vom Diversity-Referat der WK Wien stellte das Angebot des Referats vor und erkärte Barrierefreiheit als Herausforderung und Chance für die Wirtschaft. Mag. Klaus Höck- ner (Foto), IT-Leiter der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, verwies auf die allgemein gültige Relevanz von Barrierefreiheit im Netz, erklärte er die Bedeutung von barrierefreiem Webdesign und bot konkrete Anwendungsmöglichkeiten. Ing. Maria Grundner, Beauftragte für Infrastruktur und Barrierefreiheit der Mobilitätsagentur Wien GmbH, referierte über wesentliche Inhalte des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes und gab Tipps zu praktischen baulichen Umsetzungen. Besuch der „Graphischen“ Am 19. März 2015 fand im Festsaal der Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt eine Informations veranstaltung für Abschlussklassen zum Thema „Urheberrecht und Gründung“ statt. Die zahlreich erschienenen Schüler begrüßten Direktor Prof. Dipl.-Ing. Gustav Linnert sowie Landesinnungsmeister Mag. Ulrich Schnarr. Anschließend erklärte Dr. Josef Schartmüller, Rechtsschutzverband der Fotografen Österreichs (RSV), die Aufgaben des RSV, lud zur Mitgliedschaft ein und informierte anhand von Fallbeispielen über Urheberrecht, Recht am eigenen Bild und Herstellerbezeichnung. Danach stellte Frau Mag. Petra Haslinger die Serviceleistungen des Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien vor. Es war eine wichtige Informationsveranstaltung für Berufsfotografen von morgen. Foto: Barbara Loschan Small Strobes – Big Results Lighting-Workshop mit David Tejada Am ersten Workshoptag wurden im Team die Lichttheorie und das Equipment erörtert, dann konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer David Tejada bei der Arbeit an einem Beleuchtungssetting beobachten. Am zweiten Workshoptag wurde das Gelernte in die Praxis umgesetzt: Jeder hatte die Gelegenheit, sich bei eigenen Aufbauten und mit dem eigenen Equipment zu versuchen, unterstützt durch David Tejadas Tipps und Tricks. Am 27., 28. sowie 30., 31. März 2015 fanden in Wien zwei Lighting-Workshops mit dem renommierten On-Location Fotografen David Tejada aus den USA statt. Die Workshops wurden im WKO campus Wien/WIFI Wien abgehalten, der sich aufgrund seiner Architektur und Weitläufigkeit als ideale Kulisse zeigte. Die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten an jeweils zwei Workshoptagen, wie man nur mit Systemblitzen optimale Beleuchtung an beliebigen Orten erzielt. 23 zu guter letzt Impressum die Infrastruktur eine wichtige Maßnahme. Ihm erwachsen mit Ringfoto Vorteile bei Einkauf, Marketing und Werbung gebündelte Vorteile. Für den Verband des Fotohandels Ringfoto ist das Jahr 2015 ein bedeutendes, 25 Jahre seines Bestehens feiert man in Österreich, 50 in Deutschland und mit ihr die europäische Gruppe. Grund für für die Geschäftsführer Michael Gleich, RINGFOTO Deutschland und KommR Gerhard Brischnik (Österreich) für einen Rückblick. 1990, als einige Händler aus Tirol eine Organisation nach deutschem Vorbild anstrebten, war von Internet noch keine Rede, vielmehr wurde den heimischen Kleinhändlern durch zwei große Ketten das Leben schwer gemacht. Durch einen Einkaufsverband, dem sich Händler anschließen konnten, dabei aber autark blieben, versprach man sich Bedingungen, die die Händlervielfalt unterstützten. Das Konzept ging auf. Obgleich der Fotohandel heute mit ganz anderen Schwierigkeiten konfrontiert ist, erfahren Ringfoto-Mitglieder durch den Zusammenschluss große Unterstützung. Win - win, freie Wirtschaft im besten Sinne. Aktuell sind 95 Mitglieder mit mehr als 120 Standorten als Gesellschafter oder Partner in Österreich bei der Ringfoto Gruppe. 1996 betrug der Umsatz der Gesellschaft 3,2 Mio. €, 2000 wuchs er auf 8,8 Mio. € und im Jahr 2014 22,9 Mio. €. Eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Die Zusammenarbeit mit den österreichischen Niederlassungen der Fotoindustrie sowie Importeuren und Vertretungen war ein wichtiges Ziel, das von Beginn an verfolgt wurde und in den Jahren immer mehr ausgebaut werden konnte. Aktuell gibt es Vertriebsvereinbarungen mit 50 Lieferantenpartnern. Darüber hinaus bietet man mit Voigtländer und Peter Hadley Eigenmarken für das gesamte Händlernetz. Das Jubiläum wird mit besonderen Angeboten über das ganze Jahr gefeiert, wobei die Ringfoto-Zentrale ihre Mitglieder bei der Vermarktung dieser Aktionsprodukte durch einheitliche Marketingunterlagen unterstützt. Auch die website erstrahlt in frischem Design mit zeitgerechter Anwenderfreundlichkeit (www.ringfoto.at). Blattlinie: Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches Mit dem Verlag und der Herstellung betraut: Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien, Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33, [email protected] www.derphotograph.org, Layout: vphl Chefredakteur: KommR Andreas Barylli Redakteure: Verena Podiwinsky, Ursula Kralupper, Eric Berger. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie beigestellt. Verlags- und Herstellungsort: Wien Druck: Druckwerkstatt Handels GmbH 1220 Wien, Hosnedlgasse 16b Erscheinungsweise: Bezugspreis Einzel-Jahresabonnement Auslands-Abo 11 mal im Jahr € 3,00 € 29,00 € 36,00 Anzeigenannahme: Ursula Kralupper Verlag für photographische Literatur, 1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33, [email protected] Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen finden Sie im Internet unter: www.photographer.at Kleiner Anzeiger 24 Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber: Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270, Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter der Web-Adresse: http://portal.wko.at/wk/offenlegung_dst.wk?dstid=180&back=0 Redaktionsschluss: Jeweils 10. des Vormonats Generell ist es in Österreich wichtig, die Bedingungen regionaler Strukturen zu berücksichtigen – der heimische Wein ist dafür ein kostbarer Beweis und auch die Stärkung des Fotohandel ist für die regionale Betreuung, Versorgung und Suche: gebrauchte Minilabs und Studiogeräte. Wir machen auch günstige Laserreparaturen. Tel.: 0048604283868 Fax: 0048957651825 e-mail: [email protected] Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of European Photographers); Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in Wien. Respect! KommR Gerhard Brischnik, Geschäftsführer Ringfoto GmbH Sämtliche von der Redaktion verfasste Artikel beziehen sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte verzichten wir auf spezielle geschlechtergerechte Sprachformulierungen.
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