Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft - Info

www.hamburg.de/europa
Programm-Magazin
von April bis Juni 2015
Europawoche in Hamburg
vom 2. bis 10. Mai 2015
Europäisches Jahr für Entwicklung
Unsere Welt, unsere Würde,
unsere Zukunft
unsere Welt
unsere Würde
unsere Zukunft
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
freuen Sie sich auf spannende und interessante Veranstaltungen, bei denen
Sie Europa in Hamburg erleben können. Die diesjährige Europawoche vom
2. bis zum 10. Mai 2015 nimmt dabei besonders die Botschaft des Europäischen Jahres für Entwicklung auf: „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft.“ Die Europäische Union will so die Partnerschaft
mit den Entwicklungsländern stärken, um Armut zu bekämpfen, Wachstum zu fördern und die MillenniumsEntwicklungsziele zu verwirklichen. Auch in Hamburg
soll in diesem Jahr der Gedanke der Einen Welt noch
breiter verankert werden.
Inhalt
Grußwort Olaf Scholz............................................................. 3
INTERREG...............................................................................15
Grußwort Jean-Claude Juncker............................................. 3
Chancen nutzen, Beschäftigung sichern!.............................16
Grußwort Martin Schulz......................................................... 4
From school to work .............................................................17
Diese Abgeordneten machen sich im neuen
Europäischen Parlament für Hamburg stark ....................... 4
Veranstaltungstipp ................................................................17
Die neue Förderperiode nimmt Fahrt auf!
Das Europäische Jahr für Entwicklung 2015 ........................ 6
Der Ostseeraum als Modellregion der EU...........................17
Bis 2015 – und viel weiter … .................................................. 7
Eine Bilanz der UN-Millenniumsziele
Weichen stellen für die Zukunft Europas.............................18
Europaministerkonferenz unter Hamburger Vorsitz
Veranstaltungstipp ................................................................. 7
Verantwortung für die Eine Welt
600 Konzerte & Events beim Reeperbahn Festival............ 20
Fairness-Fotoprojekt Guck ma ............................................. 8
Hamburgs Anteil an der Entwicklungspolitik ..................... 8
Veranstaltungstipp ................................................................. 8
Moving Europe – junger Filmabend mit Snack und Talk
Der EU-Projekttag an Schulen in Hamburg ....................... 21
am 22. Mai 2015
Welle der Hilfsbereitschaft in Hamburg................................ 9
Scheitert Europa? ................................................................. 22
Buchvorstellung und Diskussion mit Joschka Fischer
Vom schweren Weg nach Europa.........................................10
JEF – Europas junge Stimme in Hamburg......................... 23
Die Rolle der Kirche – Eine Frage der Menschlichkeit......... 11
Europa-Union Hamburg e. V. – Für ein starkes Europa!.... 23
Günther Oettinger..................................................................12
Digitale Union für ein wettbewerbsfähiges Europa
europe direct – infopoint europa......................................... 23
Fragen zur Europäischen Union?
Digitale Stadt Hamburg – .....................................................13
Herausforderungen für die Zukunft
Programmübersicht Europawoche 2015............................. 24
55 Millionen für ein starkes Hamburg.................................14
2
Veranstaltungstipp ............................................................... 20
Ankommen in Europa
Europawoche 2015 in Hamburg
Lange Nacht der Konsulate
Die ganze Welt in einer Nacht................................................. 30
Die Europawoche thematisiert die großen Herausforderungen Europas, die bei uns ebenfalls sichtbar werden. So kommen derzeit viele Flüchtlinge nach Europa,
die auch in Hamburg einen sicheren Hafen suchen und
auf eine bessere Zukunft hoffen.
Europa entstand vor 65 Jahren mit der Vision, dauerhaft Frieden und Demokratie durch Zusammenhalt und Zusammenarbeit zu
sichern. Terroristische Anschläge und gewalttätige Auseinandersetzungen
auf dem europäischen Kontinent führen uns vor Augen, wie zerbrechlich
dieses Friedensprojekt ist. Demokratie ist die unverzichtbare Freiheit des
Wortes, der Kultur- und Religionszugehörigkeit. Deshalb ist es ganz im Sinne
der Europäischen Integration, diese Werte zu verteidigen, die wir in Europa
gemeinsam geschaffen haben.
Die vielen verschiedenen Veranstaltungen zur Europawoche bieten hierfür
einen geeigneten Rahmen; sie informieren aber auch über Chancen, die uns
die Europäische Union eröffnet, und stellen unsere europäischen Nachbarn
in den Mittelpunkt. Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten – Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und mehr – und kommen Sie ins Gespräch.
Olaf Scholz
Erster Bürgermeister
in Vielfalt geeint – unter diesem
Leitspruch kamen die europäischen
Staaten und Völker zusammen, um
ein gemeinschaftliches Europa zu
schaffen, das für Toleranz, Freiheit
und eine offene Gesellschaft steht.
Blicken wir jedoch auf die besorgniserregenden Ereignisse in unserer
Nachbarschaft und auf das Erstarken
von Populismus, Nationalismus und
Ressentiments innerhalb der EU, wird
uns deutlich: Unsere europäischen
Werte und Errungenschaften sind keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen
sie bewahren und uns täglich dafür
einsetzen.
Nutzen wir die diesjährige Europawoche daher als Chance, darüber ins
Gespräch zu kommen, wie uns der
Neustart für ein besseres Europa gelingt und wie wir gemeinsam verlorengegangenes Vertrauen wiederherstellen können. Bringen auch Sie sich
ein, diskutieren Sie mit, stellen Sie
Ihre Fragen. Nur durch einen offenen
Dialog können wir unsere demokratische Gemeinschaft in Europa beleben und das Verständnis füreinander
verbessern.
Lassen wir uns nicht durch Angst,
Schuldzuweisungen und Intoleranz
auseinandertreiben, sondern gerade
in wirtschaftlich für viele Menschen
schwierigen Zeiten enger zusammenrücken, unabhängig von politischer
oder religiöser Gesinnung. Ich bin
überzeugt: Wir dürfen als Europäer ruhig etwas stolzer und selbstbewusster
in unsere Zukunft schauen und sollten
uns von Zweiflern nicht entmutigen
lassen. Gemeinsam kann uns das gelingen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei
den vielen Veranstaltungen der diesjährigen Europawoche.
Jean-Claude Juncker
Präsident der
Europäischen Kommission
3
Am 9. Mai 1950 präsentierte der französische Außenminister Robert Schuman seine Idee eines gemeinsamen
Europas. Daran erinnern wir jedes
Jahr in der Europawoche rund um den
9. Mai.
Die Europäische Union war von Anbeginn ein Projekt, um die Völker Europas zusammenzubringen und dauerhaft Frieden zu schaffen.
Doch das Jahr 2015, das den 65. Jahrestag der Schuman-Erklärung markiert, hätte schlimmer nicht beginnen
können: Die Terroranschläge in Paris
waren ein Angriff auf Frieden und Sicherheit, auf unsere fundamentalen
Werte der Presse- und Meinungsfreiheit, der Toleranz und des gegenseitigen Respekts. Menschen mussten
sterben, weil sie jüdischen Glaubens
waren oder weil sie zeichneten, was
fanatische Gewalttäter nicht sehen
wollten. Zugleich erleben wir, wie in
unserer unmittelbaren Nachbarschaft
Krieg geführt wird. Die Schrecken, von
denen wir dachten sie überwunden zu
haben, die gewaltsame Verschiebung
von Grenzen und die Tatsache, dass
Menschen in Europa heute wieder auf
der Flucht vor entsetzlichen Grausamkeiten sind, all das ist nach Europa zurückgekehrt.
Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, dass
wir in Europa zusammenarbeiten und
zusammenhalten, dass wir Herausforderungen gemeinsam lösen müssen,
weil wir gemeinsam stärker sind als
allein. Ich bin fest davon überzeugt,
dass wir ein kreatives, vielfältiges,
vielseitiges und weltoffenes Europa
in einer globalisierten Welt mehr denn
je brauchen, um unser europäisches
Gesellschaftsmodell, unser demokratisches, soziales und freies Gesellschaftsmodell, zu bewahren.
Martin Schulz
Präsident des
Europäischen
Parlaments
Jan Philipp Albrecht,
Bündnis 90/ Die Grünen
Für Datenschutz und gegen
Rechtspopulismus
Foto: © Europäisches Parlament
Für Frieden und Sicherheit in Europa
Jan Philipp Albrecht, MdEP, 32, ist innen- und justizpolitischer Sprecher
der Grünen im Europäischen Parlament, stellvertretender Vorsitzender
des Innen- und Justizausschusses und
Verhandlungsführer des Europäischen
Parlaments für die Reform der Datenschutzverordnung.
Im Europäischen Parlament kämpfe ich für die digitalen Bürgerrechte.
Als innen- und justizpolitischer Sprecher der Grünen Europafraktion bin
ich seit meiner Wiederwahl im Mai
2014 stellvertretender Vorsitzender
des Innen- und Justizausschusses.
Als Verhandlungsführer für die Datenschutzverordnung ist mein Ziel ein einheitlicher Datenschutz für die über 500
Millionen Bürgerinnen und Bürger der
EU. Außerdem habe ich maßgeblich
die Untersuchung der Überwachungsprogramme von NSA, GCHQ und Co.
initiiert. Zuvor hatte das Europäische
Parlament unter anderem auch auf
meinen Druck hin das Handelsabkommen ACTA und das SWIFT-Bankdatenabkommen mit den USA abgelehnt.
Ulrike Trebesius,
AfD
Diese Abgeordneten machen sich im neuen
Europäischen Parlament für Hamburg stark
Knut Fleckenstein, SPD
Ukraine-Konflikt und Hafen Hamburg
im Fokus
Knut Fleckenstein, MdEP, 62, lebt in
Hamburg und ist seit 2009 Europa-Abgeordneter. Außerdem ist er Vorsitzender der EU-Russland-Delegation und
Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.
Als Mitglied im Verkehrsausschuss
sind seine Schwerpunkte Schifffahrt,
Hafen und Luftfahrttechnik.
Reimer Böge,
CDU
Für Europäische Finanzen
und Mittelstandsförderung
Reimer Böge, MdEP, 64, kommt aus
Schleswig-Holstein. Er ist Agraringenieur und selbständiger Landwirt,
hat zwei Kinder und ist verheiratet.
Seit 1989 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments und dort Mitglied
im Haushaltsausschuss.
4
Europawoche 2015 in Hamburg
Ich setze mich für die EU-weiten Rechte von Beschuldigten ein, sei es bei
der Unschuldsvermutung oder bei einer Europäischen Staatsanwaltschaft,
sowie gegen Rechtsextremisten und
Rechtspopulisten.
www.janalbrecht.eu
Dies ist meine zweite Legislaturperiode im Europäischen Parlament.
Seit September 2014 bin ich stellvertretender Vorsitzender der Sozialdemokraten. Ich bin vorwiegend für die
Erweiterungs-, Außen- und Nachbarschaftspolitik zuständig. In meinem
Fokus stehen die Beziehungen zu Russland, ebenso wie die zu den USA, den
Staaten des westlichen Balkans und zu
den östlichen Nachbarstaaten der EU.
Auch wenn die schwierigen Fragen
der Außenpolitik – zur Zeit insbesondere der Ukraine-Konflikt – meinen All-
tag jetzt mehr als bisher bestimmen,
bleibe ich doch als Mitglied des Verkehrsausschusses für meine Fraktion
zuständig für die europäische Hafenpolitik. Das ist meine Verbindung zu
unserer schönen Stadt.
www.knut-fleckenstein.eu
Mein Wahlkreis ist Schleswig-Holstein. Als Mitglied im Haushaltsausschuss habe ich die Mehrjährigen
Finanzrahmen (MFR) der EU von
2007 bis 2013 sowie für 2014 bis 2020
mitverhandelt. Dabei habe ich mich
insbesondere für die Stärkung der
wachstums- und beschäftigungsgenerierenden Programme eingesetzt,
damit die europäischen Gelder vor
Ort den größtmöglichen Nutzen erzielen können. Mein aktueller Fokus im
Haushaltsbereich liegt auf dem Investitionsplan der Kommission, mit dem
315 Milliarden Euro für Investitionen
in den Bereichen Infrastruktur, Forschung sowie KMU generiert werden
sollen. Das Investitionspaket kann die
gesteckten Ziele nur erreichen, wenn
es die nötigen Investitionsanreize
schafft und der Markt ausreichend förderwürdige Projekte produziert.
Darum appelliere ich auch an die
zuständigen Landesbehörden, ihre
Anstrengungen hinsichtlich der Herstellung von Planungs- und Baureife
zu erhöhen, so dass Norddeutschland
tatsächlich von der Förderung profitieren kann.
www.reimer-boege.eu
Gesine Meißner,
FDP
Fabio De Masi,
DIE LINKE
Für faire Wettbewerbsbedingungen
des Hamburger Hafens
Kampf Gegen TTIP, CETA und
Steueroasen
Gesine Meißner, MdEP, 63, kommt aus
Niedersachsen, ist verheiratet und
Mutter zweier erwachsener Kinder. Im
europäischen Parlament ist sie zuständig für Transport- und Entwicklungspolitik, sowie Fischerei.
Nach sechs Jahren im Niedersächsischen Landtag bin ich 2009 für die
FDP ins Europaparlament gewählt
worden. Ich wohne in der Nähe von
Hannover, bin als Norddeutsche aber
auch für Hamburg zuständig: Eine
Stadt, die mir aufgrund familiärer Verbindungen schon immer am Herzen
lag. Meine Aufgaben als verkehrspolitische Sprecherin der Liberalen, im
Umweltausschuss, in der maritimen
Wirtschaft und bei Beziehungen zu Lateinamerika führen mich oft nach Hamburg. Der Hafen als „Tor zur Welt“ mit
seiner Hinterlandanbindung braucht
gute Gesetzesvorgaben aus Brüssel
und faire Wettbewerbsbedingungen
gegenüber den anderen europäischen
und außereuropäischen Häfen.
www.gesine-meissner.de
Fabio De Masi, MdEP, 35, deutschitalienische Staatsangehörigkeit, ist
Volkswirt, Mitglied der Partei DIE LINKE und wohnt in Hamburg-Altona.
Ich streite gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Sie schaffen
weder Wachstum noch Jobs und Hamburg drohen Privatisierung, Fracking
sowie Dumpinglöhne.
Ich engagiere mich als Wirtschaftsund Verkehrspolitiker u.a. für die Regulierung der Finanzmärkte, für ein
echtes Investitionsprogramm statt der
Privatisierung unserer Autobahnen,
für gute Arbeitsbedingungen im Hamburger Hafen und gegen Milliardengräber wie die feste Fehmarnbeltquerung. Im Unterschied zur Mehrheit
der Abgeordneten habe ich gegen
EU-Kommissionspräsident
Juncker
gestimmt, der durch die Luxleaks belastet wird, und gehöre jetzt dem Sonderausschuss gegen Steuerdumping
an. Dort will ich Druck auf Steueroasen
machen.
www.fabiodemasi.de
Gegen europäische Arbeitslosenversicherung – für deutschen Meisterbrief
Ulrike Trebesius, MdEP, 44, ist verheiratet, Mutter einer Tochter und lebt in
Schleswig-Holstein, nahe Hamburg.
Seit 2014 ist sie Mitglied des Europäischen Parlamentes.
Mein Mandat als Abgeordnete verstehe ich als Auftrag, mich zu allererst
für deutsche Interessen innerhalb der
EU einzusetzen.
Im „Ausschuss für Beschäftigung
und soziale Angelegenheiten“ engagiere ich mich für eine faire und verbindliche europäische Regelung der
Einwanderung. Die geplante gemeinsame europäische Arbeitslosenversicherung als weitere Form der Transferunion lehne ich ab, ebenso wie die
Abschaffung des deutschen Meisterbriefes. Ein weiteres Ziel meiner Arbeit ist es, die Bürokratiekosten der
Unternehmen zu verringern und einen
zuverlässigen und risikomindernden
Rechtsrahmen zu schaffen. So unterstütze ich als Mitglied im „Ausschuss
für Binnenmarkt und Verbraucherschutz“ die lange Handelstradition der
Hansestadt Hamburg. Mir ist wichtig,
meine Arbeit für Bürger transparent zu
machen. Daher wenden Sie sich gern
an das Regionalbüro Hamburg:
[email protected]
5
Bis 2015 – und viel weiter …
Das Europäische Jahr
für Entwicklung 2015
Eine Bilanz der UN-Millenniumsziele
Foto ©: arindambanerjee / Shutterstock.com
„Unsere Welt, unsere Würde,
unsere Zukunft“
Die Kluft zwischen Arm und Reich
wird nicht kleiner, sondern weltweit
immer größer. Millionen Menschen
müssen hungern oder sind von Gewalt bedroht. Es fehlt ihnen an medizinischer Grundversorgung, einem
Zugang zu Bildung oder sozialer Absicherung. Darüber hinaus führen die
Folgen des Klimawandels und der Verlust der biologischen Vielfalt zu massiven Umweltproblemen. Kurzum: Ein
menschenwürdiges Leben ist an vielen Orten der Welt nicht gewährleistet.
Es ist wesentliches Ziel moderner
Entwicklungspolitik,
Lösungsstrategien für diese Herausforderungen
zu entwerfen und umzusetzen. Um
nachhaltige Verbesserungen in den
einzelnen Bereichen herbeizuführen,
wurden daher im Jahr 2000 auf internationaler Ebene sogenannte „Millenniumsentwicklungsziele“ vereinbart.
Die Umsetzungsphase dieser Ziele
läuft nun ab (zu den Ergebnissen: sie6
Europawoche 2015 in Hamburg
ropäischen Jahr für Entwicklung.
In diesem Rahmen soll intensiv
und öffentlich über die europäische
Entwicklungszusammenarbeit
und
die Rolle der EU in der globalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik diskutiert werden.
Die Europäische Union (EU) stellt mit ihren
Zugleich will das Themenjahr
Mitgliedstaaten mehr als die Hälfte der
für mehr aktives Engagement
gesamten internationalen Entwicklungshilder Bürgerinnen und Bürger
fe bereit und ist damit weltweit der größte
werben.
he rechts). In diesem Jahr sollen neue
Ziele für die kommenden Jahre vereinbart und für die Europäische Union,
Deutschland und Hamburg verbindlich
festgelegt werden.
Geber von öffentlicher Entwicklungshilfe.
Als größter Binnenmarkt der Welt
hat die EU zudem großen Einfluss auf
den Welthandel und ist ein wichtiger
Handelspartner vieler Entwicklungsländer. Die Kombination aus wirtschaftlichem, politischem und finanziellem Einfluss macht die EU zu einer
entscheidenden Akteurin internationaler Entwicklungspolitik. Auf Vorschlag
der Europäischen Kommission erklärten das Europäische Parlament und
der Rat deshalb das Jahr 2015 zum Eu-
Zur notwendigen Diskussion gehört, wie entwicklungspolitische Ziele noch besser in allen Politikbereichen der EU verankert werden
können. Das gilt sowohl für die Wirtschafts- Handels-, Finanz-, Außen- und
Sicherheitspolitik, als auch für die Bereiche Migration und Asyl.
Darum bildet das Europäische Jahr
für Entwicklung in diesem Jahr auch
ein Leitthema der Europawoche 2015
in Hamburg.
Die Halbierung von Armut und
Hunger, die Senkung der Kindersterblichkeit sowie der Sterblichkeit von
Müttern, die Eindämmung von Aids
– aber auch Grundschulbildung für
alle und Gleichberechtigung der Geschlechter: Insgesamt acht Ziele der
Vereinten Nationen mit 21 Unterzielen
aus dem Jahr 2000 sollten bis Ende
2015 erreicht werden. Kurz vor Ablauf
der Frist zog die UNO Zwischenbilanz.
Das Ergebnis: Zwar gibt es in fast allen
Bereichen deutliche Fortschritte. Aber
wirklich erreicht wurden nur drei der
21 Unterziele:
• Erreicht wurde das erste und wohl
wichtigste Millenniumsziel, die Halbierung der extremen Armut. Von
1990 bis Ende 2015 sollte der Anteil
der Menschen halbiert werden, die
von weniger als einem Dollar pro
Tag leben müssen. Heute leben etwa
700 Millionen Menschen weniger in
extremer Armut als noch 1990.
• Ebenfalls erreicht wurde das Ziel, die
Zahl der Menschen zu halbieren, die
keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Doch auch hier bleibt
noch viel zu tun: Noch immer müssen etwa eine Milliarde Menschen
schmutziges Wasser trinken.
• Auch das Vorhaben, die Lebensbedingungen der über 100 Millionen
Slumbewohnerinnen und Slumbewohner erheblich zu verbessern,
konnte bereits umgesetzt werden.
Drei Erfolgsmeldungen also, doch
werden die übrigen Ziele wohl nicht
mehr erreicht.
• Alle fünf Sekunden stirbt irgendwo
auf der Welt ein Kind in den ersten
fünf Lebensjahren – das sind 6,6
Millionen Kinder jedes Jahr. Damit
wurde das Millenniumsziel, die Kindersterblichkeit von 12 Millionen im
Jahr 1990 um zwei Drittel zu senken,
klar verfehlt.
• Auch die Müttersterblichkeit wurde
zwar halbiert, aber nicht, wie geplant, um drei Viertel gesenkt.
• Der Hunger konnte zwar verringert,
nicht jedoch halbiert werden.
• Grundschulbildung für alle wird
noch immer nicht gewährleistet,
auch wenn die Zahl der Kinder ohne
Schulbildung deutlich gesunken ist.
Verantwortung für die Eine Welt –
Das Europäische Jahr für Entwicklung im globalen Zusammenhang
Im Europäischen Jahr für Entwicklung geht der Blick über die Grenzen
Europas hinaus. Während sich die
Weltgemeinschaft einen neuen ehrgeizigen Rahmen für die künftigen
globalen Entwicklungsziele setzen
will und ein neues Abkommen zum
Klimaschutz anstrebt, wird in der
europäischen Öffentlichkeit die Rolle der EU als globaler Akteur stärker
in den Fokus und zur Diskussion gestellt.
Unter dem Titel „Verantwortung für
die Eine Welt – Das Europäische Jahr
für Entwicklung im globalen Zusammenhang“ moderiert der Chefredakteur des NDR-Fernsehens, Andreas
Cichowicz, eine Diskussion mit Dr. Nils
Behrndt, Kabinettschef des EU-Entwicklungskommissars Neven Mimica,
S.E. Ajay Bramdeo, Botschafter der
Afrikanischen Union bei der EU, Prof.
Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, stellvertretende Vorsitzende von VENRO,
• Die Ausbreitung der Krankheit HIV/
Aids wurde noch nicht zum Stillstand gebracht. Trotz des Rückgangs
der Neuinfektionen in einigen Regionen Afrikas, Lateinamerikas und
Asiens steigen die Infektionsraten in
Osteuropa und Zentralasien weiterhin an.
• Auch die Vernichtung von Umweltressourcen oder der Verlust der
biologischen Vielfalt konnte nicht
aufgehalten werden.
Daher ist es wichtig, dass sich die
Weltgemeinschaft auch nach 2015
ernsthafte Entwicklungsziele setzt,
zu deren Verwirklichung alle Staaten
in ihrem Verantwortungsbereich und
nach ihren Möglichkeiten beitragen.
Tipp
dem Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen, sowie Sonja
Birnbaum, Plan International
Deutschland e.V.
Dienstag, 5. Mai 2015
18.00 Uhr, Rathaus,
Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Anmeldung erbeten an
[email protected]
Fax: 040 / 427 91 52 81
7
Hamburgs Anteil an der Entwicklungspolitik
Fairness-Fotoprojekt Guck ma
Drei Jahre. 500 Fotos. 750 junge
Menschen. Und jede Menge großartige Ideen zu globaler Gerechtigkeit. Das ist in Kürze „Guck ma“,
das große Fotoprojekt für junge
Hamburgerinnen und Hamburger
zwischen 12 und 25. Ziel des Projekts war die Auseinandersetzung
mit Fairness und Gerechtigkeit –
sei es im Alltag oder im Umgang
miteinander. Auch Fair Trade, der
weltweite Handel oder die globalen
Arbeitsbedingungen und ihre Auswirkungen auf die Menschen konnten Thema sein. Unterstützt wurden
die Jugendlichen von einem Team
von Profi-Fotografen unter Schirmherrschaft des Fotografen Christoph
Siegert sowie von Bildungsexperten zu Fair Trade und Nachhaltigkeit. So entstanden in drei Wettbewerbsrunden mutige, innovative
Fotos, wofür Hamburg 2013 einen
Sonderpreis beim bundesweiten
Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen
Handels“ bekam. Die Projektleiterin, Dr. Friderike Seithel, sagt:
„Guck ma“ ist ein besonderes und
einmaliges Bildungsprojekt. Über
das Medium Fotografie beschäftigen sich Jugendliche mit Fairness
und Gerechtigkeit im alltäglichen
und globalen Handeln. Für die
Fortführung dieses erfolgreichen
Projektes benötigen wir derzeit
dringend noch Unterstützung. Wir
freuen uns über die Kontaktaufnahme von interessierten Sponsoren,
Mäzenen und Stiftungen.”
Kontakt/Informationen:
Dr. Friderike Seithel (Projektleitung)
mobil 01578/761 81 71,
[email protected],
fotoprojektguckma.wordpress.com
8
Europawoche 2015 in Hamburg
Heute bin ich Samba. Foto © Senator
Organisationen und Initiativen der
Bürgergesellschaft, wie etwa mit dem
Dachverband „Eine Welt Netzwerk
Hamburg e. V.“. Um für den Fairen
Handel zu werben, hat der Senat 2006
mit lokalen Trägern das Aktionsbündnis „hamburg mal fair“ gebildet. 2011
wurde Hamburg als Fairtrade-Stadt
ausgezeichnet.
Ansprechpartner:
Senatskanzlei der Freien und
Hansestadt Hamburg
Referat Entwicklungspolitik
[email protected]
Tipp
Vereinzelten Konflikten um Flüchtlingsunterkünfte zum Trotz engagieren sich
Bürger und Behörden gemeinsam für die Eingliederung von Flüchtlingen
Rund 25.000 Flüchtlinge leben derzeit in Hamburg – und täglich werden es mehr. Krieg, Armut, Naturkatastrophen und die Angst vor Folter
oder politischer Verfolgung treiben
die Menschen zur Flucht. Allein 2014
wurden knapp 7000 Menschen auf der
Suche nach Schutz in Hamburg untergebracht – so viele wie seit den 1990erJahren nicht mehr, als viele tausend
Menschen vor dem Bürgerkrieg im
ehemaligen Jugoslawien flohen.
Angesichts der immer weiter ansteigenden Flüchtlingszahlen muss
die Stadt neue Unterkünfte für die Hilfe suchenden Menschen finden. Das
ist nicht einfach. Manche Hamburgerinnen und Hamburger sind misstrauisch oder verunsichert, wenn Flüchtlinge in ihrer Nachbarschaft einziehen
sollen. Vereinzelt kommt es zu Klagen
Musikprojekte, Stadtteilspaziergänge
von Nachbarinnen und Nachbarn geund Ausflüge, Sprachkurse, Patengen die Errichtung von Flüchtlingsschaften, Frauengruppen, Mutter-Kindunterkünften. Zugleich melden sich
Gruppen, Begleitung bei Behördenjedoch auch viele Hamburger Bürgegängen, Verpflegungsangebote und
rinnen und Bürger zu Wort, die spondie Verteilung von Lebensmittel- und
tan große Hilfsbereitschaft zeigen. Um
Kleiderspenden. Es wird gemeinsam
die rund 80 Flüchtlingsunterkünfte
gekocht und gebacken, genäht und gein Hamburg haben sich in fast allen
sungen oder auch die Stadt erkundet.
Stadtteilen private Initiativen gebildet,
Wer auch mithelfen will oder Sachdie den Flüchtlingen vielfältige Unspenden abzugeben hat, findet alle
terstützung anbieten. Die Hamburger
wichtigen Adressen hier:
Behörden fördern die Arbeit der Initiwww.hamburg.de/fluechtlinge
ativen und koordinieren die Hilfsangebote der Bürgerinnen und Bürger.
Zu den Angeboten
der Freiwilligen zählen
Stell‘ dir vor, du bist Krieg und Terror entronunter anderem: Hausnen, findest dich in einem fremden Land wiea u f ga b e n b e t r e u u n g
der, und plötzlich kommen Nachbarn, zeigen
und Nachhilfe, Spiel-,
dir das Quartier, drücken deinem Kind eine
Sport- und KreativanPuppe in den Arm, spielen mit den Kindern
gebote, Theater- und
Fußball, bringen dir Deutsch bei...
Zitat: Aus der Homepage der Initiative
„Welcome to Hamburg Barmbek“
Moving Europe – junger Filmabend mit Snack und Talk
Creative Europe Desk Hamburg –
die europäische Filmförderung – und
verschiedene europapolitisch engagierte Jugendorganisationen laden
zu einer kostenlosen Filmvorführung
mit Getränken und einem Imbiss im
Metropolis Kino ein.
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen KurzFilmFestival Hamburg
wird zunächst eine Reihe ausgewählter Kurzfilme präsentiert. Über die
Kurzfilme, die sich mit den Themen
Immigration und Integration befassen,
tauschen sich die Jugendorganisationen der politischen Parteien aus. Die
Talks werden moderiert von Mirjam
Braßler.
Im Anschluss folgt der französische
Publikumserfolg HEUTE BIN ICH SAMBA von Olivier Nakache und Eric Toledano. Zwischen Melodram, Komödie
und Sozialdrama wird die Geschichte
von Samba erzählt, der vor zehn Jahren auf nicht ganz legalem Wege aus
Senegal nach Frankreich eingereist ist.
Als ihm die französischen Behörden
mit Abschiebung drohen, bekommt er
Hilfe von Alice, die sich ehrenamtlich
im Sozialdienst engagiert. Der Film
begeisterte allein in Frankreich über
22 Millionen Besucherinnen und Besucher. Die Filmvorführung findet mit
freundlicher Unterstützung von Senator und Wild Bunch statt. Das von Creative Europe MEDIA geförderte Internationale KurzFilmFestival Hamburg
findet vom 9. bis 15. Juni 2015 statt.
Mittwoch, 6. Mai 2015, 18.00 Uhr,
Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße
10, 20354 Hamburg, zwischen
U Stephansplatz und U Gänsemarkt.
Der Eintritt ist frei.
Um eine kurze Anmeldung mit dem Betreff
„Europawoche“ wird gebeten unter
[email protected]. Spontane Besucher
sind ebenfalls herzlich willkommen, sofern
noch freie Plätze vorhanden sind.
Foto ©: udeyismail / Shutterstock.com
Schwerpunkte nachhaltiger Entwicklungspolitik sind die Beseitigung von
Armut, die Gleichstellung der Frauen,
die Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie der Schutz von
Umwelt und Ressourcen.
In León/Nicaragua, Hamburgs Partnerstadt seit 1989, und Dar es Salaam/
Tansania, Hamburgs Partnerstadt seit
2010, sollen die Lebensbedingungen
verbessert werden. Mit der 2005 errichteten „Hamburger Stiftung AsienBrücke“ hat der Senat ein Förderinstrument für nachhaltige Entwicklung in Süd- und Südostasien geschaffen. Hamburg kooperiert mit
Welle der Hilfsbereitschaft in Hamburg
9
Vom schweren Weg nach Europa
Herausforderungen angesichts steigender Flüchtlingszahlen
Nach Schätzungen der Vereinten
Nationen sind weltweit mehr als 45
Millionen Menschen auf der Flucht. Die
meisten sind Binnenvertriebene, die
ihre Herkunftsregion nicht verlassen.
Nur die wenigsten schaffen es bis ins
sichere Europa. In Deutschland leben
derzeit knapp 630.000 Flüchtlinge. Sie
kommen vor allem aus der Balkanregion, aus Syrien, Eritrea, Afghanistan,
Somalia und dem Irak zu uns.
Aufgrund von Kriegen, politischen
Unruhen und wirtschaftlichen Krisen
ist auch für die nächsten Jahre mit
stark ansteigenden Flüchtlingszahlen
zu rechnen. Der Umgang mit dieser
Entwicklung ist nicht immer einfach.
Alle 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben die Genfer Flüchtlingskonvention unterzeichnet und
sich damit zum Schutz der Flüchtlinge
verpflichtet. Seit 1999 wurde zudem
ein einheitliches Asylsystem innerhalb der EU entwickelt. Für einige
Mitgliedstaaten stellt es jedoch eine
große Herausforderung dar, die europäischen Standards zum Umgang
mit Flüchtlingen zu gewährleisten und
das Asylverfahren nach den Vorgaben
des Europarechts durchzuführen. Um
Flüchtlinge schon vorab an der illegalen Einreise in die Europäische Union
zu hindern, kooperieren die Mitgliedstaaten verstärkt bei der Sicherung der
EU-Außengrenzen. Kritiker befürchten
deswegen eine Abschottung der Europäischen Union, eine „Festung Europa“.
Viele Flüchtlinge versuchen, die gesicherten Grenzen zu umgehen und
auf anderen Wegen nach Europa einzureisen. Die flüchtenden Menschen
gehen dabei oft große Risiken ein
– denn nur in den wenigsten Fällen
sind die illegalen Routen gefahrlos
zu bereisen. Schlepperbanden nutzen die Hilflosigkeit und Verzweiflung
der Menschen aus, um aus deren Not
Profit zu schlagen. So kommt es vor
den Toren Europas immer wieder zu
tragischen Zwischenfällen, bei denen
Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken
oder auf abgelegenen Wanderrouten
erfrieren.
Nicht alle Menschen, die es auf ihrer
Flucht bis nach Europa geschafft haben, erhalten jedoch auch ein Bleiberecht. Gerade Menschen, die vor der
Armut und Hunger in ihrem Heimatland flüchten, haben es schwer, in-
ternationalen Schutz zu erlangen. Für
manche Menschen war die Reise daher
vergebens. Denn wird den Menschen
kein Bleiberecht zugesprochen müssen sie wieder ausreisen – oft in eine
ungewisse und unsichere Zukunft.
Die Menschen, die sich auf der Suche nach Schutz und einer Zukunft für
sich - und oft auch ihre Familien – auf
die Reise nach Europa begeben haben,
können oder wollen oft nicht mehr in
ihre Heimatländer zurückkehren. Entweder ist es dort nicht sicher, oder sie
haben all ihr Hab und Gut verkauft,
um sich die teure Reise nach Europa
leisten zu können. Manche stranden
in Ländern, die sie auf dem Rückweg
in ihre Heimat durchqueren. Oft leben
sie dort unter unmenschlichen Bedingungen.
Nur wer ein Bleiberecht erhält, kann
sich eine langfristige Perspektive in
Europa erarbeiten. Die Verantwortung
in Europa ist daher groß, mit dem
Schicksal der flüchtenden Menschen
sorgsam umzugehen. Die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen, ist eine wichtige Aufgabe der
Europäischen Mitgliedstaaten, die nur
gemeinschaftlich lösbar ist.
Die Rolle der Kirche –
Eine Frage der Menschlichkeit
Mit der Flüchtlingsbeauftragten der Nordkirche Dietlind Jochims sprach Wiebke Spannuth
Dietlind Jochims
Der Begriff „Flüchtling“ gilt bei Stadt
und Behörden als nicht eindeutig definiert. Ob jemand als Flüchtling gilt,
hängt unter anderem vom Stand des
Asylverfahrens ab. Wer ist für Sie
Flüchtling?
Angelehnt an Artikel 1 der Genfer
Flüchtlingskonvention ist für mich
jeder Mensch ein Flüchtling, der aufgrund seiner Rasse, Religion, Nationalität oder wegen seiner politischen
Überzeugung aus Angst vor Verfolgung seine Heimat verlassen musste
und Schutz sucht.
Wie engagiert sich die Nordkirche für
Flüchtlinge?
In vielen (Kirchen-) Gemeinden haben
sich Kreise gebildet, die Flüchtlinge
unterstützen und begleiten. Regional
wird das ehrenamtliche Engagement
zunehmend durch Koordinatoren gestützt, es gibt vielfältige Beratung
durch Diakonische Werke. Nordkirchenweit kümmern wir uns um Lobbyarbeit, Vernetzung und Fortbildung der
Helfer. Soeben hat die Synode eine
finanzielle Unterstützung der Flüchtlingsarbeit über 3 Millionen Euro beschlossen.
Wird sich die Zahl erhöhen?
Die Entscheidungen treffen die Kirchengemeinderäte
individuell,
je
nachdem, ob ein Fall als Härtefall eingestuft wird. Es wird also Kirchenasyl
Europawoche 2015 in Hamburg
Der Bundesinnenminister hat die Praxis des Kirchenasyls jüngst kritisiert.
Bewegt sich die Kirche hier außerhalb
des Rechts?
Nein. Recht ist mehr als die Buchstaben von Verwaltungsordnungen. Alles Recht ist den Grundrechten von
Menschen verpflichtet. Wo diese missachtet werden, darf Kirche nicht weg-
schauen. Kirchenasyl versucht ja gerade, eine im Rahmen des bestehenden
Rechts mögliche (manchmal auch klar
zustehende) Neubewertung zu erreichen. MIT den staatlichen Stellen,
nicht GEGEN sie.
Wie könnte die schwierige Situation
an Europas Grenzen aus ihrer Sicht
entschärft werden?
Durch die Schaffung von legalen
Fluchtwegen und durch eine echte
Seenotrettung im Mittelmeer.
www.kirchenasyl.de
Warum engagiert sich die Nordkirche
für Flüchtlinge?
Weil wir durch die Bibel dazu aufgefordert werden, Fremden Schutz anzubieten. Jesus sagt: „Ich war fremd und ihr
habt mich aufgenommen“.
Wie viele Menschen haben derzeit Kirchenasyl in Hamburg?
Einzelne Kirchengemeinden haben
Menschen im Kirchenasyl aufgenommen. Derzeit sind es 59 Menschen.
10
geben, solange Kirchengemeinden in
Härtefällen hinschauen. Wenn es irgendwann keine Härtefälle durch deutsche und europäische Asylpraxis mehr
geben sollte, wären wir alle froh.
Heike Buß
Lehrerin, 50 Jahre, Stadtteilschule am Hafen Hamburg
Ich setze mich für das zusammenwachsende Europa ein, weil die Geschichte der EU zeigt, wie aus lange verfeindeten Nachbarn Freunde wurden. Am
Beispiel des Verhältnisses von Franzosen und Deutschen habe ich das auch
ganz persönlich erlebt – anders soll es nicht mehr sein.
Zurzeit bereitet die EU den Politikerinnen und Politikern sowie mündigen
Bürgerinnen und Bürgern viel Kopfzerbrechen. Das halte ich für normal für
eine Vereinigung, die sich große Ziele setzt, und Selbstkritik ist angebracht.
Es bedeutet jedoch nicht, an der Europäischen Idee zu zweifeln. Ich wünsche
Europa, dass alle noch stärker nach gemeinsamen Wegen und gerechter Lastenverteilung suchen und insgesamt solidarischer denken, z.B. in Fragen
der Entwicklungs-, Flüchtlings- und Finanzpolitik. Das Miteinander in Europa
sollte uns im wahrsten Sinne des Wortes etwas wert sein.
11
halb vorgenommen,
diese zahlreichen Initiativen in einer Strategie Digitale Stadt zu
bündeln und zugleich
den digitalen Wandel
in den Unternehmen
zu begleiten. Ich erwarte daraus gute Anstöße
für die weitere digitale
Entwicklung staatlicher
und privater Angebote.
Günther Oettinger, EU-Kommissar für
Digitale Wirtschaft und Gesellschaft über die
Digitale Union für ein
wettbewerbsfähiges Europa
Hamburg stellt bereits die Weichen, um Digitale Stadt zu werden – aber nur
vereint und mit gemeinsamen Regeln kann das gelingen
Kaum ein Bereich entwickelt sich
so rasend schnell wie die digitale
Wirtschaft. Digitale Dienste lassen
sich kaum aufhalten. Allerdings kann
man ihre Entwicklung beeinflussen.
Doch um Einfluss zu haben, muss Europa – und Deutschland – eine aktive
Rolle spielen. Aus europäischer Sicht
sind dabei zwei Aspekte wichtig:
Erstens muss es uns gelingen,
dass wirklich jeder – jung, alt, berufstätig oder nicht – von der digitalen
12
Europawoche 2015 in Hamburg
Entwicklung profitiert. Das gelingt
mit einem leistungsfähigen digitalen
Netzzugang wo immer man ist und digitalen Kompetenzen, die so weit verbreitet sind, wie Lesen und Schreiben.
Ohne leistungsfähigen Netzzugang können die Bürger viele Vorteile
der Digitalisierung nicht in Anspruch
nehmen. Deswegen wollen wir einen
Teil des von der EU neu aufgelegten
315-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms für den Ausbau des Breitbandnetzes verwenden und dabei
auch bestimmte Qualitätsstandards
vorschreiben, wie etwa die Geschwindigkeit.
Genauso wichtig sind digitale Kompetenzen. Und zwar sowohl auf der
Bürger- und Verbraucherseite, wo zumindest Grundkenntnisse erforderlich
sind, um am zunehmend digitalen
Leben teilzunehmen, als auch auf der
Unternehmensseite, wo angewandte
Kenntnisse für die allermeisten Angestellten und spezialisierte Kenntnisse
für die digitalen Profis gebraucht werden.
Insbesondere bei den letzteren hat
Europa einen Nachholbedarf. Während
die Nachfrage nach Digitalprofis steigt,
stagniert die Zahl der Berufsanfänger.
Zwar sind Deutschland und Hamburg
in dieser Hinsicht seit einigen Jahren
eine positive Ausnahme, aber angesichts der demographischen Entwicklungen Deutschlands sollten wir die
Hände nicht in den Schoß legen.
Zweitens braucht es einen europäischen digitalen Binnenmarkt. Dass
europäische Bürger, mehr als zwanzig
Jahre nach dem Binnenmarkt, heute
noch häufig feststellen müssen, dass
viele Webseiten sich weigern, sie zu
beliefern, weil sie in einem anderen
Mitgliedstaat als die Webseite wohnen, darf so nicht bleiben. Die Schaffung eines wirklichen digitalen Binnenmarkts ist für die Unternehmen
und für unsere Wettbewerbsfähigkeit
von größter Bedeutung.
Hamburg geht bei der Digitalisierung beispielhaft voran. Die Entwicklung des Hafens zum Smart Port ist dafür nur das sichtbarste Beispiel. Auch
an anderen Stellen der städtischen
Infrastruktur, z.B. in Bildungs- und
Kultureinrichtungen, werden die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt.
Dadurch entstehen auch Räume für
unternehmerische Innovation. Für den
nachhaltigen Erfolg braucht es klare
Orientierung. Der Senat hat sich des-
Klar ist auch: Ohne einen digitalen Binnenmarkt in Europa werden sich viele neue Technologien langsamer durchsetzen. Eine
permanente Fernüberwachung eines
herzkranken Patienten, die im Auslandsurlaub durch Roaming-Gebühren zum unbezahlbaren Luxus wird;
ein Ferndiagnosesystem für Industriemaschinen, dessen Informationen
nur verspätet vom ausländischen Netz
übertragen werden; ein Cloud Computing Anbieter, der Rechenzentren
in 28 Mitgliedstaaten eröffnen muss,
um Datenschutzanliegen Rechnung zu
tragen: Dies sind nur einige Beispiele
dafür, wie Innovation ohne digitalen
Binnenmarkt gebremst wird.
Auch für das verarbeitende Gewerbe sind die digitalen Technologien von
zentraler Bedeutung. Die europäische
Union hat die Wichtigkeit der Industrie
als Rückgrat der Wirtschaft erkannt und
visiert eine Steigerung des Anteils an
der Bruttowertschöpfung auf 20% an.
Dies geht nicht mit der Rückkehr zu
Altbewährtem, sondern nur mit neuer IT-optimierter Technologie. „Digitale
Wirtschaft“ und „Industrie“ sind keine
Gegensätze. Heute sind sie vereinbar,
morgen werden sie untrennbar sein.
Hamburg ist eine der wirtschaftlich stärksten und lebenswertesten Metropolen Europas.
Technische Innovationen, die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Vereinbarkeit
von Ökonomie und Ökologie spielen eine herausragende Rolle in
der zukünftigen Entwicklung der
Hansestadt.
Digitale Stadt Hamburg –
Herausforderungen
für die Zukunft
Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 6,3 Milliarden Menschen
weltweit in den großen Städten
leben. Die gewaltigen Herausforderungen in Bezug auf Mobilität,
Schadstoffausstoß, Platz und Lebensqualität sind ohne clevere ITLösungen wie digitalisierte Warenströme und Verkehrsflüsse kaum
zu meistern.
Hamburg gilt als Hochburg der
IT-Branche. Mit rund 9.500 Unternehmen und über 32.000 Beschäftigten ist die IT-Branche einer der
bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren der Hansestadt. Daher bringt
Hamburg beste Voraussetzungen
mit, auf dem Gebiet der Digitalen
Stadt eine Vorreiterrolle zu spielen.
Gemeinsam mit Technologiepartnern sollen daher Pilotprojekte
wie die intelligente Steuerung von
Straßenbeleuchtungen,
Bürgerdienstleistungen oder im Hafen
entwickelt und gefördert werden.
13
55 Millionen
für ein starkes Hamburg
INTERREG
Das Programm der Europäischen
Union für die transnationale
Zusammenarbeit
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
fördert Innovation und ein nachhaltiges Wachstum
Mit den Fördermitteln aus dem
EFRE soll die Umsetzung der Strategie
„Europa 2020“ für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum
unterstützt werden, um die Wachstums- und Beschäftigungsschwäche
in Europa zu überwinden und Europa
fit für die Zukunft zu machen.
Der EFRE in Hamburg verfolgt das
EU-Ziel „Investitionen in Wachstum
und Beschäftigung“ zu stärken. Er
fördert gezielt Innovationen und nachhaltiges Wachstum in Hamburg und
stärkt damit gleichzeitig die gesamte
Metropolregion.
EU-Fördergelder für Hamburg
Die Freie und Hansestadt Hamburg
erhält in der EFRE-Förderperiode 20142020 insgesamt rund 55 Millionen
Euro, das sind gut 20 Millionen mehr,
als in der Förderperiode 2007-2013.
Diese Mittel werden durch öffentliche
und private Mittel aufgestockt, so dass
insgesamt rund 110 Millionen Euro für
die Umsetzung von EFRE-Vorhaben
zur Verfügung stehen.
Welche Vorhaben ausgewählt und
gefördert werden können, hängt von
feststehenden Kriterien ab. Es erfolgt
14
Europawoche 2015 in Hamburg
insbesondere eine detaillierte Prüfung, ob die Projekte den Zielen des
Hamburger EFRE-Programms entsprechen. Gefördert werden können Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereine oder Verbände
in Hamburg.
EFRE-Förderschwerpunkte
Das Hamburger operationelle Programm zur Umsetzung der EFRE-Förderung 2014-2020 konzentriert sich auf
folgende Schwerpunkte:
• Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation
•Förderung der Bestrebungen von
Unternehmen zur Verringerung der
CO2-Emissionen.
•Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten junger, innovativer
Unternehmen im Bereich Forschung
und Entwicklung
• Reduzierung der CO2-Emissionen in
Hamburger Unternehmen durch Energieberatung, die Installation von
Energiecontrollingsystemen und die
intelligente Einbindung in die Energieversorgung.
In der Förderperiode 2007-2013
geförderte Vorhaben
In der vorangegangenen Förderperiode 2007-2013 lagen die Schwerpunkte des EFRE in Hamburg auf der
Förderung von Innovation und wissensbasierter Wirtschaft sowie der integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung.
Spektakulär: Energiebunker
in Wilhelmsburg
Förderung von innovativen Vorhaben
Ausführliche Informationen
zur EFRE-Förderung, zu den
bisher geförderten
EFRE-Projekten und alle
wichtigen Unterlagen
erhalten Sie unter:
www.hamburg.de/efre
In der Förderperiode 2014-2020 können Vorhaben mit folgenden Zielen
gefördert werden:
•
Ausbau von anwendungsorientierten Forschungs- und Innovationsinfrastrukturen
•Förderung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekten zur besseren Vernetzung aller
Akteure der Wirtschaft und Wissenschaft (Cluster)
Alle Fragen rund um den EFRE,
zu den Fördermöglichkeiten und
den richtigen fachlichen Ansprechpartnern für eine EFRE-Förderung
beantworten Ihnen gern die Mitarbeiter der EFRE-Verwaltungsbehörde in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.
Bitte schreiben Sie eine E-Mail an
[email protected]
Eines der spektakulärsten Vorhaben ist hierbei der Energiebunker in
Wilhelmsburg. Wie bei vielen anderen
Bunkern war auch hier ein Abbruch
zu vertretbaren Kosten nicht zu realisieren. Eine Sprengung im Inneren
des Gebäudes durch britische Truppen
nach Kriegsende hatte zwar die Stockwerke zerstört, aber nicht die äußere
Hülle mit bis zu drei Meter
dicken Wänden. Die so
entstandene bauliche
Struktur bietet jedoch einen geeigneten Rahmen für
ein umfassendes
Konzept zur Erzeugung erneuerbarer
Energien: Aus dem
Flakbunker wurde ein Energiebunker.
Diese ungewöhnliche Projektidee im
Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg wurde gemeinsam mit dem städtischen Energieversorger Hamburg Energie realisiert.
Der EFRE fördert die Umsetzung des
innovativen energetischen Konzeptes.
Kultur für benachteiligte Stadtteile:
Zinnschmelze in Barmbek-Nord
Zu den Vorhaben, die im Rahmen
der integrierten und nachhaltigen
Stadtentwicklung unterstützt wurden,
gehört beispielsweise die Erweiterung
der Kultureinrichtung „Zinnschmelze“
im Stadtteil Barmbek-Nord. In diesem
Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung besteht ein wesentliches Ziel darin, zusätzliche Räume
für kulturelle Angebote zu schaffen.
Das Engagement des EFRE soll im
Rahmen eines integrativen Ansatzes
dazu beitragen, die besonderen
Entwicklungsbedürfnisse
in
einem bisher tendenziell benachteiligten Stadtteil aktiv
aufzugreifen. Das bestehende Gebäude wurde grundlegend umgebaut und erweitert.
Zusammenarbeit über Staatengrenzen hinweg wird hier aktiv
betrieben, erfreut sich wachsenden Zuspruchs und führt zu wertvollen und greifbaren Ergebnissen.
INTERREG fördert transnationale
Projekte, in denen Partner aus
mindestens drei Staaten kooperieren, um gemeinsamen Herausforderungen zu begegnen.
Die Projektpartner können kleine
und mittlere Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder andere private Einrichtungen sein,
aber auch Behörden, Universitäten oder sonstige öffentliche
Institutionen. Im Mittelpunkt der
Förderung stehen Projekte, die die
Wettbewerbsfähigkeit und Erreichbarkeit von Städten und Regionen
verbessern oder Umwelt- und Risikovorsorge angesichts des Klimawandels betreiben. Ausschlaggebend ist, dass sich das Problem
bzw. dessen Lösung auf ein größeres geographisches Gebiet
auswirkt. Dabei ist Europa in verschiedene Großräume mit jeweils
eigenen Programmzielen und Förderschwerpunkten aufgeteilt.
Weitere Informationen:
www.hamburg.de/strukturfonds/2559612/interreg/
15
From school to work
Mit den transnationalen Aktivitäten, die die Freie und Hansestadt
Hamburg mit dem Europäischen Sozialfonds umsetzt, konzentriert sich
die Hansestadt insbesondere auf die
Förderung des sozialen Zusammenhalts im Ostseeraum.
Zentrales Element ist hierbei das
„Baltic Sea Network“, das die soziale
Dimension der EU-Ostseestrategie
stärken soll.
Das im Jahr 2011 gegründete Netzwerk „Baltic-Sea-Network“ der ESFVerwaltungsbehörden im Ostseeraum,
in dem die Hamburger ESF-Verwaltungsbehörde Mitglied ist, koordiniert
die transnationale Zusammenarbeit
und initiiert transnationale Vorhaben.
Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei im Bereich „Bildung und Jugend“.
Chancen nutzen, Beschäftigung sichern!
Mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) leistet Hamburg auch einen Beitrag
zur Integration von jungen Menschen und Zugewanderten
Mit den Projekten des Europäischen Sozialfonds können vor allem
junge Menschen, Frauen, Menschen
mit Behinderung und Zugewanderte
gezielt für den Arbeitsmarkt gefördert werden. Angesichts einer sich
verändernden Altersstruktur bekommen Angebote zur Förderung junger
Menschen besonderes Gewicht.
Rund 78 Millionen Euro erhält Hamburg dafür bis 2020 vom Europäischen
Sozialfonds. Diese Summe erhöht die
Hansestadt um den gleichen Betrag
auf insgesamt 156 Millionen Euro.
Die Behörde für Arbeit, Soziales,
Familie und Integration (BASFI) verwaltet und steuert die ersten 43 ESFProjekte der neuen Förderperiode. Die
einzelnen Vorhaben sind eng in bestehende Strategien des Hamburger Se16
Europawoche 2015 in Hamburg
nats eingebunden und ergänzen die
bestehenden Regelsysteme wie die
Jugendberufsagentur, das Hamburger
Integrationskonzept und die Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs.
Das Projekt „Wege ins Ausland für
Alle“ fördert berufsbezogene Auslandsaufenthalte für Auszubildende, Fachkräfte und Bildungsverantwortliche.
Bei dem internationalen Austausch
sollen die Teilnehmenden fachliche
Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben,
interkulturelle Kompetenzen ausbauen und Sprachkenntnisse vertiefen.
Ein weiteres Projekt heißt „Come
In“. Es zeigt erwerbslosen jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren ohne
Schulabschluss neue Perspektiven auf.
Jugendliche werden zur Bewältigung
ihrer individuellen Problemlagen intensiv unterstützt und auf dem Weg in
Ausbildung oder Arbeit begleitet.
Ebenfalls an Jugendliche richten
sich die Coaching-Angebote für Auszubildende in allen Bezirken der Hansestadt: „GOAL – Ausbildungscoaching“,
„Dein Weg – Bewerbungs- und Ausbildungscoaching“, „GATE“ und „Talents
Hamburg“. Mit diesen Angeboten
werden junge Frauen und Männer bis
25 Jahre unterstützt, damit sich ihre
Chancen auf einen Ausbildungsplatz
verbessern, die Ausbildung erfolgreich absolviert wird und vorzeitige
Abbrüche vermieden werden.
Weitere Informationen zum ESF
und den aktuellen Projekten finden Sie
auf www.esf-hamburg.de
Innerhalb dieses Schwerpunktbereichs soll vor allem die Anzahl von
„Drop Outs“ (Jugendliche, die Bildungs- und Fördermaßnahmen nicht
wahrnehmen) und „NEETs“ (Not in
Employment, Education, Training)
verringert und damit die Jugendarbeitslosigkeit in der Ostseeregion
bekämpft werden. Hierzu wurde die
Flaggschiff-Initiative „From School to
Work (S2W)“ ins Leben gerufen und in
den Aktionsplan der EU-Ostseestrategie aufgenommen.
Ausgehend vom Wissenstransfer
zwischen Beschäftigten und gegenseitigen Besuchen von Teilnehmenden
der beteiligten Projekte aus den Ostseeanrainerstaaten soll die Initiative
aufzeigen, welche Maßnahmen erfolgsversprechend und übertragbar
sind.
Mit den Hamburger ESF-Projekten
„Schulmentoren“, „Come in“ und „Jugend Aktiv Plus“ kann Hamburg hier
bereits gute Erfahrungen vermitteln
und erfolgreiche Wege aufzeigen, aber
auch innovative Ansätze aus anderen
Ländern kennenlernen.
Foto: GSM
Hamburg nutzt die transnationalen Maßnahmen im ESF zur Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit im Ostseeraum der EU
Mit „Come in“ habe ich wieder mehr Selbstbewusstsein und Kraft gewonnen. Und die
Gespräche zur beruflichen Zukunft bringen
mich ein Stück voran. Max M., Teilnehmer
(Name geändert)
Jetzt sitze ich nicht mehr zu Hause rum
und kann arbeiten. Außerdem spricht der
Mitarbeiter von „Jugend Aktiv Plus“ mit mir
über meine berufliche Zukunft und hilft mir
beispielsweise dabei, Bewerbungen vorzubereiten. Andreas S., Teilnehmer
Die neue Förderperiode nimmt Fahrt auf!
Tipp
Die Projektentwicklung für die Nutzung der Strukturfonds der
EU hat begonnen. Mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) werden
Maßnahmen zur Qualifizierung, Weiterbildung und Integration in den Arbeitsmarkt gefördert. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden Mittel für intelligente und nachhaltige Wachstumsinvestitionen bereitgestellt. Für die Zusammenarbeit „über Grenzen hinweg“
zur Lösung gemeinsamer Herausforderungen kommen Fördermittel der
verschiedenen INTERREG-Programme in Betracht. Die Ausstellung auf der
Diele des Hamburger Rathauses zeigt, wie und wo europäische Gelder in
Hamburg erfolgreich eingesetzt werden.
Ausstellung vom 27. April bis 10. Mai auf der Hamburger Rathausdiele,
Rathaus, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Der Ostseeraum
als Modellregion der EU
Die EU-Ostseeanrainer stehen mit
rund 147 Millionen Menschen für
29 % der EU-Bevölkerung und
erwirtschaften 29,3 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der EUStaaten, was die ökonomische Bedeutung der Ostseeregion für den
europäischen Wirtschaftsraum belegt. Durch die EU-Ostseestrategie
soll der Ostseeraum zu einer Modellregion innerhalb Europas entwickelt werden.
17
Welchen Vorteil für Hamburg bringt
der Vorsitz der Europaministerkonferenz mit sich?
Er bietet uns die Möglichkeit, die
Europapolitik der 16 deutschen Länder mitzugestalten. Und wir können
Themen auf die Tagesordnung setzen,
die für Hamburg in Europa besonders
wichtig sind.
Weichen stellen für
die Zukunft Europas
Geht es denn nur um konkrete Anliegen vor Ort? Oder werden bei der Europaministerkonferenz auch politische
Welche Themen sind das?
Themen diskutiert?
Um zwei Themen zu nennen: Da
Natürlich kümmern wir uns auch
geht es etwa um die Europäische Asylum die „große Politik“. Nehmen Sie
und Flüchtlingspolitik und die Verdas
geplante
Freihandelsabkomkehrspolitik. Bei der Flüchtlingsfrage
men zwischen der EU und den USA,
ist es klar, dass Hamburg allein keine
TTIP. Sollte es zu einem Abschluss
Lösung für die vielen Menschen finden
der Verhandlungen kommen, wird in
kann, die nach Europa kommen und
Deutschland neben dem Bundestag
Schutz suchen. Unter dem Hamburger
auch der Bundesrat, also die LänderVorsitz diskutieren wir daher mit der
kammer, darüber abstimmen müssen.
Europäischen
Daher kümmern wir
Kommission,
uns bei der EuropaWir können über die Europaministeraber auch mit
ministerkonferenz
konferenz Themen auf die Tagesder Bundesreintensiv um das
ordnung setzen, die für Hamburg in
gierung und
Thema und treffen
mit Wissenuns mit denjenigen,
Europa besonders wichtig sind.
schaftlern dadie es in Europa und
rüber, welche Herausforderungen sich
für die USA verhandeln. Gleichzeitig
in Bezug auf die Aufnahme von Flüchtreden wir mit Wissenschaftlern, die
lingen bei uns ergeben und welche euwie die Präsidentin des Hamburger
ropäischen Lösungen es gibt.
GIGA, etwas über die Auswirkungen
Das zweite Thema, das ich erwähvon TTIP auf andere Staaten sagen
nen möchte, ist die europäische Verkönnen. Bei unserer letzten Sitzung in
kehrspolitik. Die ist für Hamburg sehr
Brüssel haben wir mit der neuen EUwichtig, da wir als Hafenmetropole
Handelskommissarin über umstrittene
darauf angewiesen sind, dass unser
Punkte des Abkommens gesprochen.
Hafen von überall erreichbar ist. Daher
Wir haben deutlich gemacht, dass es
kümmern wir uns um den Auf- und
in Deutschland viel Kritik an der bisheAusbau des sogenannten transeuropäischen Verkehrsnetzes. Eine effektive
Verkehrspolitik ist eine gesamteuropäische Aufgabe – es reicht heute nicht
mehr, nur über Straßen und Schienen
in Deutschland zu sprechen. Denken
Sie an Projekte wie die Elbvertiefung
oder die fixe Fehmarn-Belt-Querung.
Da hilft es, über solche Themen auf der
Europaministerkonferenz zu sprechen.
18
Europawoche 2015 in Hamburg
Die Europaministerkonferenz (EMK) ist die Fachministerkonferenz der deutschen Länder, der die für Europapolitik zuständigen Mitglieder der 16 Landesregierungen angehören. Ihre Aufgabe ist es, die Europapolitik der
Länder untereinander abzustimmen und gemeinsame Positionen zu
entwickeln, um diese gegenüber der Bundesregierung und den EUInstitutionen zu vertreten. Außerdem koordiniert die EMK die europapolitische Öffentlichkeitsarbeit der Länder. Hamburg hat im Juli 2014
für ein Jahr den Vorsitz der EMK übernommen. Neuer Vorsitzender
ist der Europa-Beauftragte des Senats, Staatsrat Wolfgang Schmidt.
Im Interview mit Wiebke Spannuth erklärt er, warum die EMK auch für
Hamburg wichtig ist.
Foto Staatsrat: Pep Avila
Europaministerkonferenz (EMK) unter Hamburger Vorsitz
Staatsrat
Wolfgang Schmidt
schildern ihnen die Probleme bei uns
und formulieren unsere Forderungen.
Daraus ergibt sich ein guter Austausch,
der auch Brüssel hilft. Und natürlich
uns in Hamburg, da wir unsere Anliegen direkt vorbringen können.
Wie muss man sich das genau vorstellen? Wieso hilft das Hamburg?
Meine Erfahrung ist, dass die Europäische Kommission in Brüssel häufig
weit weg von den Gegebenheiten vor
Ort ist. Daher ist es hilfreich, dass die
deutschen Länder im direkten Austausch mit Brüssel über die Situation
bei uns berichten können. Wir laden
dazu etwa Vertreterinnen und Vertreter
der Europäischen Kommission ein und
rigen Geheimniskrämerei gibt. Mein
Eindruck ist, dass diese Kritik in Brüssel mittlerweile gehört wird und nun
endlich mehr Transparenz geschaffen
wird.
Europa wird in den letzten Jahren häufig mit Krisen in Verbindung gebracht.
Eine Auswirkung der Wirtschaftskrise
ist die hohe Arbeitslosigkeit in einigen
europäischen Staaten – befassen Sie
sich im Kreis der Europaministerkonferenz auch damit?
Ja, natürlich. Wir haben festgestellt,
dass fast alle deutschen Länder Projekte unterstützen, um etwas gegen
die hohe Arbeitslosigkeit in Europa
zu tun. Da geht es dann meist darum, jungen Leuten aus Spanien oder
Griechenland eine Berufsausbildung
in Deutschland zu ermöglichen. Wir
haben übrigens auch selber etwas
davon. Denn wir sind auf Fachkräfte
angewiesen. Hamburg ist daher darum bemüht, qualifizierte Bürgerinnen
und Bürger aus der Europäischen Union als Fachkräfte zu gewinnen. Langfristig wird die Zahl der Arbeitskräfte
bei uns schrumpfen. Gleichzeitig wird
der Bedarf an Fachkräften hier weiter
steigen. Deshalb hat der Senat eine
Fachkräftestrategie für unsere Stadt
entwickelt. Die europäische Freizügigkeit kann einen Beitrag zu mehr Beschäftigung leisten. Übrigens haben
dadurch qualifizierte Hamburgerinnen
und Hamburger auch die Möglichkeit,
überall in Europa zu arbeiten.
Die Mitglieder der Europaminsterkonferenz bei ihrer letzten Sitzung am 29. und 30. Januar 2015
in Brüssel. Die nächste Sitzung der EMK findet am 21. Mai in Hamburg statt.
19
Foto: © Phoebe Kiddo
600 Konzerte & Events
beim Reeperbahn Festival
Zehnter Geburtstag eines der größten Clubfestivals in Europa
Das Reeperbahn Festival feiert
vom 23. bis 26. September sein zehnjähriges Bestehen.
Als eines der wichtigsten Festivals
und Branchentreffen wartet es mit 600
Konzerten und Events für 30.000 Besucherinnen und Besucher in über 70
Spielstätten auf. Damit hat sich das Festival – in diesem Jahr unter dem Motto „Aus Finnland“ – weltweit zu den
wichtigsten Treffpunkten der Musikwirtschaft und zu einem der größten
Clubfestivals Deutschlands entwickelt.
Namhafte
Gäste,
Fachvertreterinnen und Fachvertreter aus ganz Europa, darunter auch Mitglieder der Eu-
ropäischen Kommission, machen das
Festival zudem zu einem wichtigen
Forum für die Entwicklung der Kreativwirtschaft in der EU.
Das Festival bietet Newcomern eine
Plattform und gilt als Sprungbrett für
eine internationale Karriere. Beispiele
sind etwa Tim Bendzko, Clueso oder
Boys Noize. Das Festival fördert die
Interdisziplinarität und Vernetzung
verschiedener Sparten. Neben verschiedenen Musikrichtungen können
Besucherinnen und Besucher auch Bildende und urbane Kunst, Literatur und
Film erleben.
Außerdem gibt es ein Fachpro-
Ankommen in Europa
Die Europaschulen Stadtteilschule am Hafen und Berufliche Schule am Lämmermarkt gestalten gemeinsamen ein
Schulevent zur europäischen Flüchtlingspolitik, das von Marika M.D. Williams moderiert wird.
In einer Zukunftswerkstatt erarbeiten die Schülerinnen und
Schüler ihre persönlichen Lösungsvorschläge zu den Themen
Integration, Migration und Asyl, wobei sie von den Jugendorganisationen verschiedener Parteien begleitet werden.
Anschließend stellen sich die Schülerinnen und Schüler ihre
Ergebnisse gegenseitig auf einem Ideen-Marktplatz vor, der
zu spannenden Diskussionen einlädt. Die Rap-Crew One Step
Ahead trägt kritische und gehaltvolle Musik bei.
23. April 2015, 9.00 - 14.00 Uhr
Stadtteilschule am Hafen
Neustädter Straße 60, 20355 Hamburg
20
Europawoche 2015 in Hamburg
Tipp
gramm für Unternehmen und Organisationen aus der internationalen Musik- und Digitalwirtschaft.
Das Zentrum des Reeperbahn Festivals bildet der Spielbudenplatz, dazu
kommen mehr als 70 Locations, darunter, neben großen Musikclubs wie
Docks oder Große Freiheit 36, auch außergewöhnliche Orte, wie das Imperial Theater, das Schulmuseum, die St.
Pauli Kirche oder der Michel.
www.reeperbahnfestival.com
EU-Förderung für die Musikbranche in der Diskussion
Das Reeperbahnfestival hat sich zu einer wichtigen Plattform entwickelt, auf der die Musikbrache über EU-Regelungen und Fördermöglichkeiten für die Kreativwirtschaft intensiv diskutiert. Das ist
inzwischen auch in Brüssel angekommen. So standen den Festivalteilnehmern mit Karel Bartak (Generaldirektion Bildung und
Kultur der Europäischen Kommission) oder Barbara Gessler (Europäische Exekutivagentur Bildung, Kultur und Audiovisuelles)
bereits wichtige Vertreter der EU-Institutionen Rede und Antwort.
„Das Festival“, so Barbarar Gessler, „leistet hervorragende Arbeit
als Plattform für die aktuelle Pop- und Rockmusik in Europa und
bietet aufstrebenden KünstlerInnen eine wunderbare Gelegenheit,
sich jenseits der Grenzen bekannt zu machen. Auch sein Wortprogramm auf der begleitenden Konferenz ist von hoher Qualität.“
Europäische Fragen sollen auch auf dem nächsten Festival wieder
eine wichtige Rolle spielen.
Der EU-Projekttag an Schulen in Hamburg
am 22. Mai 2015
Der EU-Projekttag wurde von der Bundesregierung zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 initiiert. Seither nehmen sich in jedem Jahr Abgeordnete
des Europäischen Parlaments, des Deutschen Bundestags und der Hamburgischen
Bürgerschaft ebenso wie Regierungsmitglieder die Zeit, um mit Schülerinnen und
Schülern von Stadtteilschulen, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen ins Gespräch über Europa zu kommen. Ziel ist es, die Fragen junger Menschen zu Europa
unmittelbar zu beantworten und sie für ihre Chancen in Europa zu sensibilisieren.
Auch Vertreterinnen und Vertreter des Konsularischen Korps nehmen an dem
Projekttag teil. Sie können insbesondere aus der Perspektive ihres Heimatlandes
mit den Schülerinnen und Schülern über aktuelle EU-Themen diskutieren. Das
Spektrum der ausgewählten Gesprächsthemen reicht dabei von ökonomischen
Zusammenhängen in der EU über Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzpolitik und die Angleichung der Lebensverhältnisse innerhalb der EU bis hin zur
Sprachenvielfalt und der Vielfalt der Kulturen in Europa.
Informationen und Kontakt:
www.hamburg.de/eu-projekttag, [email protected]
Muhammed-Ali Akar
Schüler im 13. Jahrgang,
Studienwunsch Medizin,
Stadtteilschule am Hafen Hamburg
Die Zusammenarbeit zwischen
den europäischen Ländern funktioniert ziemlich gut. Probleme
gibt es sicherlich, aber diese sind
nicht so drastisch, wie in außereuropäischen Ländern, zum Beispiel
im asiatischen oder afrikanischen
Raum. Die Mitgliedsstaaten der
EU sollten sich daher stärker mit
den Problemen der Staaten außerhalb der EU befassen, weil sie
dazu fähig sind, beispielsweise
mit der Flüchtlingsproblematik.
21
Europas junge Stimme
in Hamburg
„Wir möchten die europäische Identität junger Menschen
in Hamburg stärken und fördern“, sagt Mona Schmidt (22)
Die JEF-Hamburg (Junge Europäischen Föderalisten Hamburg e. V.)
sind die überparteiliche Jugendorganisation in Hamburg, die junge, europabegeisterte Menschen zusammenbringt. Die JEF treten für politisches
Handeln fernab von nationalen Grenzen ein und organisieren dafür Seminare und Workshops und vertreten
Europas junge Stimmen in Hamburg.
Scheitert Europa?
Europa am Scheideweg
Buchvorstellung und Diskussion mit Joschka
Scheitert Europa? Diese provokative Frage war über viele Jahre hinweg
völlig illusorisch: Nach zwei verheerenden Weltkriegen war die EU für die
Allermeisten ein Erfolgsprojekt und
der Garant für Frieden, Freiheit und
Wohlstand.
Seit Beginn der großen Finanzkrise
2008 wächst jedoch die Gefahr, dass
der europäische Einigungsprozess
scheitert. Europa befindet sich am
Scheideweg.
22
Europawoche 2015 in Hamburg
Unter anderem findet jeden Monat
der sogenannte Euroschnack statt.
Gemeinsam wird mit den Jugendorganisationen der Parteien und anderen pro-europäischen Vereinen und
der Senatskanzlei zur Europawoche
eine europäische Kino-Nacht und ein
Schulevent organisiert.
„Bei uns treffen
politisch interessierte
junge
Europäer aufeinander und
können europapolitisch
aktiv werden, ob mit oder ohne Parteizugehörigkeit.“ sagt Mona Schmidt
(22), die seit letztem Jahr Mitglied des
Landesvorstands ist.
Und Julien Motschiedler (28) erinnert sich: „Ich wollte mich politisch
engagieren, ohne mich für eine Partei
entscheiden zu müssen und war überzeugter Europäer – da waren die JEF
genau das Richtige!“.
Junge Hamburgerinnen und Hamburger, die Lust haben, die JEF kennenzulernen,
Gleichgesinnte
zu
treffen und sich für Europa zu engagieren, finden dazu Informationen auf:
www.jef-hamburg.de und
www.facebook.com/jef-hamburg
Sabine Steppat ist die Landesvorsitzende
der Europa-Union Hamburg e. V.
Für ein
starkes Europa!
Die Europa-Union ist die älteste
und größte Bürgerinitiative für Europa. Unabhängig von Parteizugehörigkeit, Alter und Beruf engagieren wir uns seit rund 65 Jahren für
die europäische Einigung. Wir sind
auf lokaler, regionaler, nationaler
und europäischer Ebene tätig.
Der Hamburger Landesverband
der Europa-Union will engagierte
Menschen mit Vortragsveranstaltungen, Diskussionen und Seminaren zusammenbringen. Besuchen Sie uns in der Hamburger
Innenstadt.
Europa-Union Hamburg e. V.
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg
Tel: (040) 34 41 42
[email protected]
www.europa-union-hamburg.de
Fischer, Außenminister a. D.
Montag, 4. Mai 2015, 18.00 Uhr
Steigenberger Hotel Hamburg, Saal „Über den Dächern
Hamburgs“, Heiligengeistbrücke 4, 20459 Hamburg
Vortrag und Diskussion mit: Joschka Fischer, Außenminister a. D.
Begrüßung: Sabine Steppat, Landesvorsitzende Europa-Union Hamburg e. V.
Moderation: Matthias Iken, stellv. Chefredakteur Hamburger Abendblatt
Anmeldung erforderlich! www.infopoint-europa.de/veranstaltungen/anmeldung/
Veranstalter: Europa-Union Hamburg / europe direct Info-Point Europa
Hamburg. In Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt.
Fragen zur Europäischen Union?
Im europe direct Info-Point Europa
können sich Bürgerinnen und Bürger,
Verbände, Institutionen und Unternehmen über Fragen rund um die EU
informieren.
europe direct Info-Point Europa
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg
Tel: (040) 41 91 91 04
[email protected]
www.infopoint-europa.de
www.facebook.com/infopointeuropa
Er wird von der EU-Kommission und
der Freien und Hansestadt Hamburg
gefördert und von der Handelskammer Hamburg unterstützt.
Öffnungszeiten:
Mo.-Do. 10-18 Uhr, Fr. 10-15 Uhr
Das Team des Info-Point Europa freut
sich auf Ihre Fragen, Bettina Thöring und
Dr. Türkmen Tezcan-Götz.
23
Veranstaltungen
Programmübersicht Europawoche 2015
Noch bis zum 28.05.2015, 9:00 - 19:00 Uhr
Wo der Atlantik auf Europa trifft
Photographien von Peter Haefcke und Michael
Pasdzior.
Veranstalter: Goethe Institut
Ort: Goethe-Institut Hamburg, Hühnerposten 1,
6. OG, 20097 Hamburg
Europa ist eine Herausforderung! Besuchen Sie
eine der vielen Veranstaltungen in der Europawoche und reden Sie mit.
Warum? Hier ein paar
Denkanstöße…
Mittwoch, 01.04.2015 - 31.05.2015
European Photo Exhibition Award:
The New Social
Für den European Photo Exhibition Award nahmen
12 junge europäische Fotografen soziale, politische
und kulturelle Veränderungen Europas in den Blick.
Veranstalter: Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg und Körber-Stiftung
Ort: Haus der Photographie der Deichtorhallen
Hamburg, Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg
Informationen: www.deichtorhallen.de
Samstag, 18.04.2015
Atelierbesuch bei
Jan De Weryha-Wysoczanski
12:00 Uhr
Der in Danzig geborene Bildhauer versteht sich
selbst als Vertreter der Konkreten Kunst. Er arbeitet vor allem in Holz. Seit 1981 lebt er in Hamburg.
1999 erhielt er den Auftrag für das Denkmal „In
Erinnerung an die Deportierten des Warschauer
Aufstandes 1944“ in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dann 2012 für das Mahnmal in Gedenken
der NS-Zwangsarbeiter in Hamburg-Bergedorf.
Wir bitten Sie um Anmeldung bis zum 12. April.
Veranstalter: Die Deutsch-Polnische Gesellschaft
Hamburg
Ort: Reinbeker Redder 77 A in Hamburg Bergedorf
Informationen und Anmeldung: Aleksandra JeszkeZillmer, [email protected], 040/59 49 07
Mittwoch, 22.04.2015 - 24.04.2015
9. Internationaler Mikael-TariverdievOrgelwettbewerb
Alle zwei Jahre ist der Mikael-Tariverdiev-Orgelwettbewerb zu Gast in Hamburg. Es ist eine schöne
Tradition, die die beiden Hansestädte Kaliningrad
und Hamburg verbindet und junge Musiker aus aller Welt nach Hamburg bringt.
Veranstalter: Mikael Tariverdiev Fund
Ort: Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1,
20459 Hamburg
24
Europawoche 2015 in Hamburg
In was für einer Zukunft
wollen wir leben?
Donnerstag, 23.04.2015
09:00 - 14:15 Uhr
Ankommen in Europa –
Jugendevent der Europawoche
Wie soll die europäische Politik zukünftig im Hinblick auf Migration, Integration und Asyl ausgerichtet sein? Jugendorganisationen verschiedener
Parteien setzen sich mit dieser Frage auseinander.
Im Anschluss werden die Lösungsvorschläge der
Schüler_innen präsentiert und diskutiert. Musikalische Unterstützung erhalten die Jugendlichen
durch den Auftritt einer Hip-Hop-Band.
Veranstalter: StS am Hafen, Berufliche Schule am
Lämmermarkt
Ort: Stadtteilschule am Hafen, Cafeteria, Neustädter Straße 60, 20355 Hamburg
Donnerstag, 23.04.2015 - 07.05.2015
20:00 Uhr
Zorn – Deutschsprachige Erstaufführung
Als sie erfahren, dass ihr Sohn Joe eine Moschee
mit islamfeindlichen Graffiti beschmiert hat, fallen
Alice und Patrick aus allen Wolken. Haben sie Joe
doch im Sinne von Toleranz und Gewaltfreiheit
erzogen – was treibt ausgerechnet ihn zu einem
„hate crime“?
Veranstalter: Hamburger Kammerspiele
Ort: Hartungstraße 9-11, 20146 Hamburg
Freitag, 24.04.2015
19:00 Uhr
Abschlusskonzert des Mikael-Tariverdiev –
Orgelwettbewerbs
Erleben Sie ein großartiges Abschlusskonzert,
bei dem neben vielen Orgelwerken auch wunderschöne Texte von Dschingis Aitmatow von dem
bekannten Schauspieler Peter Bause rezitiert werden. Der Eintritt ist frei!
Veranstalter: Mikael-Tariverdiev-Fund
Ort: Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1,
20459 Hamburg
Wofür gibt die EU Geld
aus?
Montag, 27.04.2015 - 10.05.2015
Die neue Förderperiode nimmt Fahrt auf!
Die Projektentwicklung für die neue Förderperiode
der Strukturfonds der EU hat begonnen. Die Ausstellung auf der Diele des Hamburger Rathauses
zeigt, wie und wo europäische Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF), dem Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den
verschiedenen INTERREG-Programmen in Hamburg erfolgreich eingesetzt werden.
Veranstalter: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie
und Integration, Behörde für Wirtschaft, Verkehr
und Innovation, Senatskanzlei
Ort: Rathaus, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Montag, 27.04.2015
20:00 Uhr
Licht und Dunkel - Gespräche über Film
und Religion
Filmvorführung „Leviathan“ von Andrej Swjaginzew mit darauffolgendem Gespräch mit Dr. Andrei
Bogen, Institut für Slawistik, Hamburg. Kartenreservierung an der Kinokasse im Abaton.
Veranstalter: Katholische Akademie Hamburg,
Evangelische Akademie der Nordkirche
Ort: Abaton-Kino, Allendeplatz 3/ Grindelhof, 20146
Hamburg
Dienstag, 28. April 2015 18:30 - 20:00 Uhr
Finanzpolitische Zeitenwende –
Schuldenbremse darf kein Stoppschild für
Investitionen sein!
Auch acht Jahre nach Beginn der europäischen
Wirtschafts- und Finanzkrise sind die Folgen noch
in aller Munde: Europa scheint gespalten zwischen
dem vermeintlichen Gegensatz von Schuldenabbau und Investitionen. Mitglieder der Kommission
und Gäste aus der Hamburger Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutieren, ob und wie eine solche Investitionsquote langfristig effiziente Rahmenbedingungen für Bildung,
digitales Wirtschaften, moderne Technologien und
zeitgemäße Ausbildung schaffen kann. Der Eintritt
ist frei!
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg
Ort: designxport, Elbarkaden/ Hongkongstraße 8,
Hamburg, Eingang Wasserseite
Anmeldung bis zum 20.04.15 unter
[email protected], 040/389 52 70
Mittwoch, 29.04.2015
18:30 - 20:30 Uhr
Illegale Downloads? Illegale Uploads!
In diesem Vortrag werden rechtliche Probleme und
vorbeugende Maßnahmen beim Surfen und Shoppen im Internet besprochen. Sie erfahren, wie Sie
z. B. im Falle einer Abmahnung am besten reagieren und haben Gelegenheit für Fragen. Der Eintritt
kostet 15 €.
Veranstalter: Verbraucherzentrale Hamburg e.V.
Ort: Verbraucherzentrale Hamburg e.V., Kirchenallee 22, 20099 Hamburg
Anmeldung unter www.vzhh.de
Wie selbstverständlich ist
Frieden?
Mittwoch, 29.04.2015
20:00 - 22:00 Uhr
Film „Frieden ist eine Entscheidung“
und Gespräch mit Bausoldaten und Kriegsdienstverweigerern
Im Rahmen der Veranstaltung kommen ehemalige
Bausoldaten aus der DDR und aktuelle Kriegsdienstverweigerer aus Südkorea miteinander ins
Gespräch. Der Dokumentarfilm „Schwerter zu Spaten – Bausoldaten in der DDR: „Frieden schaffen
ohne Waffen.“(2015) von Johannes Meier gibt dazu
einen Impuls. Einlass ab 19:30 Uhr mit Imbiss.
Veranstalter: Ökumenisches Forum HafenCity und
Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche
Ort: Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12, 20457 Hamburg
n Politik n Geschichte und Kultur n Länder n Jugend n Ausstellungen
Donnerstag, 30.04.2015 - 12.05.2015
11:00 - 19:00 Uhr
Medienausstellung Europa
gestern-heute-morgen
Ausstellung mit ausleihbaren Medien rund um die
europäische Idee und die einzelnen Länder.
Veranstalter: Bücherhallen Hamburg / Zentralbibliothek
Ort: Zentralbibliothek Bücherhallen Hamburg,
Hühnerposten 1 (Eingang Arno-Schmidt-Platz),
20097 Hamburg
Sonntag, 03.05.2015
11:00 Uhr
Europäische (Stadt)Landschaften
Von Antwerpen nach Paris. Eine Führung durch den
Lichthof der Galerie der Gegenwart.
Veranstalter: Hamburger Kunsthalle
Ort: Lichthof der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, 20095 Hamburg
Sonntag, 03.05.2015
16:30 - 19:00 Uhr
AFS – Infoabend zum Thema
Auslandsaufenthalte
Wer Lust hat für eine gewisse Zeit ins Ausland zu
gehen und eine neue Kultur zu entdecken, ist bei
der gemeinnützigen Organisation AFS Interkulturelle Begegnungen e. V. richtig. Ehrenamtliche
Mitarbeiter stellen den Verein vor und informieren
über die unterschiedlichen Programme sowie Stipendienmöglichkeiten.
Veranstalter: AFS Interkulturelle Begegnungen e. V.
Ort: W3 - Werkstatt für internationale Kultur und
Politik e.V., Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg
Sonntag, 03.05.2015
Grüne Europabarkasse
17:00 - 19:00 Uhr
Jan Philipp Albrecht (MdEP) und Manuel Sarrazin
(MdB) laden zur Hafenrundfahrt in lockerer Atmosphäre. Es soll aus bundes- und europapolitischer
Sicht über die Spannung aus Wirtschaftspolitik und
sozialer sowie ökologischer Verantwortung gesprochen werden.
Veranstalter: Jan Philipp Albrecht, MdEP und Manuel Sarrazin, MdB
Ort: Anleger Vorsetzen, Hamburger Hafen
Informationen: [email protected],
040/32 901 890
Was bedeutet Europa
für mich?
Sonntag, 03.05.2015
18:30 Uhr
Theaterstück: Die Stunde da wir nichts
voneinander wußten
Zentrum der Handlung ist ein Platz mitten in Europa.
Im hellen Licht erscheinen hier zahllose Passanten.
Sie kommen und gehen – und hinterlassen ihre
Spuren. Sie tragen Geschichten in sich, bringen unzählige Details in das Gesamtbild ein. Sie schreiben
die Geschichte ihres Europas.
Einführung im Mittelrangfoyer des Thalia Theaters
30 Min. vor Beginn.
Veranstalter: Thalia Theater
Ort: Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg
n Politik n Geschichte und Kultur n Länder n Jugend n Ausstellungen
Scheitert Europa?
Montag, 04.05.2015 - 08.05.2015
10:00 - 17:00 Uhr
Fotoausstellung #balticeye
Im Herbst 2014 kamen junge Europäer aus 12 Ländern in Narva (Estland) und Ivangorod (Russische
Föderation) zum ersten Baltic Sea Youth Dialogue
der Körber-Stiftung und des Ostseerates zusammen. Ergebnis dieser internationalen Begegnung
ist die Fotoausstellung #balticeye, die die junge
Perspektive auf Grenzen, Mobilität und Identität in
Europa in Geschichte und Gegenwart zeigt.
Veranstalter: Körber-Stiftung
Ort: KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
Montag, 04.05.2015
18:00 Uhr
Scheitert Europa? Buchvorstellung
und Diskussion mit Joschka Fischer,
Außenminister a. D.
Scheitert Europa? Diese provokative Frage war
über viele Jahre hinweg völlig illusorisch: Nach
zwei verheerenden Weltkriegen war die EU für die
Allermeisten ein Erfolgsprojekt und der Garant für
Frieden, Freiheit und Wohlstand. Seit Beginn der
großen Finanzkrise 2008 wächst jedoch die Gefahr,
dass der europäische Einigungsprozess scheitert.
Europa befindet sich am Scheideweg.
Veranstalter: Europa-Union Hamburg e.V. und europe direct Info-Point Europa
Ort: Steigenberger Hotel Hamburg,
Heiligengeistbrücke 4, 20459 Hamburg
Anmeldung erforderlich! www.infopoint-europa.de
Dienstag, 05.05.2015
Spiel-Labor im Freien
16:30 Uhr
Europäische Jugendarbeiter_innen kommen für
eine Woche nach Hamburg, um gemeinsam geeignete spielerische Methoden für die internationale
Jugendarbeit weiterzuentwickeln und für andere
zugänglich zu machen.
Veranstalter: e.p.a./Europa JUGEND Büro Hamburg
Ort: Wallanlagen Sievekingplatz, U-Messehallen
(bei Hamburger Schietwetter unter der Brücke)
Dienstag, 05.05.2015
18:00 Uhr
Verantwortung für die Eine Welt –
Das Europäische Jahr für Entwicklung im
globalen Zusammenhang
Die Europäische Union hat das Jahr 2015 zum Europäischen Jahr für Entwicklung erklärt. Während
sich die Weltgemeinschaft einen neuen ehrgeizigen Rahmen für die künftigen globalen Entwicklungsziele setzen will und ein neues Abkommen
zum Klimaschutz anstrebt, soll in der europäischen
Öffentlichkeit die Rolle der EU als globaler Akteur
stärker sichtbar gemacht und zur Diskussion gestellt werden. Moderiert von dem Fernsehjournalisten Andreas Cichowicz (NDR), diskutieren Dr.
Nils Behrndt, Europäische Kommission, S.E. Ajay
Bramdeo, Botschafter der Afrikanischen Union bei
der EU, Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, stv. Vorsitzende von VENRO, sowie Sonja Birnbaum, Plan
Deutschland e. V.
Veranstalter: Senat der Freien und Hansestadt
Hamburg
Ort: Rathaus, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Anmeldung: [email protected]
Montag, 04.05.2015
18:00 - 20:00 Uhr
Politik der quantitativen Lockerung:
Wirksamkeit und Grenzen massiver
Anleihekäufe im Euroraum
Welche Maßnahmen haben die EZB und die nationalen Zentralbanken des Euroraums im Zuge der
Finanz- und Schuldenkrise ergriffen und wie ist das
neue Programm zum Ankauf von Staatsanleihen
und anderen Wertpapieren einzuschätzen? Vortrag
von Peter Griep im Rahmen der Veranstaltung „Forum Bundesbank Spezial in der Europawoche“.
Veranstalter: Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein
Ort: Hauptverwaltung Hamburg,
Willy-Brandt-Straße 73, 20459 Hamburg
Montag, 04.05.2015
19:00 - 21:00 Uhr
Better Together – Großbritannien vor der
Wahl
Eine Diskussion über die anstehenden Parlamentswahlen in Großbritannien und den möglichen
Chancen und Perspektiven für die EU.
Veranstalter: Junge Union Hamburg
Ort: Ludwig-Ehrhard-Haus, Leinpfad 74,
22299 Hamburg
Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie unter:
www.hamburg.de/europawoche
Funda Erler
Journalistin und Lehrerin, 33 Jahre,
Stadtteilschule am Hafen Hamburg
Europa birgt für unsere Schülerinnen und Schüler viele Chancen.
Sie können frei reisen, studieren
oder eine Ausbildung in einem anderen europäischen Land machen
und später dort arbeiten.
Europa bedeutet aber auch viele
Herausforderungen und viel Verantwortung. Für uns als Stadtteilschule am Hafen ist es selbstverständlich, dass wir mit unserem
Europaprofil in der Oberstufe,
aber auch mit der jährlichen Teilnahme an der Europawoche, unsere Schülerinnen und Schüler auf
diese Chancen und Herausforderungen vorbereiten.
25
Veranstaltungen
Programmübersicht Europawoche 2015
Wie kommt Europa aus
der Krise raus?
Dienstag, 05.05.2015
18:00 - 19:30 Uhr
Buchvorstellung
„Die Krise in Griechenland“
Die Krise in Griechenland ist viel mehr als eine
bloße Schulden- und Wirtschaftskrise. Sie ist vor
allem eine Krise des politischen Systems. Wolfgang Schultheiß, Mitherausgeber, stellt den Sammelband vor, der kritisch auf staatliche Strukturen
eingeht und Ansätze zur Lösung der Krise darstellt.
Der Eintritt ist frei!
Veranstalter: Zeitschrift Wirtschaftsdienst
Ort: ZBW, Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg
Anmeldung: www.wirtschaftsdienst.eu
Claudia Sittner, [email protected], 040/42 834 332
Dienstag, 05.05.2015
18:00 - 20:00 Uhr
30 Jahre AEGEE - Mehr als europäischer
Austausch
Das Netzwerk AEGEE umfasst 13.000 Mitglieder in
200 Städten in 40 europäischen Ländern und engagiert sich für ein demokratisches, vielfältiges und
grenzenfreies Europa. Erfahrt welche Rolle AEGEE
bisher in der europäischen Jugendpolitik gespielt
hat. Gemütlicher Ausklang im Anschluss.
Veranstalter: AEGEE-Hamburg
Ort: WiWi-Bunker, Von-Melle-Park 5,
20146 Hamburg
Dienstag, 05.05.2015
19:00 Uhr
Künstlergespräch zur Ausstellung The New
Social: Europa außerhalb des Fokus
Künstlergespräch im KörberForum mit Kirill Golovchenko, Stephanie Steinkopf und Paula Winkler im
Rahmen der zeitgleich stattfindenden Ausstellung
im Haus der Photographie der Deichtorhallen.
Veranstalter: Körber-Stiftung
Ort: KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
Bitte melden Sie sich spätestens zwei Wochen vor
der Veranstaltung an: Körber-Stiftung, [email protected], 040/80 819 2100
Mittwoch, 06.05.2015
10:00 Uhr
EU-Erweiterung im westlichen Balkan:
Mazedonien
Die Herausforderungen und Entwicklungen eines
EU-Beitritts der ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien werden skizziert und diskutiert.
Veranstalter: Konrad-Adenauer Stiftung Hamburg
und IPA
Ort: Amerikazentrum Hamburg, Am Sandtorkai 48,
20457 Hamburg.
Anmeldung: Andreas Klein, [email protected],
040/21 985 08
Mittwoch, 06.05.2015
Alte Meister, neu gesehen
12:00 Uhr
Jean-Baptiste Regnault: Freiheit oder Tod. Eine Führung durch den Lichthof der Galerie der Gegenwart.
Veranstalter: Hamburger Kunsthalle
Ort: Lichthof der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, 20095 Hamburg
26
Europawoche 2015 in Hamburg
Mittwoch, 06.05.2015
18:00 - 19:30 Uhr
TTIP – Was kommt im Ernährungsbereich
auf uns zu?
Vortrag von Silke Schwartau. Über das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und
den USA wurde viel berichtet, oft über nachteilige
Veränderungen für unsere Ernährung. Doch was
genau hat es mit dem Streit um Chlorhühner und
Regionale Bezeichnungen auf sich und welche Folgen kann er für unsere Mahlzeiten haben?
Veranstalter: Verbraucherzentrale Hamburg e. V.
Ort: Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee
22, 20099 Hamburg
Will Europa eine Festung
sein?
Mittwoch, 06.05.2015
Die Schutzbefohlenen
20:00 Uhr
Die Inszenierung von Elfriede Jelinek kritisiert
scharf die europäische Flüchtlingspolitik. Im Anschluss an jede Veranstaltung finden Podiumsdiskussionen, Tischgespräche oder wie am 6. Mai
eine Lesung im Nachtasyl statt.
Veranstalter: Thalia Theater
Ort: Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg
Warum hat Europa so ein
schlechtes Image?
Donnerstag, 07.05.2015
11:00 - 16:00 Uhr
Frauentag in Osteuropa und Muttertag in
Westeuropa
Mittwoch, 06.05.2015
18:00 - 20:00 Uhr
EU-Arbeitsmarkt:
Faire Arbeit, fairer Wettbewerb?
Die Veranstaltung befasst sich mit der Geschichte
des Frauentages seit 1914 und der Frage, ob er ein
Gegensatz zur Anerkennung der Mütter mit dem
Muttertag seit 1890 ist.
Veranstalter: Landesverband der vertriebenen
Deutschen in Hamburg L.v.D.
Ort: Haus der Heimat am Michel, Teilfeld 8,
20459 Hamburg
Informationen: [email protected]
Die Debatte über eine vermeintliche Armutswanderung aus Südosteuropa hat 2014 die Gemüter
erregt. Welche Einschätzungen gibt es zur europäischen Arbeitsmigration? Welche Trends sind absehbar? Wie können faire Arbeitsbedingungen und
Wettbewerb gewährleistet werden? Es diskutieren
Vertreter_innen der BASFI, des Zoll, der Arbeitgeber, Gewerkschafter und Juristen. Moderation: Katrin Erdmann (NDR).
Veranstalter: Arbeit und Leben, Konrad-AdenauerStiftung
Ort: KLUB im Gewerkschaftshaus Hamburg, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg
Mittwoch, 06.05.2015
18.00 Uhr
Moving Europe – junger Filmabend mit
Snack und Talk
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen KurzFilmFestival Hamburg wird zunächst eine Reihe
ausgewählter Kurzfilme präsentiert, die sich mit Immigration und Integration befassen. Im Anschluss
folgt der französische Publikumserfolg HEUTE BIN
ICH SAMBA. Zwischen Melodram, Komödie und
Sozialdrama wird die Geschichte von Samba erzählt, der vor zehn Jahren auf nicht ganz legalem
Wege aus Senegal nach Frankreich eingereist ist.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Creative Europe Desk Hamburg und
europapolitisch engagierte Jugendorganisationen
Ort: Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10,
20354 Hamburg
Anmeldung mit dem Betreff „Europawoche“ erbeten: [email protected]
Mittwoch, 06.05.2015
19:00 Uhr
Europa in Hamburg – Informationsveranstaltung zum Thema Schüleraustausch
Die Austauschorganisation YFU (Youth for Understanding) Komitee informiert über Möglichkeiten
für Jugendliche ins europäische Ausland zu gehen
oder Familien, einen Jugendlichen in Hamburg aufzunehmen.
Veranstalter: Deutsches YFU e. V.
Ort: YFU Geschäftsstelle, Oberaltenallee 6, 22081
Hamburg
Donnerstag, 07.05.2015
15:00 Uhr
Europäisches Gedenken auf dem Friedhof
Ohlsdorf
Die Gedenkveranstaltung ist den Menschen aus
mehr als dreißig verschiedenen Ländern gewidmet, die während des Zweiten Weltkrieges in Hamburg zu Tode gekommen und auf der Internationalen Kriegsgräberstätte des Ohlsdorfer Friedhofes
an der Sorbusallee bestattet worden sind.
Veranstalter: Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.
Ort: Friedhof Ohlsdorf, Sorbusallee
(Eingang Bramfeld)
Informationen: Dr. Oktavia Christ,
[email protected], 040/25 9091
Donnerstag, 07.05.2015
15:00 - 16:30 Uhr
Europäischer Fonds für regionale
Entwicklung
Wofür die Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung eingesetzt werden und welche
Projekte bereits in der Vergangenheit mit Hilfe dieses Strukturfonds in Hamburg umgesetzt wurden,
möchten wir Ihnen im Rahmen dieser kleinen Informationsveranstaltung präsentieren.
Veranstalter: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und
Innovation
Ort: BWVI, Raum 826, Alter Steinweg 4,
20459 Hamburg
Anmeldung erforderlich! [email protected]
oder 040/428413397
Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie unter:
www.hamburg.de/europawoche
n Politik n Geschichte und Kultur n Länder n Jugend n Ausstellungen
Donnerstag, 07.05.2015
17:00 - 19:00 Uhr
13. Festival des Polnischen Films –
„Der erste Tag“
Dokumentarfilm mit ungewöhnlichen Geschichten
über gewöhnliche Menschen, mit denen sich alle
identifizieren können, deren Erlebnisse und Geschichten zum Teil voller Witz und Lebhaftigkeit
sind, aber auch aufgrund ihrer tiefen Lebensklugheit herausragen.
Veranstaltung: Grazyna Slomka- Deutsch Polnisches FilmForum e. V.
Ort: Kino Metropolis, Kleine Theaterstraße 10,
Hamburg
Brauchen wir unsere
Nationalstaaten noch?
Donnerstag, 07.05.2015
18:00 Uhr
Lesung: „Neues vom Nachbarn“ –
26 Länder, 26 Geschichten
20 Monate ist Oliver Lück im VW-Bus durch Europa
gereist, 50.000 Kilometer. Von Norwegen bis Portugal, von Irland bis in die Slowakei, von den Kanarischen Inseln bis an die russische Grenze – eine
Reise durch 26 Länder zu besonderen Menschen
und ihren ungewöhnlichen Geschichten. Der Eintritt kostet 3 Euro.
Veranstalter: Augustinum Hamburg
Ort: Neumühlen 37, 22763 Hamburg
Aaron Kahnes
Schüler im 13. Jahrgang, 19 Jahre,
Stadtteilschule am Hafen Hamburg
Europas Zukunft sind meiner
Meinung nach die Bildung, Wissenschaft und Forschung. Europa
sollte mehr Geld in Bildung und
Wissenschaften investieren. Dabei
geht die deutsche Bildungspolitik
in die richtige Richtung. An vielen
Universitäten ist das Studieren
schon kostenlos und ausländische
Bürger können diese Privilegien
auch in Anspruch nehmen. Trotzdem darf sich Deutschland und
vor allem Europa nicht auf diesen
Erfolgen ausruhen. Deutschland
setzt für den Bereich Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kulturelles gerade mal 6,9% des Bundesfinanzhaushaltes im Jahr 2015
an. Damit erhöht Deutschland die
Ausgaben auf diesem Sektor gegenüber den Vorjahren, doch halte
ich einen noch entschiedeneren
Einsatz für den Bereich der Bildung in den kommenden Jahren
für unbedingt notwendig.
n Politik n Geschichte und Kultur n Länder n Jugend n Ausstellungen
Donnerstag, 07.05.2015
Texting „The New Social“
18:00 Uhr
Die Hamburger Autoren Sven Amtsberg, Alexander
Posch, Hartmut Pospiech und Gordon Roesnik stellen ihre von den Fotos inspirierten Texte vor. Eintritt
13€ / ermäßigt 9€.
Veranstalter: Körber Stiftung
Ort: Haus der Photographie der Deichtorhallen
Hamburg, Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg
Informationen: www.deichtorhallen.de
Donnerstag, 07.05.2015
18:00 - 21:00 Uhr
Herausforderungen der Energieversorgung
in der Stadt der Zukunft
Wie soll, kann und wird die Energieversorgung in
der Stadt der Zukunft aussehen? Nicht nur auf internationaler, nationaler und transnationaler Ebene
wird nach Alternativen gesucht, Programme und
Maßnahmen initiiert. Vorträge u. a. von Eileen V.
Quigley (Climate Solutions Seattle), Stefan Schurig
(World Future Council).
Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung und das
Amerikanische Generalkonsulat Hamburg
Ort: Kühne Logistics University, Großer Grasbrook
17, 20457 Hamburg
Info: [email protected], 040/21 985 080
Donnerstag, 07.05.2015
19:00 Uhr
Europa vor Ort – mit Fabio De Masi MdEP
Filmvorstellung: „Wer rettet wen?“, ein Film über
die Schuldenkrise in Griechenland und die Profiteure der europäischen Rettungsfonds.
Veranstalter: DIE LINKE. im Europaparlament
Ort: Eidelstedter Bürgerhaus, Alte Elbgaustr. 12,
22523 Hamburg
Ist die EU transparent?
Donnerstag, 07.05.2015 19:00 bis 20:30 Uhr
Eutopia, das erste europäische OnlineMagazin
Eric Jozsef, Chefredakteur, diskutiert mit Autoren
des Magazins und Vertretern des Fischer Verlages
den neuen Blick auf Europa (auf Englisch).
Veranstalter: Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Ort: Istituto Italiano di Cultura Hamburg, Hansastraße 6, 20149 Hamburg
Anmeldung erforderlich: Cristina Di Giorgio,
[email protected], 040/39 99 91 30
Donnerstag, 07.05.2015
19:30 Uhr
Europa zwischen Nationalismus
und Fundamentalismus: Wie weiter?
Öffentlicher Vortragsabend mit Diskussion und Musikbegleitung. Vortragender ist Jo Leinen, Mitglied
des Europäischen Parlaments.
Veranstalter: Distriktsloge Hamburg e.V. der Freimaurer
Ort: Logenhaus Welckerstraße 8, 20354 Hamburg
Freitag, 08.05.2015
10:45 - 11:30 Uhr
Verleihung des Schmidt-TiedemannEuropapreises
Für besondere Arbeiten, die im Laufe des letzten
Schuljahres von Schüler_innen der Schule erstellt
wurden.
Veranstalter: Europaschule Gymnasium Hamm
Ort: Ebelingplatz 8, 20537 Hamburg
Freitag, 08.05.2015
15:00 - 16:30 Uhr
Auslandsaufenthalte für Ausbilder und
Lehrkräfte in der beruflichen Bildung
Für Ausbilder und Lehrkräfte gibt es im Bereich
des EU-Programms Erasmus+ verschiedene Förderungsmöglichkeiten. Wir stellen Ihnen diese im
Rahmen unserer Veranstaltung ausführlich vor und
besprechen mit Ihnen gerne Ihre konkreten Projektideen. Anmeldung bitte bis zum 24.04. an petra.
[email protected]
Veranstalter: Arbeit und Leben Hamburg
Ort: Arbeit und Leben Hamburg, Veranstaltungsraum „KLUB“, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg
Wie erweitere ich meinen
europäischen Horizont?
Freitag, 08.05.2015
15:00 - 19:00 Uhr
Raus von Zuhaus – Infotag für Jugendliche
Das Team des Europa JUGEND Büro Hamburg informiert und berät an diesem offenen Beratungsnachmittag über Möglichkeiten, den eigenen Weg
ins Ausland zu finden.
Veranstalter: Europa JUGEND Büro Hamburg
Ort: Erzbergerstr. 3, 22765 Hamburg-Altona
Freitag, 08.05.2015
18:30 - 20:30 Uhr
Russland – Aggressor oder gedemütigte
Supermacht?
Wie ist das Verhalten Russlands zu interpretieren?
Ist das Land der Völkerrecht brechende Aggressor im Osten? Oder die von der NATO gedemütigte
ehemalige Supermacht, die um ihre Würde und
ihre geostrategische Situation bangt? Es diskutieren: Sabine Adler, Deutschlandradio, Dr. Gabriele Kötschau, Handelskammer Hamburg, Franz
Thönnes, MdB, Knut Fleckenstein, MdEP.
Veranstalter: Knut Fleckenstein und SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Ort: Kaisersaal des Hamburger Rathauses
Freitag, 08.05.2015
19:00 Uhr
Portritektur: Barcelonas Modernisme
Mit dem Begriff „Portritektur“ bezeichnet der
Künstler Andrius Ceponis die Fusion von Porträt
und Architektur. Die Verschmelzung von Katalanischen Porträts und Fassadenelementen des Modernisme eröffnet eine neue Perspektive auf das
Gesicht der Stadt Barcelona. Eröffnung 8.5.2015,
Ausstellung bis 22.5.2015. Der Eintritt ist frei!
Veranstalter: Galerie mare Liberum
Ort: Galerie mare Liberum, Hansaplatz 8,
20099 Hamburg
Freitag, 08.05.2015
19:30 - 21:00 Uhr
Die Rolle des Islams zur
„Einheit in Vielfalt“ Europas
Welche Rolle spielt der Islam zur „Einheit in Vielfalt“ Europas? Darüber möchten wir mit Ihnen und
unseren Gästen, u. a. dem Vorsitzenden der Islamisch-Europäischen Union der Schia-Gelehrten
und Theologen, Ayatollah Dr. Ramezani und dem
Vorstand der Deutschen Muslim Liga, Belal El-Mogaddedi sprechen. Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Islamische Akademie Deutschland e. V.
Ort: Blaue Moschee an der Alster,
Schöne Aussicht 36, 22085 Hamburg
27
Veranstaltungen
Programmübersicht Europawoche 2015
Samstag, 09.05. bis 10.05.2015
9:00 -17:00 Uhr
Europäisches Jahr der Entwicklung –
Wochenendworkshop
Zum Lernen und Ausprobieren, wie man entwicklungspolitische und interkulturelle Themen, Modelle, Theorien und eigene Erfahrungen im Rahmen
von Entwicklungszusammenarbeit als Multiplikator_in vermitteln kann. Kostenbeitrag 10 €.
Veranstalter: Engagement Global gGmbH, Zentrum
für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit,
Kipaji – Educational Development, european play
work association / Europa JUGEND Büro
Ort: Zentrum für Mission und Ökumene, AgatheLasch-Weg 16, 22605 Hamburg
Anmeldung: www.go-epa.org, Remo Küchler,
[email protected], 040/43 3190
Samstag, 09.05.2015
10:00 - 12:30 Uhr
Europafrühstück mit Fachvortrag
„65 Jahre EU“
Genießen Sie typisch europäische Köstlichkeiten
und hören Sie welche Vorteile und Freiheiten 65
Jahre EU für den grenzüberschreitenden Handel
gebracht haben, sowie welche Folgen ein Austritt
Griechenlands aus der Währungsunion hätte.
Veranstalter: eufom European School for Economics & Management
Ort: eufom-FOM Hochschulzentrum Hamburg,
Schäferkampsallee 16a, 20357 Hamburg
R. Yazargan
Schülerin im 13. Jahrgang, 19 Jahre,
Studienwunsch Medizin,
Stadtteilschule am Hafen Hamburg
Ich finde es sehr gut, dass Grenzen in der EU überwunden wurden
und werden, um unkompliziert
innerhalb der EU zu reisen oder
auch den Wohn- und Arbeitsort
frei zu wählen.
Da Europa politisch und wirtschaftlich im Vergleich zu anderen Regionen der Welt so stark ist, wünsche ich mir, dass Menschen, die
von außerhalb der EU in die EU
einreisen oder planen, für immer
hier zu leben, schnell die Möglichkeit bekommen auch zu arbeiten.
Das Recht zu arbeiten gehört zu
einem menschenwürdigen Leben
einfach dazu.
28
Europawoche 2015 in Hamburg
Samstag, 09.05.2015
Dein Ballon für Europa
13:00 - 15:00 Uhr
Schick Deine Wünsche für Europa per Luftballon in
den Hamburger Himmel.
Veranstalter: SPD Hamburg und SPE Aktivisten
Ort: Stand der SPD Hamburg und der SPE Aktivisten
am Hamburger Jungfernstieg
Samstag, 09.05.2015
15:00 - 17:00 Uhr
Krise im Gesundheitssystem in Griechenland – Eine Gefahr auch für Europa?
Ärzte, Vertreter von Ärztevereinen, Sozialkliniken
und Ärztekammern sowie freiwillige Helfer aus
Deutschland, Griechenland und Österreich informieren und diskutieren über die Folgen der aufgezwungene Austeritätspolitik, die aktuelle „soziale
und humanitäre Katastrophe“ in Griechenland und
ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung.
Veranstalter: Diskussionskreis Europa und AG60plus-Eimsbüttel der SPD Hamburg; SPE Hamburg; Förder- und Freundeskreis Elliniko e.V.
Ort: Kurt-Schumacher-Haus,
Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg
Samstag, 09.05.2015
17:30 - 19:00 Uhr
Unternehmen FAIRpflichten –
Fairer Handel in der EU
„Fair Trade“ und „Fairer Handel“ sind keine gesetzlich geschützten Begriffe. Kann ein einheitlich geregeltes EU-Siegel zum fairen Handel mehr
Klarheit für den Konsumenten schaffen? Benötigt
es strengere gesetzliche Verpflichtungen, um Menschenrechte und Umweltstandards entlang der
Wertschöpfungskette einzuhalten? Wie können auf
EU-Ebene Globalisierung und Handel gerechter gestaltet werden? Eine Diskussion am Weltladentag
im Europäischen Jahr der Entwicklung mit Vertreter_innen aus Politik, Gewerkschaften und Fairem
Handel.
Veranstalter: Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.,
hamburg mal fair
Ort: Veranstaltungsraum in der Rathauspassage
unter dem Rathausmarkt, Rathausmarkt 1,
20095 Hamburg
Wo ist Europa in meiner
Stadt?
Sonntag, 10.05.2015
15:00 - 17:00Uhr
Europapolitischer Spaziergang
Vom Hauptbahnhof, vorbei an einigen EU-Konsulaten, der Europa-Passage, der Senatskanzlei,
zum Rathaus, Info-Point Europa und der Handelskammer. Weiter geht es in Richtung des alten Rathauses und zur Nikolairuine. Auf dem Weg zum Tor
der Welt entdecken wir die Europa-Statue und sehen einige europäische Unternehmen. Ausklang im
Portugiesen-Viertel.
Veranstalter: Europa-Union Hamburg e. V.
Ort: Treffpunkt Hauptbahnhof
(Ausgang Glockengießerwall)
Anmeldung: Sabine Steppat,
[email protected]
Sonntag, 10.05.2015
11.00 - 12:30 Uhr
„Wie im Flug – Traumgeschichten ohne
Grenzen…!“
Montag, 11.05.2015
18:30 - 21:00 Uhr
Die Stellung der deutschen Sprache
in der EU
Mittwoch, 20.05.2015
09:00 - 14:00 Uhr
Wirtschaftsforum Polen 2.0:
starke Wirtschaft und neue Chancen
Donnerstag, 11.06.2015
19:00 - 21:00 Uhr
Brain Gain: Innovative Migrationspolitik in
der Stadt der Zukunft
„Kann man auf Wolken schweben?“ Ein Ausstellungsprojekt von Barbara Kloth und Harald Schiller
fand, zusammen mit Schüler_innen einer vierten
Klasse, überraschende Antworten! Die Stories
wurden von den Hamburger Künstlerinnen und
Künstlern Rolf Becker, Beate Kiupel, Peggy Parnass, Katharina Röther und Sarah Seidel eingelesen.
Veranstalter: geschichtenwerft
Ort: Vor-Ort-Büro Zimmerpforte 8/Ecke Hansaplatz,
20099 Hamburg
Prof. Ammon und der VDS wollen mit Ihnen sprechen u. a. über Sprachenpolitik in der EU und
Deutschland, sowie Deutsch in der Wissenschaft
und Bildung, Rechtsstaat auf Englisch, Deutsch als
staatliche Amtssprache, TTIP, CETA und Deutsch
als „Standortnachteil“.
Veranstalter: Verein Deutsche Sprache (VDS)
Ort: Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34, 20146 Hamburg
Eine Veranstaltung über den deutschen Außenhandel mit Polen. Deutschland und Polen sind
wirtschaftlich eng miteinander verflochten, aber
es gibt Chancen für eine weitere Intensivierung der
Beziehungen, so im Bereich digitale Wirtschaft und
Investitionen deutscher Firmen in die polnischen
Sonderwirtschaftszonen.
Veranstalter: Handelskammer Hamburg
Ort: Plenarsaal, Handelskammer Hamburg,
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg
Anmeldung erforderlich!
[email protected]
Mit Darrell West (Brookings Institution Washington, D. C.) und Rüdiger Kruse, MdB. Wie kann und
muss sich Deutschland aufstellen, um im Kampf
um die „besten Köpfe” mitzuhalten? Was lässt sich
möglicherweise aus den Erfahrungen der USA als
Einwanderungsland lernen?
Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung und U. S.
Generalkonsulat
Ort: BallinStadt Auswanderermuseum, Veddeler
Bogen 2, 20539 Hamburg
Sonntag, 10.05.2015
10:00 - 18:00 Uhr
Über 55 Jahre Islam im Dialog:
Die Blaue Moschee an der Alster
Seit über 55 Jahren ist das Islamische Zentrum
Hamburg, auch bekannt als die „Blaue Moschee“,
ein Ort der Vernunft, der Freundschaft und des
Dialoges. In insgesamt sieben Führungen können
sich Besucher auf einen erlebnisreichen Tag voller
kultureller Höhepunkte, interessante Diskussionen
und kulinarische Highlights freuen. Die Teilnahme
ist kostenlos!
Veranstalter: Islamisches Zentrum Hamburg e.V.
Ort: Islamisches Zentrum Hamburg, Blaue Moschee an der Alster, Schöne Aussicht 36,
22085 Hamburg
Montag, 11.05.2015
19:00 - 20:30 Uhr
Rapporto Italiani nel mondo 2014
Mons. Gian Carlo Pererego (Generaldirektor der
Fondazione Migrantes) und P. Tobia Bassanelli (Delegierter der Fondazione Migrantes für Deutschland) stellen den aktuellen Bericht zur Lage der
italienischen Emigranten in der Welt vor (auf Italienisch).
Veranstalter: Stiftung Migrantes, Italienische Kathol. Mission
Ort: Italienisches Kulturinstitut Hamburg, Hansastraße 6, 20149 Hamburg
Informationen: Cristina Di Giorgio, [email protected], 040/39 99 91 30
Dienstag, 19.05.2015
19:00 - 21:00 Uhr
Herausforderungen des Migrationsmanagements
Das 21. Jahrhundert wird im Zuge der Globalisierung durch massive internationale Bevölkerungsbewegungen geprägt sein. Ängste vor Terrorismus
und kultureller Überfremdung prägen dabei die
öffentliche Diskussion um die Auswirkungen von
Migration. Ihre positiven Effekte werden dabei oft
vernachlässigt. Eine wichtige Rolle in der Betreuung von Flüchtlingen und Migranten spielt dabei
die International Organisation for Migration. Vortrag von Bernd Hemingway (Director of Migration
Management, IOM).
Veranstalter:
Konrad-Adenauer-Stiftung
und
Mahnmal St. Nikolai
Ort: Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60,
20457 Hamburg
Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie unter:
www.hamburg.de/europawoche
n Politik n Geschichte und Kultur n Länder n Jugend n Ausstellungen
Wo kann ich mich für
Europa engagieren?
Mittwoch, 13.05.2015
Junger Europa Stammtisch
19:00 Uhr
Die JEF-Hamburg laden zu ihrem Euroschnack,
dem europapolitischen Stammtisch für junge Menschen, ein. In lockerer Runde wird über Europa diskutiert, werden europäische Erfahrungen ausgetauscht und wollen sich die Jungen Europäischen
Föderalisten Hamburg mit ihren Zielen und ihrer
Arbeit Interessierten vorstellen.
Veranstalter: Junge Europäische Föderalisten
Hamburg e.V.
Ort: Cafe Panter, Marktstraße 3, 20357 Hamburg
Mittwoch, 20.05.2015
19:00 - 20:30 Uhr
Ein Blick auf die Architektur der EXPO 2015
Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 findet in Mailand
die Internationale Weltausstellung mit dem Thema
„Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“
statt. Über die Architektur der Ausstellung spricht
Franco Tagliabue von ifdesign, Planer eines der
“Cluster” auf der EXPO Milano 2015.
Veranstalter: Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Ort: Istituto Italiano di Cultura Hamburg, Hansastraße 6, 20149 Hamburg
Impressum:
Das aktuelle Veranstaltungsprogramm finden
Sie unter www.hamburg.de/europawoche.
Alle Veranstaltungen, Informationsstände und
sonstigen Projekte finden in Verantwortung der
jeweiligen Veranstalter statt.
Den Inhalt aller Namensbeiträge verantworten
die Autoren.
Herausgeber:
Europa-Union Landesverband Hamburg e.V.,
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, Tel: 040/34 41 42
[email protected]
www.europa-union-hamburg.de
Senat der Freien und Hansestadt Hamburg,
Senatskanzlei – Staatsamt –
Referat Europapolitik
[email protected]
Tel: 040/42 831-24 75
V.i.S.d.P.: Henrik Lesaar
Redaktion: Wiebke Spannuth
Layout: Sibylle Bauhaus
Druck: Media Print, Westerrönfeld,
Auflagenhöhe: 50.000
Wie fördert die EU die
Kulturwirtschaft?
Donnerstag, 21.05.2015
18.00 - 22.00 Uhr
Lange Nacht der Konsulate
Bei der vierten Langen Nacht der Konsulate in
Hamburg öffnen konsularische Vertretungen und
Kulturinstitute ihre Türen. Besucherinnen und
Besucher können ein vielfältiges Programm mit
Vorträgen und kulturellen Darbietungen erleben
und sich über viele verschiedene Länder sowie die
Arbeit ihrer Vertretungen in Hamburg informieren.
Veranstalter: Senat der Freien und Hansestadt
Hamburg
Ort: s. Adressen und Stadtplan auf den Seiten 31/32
Donnerstag, 28.05.2015
Blick auf die Ukraine
18:00 Uhr
Werkstattgespräch mit Kirill Golovchenko (epea02),
Robin Hinsch (epea03) und Ingo Taubhorn.
Der Eintritt kostet 3€.
Veranstalter: Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg und Körber Stiftung
Ort: Haus der Photographie der Deichtorhallen
Hamburg, Deichtorstraße 1 − 2, 20095 Hamburg
Informationen: www.deichtorhallen.de
Freitag, 26.06.2015
10:00 - 18:00 Uhr
EU-Workshop für die Kreativwirtschaft
Schwerpunkt ist das Teilprogramm KULTUR des
EU-Programms KREATIVES EUROPA, das vor allem
darauf ausgerichtet ist, die Professionalisierung
der Kulturschaffenden und deren Mobilität in Europa zu fördern, sowie neue Publikumsschichten zu
erschließen. Nach einer Einführung wird in Gruppen ein „EU-taugliches“ Projektkonzept erarbeitet.
Veranstalter: Hamburg Kreativgesellschaft mbH/
IFB Hamburg
Ort: Hamburgische Investitions- und Förderbank,
Besenbinderhof 31, 20097 Hamburg
Anmeldung: www.kreativgesellschaft.org, Sibyl
Scharrer, [email protected], 040/24 8466-511
Tamba Njie
Schüler im 12. Jahrgang, 18 Jahre, Stadtteilschule am Hafen Hamburg
Auf europäischer Ebene werden wichtige Entscheidungen getroffen, die Auswirkungen auf den Alltag von uns allen haben, auch und gerade von uns jungen Leuten.
Mir ist in der Zukunft wichtig, dass Datenschutz in Bezug auf den Bürger
ernster genommen wird. Ein Beispiel ist WhatsApp, welches mittlerweile ein
allgegenwärtiges soziales Medium ist; alles, was wir dort austauschen, gehört
jedoch nicht mehr uns. Je mehr unserer Daten gesammelt werden, desto besser für die Betreiber einer solchen Plattform – das geht so nicht! Nicht der Bürger soll transparent sein für die Wirtschaft und den Staat, Transparenz fordere
ich viel mehr für die uns alle betreffenden politischen Entscheidungsprozesse.
Das sind zurzeit z.B. auch die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen
mit den USA.
Ich befürchte, dass die in Europa geltenden Gesetze aufgeweicht werden, dabei bin ich im Bereich des Datenschutzes unbedingt für strengere Gesetze, in
Bezug auf das Freihandelsabkommen für umfassende und verständliche Informationen über die Reichweite dieser Entscheidung, so dass Europa einen
eigenen, von den Bürgern mitgestalteten Weg in diesen Fragen findet.
29
haben uns mit den Jugendforen der
Regionen zusammengesetzt, um Lösungsansätze für die entsetzlich hohe
Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen zu
entwickeln.“ Die EU-LAK-Stiftung sei
in Hamburg genau richtig angesiedelt,
freut sich Bäumberg: „Hamburg ist
eine weltoffene Stadt. Lateinamerika
und die Karibik sind hier sehr präsent.
Der Bolivar Park in Harvestehude, das
Auswanderer-Museum oder der Ham-
burger Hafen mit der Speicherstadt
erzählen viel über die Jahrhunderte
langen Beziehungen zwischen Hamburg, Lateinamerika und der Karibik.
Auch die Kulturvereine und Konsulate
Lateinamerikas sind hier sehr aktiv.
Außerdem hat das Museum für Völkerkunde bedeutende Sammlungen und
Ausstellungen, welche die Geschichte
dieser beiden Regionen erzählen.“
Dilia Fuentes, Rosa Rodriguez, Ana Sofía
Bäumberg, Erika Guzman, Mayra Schröder
von der EU-LAK-Stiftung.
Folgende Konsulate und Kultureinrichtungen bieten ein zusätzliches Programm:
Die ganze Welt in einer Nacht
Zum vierten Mal öffnen 31 Konsulate und
Kulturinstitute ihre Tore für eine Lange Nacht
Amerikazentrum
19.30 Uhr Vortrag „Deutschland, Amerika und die Zukunft Europas“ von Dr.
Andrew D. Deninson, Director, Transatlantic Networks.
Argentinien
Information zu Abläufen in der Wirtschaftsabteilung, der Konsularabteilung und der Kulturabteilung.
Chile
Landestypische Spezialitäten und filmische Impressionen aus Chile.
EMA Euro-Mediterran-ArabischerLänderverein
Arabischer Abend mit Inhalten und
Spezialitäten.
Eine Nacht im Rausch der Kulturen: Am Donnerstag, den 21. Mai,
zwischen 18 und 22 Uhr, laden 31
Konsulate und Kultureinrichtungen
alle Hamburgerinnen und Hamburger ein – zum Gespräch, zu Tanz und
Gesang, zu Vorträgen, Diskussionen,
Ausstellungen und typischen landesspezifischen Köstlichkeiten.
Als einer der größten Konsularstandorte Europas ist Hamburg für
seine Weltoffenheit und Internationalität bekannt. Einmal im Jahr gibt es
für alle Hamburgerinnen und Hamburger die Chance, hinter die Kulissen
der Vertretungen zu schauen, fremde
Kulturen kennen zu lernen und mit
den Konsuln und Konsulinnen ins Gespräch zu kommen.
Doch in welchem Land sollte man
seine nächtliche Hamburger Weltreise beginnen? Bei der Vielfalt der
Angebote fällt es schwer, sich zu
entscheiden. So kann man in Italien
bei italienischen Weinen auf Dantes
Spuren wandeln, in Korea am Fotoshooting in traditioneller koreanischer
30
Europawoche 2015 in Hamburg
Sofia Bäumberg, Kommunikationsmanagerin der EU-LAK-Stiftung. „Die
Vertretungen der Bahamas, Belize und
Haiti werden zu Gast sein und für Gespräche bereit stehen. Außerdem gibt
es karibische Musik, Leckereien und
Rum.“
Die EU-LAK-Stiftung, so berichtet
Ana Sofia Bäumberg, soll die wirtschaftliche, kulturelle, politische und
wissenschaftliche
Zusammenarbeit
zwischen der Europäischen Union,
Lateinamerika und der Karibik stärken. Präsidentin der Stiftung ist Benita Ferrero-Waldner. Generaldirektor
Jorge Luis Valdez Carrillo leitet die
Stiftung. Kommunikationsmanagerin
Bäumberg: „Wir sind ein echtes EULateinamerikanisches Team mit Kollegen aus fünf lateinamerikanischen
und vier EU-Ländern. Unsere
Besondere Highlights bietet die 2012 in
Arbeit konzentriert sich besonders auf die Themen KlimawanHamburg gegründete EU-LAK-Stiftung.
del, nachhaltige Entwicklung,
soziale Verantwortung von Unterneh„Das sollten Sie nicht verpassen:
men, auf Gleichstellungsfragen soHamburgerinnen und Hamburger
wie auf menschenwürdige Arbeitshaben einen Abend lang die Chanbedingungen junger Menschen. Wir
ce, die Karibik zu erleben“, sagt Ana
Kleidung teilnehmen, im Iran traditionelle persische Spezialitäten und Musik genießen. Mexiko bietet Tanz und
eine Modenschau. In der finnischen
Seemannskirche werden Lesungen,
Konzerte und Chor dargeboten. Und
die Mongolei bittet gar in eine echte
mongolische Jurte zu Bier, Wodka und
Leckerbissen. Dazu gibt es Videos über
die Mongolei und die Möglichkeit, seinen Namen in mongolischer Schrift
schreiben zu lassen. Indonesien bietet neben traditionellen Tänzen Videos
und Interessantes zu seiner Präsenz
auf der Frankfurter Buchmesse.
Auch Serbien, Portugal und Spanien bieten Tänze, Spezialitäten und Musik. Die Türkei, Polen, Indien und Chile
bieten Einblicke in ihre Kultur und Verkostungen.
Finnland in der finnische
Seemannskirche
18.30 & 20.15 Uhr Johanna Paananen,
finnische und deutsche Musikstücke
auf der Bratsche.
19.00 & 20.45 Uhr Dr. Paula JääsalmiKrüger, Lesung „Wer ist wer in der Kalevala-Sage?“.
19.30 & 21.15 Uhr Chor unter der Leitung von Eva-Christina-Pietarinen, finnische Lieder.
Griechenland
Bunter Abend mit Infos, Musik und
Tänzen.
Indien
16.00-19.00 Uhr Videopräsentation:
Incredible India, History of India, Spirit of India, India Timeless Civilization
and Vibrant Economy.
Indonesien
18.30 Uhr Präsentation über Indonesien „17 000 Islands of Imagination“,
Indonesien als Gastland der Frankfurter Buchmesse.
19.00 Uhr Film zu touristischen
Sehenswürdigkeiten Indonesiens.
19.30 Uhr Indonesische Tänze.
22.00 Uhr Ende mit traditionellen indonesischen Snacks.
Italien im Istituto Italiano
Ausstellung „Dantes Spuren“, Ausschank italienischer Weine, Informationen über die Arbeit des Instituts, des
Honorarkonsuls, über die Sprachkurse
im Institut und über die Expo 2015 in
Mailand.
Iran
Traditionelle persische Küche und
Musik, Kunsthandwerk-Ausstellung,
Auslegung exquisiter Perserteppiche,
Infostand „Erlernen der persischen
Sprache in Hamburg“, Infostand „Touristische Attraktionen im Iran“.
Karibik in der EU-LAK-Stiftung
Karibischer Abend mit Musik, Leckereien und Rum sowie Gesprächsmöglichkeiten mit Vertretern der Bahamas,
Belize und Haiti.
Konfuzius-Institut im Chinesischen
Teehaus „Hamburg Yu Garden“
19.00-22.00 Uhr geöffnet mit Getränken und Snacks.
20.00-21.00 Uhr Der Schauspieler
Ulrich Bildstein trägt Anekdoten aus
der Welt der Konsulate und diplomatischen Begegnungen zwischen China
und Deutschland vor.
Korea
Möglichkeit für ein Foto im HANBOK,
der koreanischen traditionellen Kleidung, koreanischer Kuchen und Getränk, Ausstellung über HANGUL, das
koreanische Alphabet, Kalligrafie- Ausstellung, eine koreanische Künstlerin
schreibt auf Wunsch die Namen der
Gäste.
19.00-19.30 Uhr und 20.30-20.45 Uhr
kurzes Konzert eines koreanischen A
cappella Quartetts.
Mali
19.00-21.00 Uhr Kurzfilm Mali, Informationsmaterial.
Mexiko
Landestypische Delikatessen, mexikanische Tänze, Besichtigung und Verkauf mexikanischen Kunsthandwerks,
Bastelecke für Erwachsene.
Mongolei
„Begegnung in der Jurte“ Mongolische Spezialitäten, Präsentation der
alt-mongolischen Schrift.
18.30 / 19.30 / 20.30 / 21.30 Uhr Präsentationen mit Dia-Show und Videos zur
Mongolei.
Mosambik
Traditionelle Musik, Gesang, Essen
und Getränke. Einblicke ins Leben von
und Vortrag über Mosambik.
Namibia
Windhoek-Lagerbier und andere landestypische Spezialitäten.
Neuseeland
Informationen zu den Themen Einwanderung/Visa, Schüleraustausch und
Studium.
Portugal
zusammen mit dem Instituto Camões
da Cooperação e da Língua
19.00-22.00 Uhr Ausstellung, traditionelle Musik und Auswahl portugiesischer Köstlichkeiten.
Serbien
Häppchen und Informationen, sowie
serbische Musik.
Spanien im Instituto Cervantes
18.00-22.00 Uhr Spanische Musik, Informationen, Gespräche mit Generalkonsul.
Tadschikistan
Vorträge, Landesmusik
schaftsbilder.
und
Land-
Thailand
19.00-21.00 Uhr Kurzfilm „AmazingThailand“, Informationsmaterial Thailand.
Türkei
20.00-22.00 Uhr Getränke, türkische
Süßigkeiten, Fingerfood.
31
6
7
18
20
28
Lange Nacht
der Konsulate
30
9
21
31
2
25
5
22
11 23 15
19
4
24
10
12
27
17
14
1
8
29 21
16
3
13
26
Am 21. Mai 2015 zwischen 18 und 22 Uhr
1 Generalkonsulat der Argentinischen
Republik
12Honorarkonsulat der Vereinigten
Mexikanischen Staaten
22Honorarkonsulat der Republik
Tadschikistan
2 Generalkonsulat der Republik Chile
13Honorarkonsulat der Mongolei
23Honorargeneralkonsulat des
Königreichs Thailand
3 Honorarkonsulat der Republik Finnland
14Honorarkonsulat der Republik Mosambik
Mönckebergstraße 22, 20095 Hamburg
Hirschgraben 30, 22089 Hamburg
zusammen mit der finnischen Seemannskirche, Ditmar-Koel-Straße 6, 20459 Hamburg
4 Generalkonsulat der Hellenischen
Republik
Neue ABC-Straße 10, II, 20354 Hamburg
5 Generalkonsulat der Republik Indien
Graumannsweg 57, 22087 Hamburg
6 Generalkonsulat der Republik
Indonesien
Bebelallee 15, 22299 Hamburg
7 Generalkonsulat der Islamischen
Republik Iran
Bebelallee 18, 22299 Hamburg
8 Honorarkonsulat der Republik Island
Gertrudenstraße 3, 20095 Hamburg
9 Honorarkonsulat der Italienischen
Republik
zusammen mit dem Istituto Italiano di Cultura, Hansastraße 6, 20149 Hamburg
10Generalkonsulat der Republik Korea
Kaiser-Wilhelm-Straße 9, 20355 Hamburg
11Honorarkonsulat der Republik Mali
An der Alster 85, 20099 Hamburg
Großer Burstah 42, 20457 Hamburg
Elbchaussee 54, 22765 Hamburg
Große Elbstraße 138, 22767 Hamburg
An der Alster 25, 20099 Hamburg
An der Alster 85, 20099 Hamburg
15Honorarkonsulat der Republik Namibia
24Honorarkonsulat der Tschechischen
Republik
An der Alster 82, 20099 Hamburg
Neuer Wall 2-6, 20354 Hamburg
16Generalkonsulat von Neuseeland
25Generalkonsulat der Republik Türkei
Zürich Haus, 2. Stock, Domstraße 19,
20095 Hamburg
Tesdorpfstraße 18, 20148 Hamburg
17Honorargeneralkonsulat der Republik
Paraguay
Am Sandtorkai 48, 20457 Hamburg
18Generalkonsulat der Portugiesischen
Republik
Deichstraße 16, 20459 Hamburg
Behringstraße 120, 22763 Hamburg
Büschstraße 7 - I, 20354 Hamburg
19Generalkonsulat der Republik Polen
Residenz des Generalkonsuls,
Maria-Louisen-Straße 137, 22301 Hamburg
20Generalkonsulat der Republik Serbien
Harvestehuder Weg 101,
20149 Hamburg
21Generalkonsulat des Königreichs
Spanien
zusammen mit dem Instituto Cervantes,
Fischertwiete 1 / Chilehaus, Eingang B,
20095 Hamburg
26Amerikazentrum
27EMA Euro-Mediterran-ArabischerLänderverein
28EU-LAK-Stiftung
Hagedornstr. 22, 20149 Hamburg
29Instituto Cervantes –
Spanisches Kulturinstitut
Fischertwiete 1, 20095 Hamburg
30Istituto Italiano di Cultura
Hansastr. 6, 20149 Hamburg
Die gemeinsame Veranstaltung findet im
Italienischen Kulturinstitut statt
31 Konfuzius-Institut an der Universität
Hamburg e.V.
im Chinesischen Teehaus „Hamburg Yu
Garden“, Feldbrunnenstraße 67,
20148 Hamburg