(März) 2015 - Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine

Eine Gemeinschaftspublikation der
Delegation der Deutschen Wirtschaft
und Germany Trade and Invest
Nr. 3 (März) | 2015
NEWS
Ukraine
“Trotz der derzeitigen Schwierigkeiten setzen
wir unsere Wachstumspläne schon heute um...”
Die Repräsentanz von BASF SE wurde in Kiew im Jahr 1992 geöffnet und gehört damit zu einer der ersten
Vertretungen von großen westlichen Konzernen, die vor über 20 Jahren in die Ukraine kamen. Über die
Pläne und Visionen des Unternehmens in den Krisenzeiten sprachen wir mit dem Geschäftsführer von BASF
TOV Andreas Lier.
Sehr geehrter Herr Lier,
das Jahr 2014 war nicht
einfach fürs Geschäft in
der Ukraine. Wie sind die
Erwartungen von BASF
fürs laufende Jahr? Rechnen Sie mit dem Zuwachs
bereits im Jahr 2015 oder
haben wir bis zum nächsten Jahr abzuwarten?
Im Augenblick befindet sich
die Wirtschaft der Ukraine
in einer schwierigen Situation, die aus langfristigen
strukturellen Ungleichgewichten resultiert, unter
Andreas Lier, Geschäftsführer von BASF
Ukraine
anderem aber auch aus
dem derzeitigen Konflikt, der insbesondere traditionelle Industrien im Osten der Ukraine, wie Stahl- und Kohleindustrie, geschädigt hat. Wir beobachten derzeit einen signifikanten Rückgang
der Wirtschaftskraft. Die Inflation ist mit nahezu 30% enorm, die
Kaufkraft der Bevölkerung ist rapide zurückgegangen und es ist
spürbar und sichtbar, dass es der Bevölkerung schlechter geht.
Für die weitere Entwicklung, ist es wichtig zu beobachten, wie
sich die Situation im Osten des Landes entwickelt, dass die Tranchen des IMF ausgezahlt werden, der Wechselkurs sich stabilisiert,
damit wieder für die Wirtschaftsteilnehmer eine Planungsgrundlage gebildet wird und dass die Reformen zügig umgesetzt werden. Wenn diese Schritte umgesetzt werden könnten, gehen wir
als BASF davon aus, dass sich die Lage schnell stabilisieren wird.
Wir erwarten ein schwieriges erstes Halbjahr. Die schwierigsten
Monate dürften - aus unserer Sicht - März und April werden
und wir glauben, dass die Wirtschaft bald den Talboden erreicht
hat. Insofern sind unsere Erwartungen bis Mitte des Jahres eher
zurückhaltend. Im dritten Quartal und zum Ende des Jahres erwarten wir - unter den genannten Voraussetzungen - wieder
Wachstum. Derzeit sieht es so aus, dass diese Voraussetzungen
erfüllt werden können, man muss jetzt aber durchhalten.
Die BASF wird durch diese Krise, wie auch im letzten Jahr und
viele Krisen zuvor, solide durchsteuern, Risiken minimieren und
Chancen aktiv nutzen und anpacken. Mit einer starken Mannschaft und unseren Partnern, den Kunden unseres Unternehmens, Banken und mit allen, mit denen wir zusammenarbeiten,
werden wir gemeinsam diese Zeit meistern - davon bin ich absolut überzeugt, und für die exzellente Zusammenarbeit können
wir uns immer wieder bedanken. Hinzu kommt, dass dieses Jahr
die BASF ihr 150 jähriges Jubiläum hat – wir freuen uns sehr
darauf, dieses Jubiläum mit unseren Partnern feiern zu können.
Man kann aber nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt
Geschäfte, die nach wie vor gut laufen und sogar in der Krise
à2
gewachsen sind und bei denen wir weiterhin Wachs-
INHALT
“Trotz der derzeitigen Schwierigkeiten setzen
wir unsere Wachstumspläne schon heute um...” ..........................................1
Die Ukraine braucht frisches Geld......................................................................4
Ukrainische Nahrungsmittelindustrie schlägt
sich in der Krise bisher wacker............................................................................6
Automobilzulieferer beim Export
nach Deutschland an erster Stelle.................................................................. 10
Beauftragter der bayerischen Wirtschaft besucht Odessa...........................13
Vorankündigungen...............................................................................................14
tum sehen. Wie zum Beispiel
ß1
im Bereich der Haushaltsprodukte, Reinigungsmittel, Kosmetika, wo lange Zeit
importierte Waren von den Kunden bevorzugt wurden, nun aber die lokalen
Hersteller aufgrund der Hrywna-Abwertung Vorteile haben und die Kunden
deswegen ukrainisch hergestellte Produkte bevorzugen. Mit unserem Produktangebot geben wir den lokalen Herstellern genau die Lösungen, um gute
wettbewerbsfähige Produkte herzustellen. Auch im Bereich der Tierernährung
oder Lebensmittelindustrie sehen wir
immer mehr, dass unsere Produkte sehr
stark nachgefragt werden. Es ist aber
noch zu früh, um abzuschätzen, wie
stark diese Kraft ist, um daraus ein nachhaltiges Wachstum zu generieren, welches sich auch in den Wachstumsraten
des Landes zeigt. Für die Zukunft ist dies
aber hochinteressant. Auch die Agrarindustrie sehen wir dieses Jahr, wie auch in
Krisenjahren zuvor, als einen Stabilisierungsfaktor des Landes und sind hier für
unsere Geschäfte vorsichtig optimistisch.
Wie geht die BASF mit der aktuellen Situation um und welches Business-Szenario sehen Sie für das Land?
Um zu verstehen, wohin sich das Land
entwickeln kann und welches BusinessSzenario wir für das Land sehen, fragen
wir uns bei unseren Betrachtungen, wo
das Land wirtschaftlich herkommt bzw.
derzeit steht und welche Potentiale kurzund mittelfristig angegangen werden
können. Das Land dürfte sich - unserer
Einschätzung nach - von der traditionellen Schwerindustrie hin zur Leichtindustrie entwickeln und sich auch bei der einen
oder anderen Wertschöpfung in mitteleuropäische Wertschöpfungsketten integrieren. Die gesamte Wertschöpfungskette
Agrartierfarminglebensmittel bietet große
Potentiale. Aber auch die Automobilindustrie im Zulieferbereich, der IT –Sektor
und alle kundennahen Industrien und
Bereiche. Sollte die Bauindustrie in Gang
kommen, sehen wir hier große Nachfrage
für die nächsten 20 Jahre und darüber hinaus. BASF wird mit verschiedenen nachhaltigen Lösungspaketen die Entwicklung
unserer Kundenindustrien unterstützen.
Im Zusammenhang mit dem Business-Szenario können wir uns auch fragen, was notwendig ist, um Unternehmer
im Land zu aktivieren, was man braucht,
damit ausländische Investitionen signifikant ins Land kommen und damit neue
Technologien und Modernisierung, EffiNr. 3 (März) | 2015
“Das Business-Szenario der Ukraine könnte heißen: Entwicklung der Stärken und Vorteile dieses Landes...”
zienz – auch Energieeffizienz – mitbringen, um damit signifikante Impulse für
Wachstum zu schaffen.
Das Business-Szenario dieses Landes
könnte heißen: Entwicklung der Stärken
und Vorteile dieses Landes - wir kommen
darauf noch später zurück. Dazu müssen
aber die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen und tatsächlich umgesetzt werden. Wirtschaftsförderung, Bürokratieabbau, Abbau von diskriminierenden
Maßnahmen. Wettbewerb, Planbarkeit,
Verlässlichkeit und Stabilität sind enorm
wichtig. Stabilität ist kurzfristig, insbesondere beim Wechselkurs und der finanziellen Situation, notwendig. Mit dem Auf
und Ab der vergangenen Wochen konnten wir und unsere Kunden nicht mehr
arbeiten. Jeder wartete und keiner agierte
mehr und damit wurde die Abwärtsspirale
nur noch mehr vorangetrieben, denn jeder
hat seine Anschaffungen verschoben und
verschoben oder später sogar leider aufgehoben. Stabilisierung in diesem Bereich
muss schneller passieren, damit Vertrauen
reinkommt. Das ist eine der derzeitigen
Kernaufgaben. Je mehr jetzt kaputt gemacht wird, desto schwieriger wird es, in
der Zukunft dies wieder aufzubauen.
Da die Produktionsstätten von einigen
deutschen Firmen im Donbass-Gebiet
liegen, ist bei manchen die Kontrolle darüber verlorengegangen. Hat die
BASF ähnliche Erfahrungen erlebt?
Wurde das Unternehmen von denselben
Problemen in der östlichen Region betroffen?
In dieser Region hatten wir Außendienstler. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter war
für uns von Anfang an das Wichtigste.
Bevor die Krise eskalierte, haben wir deshalb diese Mitarbeiter in andere Regionen
versetzt. In der Gegend von Donezk hatten wir auch ein Agrarzentrum, welches
wir aufgrund der Sicherheitslage rechtzeitig geschlossen haben. Wir haben unsere
Assets in andere Teile des Landes verlagert. Man kann eigentlich sagen, dass wir
die Krisenregion „businessmäßig“ derzeit
leider verlassen haben, hoffen aber wieder
zurückzukommen, sobald die Rahmenbedingungen dies zulassen.
Herr Lier, vor einigen Monaten wurden
Sie zum Vorsitzenden des Arbeitskreises
Industrie der Delegation der Deutschen
Wirtschaft in der Ukraine gewählt. Wie
sehen Sie die Pläne und Perspektiven
der Tätigkeit dieses Arbeitskomitees?
Als Arbeitskreis Industrie sehen wir im
Augenblick eine herausfordernde Zeit
und auch die Themen der Arbeitsgruppe müssen somit auf diese Herausforderungen ausgerichtet sein. Der Arbeitskreis hat jetzt die Möglichkeit, einen
interessanten Dialog mit den wichtigsten Repräsentanten der Regierung und
des Business zu führen und zu fördern
und hier insbesondere bei der Entwicklung eines Industriekonzeptes mitzuarbeiten. Wir können hier der Regierung und den Unternehmen wichtige
richtungweisende Hinweise geben und
zahlreiche Themen und Fragestellungen
à3
gut unterstützen.
2
Wir etablieren uns als Partner
ß2
für die Diskussion mit der Regierung,
mit dem Wirtschafts- und Finanzministerium, anderen Institutionen und den
deutschen Unternehmen. Eine wichtige
Aufgabe sehen wir darin, den ukrainischen Regierungsvertretern Hinweise
und Anregungen zu geben, welches
sind die Themen, auf die die deutsche
Industrie Wert legt, wie wir diese Themen weiter bringen können und wo wir
gemeinsam etwas entwickeln können.
Wir suchen Kontakte mit Regierungsvertretern und führen hier konstruktive
Gespräche. Mit dem Wirtschaftsministerium wird ein „Round Table“ etabliert.
Wir bringen die deutsche Business-Community mehr zusammen und fördern
den Gedankenaustausch zwischen den
Unternehmen über unsere monatlichen
Sitzungen, Veranstaltungen, Unternehmerreisen und Business-Round Tables
deutscher Unternehmen. Jedes Gespräch
in so einer Krise bringt neue Erkenntnisse und Lösungsansätze. Man muss mehr
Dialog in so einer Krise suchen und fördern, um möglichst viele Sachen aufzunehmen, neue Möglichkeiten zu entwickeln und potentielle Schwierigkeiten
zu minimieren. Wenn man die Sachen
zusammenpackt und gemeinsam betrachtet, dann kann man viel erreichen
und lernen. Wir müssen noch mehr nach
Deutschland hineinwirken, um zu sagen,
dass dieses Land ein großes Investitionspotenzial birgt. Wir müssen Werbung
und Promotion für die Ukraine gerade
in dieser schwierigen Zeit machen. Für
die langfristige Perspektive muss man
den Grundstein jetzt legen.
Außerdem können die deutschen Unternehmen viel mehr im Bereich Bildung,
Berufsausbildung tun. Hier würde die
Gründung der deutsch-ukrainischen
Auslandshandelskammer viel beitragen
und bewirken, um diese Themen institutionell weiter zu bringen. Wir hoffen darauf, dass dieser wichtige Schritt
schnell begangen wird, für das Land,
für seine Menschen und die deutsche
und ukrainische Wirtschaft.
Wie sehen Sie die Stärken und die
Schwächen, die Chancen und die
Möglichkeiten der Ukraine in der
SWOT-Analyse?
Wir haben viele Ressourcen im Land,
und lassen Sie mich bitte einige Stärken nennen: eine Bevölkerung mit über
40 Mio. Einwohnern, das Land ist ein
Nr. 3 (März) | 2015
wichtiger Transportkorridor zwischen
Ost und West, den sehr guten Meerzugang und die Schiffbarkeit seiner Flüsse.
Eine gut ausgebildete Bevölkerung, die
willens ist was zum Besseren zu verändern und die Landwirtschaft hat mit
30% der Schwarzerde-Böden der Welt
hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten, nicht zu vergessen die zahlreichen
Bodenschätze. Dies sind einige wichtige Stärken, und man kann schon sagen,
dass die natürlichen Stärken der Ukraine riesig sind und nicht so viele Länder
dieser Welt mit einem solchen Portfolio
aufwarten können. Zu den Schwächen
gehört die Abhängigkeit von importiertem Öl und Gas, obgleich das Land jedes
Jahr knapp die Hälfte seines Gases selber fördert, aber aufgrund der schlechten Energie-Effizienz (eine der schlechtesten auf der Welt) damit (noch) auf
längere Zeit voraussichtlich nicht hinkommen wird. Die starke Abhängigkeit
von der Entwicklung der globalen Metall- und Rohstoffpreise, ein überalterter
Produktionsapparat in den traditionellen Industrien und die hohe Korruption sind einige Problembereiche. Es gibt
viele Opportunitäten. Wie beispielsweise
das Assoziierungsabkommen, welches
den Export nach Mittel- und Westeuropa fördern wird und die Modernisierung und Einführung von Standards mit
sich bringen soll, einen Strukturwandel
anstoßen wird und schließlich wird sich
damit die Wettbewerbsfähigkeit des
Landes auch verbessern. Wichtig ist es
aber auch, und das ist eine große Opportunität, dass Russland und die Ukraine wieder einen gemeinsamen wirtschaftlichen Weg finden.
Welche Schritte soll, Ihrer Meinung
nach, die ukrainische Regierung unternehmen, um das Investitionsklima
im Lande zu verbessern?
Damit Investitionen ins Land kommen,
ist Stabilität wichtig, Bürokratie und
Korruption muessen reduziert und beseitigt werden, entsprechende Rahmenbedingungen und Transparenz bei der
anstehenden Privatisierung muessen
geschaffen werden.
Herr Lier, Sie haben viel Erfahrung
nicht nur im Osteuropa, sondern in der
ganzen Welt gesammelt. Würden jetzt
die Investitionsbedingungen deutlich
verbessert, was wären die Felder, wo
die BASF sich weiterentwickeln würde
oder ganz neue Zukunftsperspektiven
eröffnen würde?
Wie bereits erwähnt, gehen wir davon
aus, dass sich „Leichtindustrien“ dann
deutlich stärker entwickeln werden.
Über Hersteller von endkundennahen
Konsumgütern, Baustoffen, Farben und
Lacken und die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Landwirtschaft
und Lebensmittelindustrie, von Agrarprodukten, über wettbewerbsfähige
Tierzucht bis hin zu einer starken und
international wettbewerbsfähigen Lebensmittelindustrie. Auch der gesamte
Verpackungsbereich würde beispielsweise von solchen Entwicklungen profitieren. Als BASF haben wir für nahezu jede
Branche und Industrie Produktlösungen
anzubieten und oft sind wir „irgendwo
drin“ und leisten einen wichtigen Beitrag
mit unseren Lösungen in Endprodukten
für den Verbraucher. Energie-Effizienz
ist auch ein wichtiges Thema, wo wir
sofort noch mehr machen könnten mit
unserem Lösungen, Erfahrungen und
Konzepten für energieeffizientes Bauen.
Wir gehen davon aus, dass sich die Bedingungen schon bald weiter verbessern
und wir werden dann mit noch mehr Fokus und Energie unsere Kunden entlang
dieser Entwicklungspfade mit bewährten
Produktlösungen und Konzepten unterstützen. Auch könnte dann die eine oder
andere Investition in endkundennahen
Bereichen interessanter werden.
Was sind die größten Hindernisse für
die Implementierung dieser Pläne
heute?
Wichtig ist, dass Stabilität wieder ins
Wirtschafts- und Finanzleben einzieht,
insofern ist das größte Problem, dass
man derzeit immer noch schwer vorhersehen kann, wohin es geht und wann
sich die Situation signifikant verbessert,
um Investitionen und Themen im Industriebereich langfristig anzupacken. Anders
sieht es beispielsweise im Agrar- oder Lebensmittelbereich aus. Diese Bereiche sind
auch in der Krise recht stabil. Im Prinzip
muss absehbar sein, dass das nachhaltige Wirtschaftswachstum zurückkehrt
und der Pfad des derzeitigen Rückgangs
und der Instabilität durchschritten ist.
Als BASF sind wir langfristig aufgestellt
und interessiert, insofern setzten wir in
der einen oder anderen Branche trotz
der derzeitigen Schwierigkeiten unsere
Wachstumspläne schon heute um, oder
lassen Sie mich besser sagen – wir setzen
diese deswegen gerade heute um.
Sehr geehrter Herr Lier, wir danken
Ihnen für das Gespräch
3
Text: Verena Saurenbach, Germany Trade & Invest, Kiew/Bonn
Einigung mit dem IWF über neues Hilfsprogramm /
Sparmaßnahmen könnten Rezession verstärken
Die Ukraine braucht frisches Geld
Bonn (gtai) - Die Ukraine ist wirtschaftlich am Boden. Die Devisenreserven haben ein historisches Tief erreicht, die Griwna hat stark an Wert verloren, der Leitzins und die Inflation sind in Rekordhöhen geschnellt.
Die Wirtschaftsleistung wird 2015 weiter schrumpfen. Neue Finanzhilfen sind bitter nötig. Die ukrainische
Führung hat sich mit dem Internationalen Währungsfonds auf ein neues Hilfsprogramm verständigt. Zudem
soll eine Gläubigerkonferenz einberufen werden. Die Rede ist von Umschuldung.
Seit Anfang 2015 verhandelte die ukrainische Führung mit dem Internationalen
Währungsfonds (IWF) über ein neues
Hilfsprogramm. Beide Seiten einigten
sich am 12. Februar 2015 auf einen Hilfskredit von 17,5 Mrd. $ mit einer Laufzeit
von vier Jahren. Der Verwaltungsrat des
IWF muss allerdings noch zustimmen.
Unterm Strich - bei Einberechnung der
nicht ausgezahlten Tranchen aus einer
früheren Vereinbarung vom April 2014
- bedeutet das frische Gelder von etwas
über 5,0 Mrd. $.
Ebenfalls am 12. Februar 2015 beendete
der IWF seine einmonatige Mission in der
Ukraine. Dabei prüfte der IWF die Reformfortschritte der ukrainischen Regierung
im Rahmen des bestehenden, im April
2014 beschlossenen Hilfsprogrammes. Es
sieht Finanzmittel von 17,0 Mrd. US$ vor.
Bislang sind davon 4,6 Mrd. $ ausgezahlt
worden. Nach dem IWF-Besuch können
nun endlich neue Gelder fließen.
Ein neues Programm würde unter dem
Finanzierungsinstrument der Extended
Fund Facility (EFF) des IWF laufen. Das
EFF ist vor allem für Länder mit längerfristigen Strukturschwächen gedacht.
Die Programme haben eine Laufzeit von
maximal vier Jahren. Zum Vergleich: Das
bestehende Stand-By Arrangement war
auf zwei Jahre angesetzt. Die Rückzahlung bei einer finanziellen Unterstützung
im Rahmen von EFF-Programmen lässt
sich auf maximal zehn Jahre strecken.
Genau das braucht die Ukraine jetzt:
mehr Zeit zur Umsetzung von Reformen,
mehr Luft fürs Zurückzahlen der Kredite.
Nr. 3 (März) | 2015
Denn der fortdauernde Krieg im Osten
torpediert die Planung der ursprünglichen Kreditvereinbarung. Umso gelegener kommt die neue Finanzspritze.
Der IWF ist nicht der einzige Gläubiger.
«Die Weltbank ist bereit, das ukrainische
Volk 2015 mit 2,0 Mrd. $ zu unterstützen», erklärte Weltbankpräsident Jim
Yong Kim. Die EU und die USA haben
Anfang 2015 jeweils 2,0 Mrd. $ in Aussicht gestellt. Deutschland stellt eine
Kreditbürgschaft in Höhe von 500 Mio.
Euro (UFK-Fonds) für den Wiederaufbau
im Osten des Landes zur Verfügung. Japan will 300 Mio. $ beisteuern. Polen
bewilligt 100 Mio. Euro. Nach den Worten von IWF-Chefin Christine Lagarde
soll das neue Gesamtpaket der Finanzhilfen 40,0 Mrd. $ für die kommenden
vier Jahre betragen.
Gläubigerkonferenz im Frühjahr
2015 wahrscheinlich
Die Ukraine benötigt diese internationalen Hilfskredite dringend. Ohne frisches
Geld können keine neuen Devisenreserven aufgebaut werden und das Vertrauen in die Staatsfinanzen, die Währung
und das Bankensystem würde weiter
schwinden. Zudem braucht die Ukraine finanzielle Unterstützung, um ihre
Schulden zu begleichen. Im Jahr 2015
müssen circa 10 Mrd. $ an Verbindlichkeiten in Fremdwährung beglichen werden. Pressemeldungen zufolge stehen
in den zwei folgenden Jahren Schuldenrückzahlungen in Höhe von über 10
Mrd. $ an. Und Russland drohte damit, 3
Mrd. $ aus einem Ende 2013 gewährten
Kredit vorzeitig zurückzufordern, da die
Ukraine die vertraglichen Voraussetzungen (Staatsverschuldung nicht über 60%
des Bruttoinlandsprodukts) nicht einhalte. Dann wäre ein Staatsbankrott beziehungsweise ein Schuldenschnitt nicht zu
vermeiden.
Die Ukraine möchte mit ihren Gläubigern
bald das Gespräch suchen. Auf Wunsch
der EU könnte im April 2015 eine internationale Geberkonferenz einberufen
werden. Nach Informationen von Interfax
hofft das ukrainische Finanzministerium
bereits Anfang März mit Gesprächen zu
beginnen. Neben der Gewährung neuer
Finanzhilfen könnte eine Umschuldung
des Landes im Fokus stehen. Denn die
Ukraine stehe in Bezug auf maßgebliche
Indikatoren der Schuldentragfähigkeit
zurzeit mindestens so schlecht da wie vor
der letzten Umschuldung in den 1990er
Jahren. Das meint Gunter Deuber, Leiter
der volkswirtschaftlichen Osteuropaanalyse der Raiffeisen Bank International.
All diese Gedankenspiele über neue Finanzierungen hängen allerdings unmittelbar mit einem Fortschritt bei der
Umsetzung der Minsker Gipfelerklärung
vom 12. Februar 2015 zusammen. Sollte
es zu keiner Deeskalation im Osten der
Ukraine kommen, werden sich auch Geber mit Zahlungen an das Land zurückhalten.
Krieg im Osten trübt
die wirtschaftlichen
Aussichten der Ukraine
Der Krieg im Osten der Ukraine bedroht
die wirtschaftliche Zukunft des Landes.
à5
In seiner Rede auf der Münch4
ner Sicherheitskonferenz am 7.
ß4
Februar 2015 sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, dass bereits 10%
der industriellen Infrastruktur der Ukraine zerstört sei. Industriebetriebe geraten
immer wieder ins Zentrum der kriegerischen Auseinandersetzung. Anfang Februar wurden in Donezk ein Chemie- und
ein Maschinenbaubetrieb zerstört.
Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung der Ukraine
(reale Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %) 1)
Indikator
2013
0,2
2014
-7,8
2015
-3,0
2016
2,8
Privater Verbrauch
7,8
-5,5
-5,5
2,4
Bruttoanlageinvestitionen
-6,7
-18,0
-6,0
4,0
Importe (Waren und Dienstleistungen)
-6,4
-16,4
-8,5
3,4
Bruttoinlandsprodukt
2013 - Ist, 2014 - Schätzung, 2015 und 2016 - Prognose
Quelle: Economist Intelligence Unit (EIU), Prognosen vom 5.1.2015
1)
Durch den Krieg im Osten brach die Industrieproduktion bereits 2014 stark
ein. Der industrielle Ausstoß verringerte
sich um 10% gegenüber dem Vorjahr.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3.
Quartal 2014 gegenüber dem analogen
Vorjahresquartal um 5,3% gesunken.
Für das Gesamtjahr 2014 geht die ukrainische Nationalbank (NBU) von einem
Rückgang des BIP um 6,7% aus. Fast alle
Indikatoren zeigen ins Negative. Allein
die Agrarproduktion ist 2014 um 2,8%
gestiegen, berichtet das ukrainische Statistikamt. Die Economist Intelligence
Unit geht erst wieder ab 2016 von einem
Wirtschaftswachstum aus - vorausgesetzt, die ukrainische Regierung erzielt
Erfolge mit ihrem Reformpaket.
Investitionen in der Ukraine finden kaum
noch statt. In- und ausländische Investoren werden durch hohe Zinsen und
die politische Instabilität abgeschreckt.
Infolge der Leitzinserhöhung der Nationalbank im November 2014 hatten sich
Unternehmen 10% weniger Geld bei den
Banken geliehen. Für 2015 zeichnet sich
ein noch dramatischeres Bild ab. Denn
Anfang Februar hat die Nationalbank
den Leitzins erneut erhöht - auf ein Rekordniveau von 19,5%. Dadurch werden
Investitionen und der kreditfinanzierte
Konsum abgewürgt.
Einfluss auf den Wechselkurs zurückfährt, hält sie allerdings Kapitalkontrollen aufrecht.
Grund für die Erhöhung des Leitzinses
war der drastische Wertverlust der Landeswährung. Im Gesamtjahr 2014 wertete die Griwna um 50% gegenüber dem
US-Dollar ab. Und die Abwärtsspirale
nimmt kein Ende: Am 12.2.2015 stand
der Wechselkurs bei 25,09 Griwna für
einen US-Dollar. Zum Vergleich: Am
12.2.2014 lag der Kurs bei 8,55 Griwna
je US-Dollar.
Vom staatlichen Sektor sind 2015 keine positiven Impulse für die ukrainische
Wirtschaft zu erwarten. Um sich für die
Hilfsgelder vom IWF zu qualifizieren,
wurde der Haushalt für das Jahr 2015
Ende Dezember 2014 zügig verabschiedet. Der Etat sieht eine Verringerung der
Energiesubventionen, einiger Sozialausgaben und der Beamtengehälter vor. Das
Verteidigungsbudget soll hingegen angehoben werden auf 5,2% des BIP.
Der Dollar-Nachfrage auf dem Markt
kann die Nationalbank nicht mehr nachkommen: Die Währungsreserven erreichten Ende Januar 2015 ein bedrohliches
Tief von etwa 5,4 Mrd. $. Einen vergleichbaren Wert gab es das letzte Mal
2003. Die Chefin der NBU, Valerija Gontarewa, sagte auf einer Pressekonferenz
Anfang Februar, dass der Markt alleine
entscheiden solle, wieviel die Griwna
wert ist. Während die Nationalbank ihren
Sparmaßnahmen werden unausweichlich
sein, um das Vertrauen der internationalen Geber aufrecht zu erhalten. Darunter
wird aber die Wirtschaft leiden. Denn auf
positive Konjunkturimpulse von außßen wird das Land vergeblich warten. Die
Hauptabnehmer ukrainischer Waren sehen auch keinen rosigen Zeiten entgegen. Die Wachstumsaussichten in der EU
sind getrübt und Russland steckt selbst
in einer Wirtschaftskrise.
Neues aus den Arbeitskreisen
Arbeitskreis Recht
Bei der Arbeitskreissitzung am 19. Februar 2015 fand die Neuwahl des Vorsitzes des Arbeitskreises statt.
Vorsitzender 2015:
Dr. Julian Ries
Local Partner
Gide Loyrette Nouel
Nr. 3 (März) | 2015
Stellvertreter 2015:
Olena Stakhurska,
LL.M. Partner
TaylorWessing e/n/w/c Law Firm
Evgenia Novichkova
Senior Associate
CMS Reich-Rohrwig Hainz
5
Text: Christian Overhoff, Germany Trade & Invest, Kiew/Bonn
Russland baut neue Importsperren für ukrainische Lebensmittel auf/
Getränkeproduktion im Minus
Ukrainische Nahrungsmittelindustrie schlägt
sich in der Krise bisher wacker
Kiew/Bonn (gtai) - Die ukrainische Nahrungsmittelindustrie entwickelte sich im 1. Halbjahr 2014 stabil.
Während die einheimische Industrie insgesamt unter der Wirtschaftskrise und dem Krieg im Osten litt, konnte
die Nahrungsmittelerzeugung leicht zulegen. Auf dem Binnenmarkt profitiert die Branche von der drastischen
Währungsabwertung. Beim Export machen sich hingegen die russischen Handelshemmnisse bemerkbar.
Mitte Juli 2014 warnte der ukrainische
Ministerpräsident, Arseni Jazenjuk, vor
einem möglichen Abbruch der Handelsbeziehungen zu Russland. «Wir müssen auf
eine komplette bilaterale Beschränkung
des Handels mit Russland vorbereitet
sein», sagte er laut Nachrichtenagentur
Ukrinform. Projekte in der Nahrungs- und
Genussmittelbranche stehen unter einem
sehr starken Finanzierungsvorbehalt. Darunter leidet auch die Beschaffung. Zudem
verteuerten sich Importmaschinen durch
die deutliche Abwertung der nationalen
Währung (um rund 50% gegenüber dem
US-Dollar seit Jahresbeginn 2014). Investitionen werden von gestiegenen Zinsen
belastet oder ganz verschoben.
Auf dem ukrainischen Markt für Lebensmittel und Getränke wird die inländische Herstellung allerdings durch
die Griwna-Abwertung gestützt. Den
Export stören hingegen Handelsbarrieren Russlands, einem Hauptabnehmer.
Unter dem Strich legte der Branchenausstoß (ohne Getränke) im 1. Halbjahr
2014 auf Vorjahresbasis um 3,2% zu.
Besonders positiv hoben sich die Erzeugung von Ölen und Fetten (+33,0%),
die Fleischverarbeitung (+6,3%) und
die Sparte Tee und Kaffee (+9,9%) hervor. Sehr negativ entwickelten sich die
Herstellung von Zucker (-76,5%), von
Schokolade und Kakao (-20,5%), Getränken (-11,1%) sowie von Backwaren
(-6,0%). Das Produktionsvolumen der
ersten neun Monate 2014 zeichnet ein
noch trüberes Bild.
Investitionstätigkeit leidet
Die Investitionstätigkeit in die Nahrungsmittelerzeugung und -verarbeitung geriet 2014 ins Stocken. Viele
Marktteilnehmer warten ab und verschieben ihre Projekte. Internationale Agrarholdings wie KSG Agro hatten
zum Beispiel angekündigt, 2014 nicht
in der Ukraine zu investieren. Andere
Holdings haben ihre Börsengänge verschoben. Anfang Juli gab das größte
ukrainische Agrarunternehmen Ukrà7
landfarming eine für 2014
Produktionsvolumen ausgewählter Nahrungs- und Genussmittel
Erzeugnis (Menge in 1.000 t,
sofern nicht anders angegeben)
2012
2013
Rind- und Kalbfleisch, frisch oder gekühlt
55,0
58,3
38,3
-10,4
6,0
Schweinefleisch, frisch oder gekühlt
170,7
208,7
164,7
10,6
22,3
Geflügelfleisch, frisch oder gekühlt
750,0
731,5
523,2
4,4
-2,5
Wurstwaren
284,7
285,6
194,0
-3,5
0,3
Säfte und Nektare aus Obst und Gemüse
589,4
737,4
459,4
-11,3
25,1
1.607,4
1.510,7
1.010,6
-6,4
-6,0
Kekse und Waffeln
384,8
384,4
223,7
-21,6
-0,1
Schokolade und andere kakaohaltige Süßwaren
344,6
327,7
163,7
-27,1
-4,9
Andere zuckerhaltige Süßwaren
Wodka und ähnliche hochprozentige
alkoholische Getränke (in Mio. hl)
Bier (in Mio. hl)
220,6
196,7
25,6
6,3
-10,8
3,4
3,2
1,8
-0,8
-5,9
30,1
27,4
19,6
-11,7
-9,0
Kohlensäurehaltige Mineralwässer (in Mio. hl)
9,3
8,5
6,7
-5,1
-8,6
Andere alkoholfreie Getränke (in Mio. hl)
14,3
13,3
9,5
-8,0
-7,0
Brot und Backwaren
Jan. - Sept. Veränderung Jan. - Sept. 2014/
2014
Jan. - Sept. 2013 (in %)
Veränderung
2013/12 (in %)
Quelle: Derzhstat - Staatlicher Statistikdienst der Ukraine
Nr. 3 (März) | 2015
6
geplante Aktienemission in
ß6
London und Hongkong auf. «Nicht ein
einziger Investor wird jetzt in der Ukraine investieren», sagte der Geschäftsführer Oleg Bachmatjuk gegenüber dem
Wirtschaftsdienst Bloomberg. Für Ende
2015 sehe er wieder eine gewisse Chance, wenn sich die allgemeine Lage in der
Ukraine verbessere. Insgesamt sollen 20
bis 25% der Unternehmensanteile angeboten werden. Auch der Markt für
Unternehmensanleihen aus der Ukraine
sei geschlossen, betonen Experten.
Einer der größten Agrarkonzerne der
Ukraine, die Mriya Agro Holding, könnte in Folge der Wirtschaftskrise und des
Griwnaverfalls mit Blick auf Kreditverpflichtungen in Fremdwährung sogar
in den Abgrund gerissen werden. Nach
Angaben der Ratingagentur Standard &
Poor›s (S&P) (laut Tiroler Tageszeitung)
vom November hat die an der Frankfurter Börse notierte Holding alle Zinsund
Schuldenrückzahlungen
eingestellt.
S&P hat das Unternehmen auf «D» (Default) herunter gestuft. Die drohende
Pleite hat laut S&P mehrere Gründe. So
habe der Preisanstieg für gewisse Rohmaterialen in Verbindung mit geringen
Preisen für landwirtschaftliche Produkte
die Liquidität der Gruppe belastet. Zudem hatte die Holding Schwierigkeiten,
Kapital für den laufenden Betrieb bereitzustellen. Laut Medienberichten stehen Anleihen in Höhe von 400 Mio. US$
aus, die 2018 fällig werden, sowie 71
Mio. $ einer Schuldverschreibung mit
Fälligkeit 2016. Die Agrarholding gab
Mitte Dezember 2014 laut Wirtschaftsdienst Bloomberg einen Bedarf von 1
Mrd. $ zur Restrukturierung an. Das
Unternehmen bewirtschaftet nach eigenen Angaben bis zu 25.000 ha im westlichen Teil der Ukraine. Finanzierungen
erhielt der Agrarkonzern unter anderem
über die International Finance Corporation (IFC; Weltbank-Gruppe) und die
Europäische Bank für Wiederaufbau
und Entwicklung (EBWE). Die Weltbank
gehört mit Krediten in Höhe von 88
Mio. $ zu den größten Geldgebern.
Andere Branchengrößen wie die Agrarholding Nibulon erhalten neue finanzielle Unterstützung. Die EBWE gewährte
Nibulon im November 2014 einen Kredit
über 25 Mio. Euro. Bereits im August
stellte sie mit einem Bankenkonsortium
130 Mio. $ zur Verfügung. Die Gelder
dienten der Deckung des akuten Finanzbedarfes von Nibulon für die Ernte
sowie für die Verarbeitung und LageNr. 3 (März) | 2015
Führende Betriebe der ukrainischen Bierindustrie 2013
(Angaben in Mio. UAH) 1)
Unternehmen/Konzern
Reinerlös Erlöswachstum in % 2) Reingewinn
Obolon 3)
3.878
-4,9
195
Carlsberg Ukraina
3.475
4,5
621
Sun InBev Ukraina
3.382
-17,0
-190
Efes Ukraina
1.127
49,1
35
621
77,8
2
Bieralkoholfreies Kombinat Radomyschl
1) Jahresdurchschnittskurs 2013: 1 Euro = 10,61 UAH; 2) 2013 gegenüber 2012;
3) einschließlich anderer Erzeugnisse
Quelle: «TOP 100 Rating» der besten Unternehmen der Ukraine, InvestGazeta 2014
rung von Agrarprodukten. Seit Anfang
des Jahres 2014 hat die Entwicklungsbank nach eigenen Angaben bereits 283
Mio. Euro für 135 Agrarprojekte bereitgestellt.
Unternehmen, die in den Konfliktregionen im Osten des Landes produzieren,
geraten besonders unter Druck. Avangardco, eines der größten ukrainischen
Agrarunternehmen
sowie
weltweit
größter Hühnereierproduzent, meldete
im November 2014 einen Neun-Monats-Verlust von 5,7 Mio. $ netto.
Grund sei der Krieg im Osten und die
starke Währungsabwertung. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielte das Unternehmen einen
Nettogewinn von 162 Mio. $.
Nach eigenen Angaben bestreitet das
Unternehmen einen Marktanteil in der
Ukraine von 57% bei Frischeiern aus
Massentierhaltung und 92% bei Trockeneiprodukten. Avangardco hat den
Betrieb zweier Geflügelfarmen in den
von Rebellen kontrollierten Regionen
Luhansk und Donezk eingestellt. Die Sicherheit der Mitarbeiter und die Kontinuität des Produktionsprozesses könne
nicht mehr gewährleistet werden. Die
beiden geschlossenen Höfe machen einen Anteil von rund 10% der Gesamtkapazität von Avangardco (insgesamt 27
Mio. Legehennen) aus. Die Nachfrage
nach Eiern in der Ukraine habe wegen
der allgemein schwächeren Nachfrage und dem Verlust der Märkte in den
Konfliktzonen spürbar nachgelassen.
Auch den ukrainischen Süßwarenhersteller Konti beeinträchtigt der Konflikt.
Konti könne wegen der Kämpfe seine
Produktionskapazitäten nur zu 40%
auslasten. Das sagte der Anteilseigner
und Lokalpolitiker aus der Region Donezk (Vorsitzender der Partei der Regionen) Boris Kolesnikow nach Angaben
des Wirtschaftsportals delo.ua Mitte
Juli 2014. Die Mitarbeiter der entsprechenden Werke wurden in unbezahlten
Urlaub geschickt und die Verluste aus
dem Stillstand würden bisher nicht bilanziert. «Wir haben geschlossen, nachdem die Kämpfer der DNR (Donezker
Volksrepublik) einen Logistikkomplex
(Konzern APK-Invest) in Makejewka
überfallen hatten», sagte Kolesnikow.
Russland baut weitere
Handelshemmnisse auf
Als Damoklesschwert schweben über
der exportorientierten Nahrungsmittelindustrie mögliche weitere Handelshemmnisse von Seiten Russlands. Seit
2013 werden ukrainische Lieferungen
gestört. Russland verweigert zum Beispiel seit Jahresmitte 2013 ukrainischem
Käse sowie Süßwaren von Roshen die
Einfuhr mit Verweis auf «hygienische
Gründe». Mitte Juli 2014 verkündete
der östliche Nachbar einen generellen Einfuhrstopp für ukrainische Milch
und Milchprodukte. Einen Monat später
traf es Bier und Spirituosen der Marken
Obolon und Sun Inbev. Beide Hersteller
gehören zu den führenden Branchengrößen in der Ukraine (siehe Tabelle).
Schließlich hat seit Mitte Oktober 2014
die russische Aufsichtsbehörde Rosselchosnadsor sowohl den Import als auch
den Transit aller Getreideprodukte aus
der Ukraine verboten.
Auch Russlands Partner in der Zollunion (Belarus und Kasachstan) sollten von
einer Abnahmeblockade von ukrainischen Lebensmitteln überzeugt werden.
Belarus und Kasachstan kamen diesem
Anliegen bisher nicht nach. Doch Belarus erschwert zum Teil bereits heute die
Einfuhr ukrainischer Nahrungsmittel. So
ist zum Beispiel der belarussische Handel
gehalten, weniger ukrainische Süßwaren
zu bestellen und diese durch heimische
à8
Produkte zu substituieren.
7
ß7
Freihandel mit der EU
bietet Chancen
Insgesamt leiden die ukrainischen Nahrungsmittelhersteller und Agrarholdings, die in der Regel ihre Produkte
teilweise weiterverarbeiten, unter höheren Finanzierungskosten und verteuerten importierten Betriebsmitteln.
Allerdings erhöht die Abwertung der
Griwna die Wettbewerbsfähigkeit ukrainischer Lebensmittel. Das Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit
der EU birgt Perspektiven für den Nahrungsmittelexport. Zuvor muss jedoch
die Produktion EU-Standards erfüllen.
Künftig sollen diese Standards auch für
den ukrainischen Markt gelten. Manche
Branchenteilnehmer profitieren schon
heute von den wegfallenden EU-Zöllen.
Die Agrarholding Kernel liefert bereits
Pflanzenöle in die EU. Dies gilt auch für
die Produkte einiger Geflügelfleischund
Eierproduzenten.
Die ukrainische Milch- und Molkereiwirtschaft war im 1. Halbjahr 2014 auf
Wachstumskurs. Bereits 2013 verzeichnete sie ein erfolgreiches Jahr. Die Menge der industriell erzeugten Milch, die
zur Weiterverarbeitung gelangte, stieg
an. Eine Tendenz, die 2011 begann und
sich auch in den darauf folgenden Jahren fortsetzte. Außerdem wurden in der
Ukraine mehr Milchprodukte erzeugt.
Seit 2012 und verstärkt 2014 hat die
Branche allerdings mit den Handelserschwernissen Russlands zu kämpfen
(sogenannter Käsekrieg).
Die russische Aufsichtsbehörde Rosselchosnadsor verweigerte ukrainischem
Käse immer wieder aus «hygienischen
Gründen» sowie aus «Qualitätsmängeln»
die Einfuhr. Im Jahr 2014 kam dann der
Hammerschlag: Seit Ende Juli werden
keine ukrainische Milch und Milchprodukte mehr auf den russischen Markt
gelassen. Im Ergebnis reduzierte sich
die ukrainische Käseausfuhr 2013 um
13% auf rund 59.000 t. Im 1. Halbjahr
2014 brach die Ausfuhr auf 16.000 t
ein. Bisher exportierte die Ukraine rund
80% ihres Käses nach Russland.
Experten erwarten als Folge der russischen Handelsblockade eine Umorientierung eines Teils der ukrainischen Milchverarbeitung hin zur Herstellung von
Trockenmilch und Butter. Aber auch mit
einer zeitweisen Schließung von Produktionskapazitäten wird gerechnet. Perspektiven verspricht der EU-Markt. Um in
die EU liefern zu können, wird jedoch
Nr. 3 (März) | 2015
Führende Betriebe der ukrainischen Molkereiindustrie 2013
(Angaben in Mio. UAH) 1)
Unternehmen/Konzern
Reinerlös
Erlöswachstum in % 2)
Reingewinn
Wimm-Bill-Dann Ukraine
1.349
6,7
219
Tehmolprom
1.331
63,8
49
Gadjatschsyr
1.287
15,1
0
Inter Food
1.268
27,2
6
Firma Loostdorf
1.101
11,6
-9
Butterwerk Schytomyr
1.003
8,3
49
996
2,0
37
Ros
1) Jahresdurchschnittskurs 2013: 1 Euro = 10,61 UAH; 2) 2013 gegenüber 2012
Quelle: «TOP 100 Rating» der besten Unternehmen der Ukraine, InvestGazeta 2014
eine entsprechende Zertifizierung benötigt. Etwa 50 ukrainische Produzenten
wollen sich dieser Prüfung unterziehen. Ohne eine Anpassung der ukrainischen Vorschriften und Gesetze an den
Rechtsrahmen der EU sei keine erfolgreiche Modernisierung der Nahrungsmittelbranche (im Sinne der EU) und keine
Ausfuhr in die EU möglich. Dies meint
Wadim Tschagarowski, Direktor des ukrainischen Verbandes der Milcherzeuger,
laut dem Magazin Invest Gazeta.
Der Blick wendet sich auch auf den heimischen Markt. Dieser wird allerdings
zunehmend mit Milch aus Belarus überschwemmt. Die Milchimporte stiegen
2013 insgesamt um das 1,6-Fache auf
einen Wert von 7,26 Mio. $. Belarussische Molkereien stehen für den Löwenanteil, nämlich für rund 55% der
ausländischen Milchlieferungen. Ein
Lichtblick für den Absatz von lokal erzeugter Milch und von Milchprodukten
dürfte der sinkende Außenwert der Griwna sein, der die ukrainischen Produkte
gegenüber Importen verbilligt.
Kaum ins Gewicht fällt der seit zwei
Jahrzehnten abnehmende Bestand an
Milchvieh in der Ukraine. Dörfliche
Kleinbetriebe halten immer weniger
Kühe. Rund 2,5 Mio. Kühe zählte die
Ukraine Anfang 2014, das waren 0,4%
weniger als 2013. Trotzdem stieg die
Rohmilcherzeugung dank der zunehmenden Zahl von effizienter wirtschaftenden Großbetrieben. Insgesamt wuchs
die Rohmilchproduktion laut ukrainischem Statistikamt Derzhstat das dritte Jahr in Folge und dürfte auch 2014
zugelegt haben. Im Jahr 2012 stieg die
Produktion um knapp 3,0% gegenüber dem Vorjahr auf fast 11,4 Mio. t.,
2013 auf rund 11,5 Mio. t. (+1,0%) sowie im 1. Halbjahr 2014 auf 5,5 Mio. t
(+1,2%). Die Erzeugung von Milchprodukten wuchs im 1. Halbjahr 2014 um
1,4% (2013: +0,6%).
Zu den Branchenriesen der Milchproduktion zählen Agrarholdings wie Ukrlandfarming, Astarta, Harvest und
Kernel. Das ukrainische Landwirtschaftsministerium erwartet für 2015
die Inbetriebnahme von 153 neuen
agroindustriellen Komplexen. Lebensmittelproduzent Roshen und der Verpackungsmittelkonzern Tetra Pak eröffneten Mitte Juni 2014 in Winnyzja das
größte Milchkonservenwerk in Osteuropa, wie Tetra Pak bekannt gab. In der
ersten Phase soll das Gemeinschaftsprojekt bis zu 600 t Milch pro Tag verarbeiten. Die Produktionskapazität der
neuen Anlage wird eine Herstellung von
täglich bis zu 48 t Trockenprodukten,
bis zu 30 t Butter, 18 t Milchfett und
knapp 50 t Kondensmilch ermöglichen.
Gleichzeitig kann das Werk über 450
t Roh- und 450 t pasteurisierte Milch
speichern. Die Gesamtinvestitionen in
den Bau der Anlagen auf einer Fläche
von 5,3 ha betrugen 700 Mio. $. Das
Unternehmen ist spezialisiert auf die
Produktion von zehn Sorten Milchprodukten, insbesondere Milchpulver,
Magermilchpulver, Sahnepulver, Butter,
pasteurisierter Rahm sowie Kondensmilch mit Zucker. Wurden zuvor bestimmte Arten von Milchpulver in der
Schweiz und Frankreich gekauft, so ist
das Unternehmen nun in der Lage, diese selbst zu produzieren. Darüber hinaus sollen 50% der Produktion nach
Westeuropa geliefert werden.
Schokolade leidet unter
russischen Importschranken
Die Süßwarenbranche der Ukraine geà9
riet auch 2014 beim Export8
geschäft nach Russland und
ß8
Belarus durch die Zollpolitik beider
Länder unter Druck. Chancen bietet
aber die massive Währungsabwertung
sowohl auf Märkten außerhalb Russlands und Belarus sowie auf dem Binnenmarkt. Von russischer Seite wurden
seit 2013 immer wieder neue Zölle und
Abgaben erhoben oder Qualitätsmängel
moniert. Mitte Juli 2013 ist die Qualität der Schokolade des wichtigsten ukrainischen Süßwarenherstellers Roshen
in das Visier der russischen Behörden
geraten und der Import unterbunden
worden.
Roshen stand 2012 für rund 26% der
ukrainischen Produktion von Süßwaren.
Russland ist der größte Markt für ukrainische Süßwarenhersteller. In das Nachbarland gingen 2012 die Hälfte der Exporte von Roshen in Höhe von 18.000 t
und mit einem Wert von 50 Mio. $. Der
Eigentümer von Roshen, Petro Poroschenko, hatte vor seiner Wahl zum ukrainischen Präsidenten Ende Mai 2014
angekündigt, seine Anteile an dem Unternehmen abzugeben. Bisher gibt es
aber keine Anzeichen für einen Verkauf.
Die belarussische Regierung legt nach
Medienangaben genau fest, wie groß
der Anteil ausländischer Produkte auf
dem Markt für Süßwaren sein darf. Für
lokale Produzenten ist ein Anteil von
85% am Markt vorgesehen, die restlichen 15% dürfen unter den Importeuren aufgeteilt werden. Um diese Marke
zu erreichen, geht die Regierung strikter gegen die Importe von Konditoreierzeugnissen vor. Für die Ukraine ist
Belarus der viertwichtigste Exportmarkt
nach Russland, Kasachstan und Aserbaidschan. Im 1. Halbjahr 2014 lieferten ukrainische Hersteller 32.671 t
Süßwaren (Code im Harmonisierten System: 1704; Süßwaren aus Zucker ohne
Kakao) im Wert von 61,2 Mio. $ in das
Ausland. Wertmäßig reduzierten sich
damit die ukrainischen Branchenexporte um 25,2% und in der Menge um
22,6% gegenüber dem Vorjahreswert.
Getränkeherstellung geht zurück
Die Produktion von Getränken brach
in der Ukraine in den ersten neun Monaten 2014 ein. Am stärksten war der
Rückgang bei Bier (-11,7%) und kohlensäurehaltiger Limonade (-5,1%) sowie
bei anderen alkoholfreien Getränken
(-8,0%). Der Ausstoß von Wodka und
anderen hochprozentigen Getränken
stagnierte (-0,8%). Eine wesentliche UrNr. 3 (März) | 2015
Führende Betriebe der ukrainischen Süßwarenindustrie 2013
(Angaben in Mio. UAH) 1)
Unternehmen/Konzern
Reinerlös
Erlöswachstum in % 2)
Reingewinn
Roshen
7.238
-10,8
1.041
Kraft Foods Ukraine
4.910
11,6
513
Konti Gruppe
3.554
4,8
580
AVK
3.042
-1,6
162
979
-1,1
28
Switotsch, Lwiw
1) Jahresdurchschnittskurs 2013: 1 Euro = 10,61 UAH; 2) 2013 gegenüber 2012
Quelle: «TOP 100 Rating» der besten Unternehmen der Ukraine, InvestGazeta 2014
Führende Betriebe der ukrainischen Spirituosenindustrie 2013
(Angaben in Mio. UAH) 1)
Unternehmen/Konzern
Reinerlös
Erlöswachstum in % 2)
Reingewinn
Ukrainska distribuzijna kompanja
(Gruppe Global Spirits)
3.311
12,1
65
Ukrspirt
2.034
-1,5
26
Krimska goriltschana kompanja
1.505
-35,3
17
Nazionalna goriltschana kompanja
(Bajadera Holding)
1.125
-5,3
17
Napitki Plus
932
10,1
226
Nemiroff
603
-41,2
-114
1) Jahresdurchschnitt 2013: 1 Euro = 10,61 UAH; 2) 2013 gegenüber 2012
Quelle: «TOP 100 Rating» der besten Unternehmen der Ukraine, InvestGazeta 2014
Führende Betriebe der ukrainischen Tabakindustrie 2013
(Angaben in Mio. UAH) 1)
Unternehmen/Konzern
Reinerlös
Erlöswachstum in % 2)
Reingewinn
Philip Morris Ukraine
5.675
8,0
1.302
JTI International Ukraine
2.946
20,1
555
B.A.T.-Priluki
2.672
11,8
179
Imperial Tobacco
Production Ukraine
1.029
-10,5
54
1) Jahresdurchschnittskurs 2013: 1 Euro = 10,61 UAH; 2) 2013 gegenüber 2012
Quelle: «TOP 100 Rating» der besten Unternehmen der Ukraine, InvestGazeta 2014
sache für die Abkühlung der Nachfrage
- insbesondere bei Bier - dürfte neben
der allgemeinen Rezession der drastische Anstieg der Verbrauchsteuern auf
Alkohol gewesen sein. Am 1.5.14 hat
sich der Steuersatz auf Bier um 42,5%
auf 1,24 UAH (etwa 0,078 Euro; 1 Euro
= 16,0 UAH; Durchschnittskurs für Mai
2014) pro Liter Bier erhöht. Die Verbrauchsteuer auf Likörwein und Wermut stieg von 2,86 UAH pro Liter auf
3,58 UAH, auf Schaumweine von 4,16
UAH auf 5,20 UAH je Liter. Für reinen
Alkohol, Destillate oder alkoholische
Getränke muss anstatt bisher 56,42
UAH pro Liter 100-prozentigen Alkohol
70,53 UAH an die Staatskassen entrichtet werden. Das entspricht einer Steigerung von 25%.
Auch die Tabakbranche war 2014 von
einer kräftigen Steuererhöhung betroffen. Für Zigaretten ohne Filter stieg die
Verbrauchsteuer von 77,50 UAH pro
tausend Stück auf 96,88 UAH pro tausend Stück (+26%). Bei Zigaretten mit
Filter erhöhten sich die Steuern um 25%.
Mussten für 1.000 Filterzigaretten zuvor
173,2 UAH Verbrauchsteuer entrichtet
werden, so sind es nun 216,5 UAH.
9
Text: Alexander Markus
Automobilzulieferer beim Export nach
Deutschland an erster Stelle
Automobilzulieferer beim Import nach Deutschland an erster Stelle
Die Rangfolge der wichtigsten ukrainischen Exportgüter nach Deutschland hat sich in den letzten Jahren
Die Rangfolge der wichtigsten ukrainischen Importgüter nach Deutschland hat sich in
stetig geändert. Während in den Jahren 2012 und 2013 noch die Metallurgie mit 24,9% resp. 18,9% an
den letzten Jahren stetig geändert. Während in den Jahren 2012 und 2013 noch die
erster Stelle stand, haben die Automobilzulieferer inzwischen erfolgreich diesen Rang abgelaufen.
Metallurgie mit 24,9% resp. 18,9% an erster Stelle stand, haben die Automobilzulieferer
inzwischen
erfolgreich
Neben der Metallurgie, also vor allem
usw. Rang
werden abgelaufen.
oft zu einem hohen Anteil
Mit einem
Gesamtwert von
importiertendiesen
Rohstahl, sind traditionell landwirtschaftaus dem Ausland eingeführt und dann
Waren in Höhe von 309 Millionen Euro
Mit Anteil
einemvon
Gesamtwert
in HöheKompovon 309liche
Millionen
einemPositioProdukteEuro
unter und
den ersten
in der UkraineWaren
zu vollwertigen
und einem
19,2% wurde von
die importierten
den2014
ukrainischen
Einfuhren nach
nenten zusammenmontiert.
Anschlies­
Automotive-Industrie
in der Ukraine
Anteil von 19,2%
wurde im
die Automotive-Industrie
in der
Ukrainenen
im bei
Jahr
zum Spitzenreiter
Deutschland. Mit 12,1% lag dieser Bereich
sßend wird die Ware vollständig wieder
Jahr 2014 zum Spitzenreiter bei den ukbei den ukrainischen Einfuhren
nach Deutschland. Beachtlich istimdabei
auch die Wachstumsrate
Jahr 2014 auf dem zweiten Rang. Dieexportiert, um die Anforderungen eines
rainischen Einfuhren nach Deutschland.
vonist38%
imauch
Vergleich
zum Vorjahr,
dieZollregimes
faktisch für
dendiedrastischen
metallurgischen
seRückgang
Warengruppeder
musste
trotz Währungsbesonderen
LohnverBeachtlich
dabei
die Wachsedelung
zu erfüllen.
Höchstwahrscheintumsrate
von 38%
Vergleich
zum
Importe
umim37,2%
im gleichen
Zeitraum
ausgleichen
konnte. abwertung einen Rückgang von 2,2%
im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen.
lich ist deshalb auch der in der Statistik
Vorjahr, die faktisch den drastischen
Vermutlich
lässt
sich Deutschland
diese Entwicklung
Zollwert
nur die zusätzliche
Rückgang
metallurgischen
Importe
Da der
sicherlich
nur sehr
wenigeerscheinende
vollständige
Kraftfahrzeuge
aus der
Ukraine
nach
dadurch erklären, dass gleichzeitig die ImWertschöpfung in der Ukraine, da es sich
um 37,2% im gleichen Zeitraum ausgleiverkauft werden, wird es sichhier
hierbei
zu mindestens
99,9%
handeln,
porte von Nahrungsmitteln und
Futter um
um eine
Warengestellung
handeltum Automobilzulieferteile
chen konnte.
also vor allem um Kabelbäume
elektronische
Systeme
Sitz- und67,9%
Lenkradheizungen,
unglaubliche
zulegten. Auf diese
undsowie
die Vorprodukte
in der Ukraine
gar wie
Weisewerden
führt möglicherweise
die QuotienichtKonsolendetails
bilanziert werden. usw. Die Produkte
Da sicherlich
nur sehr wenige
vollständiFensterheber,
Steckersysteme,
von
rung beim Import von landwirtschaftlige Kraftfahrzeuge aus der Ukraine nach
Tochterunternehmen
ausländischer
und vor
deres zu
chenAutomobilzulieferer
Rohwaren in die EU dazu,indass
Diese Produkte,
die allem
in der auch
Ukrainedeutscher
von
Deutschland
verkauft werden, wird
es
einem
höheren Weiterverarbeitungsgrad
ausländischen Firmen sehr
erfolgreich Die
sich hierbei
zu mindestens
99,9% um
Au-Lohnverdelungprojekten
Ukraine
im Rahmen
von
hergestellt.
Materialien
wie Kabel, Stecker
in der Ukraine kommt. Auch dies könnte
hergestellt werden, müssen höchsten
tomobilzulieferteile handeln, also vor alusw. werden oft zu einem hohen Anteil aus dem Ausland eingeführt und dann in der Ukraine zu
man als eine Art von, wenn auch ungeQualitätsanforderungen entsprechen. Die
lem um Kabelbäume sowie elektronische
vollwertigen
Anschließend
dieWirtschaftsförderung
Ware vollständig
wieder
wollter
auslegen.
Fehlerrate wird in reklamierten
Einheiten wird
Systeme,
wie Sitz- undKomponenten
Lenkradheizun- zusammenmontiert.
pro Millionen
Stück gemessen.
Erfreugen, Fensterheber,
Konexportiert,Steckersysteme,
um die Anforderungen
eines besonderen
Zollregimes
für die Lohnveredelung zu
An vierter Stelle liegt mit 11% Anteil am
licherweise gelingt es den ukrainischen
solendetails usw. Die Produkte werden
erfüllen. Höchstwahrscheinlich
ist deshalb auch
der Automobilin der Statistik
erscheinende
nur
gesamten
Import die Zollwert
Gruppe Textilien
Tochterunternehmen
solcher
von Tochterunternehmen
ausländischer
zusätzliche
Wertschöpfung
in derimmer
Ukraine,
daweltweit
es sichunter
hier um
Warengestellung
handelt
undeine
Bekleidung,
die in dieser Betrachtung
zulieferer
wieder
und vordie
allem
auch deutscher
Automodie besten
bei der Erfüllung
bilzulieferer
Ukraine im Rahmen
und in
diederVorprodukte
in der Ukraine
garStandorte
nicht bilanziert
werden. aufgrund der sachlichen Nähe zusammengefasst wurden. Bei der Betrachtung
von Qualitäts- und Zeitanforderungen zu
von Lohnveredelungsprojekten hergeder Entwicklung
zum Vorjahr im à11
kommen.
stellt. Die
Materialien, der
wie Kabel,
Stecker nach
Aufteilung
Einfuhren
Warengruppen aus der Ukraine
nach Deutschland
Jahr 2014
Aufteilung der Einfuhren nach Warengruppen aus der Ukraine nach Deutschland im Jahr 2014
Metallerzeugnisse Sons?ges 9,9% 1,3% Leder und Lederwaren 1,4% Elektrische Ausrüstungen 3,0% Möbel 3,7% Holz und Holz-­‐ Kork-­‐ Korb-­‐ Flechtwaren ohne Möbel 4,7% NahrungsmiHel und FuHermiHel 5,1% Erzeugnisse der Landwirtscha$ und Jagd 12,1% Erze 5,2% Metalle 11,6% Maschinen 5,6% Chemische Erzeugnisse 6,2% Nr. 3 (März) | 2015
Kra$wagen und Kra$wagenteile 19,2% Tex?lien & Bekleidung 11,0% Diese Produkte, die in der Ukraine von ausländischen Firmen sehr erfolgreich hergestellt
10
man als eine Art von, wenn auch ungewollter Wirtschaftsförderung auslegen.
Entwicklung der Einfuhren nach Warengruppen aus der Ukraine nach Deutschland im
Entwicklung
Einfuhren zum
nachVorjahr
Warengruppen aus der Ukraine nach Deutschland
Jahr 2014 der
im Vergleich
im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr
67,9% 38,0% 27,0% 12,3% 8,3% 5,7% 2,7% -­‐1,5% -­‐2,2% 1 23,4% 11,8% 9,5% -­‐1,8% -­‐8,7% -­‐37,2% Insgesamt zeichnet sich bei den ukrainischen Einfuhren nach Deutschland ein Trend von gering
verarbeiteten
Komponenten
ab. Bisherlandwirtscha$l. kennt man Ein
Deutschland
Gesamt Rohwaren zu höherwertigen
Kra$wagen und Kra$wagenteile rzeugnisse zwar noch
keine ukrainischen Marken,
weder
Endkonsumentenbereich
noch
im B2B-Sektor.
Metalle Tex?lien & Bim
ekleidung Chemische Erzeugnisse Maschinen Erze aber ganz offensichtlich schon
NahrungsmiHel und FStellen
uHermiHel In deutschen
Waren und Produkten sind
an einigen
Waren aus Holz, Kork Ausrüstungen Bauteile
„Made
in Ukraine“
enthalten,Möbel wie z.B. im Automobilbereich,Elektrische wo Zulieferteile
aus der
Leder und Lederwaren Metallerzeugnisse Sons?ges Ukraine in solchen Marken wie Porsche, Opel, Audi, Volkswagen und Mercedes zu finden sind.
ß10
lohnt es sich
allerdings, sind
beide im Weitere
Warengruppen,
bei allerdings
denen
dar.
nehmen MaschiDie Einfuhren
insgesamt
Jahr 2014
in die Ukraine
nurInteressanterweise
um 2,7% gestiegen,
ein deutliches Importwachstum nach
nen und Anlagen aus der Ukraine schon
Warengruppen getrennt zu betrachten.
was vor allem durch den deutlichen Einbruch bei den metallurgischen Einfuhren zu erklären ist.
Deutschland
im VergleichImport
zum Vorjahr
zu
einen
Anteil amund
Gesamtexport
in Höhe
Insgesamt
kann dieser
Zu- Anteil
An vierter
StelleBereich
liegt einen
mit 11%
am gesamten
die Gruppe
Textilien
Bekleidung,
Im von
Jahr
2013
lag dabei
Importplus
insgesamt
noch beiErzeug9,9%, wobei
damals
die 5,6%
Metallurgie
verzeichnen
ist, sind chemische
von immerhin
schon
ein, sind aber
wachs
8,3%
im Vergleich
zum das
Vorjahr
die in dieser
Betrachtung
aufgrund
der
sachlichen Nähe zusammengefasst
wurden. Bei der
nisse
mit 5,7%, Erze mit 12,3%, Waren
leider im Vergleich zum Vorjahr leicht
verzeichnen;
schaut
man zurückgegangen
sich beide Waschon um
16,6%
war.
Betrachtung
sich allerdings,
beide
Warengruppen
ausVorjahr
Holz, Korklohnt
sowie es
Korbwaren
mit 27%,
um 1,5%
zurückgegangen. Trotz alledem
rengruppen
getrenntder
an, Entwicklung
sieht man, dass zum
gab esvon
im
Jahr
2014
schon
Abnehmer in
dabei
der Import
Textilien mit Insgesamt
minusin die
Möbel
mit dieser
11,8%, gehen
elektrische
Deutschen
Ausfuhren
Ukraine
im
Jahr
2014
um
ein
Drittel
getrennt
zuvon
betrachten.
kann
Bereich Ausrüstuneinen
Zuwachs
8,3%
im
Vergleich
Deutschland für Maschinen aus der Uk8,7% deutlich gefallen ist, aber der Import
gen mit 9,5% sowie Metallerzeugnisse
zum
Vorjahr
verzeichnen;
schautmitman
sich
beide Warengruppen getrennt
an, sieht90man,
dass
ganzen
23,4%.
raine für insgesamt
Millionen
Euro.
vonzurück
Bekleidung
mit plus
10,4% noch stärker dabei
zugenommen
hat. Auch
gibt es mit minus 8,7% deutlich gefallen ist, aber der Import von
der Import
vonhier
Textilien
einem
gesamten
Ausfuhrvolumen
vonLederwaren
Waren imsind
Wert
von 3,6 Milliarden
Euro insich
die
Insgesamt zeichnet
beiUkraine
den ukrainialsoMit
einen
deutlichen
Produkten
und
gleichzeitig
Bekleidung
mitTrend
pluszu10,4%
nochLeder
stärker
zugenommen
hat.
Auch hier
gibt es also einen
umder
1,8%
zurückgegangen,
stellen
aber
schen
Einfuhren
nachImDeutschland ein
mitwird
einemimhöheren
Anteil an
Jahr 2014
nurWertschöpdas Niveau
Ausfuhren
aus dem
Krisenjahr
2009
erreicht.
deutlichen
Trend
zu Produkten mit
einem
höheren
Anteil
Wertschöpfung
beim Import
nach à12
nurRückgang
einen Anteil
von 1,4%
des an
Exports
Trend von gering
verarbeitefung
beim Export
nachVorjahr
Deutschland.
Vergleich
zum
beträgt der
33,1%.
Deutschland.
Entwicklung von Ein- und Ausfuhren Ukraine-Deutschland in den Jahren 2003 bis 2014
Entwicklung
von Ein- undbei
Ausfuhren
in dennach
Jahren
2003 bis im
2014
Weitere Warengruppen,
denen einUkraine-Deutschland
deutliches Importwachstum
Deutschland
Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen ist, sind chemische Erzeugnisse mit 5,7%, Erze mit
12,3%, Waren aus Holz, Kork sowie Korbwaren mit 27%, Möbel mit 11,8%, elektrische
Ausrüstungen mit 9,5% sowie Metallerzeugnisse mit ganzen 23,4%.
Leder und Lederwaren sind gleichzeitig um 1,8% zurückgegangen, stellen aber nur einen Anteil
von 1,4% des Imports dar. Interessanterweise nehmen Maschinen und Anlagen aus der
Ukraine schon einen Anteil am Gesamtimport in Höhe von immerhin schon 5,6% ein, sind aber
leider im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,5% zurückgegangen. Trotz alledem gab es im Jahr
2014 schon Abnehmer in Deutschland für Maschinen aus der Ukraine für insgesamt 90
Millionen Euro.
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ausfuhren aus D in die UA Einfuhren aus UA nach D Nr. 3 (März) | 2015
Am schlimmsten erwischte es dabei die Automobilindustrie, die einen Rückgang von 52,9%
11
Entwicklung der Ausfuhren aus Deutschland in die Ukraine nach Warengruppen im Jahr
2014 im Vergleich zum Vorjahr
Entwicklung der Ausfuhren aus Deutschland in die Ukraine nach Warengruppen im Jahr 2014
im Vergleich zum Vorjahr
9,8% 1 -­‐33,1% -­‐35,7% -­‐19,0% -­‐22,1% -­‐26,2% -­‐31,1% -­‐32,1% -­‐23,0% -­‐31,2% -­‐40,1% -­‐52,9% Gesamt Maschinen Chemie Automo?ve Pharmazie Metalle & Metallerzeugnisse Elektronik Nahrung & FuHer IT, EDV, Op?k Tex?lien & Bekleidung Gummi & Kunststoff Sons?ges ß11
2013 lag dabei das Exportplus insgesamt
Situation mit einem Kaufkraftverlust von
ten Rohwaren zu höherwertinoch bei 9,9%, wobei damals die Metalmehr als 40% allein aufgrund der Wähgen Komponenten ab. Bisher kennt man
Aufteilung
Ausfuhren
aus lurgie
Deutschland
die zurückgegangen
Ukraine nach Warengruppen
im Jahres einen allerschon um in
16,6%
rungsabwertung wundert
in Deutschland
zwarder
noch
keine ukrai2014
war.
dings kaum, dass die Bereitschaft, relativ
nischen Marken, weder im Endkonsuteure ausländische Importfahrzeuge zu
mentenbereich noch im B2B-Sektor. In
kaufen, deutlich nachgelassen hat. Die
Deutsche Ausfuhren in die
deutschen Waren und Produkten sind
politische Unsicherheit im Land ist ein
Ukraine gehen im Jahr 2014 um
aber ganz offensichtlich schon an eini-[RUBRIKENNAME] weiterer Faktor, der auch nicht gerade
ein
Drittel
zurück
gen Stellen Bauteile „Made
in
Ukraine“
[PROZENTSATZ] Gummi & dazu führt, dass Investitionsentscheienthalten, wie z.B. im AutomobilbeMaschinen Kunststoff dungen
Mit einem gesamten Ausfuhrvolumen von
reich, wo Zulieferteile aus der Ukraine
18,3% getroffen werden. Dies bekam
4,2% entsprechend auch der Maschinenbau zu
Waren im Wert von 3,6 Milliarden Euro
in solchen Marken, wie Porsche, Opel,
spüren, der einen Rückgang von 35,7%
Audi, Volkswagen und Mercedes
zu finTex?lien & in die Ukraine wird im Jahr 2014 nur das
verzeichnen musste.
den sind.
Bekleidung Niveau der Ausfuhren aus dem Krisenjahr
Chemie 2009
erreicht.
Im
Vergleich
zum
Vorjahr
4,7% 14,4% Bereich, der im Jahr 2014
Der einzige
beträgt der Rückgang 33,1%.
Die Einfuhren insgesamt sind im Jahr
deutlich zulegen konnte, sind interessan2014 aus der Ukraine allerdings
um
IT, EDV, nur
Op?k terweise Tabakwaren, die einen Zuwachs
Am schlimmsten erwischte es dabei die
2,7% gestiegen, was vor allem5,6% durch den
von 9,8% im Vergleich zum Vorjahr verAutomobilindustrie, die einen Rückgang
deutlichen Einbruch bei den metallurgizeichnen konnten.
von 52,9% verzeichnen musste. In einer
schen Einfuhren zu erklären
ist. &
Im FuHer Jahr
Nahrung 6,4% Aufteilung der Ausfuhren aus Deutschland in die Ukraine nach Warengruppen im Jahr 2014
Elektronik 6,5% Sonstige
Metalle & Metallerzeugnisse 14,3%
Gummi &
7,7% Kunststoff
4,2%
Textilien &
Bekleidung
4,7%
Automo?ve 9,8% Pharmazie 8,0% Maschinen
18,3%
Chemie
14,4%
IT, EDV, Optik
5,6%
Nahrung & FuHer
6,4%
Elektronik
6,5%
Metalle &
Metallerzeugnisse
7,7%
Nr. 3 (März) | 2015
Automotive
9,8%
Pharmazie
8,0%
12
Bayerisches in der Ukraine
Beauftragter der bayerischen Wirtschaft
besucht Odessa
Am 5. und 6. März besuchte der Beauftragte der bayerischen Wirtschaft, Alexander Markus, die Hafenstadt Odessa. Im
Bayerischen Haus hielt er dort am Abend
des 5.3. einen Vortrag im Deutsch-Ukrainischen Businessclub mit dem Thema
«Herausforderungen und Chancen für
deutsche Unternehmen in der Ukraine
heute». Im Anschluss an den Vertrag gab
es eine lebhafte Diskussion, an der auch
der ehemalige sowie die aktuelle Geschäftsführerin des Bayerischen Hauses,
Dr. Karl Walter und Maria Degtyarenko,
intensiv teilnahmen.
Am 6.3. traf der Beauftragte der bayerischen Wirtschaft
den Vorsitzenden des Gebietsrates Odessa, Herrn
Mikhaylo Shmushkovych. Das Odessaer Regionalparlament ist an einer engeren Zusammenrbeit mit dem
Freistaat Bayern interessiert, unter anderem in Fragen
der Entwicklung der Donau sowie des Donaudeltas.
Nr. 3 (März) | 2015
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Vorankündigungen
Unsere aktuellen Termine finden Sie immer in unserem Veranstaltungskalender
auf unserer Homepage http://ukraine.ahk.de/
Thema/Veranstalter
Sitzung des Arbeitskreises Recht
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Sitzung des Arbeitskreises Industrie
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Runder Tisch
Krisenmanagement in der gegenwärtigen Situation in der Ukraine
Deutscher Wirtschaftsklub,
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Sitzung des Arbeitskreises Banken und Finanzdienstleistungen
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Sitzung des Arbeitskreises Bau- und Immobilienwirtschaft
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Sitzung der Vorsitzenden der Arbeitskreise der Delegation
der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Datum
Veranstaltungsort
19. März 2015
8.30 Uhr
Pushkinska 34,
01004 Kiew
24. März 2015
10.00 Uhr
Opera Hotel,
ul. Bogdana Khmelnitskogo, 53
Kiev 01054
24. März 2015
10.00 Uhr
(Einlass ab 9.30 Uhr)
Hotel „Opera“,
vul. Bohdana Chmelnytzkoho 53, Kyiv
26. März 2015
16.00 Uhr
Pushkinska 34,
01004 Kiew
27. März 2015
10.00 Uhr
Pushkinska 34,
01004 Kiew
31. März 2015
8.00 Uhr
Pushkinska 34,
01004 Kiew
14. April 2015
10.00 Uhr
Pushkinska 34,
01004 Kiew
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
Sitzung des Arbeitskreises Steuern und Rechnungslegung
Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine
IMPRESSUM
Herausgeber:
Delegation
der Deutschen
Wirtschaft
in der Ukraine
Germany
Trade and Invest (gtai)
Nr. 3 (März) | 2015
Kontakt:
Yulianna Honcharova
Öffentlichkeitsarbeit &
Mitgliedermanagement
Delegation der Deutschen
Wirtschaft in der Ukraine
wul. Puschkinska 34
01004 Kiew, Ukraine
Tel.: +38 044 4813399
E-Mail: [email protected],
[email protected]
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Deutschen Wirtschaft untersagt.
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