30. Jahrgang | Nr. 15/16 | 5. April 2015 Ostern / Weisser Sonntag Kalligrafie: Erika Steiner Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen 2 Freier Eintritt in Schlösser+Museen Dritte Auflage der Aktion «Eingeladen» 4 Wertvolle Frauenbande Wechsel an der Spitze des Aargauischen Katholischen Frauenbunds 7 Viva San Giuseppe Seite der Missioni Cattoliche Italiane Foto: Roger Wehrli 2 Horizonte | Aargau | 5. April 2015 G ratis in über 50 Aargauer Kulturinstitutionen Kirchliche Jugendarbeit und Jubla sind eingeladen Österliche Bescherung u nter anderem für die kirchliche Jugendarbeit und die Jubla: Der Kanton Aargau offeriert im Rahmen der dritten Auflage von «Eingeladen» kostenlose Eintritte in über fünfzig Museen, Schlösser und Ausstellungshäuser. Herr Pauli-Gabi, Die Organisationen der Offenen Jugendarbeit, der kirchlichen Jugendarbeit und der Verbandsjugendarbeit wie beispielsweise die Jubla dürfen ab April für ein Jahr lang gratis in alle Aargauer Museen, Schlösser und Ausstellungshäuser? THOMAS PAULI-GABI: Richtig. Zudem offeriert der Kanton noch jeweils bis maximal 100 Franken an alle Vermittlungsangebote vor Ort, also beispielsweise Führungen oder Workshops. Die Jugendlichen sollen unsere Museen und Kulturinstitutionen mit allen Sinnen erleben. Wenn nun ein Jubla-Leiter mit seiner Schar den Legionärspfad in Windisch besuchen will, was muss er tun? Ganz einfach. Er geht auf die «Eingeladen»-Webseite, sucht sich sein Museumsangebot und findet dort die Kontaktmöglichkeit. Die Anmeldung sowie das Buchen einer Führung erfolgt dann direkt bei der jeweiligen Institution. Das Angebot gilt nicht nur für den Aargau, sondern auch für die umliegenden Kantone? Das stimmt. Auch für die Nachbarkantone Bern, Luzern, Solothurn, Zug, Zürich und die beiden Basel. Dies vor dem Hintergrund des kantonalen Gedenkjahres 1415 – vor 600 Jahren entrissen die Eidgenossen den Habsburgern ihre Stammlande, den Aargau. Heute laden wir quasi die «Eroberer» ein, unsere und damit auch deren Vergangenheit und Kultur kennenzulernen. • ANDREAS C. MÜLLER SESAM ÖFFNE DICH Die Aktion «Eingeladen» startet am 1. April 2015 und dauert bis zum 31. März 2016. Während dieser Zeit stehen den Organisationen der Offenen Jugendarbeit, der kirchlichen Jugendarbeit sowie der Verbandsjugendarbeit über 50 Aargauer Kulturinstitutionen offen. Der Eintritt ist für Gruppen und deren Leiter kostenlos, an Führungen und Workshops werden bis maximal 100 Franken offeriert. Finanziert wird das Angebot vollumfänglich über den kantonalen Swisslos-Fonds. www.eingeladen.ch Das ausführliche Gespräch finden Sie auf www.horizonte-aargau.ch 5. April 2015 | Fokus | Horizonte 3 Gestärkt weiterziehen Ökumenische Feier des Lebens Der Tod wird in unserer Gesellschaft gern abgeschoben, es gibt dafür spezielle Orte und Fachleute. Wissen wir noch, wie wir trauern können? Können wir Trauer zulassen? Mit diesen Fragen regt die Vorbereitungsgruppe der «Feier des Lebens» zum Nachdenken an. Die ökumenische Feier findet statt am Sonntag, 26. April 2015, um 10.30 Uhr in der Reformierten Kirche Baden. Die Mitfeiernden sind eingeladen, den Tod von Menschen, die ihnen nahestanden, noch einmal zu bedenken und die gegenseitige Verbundenheit zu würdigen. Der Gottesdienst lädt aber auch ein, den Quel- KOLUMNE len der Kraft nachzuspüren, um gestärkt weiterzuziehen: Erinnern, Trauern, Aufbrechen. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es eine Suppe. Gestaltet wird die «Feier des Lebens» von der Reformierten Kirchgemeinde Baden, der Fachstelle Seelsorge der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau, dem Hospiz Aargau sowie von Palliative Care und Begleitung der Reformierten Landeskirche Aargau. Anna Schütz, Co-Präsidentin von Hospiz Aargau, sagt: «Die Kirchen und die Hospiz-Bewegung teilen den Gedanken, dass Schwachsein und Sterben natürlich zum Leben gehören.» In der aktuellen Diskussion um die Sterbehilfe könne die Feier einen anderen Umgang mit Tod und Trauer aufzeigen. Besonders eingeladen sind alle Trauernden und Menschen, die Sterbende bis zum Schluss begleiten, wie Palliative Care-Begleitpersonen und Fachpersonen aus Medizin und Pflege. • MARIE-CHRISTINE ANDRES KURZ & BÜNDIG OSTERN Meine ersten Erinnerungen sind süss und bunt. Schoggihasen und Ostereier. Dann kam eine sehr lange reformiert geprägte Zeit, da stand der Karfreitag im Mittelpunkt. Da war Schuld und Tod das Thema und die Mit-Schuld hat am Meisten gedrückt. Ein neues Michherantasten an Ostern war ein holpriger Weg. Ich habe mich eingelassen auf alle Gefühle, Sehnsüchte und Hoffnungen und habe mich «heran-geschrieben». Und bei der Wiederholung des Wortes «Ostern» ist mir dann der «Stern» aufgegangen und damit ist die Freude zurückgekommen. Meinen persönlichen Stern, der seit der Geburt leuchtet, habe ich wiedergefunden. Da wird dann das «O» wie auf der Titelseite dieser Ausgabe golden und der Stern zum Wegweiser! • ERIKA STEINER LAGERSOMMER Bereits stecken die Aargauer Jubla-Organisationen wieder voll in der Planung für die Sommerlager. So auch Blauring-Jungwacht Lenzburg, deren diesjährige Lagerwoche vom 13. bis 24. Juli 2015 stattfindet. Das Motto: «Jubla-Wicki: Die Wikinger sind los». Das bedeutet während 14 Tagen zelten im Freien, die Natur erkunden, am Lagerfeuer sitzen und viel Spass und Spiel. Die Horizonte-Redaktion unterstützt alle organisierenden Jubla-Leiterteams, indem sie eure Lager-Wochen auf der Web-Agenda sowie nach Möglichkeit auch in der gedruckten Ausgabe bewirbt. Mailt einfach an [email protected] eine Kurz-Info über eure Jubla-Sommerlager. www.brjwlenzburg.ch von Christoph Cohen Diakon und Gemeindeleiter, Rohrdorf Foto: Felix Wey Der Trauer einen Raum bieten, aber auch Platz schaffen für ein neues Aufbrechen von Leben. Das will die ökumenische Feier des Lebens am Sonntag, 26. April 2015, in Baden. OSTERHASE UND AUFERSTEHUNG Vor einigen Jahren erzählte mir die 5-jährige Sophie voller Begeisterung, dass an Ostern der Osterhase kommt und viele bunte Eier bringt – vorzugsweise aus Schokolade. In meinem pädagogisch theologischen Bedürfnis versuchte ich Sophie zu erklären, dass das Osterfest etwas mit Jesus zu tun habe. Jesus, der uns Menschen so gern hat, dass er sogar bereit war, für uns sein Leben hinzugeben, damit wir wieder versöhnt mit Gott leben können. Mit Gott, der uns liebt und uns Leben in Fülle verheisst. Mit Jesus, der von Gott nach seinem gewaltsamen Tod auferweckt wird, mit neuem Leben beschenkt. Wir feiern dankbar für so viel Heil und Segen in unserem Menschenleben die Auferstehung Jesu als Osterfest. Still hörte Sophie mir zu und fragte dann schon fast verzweifelt: «Aber an Ostern bringt mir der Osterhase trotzdem Oster eier?» Ich versicherte ihr, dass der Osterhase ihr ganz bestimmt Eier bringen würde. Am Ostertag überraschte mich dann Sophie. Wir machten auf dem Friedhof einen Besuch am Grab meiner Grosseltern. Da stellte sich Sophie auf eine Bank, breitete die Arme aus und rief: «Ostern! Steht alle auf!» Fotos: Roger Wehrli 4 Horizonte | Forum | 5. April 2015 Beatrice Hausherr bleibt, Vroni Peterhans (rechts) übergibt das Co-Präsidium an Pia Viel (Mitte). Wertvolle Frauenbande Wechsel an der Spitze des Aargauischen Katholischen Frauenbundes Vroni Peterhans tritt nach sieben Jahren im Präsidium des Aargauischen Katholischen Frauenbundes zurück. Ein Gespräch mit der scheidenden, der verbleibenden und der neuen Co-Präsidentin über positive Energie, Freiwilligenarbeit und Frauenbande. Vroni Peterhans wohnt in Künten, Beatrice Hausherr ist in Würenlos daheim. Fünf Jahre lang leiteten die beiden gemeinsam den Aargauischen Katholischen Frauenbund (AKF). Zu Besprechungen trafen sie sich stets in der Mitte, im Manor-Restaurant Baden. Nun tritt Vroni Peterhans zurück. Dennoch kann die Mitte bleiben, wo sie ist, denn die neue Co-Präsidentin, Pia Viel, kommt aus Ehrendingen. Ganz wenig nur hat sich seit ihrem Antritt der gewohnte Treffpunkt verschoben: nach oben. Pia Viel kannte das Obergeschoss des Restaurants, von wo der Blick über die Dächer von Baden schweift. «Wir wussten bisher gar nicht, dass da noch ein weiteres Stockwerk ist», gesteht Beatrice Hausherr. Und Vroni Peterhans kommentiert lachend: «Nicht zu glauben, kaum bin ich weg, steigt ihr auf!» 30-PROZENT-JOB An der Delegiertenversammlung des AKF am 26. März 2015 trat Vroni Peterhans als Co-Präsidentin zurück. Als Nachfolgerin wurde die 56-jährige Pia Viel aus Ehrendingen gewählt. Die 48-jährige Beatrice Hausherr bleibt weiter im Amt und ist froh, wieder eine Partnerin an ihrer Seite zu haben. Das Präsidium alleine zu führen, liegt neben Beruf und Familie nicht drin. Vroni Peterhans rechnet mit etwa einer Stunde Büroarbeit pro Tag, und Beatrice Hausherr erklärt: «Mit Sitzungen und Anlässen kommen wir etwa auf einen 30-Prozent-Job.» Als besonders wertvoll empfanden die beiden Co-Präsidentinnen aber vor allem, dass immer jemand zum Diskutieren da war. Nicht lange diskutieren musste Vroni Peterhans mit ihrer Nachfolgerin. Vor zwei Jahren war Pia Viel in die Sanitas-Kommission des AKF gewählt worden, in der auch sie selber sass. Ganz nebenbei erwähnte Pia Viel einmal, dass sie neben ihrem 50-Prozent-Pensum Zeit für ein weiteres Engagement hätte. Das musste sie Vroni Peterhans nicht zweimal sagen: «Wir hatten schon eine Weile Ausschau gehalten nach einer neuen Co-Präsidentin. Es ist nicht einfach, eine zu finden, die das Amt aus Überzeugung annimmt.» Es sei allgemein schwieriger geworden, Leute zu finden, die sich dauerhaft engagieren. «Für einzelne Projekte finden wir genug Freiwillige, aber für die Arbeit im Vorstand wollen sich nur wenige einspannen lassen», erklärt Beatrice Hausherr. DAS TUT GUT Dabei könnten einem die «FrauenBande» – so lautet das aktuelle Impulsthema des Dachverbandes SKF – so viel geben. Vroni Peterhans findet: «An unseren Anlässen ist diese geballte Ladung Frauenpower zu spü- 5. April 2015 | Forum | Horizonte 5 AKF Der Aargauische Katholische Frauenbund (AKF) ist der grösste kantonale Frauenverband und vereint in 83 Ortsvereinen 12 000 Frauen. Der Verein engagiert sich für die Gleichstellung der Frauen in Kirche, Staat und Gesellschaft und arbeitet in verschiedenen Frauenprojekten mit. Jährlich zahlt der Verein 60 000 Franken Überbrückungshilfe aus und vergibt den Frauenpreis im Wert von 20 000 Franken. Der AKF ist Teil des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes (SKF) und der europäischen und weltweiten Frauenbewegung. Das neuste Angebot des AKF heisst «PfeFFeroni». Die Plattform bietet Gelegenheit, in lockerer Runde über verschiedenste Themen zu diskutieren und zu philosophieren. Jeweils zum meteorologischen Jahreszeitenwechsel wird dazu eingeladen. Nächster Termin: Montag, 1. Juni 2015. Zeit, Ort und Thema finden Sie ab Mitte Mai auf www.frauenbund-aargau.ch ren, das gibt Energie, das tut gut.» So blickt die scheidende Präsidentin auf ihre Amtszeit zurück und sagt: «Die Zeit im Co-Präsidium des AKF war eine der kreativsten Phasen in meinem Leben.» Neben Erinnerungen bleiben ihr Freundschaften, ein wertvolles Frauennetzwerk und die Gewissheit, dass sich Einsatz lohnt. Dieser sei weiterhin nötig, findet die 52-Jährige. Zum Beispiel dafür, dass die Errungenschaften der Frauen in der Kirche seit dem Konzil nicht aufgegeben werden. Neu übernimmt Vroni Peterhans das Präsidium der Kommission Sanitas und engagiert sich im Vorstand des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes (SKF). Ausserdem ist sie Vizepräsidentin des Vereins «oeku Kirche und Umwelt». Ein Amt, das ihr als Bäuerin und Katechetin bestens entspricht. DER AKF BEWEGT Pia Viel bringt alles mit, was die Co-Präsidentin des AKF haben muss: zwölf Jahre lang war sie im Vorstand des Frauenvereins Ehrendingen, Mitglied der Schulpflege, initiierte einen Mittagstisch und half Tagesstrukturen aufzubauen. Heute leitet Pia Viel die Administration bei der K+F KiTS GmbH in Ennetbaden, welche Mandate von Trägerschaften von Kindertagesstätten übernimmt. Weil sie da manch schwieriges Schicksal gesehen hat, gefällt ihr die Solidarität, die der AKF lebt. «Der AKF bewegt so viel im Aargau, da möchte ich Teil davon sein.» Pia Viel kann sich vorstellen, ihre Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern einzubringen und einen frischen Akzent zu setzen. Sie freut sich auf die Herausforderung: «Es macht mich stolz, mit so positiven Frauen unterwegs zu sein.» Das klingt nach einem gelungenen Start, denn Freude – so sind sich die drei Frauen einig – ist die wichtigste Voraussetzung für das Amt der Co-Präsidentin. • MARIE-CHRISTINE ANDRES Den ausführlichen Artikel finden Sie auf www.horizonte-aargau.ch IMPRESSUM HERAUSGEBER Röm.-kath. Pfarrblattgemeinschaft Aargau Beat Niederberger (Präsident), Grabenstrasse 57, 4814 Bottenwil, T 062 721 12 13 [email protected] REDAKTION Aarestrasse 10, 5000 Aarau Andreas C. Müller (Leitung) | T 062 822 05 17 [email protected] Silvia Berger (Agenda/Medien) | T 056 426 59 92 [email protected] Anne Burgmer | T 079 325 72 37 [email protected] Marie-Christine Andres Schürch | T 056 535 37 49 [email protected] Für den TEXT IM PFARREITEIL ist das entsprechende Pfarramt zuständig. www.horizonte-aargau.ch MITARBEITENDE DIESER NUMMER Erika Steiner, [email protected] Christoph Cohen, [email protected] HORIZONTE-ABO Änderungen zu Ihrem Abo melden Sie dem Pfarramt Ihres Wohnortes. Änderungen der ausserkantonalen Abos nimmt die Bürli AG, Döttingen, entgegen. T 056 269 25 10, [email protected] 6 Horizonte | Medien | 5. April 2015 Fernsehen Samstag, 4. April Wort zum Sonntag.Sibylle Forrer, reformierte Pfarrerin. SRF 1, 20 Uhr Auf Jesu Spuren im Heiligen Land. Die Doku sucht die heiligen und historischen Stätten in Israel auf, an denen Jesus gewirkt haben soll. 3sat, 19.15 Uhr Sonntag, 12. April Kath. Gottesdienst aus der Filialkirche Heilig Geist in Dinslaken. ZDF, 9.30 Uhr Sonntag, 5. April Donnerstag, 9. April Freitag, 17. April Röm.-kath. Gottesdienst aus Grand-Lancy, GE. SRF 1, 11 Uhr Bilder zum Feiertag. Zum jüdischen Pessach-Fest. SRF 1, 22.15 Uhr Bäckerei Zürrer. Regisseur Kurt Früh erzählt, wie ein verbohrter Einzelgänger zu sehr späten Einsichten kommt und dabei ein Stück Lebensfreude zurückgewinnt. Der Spielfilm (CH 1957) besticht durch seine präzise Milieuschilderung und lebensnahe Charak tere. SRF 1, 00.05 Uhr Urbi et orbi. D irektübertragung des traditionellen päpstlichen Ostersegens. SRF 1, 11.55 Uhr Samstag, 11. April Wort zum Sonntag. Meinrad Furrer, katholischer Theologe. SRF 1, 20 Uhr Radio Samstag, 4. April Montag, 6. April Zwischenhalt: M it Themen aus Kirche und Reli gion und den Glocken der ev.-ref. Kirche Hilterfingen, BE. Radio SRF 1, 18.30 Uhr Glauben. Vom Eise befreit. Für manche Zeitgenossen war Goethe der «alte Heide» von Weimar. Tatsächlich bezeichnete er sich selbst als Nicht-Christen. Das Göttliche fand er in der Natur, wie er es an einem Osterspaziergang beschreibt. SWR 2, 12.05 Uhr Perspektiven. U rbane Spiritualität – Das Stadtkloster Zürich. In Zürich entsteht ein evangelisches Stadtkloster. Es soll eine Insel der Stille und ein Hort christlicher Spiritualität inmitten des pulsierenden Stadtlebens sein. Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr Röm.-kath. Predigt. Walter Kirchschläger, Theologe, Kastanienbaum. Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr Ev.-ref. Predigt. Pfarrer Jürg Rother, Oberägeri. Radio SRF 2 Kultur, 9.45 Uhr Glauben. «Am dritten Tage auferstanden von den Toten» – Mit diesem Satz vergewissern sich Christen einer grundlegenden Überzeugung. Umstritten ist, ob und wie solche biblischen Auferstehungszeugnisse heute verstanden werden können. SWR 2, 12.05 Uhr Liturgie Sonntag, 5. April Ostern Fest der Auferstehung (Farbe Weiss – Lesejahr B) Osternacht Erste Lesung: Gen 1,1–2,2; Zweite Lesung: Gen 22,1–18; Evangelium: Mk 16,1–7 Ostersonntag E rste Lesung: Apg 10,34a.37–43; Zweite Lesung: Kol 3,1–4; Evangelium: Joh 20,1–9 Sonntag, 12. April Weisser Sonntag (Farbe Weiss – Lesejahr B). Erste Lesung: Apg 4,32–35; Zweite Lesung: 1 Joh 5,1–6; Ev: Joh 20,19–31 Zeitgenossen. Hubert Wolf, kath. Theologe und Kirchenhistoriker. Wie Wolf zu seinem Themengebiet kam, wie er mit den Spannungen im Blick auf seine Arbeit und die Kirche umgeht und was er vom Reformprozess des Papstes hält, das erzählt er in «Zeitgenossen». SWR 2, 17.05 Uhr Samstag, 11. April Zwischenhalt: M it Themen aus Kirche und Religion und den Glocken der röm.-kath. Kirche OberägeriAlosen, ZG. Radio SRF 1, 18.30 Uhr Sonntag, 12. April Röm.-kath. Predigt. Adrienne Hochuli Stillhard, Theologin, Zürich. Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr Ev.-ref. Predigt. P farrer Peter Weigl, Windisch. Radio SRF 2 Kultur, 9.45 Uhr Mittwoch, 15. April Tandem. A syl im Kinderzimmer. Für Flüchtlinge fehlt der Platz und bei uns stehen die Kinderzimmer leer, dachten sich Elisabeth und Reinhard Kraft. Seit September lebt deshalb Buschra im Haus der ehemaligen Lehrerin und des pensionierten Pfarrers. Die 21 Jahre alte Syrerin floh vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat. Bei den Krafts fand sie nicht nur Unterschlupf, sondern auch ein neues Zuhause. SWR 2, 10.05 Uhr Perspektiven. Einheit der Vielfalt? Katholische Migranten. Die röm.-kath. Kirche versteht sich als Weltkirche, der Papst ist ihr Oberhaupt. Dennoch Weitere Informationen www.horizonte-aargau.ch/medien FILMTIPP Camino de Santiago Sie sind aus den unterschiedlichsten Gründen unterwegs. Sie wollen sich selbst, Gott oder die Stille finden. Abseits der Zeit laufen sie auf dem Jakobsweg, der sie durch verschiedene Landschaften und Orte führt. Ihre Geschichten fliessen zusammen zu einem gemeinsamen Ziel: einen Weg zu gehen, den Menschen schon vor tausend Jahren gegangen sind. Die Regisseure Jonas Frei und Manuel Schweizer halten die Beweggründe der Pilger aus aller Welt in kurzen Statements fest und lassen die Kamera ein Stück des Weges mit ihnen gehen. Dazwischen Momente der Ruhe, festgehalten in wunderschönen Naturaufnahmen. Der Film regt dazu an, selbst den Rucksack zu packen. ss Foto: www.outnow.ch Sonntag, 5. April gibt es grosse lokale Unterschiede in Stil und Praxis. Davon erzählt Samuel Behloul, Leiter von «migratio», der zuständigen Kommission der Schweizer Bischofskonferenz. Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr 5. April 2015 | Contatto | Horizonte 7 Viva San Giuseppe Religiöses Volksfest zu Ehren des heiligen Josef in Laufenburg Foto: Marie-Christine Andres Foto: Antonio Lo Pumo Die Statue des heiligen Josef wird durch die festlich beleuchtete Altstadt von Laufenburg getragen. Auch dieses Jahr wurde in Laufenburg die «Festa di San Giuseppe» gefeiert, eine der «lebendigen Traditionen der Schweiz». Diese festliche Heiligenverehrung wurde durch Einwanderer aus der sizilianischen Kleinstadt Leonforte importiert. Die Heiligenverehrung ist tief in der italienischen Volksfrömmigkeit verankert und nimmt im Süden der Halbinsel unvergleichliche Ausmasse an. Dabei trifft sich das Religiöse oft mit der Folklore. Deshalb sind mit vielen Heiligenfesten alte Traditionen verbunden, wie beispielsweise religiöse Volkslieder, kulinarische Spezialitäten, Trachten und spezielle Votivhand lungen. Den Höhepunkt bildet immer die Prozession mit der Statue des Heiligen. Das Tragen der Statue durch die Strassen will die Nähe des Göttlichen zum konkreten Leben – Wohnquartier, Schule, Rathaus, Spital oder Altersheim – verdeutlichen. DAS GELÜBDE Auch in Laufenburg wird ein solches Fest zu Ehren des heiligen Josef gefeiert. Der Ursprung liegt in der sizilianischen Kleinstadt Leonforte, wo dieser Heilige bis heute mit den gleichen Bräuchen gefeiert wird. Die- se Verehrung kam wahrscheinlich in den 60er- oder 70er-Jahren durch italienische Gastarbeiter in den Aargau. Wie Raffaele Inveninato, Mitglied des Organisationskomitees, erklärt, hat ein Immigrant aus Leonforte, dem eine tödliche Krankheit diagnostiziert wurde, das Gelübde abgelegt, im Falle einer Genesung den heiligen Josef mit den Bräuchen aus seiner Heimat zu ehren. In Sizilien errichtet man als Votivgabe am 19. März, Gedenktag des heiligen Josef, einen Altar, den die Familie mit Broten und lokalen Spezialitäten schmückt. Diese Esswaren sind ein Zeichen der Dankbarkeit und der persönlichen Aufopferung und werden am Ende des Festes den Armen geschenkt. WUNDERSAME HEILUNG Der Italiener wurde tatsächlich wieder gesund und begann, wie versprochen, im familiären Rahmen den Ehemann Marias zu ehren. Es schlossen sich immer mehr Einwanderer an, sodass diese Feier zu einer kleinen Diasporatradition wurde. Seit 21 Jahren wird das Fest durch die Pfarrei, die Missione und die Gemeinde unterstützt, sodass auch eine Prozession am Samstagabend um den 19. März stattfinden kann. Der religiöse Umzug durch die festlich beleuchtete Altstadt wird musikalisch durch die Stadtmusik Laufenburg begleitet, die eigens dafür einen Prozessionsmarsch aus Leonforte spielt. Die Statue tragen zu dürfen, wird als eine grosse Ehre verstanden. Dieses Jahr wurden die Tragmannschaften mit einer Erleichterung beschenkt, denn die alte, über 200 kg schwere Tragbahre wurde durch eine leichtere ersetzt, gespendet durch den kürzlich verstorbenen Missionar Don Germano Foddai. LEBENDIGE TRADITION Die Prozession endet bei der Stadthalle mit einem traditionellen Feuerwerk. Im Saal steht ein grosser, reichlich gedeckter Altar als Zeichen der Dankbarkeit der ganzen Gemeinschaft. Die mitfeiernden Gläubigen werden dann mit den «pani di San Giuseppe» beschenkt, Brote, die mit dem gespendeten Mehl – pro Jahr ungefähr 200 kg – gebacken wurden. Am Sonntag wird nach dem Gottesdienst und einem einfachen Mittagessen der Altar abgeräumt: Die Speisen, die nach der Messe durch ein Ritual aus der sizilianischen Volksfrömmigkeit dem Heiligen geweiht wurden, werden nun den Anwesenden verteilt. Mit dieser Handlung endete auch dieses Jahr die «Festa di San Giuseppe», eine Feier, die das Bundesamt für Kultur ins Verzeichnis der «lebendigen Tradition der Schweiz» aufgenommen hat. • SIMONE PARISE www.lebendige-traditionen.ch 16 Horizonte | Agenda | 5. April 2015 Bildung Raum und Stille. Ab Di 14. 4., 19 bis 19.45 Uhr. Kath. Kirche, Meisterschwanden. Weitere Daten: Di 21. 4./28. 4./5. 5./12. 5. Meditation im Osterfestkreis. Atem holen. Da sein. Zur Ruhe finden. Leitung: Claudia Nothelfer. Anmeldung: T 056 438 09 40 Die h-Moll-Messe erleben und tanzen. Do 16. 4., 18 Uhr bis So 19. 4., 14 Uhr. Propstei Wislikofen. Wir tauchen ein in die geheimnisvolle Welt der Bachschen Symbolik. Leitung: Wilma Vesseur, Tänzerin; M. Ruygrok, Architekt. Anmeldung: T 056 201 40 40 Pilgern – Sehnsucht nach einem veränderten Leben! Sa 18. 4., 10.15 bis 17 Uhr. Propstei Wislikofen. Die Veranstaltung möchte zu einer spirituellen Pilgerbegleitung ermutigen. Leitung: Bernhard Lindner, Theologe. Anmeldung: T 056 201 40 40 Vom See Genezareth bis zum Toten Meer. i 22. 4. und Mi 27. 5., jeweils 17 bis 19 Uhr. FachM stelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, Aarau. Färben von Gazetüchern. Leitung: Kitti Steffen. Anmeldung bis Mi 8. 4.: T 062 838 09 60 Weg der Stille. Ab Mi 22. 4., 19 bis 20.30 Uhr. Pfarreizentrum, Würenlingen. Weitere Daten: Mi 27. 5./24. 6./26. 8. Einladung zum Teilen von Stille in gegenstandsloser Meditation, vertiefender Impuls, kurzer Austausch. Leitung: Claudia Nothelfer. Anmeldung bis So 12. 4., T 056 438 09 40 Sitzen in der Stille – Kontemplationstag. Sa 25. 4., 10.15 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Lassen Sie Körper und Geist zur Ruhe kommen. Leitung: Claudia Nothelfer, Theologin. Anmeldung: T 056 201 40 40 Aargauer Musliminnen:Besichtigung und Austausch für Frauen. Fr 1. 5., 16 bis 18 Uhr. Zentrum der IGBA, Aarauerstrasse 57, Oberentfelden. Besuch im Zentrum der islamischen Gemeinschaft der Bosniaken (IGBA). Leitung: Susanne Andrea Birke und Nusreta Puric. Anmeldung bis Di 21. 4.: T 056 438 09 40 Foto: zvg Agenda KURZ NOTIERT Achtsamkeit in der Partnerschaft. Jeweils Mi 6. 5./20. 5./3. 6. und 17. 6., 19 bis 20.30 Uhr. Achtsamkeit ist eine einfache und hochwirksame Methode mit sich und dem Partner in Berührung zu kommen. Ein Kurs für Paare. Auskunft/Anmeldung bis Fr 24. 4.: Ökumenische Eheberatungsstelle, Stapferstrasse 2, Brugg, T 056 441 89 45 Kirchenmusik Die neue Saison im Laurenzen-Kafi in Erlinsbach beginnt Ab Samstag, 11. April, ist das Klosterkafi bei den Clara-Schwestern in 5018 Erlinsbach wieder an jedem Samstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und sind für Sie da. Osterfestgottesdienst. So 5. 4., 9.30 Uhr. Kirche St. Sebastian, Wettingen. Unbekannte Missa solemnis in d-Moll (1819) für Soli, Chor und Orchester vom tschechischen (böhmischen) Komponisten František Vincenc Kramář. Gestaltung des Gottesdienstes: Kirchenchor St. Sebastian. Osterfestgottesdienst. So 5. 4., 10.30 Uhr. Kath. Kirche Sins. Im Festgottesdienst führen Kirchenchor mit Solistinnen und Solisten und ein Orchester Werke von W. A. Mozart, G. F. Händel, H. Purcell und J. Rutter auf. Leitung: Meinolf Kalkuhl. «Verweilen mit Mozart». M o 6. 4., 18 Uhr. Mozart-Raum Aarburg, Landhausstrasse 5. «Sphärenmusik bei Mozart?» mit Bruno Binggeli, Astronom und Ueli Halder, Flöte. Reservation: T 062 791 18 36, [email protected], www.mozartweg.ch. Stellen Aushilfssakristan/in. Die Röm.-Kath. Kirchenpflege Berikon-Rudolfstetten-Bergdietikon sucht per 1. Oktober für die Pfarrei Berikon eine Aushilfssakristanin / einen Aushilfssakristan für die Vertretung des Hauptsakristan bei dessen Abwesenheit. Das ausführliche Stelleninserat finden Sie auf: www.horizonte-aargau.ch Chorleiter/in. D er Kirchenchor Bremgarten sucht per August 2015 eine Chorleiterin/einen Chorleiter. Sie verfügen über eine Ausbildung in Chorleitung und Stimmbildung und haben Erfahrung in Chor- und Orchesterleitung. Unser Chor besteht aus zirka 30 engagierten Sängerinnen und Sängern. Wir singen in Gottesdiensten wie auch in Konzerten. Weitere Informationen zum Chor finden Sie unter: www.kirchenchor-bremgarten.ch. Das ausführliche Stelleninserat finden Sie auf: www.horizonte-aargau.ch. Die Clara-Schwestern und das Kaffee- Team. Katechet/in (20 %). Die Pfarrei Heilige Familie in Schöftland sucht per 1. 8. oder nach Vereinbarung eine Katechetin / einen Katecheten im Teilzeitpen sum. Das ausführliche Stelleninserat finden Sie auf: www.horizonte-aargau.ch Weitere Angebote Zwischen Säkular- und Fundamentalismus. Mi 15. 4., 18.30 bis 20 Uhr. Wasserkirche, Limmatquai 31, 8001 Zürich. Zur Aktualität von Bonhoeffers «religionslosem Christentum». Referentin: Christiane Tietz, Evangelisch-Theologische Fakultät der Uni Zürich. Leitung/Moderation: Béatrice Acklin Zimmermann, Paulus-Akademie; Pfarrerin Brigitte Becker. Abendkasse: Eintritt 20 Franken. Ohne Anmeldung. Muttertag in der Propstei. S o 10. 5., ab 11 Uhr. Propstei Wislikofen. Unsere Köche zaubern vier feine Gänge, um den Müttern Dankeschön zu sagen. Bei schönem Wetter im Innenhof. Anmeldung bis Mo 4. 5.: T 056 201 40 40 Hospiz Aargau. Begleitung in der Trauer. Offener Trauertreff im Emanuel-Isler-Haus, Wohlen. Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat, 19 bis 21 Uhr. Auskunft: Maria Hess, T 079 964 05 59 Weitere Informationen www.horizonte-aargau.ch/events
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