Infobrief KW 12 - Grübel, Markus (MdB)

Für Sie in Berlin!
Markus Grübel MdB berichtet
aus dem Deutschen Bundestag
Themen der Woche
1.
2.
3.
4.
Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung
Wichtige Entscheidung für Kommunen!
Ausschreitungen in Frankfurt
Debatte zur Vorratsdatenspeicherung
1. Verbesserung der Hospiz- und
kennen viele Menschen die Angebote der
Palliativversorgung
Hospiz- und Palliativversorgung nicht. Eine
Seit letztem Mittwoch liegt ein Gesetzentwurf
Bevölkerungsumfrage
des
zur
Hospiz- und Palliativverbandes fand heraus,
und
dass 78% der Befragten nicht wussten, dass
Palliativversorgung in Deutschland vor. Für
die Versorgung in einem Hospiz kostenlos
sterbenskranke
ist!
Gesundheitsministeriums
Verbesserung
Gesellschaft
der
Hospiz-
Menschen
ist
dieses
in
unserer
Gesetz
des
Deutschen
von
besonderer Notwendigkeit!
Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wollen
wir an diesen beiden Punkten
- der
Für mich persönlich ist es eines der
Versorgungslücke in bestimmten Regionen
wichtigsten
und dem Informationsdefizit - ansetzen: Die
legislativen
Maßnahmen
in
dieser Wahlperiode. Als Vorsitzender des
Zahl
Gesprächskreises Hospiz spreche ich mit
steigen, Hospize sollen mehr Geld erhalten.
vielen
und das Beratungsangebot soll ausgebaut
Menschen aus der Praxis und
der
ambulanten
bekomme leider immer wieder zu hören,
werden.
dass „der Schuh noch an vielen Stellen
flächendeckende
drückt“. Insbesondere im ländlichen Raum
Palliativversorgung in Deutschland
gibt es Probleme bei der Versorgung. Auch
erreichen!
Freitag, 20. März 2015
Nr. 07
Ziel
ist,
Hilfsdienste
langfristig
Hospiz-
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soll
eine
und
zu
Kurznachrichten Kurznachrichten Kurznachrichten Kurznachrichten Kurznachrichten
Kurznachrichten Kurznachrichten
2. Wichtige Entscheidung für Kommunen!
3. Ausschreitungen in Frankfurt
In meinem letzten Infobrief hatte ich bereits
Die Bilder aus Frankfurt am vergangenen
auf
Mittwoch haben mich sehr schockiert! Die
die
Einigung
der
Koalition
zur
Unterstützung der Kommunen hingewiesen!
Gewalt
Diese
Brutalität,
Einigung
Bundeskabinett
wurde
beschlossen.
jetzt
im
In
seiner
und
menschenverachtende
die
sich
gegen
unsere
Sicherheitskräfte richteten, haben bei den
Sitzung am Mittwoch hat das Kabinett den
Protesten
Nachtragshaushalt 2015 sowie das Gesetz
genommen. Etwa 150 Polizisten wurden
zur
verletzt
Förderung
finanzschwacher
von
Investitionen
Kommunen
und
zur
ein
und
schlimmes
die
Stadt
Ausmaß
hat
einen
Millionenschaden zu verzeichnen.
Entlastung von Ländern und Kommunen bei
der
Aufnahme
und
Unterbringung
von
Asylbewerbern beschlossen.
In einer vereinbarten Debatte haben wir uns
mit
den
Vorkommnissen
auseinandergesetzt
und
in
alle
Frankfurt
Fraktionen
Von den 15 Milliarden Euro, die der Bund in
haben die Proteste offiziell verurteilt. Leider
den kommenden Jahren für Investitionen
ließen einige Abgeordnete der Linkspartei
bereitstellen wird, werden über 8,7 Milliarden
auch
Euro direkt oder indirekt bei den Kommunen
verharmlosten die Ausschreitungen. Diese
ankommen. Die Kommunen profitieren nicht
Haltung ist meiner Meinung nach nicht zu
nur von den 5 Milliarden Euro zur Stärkung
verantworten!
Verständnis
erkennen
oder
ihrer Investitionskraft, sondern auch zu über
50
Prozent
von
den
weiteren
sieben
In der Debatte haben wir uns mit der Frage
Milliarden Euro, die über verschiedene
beschäftigt,
welche
Lehren
aus
den
Programme bei den Kommunen ankommen
Krawallen in Frankfurt zu ziehen sind. Das
werden. Besonders hervorzuheben sind die
Ausmaß der Gewalt muss ernst genommen
1,1 Milliarden Euro, die aus dem Etat des
werden und auch der Schutz unserer
Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Sicherheitskräfte, denen mein Dank und
Infrastruktur in den Breitbandausbau fließen.
meine Anerkennung gelten, müssen wir
sicherstellen! Der Vorsitzende der baden-
Meine Meinung: Die Kommunen sind die
württembergischen
Gewinner des Investitionsprogramms und für
Bundestag, mein Kollege Thomas Strobl, hat
alle Kommunen, ob schwächer oder stärker,
daher eine Initiative zum besseren Schutz
bietet es Vorteile!
der Polizei angestoßen.
Freitag, 20. März 2015
Nr. 12
Landesgruppe
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im
Kurznachrichten Kurznachrichten Kurznachrichten Kurznachrichten Kurznachrichten
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4. Debatte zur Vorratsdatenspeicherung
Die Vorratsdatenspeicherung ist ein von
Heftig diskutiert wurde in dieser Woche auch
Sicherheitsbehörden gefordertes Instrument
über
zur Aufklärung schwerer Straftaten, etwa im
die
umstrittene
Vorratsdatenspeicherung.
Grünen-
Fraktionsvorsitzende
Katrin
Eckardt
vor
attackierte
Göringallem
Bereich
des
Terrorismus
oder
der
Kinderpornografie.
die
Sozialdemokraten. „Wie sehr müssen die
Es ist klar, dass sie kein Allheilmittel ist. Das
Umfragewerte eigentlich schmerzen, dass
haben zuletzt die Anschläge in Paris gezeigt.
Sie
Aber sie ist ein Mittel, dass die Arbeit der
glauben,
sie
Vorratsdatenspeicherung
mit
der
lindern
zu
Sicherheitsbehörden
erleichtert.
Die
können?“, fragte Göring-Eckardt. Die SPD
Anschläge in Paris konnten zwar nicht
sei „an einem Wochenende umgekippt“,
verhindert werden, aber die gespeicherten
sagte die Grünen-Abgeordnete.
Daten halfen im Nachgang dabei, das
Umfeld der Täter aufzuklären und so
Hintergrund waren die jüngsten Äußerungen
möglicherweise
des
und
verhindern. Die Opposition spricht gerne von
Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel.
Totalüberwachung und übersieht dabei, dass
Gabriel
keine
SPD-Vorsitzenden
hatte
Deutschlandfunk
gegenüber
erklärt,
dem
dass
die
Vorratsdatenspeicherung notwendig sei. Bis
Inhalte,
Verbindungsdaten
weitere
lediglich
gespeichert
werden
sollen
Gegensatz zu uns – eher zurückhaltend bei
dem Vorhaben gezeigt.
Innerhalb der Debatte hat dann unser
Landesgruppenvorsitzende Thomas Strobl,
„Falschinformationen“
aufklären
können. So sei schon der Titel der von den
Grünen beantragten Aktuellen Stunde falsch,
da hier von einem nationalen Alleingang
gesprochen werde. Fakt ist aber, dass mehr
als 20 EU-Staaten eine Regelung zur
Vorratsdatenspeicherung haben und diese
auch in Deutschland nötig ist.
Freitag, 20. März 2015
Nr. 12
zu
sondern
dato hatten sich die Sozialdemokraten – im
einige
Anschläge
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