33-Jähriger im Lech vermisst

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Porträt der
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Allgäu-Sport
FREITAG, 24. APRIL 2015
...
Allgäu-Rundschau
Fußball
FC Memmingen
heute in Bayreuth
Allgäu-Sport
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NR. 94
Nächste Woche
macht der
Frühling Pause
Kempten Nach einem relativ milden,
aber nicht mehr ganz trockenen
Wochenende müssen wir nächste
Woche mit Regen und kühlen Temperaturen rechnen: Der Frühling
legt eine längere Pause ein.
Bis Anfang Mai soll es dann unbeständig bleiben, heißt es bei Wetteronline. Schauer könnten in der
nächsten Woche im höheren Allgäu
teilweise sogar wieder als Schnee fallen. Der erwartete Niederschlag
würde der Natur durchaus gut tun.
Bisher war das Frühjahr nämlich
vielfach zu trocken.
Bergwanderer müssen vor allem
nordseitig oberhalb von 1200 bis
1400 Metern mit Schnee rechnen. In
höheren Lagen herrschen vielfach
noch winterliche Verhältnisse. So
liegen an der offiziellen Messstelle
des bayerischen Lawinenwarndienstes auf dem Nebelhorn in 2200 Metern Höhe über 1,90 Meter Schnee.
Auf der Zugspitze beträgt die
Schneehöhe noch mehr als vier Meter. An beiden Bergen dauert die
Skisaison bis einschließlich Sonntag,
3. Mai.
Mit dem Staufner Haus am Hochgrat bei Oberstaufen startet am 1.
Mai die erste Alpenvereinshütte in
die Sommersaison. (mun)
Blickpunkte
MEMMINGERBERG
Leichtflugzeug gerät bei
Landung außer Kontrolle
Durch eine seitliche Windböe ist ein
Leichtflugzeug bei der Landung
am Flughafen Memmingen außer
Kontrolle geraten und beschädigt
worden. Der Flugbetrieb wurde für
eine halbe Stunde eingestellt. Laut
Polizei geriet das Flugzeug ins
Schaukeln. Der 60-jährige Pilot
versuchte, dagegen zu halten, blieb
allerdings erfolglos. Die Maschine
berührte mit der linken Tragflächenspitze die Landepiste, geriet
in eine Drehbewegung. Das Bugfahrwerk knickte ein und das linke
Hauptfahrwerk wurde beschädigt.
Dann neigte sich die Flugzeugnase
nach vorne und der Propeller stach
auf der Teerdecke ein. Der Pilot
blieb unverletzt. Am Flugzeug entstand ein Sachschaden in Höhe von
10 000 Euro. Es wurde abgeschleppt. Am Flughafen kam es
nach derzeitigem Stand zu keinen
Schäden. (az)
FÜSSEN
Wünsch dir was!
Fast sind dem Füssener Fotografen Peter Samer die Wünsche ausgegangen: In der Nacht zum Donnerstag wartete er eine Stunde lang vor der
Colomankirche bei Schwangau auf den perfekten Moment. Den Moment, bei dem er eine Sternschnuppe im Flug festhalten könnte. Eine
Sternschnuppe flog vorbei, eine zweite ... an die acht waren es, schätzt
Samer, bis er einen der Lichtstreifen um vier Uhr morgens endlich erwischte. Von den vielen Wünschen hat sich übrigens noch keiner erfüllt:
„Die waren alle langfristig“, sagt Samer und lacht.
Abzocke mit Flüchtlingsunterkünften?
Kritik Kommunen und Landkreise wissen oft nicht, wo sie Asylbewerber unterbringen sollen. Diese Situation
nutzen manche Vermieter aus, schimpft der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz. Wie die Ämter dem Problem begegnen
VON ELISA HIPP
Allgäu Kritik übt der Oberallgäuer
Landrat Anton Klotz beim Thema
Unterbringung von Asylbewerbern:
„Es gibt mittlerweile schlaue, findige Leute, die nicht funktionierende
Pensionen oder Gasthäuser erwerben und die zu Preisen jenseits von
Gut und Böse anbieten.“ Weil aber
der Landkreis nicht wisse, wo er die
Flüchtlinge unterbringen soll, sei er
manchmal gezwungen, auf solche
Angebote einzugehen. Die Landkreise Ober- und Ostallgäu bestätigen, dass bei ihnen manchmal Spitzenwerte von 15 Euro Warmmiete
pro Quadratmeter für Asylbewerberunterkünfte gezahlt werden.
Rechnet man die ganze Sache hoch,
erhalten manche Vermieter – wenn
sie den Flüchtlingen Vollpension
bieten – bis zu 40 Euro pro Tag und
Asylbewerber.
Das Geld, das die Kommunen
und Landkreise für die Mieten auf
den Tisch legen müssen, wird ihnen
von der Regierung von Schwaben
erstattet. Dass diese überhöhte Mieten bezahlt, weist die Behörde von
sich: „Der Mietpreis richtet sich
nach den ortsüblichen Vergleichsmieten“, sagt Pressesprecher KarlHeinz Meyer. Höchstmieten, die die
Regierung bezahlt, will er nicht
nennen. Er sagt aber: „Wir zahlen
keine Fantasiepreise.“
Investoren nutzen Druck aus
Schwarze Schafe, die den Druck auf
die Ämter für Geschäfte ausnutzen,
gibt es laut Klotz trotzdem. Habe
man vor einem Jahr im Oberallgäu
noch ortsübliche Mieten von fünf
oder sechs Euro gezahlt, so sind diese bei mehreren Objekten bis zu
zehn, zwölf und sogar 15 Euro gestiegen, sagt der Landrat. Er betont,
dass der Landkreis mit der Anmietung von privaten Räumlichkeiten
gute Erfahrungen gemacht habe.
Doch es ärgere ihn, dass es Investoren gebe, die nach fünf Jahren die
Häuser theoretisch abreißen und
neu aufbauen könnten – dank der
hohen Mieteinnahmen. Laut Ralf
Kinkel vom Landratsamt Ostallgäu
betreiben aber oft auch Einheimische Unterkünfte und kümmern
sich gut um die Bewohner.
Wie gehen nun die anderen Landkreise und kreisfreien Städte im Allgäu mit dem Thema um? Die Ant-
worten ähneln sich. In Memmingen
werde ein Satz „regelmäßig leicht
über“ der ortsüblichen Miete gezahlt. „Damit wir die Immobilien
überhaupt bekommen“, sagt Walter
Neß von der Stadtverwaltung. „Wir
legen einen moderaten Zuschlag
drauf“, heißt es beim Landkreis
Lindau. „Wenn ich Asylbewerber
zugewiesen bekomme und ich habe
keine Unterkünfte zur Verfügung,
dann nehme ich auch mal etwas teurere“, sagt Doris Back vom Landratsamt Unterallgäu.
Dafür gebe es auch eine nachvollziehbare Begründung: „Die Gebäude werden anders abgenutzt“, sagt
zum Beispiel Ralf Kinkel. Der
Landkreis sortiere allzu teure Angebote aus. Übrig bleiben trotzdem oft
noch teure. „Wir sind auf das ange-
Mietpreis-Vergleich
● So viel zahlen Mieter in Allgäuer
Landkreisen und kreisfreien Städten. Eingerechnet in die Durchschnittswerte sind zum Beispiel Größe, Lage
und Alter der Wohnungen und Häuser.
Im Ostallgäu – hier in Marktoberdorf – gibt es schon Containerdörfer für Asylbewerber. Im Oberallgäu werden bald welche gebaut.
Foto: Mathias Wild
Bei Spaziergang
totes Kalb gefunden
Rieden Ein totes Braunviehkalb hat
eine Spaziergängerin an einem
Waldrand bei Rieden (nördliches
Ostallgäu) auf einem Acker gefunden. Das Tier war etwa sechs bis
acht Wochen alt. An den Keulen
wies es bereits fortgeschrittenen
Tierfraß auf. Die Ohren waren samt
Marken abgeschnitten worden, vermutlich, damit es nicht identifiziert
werden kann. Deshalb geht die Polizei davon aus, dass das Kalb verbotenerweise abgelegt wurde. (az)
● In der Stadt Memmingen liegt der
Mietpreis durchschnittlich bei 5 bis
7 Euro pro Quadratmeter. In Kempten
differiert er zum Beispiel bei älterem
Wohnraum zwischen 3,50 und 5,60
Euro. Bei neueren Immobilien zah-
len Mieter bis zu 8 Euro für den Quadratmeter.
● Mietpreise im Landkreis Lindau liegen zwischen durchschnittlich 5,56
und 8,70 Euro. Im Oberallgäu liegen
die durchschnittlichen Mietpreise im
Norden bei 5 bis 7 Euro pro Quadratmeter, im Süden und direkt um
Kempten bei 6 bis 8,50 Euro. (eh)
Quellen: Allgäuer Landkreise und
kreisfreie Städte
wiesen, was wir bekommen“, sagt
Kinkel. Einem häufigen Vorwurf
begegnet er jedoch: „Wenn am
Ende des Mietzeitraums Renovierungen nötig sind, zahlt dies der Immobilienbesitzer“ – und nicht der
Steuerzahler.
Containerdörfer bauen
Welche Lösungen gibt es nun für
diese Situation? Auf gar keinen Fall
möchten die Landkreise Ober- und
Ostallgäu Sporthallen beschlagnahmen. Landrat Klotz will jetzt Containerdörfer mit Systemhäusern in
Holzbauweise errichten lassen. Eins
ist in Immenstadt geplant – auf einem landkreiseigenen Grundstück.
Mit zwei weiteren Gemeinden sei
man im Gespräch. Und in Buchloe
und Marktoberdorf gibt es bereits
ein solches Containerdorf. In Obergünzburg ist ein weiteres in Planung. Bauherr ist die Marktgemeinde. Sie will es dem Landkreis zur
Verfügung stellen. „Ein Leuchtturmprojekt“, sagt Kinkel.
Entspannter ist die Lage etwa in
Kempten. „Wir haben mit den eigenen Wohnungsunternehmen ein relativ starkes Angebot“, sagt Benedikt Mayer von der Stadt. Kaufbeuren wiederum habe vorgesorgt.
„Wir haben frühzeitig Unterkünfte
geschaffen und immer über den Bedarf hinaus geplant“, sagt Oberbürgermeister Stefan Bosse.
Suchaktion 48 Jahre alter Mann hatte ihn nach Streit in den Fluss geworfen
resienbrücke in Füssen vermutlich
einen 48 Jahre alten Mann angegriffen. Dieser wehrte sich und warf seine beiden Kontrahenten in den
Fluss. Der 29-Jährige wurde gerettet, der 33 Jahre alte Mann trieb in
den Fluten ab. Trotz einer umgehend eingeleiteten Suchaktion wurde er bis gestern Nachmittag nicht
gefunden. Bei den beiden 29 und 33
Jahre alten Männern handelt es sich
um in Füssen wohnende Italiener.
Der 48-Jährige ist ein Deutscher.
Der 29-Jährige wurde mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht, der 48 Jahre alte Mann erlitt
Verletzungen an Kopf und Rumpf.
Bei der Auseinandersetzung könnte
Alkoholeinfluss eine Rolle gespielt
haben, sagte Polizeisprecher Björn
Bartel. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln. (mun)
Mehrere Enten hat eine 43-jährige
Autofahrerin vor dem Tod bewahrt – dabei allerdings einen Unfall
verursacht. Laut Polizei fuhr die
Frau aus Lechbruck auf der Bundesstraße 16 in Richtung Füssen.
Nach einer abschüssigen Rechtskurve watschelten plötzlich mehrere
Enten von links über die Straße. Die
Frau hielt an. Eine 19-Jährige, die
hinter ihr fuhr, bremste ihr Auto
voll ab und schaffte es ebenfalls,
anzuhalten. Der hinter ihr fahrende
28-Jährige hatte allerdings zu wenig Zeit zum Reagieren. Trotz Vollbremsung fuhr er mit seinem Wagen auf das Auto der 19-Jährigen
auf. Diese erlitt dadurch ein leichtes Schleudertrauma. Aber die Enten blieben unversehrt. Am Wagen des 28-Jährigen entstand ein
Schaden in Höhe von 6000 Euro.
Der Pkw der 19-Jährigen wurde an
der Heckstoßstange leicht beschädigt. (az)
Entspanntere Lage
33-Jähriger im Lech vermisst
Füssen Seit dem späten Mittwochabend wird ein 33 Jahre alter Mann
im Lech bei Füssen vermisst. Die
Polizei suchte ihn stundenlang. Die
Aktion mit Unterstützung von Hunden, einem Hubschrauber und Booten wurde gestern Nachmittag ohne
Erfolg abgebrochen.
Laut Polizei hatten der 33-Jährige
und sein 29 Jahre alter Begleiter gegen 23.20 Uhr im Bereich der The-
Enten ausgewichen:
Frau verursacht Unfall
Im Bereich der Theresienbrücke wurden
zwei Männer bei einem Streit in den Lech
geworfen.
Foto: Katharina Müller
Nach Wette: Flitzer
umrundet Kloster
Für erstaunte Blicke hat ein Flitzer
in Bregenz gesorgt: Nur von ein
paar Blättern verhüllt, umrundete
der Unbekannte das Schulzentrum
eines Klosters. Die Mädchen im
Gymnasium dürften allerdings vom
vormittäglichen Geschehen nicht
viel mitbekommen haben: Nach absolvierter Runde verschwand der
junge Mann so schnell zwischen den
Häusern, wie er aufgetaucht war.
Nach eigenen Angaben hatte der
Mann eine Wette verloren. Worum
es in der Wette genau ging und weshalb sich der Flitzer ausgerechnet
das Kloster in Bregenz als Schauplatz seiner Darbietung ausgesucht
hatte, ist unklar. Foto: Dietmar Mathis