Kirchbote Nr. 1/15 - Ostern 2015 Was hat die Schnecke mit Ostern gemeinsam? Kirchentag 2015 in Stuttgart Seite 08 Konfirmation „früher“ und „heute“ ab Seite 04 Die Weinbergschnecke Liebe Leserin, lieber Leser, vielleicht haben Sie sich über unser diesmaliges Titelbild gewundert? Möglicherweise Fragen Sie sich, was eine Schnecke mit Ostern zu tun haben könnte? Eine berechtigte Frage! So ist die Schnecke vor Frost und Kälte geschützt. Wussten Sie, dass die Weinbergschnecke ein altchristliches Symbol der Auferstehung ist. Wenn man eine Schnecke über die Winterzeit beobachtet, dann kann man sich auch vorstellen, warum. Dies erinnert an den Stein vor Jesu Grab, der am Ostermorgen fortgewälzt ist. Um den teils eisig kalten Winter zu überleben, bereitet sich die Weinbergschnecke im Herbst auf die Überwinterung vor. Sie sondert ein kalkhaltiges Sekret aus, das an der Luft zu einem harten Deckel erstarrt und das Schneckenhaus verschließt. Im Frühling, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Erde erwärmen, sprengt sie diese Tür und kriecht hinaus ins neue Leben. Ein Symbol für Licht und neues Leben, was schon tot erschien und aufgegeben wurde, wird zu neuem Leben erweckt! Von Zeit zu Zeit verkriechen auch wir uns in ein „Schneckenhaus“. Ostern will uns Mut machen, unseren Deckel zu sprengen, ins Licht zu sehen und altes, erstarrtes hinter uns zu lassen. Sabrina Himmel 2 Persönlich Liebe Gemeindeglieder, ein Gemeindebrief zu Ostern und auf der Titelseite eine Schnecke – ist das nicht merkwürdig? Hätten Sie in diesen Tagen nicht auch eher ein Kreuz oder ein Bild vom Felsengrab in Jerusalem erwartet; vielleicht auch ein Bild von einem weggerollten Grabstein wie wir es aus Kindheitstagen kennen oder einen Schmetterling. Stattdessen hat unser Redaktionsteam als Auferstehungssymbol eine Schnecke ausgewählt. Die Überwinterung der Weinbergschnecke, liebe Gemeinde, erinnert an das, was mit Jesus geschehen ist. Nach seiner Kreuzigung wurde er von seinen Freunden in ein Felsengrab gelegt. Mit einem großen, schweren Stein wurde es verschlossen und versiegelt, um den Leichnam vor Diebstahl zu schützen. Eingeschlossen und eingemauert! Jesus sollte aus der Welt geschafft sein. So jedenfalls war die Absicht seiner Gegner. Doch Jesus lässt sich nicht aus der Welt schaffen. Damals nicht und heute nicht. Gott, sein himmlischer Vater, hat sich zu seinem Sohn bekannt und hat ihn nach drei Tagen vom Tod auferweckt. Gott hat den Stein, der das Grab Jesu verschloss, ins Rollen gebracht. Die Sorge der Frauen am Ostermorgen „Wer wälzt uns den schweren Stein vom Grab?“ hatte sich bereits zerschlagen. Als sie ankamen, war der Stein bereits zur Seite gerollt. Und ein Engel sagte zu ihnen: „Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden und lebt!“ Erschrocken über die seltsamen Vorkommnisse eilten die Frauen so schnell sie konnten zurück in die Stadt. Die Begegnungen mit Jesus haben sie und viele andere Freunde von Jesus froh und mutig gemacht. Liebe Gemeindeglieder, möge diese alte Geschichte von dem weggewälzten Stein auch für uns lebendig und zur konkreten Erfahrung werden. Ich persönlich kann mir mein Leben ohne Ostern nicht vorstellen. Für mich bedeutet die Auferstehung Jesu zu allererst, dass es auch für mich Hoffnung gibt. Dass mein Leben und mein Sterben ein Ziel hat. Dass ich am Ende einmal bei Gott ankomme und es gut sein wird. Das hat Jesus seinen Nachfolgern versprochen. „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt!“ Darauf vertraue ich. Und dieses Vertrauen hat Auswirkungen für mein Leben hier und jetzt. Nicht, dass immer alles nur gut läuft; nicht, dass es in meinem Leben keine Steine gäbe, die im Weg lägen; nicht, dass mein Herz manchmal wie verschlossen und versteinert wäre. Aber immer wieder wird mir zur Erfahrung, dass Jesus, der Auferstandene, da ist und mich nicht allein lässt. Oft tut sich eine Tür auf, manchmal erbeten, manchmal ganz unerwartet, und mein Herz wird wieder frei und froh. Und, wenn es anders kommt als erwartet und erhofft, dann ist Jesus, der Auferstandene, da und geht mit auf dem Weg. Eine gute Zeit mit Ostererfahrungen wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Dort haben sie Ostern erlebt. Sie haben Jesus gesehen, gehört und erlebt. Anders als bisher: Gezeichnet durch den Tod und verändert durch die Auferstehung und doch wiedererkennbar. 3 Ostergruß Ich bin Landwirt. Meine Frau ist in Russland geboren. Seit vielen Jahren bewohnen wir unseren eigenen Hof in Yorkshire, England. Damals suchten wir eine Haushaltshilfe, und meine Frau äußerte den Wunsch, eine russische Emigrantin einzustellen. Drei Wochen vor Ostern trat ein junges Mädchen bei uns ihre Stellung an, ungefähr sechzehnjährig und stets mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Wie wohltuend war ihre frische Art, weil damals in unserer Familie, besonders zwischen uns Eheleuten, nicht eitel Friede herrschte. Am Ostermorgen hatten wir einen heftigen Streit. Ein böses Wort gab das andere, bis ich schließlich sogar Mühe hatte, mich äußerlich zu beherrschen. Ich hatte Lust, alles kurz und klein zu schlagen. So saß ich denn am Frühstückstisch mit geballten Fäusten. Als es an der Tür klopfte, sprang ich auf. Aber herein trat das Mädchen mit dem Tablett, und mit sanftem Lächeln sagte es: “Kristos voskres!“ Der Gegensatz war unbeschreiblich. Da waren wir beide, meine Frau und ich, mit zornroten Köpfen und Herzen voller Hass, und daneben dieses Mädchen, das Frieden ausstrahlte. Meine Frau wandte sich um, bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und begann zu weinen. Ich sah diese Tränen, fragte mich überrascht, was hier passiert sei, und sagte: „Was hat das Mädchen gesagt?“ Denn ich verstand nur wenig Russisch. 4 Meine Frau blickte auf – ich werde das nie vergessen. Als ich sie ansah, las ich in ihrem Blick etwas von der Liebe, die sie mir vor Jahren entgegengebracht hatte. Ganz einfach sagte sie: „Christus ist auferstanden. Das hat Anna gesagt!“ Plötzlich verstand ich den Zusammenhang. Es war ja Ostern und an Ostern grüßte man sich in Russland mit den Worten: „Christus ist auferstanden!“ Was für traurige Erinnerungen musste dieser Gruß in meiner Frau geweckt haben. Ich erkannte, dass sie sich im Geist zurückversetzte in längst vergangene Zeiten. Wortlos trat sie zu mir, legte die Hände auf meine Schulter und sagte: „Es tut mir Leid, mein Lieber, bitte verzeih mir, wenn du kannst.“ „Ich dir verzeihen? Wir haben Vergebung nötig, auch ich.“ Sie können sich kaum vorstellen, welche Veränderung das in unserem Haus bewirkt hat. Wahrhaftig, Christus war in unseren Herzen auferstanden. Wir schauten auf zu ihm und begannen gemeinsam ihm zu dienen. Es würde zu weit führen, wenn ich alles berichten wollte, was seither geschehen ist. Ich weiß nur, dass wir heute zu den glücklichsten Menschen gehören, und das, weil uns jemand im rechten Augenblick an die große, herrliche Botschaft erinnert hat: „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!“ (Geschichte aus: Zuversicht für jeden Tag von A. Kühner) Konfirmation - früher Konfirmation 1977 „Weißt du noch…“, manchmal reicht ein kleiner Anstoß, um Erinnerungen aufzufrischen und Zurückliegendes herzuholen. Wer erwischt wurde, musste in der darauf folgenden Woche ins Pfarrhaus und das Gelernte aufsagen. So ging es mir, als ich neulich eine Schulkameradin traf. An die Konfirmandenzeit hat jeder so seine eigenen Erinnerungen. Wenn man klingelte und die vielen knarrenden Stufen hinauf musste (oben stand der Herr Pfarrer), hatte das schon etwas von einem Büßergang. Mein Jahrgang war der letzte , den Pfarrer Ritter konfirmiert hat. Trotzdem habe ich meine Konfirmandenzeit in guter Erinnerung. Denn in dieser Zeit der Wir hatten freitags v.l. Pfarrer Ritter, Elke Lang und Bernhard Ritter Fragen und Umbrüche Konfirmandenunterricht und wir mussten noch viel auswendig habe ich Antworten bekommen, die mir eine lernen. So passierte es halt manchmal, dass Richtung gegeben haben. man das Lernen die ganze Woche vor sich Meine Konfirmation war ein bewusster herschob. Schritt auf dem Weg des Glaubens zu gehen. Elke Lang Wenn dann etwas dazwischen kam, konnte man den Spruch eben nicht. Jetzt hieß es zittern, hoffentlich wurde man nicht aufgerufen. Doch Pech gehabt, ausgerechnet „heute“ war man dran! Mein Denkspruch zur Konfirmation am 27. März 1977 Der Herr, dein Gott, wird selber mit dir ziehen und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. 5. Mose 31,6 5 Konfirmation - heute Gruppe 1 Konfirmation am 26. April 2015 10 Uhr Reihe hinten: Maximilian Bessler, Lukas Schuon, Selina Knierling, Oli Bestenreiner, Sandra Roller, David Rothfuß, Tim Marquardt Reihe vorne: Christian Amann, Leon Kehrmann, Julian Weichert, Valentin Pfisterer, Bianca Schöllhorn, Lena Buck 6 Konfirmation - heute Gruppe 2 Konfirmation am 3. Mai 2015 10 Uhr Reihe hinten: Nina Walz, Marc Wagner, Lea Pallmer, Tina Stefan, Niklas Vogelmann, Melissa Rein, Reihe vorne: Julia Brodbeck, Benjamin Rupitsch, Nathalie Schmid, Paul Supper, Jasmin Sattler, Loris Kaminski 7 Deutscher Evangelischer Kirchentag Was ist Kirchentag? Wie er ist. Was er will. Woher er kommt. Alle zwei Jahre zieht der Kirchentag eine Stadt fünf Tage lang in seinen Bann. Über 100.000 Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Religionen und Herkunft kommen zusammen, um ein Fest des Glaubens zu feiern und über die Fragen der Zeit nachzudenken und zu diskutieren. Der Kirchentag lädt ein, sich einzumischen. Er gibt nicht vor, was richtig oder falsch ist, sondern eröffnet einen offenen und streitbaren Dialog – ob vor 1989 im Ost-WestKonflikt, während der Debatten um die Nato-Nachrüstung in den 1980er Jahren oder gegenwärtig zu Weltwirtschaft und sozialer Gerechtigkeit. So ist der Kirchentag ein gesellschaftliches Forum der Diskussion und Gemeinschaft. Dafür stehen auch viele Persönlichkeiten, die dem Kirchentag ein Gesicht geben. Rund 5.000 von ihnen kommen aus dem Ausland, aus etwa 80 verschiedenen Nationen und unterschiedlichen Konfessionen. Damit trägt der Kirchentag nicht nur zur Ökumene sondern auch zur Völkerverständigung bei. Das Herz des Kirchentags Kirchentag ist mehr als fünf Tage Großveranstaltung. Er ist eine Bewegung, die Menschen vereint, die sich gesellschaftlich engagieren, Verantwortung übernehmen und den christlichen Glauben leben wollen. So wirkt Kirchentag weit über diese fünf Tage hinaus, in Themen, die gesetzt und Diskussionen, die geführt werden. Die Teilnehmenden sind das Herz des Kirchentages. Sie schätzen vor allem das Gemeinschaftserlebnis und die Begegnungen miteinander. Aber es spielt auch eine große Rolle, Kirche in einem anderen Kontext zu erleben und neue Impulse für das eigene Leben mitzunehmen. Die Erfahrungen beim Kirchentag sind so individuell wie die Teilnehmenden selber. 8 Und — der Kirchentag ist jung. Über die Hälfte der Teilnehmenden sind unter 30. Die Jugend mischt sich ein, redet und gestaltet mit. Ob im eigenen Zentrum Jugend, als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer oder auf einer der zahlreichen Veranstaltungen. Stuttgart 03. - 07. Juni 2015 Höhepunkte dieser Suche nach Gemeinsamkeit sind seit 2003 die Ökumenischen Kirchentage. Kirchentag setzt Themen Wer den Kirchentag besucht, erlebt: Die christliche Weltgemeinschaft und die religiösen Landschaften auf dem Globus sind bunt. Leidenschaftliches Engagement und viele kreative Ideen bereichern Glauben und Leben der Christen hierzulande. Das ist gelebte Ökumene. Von Anfang an stand der Kirchentag im Dialog mit der Laienorganisation der römisch-katholischen Kirche, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Aber nicht nur die christlichen Religionsgemeinschaften sind auf dem Kirchentag vertreten. Seit den 1960er Jahren wird auch der interreligiöse Dialog gefördert. Auf Kirchentagen wird nach Übereinstimmungen der Religionen gesucht, ohne das Fremde zu verschweigen. Das Miteinander der Religionen und Kulturen kann nicht heißen, dass alle ihre eigene Identität aufgeben. So sind das jüdisch-christliche sowie das muslimischchristliche Gespräch feste Bestandteile jeden Kirchentags. Weitere Informationen können im Internet (http://www.kirchentag.de) entnommen werden. 9 Kirchentag persönlich „Im Jahre 1999 fand der ev. Kirchentag in Stuttgart statt. Damals war ich an der Aktion “Bitte ein Bett“, die Suche nach Privatunterkünften für auswärtige Besucher, mitbeteiligt. Auf dem Kirchentag war ich dann das erste Mal und war begeistert. Seitdem war ich mit meiner Frau Hilde auf jedem Kirchentag.“ Zum Kirchentag in Stuttgart gehe ich, weil … ich in 5 Tagen sehr viele gute und interessante Veranstaltungen besuchen kann wie sonst nirgends. Es ist für mich auch ein kleiner Familientag, da meine Schwester aus Hamburg und mein Bruder mit Frau aus Köln auch kommen und bei uns übernachten werden. Was ist das Besondere an einem Kirchentag? Es gibt Bibelarbeiten und Gottesdienste, Vorträge und Diskussionsrunden zu den verschiedensten Themen (soziales, Wirtschaft, Umwelt). Es sind Themen unseres Lebens und Glaubens. Es gibt auch viel Theater und Kleinkunst , Ausstellungen und natürlich viel Musik (auch zum Mitsingen). Und alles mit hervorragenden Referenten / Künstlern. Die über 100 000 Teilnehmer des Kirchentages kommen aus vielen unterschiedlichen Ländern, etliche auch aus anderen Religionen. Ökumene wird groß geschrieben. Alle Generationen sind vertreten. Mit über 2500 Veranstaltungen ist für jeden etwas dabei. Trotz der Menschenmassen geht alles sehr friedlich zu. Man kommt auch mit vielen Leuten ins Gespräch; das fängt schon morgens in der S-Bahn an. 10 5 Fragen an Familie Gesche Mein schönstes Erlebnis bei einem Kirchentag war …. das Singen in einer vollbesetzten Halle. Wenn z.B. Margot Käßmann die Bibelarbeit hält, sind schonmal 5000 Menschen in der Halle. Wenn dann zwischendurch ein Choral, z.B. „Großer Gott, wir loben dich“ gesungen wird, hört sich das gewaltig an. Das geht unter die Haut. Auf einem Kirchentag kommt es immer zu vielen netten Begegnungen. In Hannover 2005 haben wir ein Ehepaar kennengelernt, mit dem wir noch heute Kontakt haben. Gab es auch Erlebnisse, an die ihr euch nicht so gerne erinnert? 2011 fand der Kirchentag in Dresden statt. Wir kamen gerade von einer Bibelarbeit, als uns ein Anruf aus Nufringen erreichte: bei uns im Haus ist eingebrochen worden. Das Thema der Bibelarbeit war Matth. 6,19 – 21: „Ihr sollt nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“. Welchen Tipp könnt ihr „Neulingen“ geben, was sollte man besser vermeiden? Aus der Fülle der etwa 2500 Veranstaltungen sollte man sich im Vorfeld sein eigenes Programm zusammenstellen, möglichst mit Alternativen. Die Halle kann überfüllt sein, dann kommt man nicht mehr ´rein. Die Veranstaltungen finden im ganzen Stadtgebiet statt, da sollte man auf kurze Wege achten. Wichtig ist auch, nicht von einer Veranstaltung zur anderen hetzen. Pausen und Begegnungen sind wichtig. 11 Kinderseite Liebe Kinder, Nur so kann sie den kalten Winter überleben. habt ihr eine Idee, was die mit Ostern zu tun haben könnte? Im Frühling sprengt sie diese Tür und kriecht hinaus in neue Leben. Vielleicht wusstet ihr schon, dass sich Schnecken im Winter in ihr Häuschen verkriechen. Wusstet ihr aber auch, dass die Schnecke den Eingang des Schneckenhäuschens mit einer „Tür“ aus Kalk verschließt, sodass es drinnen warm und trocken bleibt. 12 Dies erinnert an den Stein vor Jesu Grab, der am Ostermorgen fortgewälzt ist. Habt ihr vielleicht Lust das Mandala auszumalen? Mandala: www.kidsweb.de Comicschnecke: www.wicoworld.com Lieblingslied Ich habe sehr viele Lieblingslieder. Es sind die Texte, die mich ansprechen und erfreuen. Im Alltag bewege ich sie in meinem Herzen. In meinen derzeitigen Lebensumständen gibt mir das nachstehende Lied immer wieder Trost, Kraft und Zuversicht! Gerda Helf 1. Mit dir, o Herr, verbunden fühl ich mich nie allein; mir bleibt in allen Stunden dein tröstlich Nahesein. In frohen, lichten Tagen, auf blumenreicher Bahn darf ich mein Glück dir sagen und du nimmst teil daran. 2. Doch wenn die Wunden brennen, der Pfad voll Dornen ist, dann lernt man erst erkennen wie stark und treu du bist. Du kannst den Schmerz verstehen, den keiner sonst versteht; du kannst die Wunde sehen, die jedem Blick entgeht. 3. Wenn andrer Wohl und Wehe mir tief zu Herzen geht, wenn ich Gefahren sehe, wenn man mich missversteht, dann darf ich vor dich treten, und niemand weiß davon; du hörst das stille Beten, das leise Seufzen schon. 4. Wenn mir die Worte fehlen, du siehst den Gnadenblick; du kennst den Grund der Seelen und ordnest mein Geschick. Und wenn ich gar nicht sehe, wie alles werden soll, ich bleib in deiner Nähe und harr vertrauensvoll. 5. Wie könnt ich einsam werden? Wir sind ja immer zwei. Im Glück und in Beschwerden bist du, o Herr, dabei. Ob Freud, ob banges Zagen du weißt um beides schon. Und ich darf alles tragen, o Herr, vor deinen Thron. Jane Cr. Simpson (1811-1886) 13 Willkommensfest Neuzugezogene Nach einer Anregung aus einer Sitzung des Kirchengemeinderates fand am 01. März im Gemeindehaus ein Willkommensfest für Neuzugezogene statt. Das letzte Fest für neue Bürger der evangelischen Kirchengemeinde fand vor rund 5 Jahren statt und war schon damals ein voller Erfolg. Auch in diesem Jahr begrüßte Heidi Fuchs mit Ihrem Team die anwesenden Besucher, die in den vergangenen Jahren nach Nufringen gezogen sind. Zu Kaffee und Kuchen fand eine persönliche Vorstellungsrunde statt. Jede Familie hatte die Möglichkeit, sich mit Wachsmalstiften auf einem DIN A4 Blatt vorzustellen. Anschließend daran fand eine interessante Quizrunde in Form des bekannten Spieles „Dalli Klick“ statt. Hier mussten bekannte Orte und Gebäude der Gemeinde Nufringen erraten werden. Vor dem abschließenden Segen von Pfarrerin Fuchs wurden die Gruppen und Kreise der Kirchengemeinde und des CVJM vorgestellt. Von Krabbelgruppen über Jungscharen, Teenie- und Frauenkreis, Sportgruppen oder dem Posaunenchor ist für alle Alters- und Interessensgruppen etwas dabei. Auch die Kinder kamen bei den angebotenen Spielen und der Kinderbetreuung nicht zu kurz. Alles in allem war es ein gelungener Sonntagnachmittag, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen, um sich und die neue „Heimat“ kennen zu lernen. Aaron Schmid (seit 2012 in Nufringen) 14 Kirchenbücher Getauft wurden am 08.02.2015 Loris Kaminski Valentin Pfisterer Leon Supper Kilian Stocker Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,7 Bestattet wurden am 05.12.2014 Else Rinderknecht, 87 Jahre 18.12.2014 Albert Seitz, 89 Jahre 18. 12.2014 Margot Wellhäuser, 86 Jahre 29.12.2014 Helmut Beßler, 87 Jahre 04.01.2015 Luise Wünsch, 90 Jahre 08.01.2015 Helmut Wilbert, 82 Jahre 05.02.2015 Vera Schwenk, 81 Jahre (Friedwald Entringen) 05.02.2015 Heidemarie Hennig, 74 Jahre 09.02.2015 Gerda Eberle, 74 Jahre 18.02.2015 Eugenie Dittberner, 86 Jahre 27.02.2015 Gerhard Falck, 76 Jahre 11.03.2015 Emma Fischer, 93 Jahre 12.03.2015 Barbara Hetke, 56 Jahre (Aalen-Unterrombach) Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4 Impressum Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde Nufringen Kirchgasse 10 71154 Nufringen Tel. 07032/82315 E-Mail: [email protected] Ausgabe 01/2015 Verantwortlich für den Inhalt: Pfarrerin Heidi Fuchs Mitarbeiter: Pfarrer Thomas Fuchs, Sabrina Himmel, Elke Lang, Sabine Klein, Aaron Schmid Druck: Grafische Werkstätte, Bruderhaus Diakonie, Reutlingen Spendenkonten: Evang. Kirchengemeinde IBAN: DE61 6006 9545 0030 4710 01 Evang. Kirchengemeinde IBAN: DE05 6035 0130 0001 0085 68 Fotos © privat, kirchentag.de, churchphoto.de 15 Er ist wahrhaftig auferstanden, der für uns litt und für uns starb, der uns erlöst aus Todesbanden und ewges Leben uns erwarb, der uns dereinst lebendig macht zu seiner Herrlichkeit und Pracht Hermann Heinrich Grafe
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