Masterarbeit Im Anschluss an diese Arbeit ist in einem Vortrag über

Fakultät für Elektrotechnik
und Informationstechnik
Institut für Energiesysteme,
Energieeffizienz und
Energiewirtschaft
Masterarbeit
Forschungsgebiet: Dezentrale und regenerative Energieversorgung
Modellierung und Analyse der Regelflexibilität von Windenergieanlagen mit
umrichtergekoppeltem Synchrongenerator
In der Vergangenheit wurde die ins Netz eingespeiste elektrische Energie vorwiegend zentral
durch konventionelle Kraftwerke erzeugt. Diese Kraftwerke besitzen die Fähigkeit, sich an der
Bereitstellung von Systemdienstleistungen zu beteiligen und tragen mit Wirk- und
Blindleistungsregelung zur Frequenz- und Spannungsstabilität des elektrischen
Energieübertragungssystems bei. Zukünftig wird sich jedoch die Erzeugungsstruktur nachhaltig
verändern. Insbesondere die steigende Durchdringung volatiler und dezentraler Kleinsterzeuger
in Mittel- und Niederspannungsnetzen sowie die vermehrte Stilllegung konventioneller
Kraftwerke werden dazu führen, dass das bestehende System zunehmend an der
Stabilitätsgrenze betrieben wird. Allerdings ist der zuverlässige und sichere Netzbetrieb zu jedem
Zeitpunkt zu gewährleisten. Demzufolge müssen sich in der Zukunft Energieerzeuger aller
Spannungsebenen, wie Photovoltaik- oder Windenergieanlagen (WEA), an der Bereitstellung von
Systemdienstleistungen – insbesondere an der Wirk- und Blindleistungsregelung – beteiligen.
Im Rahmen dieser Masterarbeit ist zu untersuchen, inwiefern eine WEA mit
umrichtergekoppeltem Synchrongenerator (SG) Systemdienstleistungen bereitstellen kann. Zu
diesem Zweck soll ein dynamisches Modell einer WEA mit SG entwickelt und um aktuelle und
innovative Regelkonzepte erweitert werden. Mithilfe des Modells soll zunächst das dynamische
Verhalten der WEA im Normal- und Fehlerfall analysiert werden. In einem zweiten Schritt soll
durch den Entwurf von einem Regelalgorithmus überprüft werden, inwiefern eine WEA mit SG an
den Systemdienstleistungen beteiligt werden kann, um so zur Sicherung der Systemstabilität
beizutragen. Die Simulation soll anhand eines Punktmodells in der Simulationsumgebung
DIgSILENT PowerFactory erfolgen.
Folgende Strukturierung der Arbeit wird vorgeschlagen:
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Einarbeitung in die Grundlagen von Windkraftanlagen und die Simulationsumgebung
PowerFactory
Recherche über aktuelle und innovative Regelkonzepte für WEA
Entwurf und Implementierung eines dynamischen Modells einer WEA mit SG unter
Einbeziehung gängiger Regelungskonzepten (z.B. Maximum Power Point Tracking)
Entwurf und Modellierung eines Regelalgorithmus zur Bereitstellung von Wirk- und
Blindleistungsflexibilität
Simulation, Analyse und Bewertung der Regelfähigkeit einer WEA mit SG
Im Anschluss an diese Arbeit ist in einem Vortrag über die Ergebnisse zu berichten.
Die Arbeit ist ab sofort an Studentinnen und Studenten der Elektro-/Informationstechnik und des
Wirtschaftsingenieurwesens als Masterarbeit zu vergeben.
Ansprechpartner:
Daniel Mayorga Gonzalez - TU Dortmund,
BCI-G3, Raum 1.22
[email protected], +49 231 / 755-4302
Lena Robitzky - TU Dortmund,
f & e-Gebäude, Raum 2.22
[email protected], +49 231 / 9700-989