Echo der Liebe - Kirche in Not

KIRCHE IN NOT · Lorenzonistr. 62 · 81545 München
„Unser Leben als Christen und die Sendung, die wir alle kraft der Taufe empfangen haben,
unter das Wirken des Heiligen Geistes zu stellen, bedeutet, den apostolischen Mut zu finden,
der notwendig ist, um die bequemen Anpassungen an die Welt zu überwinden.“
Papst Franziskus beim Angelus am 11. Januar 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
ganze Völker werden durch islamistische Gruppierungen, wie zum Beispiel vom „Islamischen Staat“
(IS), „Boko Haram“ oder die „Al-Shabab-Miliz“, zur Flucht getrieben. Flüchtlinge sind eine
„Herausforderung an unsere Liebe“, sagte Pater Werenfried van Straaten, der Gründer von
KIRCHE IN NOT, schon vor Jahrzehnten.
Doch nicht nur in den Ländern, aus denen viele Flüchtlinge kommen, und in denen sie Zuflucht
suchen, steht die Kirche vor großen Herausforderungen. Auch bei uns in Deutschland wird es
nicht leichter, zu den Positionen der katholischen Lehre in der Öffentlichkeit zu stehen.
Bekennende Christen müssen mit Spott und Anfeindungen rechnen oder sie werden
in die Schublade „rechter Rand“ einsortiert im Sinne von „rechts“ oder „rechtsradikal“.
Letzteres erscheint mir ungefähr so richtig, wie wenn man die Mitglieder der
„Weißen Rose“ den Nationalsozialisten zuordnen würde.
Im beigelegten Heft „Wehret den Anfängen“ analysiert der Präfekt des
Päpstlichen Hauses, Erzbischof Georg Gänswein, die Lage der Christen
in Europa. Vielleicht kennen Sie diesen Vortrag bereits. Geben Sie gerne
das Heft weiter und bestellen Sie weitere Exemplare zum Verteilen.
Ermuntern wir uns gegenseitig im Sinne von Papst Franziskus, immer
wieder den Mut zu finden, die bequeme Anpassung an die Welt zu
überwinden.
Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für alle Ihre Gaben und Gebete
und wünsche Ihnen Gottes Segen in dieser sommerlichen Zeit.
Es grüßt Sie herzlich,
Ihre
Karin Maria Fenbert
Geschäftsführerin
Gegründet 1947 von
Pater Werenfried van Straaten
als Ostpriesterhilfe
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„Geistliche Richtlinien“ von Pater Werenfried van Straaten
für KIRCHE IN NOT, 48 Seiten
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Für heilige Messen und Artikelbestellungen dürfen keine Zuwendungsbescheinigungen ausgestellt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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Buch „Christen in großer Bedrängnis“
über die Lage der verfolgten Kirche weltweit
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Nr. 6 · August 2015
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Jesus beginnt seine
Wunder auf einer
Hochzeitsfeier. So lehrt
uns Jesus, dass das
Meisterwerk der
Gesellschaft die Familie
ist: der Mann und die
Frau, die einander
lieben! Das ist das
Meisterwerk!
Papst Franziskus,
Generalaudienz, 29. April 2015
Die Liebe trägt auch diese Flüchtlingsfamilie aus dem Irak.
Es ist wirklich besorgniserregend, wenn
über die elementarste und natürlichste Realität, die Ehe und Familie darstellen, keine
Klarheit herrscht. Die Familie ist doch das,
was jedem Menschen am nächsten steht
und förmlich in sein Fleisch und Blut eingeschrieben ist. Der menschliche
Leib, die Sexualität und die
eheliche Liebe sind wie ein Ursakrament, in dem das Unsichtbare, die Liebe Gottes, sichtbar
werden soll. In der gegenseitigen Zuneigung zweier Personen
spricht Gott selbst: „Ich möchte, dass ihr
zusammen seid.“
Um das Verliebtsein als Geschenk Gottes
wahrnehmen zu können, braucht es selbstlose Hingabe, die über jede menschliche
Begrenztheit hinweg die Entfaltung und Erfüllung des Geliebten ersehnt. Erst dann
nimmt man im Partner die Gegenwart
Christi wahr und erkennt, dass die unverbrüchliche eheliche Bindung ihren Ursprung
in Gott hat. So entstehen Einheit und treue
Bindung. Sie ist keine Begrenztheit der eigenen Freiheit, sondern vielmehr Quelle des
Glücks, die die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit ermöglicht.
Löst sich der Mensch von seiner ursprünglichen Beziehung zu Gott, dann entwurzelt
und isoliert er sich. Er wird leichte Beute für
die herrschende materialistische Kultur. Im
berühmten Artikel „Kein Platz in der Herberge“, der als Geburtsstunde unseres
Hilfswerks gilt, sprach Pater Werenfried mit
prophetischen Worten über die Not der Fa-
zu lassen. Und das selbst dann, wenn durch
das Nichtentsprechen eines Partners die
Einheit äußerlich zerbricht. Wenn wir von
Ehe und Familie sprechen, geht es also in
erster Linie nicht um moralische Vorschriften und gesellschaftliche Normen, die es
einzuhalten gilt, sondern darum, im Sakrament der Ehe die lebendige Gegenwart
Christi zu erkennen und Ihn zu
lieben. Wer aber Christus liebt,
wird auch die Gesetze des
Schöpfers lieben lernen und danach leben wollen. Nicht aus eigener Kraft, sondern in der Kraft
Gottes!
Liebe Freunde, es ist unser Anliegen, dass
es weltweit immer mehr christliche Familien
gibt. Helft uns, möglichst vielen jungen
Menschen beizustehen, sich so lieben zu
lernen, wie Christus sie liebt, damit die
ganze Welt eine „Wohnstatt Gottes“ wird.
In der ehelichen
Liebe wird die Liebe
Gottes sichtbar.
milie. Auch heute sind seine Worte mehr
denn je aktuell: „Wisst ihr, was eine Verlobung ist? Das ist ein langsames Zueinanderwachsen zweier Menschen, die eins werden müssen und die im wilden Pochen ihres
Blutes den zwingenden Befehl Gottes vernehmen, Erde und Himmel zu bevölkern.
Der Aufschrei ihres Fleisches ist im Tiefsten
die Stimme Christi, die nach Leben ruft, die
in neuen Seelen besteht und wachsen will.“
Die christliche Ehe hat eine doppelte Bestimmung: einerseits den neuen, mit Christus vereinten Menschen zu gebären und andererseits in den Eheleuten den Glanz der
erlösten und erlösenden Liebe aufleuchten
Es segnet Euch und Eure Familien
Euer dankbarer
P. Martin M. Barta
Geistlicher Assistent
1
oral
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s
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p
ien
Famil
Wie Afrika
die Lehre
der Kirche
lebt
Mitschaffen am „Meisterwerk
Gottes“: Moderatorenpaar
in Sambia.
„Gott selbst ist Urheber der Ehe“, heißt es in Gaudium et Spes (48,1), und
der heilige Johannes Paul II. sagt: „Die Familie ist der Weg der Kirche und der
Menschheit.“ Aber in Ehe und Familie leben will gelernt sein. In Afrika ist
die Familienpastoral auch mit Blick auf die Synode in ihrer Gesamtheit ein
großes Thema.
Burundi: In Krieg und Krise den
Müttern erklären, wie großartig
die Würde der Frau ist.
usammen mit der Erzdiözese Gitega/
Burundi hat der Afrikanische Verband
der Familienaktion (FAAF) ein Zweijahresprogramm entwickelt, um vor allem jungen Frauen und Männern die Größe der
ehelichen Berufung und das Glück, das für
die Familie daraus erwachsen kann, vor
Augen zu führen – inmitten von Krise und
Krieg in dem zentralafrikanischen Land.
Die Sehnsucht danach ist da. Vor einem
Jahr waren es beim ersten Kurs 1495 Teilnehmer, in diesem Jahr waren es 7624. Es
Z
2
gens für diese und spätere Kurse verfassten Handbuchs. Titel: „Das Ehe- und Familienleben in seiner ganzen Fülle“. Dort
werden auch Fragen für Diskussionen in
kleinen Gruppen vorgeschlagen. Zum Beispiel: „Was bedeutet Freiheit im Rahmen
sind Jugendliche und junge Paare, die wis- ehelicher Liebe?“ Oder: „Aus welchen
sen wollen, warum das Leben heilig ist, Gründen wollen Paare wenig oder keine
warum die Frau die gleiche Würde hat wie Kinder?“ Das Handbuch setzt Sexualität in
der Mann, warum die Kirche natürliche den Kontext von Ehe, Zölibat und JungEmpfängnisregelung für gut hält und fräulichkeit; es unterstreicht Elternschaft
als Mitschöpfung mit Gott; es
künstliche der Lehre der Natur
zielt auf die Stabilisierung von
des Menschen widerspricht,
Familien, auf die Vermeidung
warum Treue niemanden übervon Gesundheitsrisiken, auf
fordern muss, warum Ehe und
die Ächtung von Gewalt in der
Familie das „Meisterwerk GotEhe, auf die Stärkung von
tes“ ist, wie Papst Franziskus
Treue und Verantwortung, auf
sagt. 60 gut ausgebildete Kadas Ausmerzen von Kindertecheten geben Antwort. Die
prostitution, Zwangsheirat,
Kosten für Ausbildung und
Kinderarbeit. Kein Thema wird
Tagungen sind eine Investition
in diesem Handbuch ausgein die Zukunft. Aber die ErzHandbuch für
diözese kann sie nicht allein ein Familienleben spart. Es ist wie eine Gebrauchsanweisung für die Enstemmen. Wir haben 16.445
in Fülle.
zyklika Humanae Vitae, in der
Euro zugesagt. Auch in Ruanda
und der Demokratischen Republik Kongo es heißt: „Die eheliche Liebe zeigt sich
uns in ihrem wahren Wesen und Adel,
soll das Programm demnächst starten.
wenn wir sie von ihrem Quellgrund her
in noch weitergehendes Programm sehen, von Gott, der die Liebe ist“ (Nr. 8).
setzt die FAAF in sechs Diözesen Wir haben für die Ausbildung mit diesem
Sambias um. Dort werden 216 Paare zu Handbuch, das auch in anderen Ländern
Moderatoren für Ehe- und Familienfragen Anwendung finden soll, 15.000 Euro verausgebildet. Sie bedienen sich eines ei- sprochen.
•
E
Die dargestellten Projekte sind Beispiele unserer Arbeit. Ihre Spende wird diesen oder ähnlichen
Mütterlicher Dienst für die Jugend
„Die Kirche stellt ihre Mutterschaft
in den Dienst der Kinder und ihrer
Familien. Sie bringt den Kindern,
Eltern und Jugendlichen den Segen
Gottes“ (Papst Franziskus).
n diesem Sinn sind auch die Sommerlager
und Jugendtage zu verstehen, die „Mutter
Kirche“ in vielen Ländern organisiert. In
Rumänien war der nationale Jugendtag in
diesem Jahr das größte Ereignis aller römischund griechisch-katholischen Diözesen und
auch der armenischen mit Rom unierten Kirche. Für tausende junger Menschen war es
eine Wende in ihrem Leben. Wir beteiligen
uns an den Kosten mit 15.000 Euro.
I
Froh und dankbar: Junge Teilnehmer des Sommercamps „Adlerauge“ der
Johannesgemeinschaft in Äthiopien.
n Äthiopien ist die geistliche Wende für
120 Jugendliche noch bis September in
vollem Gang. Zwanzig nehmen an Besinnungstagen teil, die anderen an Zeltlagern, die die Gemeinschaft vom heiligen
Johannes betreut. Ziel ist die Vertiefung
der persönlichen Beziehung zu Gott. Vor
zwei Jahren starteten die Johannesbrüder
mit einer Handvoll Jugendlicher. Die Teenager erzählten bei der Rückkehr nach
Addis Abeba ihren Freunden, wovon ihr
I
Aus Äthiopien grüßen Jugendliche
mit ihrem Bischof alle Wohltäter.
Herz voll war. Jetzt muss die Johannesgemeinschaft einen Ansturm jugendlicher
Begeisterung für Christus bewältigen,
weshalb sie uns um Hilfe bittet. Sie ist
froh und dankbar, aber der Segen Gottes
bringt sie auch an ihre finanziellen und
physischen Grenzen. Wir haben ihr
11.000 Euro zugesagt. Wir wollen, dass
der Segen die Jugendlichen in den Sommercamps und ihre Freunde weiter beseelt.
•
Mit dem Licht der Liebe
Bischof Fidel León Cadavid Marín liebt die Menschen in seiner Diözese. In
seinem umfangreichen Bittgesuch beschreibt er den Menschenschlag im
Bistum Sonson-Rionegro im Nordwesten vom Kolumbien als „gastfreundlich,
liebenswürdig, unternehmungslustig, froh, einfach, geistlich sehr aufgeschlossen und mit tief verwurzelten moralischen Prinzipien“.
igentlich dürfte es da keine Probleme
geben. Aber der Bischof sieht auch tiefe
Schatten. Terror und Gewalt haben die Menschen vom Land in die Städte getrieben.
Dort ist die Arbeitslosigkeit groß, die Zahl
der Schwangerschaften bei jungen Mädchen steigt, ebenso der Drogenkonsum.
Armut und Gewalt breiten sich aus und
haben auch die Familien erfasst. Und hier
setzt er an, bei Ehe und Familie. In der Fa-
E
milienpastoral sieht Bischof Fidel den Drehund Angelpunkt, um die Not zu wenden.
Das Licht, um die Schatten zu vertreiben,
komme aus dem Glauben. 300 eigens für
die Familienpastoral ausgebildete Laien sollen in den 60 Pfarreien den Liebesgedanken
des Schöpfers für Ehe und Familie aufleuchten lassen – und das nachhaltig. Familienbetreuer in den Pfarreien sollen die
Familien und Jugendlichen nicht nur beleh-
Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von KIRCHE IN NOT/Ostpriesterhilfe ermöglichen.
Gottes Liebesgedanke soll aufleuchten:
Ausbildung von Familienbetreuern.
ren, sondern vor allem begleiten. Die Menschen sind da, das Programm auch. Es fehlen die Mittel (25.000 Euro), um die Menschen zusammenzuführen, das Material
aufzubereiten und das Programm umzusetzen. Bischof Fidel bettelt für seine Leute.
Denn er liebt sie.
•
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ratur
e
t
i
L
öse
Religi
Für alle Völker der Erde
edemptoristenpater Willi Wagener
kennt seine Herde. Seit mehr als einem
halben Jahrhundert kümmert er sich um die
Katholiken auf der Insel Sumba/
Indonesien. In dieser Zeit ist ihre Zahl in der
Diözese Weetebula von 10 000 auf 175 000
gewachsen. Doch der (Tauf-)Schein ist trügerisch. Viele der Getauften, auch diejenigen, die regelmäßig am sonntäglichen
Wortgottesdienst teilnehmen, wissen nur
sehr wenig von ihrem Glauben. Das gilt
auch für die Gemeindeleiter, die diese Wortgottesdienste halten. Nur wenige der 325
Gemeindeleiter sind ausgebildete Katechisten. Jetzt aber stieß der 80-jährige Pater auf
den Jugendkatechismus – und ist begeistert. „Der Youcat wäre das ideale Hilfsmittel
für unsere Gemeindeleiter bei der Vorbereitung ihrer Sonntagspredigt und um die
riesigen Lücken des Glaubenswissens der
Gläubigen zu füllen.“ Die Kosten für einen
„Youcat Indonesia“ entsprechen etwa fünf
Euro. Das ist das Taschengeld, das ein
Gemeindeleiter pro Monat von seiner Gemeinde erhält. Pater Willi bittet um 1.500
Euro, um 325 Exemplare erstehen zu können, damit der Glaube auch in die Tiefe
wächst.
© Aid to the Church in Need/Magdalena Wolnik
Youcat für 325
Gemeindeleiter
2000 Bibeln für
Familien
m laizistischen Uruguay orientiert sich
die Kirche an Rom. In der Diözese Florida
will sie, wie es die Bischofssynode über die
Familie empfiehlt, „die ganze Familienpastoral von der Bibel her durchdringen“. Familie ist für Bischof Martin Perez „die
Wiege der Werte“. Sie ist es, die die Gesellschaft zusammenhält, aber sie muss
diese Werte auch kennen. In diesem Sinn
organisiert die Diözese katechetische Wochenenden, zu denen auch kirchenferne
Ehepaare eingeladen werden. Es sind Treffen, in deren Mittelpunkt die Bibel steht,
und zwar die katholische Familienbibel. Sie
I
4
© Aid to the Church in Need/Magdalena Wolnik
R
Sie sollen mehr wissen über
ihren Glauben: Kinder in einer
katholischen Schule in Indonesien.
regt an, gemeinsam die Worte und Taten
Jesu kennenzulernen, später gemeinsam in
der Familie zu lesen und zu beten. In vielen
Beispielen zeigt sie, wie man „als Mutter
und Vater gemäß dem Willen des Schöpfers“ leben kann. Bischof Perez sieht in diesem zweiten Halbjahr große Gelegenheiten
für die Familienpastoral, zum Beispiel das
Welttreffen der Familien in Philadelphia mit
Papst Franziskus im September oder die
Synode über „Herausforderungen der
Familienpastoral“ im Oktober. Auf eigenen
Tagungen will er 2000 Ehepaare mit der
„Katholischen Familienbibel“ ausrüsten
(22.000 Euro). In dem stark säkularisierten
Land wäre das eine „Apostolische Eingreiftruppe“ mit besonderer geistlicher Durchschlagskraft.
Wertvolles Geschenk: Der Bischof in
Mangalore verteilt die Kinderbibel.
Freut sich über die Frohe Botschaft in
neuem Gewand: Pater Willi Wagener.
Das meistgedruckte
Buch der Welt
rotz millionenfacher Massenauflagen
von Märchenbüchern und trotz der sozialen Netzwerke, die das Lesen vom Papier
auf einen „Bildschirm“ verlagern: Die Bibel
ist das am häufigsten übersetzte und am
weitesten verbreitete Buch der Welt. Es
existieren Gesamtübersetzungen in 511
Sprachen und Teilübersetzungen in 2650
Sprachen. Aber all das nützte nicht viel,
wäre die Bibel nicht auch das meistgedruckte Buch der Welt. In vielen Ländern
helft ihr bei Druck und Übersetzung, zum
Beispiel jetzt beim Druck der Kinderbibel in
den indischen Diözesen von Udupi, Mangalore und Karwar (14.250 Euro). Oder bei
Übersetzungen von Teilen der Bibel und anderem katechetischen Material in die Sprachen äthiopischer Stämme (3.000 Euro).
„Geht zu allen Völkern“ (Mt 28,19), gab
Christus uns auf. Wir nehmen sein Wort
ernst – in allen Sprachen.
•
T
Die dargestellten Projekte sind Beispiele unserer Arbeit. Ihre Spende wird diesen oder ähnlichen
Leben
s
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Gewe
Pater Piotr,
Apostel des
Lebens
Sie beten jeden Tag für die ungeborenen Kinder. Am Anfang war Pater Piotr
Bielewicz allein. Wie der heilige
Pfarrer von Ars setzte er bei seiner
Ankunft in der neuen Diözese (Pinsk/
Weißrussland) in der leeren Kirche das
Allerheiligste aus und betete.
ach acht Jahren in der Ukraine hatte
sein Orden der Oblaten der unbefleckten Jungfrau Maria den Missionar vor 13 Jahren zuerst nach Minsk und dann in die Provinz geschickt. Dort sammelt er Mitbeter,
heilt seelische Wunden, rettet Kinder. Jetzt
sind sie in der Kathedrale von Pinsk oft
mehrere Dutzend. Von den geretteten Kindern heißt eins Piotr-Rafael, die Dankbarkeit der Mutter schwingt da im Namen mit.
Ein anderer kleiner Junge mit großen Augen
heißt Wladimir und ein strahlendes Mädchen Swetlana und so weiter. Aber etliche
Kinder konnten sie nicht retten. Die Menschen in Weißrussland haben Angst
vor Kindern, ihnen
fehlt das Vertrauen
in die Zukunft. Die
meisten Frauen würden das Kind unter
ihrem Herzen gern austragen. Aber „das
Töten ist so gewöhnlich geworden, so
selbstverständlich“, sagt Pater Piotr. Die
Menschen „sehen nicht mehr, dass es auch
die Seelen tötet. Deshalb müssen wir beten.
Gott rettet.“
N
Der Weg der Kirche: Pater Piotr mit einer
jungen Familie vor der Kathedrale von Pinsk.
nicht mehr allein ist. Einer
redet, einer betet – das ist
die Devise. Er hat viele
Großmütter als Verbündete gewonnen. Er organisiert Wallfahrten mit tausenden Teilnehmern. Bei
den zahllosen Gesprächen
im Beratungszelt fließen
häufig auch Tränen. Die
Erkenntnis schmerzt, die
Gnade heilt. Pater Piotr
geht auch in die Schulen,
redet mit den Jugendlichen über die Liebe, über
Keuschheit und Enthaltsamkeit, über Ehe und
Familie. Die meisten hören
das zum ersten Mal. Manche Lehrer lachen
ihn aus, die Schülerinnen sind fasziniert.
Pater Piotr legt die verschüttete Sehnsucht
nach wahrer Liebe frei. Auch an der Universität lehrt er, was
die Kirche sagt, angefangen bei der
Enzyklika Humanae
Vitae von Paul VI.
bis hin zu den Predigten von Papst Franziskus. Gut zwanzig junge Leute helfen ihm
mittlerweile bei der Organisation der vielen Gebetstreffen, Wallfahrten und Katechesen.
Habt keine Angst,
Gott ist da.
ater Piotr spürt die Last der gottlosen
Vergangenheit. In der Diözese ist er zuständig für Familien. Seine Arbeit stützt er
auf das Gebet. Wenn er jetzt mit einer werdenden Mutter spricht, weiß er, dass er
P
er Pater ist überzeugt: „Wir haben der
Kultur des Todes den Kampf angesagt.“
Er selber kommt aus einer Familie mit sieben Kindern, er war das sechste. „Es ist die
Logik des Teufels zu töten.“ Nach zwei Kindern war es im kommunistischen Osteuropa
selbstverständlich, den Müttern „Todesspi-
D
Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von KIRCHE IN NOT/Ostpriesterhilfe ermöglichen.
ralen“ einzusetzen, um die Einnistung befruchteter Eizellen zu verhindern oder das
dritte Kind abzutreiben. „Über 90 Prozent
der Frauen haben in ihrem Leben wenigstens einmal abgetrieben.“ Abtreibung ist
kostenlos in Weißrussland. Es gibt keine
Kontrollen, alles geschieht sozusagen planwirtschaftlich. „Es gehört Mut dazu, den
Ärzten nein und dem Leben ja zu sagen.“
Pater Piotr bringt diesen Mut auf. „Ich gehe
zu ihnen und fühle mit. Sie wollen doch das
Leben. Ich sage ihnen: Habt keine Angst,
Gott ist da!“
ater Piotr ist ein Apostel des Lebens und
der Zivilisation der Liebe. Für seine Mission braucht er ein Auto, Broschüren, Bücher, Katechesematerial. Vieles macht er
selber, zum Beispiel eine kleine Zeitschrift
für Kinder. Aber auch das kostet Geld, das
er nicht hat. Er betet und weiß: „Gott lässt
mich nicht allein.“
•
P
5
Aktuelles aus Deutschland
„Die Familie ist Grundlage der Gegenwart und Zukunft“
Der Apostolische Nuntius in DeutschErzbischof Dr.
land, Erzbischof Dr. Nikola Eterovic,
´
Nikola Eterovi´c,
weihte am Sonntag, 12. Juli 2015,
Apostolischer
das Internationale Youcat-Zentrum in
Nuntius in
Aschau im Chiemgau ein. Unser MitarDeutschland.
beiter Dr. Anselm Blumberg ist ihm in
Aschau begegnet und führte mit ihm
ein Interview, unter anderem über die christlicher Religionen. Das wird eine katholineue Enzyklika „Laudato si“ von Papst sche Begegnung im ökumenischen Geist sein.
Franziskus und die Bischofssynode im
Es gibt ein schönes Bild von der Familie als
Herbst 2015.
Exzellenz, die zweite Enzyklika von Papst
Franziskus trägt den Titel „Laudato si“. Es
ist eine Umweltenzyklika. Was ist Ihrer
Meinung nach die wichtigste Botschaft von
Papst Franziskus in dieser Enzyklika?
Die wichtigste Botschaft der Enzyklika ist eine
integrale Ökologie. Das bedeutet, dass Mensch
und Natur zusammen gesehen werden müssen.
Wir sollten nicht nur über die Ökologie der
Natur sprechen und die Ökologie der Menschen
vergessen, vom ersten Moment seines Lebens
an bis zum natürlichen Tod.
Im Herbst 2015 wird die Bischofssynode in
Rom über die „Berufung und Sendung der
Familie“ beraten. Inwiefern ist die Familie
heute bedroht?
Das ist eine zentrale Frage der katholischen Kirche, der christlichen Kirchen und auch der ganzen Welt. Die Familie ist die Grundlage der Gegenwart und der Zukunft der Menschheit. Weil
das eine sehr wichtige Frage ist, sollen alle
Christen für den Erfolg dieser Bischofssynode
im Vatikan beten. Nicht nur Bischöfe, auch
Laien und sachkundige Fachleute werden dabei
zusammen sein mit Repräsentanten anderer
„Hauskirche“. Wie kann eine Familie eine
Hauskirche sein?
Wenn in einer Familie Jesus Christus im Zentrum
steht, dann ist sie eine Hauskirche. Eine solche
Familie betet, feiert jeden Sonntag die heilige
Messe mit, liest gemeinsam die Heilige Schrift
und vermittelt den Kindern den katholischen
Glauben. Die christliche Familie als kleine Kirche spielt eine prophetische Rolle in der Welt.
Vor allem in der heutigen Zeit, in der alternative
Modelle von Familie vorgeschlagen werden.
Katholiken in Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr als 11 Millionen Euro an das
Hilfswerk KIRCHE IN NOT gespendet. Würden Sie sagen, dass die Großzügigkeit ein
besonderes Charisma der Katholiken in
Deutschland ist?
Ja, ich glaube die Großzügigkeit ist ein besonderes Charisma der Katholiken, der Christen
und aller Menschen guten Willens in Deutschland. Die Großzügigkeit ist eine deutsche Antwort auf das schöne Ideal der „armen Kirche für
die Armen“, das Papst Franziskus verkündet.
Die Armen brauchen Hilfe. In Deutschland tritt
die katholische Kirche auf besondere Weise der
neuen Armut der Flüchtlinge entgegen.
Testamentsimpulse
Immer wieder
erreichen uns
Anfragen zum
Thema Erbschaft
und Vermächtnis.
Die kostenlose
Broschüre „In die
Zukunft Gutes
wirken“ gibt
Anregungen
und Informationen, wie Sie auch über
das eigene Leben hinaus Hilfe für die
Kirche in Not leisten können.
Vielleicht sehen Sie die Möglichkeit,
die Vorsorge für Ihre Anvertrauten mit
der Unterstützung von notleidenden
Christen in Einklang zu bringen.
Wenn Sie ein persönliches Gespräch
vorziehen, stehe ich Ihnen als
Geschäftsführerin gerne zur Verfügung.
Ihre
Mess-Intentionen
Priester
in Not
benötigen
Ihre MessStipendien
Geben Sie Ihre Messanliegen
per Telefon, Brief oder Internet an
uns weiter, zusammen mit Ihrer
Überweisung. Vergelt’s Gott!
Wichtige Veranstaltungen
Gebetsanliegen
Samstag/Sonntag, 29./30. August Lichtenau (Westfalen): Stand auf dem Klostermarkt Dalheim
Am letzten August-Wochenende findet auf dem Gelände des Klosters Dalheim bei Paderborn der Klostermarkt statt. Er
gilt als größter seiner Art in Europa. Auch in diesem Jahr ist KIRCHE IN NOT mit einem Stand vertreten, an dem Sie Broschüren und weitere Publikation unseres Hilfswerks erhalten. Der Markt ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt zum Klostermarkt beträgt für Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen 1,50 Euro. Kinder bis zehn Jahre haben freien Eintritt.
Für die Freiwilligendienste und ihren großzügigen Dienst für die notleidenden Menschen.
Sonntag, 20. September Augsburg: Begegnungstag und Kreuzweg für die verfolgte Kirche
Am dritten Septembersonntag laden wir zu einem Begegnungstag für Freunde und Wohltäter von KIRCHE IN NOT ein. Er steht
unter dem Motto „Glaube braucht Bekenntnis – Verfolgte Christen brauchen unsere Solidarität“. Die Veranstaltung beginnt
um 14:00 Uhr im Haus St. Ulrich (Kappelberg 1, 86140 Augsburg). Angefragt haben wir einen Gast aus dem Irak, der über
die Lage der Christen in seiner Heimat berichten wird. Außerdem gibt es einen Lichtbildvortrag über die Verfolgung und
Diskriminierung von Christen weltweit. Nach einem gemeinsamen Gang zum Rathausplatz beginnt dort um 16:30 Uhr eine
Kundgebung zum Leitthema. Der Begegnungstag endet mit einem Kreuzweg für die verfolgte Kirche im Augsburger Dom
unter der Leitung von Bischofsvikar Prälat Dr. Bertram Meier. Anmeldung für diesen Tag bitte in unserem Büro in München.
Weitere Termine finden Sie auf unserer Webseite: www.kirche-in-not.de/termine.
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Für die Ausgegrenzten: dass wir zu Nachbarn
der am Rande Lebenden werden.
Für die Chance für die jungen Menschen, dass
sie Zugang zu Bildung und Arbeit haben.
Für die Katechisten, damit ihr Leben ihre
Hoffnung bezeuge.
Gebetsmeinungen des Heiligen Vaters
für August und September 2015
Aktuelles aus Deutschland
Benefizkonzert für verfolgte Christen
Pater Werenfried sagt uns:
In Passau haben Künstler zu einem Konzert zugunsten verfolgter Christen im
Nahen Osten geladen.
Foto: Osdarty
„Wir wollten etwas tun, um zu helfen. Am besten, dachten wir, gelingt das, wenn jeder
sein Talent einbringt“, sagte einer der Künstler. Neben musikalischen Beiträgen gab es
auch geistliche Impulse durch den Künstlerseelsorger Msgr. Dr. Bernhard Kirchgessner.
Er mahnte, dass die Welt mehr hinschauen, mehr helfen und sich mehr
einsetzen muss für die verfolgten
Christen im Nahen Osten. Dabei sei
nicht nur Geld, sondern vor allem
auch das Gebet gefragt. Insgesamt
sind bei diesem Benefizkonzert 650
Euro zusammengekommen, die an
KIRCHE IN NOT weitergegeben wurden. Wir sagen Danke.
Bei unseren Hilfsprogrammen ist nicht
das maßgebend, was wir tun KÖNNEN,
sondern was wir tun SOLLEN. Dennwir
können ALLES in der Kraft dessen, der
uns stärkt. Dieses unbeschränkte
Gottvertrauen kann niemals verwegen
sein, solange wir unserer vom Heiligen
Stuhl übertragenen Aufgabe treu
bleiben: der Kirche überall dort zu
helfen, wo sie sich – verfolgt, bedroht,
zersetzt oder aus den Ruinen
auferstehend – in Not befindet.
KIRCHE IN NOT in Radio und Fernsehen – August und September 2015
Für nähere Informationen über Programme und Empfangsmöglichkeiten wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen Sender oder informieren Sie sich unter: www.kirche-in-not.de.
Bitte beachten Sie: Alle Radio- und Fernsehsendungen können Sie direkt in unserem Münchner Büro auf Hör-CD beziehungsweise DVD unentgeltlich anfordern!
Nach der Erstausstrahlung sind alle Sendungen auch in unserer Mediathek abrufbar: www.katholisch.tv!
Eine Übersicht aller von KIRCHE IN NOT produzierten Radio- und Fernseh-Sendungen finden Sie auf unserer Internet-Seite!
Alle Angaben ohne Gewähr.
Katholisches Fernsehen
W E LT W E I T
Radio Horeb
Radio Maria Österreich
Radio Maria Südtirol
Bibel TV
EWTN
K-TV Fernsehen
Gloria
Wandalenweg 26, 20097 Hamburg
Tel.: 040 - 44 50 66-0, E-Mail: [email protected], www.bibeltv.de
Radio Horeb, Dorf 6, 87538 Balderschwang
Tel.: 08328 / 92 11 10, E-Mail: [email protected]
www.horeb.org
Die KIRCHE-IN-NOT-Magazine „Weitblick“ und „Spirit“
werden normalerweise im wöchentlichen Wechsel ausgestrahlt. Die Erstausstrahlung ist
jeweils montags um 17:00 Uhr (außer an Feiertagen). In der folgenden Woche wird jede
Sendung wiederholt. Wiederholungen kommen jeweils mittwochs um 15:30 Uhr
und donnerstags um 10:30 Uhr.
Schanzenstraße 39, 51063 Köln
Telefon: 02 21 – 30 06 19 10, E-Mail: [email protected],
www.ewtn.de
Kephas Stiftung gemeinnützige GmbH
Kapellenweg 7, 88145 Opfenbach
Tel.: 08385 - 3 94 99 90, E-Mail: [email protected]
www.k-tv.org
Postfach 540
CH-6280 Hochdorf
Tel: 0041 - 41 - 7 20 23 23
E-Mail: [email protected]
www.radiogloria.ch
Magazin „Weltkirche aktuell“
wöchentlich, jeweils sonntags, 8:00 - 8:45 Uhr;
im Großraum München über UKW 92,4 auch
um 15:15 Uhr
Sonntag, 9. August
Höhepunkte vom „Treffpunkt Weltkirche 2015“,
Teil 4: Seminaristen – Die Hirten von morgen
Mit Gabriele Kuby, Prof. Dr. Hans Mathias
Kepplinger, Hedwig von Bevervoerde, P. Prof. Dr.
Wolfgang Hariolf Spindler OP
Sonntag, 16. August
Höhepunkte vom „Treffpunkt Weltkirche 2015“,
Teil 5: Arabischer Winter – Islamisierung und
„religiöse Säuberung“ des Nahen Ostens
Mit Patriarch Fouad Twal (Jerusalem); Bischof
Kyrillos William Samaan (Ägypten), Weihbischof
Saad Sirop Hanna (Irak), Sr. Hanan Youssef
(Libanon)
Sonntag, 23. August
Höhepunkte vom „Treffpunkt Weltkirche 2015“,
Teil 6: Geistliche Berufungen – Die große
Bedeutung der Orden für das Leben der
katholischen Kirche und die Verbreitung des
Glaubens
Mit Bischof Dr. Gregor Maria Hanke (Eichstätt),
Sr. Eppie Brasil OP (Philippinen), P. Richard Ho
Lung MOP (Jamaika)
Sonntag, 30. August
Höhepunkte vom „Treffpunkt Weltkirche 2015“,
Teil 7: Glaubenskundgebung „Spirit 2015“
Diverse Beiträge
II. Rosenkranz-Gebet
Live-Übertragung des Rosenkranzgebets aus der
Hauskapelle von KIRCHE IN NOT Deutschland in
München in der Regel am Donnerstag vor dem
Herz-Jesu-Freitag um 19:00 Uhr.
Wir freuen uns über Mitbeterinnen und
Mitbeter!
Unser Büro mit Hauskapelle finden Sie in der
Lorenzonistr. 62, 81545 München.
Bitte kommen Sie gerne auch ohne Anmeldung!
Eine Anfahrtsbeschreibung schicken wir Ihnen
auf Anfrage gerne zu.
Nächster Termin: 3. September
Außerdem sehen Sie bei Bibel TV die Reihen „Katholische Presseschau“,
„Glaubens-Kompass“ und „Buch-Gespräche“.
Jeweils am 1. Montag im Monat um 10:30 Uhr: Katholische Presseschau. Jeweils am
2. und 4. Montag im Monat um 10:30 Uhr: Glaubens-Kompass. Jeweils am 3. Montag im
Monat um 10:30 Uhr: Buch-Gespräche.
Montag, 10. August, 10:30 Uhr (Glaubens-Kompass) Islam, Teil 8
Mit Pater Samir Khalil Samir SJ, Professor für Geschichte der Arabischen Kultur und
Islamische Studien
Montag, 10. August, 17:00 Uhr (Weitblick) „Religiöse Säuberung“ im Nahen Osten –
Christentum vor dem Aus?, Teil 2 Mit Patriarch Fouad Boutros Ibrahim Twal, Bischof Kyrillos
Kamal William Samaan OFM, Weihbischof Saad Sirop Hanna, Schwester Hanan Youssef
Montag, 17. August, 10:30 Uhr (Buch-Gespräche) Das Evangelium der ehelichen Treue
Mit Rainer Beckmann
Montag, 17. August, 17:00 Uhr (Spirit) Gegen den Strom von Meinungsdiktatur und
Political Correctness, Teil 4 Mit Prof. Dr. Klaus Michael Alenfelder, Hedwig von
Beverfoerde, Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger, Gabriele Kuby, Prof. Pater Dr. Wolfgang
Hariolf Spindler OP
Montag, 24. August, 10:30 Uhr (Glaubens-Kompass) Der Zölibat
Mit Prof. Dr. Klaus Berger, em. Professor für Neutestamentliche Theologie
Montag, 24. August, 17:00 Uhr (Weitblick) „Religiöse Säuberung“ im Nahen Osten –
Christentum vor dem Aus?, Teil 2 Mit Patriarch Fouad Boutros Ibrahim Twal, Bischof Kyrillos
Kamal William Samaan OFM, Weihbischof Saad Sirop Hanna, Schwester Hanan Youssef
Montag, 31. August, 17:00 Uhr (Spirit) Spirit 2015 – Glaubenskundgebung beim
Kongress „Treffpunkt Weltkirche“, Teil 1 Ausschnitte aus einer Abendveranstaltung mit
geistlichen Impulsen, Glaubenszeugnissen, Musik und Tanz.
Montag, 7. September, 10:30 Uhr (Katholische Presseschau) Mit N.N.
Montag, 7. September, 17:00 Uhr (Weitblick spezial) Antonia Willemsen – ein Leben
für die Kirche in Not, Teil 1 Mit Antonia Willemsen, langjährige Generalsekretärin des
katholischen Hilfswerks KIRCHE IN NOT
Montag, 14. September, 10:30 Uhr (Glaubens-Kompass) Priesterweihe auch für
Frauen? Mit Prof. Dr. Klaus Berger, Prof. em. für Neutestamentliche Theologie an der
Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg und Bestsellerautor
Montag, 14. September, 17:00 Uhr (Weitblick spezial) Antonia Willemsen – ein Leben
für die Kirche in Not, Teil 2 Mit Antonia Willemsen
Montag, 21. September, 10:30 Uhr (Buch-Gespräche) Ganz einfach heilig
Mit Martin Lohmann, katholischer Publizist und Journalist
Montag, 21. September, 17:00 Uhr (Weitblick spezial) Antonia Willemsen – ein Leben
für die Kirche in Not, Teil 3 Mit Antonia Willemsen
Montag, 28. September, 10:30 Uhr (Glaubens-Kompass) Mit Prof. Dr. Klaus Berger,
Prof. em. für Neutestamentliche Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der
Universität Heidelberg und Bestsellerautor
Montag, 28. September, 17:00 Uhr (Spirit) Auf dem kleinen Weg – Therese von Lisieux
Mit Prof. Dr. Andreas Wollbold, katholischer Priester und Professor für Pastoraltheologie
an der Universität München
EWTN strahlt eine Sendereihe über das Wirken von Pater
Werenfried mit dem Titel: „Der Mensch ist besser, als wir
denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“ aus.
Darin spricht Jürgen Liminski mit der langjährigen Vorsitzenden von
KIRCHE IN NOT Deutschland, Antonia Willemsen.
Sie läuft donnerstags um 22:00 Uhr und freitags um 04:00 Uhr.
Donnerstag, 13. August, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als wir
denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 1
Erste Begegnung mit Pater Werenfried
Donnerstag, 20. August, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als wir
denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 2
Der Speckpater und die Anfänge des Hilfswerks KIRCHE IN NOT
Sonntag, 23. August, 22:30 Uhr P. Dr. Johannes Schwarz – Zu Fuß
nach Jerusalem und zurück
Mit P. Dr. Johannes Schwarz
Donnerstag, 27. August, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als wir
denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 3
Hilfe für die verfolgte Kirche in Osteuropa
Donnerstag, 3. September, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als
wir denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 4
Neuevangelisierung und Medienapostolat
Donnerstag, 10. September, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als
wir denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 5
Vom kreativen Gehorsam zum Heiligen Vater
Donnerstag, 17. September, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als
wir denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 6
Die Kinderbibel – ein Millionenwerk
Donnerstag, 24. September, 22:00 Uhr „Der Mensch ist besser, als
wir denken“ – Pater Werenfried – Kämpfer für den Frieden“, Folge 7
Das Wirken von KIRCHE IN NOT in Lateinamerika
Weitere Sendungen von KIRCHE IN NOT im Programm von EWTN:
Glaubens-Kompass
dienstags 18:30 Uhr, donnerstags 13:00 Uhr, samstags 20:00 Uhr
Katholische Presseschau/Buch-Gespräche
dienstags 18:45 Uhr, donnerstags 13:15 Uhr, samstags 20:15 Uhr
Gottes Spuren,
KIRCHE IN NOT vor Ort und Thema
(im wöchentlichen Wechsel)
sonntags 22:30 Uhr, montags 04:30 Uhr, mittwochs 07:00 Uhr,
freitags 19:30 Uhr, samstags 11:00 Uhr
Spirit
montags 23:00 Uhr, dienstags 05:00 Uhr, freitags 07:00 Uhr
Weitblick
donnerstags 20:00 Uhr, freitags 02:00 Uhr
K-TV strahlt die KIRCHE-IN-NOT-Magazine
„Weitblick“ und „Spirit“ sowie
KIRCHE-IN-NOT-Dokumentationen aus.
Wir haben jeweils die Sendetermine der
Erstsendung, dienstags um 17:00 Uhr, angegeben.
Die Sendungen werden an folgenden Tagen
wiederholt: mittwochs um 10:00 Uhr,
donnerstags um 21:00 Uhr, freitags um 13:00 Uhr,
montags um 5:00 Uhr
Dienstag, 11. August, 17:00 Uhr (Weitblick)
„Religiöse Säuberung“ im Nahen Osten –
Christentum vor dem Aus?, Teil 2 Mit Patriarch
Fouad Boutros Ibrahim Twal, Bischof Kyrillos Kamal
William Samaan OFM, Weihbischof Saad Sirop
Hanna, Schwester Hanan Youssef
Dienstag, 18. August, 17:00 Uhr (Spirit)
Gegen den Strom von Meinungsdiktatur und
Political Correctness, Teil 4 Mit Prof. Dr. Klaus
Michael Alenfelder, Hedwig von Beverfoerde,
Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger, Gabriele Kuby,
Prof. Pater Dr. Wolfgang Hariolf Spindler OP
Dienstag, 25. August, 17:00 Uhr (Weitblick)
„Religiöse Säuberung“ im Nahen Osten – Christentum vor dem Aus?, Teil 2 Mit Patriarch Fouad
Boutros Ibrahim Twal, Bischof Kyrillos Kamal
William Samaan OFM, Weihbischof Saad Sirop
Hanna, Schwester Hanan Youssef
Dienstag, 1. September, 17:00 Uhr (Spirit)
Spirit 2015 – Glaubenskundgebung beim Kongress
„Treffpunkt Weltkirche“, Teil 1 Ausschnitte aus
einer Abendveranstaltung mit geistlichen Impulsen,
Glaubenszeugnissen, Musik und Tanz.
Dienstag, 8. September, 17:00 Uhr (Weitblick
spezial) Antonia Willemsen – ein Leben für die
Kirche in Not, Teil 1 Mit Antonia Willemsen,
langjährige Generalsekretärin des katholischen
Hilfswerks KIRCHE IN NOT
Dienstag, 15. September, 17:00 Uhr (Weitblick
spezial) Antonia Willemsen – ein Leben für die
Kirche in Not, Teil 2 Mit Antonia Willemsen
Dienstag, 22. September, 17:00 Uhr (Weitblick
spezial) Antonia Willemsen – ein Leben für die
Kirche in Not, Teil 2 Mit Antonia Willemsen
Dienstag, 29. September, 17:00 Uhr (Spirit)
Auf dem kleinen Weg – Therese von Lisieux
Mit Prof. Dr. Andreas Wollbold, katholischer Priester
und Professor für Pastoraltheologie an der
Universität München
Der katholische
Rundfunksender
„Radio Gloria“ strahlt
einige von KIRCHE IN NOT
produzierte Radio-Reihen
aus.
Den in der Schweiz ansässigen
Sender können Sie im
gesamten deutschsprachigen
Raum empfangen:
entweder über den
digitalen Satellit Astra 19,2
Grad Ost oder via Internet
unter:
www.radiogloria.ch
Unsere regelmäßigen
Sendungen
bei Radio Gloria:
sonntags, 8:00 Uhr
und 13:15 Uhr:
Weltkirche aktuell
sonntags, 11:15 Uhr
und 16:30 Uhr:
Spirit – Familie
dienstags, 16:30 Uhr:
Geschichte der Weltkirche
mittwochs, 11:00 Uhr
und 23:00 Uhr:
Spirit,
Weitblick,
Thema,
Gottes Spuren
(im Wechsel)
donnerstags, 11:00 Uhr
und 23:00 Uhr:
Katholische Presseschau,
Glaubens-Kompass,
Buch-Gespräche
(im Wechsel)
samstags, 20:00 Uhr:
Treffpunkt Weltkirche
oder KIRCHE IN NOT vor Ort
7
Gestärkt für die Berufung
Marta, Fanisa
und Vanessa
(Foto) sind seit
acht Monaten
Novizinnen bei
den Klarissinnen in Mosambik. Auf einer
Studienwoche
trafen sie Novizinnen anderer Ordensgemeinschaften und kamen, wie Oberin Maria
schreibt, „gestärkt auf dem Weg ihrer Berufung und Sendung zurück“. Diese
Studienwochen sind für die Ordensausbildung und die Vertiefung der Berufung von unschätzbarem Wert. Die Novizinnen „erlebten, dass es möglich ist, Jesus in allen Lebensweisen nachzufolgen“, auch „als Ordensfrauen
in einer von unseren Gewohnheiten so unterschiedlichen Kultur“. Die Sorge
für die Kosten von Zugfahrt, Unterkunft, Verpflegung und Studienmaterial
habt Ihr den Schwestern abgenommen. Dafür danken sie „allen Wohltätern des Werks von Herzen“.
Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe
Reich beschenkt
Ihr Dankschreiben hat mich sehr gefreut.
Nicht des Dankes wegen, sondern weil
ich sehen kann, was mit meinen zahlreichen Messstipendien Gutes geschehen
ist. 2014 wurde ich zu meiner Goldenen
Profess reich beschenkt. Das und 80 Prozent meines Urlaubsgeldes gehen immer
an Sie, weil ich in Ihrem „Echo der Liebe“
sehe, wie ich der Kirche in Not und den
Armen helfen kann.
Eine Ordensschwester aus Österreich
Rosenkranz für Nigeria
Früher spendete ich regelmäßig für KIRCHE
IN NOT. Aber seitdem ich in Rente bin, ist
mein Einkommen kleiner, und ich habe
Schwierigkeiten, über den Monat zu kommen. Als ich die Nachricht vom Besuch von
Msgr. Doeme aus Nigeria bekam, fühlte ich
mich stark berufen, täglich einen Rosen-
kranz für seine Intention zu beten, da ich Sie
jetzt finanziell weniger unterstützen kann.
Eine Wohltäterin aus Belgien
Mit Gottes Hilfe weitermachen
Anbei eine bescheidene Spende für die
wunderbare Arbeit von KIRCHE IN NOT
und für alle hingebungsvollen Priester
und gläubigen Freiwilligen, die der leidenden Kirche überall in der Welt helfen.
„Nur mit Gottes Hilfe können wir weitermachen“, schreiben Sie im letzten „Echo
der Liebe“. Wie wahr das ist!
Eine Wohltäterin aus Australien
Die Spenden kommen an!
Ich bedanke mich für Ihre Arbeit und die
vielen Informationen, die ich regelmäßig
bekomme. Ich weiß, dass meine Spenden
gut ankommen. Nochmals danke.
Eine Wohltäterin aus Deutschland
Spenden: Postbank München, Konto-Nr.: 348 145 809, BLZ: 700 100 80
IBAN: DE05 7001 0080 0348 1458 09, BIC: PBNKDEFF
KIRCHE IN NOT, Lorenzonistraße 62, 81545 München
Tel.: 089 - 64 24 888-0, Fax: 089 - 64 24 888-50, E-Mail: [email protected]
Das „Echo der Liebe“ nach der Lektüre bitte an Freunde, Nachbarn oder
den Gemeindepfarrer weitergeben. Verwendet das „Echo“ für
das Pfarrblatt und den Schaukasten. Schickt uns Anschriften
von Interessenten.
8
Johannes
Freiherr
Heereman
Geschäftsführender
Präsident
Liebe Freunde,
unser Warten hat sich gelohnt: Ohrenbetäubender Jubel, als der Heilige Vater
bei seinem Besuch in Bosnien und Herzegowina die Turnhalle des Jugendzentrums „Johannes Paul II.“ in Sarajewo
betritt. Seine Botschaft an die Jugendlichen ist der Friede. Seit dem Bosnienkrieg vor zwanzig Jahren gewinnt der
radikale Islam immer mehr an Einfluss.
Ordensschwestern kann es passieren,
dass sie auf der Straße beleidigt werden. Der Versuch, die Christen zu verdrängen, ist unübersehbar. Das Christentum ist hier zwar tief verwurzelt,
aber das war es auch einmal in Nordafrika und im Nahen Osten. Deswegen
die dringende Bitte des Papstes an die
erste Nachkriegsgeneration, sich für
den Frieden zwischen den Religionen zu
engagieren, durch Gebet, aber auch
durch neue Wege des Miteinanders.
Genau diesem Zweck dient das Jugendzentrum in Sarajewo. Dank Ihrer Großzügigkeit konnten wir wirksam helfen,
so wie bei der Wiedererrichtung des im
Krieg zerstörten Klosters der kontemplativen Karmelitinnen. Geschützt von
einer hohen Mauer verbringen sie acht
Stunden täglich im Gebet. Das ist sicher
die stärkste „Waffe“ für den Frieden.
Besonders danken durfte ich der Oberin, als sie mir sagte, dass sie dreimal
täglich für unsere Wohltäter beten.
Verantwortlicher Herausgeber Seite 1-5, 8: KIRCHE IN NOT/Ostpriesterhilfe
Postfach 1209, 61452 Königstein. Redaktion: Jürgen Liminski.
Verantwortlicher Herausgeber Seite 6-7: KIRCHE IN NOT/Ostpriesterhilfe
Deutschland e. V., Lorenzonistraße 62, 81545 München.
Printed in Germany - ISSN 0252-2527 De licentia competentis auctoritatis ecclesiasticae
www.kirche-in-not.de
Papst Franziskus über die Kinderbibel und den
Katechismus:
„Wir glauben fest daran, dass die Kinder unsere Zukunft sind.
Für die immens große Hilfe, die diese Kinderbibeln für unsere
Evangelisierungsaufgabe bedeuten, danken wir Ihnen von Herzen.“
Kardinal Jorge Bergoglio SJ (Buenos Aires,
Argentinien) in einem Schreiben an
KIRCHE IN NOT im Februar 2005
„Zu diesem gelungenen Werk [„Ich glaube“]
möchte ich Ihnen meinen ausdrücklichen
Glückwunsch aussprechen. Wir sind sicher,
dass es einen großen seelsorgerlichen
Dienst innerhalb der katechetischen Aufgabe
leisten wird, der wir uns gewidmet haben.“
Kardinal Jorge Bergoglio SJ (Buenos Aires,
Argentinien) in einem Schreiben an
KIRCHE IN NOT im April 2000
Kinder aus Argentinien lesen von Gottes Liebe.
Wir über uns
KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen
Rechts. Durch die Gaben und Gebete von rund 600 000 Wohltätern kann
KIRCHE IN NOT weltweit im Geist des Gebetes, der tätigen Liebe und der
Evangelisierung überall dort helfen, wo die Kirche verfolgt oder bedrängt
wird oder zu wenig Mittel für die Seelsorge hat. Als pastorales Werk setzt
sich KIRCHE IN NOT im Dienst der Neuevangelisierung für die Vertiefung
und Stärkung des christlichen Glaubens ein – vor allem dort, wo dieser
zu erlöschen droht.
KIRCHE IN NOT
Lorenzonistraße 62
81545 München
Bitte im Briefumschlag senden an:
PLZ, Ort
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Absender:
Telefonnummer
Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie mehr über unser Hilfswerk erfahren
möchten.
KIRCHE IN NOT
Lorenzonistraße 62
81545 München
„Lasst die Kinder
zu mir kommen“
Telefon: 089 - 64 24 888-0
Telefax: 089 - 64 24 888-50
E-Mail: [email protected]
(Lk 18,16)
Spendenkonto:
LIGA Bank München
Konto-Nr.: 215 2002, BLZ: 750 903 00
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02, BIC: GENODEF1M05
www.kirche-in-not.de
Werden Sie Pate für die
Kinderbibel und „Ich glaube“
Eine Patenschaft für die Kinderbibel und „Ich glaube“ bedeutet, das
Wort Gottes zu Kindern und Familien zu tragen. Bitte unterstützen Sie
diese Glaubensweitergabe durch Ihre Einzugsermächtigung:
„Kinder brauchen so etwas
wie eine Kinderbibel, damit
das Bild von Jesus in ihren
Herzen lebendig wird und
bleibt.“
• Mit 7,50 Euro schenken Sie einer Familie diese zwei schönen
Schriften.
• Mit 50 Euro statten Sie eine kleine Schulklasse aus.
• Mit 100 Euro können Kinderbibeln und Katechismen für eine
ganze Gemeinde angeschafft werden.
(Pater Werenfried van Straaten)
Viele von Ihnen kennen bereits unsere Kinderbibel „Gott spricht zu
seinen Kindern“ sowie unseren Kleinen Katholischen Katechismus
„Ich glaube“.
Viele haben die Verbreitung dieser zwei Bücher bereits tatkräftig
unterstützt. So konnten wir in den drei Jahrzehnten mit Ihrer Hilfe 51,2
Millionen Exemplare der Kinderbibel in 176 Sprachen an arme Kinder
weitergeben.
„Ich glaube“ wurde in 31 Sprachen übersetzt und erreicht bereits eine
Auflage von rund acht Millionen.
Sie haben die Möglichkeit, eine Patenschaft für
diese zwei Bücher zu übernehmen. Wir danken
Ihnen im Namen der Kinder für Ihre Hilfe!
monatlich
7,50 €
1/4 jährlich
22,50 €
50,- €
1/2 jährlich
100,- €
Die Kinderbibel und der Katechismus ergänzen sich sehr schön, deshalb
bitten wir Sie herzlich um Ihre Unterstützung für dieses wertvolle
Apostolat.
Vorname und Name (Kontoinhaber)
Indien.
Russland.
Tansania.
Kontonummer
Bankleitzahl
Als kleines Dankeschön für die
Übernahme einer Patenschaft
erhalten Sie eine „Prayerbox“.
Name des Kreditinstituts
oder
Wir freuen uns, wenn Sie die Verbreitung der Bücher auch durch
Ihre Spende und Ihr Gebet unterstützen.
Einmal jährlich werden wir Sie
über den aktuellen Stand der
Bücher-Patenschaft informieren.
DE
IBAN
7
Datum
Mit 10-Perlen-Rosenkranz,
„Kreuz der Einheit“,
Weihwasserfläschchen,
Grundgebeten auf Deutsch,
Englisch und Italienisch.
Unterschrift
KIRCHE-IN-NOT-Gläubiger-Identifikationsnr.: DE97ZZZ00000311533
Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.
Bitte senden Sie mir:
Stück Patenschaftsprospekt(e) zum Verteilen
Musterexemplar von „Gott spricht zu seinen Kindern“
Musterexemplar von „Ich glaube“
Informationen zu KIRCHE IN NOT
Eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt
Bilder aus der Kinderbibel.
€
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige KIRCHE IN NOT, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift
einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von KIRCHE IN NOT auf mein Konto gezogenen
Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum,
die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit dem Kreditinstitut vereinbarten
Bedingungen. Bitte geben Sie entweder Ihre Kontonummer/Bankleitzahl oder Ihre BIC und IBAN an.
BIC des Kreditinstituts
Für viele Familien dieser Welt ist eine eigene Kinderbibel und ein kleines
Glaubensbuch ein bisher unerfüllter Wunsch. Sie sind so arm, dass sie
sich die Bücher nicht leisten können. Hier können wir nicht tatenlos
zusehen. Wir möchten, dass jedes Kind Gottes Wort in seiner Muttersprache lesen kann.
jährlich
Bitte ziehen Sie den oben genannten Betrag von meinem Konto ein,
erstmals/einmalig am (bitte Datum eintragen):
Es gibt jedoch zahlreiche Gebiete der Erde, in denen diese zwei kleinen
Bücher noch sehnsüchtig erwartet werden.
Die dreizehnjährige Oksana aus Ternopil/Ukraine schrieb uns: „Wir wissen etwas
über Jesus Christus, aber nur sehr wenig.
Wir haben keine Möglichkeit mehr zu
wissen, da es bei uns keine Bibeln, Katechismen oder Gebetbücher gibt. Unsere
Eltern wissen auch sehr wenig über den
Glauben. Vielleicht können Sie uns helfen,
den Sohn Gottes besser kennenzulernen.“
Ja, ich übernehme eine Patenschaft für die beiden
Glaubensbücher „Gott spricht zu seinen Kindern“
und „Ich glaube“.
„Wehret den Anfängen!“ –
Christen in Bedrängnis
Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
am 18. Mai 2014 im Kloster Einsiedeln (Schweiz)
Alle Rechte vorbehalten.
© KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V., München
2. Auflage 2015
Impressum:
Herausgeber:
KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V.
Lorenzonistraße 62, 81545 München
Layout:
Geiger Grafik-Design, München
Druck:
Mayer & Söhne, Aichach
Inhalt
Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
am 18. Mai 2014 im Kloster Einsiedeln (Schweiz)
2
Wie Sie helfen können
12
Bezugsadressen
13
1
„Wehret den Anfängen!“ – Christen in Bedrängnis
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe meinem Vortrag den Titel gegeben: „Wehret den Anfängen!“ Mit diesem
Satz höre ich dann auch auf.
Ich wollte bewusst nicht über Christenverfolgung allgemein, ganz weit weg sprechen, sondern die Aufmerksamkeit auf Europa – also auf unseren Kontinent – ziehen, weil ich den Eindruck habe, dass dort ein Nachholbedarf an Aufmerksamkeit
nötig ist.
Es gibt nicht nur das traurige Phänomen der Christenverfolgung, und zwar einer
blutigen Christenverfolgung in Afrika, in Asien und im mittleren Orient, es gibt
auch eine immer größer werdende Intoleranz in Europa. Und dort gibt es eine
Gruppe, die man anscheinend ganz ungehemmt diskriminieren kann – und zwar
die gläubigen Christen.
Vor nicht langer Zeit haben vermummte Linksradikale in Rom randaliert und sich
eine gewalttätige Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert. Einige von ihnen
stürmten dabei eine Kirche, um dort ein Kruzifix zu zerschlagen und eine Madonnenstatue vor dem Gotteshaus auf dem Boden zu zertrümmern. In Rom! Eine öffentliche Reaktion blieb weitgehend aus. Die italienischen Medien haben Bilder
der zerschlagenen Marienstatue gezeigt, aber einen lauten Aufschrei gab es nicht.
In anderen Ländern ist dieser Angriff auf christliche Symbole erst gar nicht beachtet worden.
Man stelle sich vor, Gleiches wäre in einer Synagoge geschehen, wo man die Menora, den siebenarmigen Leuchter, entwendet und in eine Gosse geworfen hätte.
Zu Recht hätten sich alle zu Wort gemeldet und diesen antijüdischen und antisemitischen Akt verurteilt.
Vertreter des Heiligen Stuhls haben immer wieder zuletzt bei der OSZE im Oktober des vergangenen Jahres und auch beim Ministertreffen der selben Organisa-
2
Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
tion im vergangenen Dezember in Kiew darauf hingewiesen, dass Hass gegen jede
Religion in gleicher Weise bekämpft werden müsse. Allein die Tatsache, dass Christen in Europa eine numerische Mehrheit darstellen, rechtfertigt nicht Akte von
Vandalismus stillschweigend zu übergehen, während Synagogen und Moscheen
mit großer Aufmerksamkeit bedacht werden.
Sicherlich wird nicht jedes Graffito aus direktem Hass gegen die Religion an christliche Grabsteine und Kirchen gesprüht. Immer jedoch ist es auch ein Mangel an Respekt vor dem, was anderen heilig ist. Es geht hier um mehr als um die Zerstörung
fremden Eigentums. Es geht um Provokation und Beleidigung religiöser Gefühle
und Überzeugungen, deren Schutz ein wesentlicher Beitrag zum sozialen Frieden
ist. In noch deutlicherer Weise tritt die Verletzung christlicher Überzeugungen, und
was in gewisser Hinsicht noch beunruhigender ist, das Schweigen politischer und
gesellschaftlicher Verantwortungsträger bei blasphemischen Aussagen, zutage,
die oft als Kunst oder als Satire getarnt werden.
Es ist immer auch ein Mangel an Respekt vor dem,
was anderen heilig ist.
Während Mohammed-Karikaturen als unanständig und beleidigend gebrandmarkt
werden, bleibt eine öffentliche und laute Kritik aus, wenn ein Jesusbild im Theater
mit Kot beschmiert oder, wie auf dem Titelblatt eines französischen Heftes geschehen, die Personen der göttlichen Dreifaltigkeit in einem homosexuellen Akt
dargestellt werden. Lange kursierte trotz heftiger Proteste einiger weniger auf YouTube ein Video, das blasphemische Bilder von Jesus und Maria zeigt und zur Brandstiftung an Kirchen und zu Gewalt an Priestern aufrief, die hasserfüllt „weiße
Bastarde“ genannt werden in Anspielung auf ihre liturgische Kleidung.
Kann man sich vorstellen, dass ein Videoclip nicht aus dem Internet genommen
würde, wenn er zu Gewalt gegen Schwarze, Frauen oder Juden aufruft? Es wäre
undenkbar. Gibt es eine gesellschaftliche Ehrfurcht oder ist es doch nur Furcht vor
den Gefühlen gerade von muslimischen Mitbürgern, während Christen eben dieser Respekt stillschweigend verweigert wird?
3
„Wehret den Anfängen!“ – Christen in Bedrängnis
Die OSZE veröffentlicht, durch das „Office for Democratic Institutions and Human
Rights“ jedes Jahr einen „Hate Crime Report“, also einen Bericht über hassmotivierte Straftaten gegen verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Dieses Dokument zeigt, dass in Europa ein erschreckend großer Teil dieser Verbrechen
gegen Christen verübt wird. Umso bestürzender ist die Tatsache, dass nur sehr
wenige Mitgliedsstaaten der OSZE – der Heilige Stuhl ist dabei als gleichberechtigter Teilnehmerstaat federführend – , dass also nur wenige Mitglieder als
Staaten der OSZE über solche Fälle berichtet, obwohl ähnliche Straftaten gegenüber Ausländern, Sinti und Roma, Muslime und Juden regelmäßig gemeldet
werden.
Der Ende 2013 vorgestellte Jahresreport der OSZE stellt eine Zusammenfassung
aller durch Religionsfeindlichkeit ausgelösten Gewaltakte dar. Es ist ein erschreckendes Faktum, dass diese Verbrechen zunehmen und die Dunkelzahl weit höher
liegt, weil viele Staaten diese Taten leider nicht erfassen. Einige Zahlen: 2012 wurden laut dieses Berichts alleine in Ungarn 89, in Österreich 74, in Deutschland 35
Kirchen Zielscheibe von Vandalen.
2012 wurden alleine in Deutschland 35 Kirchen
Zielscheibe von Vandalen.
In Schweden registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 258 Straftaten aus Hass
auf die Religion, von denen sich 200 gegen Christen richteten. Vergleichbare Zahlen gelten für die meisten nordeuropäischen Länder. In Deutschland kam es zu 18
gewalttätigen Übergriffen gegen gläubige Personen. Es ist erschütternd, dass
das Kapitel über Intoleranz und Hass gegenüber Christen eines der dicksten in
diesem Report ist, aber politische und gesellschaftliche Reaktionen fast völlig
ausbleiben.
Gibt es in unserer toleranten Gesellschaft in Europa wirklich eine Gruppe, die man
immer wieder an den Pranger stellen und öffentlich beleidigen darf? Und wenn
Straftaten geschehen, so werden diese in unserem Rechtsstaat zwar verfolgt und
zumeist geahndet, aber eine breite gesellschaftliche Reaktion bleibt aus.
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Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
Mir ist nicht bekannt, dass es in Deutschland jemals Lichterketten als Solidaritätsaktion gab, wenn eine katholische Kirche aus nachweislich religionsfeindlichen Motiven niedergebrannt wurde. Antichristliche Akte geschehen vor den
Augen der Medien, die, und wieder lohnt der Vergleich, sehr aufmerksam antisemitische oder islamophobe Taten sofort wahrnehmen und ausführlich berichten.
Wie kann das sein? Vielleicht liegt es daran, dass Christen immer noch eine numerische Mehrheit in vielen Ländern Europas sind. Und nicht wenige meinen, Diskriminierung gäbe es nur bei Minderheit. Tatsächlich sind aber praktizierende
Christen, die ihren Glauben ernst nehmen und ihn zum Beispiel durch regelmäßigen Gottesdienstbesuch bekennen, eine kleine und eine immer kleiner werdende
Gruppe. Gleichzeitig herrscht bei vielen Christen, ob nun praktizierend oder nicht,
die Meinung vor, man müsse aus Toleranz, vielleicht sogar Nächstenliebe, Blasphemie und Spott aushalten. So richtig es ist, dass Christen bei ihrem Protest gegen
die Verhöhnung des Glaubens nicht Gewalt androhen und nicht Gewalt anwenden, so falsch scheint es doch, grundsätzlich zu schweigen und einfach wegzuschauen.
Hier geht es nicht nur um religiöse Gründe, sondern um die soziologische Tatsache, dass, wenn eine gesellschaftliche Gruppe beinahe immer unwidersprochen
beleidigt und bloßgestellt werden kann, die Hemmschwelle für Straftaten absinkt.
Dieses Prinzip wird zu Recht gerade in Schule und in Jugendarbeit beachtet, um
etwa Witze über Afrikaner, über Juden und Homosexuelle zu ächten. Hier gilt der
Grundsatz: „Wehret den Anfängen“, während bei Katholiken es scheinbar heißt:
„Feuer frei!“
Eine Gesetzesvorlage, eine „Motion for Resolution“, wie es so schön im Englischen
heißt, einiger Abgeordneter der parlamentarischen Versammlung des Europarates im Mai 2012, bei der diese alarmierende Situation ganz klar beim Namen genannt wird, hat festgestellt, dass beispielsweise 74 Prozent der britischen Christen
den Eindruck haben, Christen werden mehr als Mitglieder anderer religiöser und
sozialer Gruppen diskriminiert und – man glaubt es nicht, aber es ist so – am Arbeitsplatz benachteiligt.
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„Wehret den Anfängen!“ – Christen in Bedrängnis
Die Nichtregierungsorganisation „Observatory on Intolerance and Discrimination
against Christians in Europe“ mit Sitz in Wien hat in den vergangenen Jahren in
Europa 41 Gesetze dokumentiert, welche die christliche Religionsfreiheit einschränken. Besonders der Bereich der Medizin, der Bioethik und Biotechnologie
ist davon betroffen. Die Gewissensfreiheit ist besonders im medizinischen Bereich
sehr heikel, wenn die Gesetzgebung entweder von Krankenhäusern oder zumindest von einzelnen Ärzten verlangt, an Handlungen mitzuwirken oder Handlungen
anzubieten, die naturrechtlich nicht in Ordnung sind, sprich für Christen nicht
denkbar, aber für jeden gläubigen Menschen eigentlich nicht, wo es keinen Kompromiss geben dürfte: Abtreibung, Euthanasie, künstliche Befruchtung, Dinge, die
in der Bioethik ständig als Problem wachsen.
Und jetzt kommt erschwerend hinzu, dass die politische Auseinandersetzung auf
diesem Gebiet sehr aggressiv geführt wird. Dafür gibt es meines Erachtens zwei
Gründe, zwei Ursachen: Christliche Politiker haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig um Medizin und Bioethik gekümmert, sich stattdessen von kleinen Interessengruppen überrollen lassen. Und zweitens: Es gibt in Europa einen
radikalen Säkularismus, der ganz anders ist als zum Beispiel der in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo man sehr wohl Trennung von Kirche und Staat seit
Jahrzehnten lebt, aber eben trotzdem die persönliche Überzeugung und das Folgen dem eigenen Gewissen gegenüber respektiert.
Daraus folgt: Europa muss umdenken und größere Aufmerksamkeit für Intoleranz
gegen Christen zeigen.
Es braucht wohl keine neuen Gesetze, aber ganz sicher ein neues Bewusstsein,
eine größere Sensibilität. Es geht zum einen um den Kampf gegen antichristliche
Gewaltakte, zum anderen aber auch um eine bewusste Anerkennung religiös motivierter Handlungen. Auch hier gibt es eine traurige Ungleichbehandlung.
So hat 1994 der gleiche Senat des gleichen deutschen Gerichtes – das war das
Bundesverwaltungsgericht – das religiös begründete Freistellungsverlangen vom
Schul- und Schwimmunterricht sowohl abgelehnt – dies im Falle christlicher Schü-
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Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
ler und christlicher Eltern – beziehungsweise stattgegeben, als muslimische Schüler und ihre Eltern betroffen waren. British Airways toleriert, von der britischen
Rechtsprechung gebilligt, religiöse Symbole bei muslimischen, nicht aber bei
christlichen Angestellten.
Die parlamentarische Versammlung der OSZE hat auf ihrer Versammlung im
Jahre 2011 in Belgrad unter anderem empfohlen, eine öffentliche Debatte über
Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Christen in Gang zu setzen und das
Recht der Christen auf uneingeschränkte Teilnahme am öffentlichen Leben zu
gewährleisten. Angesichts der Intoleranz gegenüber Christen, sei eine Überprüfung der Rechtsvorschriften der Teilnehmerstaaten vorzunehmen einschließlich des Arbeitsrechtes, der Gleichstellungsgesetze, der Gesetze über
Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie der Gesetze über Religionsgemeinschaften und über das Recht auf Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen.
Das Recht auf freie Meinungsäußerung muss
auch Christen garantiert werden.
Eng verbunden mit diesem Themenkreis ist das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Christen garantiert werden muss. Es kann nicht sein, dass der sachliche
Vortrag persönlicher Überzeugung, etwa im Hinblick auf Ehe und Familie oder Lebensschutz von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, als diskriminierend gebrandmarkt wird, oder schlimmer noch, als „Hate Speech“, also Hassrede,
qualifiziert wird, um eventuell rechtlich dagegen vorgehen zu können.
Ein Antidiskriminierungsregime darf nicht zur Allzweckwaffe gegen unliebsame
Meinungen werden, um dadurch vor allem Christen einen Maulkorb zu verpassen.
Es ist einfach lächerlich, wenn man den St.-Martins-Umzug im Namen der Nichtdiskriminierung „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“ nennen will oder wenn eine
norwegische Fernsehsprecherin kein Schmuckkreuz tragen darf. Antidiskriminierungsgesetze dürfen nicht als Mittel umfunktioniert werden, elementare Grundrechte wie Religionsfreiheit und besonders in ihrer Dimension als Bekenntnis- und
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„Wehret den Anfängen!“ – Christen in Bedrängnis
Verkündungsfreiheit einzuschränken, darauf hat Papst Benedikt in London hingewiesen in seiner Rede in der Westminster Hall im September 2010.
Ich zitiere:
„Die Religion ist für die Gesetzgeber nicht ein Problem, das gelöst werden muss,
sondern ein äußerst wichtiger Gesprächspartner im nationalen Diskurs. In diesem
Zusammenhang komme ich nicht umhin, meine Besorgnis zu äußern, dass die Religion und besonders das Christentum in einigen Ländern zunehmend an den Rand
gedrängt werden auch in Ländern, die großen Wert auf Toleranz legen. Manche
sprechen sich dafür aus, die Stimme der Religion zum Schweigen zu bringen oder
wenigstens ganz auf Privatsphäre zu beschränken.“
Manche sprechen sich dafür aus, die Stimme
der Religion zum Schweigen zu bringen.
In unseren pluralen Gesellschaften sind alle eingeladen, ihre Meinungen in den
öffentlichen Diskurs einzubringen. Gerade Christen werden jedoch nicht selten
marginalisiert, ignoriert und auch brutal attackiert. Diese allgemeine Tendenz,
Wortmeldungen von Christen a priori, von vornherein, als unpassend abzuwerten,
diskriminiert religiöse Menschen und – im gewissem Sinne ist das noch schlimmer – beraubt den gesellschaftlichen Dialog wesentlicher Beiträge, die keineswegs irrational sind, sondern dem Gemeinwohl, also allen, dienen.
Es geht hier nicht um Fragen der Ethik, die im Blick auf das Naturrecht auch Nichtchristen am Herzen liegen, sondern auch darum, dass Glaubensüberzeugungen
zwar nicht bewiesen, aber doch rational begründet werden und in ihren kulturellen und sozialen Früchten gewürdigt werden können. In diesem Sinne ist es wichtig, dass zum Beispiel der konfessionelle Religionsunterricht, wo er besteht,
erhalten bleibt und nicht in einen allgemeinen Ethikunterricht aufgelöst wird.
Die Toledo Guiding Principals, ein nichtbindendes, aber doch in vielen Staaten
Europas einflussreiches Dokument, fordern einen allgemeinen Unterricht über die
verschiedenen Religionen. Als Christen können wir das nicht als Ersatz für einen
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Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
konfessionellen Unterricht akzeptieren, weil wir als Gläubige nicht nur oder vor
allem Werte, sondern eine Person, Jesus Christus, verkünden und vorstellen wollen. Dieses Recht muss gewahrt bleiben.
Darüber hinaus mag es natürlich sinnvoll sein, in anderen Fächern – in Geschichte,
in Sozialkunde, in Musik, in Kunst – den Beitrag der verschiedenen Religionen namentlich oder aus objektiven Gründen vorrangig des Christentums vor Europa vorzustellen und zu würdigen.
Auf die europäische Ebene übertragbar ist auch die folgende Erwägung des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe vom 16. Mai 1995.
Ich zitiere: „Der christliche Glaube und die christlichen Kirchen sind dabei, wie
immer man ihr Erbe heute beurteilen mag, von überragender Prägekraft gewesen.
Die darauf zurückgehenden Denkstrukturen, Sinnerfahrungen und Verhaltensmuster können dem Staat nicht gleichgültig sein. Das gilt in besonderem Maß
für die Schule, in der die kulturellen Grundlagen der Gesellschaft vornehmlich
tradiert und erneuert werden.“
Absturz der Humanität.
Wiederum Papst Benedikt hat dazu aufgerufen, nicht nur über Werte zu sprechen,
sondern auch die Frage nach Gott nicht aus dem öffentlichen Leben, und hier seien
die Schulen ausdrücklich genannt, auszuschließen. Eine bloß positivistische Kultur, die die Frage nach Gott als unwissenschaftlich ins Subjektive abdrängen würde,
wäre die Kapitulation der Vernunft, der Verzicht auf ihre höchsten Möglichkeiten
und dadurch ein Absturz der Humanität, dessen Folgen nur schwerwiegend sein
können. Das, was die Kultur Europas gegründet hat, die Suche nach Gott und die
Bereitschaft, ihm zuzuhören, bleibt auch heute Grundlage wahrer Kultur, so Papst
Benedikt im September 2008 in Paris am „College des Bernardins“.
Christen leisten einen wichtigen Beitrag im sozialen und kulturellen Leben unserer Gesellschaft. Sie haben unseren Kontinent Europa geprägt und wollen im Verein
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„Wehret den Anfängen!“ – Christen in Bedrängnis
mit allen Menschen guten Willens zu einem blühenden Gemeinwohl beitragen. Es
gibt eine gesunde Trennung von Staat und Kirche, aber nicht von Gesellschaft und
Kirche, da dieser ein vitaler Teil von ihr ist.
Benedikt XVI. hat in der Friedensbotschaft vom Januar 2011 sehr deutlich darauf
hingewiesen, dass es eine religiöse Dimension der Kultur gibt, die geachtet und
auch gewahrt werden muss.
Ich zitiere: „Der Beitrag, den die religiösen Gemeinschaften für die Gesellschaft
leisten, ist unbestreitbar. Zahlreiche karitative und kulturelle Einrichtungen bestätigen die konstruktive Rolle der Gläubigen für das gesellschaftliche Leben. Noch
bedeutender ist der ethische Beitrag der Religion im politischen Bereich. Er sollte
nicht marginalisiert oder verboten, sondern als wertvolle Unterstützung zur Förderung des Gemeinwohls verstanden werden.“
Die Arbeitsruhe am Sonntag ist ein Beispiel für
einen schützenswerten Aspekt der religiösen
Dimension der Gesellschaft.
Die Arbeitsruhe am Sonntag und an christlichen Feiertagen, das Kruzifix in Schulen und Amtsstuben sind Beispiele für schützenswerte Aspekte dieser religiösen
Dimension unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, dass immer mehr Politiker auf nationaler und auf internationaler Ebene die Anliegen von Christen gegenüber ihren
Kollegen zu Gehör bringen und darum werben, sich für den Schutz der Rechte gläubiger Menschen einzusetzen.
Ein verheerendes Signal seitens der Europäischen Kommission war die Herausgabe eines Schülerkalenders, der die wichtigsten jüdischen, islamischen und auch
hinduistischen Feste enthielt, aber nicht Weihnachten und nicht Ostern.
Ich komme zum Schluss. Es geht nicht darum, sich als Christen in die Opferrolle
drängen zu lassen oder gar beleidigt zu sein, wenn bestimmte Positionen der
Kirche scharf hinterfragt, vielleicht sogar heftig ja polemisch kritisiert werden.
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Vortrag von Erzbischof Georg Gänswein
Gläubige können und müssen Widerspruch aushalten. Beleidigungen, Schmierereien an Kirchen und Friedhöfen und immer wieder auch Gewalt gegen Personen
sind nicht nur Verletzungen frommer Gefühle, sondern Straftaten, dessen Ahndung man genauso fordern muss, wie man das bei anderen Gruppen tut. Aber
dazu müssen wir Christen zuerst aufstehen und protestieren und nicht darauf warten, dass muslimische Demonstranten ihren Propheten Jesus verteidigen, weil er
wieder einmal im Kino oder Theater in obszöner Weise dargestellt wird. „Wehret
den Anfängen!“
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Wie Sie helfen können
Gebet
Jeder kann durch sein Gebet bedrängten und verfolgten Christen beistehen und so ein Teil
einer christlich-geistlichen Solidarität sein, die sich über die ganze Welt erstreckt. Beten
Sie für die Weltkirche, ganz besonders für die verfolgte und bedrängte Kirche. Wir bitten Sie
auch um Ihr Gebet für unser Hilfswerk und dessen Mitarbeiter. Für Ihr persönliches Gebet
oder für das Gebet in Gebetsgruppen bedanken wir uns sehr herzlich.
Informieren
Nur wer über die Notlagen der Kirche und ihrer leidenden Glieder informiert ist, wird sich
für Recht und Gerechtigkeit einsetzen. Christen dürfen nicht schweigen, wenn ihre Brüder
und Schwestern „zum Schweigen“ gebracht werden. Ein wichtiger Dienst besteht darin,
sich und andere zu informieren.
Spenden
Jede Gabe hilft mit, dass Menschen die Liebe Gottes mehr erleben dürfen. Dank der Hilfe
von weltweit rund 600 000 Freunden und Wohltätern können jährlich etwa 5000 Bittgesuche
bewilligt werden. Ihre Spende, ob gelegentlich oder regelmäßig, ist unsere Verantwortung.
Bitte gehören auch Sie zu uns!
Echo der Liebe
Das „Echo der Liebe“ erscheint seit 1958 achtmal im Jahr und ist das „Herz
unseres Werkes“. Im „Echo der Liebe“ wenden wir uns direkt an alle Freunde
und Wohltäter des Werkes. Neben Berichten über unsere Hilfe weltweit, in denen
wir auch Rechenschaft über unser Wirken geben, erhalten Sie außerdem einen
geistlichen Impuls. Format: DIN A4, 6 Seiten.
Kostenlos, Aktuelle Ausgabe, Best.-Nr.: 6009
In die Zukunft GUTES wirken
Informationen zum Thema Verschenken und Vererben. Mit derzeit gültigen
Steuersätzen und mit vielen konkreten Beispielen. Format: DIN A5, 40 Seiten.
Kostenlos, Best.-Nr.: 6011
Pater-Werenfried-van-Straaten-Stiftung
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, senden wir Ihnen gerne diese
Broschüre zu. Format: DIN A5, 12 Seiten.
Kostenlos, Best.-Nr.: 9002
Kurzvorstellung von KIRCHE IN NOT
Erfahren Sie mehr über die weltweite Arbeit sowie Aufgaben und Ziele unseres
Hilfswerks. Die Broschüre eignet sich besonders für den Schriftenstand in den
Kirchen. Format: DIN lang.
Kostenlos, Best.-Nr.: 6003
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KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das der Kirche überall
dort hilft, wo sie verfolgt oder bedrängt wird oder nicht genügend Mittel für die Seelsorge hat.
Das Hilfswerk wurde 1947 vom niederländischen Prämonstratenserpater Werenfried van Straaten
(1913-2003) gegründet. Damals organisierte Pater Werenfried in Belgien und den Niederlande Hilfe
für die heimatvertriebenen Deutschen und rief zur Versöhnung mit den verfeindeten Nachbarn auf.
Da er anfangs vor allem Speck bei den flämischen Bauern sammelte, nannte man ihn bald den
„Speckpater“.
KIRCHE IN NOT ist ein pastorales Hilfswerk, das in mehr als 130 Ländern aktiv ist. Schwerpunkte
der Hilfe sind gegenwärtig die Kirche in islamisch geprägten Ländern, in denen Christen meist
Bürger zweiter Klasse sind, der Wiederaufbau der Kirche in den Staaten des ehemaligen Ostblocks,
die Hilfe für die durch Sekten bedrängte Kirche in Lateinamerika sowie Unterstützung für die Kirche
in Afrika, die oft in Auseinandersetzungen mit dem Islam steht. Immer wichtiger wird auch die
Neuevangelisierung in den westlichen Ländern.
Sitz der internationalen Zentrale ist Königstein im Taunus (Deutschland). Das deutsche Büro hat
seinen Sitz in München. In weiteren zwanzig Ländern unterhält KIRCHE IN NOT nationale Sekretariate.
Unser Werk ist ein Treffpunkt der Weltkirche, wo
sich Gottes Kinder aus allen Ländern der Erde in
übernatürlicher Liebe begegnen und gegenseitig
bereichern. Für die Gebenden ist es eine Gnade,
in Gedanken und Gebet mit denen vereint zu sein,
die von Jesus selig genannt werden, weil sie
arm sind oder Verfolgung leiden. Für die
Empfangenden hingegen ist es eine Freude, sich
mit jenen verbunden zu wissen, die wegen ihrer
Barmherzigkeit seliggepriesen werden.
Pater Werenfried van Straaten