noe-landesausstellung.at Unterrichtsmaterialien 10–14 Jahre ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Niederösterreichische Landesausstellung 2015 Die Niederösterreichische Landesausstellung 2015 beleuchtet unter dem Titel „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“ die Besonderheiten der europäischen Alpen im Spannungsfeld von Gestern, Heute und Morgen. Dabei stehen die Geschichte und die Geschichten des ÖTSCHER:REICHS im Mittelpunkt, das in der Ausstellung stellvertretend für viele Regionen der Alpen steht. Aus vielen persönlichen Erzählungen über Menschen aus der Region ergibt sich ein Gesamtbild, vor dem die großen Fragestel lungen der Alpen abgehandelt werden. Zahlreiche Exponate ma chen die Erzählungen authentisch und verorten sie in der Region. ffert-Hösl Hochbärneck © Hannes Ho Im Rahmen von Dialogführungen werden Schülerinnen und Schüler animiert, selbst Antworten auf Fragen zu finden und neue Sichtweisen zu entwickeln. Um ihnen eine altersadäquate Auseinandersetzung mit den Ausstellungsinhalten zu ermögli chen, sind die Rundgänge methodisch wie didaktisch auf drei Altersgruppen (6–9 Jahre, 10–14 Jahre und junge Erwachsene) abgestimmt. Eigens geschulte Kulturvermittlerinnen und Kultur vermittler unterstützen bei geführten einstündigen Ausstellungs rundgängen. Wie ist das typische Bild von den Bergen entstanden, das unsere Sichtweise bis heute prägt? Wie nutzte der Mensch die Alpen in den letzten Jahrhunderten? Was ist ein Hammerherr? Wie lang war der Arbeitstag eines Schmieds? Und welche Bedeutung haben Goldhauben? Töpperschloss Im Töpperschloss in Neubruck wird der Blick auf die Alpen gerichtet. Vieles dreht sich hier auch um die Gewinnung und Verarbeitung der regio nalen Rohstoffe, vor allem des Eisens. Anhand von Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen zeitli chen Epochen werden Fragen nach dem Leben und dem Alltag in den Bergen und in den Eisenwurzen ausgelotet. Dabei steht der Pioniergeist in der Region und auch in den Alpen im Mittelpunkt. Mit Einblicken in technische, wirtschaftliche und naturwissenschaftli che Entwicklungen und Erkenntnisse wird eine Brücke von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft geschlagen. 2 ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Laubenbachmühle Im neuen Betriebs zentrum Lauben bachmühle der Mariazellerbahn wird die Geschichte der Menschen im Alpenraum erzählt. Hier erfährt man etwas über die Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung der Voralpen, erhält Einblick ins Leben der protestantischen Holzknechte, begleitet die Pilger auf deren Wegen nach Maria zell, setzt sich mit den Themen Sommerfrische und Alpentourismus auseinander und findet heraus, warum der Himmel über Puchenstuben heller leuch tet als anderswo. Ausgehend von der Region weitet sich der Blick auf den gesamten Alpenbogen, wobei ganz neue Sichtweisen auf das Leben in den Bergen eröffnet werden. Was verbindet ihr mit den Alpen? Wisst ihr, woher euer Trinkwasser kommt? Was war früher typisch für das Leben in den Alpen? Wie lebten die Bauern? Wie sah der Alltag eines Holzknechtes aus? Und warum pilgern Menschen nach Mariazell? Naturparkzentrum Ötscher-Basis Die (Wieder-)Entdeckung der Alpen durch das eige ne Wandererlebnis steht im Naturparkzentrum Ötscher-Basis in Wienerbruck im Mittelpunkt. Hier gibt es einen der schönsten Einstiege in Nie derösterreichs größten Naturpark – den Naturpark Ötscher-Tormäuer. Auf einer einstündigen Wandertour mit speziell ausgebildeten Naturvermittlerinnen und Naturvermittlern lassen sich die Schluchten rund um den Ötscher erkunden. Auf Anfrage besteht auch die Mög lichkeit, bei mehrstündigen Führungen besonders beein druckende Ein- und Ausblicke in die faszinierende Bergwelt des ÖTSCHER:REICHS zu l vierte Ötschergräben © Most Tourismus / weinfranz.at erhalten. Welche Pflanzen wurden schon vor Jahrhunderten in dieser Region angebaut? Welche Tiere leben im Naturpark? Welche besonderen Bedingungen herrschen in den Ötschergräben? Warum wurden die Wege und Steige angelegt, die sie durchziehen? Welche Kräuter helfen bei Schnupfen? Warum ist das Schutzhaus Vorderötscher ein Geheimtipp? Wie versorgt das Wasser des Stausees Wienerbruck die Mariazellerbahn mit Strom? Zu welchen Winkeln der Region ist Menschen der Zutritt verboten? 15 ÖTSCHER:REICH-Stationen Zusätzlich zu den Ausstellungen in Neubruck und Frankenfels können die Themen an Originalschauplätzen in der Region erlebt und erkundet werden. 15 ÖTSCHER:REICH-Stationen laden dazu ein, sich auf die Suche nach Spuren der Holzfäller zu machen, bei Dorfführungen versteckte Winkel zu entdecken oder eine Jause samt Aussicht auf einer Alm zu genießen. Im Vorfeld der Ausstellung nahmen fast 80 Naturvermitt lerinnen und Schutzhaus Vorderötscher -vermittler an © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at einem umfang reichen Ausbil dungsprogramm teil, um die Gäste an den 15 ÖTSCHER:REICH-Stationen und im Naturpark Ötscher-Tormäuer kompetent begleiten zu können. ergessen! nicht v Wanderschuhe Der Weg unserer Gesellschaft führt Schritt für Schritt zu einer „Erziehung außerhalb der Natur“. Dabei ist es gerade „draußen, im Garten, auf Wiesen und in Wäldern, (…) in den Bergen, in diesem vollständigen Eintauchen in die Wirklichkeit, wo das Kind einen Großteil seiner Beziehung zum eigenen Körper, zu seinen Sinnen, seiner Intelligenz, seinem Leben und zu den Anderen aufbaut.“ (Louis Espinassous, Pädagoge und Autor) Die Niederösterreichische Landesausstellung 2015 und diese Unterrichtsmaterialien laden dazu ein, das ÖTSCHER:REICH kennenzulernen und zu erkunden! Viel Spaß beim Einstieg in die Natur der Berge, beim Entdecken der Besonderheiten der Region, beim Schauen und Staunen! ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 3 Warum sieht eine Landschaft so aus, wie sie aussieht? Waren die Berge schon immer da? Warum sieht eine Landschaft so aus, wie sie aussieht? Wenn man an „die Alpen“ denkt, hat man vielleicht Bilder vom Großglockner, vom Matterhorn oder vom Mont Blanc vor Augen. Doch auch die Region rund um den Ötscher ist Teil der Alpen, genauer gesagt: Teil der Nördlichen Kalkalpen bzw. der Ybbstaler Alpen. Was verbindest du mit den Alpen? Verbindest du überhaupt etwas damit? Was ist gut daran, wenn der Mensch in die Entwicklung der Natur eingreift? Was ist gut daran, wenn sich die Natur ohne Einfluss des Menschen entwickelt? Ist es in Ordnung, wenn der Mensch Bäume fällt? Wie ist es, wenn der Biber Bäume fällt? Gibt es da einen Unterschied? Der Mensch sollte die Natur nicht verändern, heißt es. Gilt das nur für die Landschaft oder auch für die Natur des Menschen? Malt und bastelt in Zweiergruppen zwei Colla gen: Stellt dabei das Verhältnis von Mensch und Natur einmal positiv und einmal negativ dar. Blick auf den Ötscher © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at GEWUSST? Der Name „Alpen“ stammt von dem alten Wort „Alb“ ab, das bedeutet „Berg“. Als sich vor vielen Millionen Jahren die Kontinen te zusammenschoben, wölbte sich Gestein unter großem Druck in die Höhe und bildete ein Gebirge – die Alpen. Wasser, Wind und Wetter bearbeiteten beständig die Oberfläche und schufen die Vorausset zungen dafür, dass sich Pflanzen und Tieren verbreiten konnten. In den letzten Jahrhunderten war es vor allem der Mensch, der bei der Gestaltung der Landschaft eine große Rolle gespielt und deren Aussehen stark verändert hat. Verwendet dafür Bilder aus Zeitungen, Maga zinen und aus dem Internet: Sucht nach Land schaften, die stark vom Menschen verändert wurden, und nach solchen, die „natürlich“ geblie ben sind. Wie breitet sich der Mensch in ebenen Landschaften aus? Wie nutzt und gestaltet er die Alpen? Vom Tal bis zum Gipfel: In welchen Regionen der Berge wirkt der Mensch am stärksten? Welche Eingriffe findet ihr „schön“? Welche gehen eurer Meinung nach zu weit? Wenn du das nächste Mal mit dem Zug oder mit dem Auto durch die Landschaft fährst, stell dir folgende Fragen oder unterhalte dich mit anderen darüber: Wie hat es in dieser Gegend wohl ausgesehen, bevor sich die ersten Menschen angesiedelt haben? Und wie hat sich die Landschaft in den letzten 100 Jahren verändert? 4 ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Entwurf einer Kulturlandschaften-Collage, Foto: Perndl+Co Wo ist die Natur noch pur? Ist die Umwelt überall durch den Menschen verändert? Wo ist die Natur noch pur? Landschaften, die vom Menschen unbeeinflusst sind, nennt man Naturlandschaften. Noch vor 2.000 Jahren gab es fast nur Naturlandschaften. Heute beein flusstderMensch–zumindestüberdieindieLuftgelangenden Abgase seiner Autos und Fabriken – sogar Teile der Erde, die noch nie eine Menschenseele ge sehen haben. Genau genommen gibt es also gar keine Naturlandschaften mehr. Man spricht daher eher von „naturnahen“ Landschaften und meint damit Gebiete, in denen sich die Natur über lange Zeit weitgehend ungestörtentwickelnkonnte.Siekommen,wasPflanzen und Tierwelt bis hin zur Zusammensetzung der Gesteine betrifft, dem natürlichen Zustand sehr nahe. Wildnisgebiete sind vom Menschen kaum beein flusste Landschaften, die streng geschützt sind. Sie sindfürdieBewahrungzahlreicherTier-undPflanzenarten sowie als Vergleichslebensräume für die For schung sehr wertvoll. Soll man die Natur schützen? Wovor? Der Rothwald ist ein 40 km2 großes, naturbelasse nes Waldgebiet, das nie vom Menschen genutzt wurde. Der Bankier Albert Rothschild kaufte es im 18. Jahrhundert und entschied sich, den ursprüngli chen Wald für die Nachwelt zu erhalten. Das Betreten der Kernzone des Rothwalds ist verbo ten. Im Rahmen geführter Wanderungen dürfen man che Teile des Wildnisgebiets betreten werden. Landschaften, die vom Menschen verändert wur den, nennt man Kulturlandschaften. Die ursprüng lichen Naturlandschaften wurden so umgeformt und bearbeitet, dass der Mensch sie besser nutzen konnte – zum Beispiel, um Landwirtschaft zu betreiben oder um Häuser und Siedlungen zu bauen. Was passiert, wenn der Mensch die Natur verändert? Untersucht den Wald! Teilt euch in Gruppen auf und erforscht zwei möglichst unterschiedliche Wälder. Untersucht zum Beispiel einen Nadelwald, in dem nur eine Baumart wächst und in Reih und Glied gepflanzt ist. Solche Wälder wurden vom Menschen angelegt, um möglichst schnell mög lichst viel Holz zu bekommen. Ganz anders bei einem Mischwald: Hier versucht man, den Wald möglichst so wachsen zu lassen, wie er auch unter natürlichen Bedingungen wachsen würde. Junge und alte Bäume stehen nebeneinander, es gibt sehr viele unterschiedli che Tier- und Pflanzenarten. Geht folgendermaßen vor: Steckt in jedem Wald jeweils einen Quadratmeter Waldboden ab. Un tersucht diesen Bereich ganz vorsichtig, indem ihr einzelne Fundobjekte entnehmt. Zurück in der Klasse, wertet ihr eure Funde aus: Schaut sie mit einer Lupe an, bestimmt die Pflanzen- oder Gesteinsarten, beschriftet und gruppiert sie. Was erzählen eure Fundstücke? Gibt es etwas, was zeigt, welche Tiere hier leben? Habt ihr auch menschliche Spuren gefunden? Was sind die Unterschiede zwischen den Funden aus dem Nadelwald und jenen aus dem Mischwald? Teilt eure Ergebnisse und Überlegungen mit den anderen Gruppen. Wildnisgebiet Dürrenstein © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at GEWUSST? Ein Urwald ist ein natürlich gewachsener Wald, der sich ohne das Eingreifen des Menschen entwickelt hat. Einen Wald, der vom Menschen genutzt und gepflegt wird, nennt man „Wirtschaftswald” oder „Forst“. Foto: zunder zwo ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 5 Wie veränderten die Menschen den Wald? Noch vor 2.000 Jahren waren die Alpen großflä chig von dichtem Urwald bedeckt. Erst mit der Nut zung durch den Menschen entstanden größere wald freie Gebiete. Das Wirken des Menschen lässt sich am Wald daher besonders gut ablesen. Der Wald war der „Garten der Bauern“. Für das bäu erlich-landwirtschaftliche Leben war der Wald immer von großer Bedeutung, er bot einen wichtigen Teil der Lebensgrundlage. Kühe, Schweine und Ziegen weide ten im Wald. Man sammelte Pilze und Beeren, gewann Harz und Pech ebenso wie Gerbsäuren aus Rinden – man brauchte sie zum Gerben des Leders. In Gaming und Lilienfeld ließen sich im 13. und 14. Jahrhundert Mönche nieder und gründeten Klöster. Sie begannen, die Urwälder rund um den Ötscher zu roden, um Landwirtschaft zu betreiben. Im 18. Jahrhundert stieg der Holzbedarf enorm an. Die eisenverarbeitenden Betriebe, die sich westlich des Ötschers angesiedelt hatten, brauchten Holz für die Herstellung von Holzkohle. Zuerst ging man moderat vor: Wo gerodet wurde, forstete man möglichst schnell wieder auf. Mit Andreas Töpper und seiner Eisen-, Stahl- und Walzblechfabrik stieg der Holzverbrauch so stark an, dass der Kahlschlag überhandnahm. Gleich zeitig wurde der Energiebedarf im schnell wachsenden Wien rapide größer, und damit nahm auch die Nach frage nach Holz zu. Riesige Mengen an geschlagenem Holz wurden auf den Flüssen getriftet und geflößt und über die Donau nach Wien gebracht. Im 19. Jahrhundert schließlich waren die Wälder so weit ausgeplündert, dass der Mensch gezwungen war, sie neu anzulegen. Dabei wurden bevorzugt schnell wachsende Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte ange pflanzt. Diese Bäume prägen noch heute unsere Wälder. Überlegt: Wenn Rodungsarbeiten in großem Umfang stattfanden, schlug sich das auch in der Namensgebung von Höfen nieder. Kennst du heute Orte, die „Schlag-“, „Brand-“, oder „Reit-“ (von „reuten“ – „roden“) im Namen haben? kein Holz. Auch Ohne Wald gäbe es l Holz. Wir bauen heute brauchen wir vie el und machen damit Häuser oder Möb daraus Papier. Ohne Wald gäbe es viele Tiere und Pflanzen nicht mehr. Viele Tiere und Pflanzen finden nur im Wald jenen Lebensraum, den sie brauchen. 6 ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Blick über den Dunkelsteinerwald © flickr.com / captain.orange GEWUSST? Seit bereits 8.000 Jahren werden die Alpen landwirt schaftlich genutzt. St. Veit a. d. Gölsen, Johann Schweiger, Foto: © Harald Schmid GEWUSST? Heute ist knapp die Hälfte Österreichs von Wald be deckt. In der Ötscherregion sind es sogar 80 Prozent. Ist der Wald auch heute noch für die Men schen wichtig? Warum? Überlegt gemeinsam, wie die folgenden Aussagen gemeint sind: Ohne Wald gäbe es nur noch dicke Luft. Die Blätter der Bäume filtern Schadstoffe aus der Luft. Sie geben Feuchtigkeit ab und produzieren Sauerstoff. Ohne Wald säßen wir ba ld auf dem Trockenen. Waldboden kan n viel Wasser speichern. Er gibt es an das Grundwasser weiter, das wir als Trinkwass er nutzen. Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Ohne Wald verlieren wir den Boden unter den Füßen. Im Wa ld halten die Baumwurzeln den Erdbod en fest und verhindern, dass die Erde abr utscht. Ohne Wald wären die Menschen noch gestresster. Der Wald ist ein Erholungsraum. Die Menschen kommen hierher, um Sport zu treiben, zum Wandern oder um Pilze zu sammeln. Welche Landschaft soll man schützen? Über Jahrhunderte achteten die Menschen bei ih ren Eingriffen in die Landschaft auf das natürliche Gleichgewicht. Den ursprünglichen Wald formten sie zu Wiesen, Weiden und Äckern um, um dort Häuser zu bauen oder Landwirtschaft zu betreiben. Sie be arbeiteten und pflegten die Landschaft so, dass viele Generationen sie nutzen konnten. Davon hatten nicht nur die Menschen selbst, sondern auch die Pflanzen und Tiere etwas: Auf den bewirtschafteten Almen zum Beispiel war der Boden nun viel fruchtbarer als der ur sprüngliche Waldboden. So konnten sich viele neue Pflanzenarten entwickeln. Wenn wir Landschaften als „schön“ empfinden, dann liegt das meist daran, dass sie vielfältig und abwechslungsreich sind. Das wurden sie aber erst durch schonende und nachhaltige Nutzung. Was ist von Dauer? Naturparks haben sich zum Ziel gesetzt, wertvolle Kulturlandschaften zu bewahren. Sie dienen der Er holung und vermitteln die Besonderheiten der Natur. Naturpark Ötscher-Tormäuer 1970 konnte der Bau eines Wasserkraftwerks durch den Widerstand der angrenzenden Gemeinden ver hindert werden. Der Naturpark Ötscher-Tormäuer wurde gegründet. Die Wildwasserstrecke der Erlauf und die Urlandschaft mit ihren vielen Naturdenkmä lern sollten erhalten werden. Seither ist der Naturpark weiter gewachsen und heute mit 170 km2 – die Größe entspricht jener des Fürstentums Liechtenstein – der größte Naturpark Niederösterreichs. Kulturlandschaft im Pielachtal © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at Stimmt ab! Wie schön findet ihr diese Landschaft? Was glaubt ihr: Wie stark haben die Menschen diese Landschaft beeinflusst? Wie würde sie heute wohl aussehen, wenn die Menschen hier nichts verändert hätten? Wie gefährdet ist diese Landschaft? Wie wahrscheinlich ist es, dass sie in ein paar Jahren anders aussieht? Wer behält am Ende die Oberhand? Die Alpen sind als Lebensraum wertvoll, aber auch sehr empfindlich. Sie zu schützen ist eine große Her ausforderung, da in den Alpen 15 Millionen Menschen leben und ca. 120 Millionen Menschen hier jedes Jahr Urlaub machen. Damit sich Mensch und Natur vertra gen, haben die acht Alpenländer die „Alpenkonven tion“ gegründet. Diese Vereinbarung legt fest, dass Tiere und Pflanzen geschützt werden müssen und gleichzeitig die Menschen, die hier wohnen, dadurch keine Nachteile haben sollen. Naturpark Ötscher-Tormäuer © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at In den Alpen sind heute viele Landschaften, welche die Menschen jahrhundertelang pflegten, gefähr det. Die Bewirtschaftung von Almen zum Beispiel lohnt sich kaum mehr. Werden sie aufgelassen, kehrt die ursprüngliche Pflanzenwelt wieder zurück, und wertvolle Lebensräume gehen verloren. Soll man die Natur schützen? Wovor? Muss man den Menschen vor der Natur schützen? Warum spricht man von Naturgefahren, aber nicht von Menschengefahren? Braucht der Mensch die Natur? Inwiefern? Braucht die Natur den Menschen? Wäre die Natur auch wertvoll, wenn es keine Menschen gäbe? Kann etwas wertvoll sein, ohne dass es jemanden gibt, für den es von Wert ist? ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 7 Seit wann gibt es Nachhaltigkeit? Die Bauern der Ötscherregion waren vom Mittelal ter an Selbstversorger. Sie lebten von ihren eigenen Erzeugnissen, meist blieb nicht viel davon übrig. Wenn es von etwas zu viel gab, wurde getauscht. Sparsam hauszuhalten war lebensnotwendig. Es wurde kein Abfall produziert, kaputt Gewordenes reparierte man. Die Bauern achteten auf das ökologi sche Gleichgewicht – im heutigen Sinne agierten sie nachhaltig. Das geschah aus einer Notwendigkeit he raus. Sie gingen sparsam mit Ressourcen um, weil das Angebot begrenzt war, und sie griffen nur so weit als notwendig in die natürlichen Prozesse ein. GEWUSST? Eine Ressource ist etwas, was einem nützt und dabei hilft, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Zu natürlichen Ressourcen zählen Flüsse, Seen und Wälder, der Boden, aber auch Rohstoffe oder Energie. Auch Personen, Wissen oder Charakter eigenschaften werden manchmal als Ressourcen bezeichnet. Die bäuerliche Bevölkerung entwickelte Strategien für den schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen: Alles verwenden und verwerten. Wenn ein Tier ge schlachtet wurde, verwertete man alle Teile, es gab eigentlich keinen Abfall. Selbst die Borsten eines Schweines wurden noch zu Pinseln verarbeitet. Reparieren und flicken. Kaputte Textilien wurden geflickt, gebrochenes Werkzeug und Geschirr wurden repariert. Das passierte meist im Winter. Das, was man hatte, war von Wert und musste lange halten. Teilen und tauschen. Einmachen. Bevor es Kühlschränke gab, war das Ein machen eine geeignete Methode, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Das war essenziell, um über die kal te Jahreszeit zu kommen. Bauernhandwerk vielseitig nutzen. Professionelle Handwerker in der Stadt waren spezialisiert, die Bau ern hingegen mussten fast alle handwerklichen Berei che selbst abdecken. Dafür galt es, erfinderisch zu sein und die bescheidenen Ressourcen zu nutzen. Was bedeutet Verzicht? Wie viel brauchen wir zum Leben? Wie viel ist genug? Brauchen alle Menschen gleich viel? 8 ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Loich, Heimatverein/Heimatmuseum Loich, Foto: Peter Böttcher Wie gehen wir heute mit Ressourcen um? In welchen Bereichen verbrauchst du mehr, als notwendig wäre. Wobei bist du sparsam? Einmachen Heute sind Lebensmittel das ganze Jahr über verfügbar. Ist euch das Einmachen von Lebens mitteln bekannt? Befragt eure Eltern und Groß eltern: Ab wann gab es Kühlschränke? Welche Möglichkeiten, Lebensmittel länger haltbar zu machen, hatte man davor? Probiert Einmachen einmal selbst aus! Holt euch Anleitungen von Verwandten oder Bekannten! Tauscht euch aus! Legt eine Liste mit Kontakten an: Wer kennt je manden, der Handys reparieren kann? Ist jemand geschickt im Handwerken? Wer kann Fahrräder instand setzen? Wen kann man fragen, wenn …? Was kannst du besonders gut? Welche Kompetenzen kannst du anderen zur Verfügung stellen? Teilen liegt heute wieder im Trend. Vom Auto über Lebensmittel bis zur Bohrmaschine: Im Internet gibt es zahlreiche Plattformen, die es einfach machen, Ressourcen gemeinsam zu nut zen. Auch Wissen und besondere Fertigkeiten werden online geteilt und ausgetauscht. Was stellst du anderen zur Verfügung? Wo greifst du auf Ressourcen anderer zurück? Was ist „nachhaltig“? Nachhaltigkeit: Was bedeutet das eigentlich? Wann ist etwas nachhaltig? Wie ist der Begriff entstanden? Der Begriff Nachhaltigkeit wird heute sehr oft verwen det, ist aber trotzdem schwer greifbar. Vereinfacht ge sagt, geht es bei Nachhaltigkeit darum, dass Menschen bei allem, was sie tun, an die Zukunft denken. Auch wenn der Begriff heute „in“ ist, ist er eigentlich schon 300 Jahre alt. Das erste Mal wurde „nachhaltig“ in der Forstwirtschaft benutzt. Es stand für den Grundsatz, nicht mehr Bäume zu fällen, als auch nachwachsen können. So sollte der Wald erhalten bleiben und über Generationen hinweg genutzt werden können. Seit dieser ersten Definition hat sich der Begriff wei terentwickelt. Später wurde er auf die gesamte Weltwirt schaft übertragen. Für das heutige Verständnis von Nach haltigkeit sind zwei Grundgedanken entscheidend: Erstens die Überzeugung, dass wir langfristig nicht auf Kosten zukünftiger Generationen und der Menschen in anderen Weltregionen leben können. Zweitens die Einsicht, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft einander beeinflus sen. Kein dauerhafter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt ohne intakte Umwelt – keine intakte Umwelt ohne gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wohlstand. Nachhaltigkeit beschreibt also einen Weg, die Welt im Gleichgewicht zu halten. Vom Denken zum Handeln – ich fange bei mir an! Schreib dir selbst einen Brief mit dem Titel „Ich fange bei mir an“. Liste darin Ideen auf, wie du dich umweltfreundlicher verhalten könntest. Welche kleinen Taten haben große Wirkung? Wie wollen wir leben? Wie soll unsere Zukunft aussehen? Wie viele Menschen müssen mitmachen, damit nachhaltige Entwicklung gelingt? GEWUSST? Wenn sich Menschen zusammentun, um Ressourcen gemeinschaftlich zu nutzen und zu teilen, hat es Vorteile: - Kostenersparnis - Zugang zu mehr und eventuell hochwertigeren Produkten - Kennenlernen Gleichgesinnter - Teilen von Verantwortung - Verhindern, dass etwas verschwendet oder weggeworfen wird Überlegt: Was könnt ihr im Klassenverband tun, um gemeinsam nachhaltiger zu handeln? Beispiele könnten sein: Bücherflohmarkt, Kleidertausch-Party, Fahrgemeinschaften der Eltern zur nächsten Party organisieren … Kann etwas für den einen nachhaltig sein, für den anderen jedoch nicht? Was heißt nachhaltig denken? Was heißt nachhaltig handeln? Welche anderen Begriffe könnte man statt „nachhaltig“ verwenden? flickr © Dianne YeeSvíčková Diskutiert: Ist es nachhaltig, wenn … … du einem Freund hilfst, dem es schlecht geht? Hilft er dir dann auch, wenn du selbst etwas brauchst? … du Geld auf die Bank legst? Sind Zinsen nachhaltig? … du beim Kleidungskauf darauf achtest, in welchem Land deine Jeans oder dein T-Shirt produziert wurde? … du im Winter keine Erdbeeren isst? … du Dinge, die du nicht mehr brauchst, auf dem Flohmarkt verkaufst? In welchen Situationen/Bereichen handelst du nachhaltig? flickr © Jonas Merian flickr © Séminaire Hopscotch (team-building & upcycling) Neben dem bekannten Recycling sorgt seit eini gen Jahren der Begriff „Upcycling“ für Trends – vor allem im Design- und Produktbereich. Alte Produkte und sogar Abfallmaterial werden dabei zu neuen, hochwertigeren Produkten verarbeitet. Hast du schon einmal aus Abfallmaterial etwas Neues gemacht? Entwerft eure eigenen Upcycling-Kreationen! Holt euch Anregungen dafür aus dem Internet. ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 9 Was prägt unsere Sicht auf die Alpen? Veränderung des Verhältnisses von Mensch und Natur In der Zeit der Aufklärung und der beginnenden Mo derne rückten die Alpen ins Interesse von Malern und Dichtern, Wissenschaftlern und Forschern. Durch die Auseinandersetzung damit und das Wissen, das man dabei erlangte, verschwand allmählich auch die Angst, die die Menschen bis dahin vor den gewaltigen Stein massen hatten. Die Natur musste nicht mehr – wie zum Beispiel in den barocken Gärten – gezähmt und symmetrisch sein, um als schön empfunden zu werden. Die Alpen waren für die Menschen nun gerade wegen ihrer Mächtigkeit und ihrer wilden, ursprünglichen Schroffheit interes sant. Schöne Alpenwelt Während der industriellen Revolution war alles auf Fortschritt und Produktivität ausgerichtet, meist ohne Rücksichtnahme auf die Umwelt. In dieser Zeit des ständigen Fortschritts sehnten sich viele Menschen nach einer „intakten Welt“, die sie in der Natur suchten. PIONIER DER FELDFORSCHUNG Franz Maresch sammelte in den 1950er-Jahren bäuerli che Alltagsgegenstände. Sie dokumentieren die bäuerliche Herstellung von praktischen Werkzeugen und lassen deren Improvisationskunst erkennen. Wissen, das sonst vielleicht schon verloren gegangen wäre, konnte somit bewahrt werden. PIONIERIN DER ALPENFORSCHUNG Maria Mathilda Ogilvie, 1864 in Schottland geboren, war eine bedeutende Geologin. Ihr Forschungsgebiet waren die Dolomiten, über die sie aufsehenerregende Werke schrieb. Sie erhielt an der Universität London den Doktortitel – als erste Frau in England! PIONIER DER ALPENMALEREI Der Wahldeutsche E. T. Compton war ein hervorragender Alpenmaler und ein begeisterter Bergsteiger. Er stellte die Alpen und ihre Gipfel ganz ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. 1.700 Bergmotive sind von ihm bekannt. Als Bergsteiger konnte er gut 300 bedeutende Ersteigungen durchführen, darunter nicht weniger als 27 Erstbesteigungen. Diese Sehnsucht spiegelt sich in vielen Bildern aus dem 18. und 19. Jahrhundert wider. Sie zeigen schroffe Gegensätze – im Hintergrund bedrohliche Berge, im Vordergrund liebliche Almen und Berghütten. Was kommt dir in den Sinn, wenn du „schöne Alpenwelt“ hörst? Wie ist unser heutiges Bild von den Alpen? Wovon sind unsere Bilder geprägt? Vergleiche die zwei untenstehenden Fotos mit dem Gemälde rechts daneben. Welches der drei Bilder hast du am ehesten vor Augen, wenn du an die Alpen denkst? Welches Bild zeigt die Alpen so, wie du sie kennst? Welches zeigt sie so, wie sie wirklich sind? Welches Bild eignet sich für Tourismuswerbung? Innsbruck NW © Svíčková 10 ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Großglockner 1918, E. T. Compton © Alpenverein-Museum, Österreichischer Alpenverein GEWUSST? Beim Schlagwort „Alpen“ denken wir meist an die Gipfel. Der Großteil des Lebens spielt sich aber in den Tälern ab: Heute leben rund 60 % der etwa 15 Millionen Alpenbewohner im Umfeld von Städten. Die allermeisten davon befinden sich in den Alpentälern. Kulturlandschaft im Pielachtal © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Blick auf den Silvaplanersee, Johann Jakob Ulrich © Bündner Kunstmuseum Chur Was fasziniert an den Alpen? Seit dem Mittelalter ist der Wallfahrtsort Mariazell Anziehungspunkt für Pilger. Entscheidend für den Tou rismus am Ötscher war die Eröffnung der Mariazeller Schmalspurbahn im Jahr 1907. „Sommerfrische“ war damit für viele erschwinglich geworden. Gerade in die Ötscher region zog es die weniger vermögenden Leute, während die wohlhabende Bevölkerung auf dem Semmering, in der Schneeberg-Gegend oder gar im Salzkammergut urlaubte. In den 1980er-Jahren kam es zu einem Tourismustief … oder besser: zu einer Wende im touristischen Verhalten. Der Wohlstand stieg, Fernreisen wurden immer attraktiver. Die Besucherzahlen in der Ötscherregion gingen rasant zurück. Heute konzentriert sich der österreichische Wintertourismus auf wenige Orte in den Alpen, vor allem im hochalpinen Raum. GEWUSST? Sanfter Tourismus ist eine Form des Reisens, bei der man so schonend wie möglich mit der Umgebung umgeht. Natürliche und kultivierte Landschaften sollen möglichst nah, intensiv und ursprünglich sowie im Einklang mit den Bedürfnissen der vor Ort lebenden Menschen erlebt werden. Für die Urlaubsgäste bedeutet das zum Beispiel, dass sie, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, einheimische Produkte kaufen und auf bestimmte „Fun-Sportarten“, die der Natur Schaden zufügen, verzichten. GEWUSST? Couch Surfing: Das Projekt wurde 2003 von einem US-Amerikaner ins Leben gerufen, um Reisenden die lokale Kultur näher und Menschen zusammenzubringen. Die Teilnehmenden bieten kostenlose Schlafplätze in der eigenen Wohnung an und können, wenn sie selbst auf Reisen sind, ebenso über die Plattform Unterkünfte finden. Emotionale Alpenkarte: Welche Orte in den Alpen verbindest du mit bestimmten Gefühlen oder Erinnerungen? Gibt es Orte, die dir sehr vertraut sind? Macht eine große Karte von den Alpen und verortet eure Erlebnisse und Erinnerungen. Pinnt eure Tipps zu ganz speziellen Orten dazu! Die Alpen gehören heute zu den größten Touris musregionen der Welt. Mehr als 120 Millionen Ur lauber verbringen dort jedes Jahr ihre Ferien. Sie kom men zum Wandern, Skifahren oder Snowboarden. Das Leben der Menschen in den Bergen hat sich durch den Tourismus verändert. Überlegt: Was hat sich durch den Tourismus in den Alpen verändert? Welche sichtbaren Spuren des Tourismus fallen dir ein? Sind im Sommer andere erkennbar als im Winter? Weil der Massentourismus auch negative Auswirkun gen hat, versucht man auf „sanften Tourismus“ oder „nachhaltigen Tourismus“ umzusteigen. Welche typischen „Fun-Sportarten“ kann man in den Alpen ausüben? Man bezeichnet sie übrigens auch als Trendoder Extremsportarten. Warum liegen sie im Trend? Inwiefern sind sie extrem? Diese fünf Faustregeln beschreiben, worauf man beim „fairen“ Reisen achten sollte: Zeit nehmen: Nimm dir Zeit für die Planung der Reise und informiere dich im Vorhinein über Land und Leute. Fairer Austausch: Wenn du willkommen geheißen wirst, begegne umgekehrt der gastgebenden Bevölke rung mit Respekt. Nutzen für Einheimische: Ziehe einheimische Unter künfte internationalen Hotelketten vor. Genieße regi onale Spezialitäten und kaufe Souvenirs aus lokalem Handwerk. Faire Preise: Damit du dich richtig wohlfühlen kannst, sollen alle, die zu deinem Ferienerlebnis beitragen, un ter anständigen Bedingungen arbeiten. Respekt vor den Lebensgrundlagen: Bemühe dich, die Umwelt am Urlaubsort nicht unnötig zu belasten und umweltfreundliche Verkehrsmittel zu wählen. Wo hört dein Zuhause auf? Wo fängt Reisen an? Was ist der Unterschied zwischen ZuHause-Sein und Auf-Reisen-Sein? Warum gehen Menschen, wenn sie Urlaub machen, meistens auf Reisen, anstatt es sich daheim gemütlich zu machen? Was macht eine Gedankenreise zu einer Reise? Hat Reisen immer etwas mit Bewegung zu tun? © Alexander Wildzeisz © Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H. © Birgit Schretzmayr © georaum GmbH © Reinhard Wolf ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 11 Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei der Niederösterreichischen Landes ausstellung 2015 und wünschen anregende Ausstellungsbesuche sowie spannende Diskussionen mit Ihren Schülerinnen und Schülern! Das Team der Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Ausstellung FrankenfelsLaubenbachmühle Betriebszentrum Laubenbachmühle 3213, Laubenbachgegend 18 Ausstellung Neubruck Töpperschloss Neubruck 3283 Scheibbs, Neubruck 2 Naturparkzentrum ÖtscherBasis Wienerbruck 3223 Wienerbruck Öffnungszeitraum: 25. April bis 1. November 2015 Täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr 17.00 Uhr Kassa und Einlassschluss Öffentliche Anreise Mariazellerbahn: FrankenfelsLaubenbachmühle – Wienerbruck Shuttlebus: Bahnhof Scheibbs – Neubruck – FrankenfelsLaubenbachmühle Im Eintrittspreis ist die Fahrt mit der Mariazellerbahn (FrankenfelsLaubenbachmühle – Wienerbruck) und dem Shuttlebus inkludiert. Angebot Unsere museumspädagogischen Angebote und Erlebnisprogramme bieten zahlreiche Möglichkeiten, den Besuch mit Schülerinnen und Schülern attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten! NÄHERE INFORMATIONEN noelandesausstellung.at info@noelandesausstellung.at T +43 (0) 7416 521 91 ALLGEMEINE INFORMATION Eintritt Schülerinnen und Schüler, pro Person Museumspädagogische Vermittlung (Führung), pro Person und Standort (Dauer 1 Stunde) Sonderprogramme im Naturparkzentrum ÖtscherBasis pro Person (Dauer 2 Stunden) € 3,50 € 2,50 € 5, Quellen: Wiederkehrende philosophische Fragen in Anlehnung an „Wie wollen wir leben? Kinder philosophieren über Nachhaltigkeit“, Eberhard von Kuenheim Stiftung, Akademie Kinder Philosophieren; S. 6 Ist der Wald auch heute noch für die Menschen wichtig?, kinder.wald.de (Stand 7.4.2015); S. 9 Nachhaltigkeit: www.helleskoepfchen.de/artikel/3053.html (Stand: 4.4.2015), www.helleskoepfchen.de – Wissensportal, Suchmaschine und Community für Kinder und Jugendli che; S. 11 Faustregeln „Faires Reisen“: www.fairunterwegs.org/fairunterwegs/#fairunterwegswasheisstdas (Stand 7.4.2015) Herausgeber: Schallaburg Kulturbetriebs.ges.m.b.H. Konzept,TextundGrafik:zunderzwo © 2015 Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H. www.schallaburg.at 12 ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir Unterrichtsmaterialien zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Abdrucks und der Reproduktion einer Abbildung, sind vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikrovervielfältigun gen, Übersetzungen sowie die Einspeicherung in und die Verarbeitung durch elektronische Systeme. Der Herausgeber dankt den Eigentümern der Urheber und Werknutzungsrechte für die Zustimmung zur Vervielfältigung, Veröffentlichung und Verwertung im Rahmen des Ausstellungsbegleiters. Im Fall geltend zu machender Urheberrechte ersucht der Herausgeber um Kontaktaufnahme.
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