Fachverlag BILDUNGSKATALOG 2015 Gestalte Deine Zukunft www.x-technik.com www.mechatronik-cluster.at Sollte man lesen ... Fachmagazine für die technische Ausbildung, Jobs und mehr … Media-Daten unter: www.x-technik.com EDITORIAL Im Rampenlicht Mechatronik bestimmt unser Dasein, auch wenn wir das als solches nicht bewusst wahrnehmen, so sind viele Gegenstände des täglichen Lebens mit komplexer Technologie ausgestattet. Erst wenn „irgendetwas“ nicht mehr richtig funktioniert, wird uns die Komplexität im Hintergrund bewusst – egal ob im industriellen Bereich, im Smartphone oder in der Kaffeemaschine. Wir sind jeden Tag auf das Funktionieren und die Zusammenarbeit verschiedenster Komponenten angewiesen. Aber wie kommt die Technik in die Geräte? Wer zeichnet sich dafür verantwortlich? Fragen, die nur Spezialisten beantworten können. Mechatroniker gesucht MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser Leitung Fachmagazin WANTED [email protected] Die vierte Revolution, auch als das Internet der Dinge bekannt, sorgt mehr und mehr dafür, dass Computer immer mehr in den Hintergrund treten und durch „intelligente Gegenstände“ ersetzt werden. In Zukunft unterstützen diese den Menschen bei seinen Tätigkeiten unmerklich ohne abzulenken oder aufzufallen. Nicht nur im industriellen Bereich hat diese Entwicklung bereits Einzug gehalten, auch im Alltag werden zum Beispiel bereits Kleidungsstücke mit den unterschiedlichsten Sensoren ausgestattet. Um solche Hightech-Produkte herstellen zu können, sind Mitarbeiter mit fächerübergreifendem Wissen gefragt. Spannende Beiträge und informative Interviews in der Rubrik „Mechatronik in der Praxis“ sollen noch mehr Jugendliche motivieren, den Ausbildungsweg zum Traumberuf des Mechatronikers einzuschlagen. Orientierungshilfe und Entscheidungsgrundlage Der Bildungskatalog Mechatronik hat sich bestens etabliert und feiert dieses Jahr bereits seinen achten Geburtstag. Warum? Weil er für SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und BildungsberaterInnen eine fundierte Orientierungshilfe bzw. Entscheidungsgrundlage geworden ist. Herausnehmbarer Ausbildungswegweiser Was macht den Bildungskatalog Mechatronik so interessant? Einerseits die umfassende Berichterstattung über alle Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich – man findet Informationen über den für sich am besten geeigneten Ausbildungsweg. Andererseits werden alle Daten, Fakten und Details jährlich neu recherchiert und sind immer top aktuell. Als besonderes Service bieten wir heuer erstmals einen beigelegten Ausbildungswegweiser, der komprimiert und übersichtlich Ausbildungsund Karrieremöglichkeiten in der Mechatronik vorstellt. Beiträge, Tipps und Anregungen senden Sie bitte an: [email protected]. Kostenloses Abo unter: www.x-technik.com. www.x-technik.com 3 � Inhalt 54 10 14 Coverstory 54 Gestalte Deine Zukunft TOP-STORIES 10 Die Zukunft ist offen und wir können und sollen sie aktiv mitgestalten. Der Gestaltungsspielraum ist vielfältig und der Bedarf an kreativen, technischen Lösungen wird in der Zukunft überproportional steigen. Ein Mechatronikstudium ist demnach eine exzellente Vorbereitung auf die Anforderungen der Zukunft und eröffnet eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen. Rubriken 4 10 – 25 Mechatronik in der Praxis 26 – 30 Ausbildungseinrichtungen 32 – 35 Ausbildung Lehre 36 – 45 Ausbildung HTL 46 – 51 Ausbildung FH 52 – 59 Ausbildung UNI 60 – 61Ausbildungsstätten 62 – 66 Top Arbeitgeber Antriebstechnik: Eine perfekte Symbiose aus Theorie und Praxis Zu „Perfection in Automation“ gehört neben Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sowie Visualisierung und Sicherheitstechnik auch die Antriebstechnik. StudentInnen können bereits während ihres Studiums im Rahmen von Kooperationsprojekten erste Einblicke in dieses Aufgabengebiet gewinnen. 14 Lösungen, die sich rechnen Kundenspezifische, elektronische Baugruppen entwickeln und fertigen die ca. 80 MitarbeiterInnen der Ginzinger electronic systems in Weng im Innkreis. 22 Globaler Mechatronik-Meetingpoint Ein neues Kunden- und Innovationscenter der Mechatronik bei Fill bietet Schulungs- und Präsentationsmöglichkeiten sowie 150 neue, moderne Arbeitsplätze rund um die digitale Fabrik. MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 INHALT 22 38 53 NACHGEFRAGT 38 Praxisorientierter Unterricht in Industriequalität 8 Um den Erfordernissen einer modernen Ausbildung Rechnung zu tragen, hat auch die HTL Saalfelden in ein Ausbildungspaket für Robotertechnik investiert. 53 Populäre Mechatronik Die beiden Cluster-Manager Mag. Elmar Paireder und Ing. Harald Bleier geben einen Ausblick in die Zukunft der Mechatronik und zeigen damit, wie wichtig Fachkräfte in diesem Bereich sind. Automotive Mechatronik In der Fahrzeugtechnik stellen mechatronische Komponenten Schlüsselfunktionen in verschiedenen Anwendungsbereichen dar – z. B. in konventionellen, hybriden und elektrischen Antriebssträngen, bei Fahrdynamikregelungen und Anwendungen in der aktiven Fahrzeugsicherheit sowie in Komfortfunktionen. 12 StandarDs 21 3 Editorial 6 Allgemeines 67 Firmenverzeichnis, Impressum, Vorschau www.x-technik.com Notruf „Service Techniker” Was macht den Job des Servicetechnikers bei Lenze so interessant und spannend? Ing. Harald Enzenhofer gibt die Antworten. Die Leidenschaft ist der Schlüssel ... Um sich als Forscher und Entwickler bei Fronius wohl zu fühlen, müssen laut Manfred Wittmann bestimmte Voraussetzungen und Eigenschaften erfüllt sein. 5 Allgemeines 6 MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Allgemeines Top Ausbildung heute und morgen Mechatronik ist der Überbegriff für integrative Anwendungen in den Bereichen Mechanik, Elektronik/Elektrotechnik und Informatik. Als stark pulsierende Wachstumsbranche ist Mechatronik der Innovationstreiber sämtlicher Industrien weltweit, da nicht nur mechatronische Produkte selbst hergestellt, sondern Herstellungsprozesse und Verfahren vieler Produkte der Konsumgüterindustrie von mechatronischen Systemen durchgeführt werden. Autorin: MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser / x-technik Der Begriff Mechatronik wurde vom weltweit größten Industrieroboter Hersteller 1969 – Yaskawa Electric Corporation – geprägt und hat seinen Ursprung in der Feinmechanik. Erst später kam als dritte Disziplin die Informatik dazu. Der Begriff hat sich in den letzten Jahren in der Technik weltweit etabliert und leitet sich auch von den drei Kernpunkten des Fachbereichs ab: Mechanik, Elektronik und als Verknüpfung der beiden Bereiche die Informatik. Die Mechatronik soll die Mechanik, die Elektronik und die Informatik miteinander verschmelzen und zu einem mechatronischen Gesamtsystem zusammenfügen. Diese Systeme haben die Aufgabe, mit funktionell erforderlichen Technologien, Materie und Informationen umzuwandeln, zu transportieren und/oder zu speichern. Mechatronik bewegt Zukunftsbranchen Mechatronik bewegt Zukunftsbranchen wie die Energie-, Umwelt- oder Medizintechnik und treibt die Entwicklungen in der Automatisierung und Robotik weiter voran. Ressourcen, Energie und Zeit werden immer knapper, und in unserer industrialisierten Welt daher immer kostbarer. Gefragt sind Produkte, Konzepte und System, die diese kostbaren immer knapper werdenden Güter möglichst effizient nutzen. Neu entstandene Märket, wie z. B. die Elektromobilität, die Windkraft, der Leichtbau usw. stellen auch zukünftig ein wesentliches Wachstumspotenzial für die Industrie dar. Die vierte industrielle Revolution Schon mehrmals hat sich die Welt der Industrie völlig verwandelt: Die erste industrielle Revolution wurde durch Wasserund Dampfkraft ermöglicht, die zweite Revolution kam durch den Einsatz der Elektrizität zustande. IT, Elektronik und das Internet brachten uns eine dritte Revolution, und die cyberphysikalischen Systeme, die nun entwickelt werden, könnten eine vierte industrielle Revolution einleiten. Auf dieser Überlegung basiert die Bezeichnung „Industrie 4.0“. „In Zukunft wird die Produktion zu einem gewissen Grad selbststeuernd und selbstoptimierend sein. Die virtuelle Modellierung von Produktionssystemen wird mit den realen Systeme verschmelzen“, erklärt Detlef Gerhard, Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften der TU Wien. www.x-technik.com Das „Internet der Dinge“ soll in Zukunft auch in den Produktionshallen Einzug halten. Das Thema „Industrie 4.0“ widmet sich ganz speziell der Frage, wie man durch Verschmelzung unterschiedlicher Systeme und durch Datentransfer zwischen verschiedenen Maschinen, Sensoren und Steuersystemen bessere Produktionsprozesse entwickeln kann. Produktionsmaschinen sollen nicht stur menschlichen Vorgaben folgen, sondern sich flexibel aufeinander einstellen. Ausfälle einzelner Komponenten sollen von anderen kompensiert werden, Produktionsflüsse sollen automatisch aufeinander abgestimmt werden, die Logistik soll optimal in den Gesamtprozess einbezogen werden. Mechatroniker der Zukunft Die Mechatronik ist eine relativ junge Disziplin. Die letzten 20 Jahre waren eine sehr raschlebige Zeit und die kommenden 20 Jahre werden nicht weniger spannend verlaufen. Es steht allerdings fest, dass in den kommenden Jahren die Software und nicht wie bisher die Mechanik eine dominante Rolle spielen werden. Bereits heute ist das weitgehend der Fall und mit der vierten industriellen Revolution wird diese Entwicklung noch sichtbarer. Man sieht die Software nicht, aber sie dominierte bereits in den vergangenen Jahren das Geschehen. Betrachtet man zum Beispiel ein Kraftfahrzeug: Einrichtungen wie ABS, ESP, GPS, Abstandsmesser und vieles mehr haben nichts mit Mechanik zu tun, sondern sind im wesentlichen Softwarefunktionalitäten, die in Mechanik eingebettet sind. Man schätzt, dass der funktionale Stellenwert in Zukunft in der Software und Elektronik liegen wird. Dabei sprechen wir von rund 80 Prozent. Die Mechanik wird das Skelett darstellen auf dem die Software mit der Elektronik spielt. Krisensichere Jobs AbsolventInnen der Fachbereiche Mechatronik haben am Arbeitsmarkt beste Chancen. Ob Lehre, HTL, Fachhochschule oder Universitätsstudium, der Bedarf der Industrie und der Forschungseinrichtungen ist gewaltig. Die Betätigungsfelder werden nicht weniger, sondern immer mehr. Die Entscheidung, sich in Richtung Mechatronik aus- und weiterzubilden, ist somit eine sichere Investition in die Zukunft. � 7 NACHGEFRAGT Populäre Mechatronik Der Mechatroniker bildet die Schnittstelle zwischen Mechanik, Elektronik und Informationstechnologie und gilt somit als Experte für das komplexe Gesamtsystem. Das Berufsfeld des Mechatronikers ist spannend, hochtechnologisch und vielfältig – zudem eröffnen sich breite Jobmöglichkeiten und ausgezeichnete Verdienstchancen. Werden MechatronikerInnen auch in Zukunft gefragte Fachkräfte sein? Ja, sogar sehr, da bereits heute der Bedarf in der Wirtschaft nicht gedeckt werden kann. Zusätzlich erfordern die raschen Veränderungen in der technologischen Entwicklung noch mehr SpezialistInnen aus diesem Umfeld. Aufgrund dieses Zukunftsszenarios wird sich an den Jobaussichten für die MechatronikerInnen auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Warum würden Sie Jugendlichen raten eine Ausbildung im Fachbereich Mechatronik anzustreben? Die Mechatronik-Branche ist von einer rasanten technologischen Entwicklung betroffen. Um hier mithalten zu können, ist stetiges Lernen, Entwickeln und Forschen erforderlich. Die Mechatronik ist 8 Ing. Harald Bleier Mag. Elmar Paireder Manager Mechatronik-Cluster Büro NÖ Manager Mechtronik-Cluster Büro OÖ der Schlüsselfaktor im Maschinenbau der Zukunft. Fachkräfte in dieser Branche werden immer gefragt und gut bezahlt sein. Wo steht die Mechatronik in 20 Jahren? Im Bereich der Automatisierungstechnik und Mechatronik ist aktuell das Thema „Industrie 4.0“ Schwerpunkt und Trend der Forschung und Entwicklung. Durch die Übertragung der zentralen Aspekte des Internets der Dinge entsteht eine modulare Fabrik, in der die einzelnen Feldgeräte, Maschinen, Werkzeuge und Produkte mit integrierter Sensorik und Rechenleistung ausgestattet werden. Diese erlaubt es ihnen, Daten in hoher Auflösung aus der Umgebung zu erfassen, zu verarbeiten und weiterzuleiten. Die erhöhte Modularität und Wandelbarkeit der Produktions- anlagen versprechen eine schnellere Anpassbarkeit der Anlage und des Produktionsprozesses und die Reduzierung von Ausfall- und Rüstzeiten. In all diesen Disziplinen spielt die Mechatronik eine Schlüsselrolle. Nicht vergessen bei dem Thema „Industrie 4.0” darf man den Faktor Mensch. Der Mensch steht als Anwender der neuartigen Technologien auch in der Produktion der Zukunft weiterhin im Mittelpunkt. Seine Fähigkeiten, sein Know-how und seine langjährige Erfahrung können und sollen nicht ersetzt werden. Allerdings wird sich der Schwerpunkt seiner Aufgaben verlagern, hin zu komplexeren Aufgaben mit mehr Verantwortung. Der Mensch wird zentraler Entscheider in einer sich intelligent vernetzenden Fabrik sein. www.mechatronik-cluster.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Allgemeines Mechatronik – die Zukunft ist heute! Zum nunmehr neunten Mal wurde im Siemens Forum Linz der internationale Mechatronik Preis vergeben. Ausgezeichnet wurden die besten Studienarbeiten in fünf Kategorien. Neben den Preisen für die besten Diplom-/Masterarbeiten und Dissertationen wurden die besten Abschlussarbeiten an einer oberösterreichischen HTL sowie der Preis der OÖ. Industrie für die Arbeit mit dem höchsten industriellen Nutzen verliehen. Bereits vor über 100 Jahren befasste sich der Schriftsteller, Zeichner und Karikaturist Albert Robida mit dem Thema, wie die Technik das Leben in Zukunft beeinflussen wird. Mit sich in die Sonne drehenden Häusern, Wettermaschinen, künstlichen Inseln im Meer, dem Vorstoß in den Weltraum wie auch der Vernetzung von Maschinen sind Robidas Visionen verblüffend aktuell. Und die Zukunft ist näher als man denkt – mit Industrie 4.0 – der (R)evoultion in der Produktion. Frauen in der Technik im Vormarsch Dass die Technik keine reine Männerdomäne mehr ist, zeigte sich bei der heurigen Preisverleihung. Denn der begehrte Preis der OÖ. Industrie für die Arbeit mit dem höchsten industriellen Nutzen wurde erstmals an eine Technikerin vergeben. DI Katharina Feuerhuber gewann diesen Preis mit ihrer Arbeit zum Thema „Semi-Aktive Schwingungsdämpfung einer Traktorkabine“. Ziel dieser Arbeit war die Reduktion von Vibrationen, welche in landwirtschaftlichen Maschinen auf den Fahrzeuglenker wirken. Basierend auf einem von Feuerhuber entwickelten, mathematischen Modell können nun verschiedenen Verfahren zur Minimierung der auf die Kabine wirkenden Vibrationen getestet werden. Hohe Qualität der Arbeiten Der MEC für das beste Matura-/Abschlussklassenprojekt an oberösterreichischen Technischen Lehranstalten mit definiertem Ausbildungsschwerpunkt Mechatro- V.l.n.r: Mag.a Doris Hummer, Dr. Thomas Voglhuber-Brunnmaier, Herwig Koppauer BSc., Dr. Josef Kinast, David Hafner, DI Dr. Joachim Haindl-Grutsch, Viktor Felbermayr, DI (FH) Christian Altmann MBA, DI Stefan Oberpeilsteiner BSc., DI Dr. Markus Dibold, Katharina Feuerhuber, DI Olivia Schimek-Hickisch. nik wurde an zwei junge Absolventen der HTL Ried verliehen. David Hafner und Viktor Felbermayer befassten sich in ihrer Arbeit ebenfalls mit landwirtschaftlichen Geräten. In Teamarbeit konstruierten die beiden eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die einwirkenden Kräfte an einem Bodenbearbeitungsgerät zu messen. In Abhängigkeit der eingestellten Tiefe und der Traktorgeschwindigkeit werden wertvolle Daten gewonnen, um so exakte Festigkeitsanalysen durchführen zu können. DI Stefan Oberpeilsteiner BSc., Gewinner der Kategorie beste Diplom-/Masterarbeit an Fachhochschulen aus Österreich sowie dem Ausland, befasste sich in seiner Arbeit zum Thema „Mikromechanische Modellierung kurzfaserverstärkter Materialien mittels CT-basierender RVEs“ mit einer Methode zur Untersuchung des Verhaltens “ Hochqualifizierte Techniker werden in Zukunft noch stärker gefragt sein. Oberösterreich hat den Vorteil, dass die für Industrie 4.0 relevanten Studienrichtungen an oö. HTLs und Hochschulen angeboten und die Studenten hervorragend ausgebildet werden, darunter eben auch Spitzen-Mechatroniker, wie wir sie gestern und in den letzten acht Jahren auszeichnen durften. DI Dr. Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ www.x-technik.com von realen Mikrostrukturen unter mechanischen Lasten. Eine Arbeit, die einen neuen Ansatz vorstellt, der es nicht nur möglich macht, die reale Mikrogeometrie als Input für die Berechnung zu verwenden, sondern auch die Kopplung der Simulation mit realen Materialtests herstellt. Dadurch können lokale Effekte und Schädigungsmechanismen genau analysiert werden. Die beste Diplom-/Masterarbeit an österreichischen Universitäten sowie der Scientific Community des COMET K2-Zentrums der LCM GmbH gewann Herwig Koppauer BSc. Der Absolvent der Johannes Kepler Universität Linz entwickelte in seiner Masterarbeit ein zeitoptimales Ansteuerungskonzept für die Manipulation von metallurgischen Gefäßen (Pfannen) mit flüssigem Stahl, um so das Überschwappen während der Manipulationsvorgänge zu vermeiden. Der MEC für die beste Dissertation ging an Dr. Thomas Voglhuber-Brunnmaier. In seiner Arbeit „The Modeling of Acoustic Fluidic Sensors using Spectral Methods“ behandelt Thomas Voglhuber-Brunnmaier die Modellierung von Flüssigkeitssensoren zu Messung von Dichte und Scherviskosität. www.mechatronik-preis.at 9 Mechatronik in der Praxis Antriebstechnik: eine perfekte Symbiose aus Theorie und Praxis Zu „Perfection in Automation“ gehört beim Automatisierungsunternehmen B&R neben Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sowie Visualisierung und Sicherheitstechnik auch die Antriebstechnik. Dabei werden Programmcode und elektrische Signale in Bewegung umgewandelt. StudentInnen können bereits während ihres Studiums im Rahmen von Kooperationsprojekten erste Einblicke in dieses Aufgabengebiet gewinnen. Nach dem Abschluss winken in der Entwicklung zukünftiger Antriebe spannende Aufgaben, ein familiäres Team und vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik Die Zielvorgabe bei der Herstellung von Produktionsmaschinen und -anlagen liegt auf der Hand: Komplexe Produkte sollen schnell, kostengünstig und in hoher Qualität auf den Markt gebracht werden. Und zwar ressourcenschonend 10 und zu leistbaren Preisen. Um diese Ziele zu erreichen, muss automatisiert werden. Die Automatisierung steuert und koordiniert nicht nur alle Abläufe und Bewegungen einer Maschine, sondern auch die Maschinen untereinander und alle anderen Teile der Produktionsanlage, sogar die Gebäudetechnik. „Im Mittelpunkt jeder industriellen Automatisierung steht die Antriebstechnik. Sie übersetzt die Anweisungen der steuernden Elektronik in Bewegungen der Me- MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Mechatronik in der Praxis chanik. Das macht aus Maschinen und Anlagen mechatronische Gebilde“, sagt Alois Holzleitner, Technical Manager Motion bei B&R, einem der weltweit führenden Hersteller von Komponenten und Systemen für die industrielle Automatisierung. „B&R hat sich bereits vor der Jahrtausendwende dazu entschlossen, die Antriebstechnik als strategisch wichtigen Teil der Gesamtlösung im Haus zu entwickeln und zu produzieren.“ Aus Programmcode wird Bewegung „An meiner Aufgabe als HardwareEntwickler für die Motorsteuerung reizt mich besonders die Vielfalt der Mechatronik“, sagt DI Goran Stojcic. Er ist seit März 2014 im Antriebstechnik-Team von B&R tätig. „Hier fließen in einer Symbiose von Theorie und Praxis alle Aspekte der Technik mit ein, von der Codezeile bis zur sich drehenden Motorwelle.“ Dazu sind verschiedene Fertigkeiten gefordert, angefangen bei Grundkenntnissen in der Elektrotechnik über das praktische Können beim Bau von Labormustern bis hin zum Programmieren. Auch das analytische Vorgehen bei einer möglichen Fehlersuche und das Berechnen elektrophysikalischer Effekte gehören zu seinem breiten Aufgabengebiet. Aktuelle Trends zu modularen Maschinenkonzepten und eine direkt in die Antriebe integrierte Sicherheitstechnik sorgen für eine weitere Steigerung der Komplexität. Um dieses breite Spektrum abdecken zu können, maturierte der 30-jährige Hardware-Entwickler zuerst an der HTL Salzburg in der Fachrichtung Industrielle Elektrotechnik und Energietechnik. Im Anschluss studierte er Elektrotechnik an der TU Wien, wo er sein Bachelor- “ Als Hardware-Entwickler für die Motorsteuerung reizt mich besonders die Vielfalt der mechatronischen Aufgaben. DI Goran Stojcic, Hardware-Entwickler Motion bei B&R und Master-Studium absolvierte. Im Rahmen eines EU-Projektes schrieb er seine Master-Arbeit zum Thema „Fehler-erkennung bei umrichtergesteuerten Asynchronmaschinen“. Bereits während seines Studiums war Goran als Assistent an seiner Uni tätig. So konnte er früh Entscheidungsfreude und Verantwortungsbewusstsein unter Beweis stellen, was ihm in seinem jetzigen Job zugutekommt. Kreativität ist gefragt Abwechslungsreich wird Gorans Beruf auch dadurch, dass Anforderungen aus unterschiedlichen Ländern und Klimazonen zu berücksichtigen sind. Zahlreiche, zum Teil sehr widersprüchliche Normen und Vorschriften müssen in einem einzigen Produkt umgesetzt werden. Keine leichte Aufgabe, bei der Kreativität gefordert ist. „Solche Aufgaben müssen in einem eingespielten Team bewältigt werden, in dem alle an einem Strang ziehen und das gleiche hochgesteckte Ziel verfolgen“, sagt Goran. Obwohl allein in seiner Abteilung rund 90 MitarbeiterInnen beschäftigt sind, herrscht im Unternehmen ein familiäres Miteinander auf Augenhöhe. „Am Hauptstandort in Eggelsberg herrscht ein sozialer Zusammenhalt, wie ich ihn in Großstädten noch nie erlebt habe“, “ Im Mittelpunkt jeder industriellen Automatisierung steht die Antriebstechnik. Sie übersetzt die Anweisungen der steuernden Elektronik in Bewegungen und macht aus Maschinen und Anlagen mechatronische Gebilde. Alois Holzleitner, Technical Manager Motion bei B&R www.x-technik.com freut sich der Hardware-Entwickler, der selbst in der Nähe der Stadt Salzburg auf dem Land aufgewachsen ist. Großes persönliches Entwicklungspotenzial Bereits 3 Monate nach seinem Einstieg bei B&R übernahm Goran die HardwareProjektleitung für ein mehrjähriges Entwicklungsprojekt. Den Weg dafür ebnete sein erfolgreicher Einstieg in ein direkt zuvor laufendes Projekt. Hier war er in der letzten Entwicklungsphase des Servo-Antriebes ACOPOS P3 beteiligt. „Bei B&R gibt es überdurchschnittlich viele Gelegenheiten zur persönlichen Weiterentwicklung“, sagt Alois Holzleitner. „Das liegt schon allein im zweistelligen jährlichen Wachstum des Unternehmens begründet.“ Das Unternehmen fördert auf vielen Ebenen die Weiterbildung der 2.650 MitarbeiterInnen. F&E und Bildung sind eng miteinander verknüpft „Dadurch, dass wir an vorderster Front der Technologie Forschung und Entwicklung betreiben, gibt B&R umgekehrt auch Schulen und Universitäten wertvolle Impulse“, sagt Goran Stojcic. „Wir vergeben als Ergänzung zu unserer eigenen Arbeit im Haus Projekt- und Diplomarbeiten. Wir wollen, dass die angewandte Forschung einen hohen Praxisbezug hat. Bei B&R können qualifizierte und motivierte Menschen viel bewegen.“ Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH B&R Straße 1 A-5142 Eggelsberg Tel. +43 7748-6586-0 www.br-automation.com 11 INTERVIEW Kundenorientiert, flexibel, abwechslungsreich, eigenverantwortlich: Notruf „Servicetechniker” Der Service Techniker beim international tätigen Unternehmen Lenze Austria ist für seine Kunden rund um die Uhr einsatzbereit, steht mit technischen Ratschlägen zur Seite und arbeitet lösungsorientiert. Harald Enzenhofer lässt uns hinter die Kulissen seiner interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeit blicken. Autor: MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser / x-technik Können Sie uns den Tätigkeitsbereich des Servicetechnikers beschreiben? Das Aufgabengebiet des Servicetechnikers ist abwechslungsreich und mit hoher Eigenverantwortung und Flexibilität verbunden. Wir sind der Ansprechpartner für mechanische und elektrische Fragen, die beim Endanwender nicht selbst gelöst werden können. Anders als beim Applikationsingenieur, der bereits in der Geschäftsanbahnungsphase gemeinsam mit dem Verkaufsteam in die einzelnen Projekte involviert ist, beginnt die Tätigkeit des Servicetechnikers erst nach dem Geschäftsabschluss und der Inbetriebnahme der Maschine oder Anlage (After-Sales). Können Sie das präzisieren? Unser Serviceteam besteht aus rund zehn Mitarbeitern. Neben dem Abteilungsleiter und der internen Abwicklung sind vier Personen im elektrischen sowie drei Kollegen im mechanischen Bereich erste Ansprechpartner unserer global angesiedelten Kunden. Der Erstkontakt erfolgt meist telefonisch. “ Das erarbeitete Wissen in der Praxis anzuwenden und seine dadurch erhaltene Berufserfahrung in den Arbeitsalltag einzubringen, macht den Mitarbeiter für das Unternehmen besonders wertvoll. 12 Um Kundenanfragen jederzeit und unbürokratisch bearbeiten zu können, haben wir bei Lenze eine 24 Stunden Helpline an 365 Tagen im Jahr, kostenlos aus 30 Ländern, eingerichtet. Das soll die Stillstandszeiten und die damit einhergehenden Kosten beim Kunden minimieren und uns die Möglichkeit geben, rasch zu reagieren. Auch an arbeitsfreien Tagen und während der Nachtstunden ist immer ein Mitarbeiter auf Stand-by. Wie und wann werden Sie gerufen? Treten beim Kunden technische Probleme auf, die er selbst nicht in der Lage ist zu lösen, werden wir gerufen. Dabei handelt es sich großteils um Anlagen und Maschinen, die bereits seit mehreren Jahren, oft 20 oder sogar 40 Jahre, in Betrieb sind. Aufgrund des langjährigen Gebrauchs werden Maschinenteile abgenutzt, muss die Elektrik modernisiert oder Teile ausgetauscht werden. Dann sind wir zur Stelle – wenn notwendig und gewünscht auch vor Ort beim Kunden. Das hört sich unkompliziert an! In vielen Fällen können wir telefonisch helfen. Ist das nicht der Fall, müssen wir schnell reagieren um eventuelle Stillstandszeiten beim Kunden so gering wie möglich zu halten. Daher ist es manchmal notwendig, rasch beim Kunden präsent zu sein. Höre ich daraus eine enorme zeitliche wie örtliche Flexibilität? Ja, es kann passieren, dass wir kurzfristig europa- oder weltweit zu einem Kunden gerufen werden. So spontan wir reagieren, so rasch sind wir wieder zu Hause. Lange Aufenthalte kommen selten vor, denn auch der Kunde ist bemüht den Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten, da unsere Serviceleistungen in der Regel in Rechnung gestellt werden. Welche technischen Voraussetzungen sollen Interessierte mitbringen? Um als Servicetechniker bei Lenze durchstarten zu können, ist technisches Basiswissen eine Grundvoraussetzung. Wo das Wissen erworben wurde, ob durch eine Lehre mit Praxis, an einer HTL, einer Fachhochschule oder an der Universität, ist zweitrangig. Jeder Mitarbeiter erhält bei seinem Eintritt in das Unternehmen eine spezifische Produktschulung, die es ihm ermöglicht, seine erworbene technische Ausbildung auf Lenze Produkte anzuwenden. Wo liegen in Ihrem Einsatzbereich die Herausforderungen? Neben der fachlichen Kompetenz, die sich einerseits aus einer abgeschlossenen, technischen Ausbildung und einschlägiger Berufserfahrung zusammensetzt, ist die eben erwähnte örtliche wie zeitliche Flexibilität sehr wichtig. Auch Sprachkenntnisse, vor allem in Englisch, sind eine wichtige Grundlage, um im Job bestehen zu können. Dabei ist das in der Schule erlernte MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 “ Wer eine eigenverantwortliche, flexible und abwechslungsreiche Tätigkeit sucht, fundiertes technisches Basiswissen mitbringt, verbunden mit Softfacts, hat das Rüstzeug, ein guter Service Techniker bei Lenze zu werden. Zur Person: Ing. Harald Enzenhofer Technischer Kundendienst bei Lenze Antriebstechnik GmbH HTL der Elektrotechnik in Linz (Litec) seit 15 Jahren bei Lenze Wissen ausreichend. Will man seine Sprachkenntnisse weiter verbessern, so wird dieses Engagement von Lenze gerne unterstützt. Gibt es noch andere wichtige Anforderungen? Das erarbeitete Wissen in der Praxis anzuwenden und seine dadurch erhaltene Berufserfahrung in den Arbeitsalltag einzubringen, macht den Mitarbeiter für das Unternehmen besonders wertvoll. Sich organisieren zu können, im Team zu arbeiten, flexibel und spontan zu reagieren sind wichtige Softfacts in unserem Beruf. Sie sind in der Wertigkeit dem Basiswissen gleichzustellen. Können Sie uns das Anforderungsprofil des Servicetechnikers zusammenfassen? ist wichtig, kann aber von Schulabgängern nicht vorausgesetzt werden. Diese wird durch den Berufsalltag erworben, unterstützt durch einen Kollegen, der ihm während der Einschulungsphase zur Seite steht. Gelegentliche Geschäftsreisen, von maximal zwei bis drei Wochen, machen unseren Beruf noch interessanter. Danke für das interessante Gespräch. Wer eine eigenverantwortliche, flexible und abwechslungsreiche Tätigkeit sucht, fundiertes technisches Basiswissen mitbringt verbunden mit den eben erwähnten Softfacts, hat das Rüstzeug, ein guter Servicetechniker bei Lenze zu werden. Die berufliche Erfahrung Die Lenze Österreich Gruppe im Überblick Lenze Austria Holding GmbH ist eine 100 %-Tochter der Lenze SE, die fünf Unternehmen unter einem Dach vereint. Gründungsjahr: 1971 Mitarbeiter: 264 Umsatz 2013/2014: EUR 114 Mio. Produktpalette: Die Produktpalette umfasst Servo-Umrichter und Servo-Motoren, Frequenz-umrichter und Drehstrommotoren, Getriebe- und Getriebemotoren, komplette Automatisierungslösungen, Engineering, Riemenantriebe und Spannelemente, Elektromagnetische Bremsen und Kupplungen bis hin zur Kabeltechnik. Lenze Antriebstechnik GmbH Ipf-Landesstraße 1, A-4481 Asten Tel. +43 7224-210-0 www.lenze.com www.x-technik.com 13 Mechatronik in der Praxis Lösungen, die sich rechnen Die Zeit der Aktivität auf Zuruf ist in der Entwicklung kundenspezifischer Elektronik längst vorbei. Gut zu sehen ist der Übergang von Individual- zu Systemlösungen als zukunftstaugliches Konzept am Beispiel der Ginzinger electronic systems GmbH. Sie entwickelte sich vom Einmann-Betrieb zum 80-köpfigen Systemanbieter mit Kompetenz für embedded Linux. Dessen weiter anhaltendes, organisches Wachstum bietet ambitionierten MitarbeiterInnen auf vielen Gebieten Möglichkeiten, ihren Berufswunsch zur Berufung werden zu lassen. Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik Kundenspezifische, elektronische Baugruppen entwickeln und fertigen die ca. 80 MitarbeiterInnen der Ginzinger electronic systems GmbH in Weng im Innkreis. Sie stellen sich mit klar definierten Zielen der Herausforderung, für Unternehmen mit Schwerpunkten außerhalb der Elektronik anspruchsvolle, technische Herausforderungen zu lösen, um deren Wettbewerbs- 14 fähigkeit und Erfolg zu sichern.Gegründet wurde das Unternehmen 1991 vom Elektronik-Ingenieur Herbert Ginzinger als Einmann-Entwicklungsbetrieb, dessen Aufgaben sich sehr rasch um Produktion, Test und Inbetriebnahme erweiterten. Heute arbeiten in dem 2008 bezogenen energieoptimierten Neubau ca. 80 Personen, ein Viertel davon in der Entwicklung. Mit dem Ziel eines nachhaltigen Wirkens zu ethisch vertretbaren Zwecken beliefert Ginzinger etwa zur Hälfte Kunden, die Heiztechnik vorwiegend für nachwachsende Energieträger herstellen. Der Rest verteilt sich auf anspruchsvolle Marktnischen wie Medizingeräte – das Unternehmen ist nach ISO 13485:2012 zertifiziert – oder EisenbahnSicherheitstechnik. MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Mechatronik in der Praxis links Die ca. 80 MitarbeiterInnen von Ginzinger entwickeln und fertigen – oft als Systemlösungen auf Basis von embedded Linux – elektronische Baugruppen als Teil mechatronischer Gesamtlösungen in anspruchsvollen Anwendungen. rechts Mit einem stetigen Wachstum entwickelte sich die Ginzinger electronic systems GmbH vom Einmann-Betrieb zur festen Größe als Elektronik-Komplettanbieter mit attraktiven Aufgaben für ambitionierte MitarbeiterInnen. (Alle Bilder: Ginzinger) Das Video zum Bericht www.wanted.tc/ video/107048 Kundenbedürfnisse von innen verstehen Sein anhaltendes, starkes Wachstum verdankt Ginzinger electronic systems dem Festhalten am Prinzip des Gründers, keinem Kunden einfach das zu liefern, was sie anfragen, sondern zunächst herauszufinden, was tatsächlich braucht wird. „Dazu ist es erforderlich, die Kundenanwendung als mechatronische Gesamtaufgabe gründlich zu verstehen“, sagt Herbert Ginzinger. „Zusätzlich ist es gut, den Kunden nicht bloß auf dem aktuellen Stand der Technik zu bedienen, sondern eine Lösung zu suchen und ihn von dieser zu überzeugen, die in einigen Jahren vorne mit dabei ist und damit seine Gesamtlösung zukunftssicher macht.“ Plattform für Individuallösungen Dieses Bestreben führte vor einigen Jahren zu einer weitreichenden Richtungsentscheidung, als sich Ginzinger dazu entschloss, statt eines weiteren kundenspezifischen Einzelgerätes eine Systemplattform zu entwickeln, aus der sich individuelle Baugruppen und Geräte ableiten lassen. So wurde das Unternehmen zu einem führen- den Anbieter von Embedded-Computing mit Linux als Betriebssystem. „So können wir die aus dem massenhaften Einsatz der Technologie in der Konsumelektronik resultierende Kosten-, Energie- und Platzersparnis für industrielle Anwendungen bis hin zu anspruchsvollen Echtzeitsystemen nutzbar machen“, erläutert Herbert Ginzinger einen der wesentlichen Vorteile dieser Technologie. „Zudem verkürzt das Aufsetzen auf eine bewährte Plattform deutlich die Entwicklungszeit der einzelnen Geräte.“ Chancen durch Wachstum Die in Weng entwickelten und gefertigten Lösungen beflügeln das Wachstum der Kunden. Dadurch erfreut sich auch Ginzinger eines weitaus überdurchschnittlichen, kontinuierlichen Wachstums. So beginnen im Jahr 2015 am Standort die Arbeiten an einem Erweiterungsbau. Verbunden mit einer Verlagerung der Aufgaben, etwa durch Erhöhung des Software-Anteils, bringt dieses Wachstum auf verschiedenen Fachgebieten vielfältige Job-Chancen. „Bei der Ausführung zukunftsweisender Technologie-Entscheidungen zur Erfüllung gemein- “ Wichtigste Voraussetzung für BewerberInnen ist der Wille, gemeinschaftlich zukunftssichere Lösungen zu schaffen. Ing. Herbert Ginzinger, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Ginzinger electronic systems GmbH www.x-technik.com samer mit Kunden entwickelter Visionen gibt es etwas, das für mich mindestens genauso viel zählt wie die fachliche Qualifikation“, erklärt Herbert Ginzinger. „Das Interesse, den Berufswunsch zur Berufung werden zu lassen, muss klar erkennbar und glaubwürdig sein, dokumentiert z. B. durch Ausübung äquivalenter Tätigkeiten in anderen Bereichen.“ Teamgedanke weitergedacht Ihren individuellen Stärken und Fähigkeiten entfalten Ginzinger-Mitarbeiter meist in konstruktiver Teamarbeit. Diese erstreckt sich in vielen Fällen auch auf die enge Zusammenarbeit mit Kunden. Ebenso bestehen Kooperationen mit Bildungseinrichtungen wie der HTL Braunau oder der TU Wien. Die persönliche Entwicklung seiner MitarbeiterInnen unterstützt Ginzinger mit einem reichhaltigen, innerbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsprogramm, aber auch z. B. mit Bildungsteilzeit oder -karenz. „Persönliche Entwicklung ist immer möglich, man kann vieles lernen“, weiß Herbert Ginzinger. „Was man nicht lernen kann, sondern mitbringen muss, ist der Wille, das zu tun, was uns groß gemacht hat, nämlich für Kunden Lösungen zu finden und zu schaffen, die sich für ihn rechnen.“ Ginzinger electronic systems GmbH Gewerbegebiet Pirath 16 A-4952 Weng Tel. +43 7723-5422 www.ginzinger.com 15 Mechatronik in der Praxis Aus der Welt in Nicht nur für Lernende und Studierende der passenden Fachrichtungen an HTLs, FHs, Universitäten und TUs bietet Weidmüller Möglichkeiten für Praktika, sondern auch Gymnasiasten können in einer ausländischen Niederlassung des führenden Anbieters von Lösungen für die elektrische Verbindung, Übertragung und Verarbeitung von Energie, Signalen und Daten für die Industrie Erfahrungen sammeln. So verbrachte Patrick Kramer aus Detmold seine Herbstferien im Jahr 2014 mit konstruktiver Arbeit bei Weidmüller Österreich. die W elt Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik „Ein absolviertes Praktikum vorweisen zu können ist bei Bewerbungen ein eindeutiger Vorteil“, sagt Patrick Kramer. Er steht als Schüler am Stadtgymnasium in seiner Heimatstadt Detmold kurz vor dem Abitur. „Zudem ist der dabei gewonnene Einblick in betriebliche Abläufe sicher ein Vorteil bei der späteren Integration in die Arbeitswelt, umso mehr bei einem Auslandspraktikum weitab der gewohnten Umgebung.“ Bereits sein in der 10. Schulstufe (umgelegt auf österreichische Verhältnisse die 6. Klasse) verpflichtendes Praktikum hatte er in der Ausbildungswerkstatt im Detmolder Stammhaus von Weidmüller 16 absolviert. Von der angebotenen Möglichkeit zum Auslandspraktikum beim Komponenten- und Lösungshersteller für die Energie-, Signal- und Datenübertragung erfuhr er durch einen Vortrag in der Schule. Außergewöhnliche Aufgaben Nach dem Abitur möchte Patrick Kramer Design studieren. An seiner Tätigkeit bei Weidmüller Österreich findet er besonders den Einblick in technische Zusammenhänge interessant und spannend. Diese gewinnt er in erster Linie bei der Informationsrecherche im Internet und in Fachmedien zur Vorbereitung von Präsentationen und der Entscheidungsfindung. „Zusätzlich zur Begleitung von Bachelor- und Master-Arbeiten beschäftigen wir seit 2009 am Standort Wiener Neudorf alljährlich PraktikantInnen“, berichtet Josef Kranawetter, Geschäftsführer von Weidmüller Österreich. „Sie sind für das Unternehmen eine Bereicherung, denn sie erledigen Aufgaben, für die wir wegen des nicht ständigen Bedarfs keine passend qualifizierten Mitarbeiter im Haus haben. Und sie haben einen erfrischend unverstellten Blick.“ Erfrischend findet der während des Praktikums in einem Wohnheim im nahen Mödling untergebrachte Schüler, neben der Möglichkeit Wien näher ken- MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Mechatronik in der Praxis Sie wollen Fachwissen. Sie suchen Innovationen. Wir sind die Kompetenz in Ihrer Branche. WE ARE THE ENGINEERS OF PRODUCTIVITY. oben Im Auslandspraktikum während seiner Herbstferien leistet der Schüler Patrick Kramer aus Detmold einen Beitrag zum Erfolg von Weidmüller Österreich und gewinnt dabei wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt. links Weiterdenken für die Fabrik der Zukunft: Als Partner der Industrial Connectivity entwickelt Weidmüller innovative Ethernet-Produkte für die Fabrik der Zukunft. unten Der unverstellte Blick des Praktikanten beim Zugang zu Dingen, die über den Betriebsalltag hinausgehen, passt zur Querdenker-Philosophie von Weidmüller-Geschäftsführer Josef Kranawetter. nenzulernen, das Betriebsklima bei Weidmüller Österreich. „Die KollegInnen lassen einen nicht allein, das Miteinander ist super“, freut er sich. „Mein Tipp: Wenn sich eine solche Gelegenheit bietet, einfach bewerben!“ Arbeiten Sie mit Experten zusammen, die Ihre Branche kennen! Seit Jahrzehnten setzen wir Trends für die Automatisierung. Mit Erfahrung und Engagement ebnen wir Ihnen den Weg zu höchster Produktivität. Unser Wissen ist Ihr Erfolgspotenzial: von der Beratung über die Entwicklung bis hin zu Schulungen, Lehrgängen und Produkten. Weidmüller GmbH IZ NÖ-Süd, Straße 2b, Obj. M59 A-2355 Wiener Neudorf Tel. +43 2236-6708-10 www.weidmueller.com www.x-technik.com Das ist die Kompetenz, die Sie spüren. 17 www.festo.at 17 Mechatronik in der Praxis Gebündeltes Know-how für die Fachkräfte von morgen. Das Exklusiv-Angebot für Schulen und Universitäten. Robotik-Kompetenz in der Ausbildung Als Wegbereiter der Robotik entwickelt KUKA seit Jahrzehnten herausragende Automatisierungslösungen und ist heute weltweiter Innovationsführer. Roboter gelten als ein Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Sie meistern anspruchsvolle Aufgaben, steigern die Produktivität, Qualität und Effizienz, senken Kosten. Mit dem exklusiven KUKA Education Bundle können sie in ihrer Bildungseinrichtung, zeitgemäße Robotik-Kompetenzen an Schüler und Studierende vermitteln. 18 Im KUKA Education Bundle sind sämtliche für den Lehreinsatz notwendigen Bestandteile enthalten: Robotik. Auf Wunsch kann das KUKA Education Bundle auch mit einem anderen KUKA Roboter angeboten werden. intuitive Bedieneinheit KUKA smartPAD sorgt mit Touchscreen und grafischer Untersützung für flexible Interaktion. Ein Industrieroboter: KR 6 R900 sixx AGILUS Die Robotersteuerung & intelligente Bedieneinheit Die Simulationssoftware für zehn Arbeitsplätze Der extrem kompakte und robuste KR 6 R900 sixx gehört zu den neuesten, schnellsten und zuverlässigsten Robotern seiner Klasse. Mit sechs Achsen, einer maximalen Traglast von 6 kg und einer Reichweite von ca. 901 mm eignet er sich ideal für den Einstieg in modernste Im KUKA Education Bundle ist auch die Robotertsteuerung KR C4 compact und die intelligente Bedieneinheit KUKA smartPAD enthalten. Führende KUKA Technologie und die intelligente Systemarchitektur der KR C4 machen die Steuerung des Roboters einfach. Die Mit der Simulationssoftware KUKA SIM Pro 2.2. erstellen Schüler und Studierende 3D-Layouts von Robotikanlagen. Direkt am PC können so Planung, Konfiguration und Test von ganzen Automatisierungskonzepten simuliert und untersucht werden. Die Kombination MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Mechatronik in der Praxis Tüfteln und Programmieren [+] [+] Die Zukunft der Automatisierung heute lernen Wissen , was in der [+] Wirtschaft wirklich gespielt wird [+] Ausbildung auf höchstem Niveau Das KUKA Education Bundle Kompetenzgewinn an einem echten Industrieroboter, basierend auf neuester Steuerungstechnologie: Planungs- und Steuerungsprinzipien von Industrierobotern. Programmierung und Betrieb moderner Industrieroboter. Planung und Steuerung von Roboterarbeitszellen. Programmierung mit der Engineering-Workbench KUKA.WorkVisual. Bewusstsein für Robotiksicherheit und Service-Belange. von Planungstool und realem Roboter ermöglicht die realitätsnahe Abdeckung der Ausbildungskette von der Zellenplanung über die Inbetriebnahme bis zum Produktionseinsatz. Umgang mit dem Roboter zu erlernen. Die Teilnahme an entsprechenden Schulungen im lokalen KUKA College ist ebenfalls Bestandteil des KUKA Education Bundle. Die Schulung des Lehrpersonals im lokalen KUKA Schulungszentrum Ausführliche Literatur und praxisbewährte Schulungsunterlagen Als Lehrpersonal besuchen Sie zuerst das KUKA College – das zertifizierte Schulungszentrum der KUKA Roboter in Ihrer Nähe – um praxisnah aus erster Hand das nötige Fachwissen für den Das KUKA Education Bundle beinhaltet darüber hinaus Schulungsunterlagen für eine umfassende Vermittlung von Automatisierungsgrundlagen. Nutzen Sie hochwertige Präsentationsunterlagen www.x-technik.com für Lehrkräfte und Ausbilder sowie digitale Druckvorlagen für Skripte zur Weitergabe an Ihre Schüler und Studenten. KUKA gibt Ihnen im Rahmen des Education Bundle bewährtes Lehrmaterial an die Hand. Kuka Roboter CEE GmbH Gruberstraße 2 – 4, A-4020 Linz Tel. +43 732-784752 www.kuka.at 19 Mechatronik in der Praxis Mit dem neuen F&E-Standort in Thalheim legte Fronius einen weiteren Grundstein für die Entwicklung zukunftsorientierter Technologien. Grundstein für die Entwicklung zukunftsweisender Technologien: Die Kreativwerkstatt Nach knapp dreijähriger Bauzeit wurde 2011 das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum (F&E) in Thalheim bei Wels fertiggestellt und bezogen. Bis zu 600 Mitarbeiter finden darin Platz. Die neue Kreativwerkstatt zählt damit nicht nur zu den größten Entwicklungszentren Österreichs, sondern setzt auch ein einzigartiges, ganzheitliches Klima- und Energiekonzept um. Verschiedenste Energiequellen, verbunden mit der eigenen Wechselrichtertechnologie, ermöglichen den Betrieb eines innovativen Gebäudes ohne CO2-Emissionen. Dieser Standard ist für energieintensive Forschungseinrichtungen einzigartig und beispielgebend. Autor: MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser / x-technik Mit dem neuen F&E-Standort in Thalheim legte Fronius einen weiteren Grundstein für die Entwicklung zukunftsorientierter Technologien. Das hochinnovative Energiemanagement-System ist das Kernstück des Forschungs- und Entwicklungszentrums. Neben den saisonalen Energiespeichern, der Wärmerückgewinnung aus Entwicklungsprozessen und die Stromerzeugung durch die hauseigene Photovoltaikanlage bildet vor allem das Geothermiefeld mit 20 204 Erdsonden das Rückgrat des Kühlund Heizmanagementsystems. Innovationsführer Geht nicht, gibt´s nicht." Diese Einstel" lung zeigt eindrücklich, dass bei Fronius selbst Unmögliches möglich gemacht wird und nichts dem Zufall überlassen bleibt. Die aktuell über 1.000 erteilten Patente sprechen eine deutliche Sprache. "Fronius ist weltweiter Innovations- führer mit dem Ziel, seine Marktposition weiter zu stärken und auszubauen", unterstreicht Manfred Wittmann, Leiter der Abteilung für Hard- und Software Engineering, das ambitionierte Unternehmensziel. „Ein motiviertes Vorhaben, das nur mit gut ausgebildeten, engagierten und zielstrebigen Mitarbeitern erreicht werden kann”, ergänzt Wittmann. Welche Mitarbeiter das genau sind, verrät er uns im nachfolgenden Gespräch. MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 INTERVIEW Die Leidenschaft ist der Schlüssel ... ... um sich als Forscher und Entwickler beim Innovationsführer Fronius wohlzufühlen. Manfred Wittmann erklärt uns, welche Voraussetzungen und Einstellungen das sind und warum diese Eigenschaften so wichtig sind. Manfred Wittmann Leitung für Hard- und Software Engineering Nach erfolgreich bestandenem Abschluss an der HTL Braunau im Fachgebiet Elektrotechnik bewarb sich Herr Manfred Wittmann auf ein Stelleninserat von Fronius. Obwohl seine Passion eher der PC-Softwareentwicklung galt, landete er 1991 erst mal in der Sicherheitstechnik. Das hieß für ihn Temperaturtests, Normtests usw. Nebenbei begann er mit der Programmierung eines Prüfplatzes, mit dem Ziel immer mehr Prüfvorgänge zu automatisieren. Neben der erzielten Zeit- und Geldersparnis durch die teilweise Automatisierung von Prüfvorgängen, konnte Wittmann ab diesem Zeitpunkt seiner eigentlichen Leidenschaft – der Softwareprogrammierung – nachgehen. Bereits nach drei Jahren im Unternehmen wechselte er in die Softwareentwicklung und leitet heute die Abteilung für Hard- und Software Engineering mit rund 109 Mitarbeitern. Wenn Sie kurz zurückblicken. Was hat sich seit Ihrem Einstieg 1991 in der Forschung und Entwicklung geändert? Wir sind professioneller geworden. Nicht nur in den Abläufen bedingt durch das Wachstum des Unternehmens, sondern auch in der Herangehensweise an Aufgabenstellungen. Waren wir früher ein kleines 30 bis 40 Mann starkes Team, so sind wir heute am F&E Standort in Thalheim bei Wels ca. 400 Top-Entwickler, die strukturiert und spartenübergreifend mit großem Domänenwissen und Engagement forschen und entwickeln. Durch diese Zentralisierung vermeiden wir Doppelgleisigkeiten und nutzen Synergien optimal. Was soll ein Entwickler mitbringen, damit er sich bei Fronius wohlfühlt? Neben dem Interesse an der Technik sind für uns die Neugier, die Lernbereitschaft und der Ehrgeiz, sich ständig weiterentwickeln zu wollen, Grundvoraussetzungen. Natürlich ist ein fundiertes technisches Basiswissen unumgänglich. Viele unserer neuen Mitarbeiter, egal ob Lehrlinge, HTL-, Fachhochschul- oder Uni-Absolventen bilden sich permanent weiter. Sei es durch berufsbegleitende Studien, interne oder externe Schulungen, Messen, Auslandsauf- enthalte in externen Niederlassungen oder einfach durch Recherchen im Internet. Was ist noch wichtig? Da wir in Projektteams arbeiten, sind Teamfähigkeit und Kommunikation elementare Eigenschaften. Erwartet jemand konkrete Arbeitsanweisungen des Projektleiters, dann wird es schwierig. Im Team bringen sich alle Mitglieder strukturiert ein. Wir suchen genau jene Mitarbeiter, die den Willen aufbringen, sich in eine Materie zu vertiefen, Domänenwissen aufzubauen und auf Kundenwünsche einzugehen mit dem Ziel, einen Mehrwert für den Kunden und das Unternehmen zu erreichen. Wie sieht es mit Fremdsprachenkenntnissen aus? „Geht nicht, gibt´s nicht.” Diese Einstellung zeigt eindrücklich, dass bei Fronius selbst Unmögliches möglich gemacht wird und nichts dem Zufall überlassen bleibt. Die aktuell über 1.000 erteilten Patente sprechen eine deutliche Sprache. www.x-technik.com Die Sprache der Techniker ist Englisch. Sämtliche technischen Dokumentationen, Anleitungen etc. sind in englischer Sprache. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Techniker ein besseres Englisch sprechen, als sie sich selbst zutrauen. Abgesehen davon bieten wir auch im Fremdsprachenbereich Weiterbildungsprogramme an. Aus welchen Fachbereichen suchen Sie Mitarbeiter? Da gibt es drei große, zentrale Bereiche: die Leistungselektronik, die Fertigungstechnik und Konstruktion (Manufacturing Engineering) sowie Hard- und Software Engineering. Zusätzlich werden immer wieder sparten- und produktbezogene Entwickler für die Schweißtechnik oder die Prozesstechnik gesucht. Danke für das Gespräch. Fronius International GmbH Fronius Straße 5 A-4642 Sattledt Tel. +43 7242-241 www.fronius.com 21 Mechatronik in der Praxis Globaler Mechatronik-Meetingpoint Der Spezialmaschinenbauer Fill GmbH wächst weiter. Nach der Vergrößerung der Produktionsflächen auf 9.000 m2 hat Mitte 2014 die Erweiterung um ein kundengerichtetes Gebäude begonnen. Das wird Mitte 2016 eröffnet und bietet Schulungsund Präsentationsmöglichkeiten sowie 150 neue, moderne Arbeitsplätze rund um die digitale Fabrik. Ein großzügiges Auditorium wird das Kunden- und Innovationscenter zu einem Treffpunkt für die Mechatronik-Fachwelt machen. Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik Zwischen Ried im Innkreis und Braunau liegt Gurten. Hier entwickelt und baut Fill GmbH Maschinen und Anlagen für die Automobil-, Luftfahrt-, Windkraft-, Sport- und Bauindustrie. Rund 16 Millionen Euro investiert das Unternehmen in ein hochmodernes Kunden- und Innovationscenter als globalen Treffpunkt für die Welt der Mechatronik. Nach dessen Eröffnung zum 50-jährigen Gründungsjubiläum von Fill Maschinenbau im Sommer 2016 wer- “ Wer auf den Zug namens Industrie 4.0 nicht aufspringt, wird abgehängt. Fill ist an vorderster Front dabei und damit auf gutem Weg zur voll-digitalen Fabrik. Wolfgang Rathner, Geschäftsführer bei der Fill GmbH 22 den zu den bisherigen 600 Arbeitsplätzen bei Fill rund 150 neue hinzu kommen. „Fill ist in den letzten Jahren stark gewachsen, ebenso der mechatronische Anteil unserer Produkte“, begründet Fill-Geschäftsführer Wolfgang Rathner den Entschluss in ein Mechatronik-Zentrum zu investieren. „Das Fill-Werk wird daher um kundenorientierte Räumlichkeiten erweitert.“ Die virtuelle Welt der Fill-Maschinen In Schulungs- und Konferenzräumen wird die Möglichkeit bestehen, mittels neuester Medien- und Kommunikationstechnologie noch gar nicht gebaute Maschinen per Simulation in der digitalen Fabrik zu besichtigen, zu testen oder interaktiv zu optimieren. Innovation und Kommunikation sowie das Knüpfen von Netzwerken sind Hauptzweck eines Auditoriums, das sich über zwei Etagen erstreckt und in dem nicht nur Vorträge, Schulungen und Veranstaltungen stattfinden werden, sondern auch Konferenzen und Meetings der internationale Fachwelt aus verschiedensten Indust- MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Mechatronik in der Praxis Jobvideos auf youtube.com_ kebaautomation links Das großzügige Auditorium wird das Kunden- und Innovationscenter zu einem Treffpunkt für die MechatronikFachwelt machen. oben Maschinen wie diese Säge-Roboterzelle für die Entkernung von Gussteilen vor deren Bau in der digitalen Fabrik per Simulation zu optimieren, ist bei Fill in Gurten (OÖ) seit Jahren gelebter Standard. Nun entsteht am Hauptstandort Gurten eine Erweiterung mit Präsentations- und Schulungsräumen sowie 150 modernen Arbeitsplätzen. (Bilder: Fill) riebereichen. Schulungen und Workshops wird es im Kundenund Innovationscenter nicht nur für Externe, sondern auch für MitarbeiterInnen geben. Bereits jetzt erhalten diese 4,5 Schulungstage pro Jahr. „Bereits seit Jahren ist die digitale Fabrik bei Fill eine Realität, eine eigene Gruppe beschäftigt sich mit allen Aspekten der anstehenden, vierten industriellen Revolution“, sagt Wolfgang Rathner. Auch im Vorstand der vom Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl Mitte 2014 ins Leben gerufenen Plattform Industrie 4.0 ist Fill vertreten. „Wir sind auf einem sehr geradlinigen Weg zur Umsetzung der Vision Fill 2020 unterwegs, nach der sich unser Unternehmen bereits jetzt zum Industrie 4.0-nahen Systemanbieter entwickelt.” Dazu braucht es neue Mitarbeiter nicht nur in allen Bereichen der Mechatronik, sondern auch im Schulungs-, Präsentations-, Dokumentations- und Simulationsbereich. Nicht zuletzt für diese wird das Kunden- und Innovationscenter modernste Arbeitsplätze enthalten. Über die vielfältigen beruflichen Chancen bei Fill informieren sich jährlich mehrere hundert SchülerInnen aus verschiedenen Schulen der Region im Haus bei Berufsorientierungstagen. Vielfältig – das sind die Jobs bei Keba Keba ist Experte in der Automatisierung. Egal ob Roboter, die Autos lackieren oder blitzschnell verpacken oder Spritzgießmaschinen, die Kunststoffteile erzeugen – sie alle werden mit Keba Systemen gesteuert. Geldautomaten, bei denen man sowohl Geld beheben als auch einzahlen kann sowie Paketstationen, die rund um die Uhr das Abholen von Paketen ermöglichen, werden ebenfalls von Keba entwickelt und produziert. So vielfältig wie die Produkte, so vielfältig sind auch die Jobmöglichkeiten bei Keba. Insbesondere für technikbegeistert Menschen bietet sich hier ein spannendes Arbeitsumfeld. Ob Applikationsingenieur, SoftwareEntwickler, Hardware-Entwickler oder Produktentwickler – alle finden ein breites Betätigungsfeld mit anspruchsvollen und abwechslungsreichen Tätigkeiten. Mit Hauptsitz in Linz ist Keba weltweit in zwölf Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten. Bis zu 20 % vom Umsatz werden in Forschung und Entwicklung investiert und man arbeitet intensiv mit Universitäten, FHs und Forschungseinrichtungen zusammen. Und nicht nur die Keba Produkte sind immer mit vorne dabei – auch als Mitarbeiter bleibt man fachlich up to date. Innovative Projekte bieten die Möglichkeit, sich in neue Technologien einzuarbeiten und es wird auch laufend in die fachliche und persönliche Weiterentwicklung investiert. Der perfekte Einblick in die Keba Arbeitswelt: Jobvideos auf youtube.com/kebaautomation. Fill Gesellschaft m.b.H. Maschinen- und Anlagenbau Keba AG Fillstraße 1, A-4942 Gurten Tel. +43 7757-7010-0 www.fill.co.at Gewerbepark Urfahr, Postfach 65, A-4041 Linz Tel. +43 732-7090-0 www.keba.com www.x-technik.com 23 Mechatronik in der Praxis Festo Didactic veranstaltet auch Mechatronik-Lehrgänge für Personen, die bereits eine technische Ausbildung haben und für ihre berufliche Zukunft vorsorgen wollen. (Bilder: Festo/Draper) Festo bietet zertifizierte Ausbildung zum/zur MechatronikerIn: Upgrade: vom Elektriker zum Mechatroniker MechatronikerInnen sind gefragte SpezialistInnen, deren Bedeutung sich im Zeitalter von Industrie 4.0 noch steigern wird. Die Verbindung von Mechanik, Elektrik/Elektronik und Steuerungstechnik/Informatik macht MechatronikerInnen zu technischen Allroundern. Mechatronik ist ein Lehrberuf in Österreich. Für Menschen, die bereits einen technischen Beruf erlernt haben und ausüben bzw. ausgeübt haben, wie z. B. ElektrikerIn, bietet Festo die Möglichkeit, sich mittels einer zertifizierten Ausbildung zum/zur MechatronikerIn „upzugraden“ – eine gute Möglichkeit MitarbeiterInnen jeden Alters zukunftsfit zu machen. 24 MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Mechatronik in der Praxis F esto Didactic, weltweit agierender Anbieter von Lernsystemen und Trainings im Technikbereich, bietet seit heuer eine zertifizierte Ausbildung zum/zur MechatronikerIn mittels Blended Learning an. Blended Learning – die Verbindung von Online-Trainings, klassischen Seminaren und praktischen Übungen mit echten Industriekomponenten – ist vor allem auch für Personen von großem Vorteil, die berufstätig sind. Die „virtuellen“ Lerneinheiten erlauben es den Lernenden, ihr Wissen vorab online – ortsund zeitunabhängig – zu erweitern, um das Gelernte anschließend in den praxisorientierten Übungen direkt umzusetzen. Der Mechatronik-Lehrgang von Festo setzt sich aus einem BasisModul, das 30 Tage bzw. 60 Abende dauert und einem Advanced-Modul von 19 Tagen bzw. 38 Abenden zusammen. Nach jedem Modul muss eine achtstündige Prüfung abgelegt werden. Wer auch noch das Modul „Prüfungsvorbereitung“ – Dauer: vier Tage bzw. acht Abende – absolviert, kann bei der zuständigen Landes-Lehrlingsstelle um Zulassung zur außerordentlichen Lehrabschlussprüfung ansuchen. Diese Prüfung ist nur fakultativ und nicht Bestandteil der Festo Ausbildung. Festo unterstützt aber beim Ansuchen. Die zertifizierte Ausbildung zum/zur MechatronikerIn findet in Wien, in den Räumlichkeiten von Festo statt. Die Kosten der Ausbildung betragen insgesamt Euro 5.435 exkl. USt. und exkl. Prüfungsvorbereitung. Arbeitsstiftungen: Weiterbildung auch für die Generation 50+ Ebenfalls geboten werden Mechatronik-Lehrgänge für Personen, die bereits eine technische Ausbildung haben und für ihre berufliche Zukunft vorsorgen wollen. Gegenwärtig unterrichtet Festo Didactic auch mehrere Trainees aus verschiedenen Arbeitsstiftungen – ein Weiterbildungsbereich, der in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden ist. Die KursteilnehmerInnen aus den Arbeitsstiftungen sind zwischen 35 und 55 Jahren und kommen aus unterschiedlichen, technischen Fachbereichen, sie verfügen über individuelles www.x-technik.com “ Die Bedeutung von firmeninternen Trainings hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Nachfrage hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Rund 90 % unserer SeminarteilnehmerInnen besuchen mittlerweile firmeninterne Lehrveranstaltungen. Hermann Studnitzka, Leiter Festo Didactic Concepts Vorwissen und unterschiedliche Berufserfahrungen. „Die TeilnehmerInnen aus den Arbeitsstiftungen sind Elektrotechniker, Elektroniker oder etwa Maschinenbauer. Alles wichtige Teilbereiche, aber erst die verknüpfende Kombination macht eine/n zukunftsfitte/n MechatronikerIn aus. Die optimale Vorbereitung für die Präsenzübungen bieten wir daher als Webbased Training. So kann sich jeder jene Online-Trainings in den Fachbereichen zusammenstellen, die er wirklich benötigt und die Zeit nehmen, die er für die Erarbeitung des Stoffes braucht“, erklärt Hermann Studnitzka, Leiter von Festo Didactic Concepts. Firmeninterne Seminare immer beliebter Festo Didactic bietet solche Lehrgänge sowie die meisten anderen Ausbildungsangebote des Seminarkatalogs auch als firmeninterne Veranstaltungen an. Das heißt, die Trainings können auch in den firmeneigenen Räumen des Kunden abgehalten und sehr individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Un- ternehmens angepasst werden. „Die Bedeutung von firmeninternen Trainings hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Nachfrage hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Rund 90 % unserer SeminarteilnehmerInnen besuchen mittlerweile firmeninterne Lehrveranstaltungen.“ Festo Didactic agiert in rund 80 Ländern mit 750 MitarbeiterInnen. Jährlich werden von Festo Didactic rund 2.900 Seminare mit über 42.000 SeminarteilnehmerInnen durchgeführt. Festo ist damit weltweit führender Beratungsund Bildungsanbieter der Industrie und führender Ausrüster von technischen Bildungseinrichtungen (u. a. Universitäten und Fachhochschulen). Festo Didactic bietet über 40 Jahre Bildungserfahrung. Festo Gesellschaft m.b.H. Linzer Straße 227, A-1140 Wien Tel. +43 1-91075-0 www.festo.at 25 Ausbildungseinrichtungen 9 14 6 10 Lehre 18 HTL 13 12 19 16 FH 5 17 34 8 38 39 13 15 35 – 37 40 7 UNI 15 1 27 32 33 24 20 29 30 23 31 22 25 26 28 4 21 3 2 Ausbildungseinrichtungen in Österreich Schultyp Bildungsträger Ausbildungsrichtung Ort Link HTBLA Eisenstadt Mechatronik – Automatisierung Eisenstadt www.htl-eisenstadt.at Burgenland 1 HTL Kärnten 26 2 Lehre Fachberufsschule 2 Villach Mechatronik Villach www.bs-villach.at 3 HTL HTL1 Lastenstraße Mechatronik – Automatisierung Klagenfurt www.htl1-klagenfurt.at 4 HTL HTL Wolfsberg Mechatronik – Kunststofftechnik Wolfsberg www.htl-wolfsberg.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildungseinrichtungen Schultyp Bildungsträger Ausbildungsrichtung Ort Link Niederösterreich 5 Lehre Landesberufsschule Amstetten Mechatronik Amstetten lbsamstetten.ac.at 6 HTL HTBLA Hollabrunn Kolleg und Aufbaulehrgang Mechatronik Hollabrunn www.htl-hl.ac.at 7 HTL HTBLVA Mödling Mechatronik – Präzisionstechnik Mödling www.htl.moedling.at 8 HTL HTBLVA Waidhofen/Ybbs Kolleg/Aufbaulehrgang und Fachschule für Mechatronik Waidhofen/ Ybbs www.htlwy.ac.at 9 HTL HTL Karlstein Mechatronik – Automatisierung Karlstein www.htl-karlstein.ac.at 10 FH HTBLA Hollabrunn FH-Studiengang Maschinenbau – Mechatronik Hollabrunn www.htl-hl.ac.at 11 FH FH Wiener Neustadt Mechatronik/Mikrosystemtechnik Wiener Neustadt www.fhwn.ac.at Oberösterreich 12 Lehre Berufsschule 5 Linz Mechatronik Linz www.schulen. eduhi.at/bs5-linz 13 HTL HTBLA Braunau Mechatronik Braunau www.htl-braunau.at 14 HTL Technische Fachschule Haslach Mechatronik Haslach www.tfs-haslach.at 15 HTL HTBLA Steyr Mechatronik – Automatisierung Steyr www.htl-steyr.ac.at 16 HTL HTBLA Wels Mechatronik-Automatisierung und Mechatronik – Abendschule Wels www.htl-wels.ac.at www.x-technik.com 27 Ausbildungseinrichtungen Schultyp Bildungsträger Ausbildungsrichtung Ort Link Oberösterreich 17 HTL LiTEC Mechatronik Linz www.htl2.asn-linz.ac.at 18 FH FH OÖ Campus Wels Mechatronik/Wirtschaft Wels www.fh-ooe.at 19 UNI Johannes Kepler Universität Mechatronik Linz www.jku.at HTBLA Saalfelden Mechatronik – Automatisierung Saalfelden www.htlsaalfelden.at Salzburg 20 HTL Steiermark 28 21 Lehre Landesberufsschule Eibiswald 1 Mechatronik Eibiswald www.lbs-eibiswald.steiermark.at 22 HTL Bulme Graz Fachschule für Mechatronik Graz www.bulme.at 23 HTL HTBLA Kaindorf Mechatronik, Maschinenbau Kaindorf www.htl-kaindorf.ac.at 24 HTL HTBLA Kapfenberg Informationstechnik, Maschinenbau Kapfenberg www.htl-kapfenberg.ac.at 25 FH FH Campus 02 Automatisierungstechnik, Informationstechnologie Graz www.campus02.at 26 UNI TU Graz FTG Automotive Mechatronik Graz www.tugraz.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildungseinrichtungen Schultyp Bildungsträger Ausbildungsrichtung Ort Link Tirol 27 Lehre TFBS Kufstein Mechatronik Kufstein www.tfbs-kufstein.tsn.at 28 HTL Priv. HTL Lienz Mechatronik – Automatisierung Lienz www.htl-lienz.tsn.at 29 FH MCI Management Center Innsbruck Mechatronik Innsbruck www.mci.at 30 FH HTBLA Fulpmes FH-Studiengang Maschinenbau – Mechatronik” Fulpmes www.htl-fulpmes.ac.at 31 UNI Uni Innsbruck Mechatronik, Informatik Innsbruck www.uibk.ac.at 32 UNI UMIT Mechatronik, Biomedizinische Informatik Hall www.umit.at FH Vorarlberg Mechatroik Dornbirn www.fhv.at Vorarlberg 33 FH Wien 34 Lehre Berufsschule ETM Mechatronik Wien www.bs06mol.wien.at 35 HTL HTBLA Wien 3 Rennweg Mechatronik Wien www.htl.rennweg.at 36 HTL HTBLA Wien 10 Mechatronik – Automatisierung Wien www.htlwien10.at 37 HTL HTBLA Wien 16 Fachschule Mechatronik Wien www.htl-ottakring.at 38 FH FH Technikum Wien Elektronik, Informatik Wien www.fh-campuswien.at 39 FH FH Technikum Wien Mechatronik/Robotik Wien www.technikum-wien.at 40 UNI TU Wien MEC Mechanik/Mechatronik Wien www.tuwien.ac.at www.x-technik.com 29 Ausbildungseinrichtungen Ausbildungswege in der Mechatronik Die Mechatronik vereint Mechanik, Elektronik/Elektrotechnik und Informatik miteinander und berschreibt anstelle mehrer Modelle ein mechatronisches Gesamtsystem. MechatronikerInnen müssen daher in allen Bereichen ausgebildet sein. Entsprechende Ausbildungen gibt es an Universitäten, Fachhochschulen, berufsbildenden mittleren und höheren Schulen und seit 1999 auch als Lehrberuf. FORSCHUNG ENTWICKLUNG, KONSTRUKTION, PROJEKTLEITUNG, usw. UNIVERSITÄT Bachelor / Dipl.-Ing. FACHHOCHSCHULE Bachelor / Master GYMNASIUM OBERSTUFE HTL Ing. SELBSTÄNDIGER UNTERNEHMER STUDIENBERECHTIGUNGSPRÜFUNG PRAXISNACHWEIS + UNTERNEHMERPRÜFUNG BERUFSREIFEPRÜFUNG WERKMEISTER GYMNASIUM UNTERSTUFE 30 Neue Mittelschule HAUPTSCHULE LEHRBERUF MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildungseinrichtungen 015 2 n e ab Ausg rz 1/Mä i n 2/Ju ber vem 3/No Sollte man lesen ... DAS Fachmagazin für technische Ausbildung, Jobs und mehr … Media-Daten unter: www.x-technik.com www.wanted.tc www.x-technik.com 31 Ausbildung Lehre Das Video zum Lehrberuf Mechatroniker www.wanted.tc.video/91746 Was man über die Lehre Mechatronik wissen sollte: Bist du bereit? Früher einmal waren Mechanik und Elektronik streng getrennte Berufsbereiche. Moderne Technologien bestehen aber gerade aus der Vereinigung dieser beiden Fachrichtungen zur Mechatronik. Im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau spielen mechatronische Systeme eine große Rolle, qualifizierte MitarbeiterInnen müssen deshalb in beiden Bereichen sattelfest sein. MechatronikerInnen sind für die Herstellung, Montage und Instandhaltung mechatronischer Systeme im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau zuständig. Sie stellen mechatronische Teile her, bearbeiten sie, bauen mechatronische Baugruppen zusammen und gleichen sie ab. Ein wichtiges Feld ihres Tätigkeitsbereichs sind die Elektrotechnik und Elektronik. Die MechatronikerInnen richten Leitungen zu, verlegen sie und schließen sie an. Sie messen elektrische und einschlägige nichtelektrische Größen und wenden mechanische und elektrische Schutzmaßnahmen an. Weiters bauen MechatronikerInnen elektrische, pneumatische und hydraulische Steuerungen nach Schaltplänen auf und prüfen sie. Dabei reichen ihre Tätigkeiten auch in den EDV-Bereich hinein. 32 Luftdruck betriebene) und hydraulische (mit Flüssigkeitsdruck betriebene) Steuerungen aufbauen und prüfen mechatronische Systeme programmieren, installieren und instand halten mechatronische Baugruppen zusammenbauen und installieren Lehrzeit: 3 ½ Jahre Abschluss: Lehrabschlussprüfung Lehrbetriebe: Betriebe des Maschinen-, Anlagen- und Gerätebaus Matura mir Lehre Lehre Mechatronik Die Antriebssysteme eines Flugzeuges, aber auch zahlreiche andere Maschinen und Anlagen bestehen aus mechanischen („mecha“) und elektronischen („tronisch“) Elementen. MechatronikerInnen stellen solche Anlagen her und bauen sie an den richtigen Stellen ein. Sie installieren die elektrischen Bauteile, schweißen die Werkstoffe zusammen und programmieren die Anlagen. Außerdem führen sie erforderliche Reparaturen durch. Wichtige Ausbildungsinhalte: mechatronische Teile herstellen und bearbeiten elektrische, pneumatische (mit Das technische Gymnasium Telfs bietet parallel zur AHS-Ausbildung – im Unternehmen Thöni in Telfs – den Lehrberuf Mechatronik bzw. Maschinenbautechniker an. Abschluss: Lehreabschlussprüfung (4. Jahr) Matura (5. Jahr) Das CAP-Programm ermöglicht AHS-SchülerInnen eine technische Ausbildung in Form einer Mechatronik-Lehre. Die SchülerInnen kommen aus unterschiedlichen AHS, sind technisch interessiert und wollen neben einer soliden Allgemeinbildung die Mechatroniker-Lehre abschließen. Abschluss: Lehreabschlussprüfung (4. Jahr) Matura (5. Jahr) MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung Lehre Karriere mit Lehre Voraussetzungen für einen Lehrberuf Weitere Lehrberufe mit mechatronischem Inhalt: Maschinenbauindustrie, Verkehrsbetriebe Metalltechnik (Modullehrberuf) ElektronikerInnen entwickeln elektronische Bauelemente (z. B. Leiterplatten, Sensoren) oder digitale Steuerungen und bauen diese in Geräte und größere Anlagen (z. B. Industrieanlagen, Produktionsanlagen, Kommunikationsanlagen) ein, setzen sie in Betrieb und stellen die Funktionen ein. Sie montieren und verdrahten Geräte, bestücken und löten Leiterplatten, beheben Störungen oder messen elektronische Schaltungen. Hauptmodul: Maschinenbautechnik MaschinenbautechnikerInnen arbeiten in Planungs- und Konstruktionsbüros von Gewerbe- und Industriebetrieben des Maschinen-, Apparate- und Anlagenbaus. Sie entwickeln, planen und konstruieren Maschinen und Anlagen aller Art, wie z. B. Produktionsanlagen, Fertigungsstraßen, Werkzeugmaschinen, Verpackungs- und Transportanlagen. In der Regel sind sie auf bestimmte Bereiche wie z. B. Fahrzeugbau, Industriemaschinen, Montanmaschinen oder land- und forstwirtschaftliche Maschinen spezialisiert. Sie arbeiten weiters in den Bereichen Produktion(sleitung), Service und Reparatur oder Verkauf und Vertrieb. Spezialmodul: Automatisierungstechnik Die Automatisierungstechnik ist ein fachübergreifendes Gebiet, das sich mit der Automatisierung von Prozessen und Vorgängen beschäftigt. Eine Vielzahl automatisierter Abläufe in allen Bereichen der Produktion prägen Industrie und Technik von heute. Beispiele dafür sind Roboter sowie die „mannlose“ Werkstatt. ExpertInnen, die automatisierte Anlagen und Produktionsvorgänge entwickeln und realisieren, wählen diese Ausbildungsrichtung. Lehrzeit: 3 ½ bis 4 Jahre Lehrbetriebe: Gewerbe- und Industriebetriebe aller Branchen, insbesondere Metallbe- und verarbeitende Betriebe, Betriebe des Fahrzeug-, Maschinen-, Anlagen-, Apparate- und Werkzeugbaus Elektronik (Modullehrberuf) Lehrzeit: 3 ½ Jahre Lehrbetriebe: Betriebe der Elektro- und www.x-technik.com Doppellehre Lehrzeit: 3 ½ bis 4 Jahre Lehrbetriebe: Industrie- und Gewerbebetriebe aller Branchen Das Berufsausbildungsgesetz erlaubt die gleichzeitige Ausbildung in zwei Lehrberufen bei einem Lehrberechtigten. Die Lehrzeitdauer wird wie folgt berechnet: Gesamtdauer beider Lehrberufe halbiert plus ein Jahr, jedoch höchstens vier Jahre. Bei verwandten Lehrberufen, deren Lehrzeit wechselseitig im vollen Ausmaß anzurechnen oder bei denen ein Ersatz der Lehrabschlussprüfung vorgesehen ist, ist eine Doppellehre nicht erlaubt. Elektrotechnik (Modullehrberuf) Modullehrberuf Modul: Automatisierungs- und Prozessleittechnik Seit 2006 besteht auch die Möglichkeit zur Ausbildung in modular aufgebauten Lehrberufen. Bei einem Modullehrberuf sind aufbauend auf einem gemeinsamen Grundmodul mehrere Hauptmodule eingerichtet. Nach Grund- und Hauptmodul kann eine vertiefende Ausbildung in einem nicht verpflichtenden Spezialmodul absolviert werden. Modullehrberufe bieten eine flexiblere Gestaltung der Ausbildung und verbesserte Kombinationsmöglichkeiten, leichtere Anerkennung bereits erworbener Qualifikationen und durch die Spezialmodule ein besseres Eingehen auf Branchenerfordernisse. Die Kerntätigkeiten der ElektronikerInnen sind die Herstellung, Prüfung und Instandsetzung von elektronischen Bauelementen, Bauteilen und Baugruppen für Geräte, Maschinen und Anlagen. Auch die Herstellung, die Bestückung, der Zusammenbau, die Prüfung und die Instandsetzung von Leiterplatten und Printplatten fallen in ihren Tätigkeitsbereich. Ausbildungsinhalte: Messgeräte und Sensoren kalibrieren Messwerte anhand spezieller Programme erfassen, übertragen, verarbeiten und visualisieren Automatisierungs- und Prozessleitsysteme errichten, in Betrieb nehmen und optimieren Prozessabläufe in Produktionsanlagen ermitteln und analysieren Elektromaschinentechnik Elektromotoren sind die umweltfreundlichen Triebwerke von heute und morgen. Ohne sie läuft nicht einmal ein Scheibenwischer. ElektromaschinentechnikerInnen stellen Geräte, Maschinen und Anlagen (z. B. auch Generatoren, Antriebs- und Förderanlagen, Schalttafeln sowie Haushaltsgeräte) her und montieren sie am Verwendungsort. Sie sind auch für die Instandhaltung und die Reparaturen zuständig. Voraussetzung um mit einem Lehrberuf beginnen zu können, ist die Erfüllung der 9-jährigen Schulpflicht und eine Lehrstelle in einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildung erfolgt überwiegend im Ausbildungsbetrieb und begleitend dazu in der Berufsschule. Die Berufsschule vermittelt den theoretischen Hintergrund, den Sie für die erfolgreiche Ausübung Ihres Berufs benötigen. Lehrzeit: 3 ½ bis 4 Jahre Lehrbetriebe: Industrie- und Gewerbebetriebe aller Branchen Informationstechnologie – Technik (Modullehrberuf) Es gibt kaum Berufe und Betriebe, die heute ohne EDV-Anlagen auskommen. InformationstechnologInnen im Bereich Technik beraten ihre Kunden bei der Auswahl der geeigneten EDV-Hard- und Software (Geräte und Programme). Sie installieren, konfigurieren (= aufeinander abstimmen) und prüfen Geräte, Netzwerke und erforderliche Software. Bei Fehlern und Störungen suchen sie diese mit speziellen Mess- und Prüfgeräten und beheben sie. InformationstechnologInnen im Bereich Technik schulen die Kunden im Umgang mit den neuen Geräten und Programmen. Lehrzeit: 3 ½ Jahre Lehrbetriebe: Unternehmen der IT-Branche, Unternehmen aller Branchen mit eigener IT Abteilung Wichtig: Der Besuch der Berufsschule setzt im Normalfall eine (betriebliche) Lehrstelle voraus. Sie können sich Ihre Berufsschule NICHT aussuchen, sondern werden ihr zugewiesen. Da es keine Wahlmöglichkeit gibt, wir auf eine taxative Auflistung der Berufsschulen verzichtet. �www.ams.at �www.berufslexikon.at �www.bmwfj.gv.at/Berufsausbildung �www.wko.at �www.mechatroniker-ooe.at 33 Ausbildung Lehre Mechatronik-Ausbildung für AHS-OberstufenschülerInnen voller Erfolg: 1. CAP.Lehrgang abgeschlossen Vier Jahre lang dauert die Ausbildung der CAP.tains. Vier lange Jahre, in denen sie die Gymnasium- sowie die Werkbank drückten. Dass die Kombination Matura mit Lehre entgegen aller Anfangsskepsis etwas taugt, zeigen die ersten Absolventen des europaweit einzigartigen Ausbildungsmodells. Alle acht CAP.tains sind zur Lehrabschlussprüfung angetreten, sechs Auszeichnungen und zwei gute Erfolge sprechen für sich. Oberösterreichs Unternehmer stehen vor einem Problem: Die zunehmende Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit der Wirtschaft bringen es mit sich, dass die Anforderungen an Führungskräfte kontinuierlich steigen. Sie brauchen Nachwuchs, der Allgemeinbildung, technisches Know-how, sprachliche sowie soziale Kompetenzen und last but not least eine Vielzahl an Management-Fähigkeiten in sich vereint. Derzeit gibt es noch zu wenige solcher Persönlichkeiten. Auf Initiative der Future Wings Privatstiftung fand sich eine Gruppe von Eltern und Unternehmen, welche diesen Teenagern eine europaweit einzigarti- 34 ge Chance bieten wollten: ein paralleles Ausbildungssystem von Matura und Lehre. September 2014: Heute „Es ist uns eine große Freude, die ersten acht CAP.tains zu präsentieren, die sich in vier lern- und lehrreichen Jahren in ihrer Freizeit einen technischen Sachverstand angeeignet und letztendlich die Lehrabschlussprüfung absolviert haben“, so Mag.a Ruth Arrich. Die Projektleiterin zieht mit der ersten Lehrabschlussprüfung zudem ein durchwegs positives Resümee: „Gerade zu Beginn waren wir mit einer Vielzahl an Schwierigkeiten konfrontiert. Unser Umfeld war skeptisch, ob Teenager tatsächlich derart viel Selbstmotivation mitbringen, um vier Jahre lang neben der Schule auch noch eine Lehre zu absolvieren – unabhängig davon, ob das für andere Jugendliche gerade cool ist.“ Das Video zum Bericht CAP. capability Collmannstraße 2, A-4600 Wels Tel. +43 7242-486-1250 www.cap-future.eu MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung Lehre BORG Telfs mit technischem Schwerpunkt Automatisierungstechnik und Mechatronik: Wettbewerbsfähige Ausbildung Seit dem Schuljahr 2009/10 bietet das BORG Telfs, in Kooperation mit der Thöni Akademie, den Ausbildungsschwerpunkt „Matura mit Lehre“ in den Fachbereichen Automatisierungstechnik und Mechatronik an. Die 5-jährige Oberstufenform ermöglicht neben einer fundierten Allgemeinbildung mit Maturaabschluss zusätzlich den Lehrabschluss in Mechatronik und Automatisierungstechnik. Parallel zu den Bildungsinhalten der allgemeinen höheren Schule (fünf Jahre) werden in den ersten vier Jahren gleichzeitig dazu die praktische und fachtheoretische Ausbildung in Mechatronik bzw. Maschinenmechanik vermittelt. Diese Berufsausbildung wird an modern ausgestatteten Ausbildungsplätzen des Unternehmens Thöni in Telfs absolviert. … and the winner is … Ein Team der Thöni Akademie und dem BORG Telfs konnte beim Ausbildungswettbewerb „Innovation meets Education“ den Wettbewerb für sich entscheiden. Das Team, bestehend aus Adel Benattia und Julian Auer, zwei Lehrlinge der Thöni Akademie sowie Jakob Kapeller und Pino Musak, beides Schüler Das Siegerprojekt: Der Telepräsenzroboter, der kameraüberwacht und ferngesteuert jedes Gelände erkunden kann. des Technischen Gymnasiums Telfs, hatten mit der Entwicklung eines Telepräsenzroboters die „Nase vorn“. Ein umfangreiches Pensum an Arbeiten war zu verrichten: Angefangen bei der Entwicklung über die Kalkulation bis hin zur mechanischen und elektronischen Umsetzung gingen die Anforderungen weit über den Schulstoff hinaus. Neben der Schul- und Ausbildungszeit wurde viel Zeit und Energie investiert, um das Roboterfahrzeug herzustellen. www.brg-telfs.tsn.at Guten taG , mein name ist Christian JunGreithme yer . Ich bin Senior Software Engineer bei der TGW Logistics Group in Wels. Die TGW-Gruppe realisiert mit rund 2.000 Mitarbeitern in Europa, China, Brasilien und USA hochdynamische Logistiklösungen für führende Unternehmen wie bspw. adidas, Bentley, Jack Wolfskin, Kärcher oder Amazon. Bei TGW habe ich die Möglichkeit, mich beruflich und persönlich weiter zu entwickeln – national wie international gibt es viele Möglichkeiten. Warum erzähle ich Ihnen das alles? Weil TGW stark wächst und laufend auf der Suche nach Spezialisten in den Bereichen Mechatronik, Software- und Steuerungstechnik sowie Vertrieb und Projektmanagement ist. Engagierten Personen, die neue Herausforderungen suchen, stehen alle Türen offen. Und das alles in einem erfolgreich www.x-technik.com wachsenden, oberösterreichischen Familienunternehmen. www.tgw-group.com 35 Ausbildung HTLs Höhere technische Lehranstalt und Fachschule: Bildung mit Zukunft Neben der Lehre besteht die Möglichkeit sich nach Beendigung der 8. Schulstufe an einer Höheren oder Mittleren Berufsbildenden Technischen Lehranstalt (HTL) einschreiben zu lassen. In den technischen höheren Abteilungen und Fachschulen gibt es eine große Anzahl an unterschiedlichen Fachrichtungen mit verschiedenen Schwerpunkten und schulautonomen Ausbildungsschwerpunkten. Die technischen Schulen bieten ihren Schülerinnen und Schülern eine umfassende, am Stand der Technik und an den Anforderungen des Arbeitsmarktes orientierte Berufsausbildung. Besondere Beachtung wird auch der Persönlichkeitsbildung und der Weiterentwicklung jener allgemeinen Qualifikationen geschenkt, welche die Absolventinnen und Absolventen befähigen, durch Selbststudium oder Studien an weiterführenden Bildungsinstitutionen erfolgreich am Prozess des lebenslangen Lernens teilzunehmen. Die Schulen betrachten es als ein zentrales Ziel, unternehmerisches, innovatives Denken und Handeln auf der Grundlage von fundierten betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Kompetenzen zu vermitteln. Diplom- oder Reifeprüfung endet. Dieser Abschluss berechtigt zum Weiterstudium an einer Fachhochschule oder Universität. Der Absolvent kann aber auch direkt in die Arbeitswelt einsteigen. Der Erwerb des Ingenieurstitels ist nach 3-jähriger facheinschlägiger Berufspraxis möglich. Eine mindestens 1 ½ jährige fachliche Tätigkeit berechtigt zur Selbständigkeit und Anmeldung eines entsprechenden Gewerbes. Höhere technische Lehranstalten (5 Jahre) Einstiegsvoraussetzung: Abschluss der 8. Schulstufe Dauer: 5 Jahre Abschluss: Diplom- oder Reifeprüfung Titel: IngenieurIn (auf Antrag beim Ministerium) Berufsbildende Schulen vermitteln eine abgeschlossene Berufsausbildung, die nach erfolgreichem 5. Schuljahr mit der 36 Fachrichtungen mit mechatronischem Hintergrund: Elektronik, Elektrotechnik, Informationstechnologie, Maschineningenieurwesen, Mechatronik. Spezialisierungsmöglichkeiten je nach Ausbildungsrichtung: z. B. Automatisierungstechnik) Fachschulen (4 Jahre) Die Fachschulabschluss führt zur Qualifikation in zumeist mehreren Fachgebieten und beinhaltet Arbeitsbereiche von der Werkstatt bis zum technischen Büro. Einige Fachschulausbildungen dauern drei bzw. dreieinhalb Jahre. Der Fachschulabschluss berechtigt, nach einer 2 Jahre dauernden einschlägigen Praxis, zum Antritt zur Meisterprüfung. Fachrichtungen mit mechatronischem Hintergrund: Elektronik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Mikroelektronik (Spezialisierungsmöglichkeiten je nach Ausbildungsrichtung). Einstiegsvoraussetzung: Abschluss der 8. Schulstufe Dauer: 4 Jahre www.htl.at www.abc.berufsbildendeschulen.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung HTLs Seit dem Schuljahr 2014/15 bietet die HTL Waidhofen/Ybbs einen Fachschullehrgang für Mechatronik und einen Aufbaulehrgang für Mechatronik an. dem durch wöchentlich zehn Stunden Fußballausbildung auch den sportlichen Interessen intensiv nachgegangen werden kann. Job und Ausbildung vereinbar Eine Besonderheit dieses Weiterbildungsangebotes ist die Zeitgestaltung. Um einerseits in einem überschaubaren Zeitraum von zwei Jahren zum Abschluss zu kommen, andererseits den Studenten die Möglichkeit zu geben auch weiterhin in der Firma tätig zu sein und somit am Ball zu bleiben, ist am Montag und Dienstag unterrichtsfrei. Der Unterricht findet von Mittwoch bis Samstag statt. Nach der Reife- und Diplomprüfung können die Absolventen sofort wieder im Unternehmen produktiv tätig werden. Neue Ausbildungsangebote zum Mechatroniker an der HTL Waidhofen/Ybbs: Aufbaulehrgang/ Kolleg und Fachschule für Mechatronik HTBLVA Waidhofen Im Vogelsang 8, A-3340 Waidhofen an der Ybbs Tel. +43 7442-52590-0 www.htlwy.ac.at technologien gestalten An der HTL Waidhofen/Ybbs wird seit dem Wintersemester 2014/15 erstmals die Ausbildungsrichtung Mechatronik angeboten. Der Aufbaulehrgang wendet sich speziell an Facharbeiter und Fachschulabsolventen aus verwandten Bereichen. Damit kann in zwei Jahren die Ausbildung zum Mechatroniker mit HTL-Abschluss absolviert werden. Für Absolventen einer Reifeprüfung wird diese Ausbildung als Kolleg angeboten. Für Interessierte mit Lehrabschluss werden in einem Vorbereitungskurs in Abendform (Start im Februar 2015) die Kenntnisse aus Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik aufgefrischt. Fachschule für Mechatronik MECHATRONIK Mit dem Wintersemester 2014/15 startete auch die Fachschule für Mechatronik. Die Lehrinhalte sind ähnlich den Inhalten des Aufbaulehrganges. In der Fachschulausbildung wird allerdings ein klarer Schwerpunkt auf praktische Ausbildung in Werkstätten und Labors gelegt. Eine Besonderheit an der Fachschule ist die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem AFW (Ausbildungszentrum Fußball Wirtschaft) den Schwerpunkt Fußball zu wählen, bei www.x-technik.com Das einzige universitäre Mechatronik-Studium in Westösterreich gemeinsam mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. INFOS UNTER [email protected] oder www.umit.at 37 37 Ausbildung HTLs 1 Techniker-Nachwuchs soll bei der Ausbildung bestmöglich unterstützt werden: Praxisorientierter Unterricht in Industriequalität Wer Schüler, Lehrlinge oder Studenten auf dem aktuellen Stand der Technik unterrichten möchte, für den sind die speziell für Ausbildungseinrichtungen abgestimmten Ausbildungspakete von ABB eine kluge Investition. Um den Erfordernissen einer modernen Ausbildung Rechnung zu tragen, hat auch die HTL Saalfelden in ein Ausbildungspaket für Robotertechnik investiert. Autor: Ing. Norbert Novotny / x-technik An der HTL Saalfelden werden derzeit rund 800 Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsrichtungen Elektrotechnik, Mechatronik, Bautechnik sowie Computerund Kommunikationstechnik ausgebildet. Davon verlassen jedes Jahr durchschnittlich 100 Absolventen die Schule. „Unsere Philosophie, ist es die Schüler best- 38 möglich auf den späteren Berufseinstieg vorzubereiten. Dazu zählt neben den allgemeinbildenden und technischen Fächern vor allem die Ausbildung in den Labors“, betont DI (FH) Leendert Lafeber, Lehrer der HTL Saalfelden im Bereich Elektrotechnik und Mechatronik in Fachtheorie und Fachpraxis, die Wichtigkeit des praxisnahen Unterrichts. Robotertechnik in den Lehrplänen verankert In der österreichischen Ausbildungs- und Forschungslandschaft hat in den letzten beiden Jahren ein regelrechter Boom bei der Installation von Robotersystemen inLabors von Lehrwerkstätten, HTLs, FHs und Universitäten eingesetzt. Der Grund MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung HTLs 2 1 In der HTL Saalfelden ist man nicht auf Frontalunterricht und Zuschauen angewiesen, sondern kann selbst praktisch und kreativ tätig werden. (Bilder: Leendert Lafeber) 3 3 Das Robotersystem entspricht den neuesten Sicherheitsvorschriften. Bis zu zwei Personen dürfen direkt am Roboter arbeiten. 2 Die Schüler erarbeiten auf einem RobotstudioArbeitsplatz ein Projekt offline bzw. virtuell und testen das Ergebnis dann direkt auf dem realen Roboter im Labor. dafür ist eine Kombination aus mehreren Faktoren. Einerseits wurde in den Lehrplänen und Forschungsprogrammen der Einsatz von Robotertechnik verstärkt fokussiert. Andererseits hat die Entwicklung von modernen Steuerungstechnologien, kompakten und kostengünstigeren Robotersystemen in Kombination mit leistungsstarker Simulations- und Offlineprogrammier-Software die Möglichkeiten für die betreffenden Einrichtungen enorm verbessert. „Gerade für unsere Fachrichtung Elektrotechnik mit ihren Schwerpunkten in der Automatisierungstechnik und Informationstechnik ist der Umgang mit modernen Industrierobotern absolut notwendig“, so Leendert Lafeber. Das Ausbildungspaket der HTL Saalfelden besteht aus dem robusten und leistungsstarken Knickarmroboter IRB 140 und der IRC5 Robotersteuerung von ABB. Mithilfe eines verfahrbaren Untergestells kann die Steuerung und der Roboter mit mobilem Robotersockel als Einheit sehr leicht transportiert werden. „Das kompakte und mobile System ist für den flexiblen Schulalltag ideal geeignet“, weiß Lafeber aus Erfahrung. Ebenfalls im Paket inkludiert ist jeweils ein Zweifach- und Dreifachgreifer der Firma Schunk, die mittels einer eigens entwickelten Greiferwechselstation getauscht werden können. Lernerfolg um ein Vielfaches gesteigert Pro Unterrichtseinheit nehmen maximal acht Schüler aus den fünften Jahrgängen der Zweige Elektrotechnik und Mechatronik teil. Trotzdem stellt ein einziges Robotersystem für eine Schülergruppe natürlich eine begrenzte Ressource dar. Hier profitiert man erheblich von der Simulations- und Offline-Programmiersoftware RobotStudio 5, die für Ausbildungsein- “ Unsere Philosophie, ist es die Schüler bestmöglich auf den späteren Berufseinstieg vorzubereiten. Dazu zählt neben den allgemeinbildenden und technischen Fächern vor allem die Ausbildung in den Labors. DI (FH) Dipl.-Päd. Leendert Lafeber, Lehrer der HTL Saalfelden im Bereich Elektrotechnik und Mechatronik www.x-technik.com richtungen zusätzlich zum Robotersystem kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Durch die Kombination mit der Software kann der Roboter optimal im Unterricht genutzt werden. Denn jeder Schüler erarbeitet dabei auf seinem RobotstudioArbeitsplatz sein eigenes Projekt offline bzw. virtuell und testet das Ergebnis dann direkt auf dem realen Roboter im Labor. „Dadurch werden Lernerfolg und Erfahrung jedes Einzelnen um ein Vielfaches gesteigert, da man nicht auf Frontalunterricht und Zuschauen angewiesen ist, sondern selbst praktisch und kreativ tätig werden kann“, bringt es der HTL-Lehrer auf den Punkt. Das Robotersystem entspricht den neuesten Sicherheitsvorschriften. Darüber hinaus ist die Zelle mit einer Sicherheitseinhausung für den Automatikbetrieb eingefasst. Bis zu zwei Personen dürfen direkt am Roboter arbeiten, wobei die Geschwindigkeit der Roboterbewegungen dabei auf 250 Millimeter pro Sekunde gedrosselt wird. „Der eingesetzte Tisch wurde so konzipiert, dass auch bei einer Fehlbedienung des Roboters keinerlei Schäden entstehen können“, so Lafeber weiter. �www.abb.at �www.htlsaalfelden.at 39 Ausbildung HTLs HTL Braunau Fachrichtung: Mechatronik Mechatronik – an der HTL Braunau lernt man Automaten, Roboter, Montagesysteme etc. zu entwerfen und zu bauen. Dazu ist eine solide Grundausbildung in ganz speziellen Fächern erforderlich. Die Mechatronikausbildung an der HTL Braunau umfasst die drei Grundausbildungsanteile mechanische Komponenten, Komponenten der Elektronik und entsprechende Software mit etwa gleicher Gewichtung. Von der Konstruktion und Dimensionierung mechanischer Anlagenteile über die Auswahl geeigneter Antriebe und Sensoren bis zur Hardund Softwareausstattung – mit einer Mechatronikausbildung ist man für die technische Gesamtabwicklung von Projekten bestens vorbereitet. HTL Braunau Osternbergerstraße 55 A-5280 Braunau Tel. +43 7722-83690-0 www.htl-braunau.at HTBLA Eisenstadt Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung Die HTBLA Eisenstadt ist u. a. eine Höhere Technische Bundeslehranstalt für Mechatronik – Ausbildungsschwerpunkt Automatisierung – und vermittelt eine fundierte Allgemeinbildung und Kenntnisse über die theoretischen und praktischen Grundlagen der Mechatronik. Neu ist der innovative Lehrgang BLUKONE, in dem die Schüler zu Experten für nachhaltiges Energiemanagement werden. BLUKONE steht für „Blended Learning Unterrichtskonzept zur Kompetenzentwicklung Nachhaltiges Energiemanagement“. HTBLA Eisenstadt Bad Kissingen Platz 3 A-7000 Eisenstadt Tel. +43 2682-64605 www.htl-eisenstadt.at HTBLVA Graz-Gösting Fachschule Mechatronik Die berufsbegleitende Fachschule für Mechatronik an der BULME dauert sieben Semester. Dem europäischen Industriestandard folgend, ist der Mix aus Allgemeinbildung, wirtschaftlichen Kenntnissen, EDV- und SPS-Schulung sowie der gediegenen Fachpraxis an Maschinen und Anlagen so gewählt, dass in Kleingruppen nach modernsten pädagogischen Methoden unterrichtet werden kann. Unterstützung gibt es darüber hinaus auch hinsichtlich Fahr- und Lerngemeinschaften bzw. auch für die Bewältigung der Praxisanforderungen. Nahezu 1.000 AbendschülerInnen profitieren davon, als Team die Aufgaben und die Herausforderungen des täglichen Lebens zu meistern. HTBLVA Graz-Gösting Höhere technische Bundes- Lehrund Versuchsanstalt Ibererstraße 15 – 21, A-8051 GRAZ Tel. +43 316-6081-0 www.bulme.at Technische Fachschule Haslach Fachrichtung: Mechatronik Die Technische Fachschule Haslach bietet ihren SchülerInnen eine fundierte technisch-gewerbliche Berufsausbildung sowie eine umfassende Allgemein- und Persönlichkeitsbildung – dazu Förderung und Unterstützung in einer motivierenden Lernund Arbeitsumgebung. Mechatronik ist ein sehr umfangreiches Berufsfeld, das neben praktischem Können auch eine fundierte 40 Theorieausbildung braucht. Beides ist an der Fachschule gegeben. Die Gesamtdauer der Ausbildung beträgt 4 Jahre. Im vierten Jahr ist während des Schuljahres ein 2-monatiges Betriebspraktikum abzulegen. Dadurch soll der Praxisbezug wesentlich verstärkt werden. Die Abschlussprüfung sichert die gleichen Berechtigungen wie eine Lehrabschlussprüfung. TECHNISCHE FACHSCHULE Mechatronik Informationstechnik HASLACH Technische Fachschule Haslach Grubberg 3A, A-4170 Haslach Tel. +43 7289-73001 www.tfs-haslach.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung HTLs HTL Hollabrunn Kolleg und Aufbaulehrgang Mechatronik Der Aufbaulehrgang und das Kolleg sollen sowohl AbsolventInnen einer fachbezogenen Lehr- oder Fachschulausbildung als auch AbsolventInnen einer AHS bzw. BHS ansprechen, die HTL Reife- und Diplomprüfung abzuschließen. Diese 2-jährige Ausbildung ist modular strukturiert und bietet einerseits optimale Berufsein- stiegschancen und befähigt andererseits zum Besuch einer Fachhochschule oder Universität. Der Aufbaulehrgang und das Kolleg werden als Tagesform (Mo. bis Fr.) geführt. Die Ausbildung erfolgt in Modulen und ist in vier Semester gegliedert. Jedes Semester ist ein eigenständiger Studienabschnitt. HTL Hollabrunn Anton Ehrenfried-Straße 10 A-2020 Hollabrunn Tel. +43 2952-33610 www.htl-hl.ac.at HTL und Fachschule Kapfenberg Fachrichtung: Mechatronik Zu den Ausbildungsschwerpunkten zählen die Vermittlung eines interdisziplinären Zugangs zu den Fachgebieten der Mechanik, Elektronik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Computertechnik. Die Ausbildung mit modernen (Signal-)Prozessoren zur Steuerung „intelligenter“ Produkte – von der Robotik bis zur Fertigungsautomation – zählt unbestritten zu den Highlights. Auch die Behandlung von Fragestellungen der Sensorik und Aktorik sowie der Prozessrechentechnik sind Teil der Mechatronikausbildung – genauso wie die Verfahren und Methoden des Qualitätsmanagements. HTBLA Kapfenberg Höhere Technische Bundeslehranstalt Viktor-Kaplan-Straße 1 A-8605 Kapfenberg Tel. +43 3862-22240 www.htl-kapfenberg.ac.at HTL Kaindorf Fachrichtung: Mechatronik Die Schwerpunkte der MechatronikAusbildung an der HTBLA Kaindorf sind neben der fundierten Allgemeinbildung sowohl die technische Ausbildung als auch die praktische. Die technische Ausbildung beinhaltet Maschinenbau, Elektronik und Elektrotechnik, Spezialwis- sen im Bereich Programmieren sowie steuern von Arbeitsabläufen. Die praktische Ausbildung erfolgt in zahlreichen Werkstätten und Labors und enthält mechatronische Projektarbeiten, Fachexkursionen und auch die Teilnahme an Wettbewerben. HTBLA Kaindorf Grazer Straße 202 A-8430 Kaindorf Tel. +43 3452-74100 www.htl-kaindorf.ac.at HTL Karlstein Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung Die am Standort Karlstein angebotene HTL für Mechatronik–Automatisierung lehrt im fachpraktischen Teil der Ausbildung mit den Bauelementen der Automatisierung in Werkstätten und Labors zu arbeiten. Im fachtheoretischen Teil werden Grundlagen für Berechnungen und Neuentwicklungen www.x-technik.com geliefert. Eine fundierte Allgemeinbildung sichert den Zugang zu FH und Universität. Die 4-jährige Fachschule für Mechatronik weist ähnliche Lehrinhalte wie die HTL auf. Knapp die Hälfte der Ausbildungszeit ist der fachpraktischen Arbeit im Labor, Werkstättenlabor und in der Werkstätte gewidmet. HTL Karlstein Raabser Straße 23 A-3822 Karlstein an der Thaya Tel. +43 2844-202 www.htl-karlstein.ac.at 41 Ausbildung HTLs HTL1 Klagenfurt Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung ABS, Airbag, elektronische Motorsteuerung, Automatikgetriebe oder elektrische Fensterheber sind in modernen Kraftfahrzeugen kaum noch etwas Besonderes – sie sind nahezu Paradebeispiele mechatronischer Systeme. Die HTL1 Klagenfurt bietet diesbezüglich eine 5-jährige Höhere Abteilung für Mechatronik mit Matura – Ausbildungszweig Automatisierung – oder eine 4-jährige Fachschule für Mechatronik inklusive Praxissemester in einem Unternehmen im Laufe des letzten Ausbildungsjahres. HTL1 Lastenstraße Lastenstraße 1 A-9020 Klagenfurt Tel. +43 463-31605-0 www.htl1-klagenfurt.att Private HTL Lienz Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung Die Private HTL Lienz hat sich auf die Ausbildung im Bereich der Mechatronik mit dem Schwerpunkt Automatisierung spezialisiert und setzt auf moderne Unterrichtsmethoden und intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Die Schulerhalter der privaten Schule mit Öffentlichkeitsrecht sind Bund, Land und Stadt Lienz. Das be- deutet genauso wie für alle HTLs in Österreich, dass alle AbsolventInnen staatsgültige Zeugnisse erhalten und dass kein Schulgeld bezahlt werden muss. Im Ausbildungsschwerpunkt Automatisierung liegt die Betonung auf der Verbindung von Mechanik und Automation, der Sensorik und Aktorik sowie der Prozessrechentechnik. Private HTL Lienz Linker Iselweg 22, A-9900 Lienz Tel. +43 4852-72738 www.htl-lienz.tsn.at LiTEC Fachrichtung: Mechatronik Bei der Mechatronik–Ausbildung an der HTL Linz – Linzer Technikum – werden die grundlegenden Lehrinhalte des Maschinenbaus und der Elektronik unter Einbindung der Informatik vermittelt. Der Lehrplan ist ausgewogen und durch schulautonome Änderungen an die pädagogi- schen und regionalen Randbedingungen optimal angepasst. Das LiTec beherbergt darüber hinaus auch eine Fachschule (ohne Matura) für Elektrotechnik sowie für Maschinenbau und die Höheren Lehranstalten für Berufstätige (Abendschule und Abend-Kolleg) mit Matura-Abschluss. HTL Linz Linzer Technikum Paul-Hahn-Straße 4 A-4020 Linz Tel. +43 732-770301-0 www.htl2.asn-linz.ac.at HTBLuVA Mödling Fachrichtung: Mechatronik – Präzisionstechnik Die HTL Mödling ist eine berufsbildende höhere Schule mit angeschlossener Versuchsanstalt und bietet u. a. eine 5-jährige Ausbildung (mit Studiumsberechtigung) an der Höheren Abteilung für Mechatronik/ Präzisionstechnik sowie eine 4-jährige an der Fachschule für Feinwerktechnik. Me- 42 chatronik/Präzisionstechnik ist eine Ausbildungsrichtung, die auch Optika einschließt und Kenntnisse in Entwicklungs- und Fertigungsverfahren bietet. Wesentlich in der Präzisionstechnik ist die Realisierung komplexer technischer Zusammenhänge in Baugruppen bzw. Geräten. HTL Mödling Technikerstraße 1 – 5 A-2340 Mödling Tel. +43 2236-408-0 www.htl.moedling.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung HTLs HTL Ottakring Fachschule Mechatronik Seit dem Schuljahr 2013/2014 erfolgt an der HTL Ottakring u. a. die Fachschulausbildung Mechatronik. Die Schule hat diese Ausbildungssparte eingeführt, weil im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau vermehrt mechanisch-elektronische (= mechatronische) Systeme wie z. B. ABS und elektromechanische Feststellbremse im KFZ, Steuerung von Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen, Autopilot im Flugzeug etc. eine zentrale Rolle spielen. MechatronikerInnen führen Tests durch, um eventuelle Fehlfunktionen einzugrenzen bzw. zu beheben. Dazu braucht es fundierte Kenntnisse der Fertigungstechnik sowie der Steuerungs- und Automatisierungstechnik. HTL Ottakring Thaliastraße 125 A-1160 Wien Tel. +43 1-49111-113 www.htl-ottakring.at HTL Steyr Fachrichtung: Mechatronik – Präzisionstechnik Mechatronik/Präzisionstechnik wird in Oberösterreich nur an der HTL Steyr unterrichtet. Eine solide fachtheoretische und fachpraktische Grundausbildung in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik und Infor- matik bilden die Basis für das erforderliche technische Systemverständnis. Die Fachgegenstände der Mechatronik-Ausbildung fordern nämlich ein erhöhtes Maß an logischer Denkfähigkeit und mathematischer Begabung. HTL Steyr Schlüsselhofgasse 63 A-4400 Steyr Tel. +43 7252-72914 www.htl-steyr.ac.at HTL Saalfelden Fachrichtung: Mechatronik – Präzisionstechnik Die Ausbildung Mechatronik/Präzisionstechnik an der HTL in Saalfelden beinhaltet eine fundierte, fächerübergreifende Grundausbildung in Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik und Informatik. Eine Fachpraxis in Werkstätten und Laboratorien, die Erlangung von Grund- kenntnissen in Betriebswirtschaftslehre sowie die Vermittlung von Allgemeinbildung und ausreichenden Fremdsprachenkenntnissen ist ebenso in der Ausbildung integriert wie die Durchführung eines praxisnahen Ingenieur-Projektes im fünften Jahrgang. HTL Saalfelden Almerstraße 33 A-5760 Saalfelden Tel. +43 6582-72568 www.htlsaalfelden.at Bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten setzen Produktionsbetriebe auf die Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM). Unsere Teams denken interdisziplinär und schaffen so Gesamtlösungen aus einem Guss. Mit unserem Gerätepark erzeugen wir Prototypen und auch kleine Produktstückzahlen. LCM Kunden profitieren vom internationalen Netzwerk und der langjährigen Erfahrung unserer Mitarbeiter. Linz Center of Mechatronics GmbH | Altenberger Straße 69 | 4040 Linz | Austria | www.lcm.at www.x-technik.com 43 Ausbildung HTLs HTL Wels Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung Die Vernetzung der Wissensgebiete Mechanik, Elektrotechnik/Elektronik und Informatik unter dem Begriff Mechatronik ist das Leitbild der MechatronikAusbildung an der HTL Wels. Innerhalb dieses fächerübergreifenden Wissensgebietes erlernt man das Konstruieren mit modernen 3D-CAD-Systemen, fer- tigt mechanische Komponenten in der Werkstätte, erstellt Schaltpläne, verdrahtet Verteilerschränke, testet Sensorik im Labor, programmiert Steuerungen (SPS) und Industrieroboter, bereitet und verarbeitet Messdaten und führt Reglerentwürfe für die Automatisierung industrieller Prozesse durch. HTL Wels Fischergasse 30 A-4600 Wels Tel. +43 7242-65801 www.htl-wels.ac.at HTL Wien 10 Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung Die HTL Wien 10 verfügt bezüglich Mechatronik über die 5-jährige "Höhere Abteilung" mit dem Ausbildungsschwerpunkt Mechatronik/Automatisierung. Neben einem breiten Basiswissen vermittelt die höhere Lehranstalt für Mechatronik einen interdisziplinären Zugang zu den Fachgebieten der Mechanik, Elektronik, Mess-, Steuerungsund Regelungstechnik und Computertechnik. Im Umfeld dieses Profils kommt der Fertigungstechnik und Betriebstechnik sowie dem Design mechatronischer Geräte und Baugruppen Bedeutung zu. HTL Wien 10 Ettenreichgasse 54. A-1100 Wien Tel. +43 1-60111 www.htlwien10.at HTL Wien 3 Fachrichtung: Mechatronik – Automatisierung Mechatronik an der HTL 3 Rennweg: Die den modernen Erfordernissen angepasste Ausbildung basiert zunächst auf fachtheoretischem und fachpraktischem Grundlagenwissen. Mechanik und die Elemente der Mechatronik, Fertigungstechnik, Elektrotechnik, Elektronik so- wie Angewandte Informatik bilden die Schwerpunkte in den ersten drei Jahren. Darauf aufbauend erfolgt im vierten und fünften Jahrgang die zielorientierte, fachspezifische Ausbildung mit besonderen Schwerpunkten – insbesondere die Regelung und Steuerung von Prozessen. HTL Wien 3 Rennweg Rennweg 89 b A-1030 Wien Tel. +43 1-242151-0 www.htl.rennweg.at HTL Wolfsberg Fachrichtung: Mechatronik – Kunststofftechnik Die HTL Wolfsberg bietet Ausbildungen in vier Fachrichtungen – u. a. in Mechatronik. Nach der Grundausbildung in Maschinenbau und Elektronik werden Bauteile, Geräte und Maschinen entwickelt, bei denen mechanische und elektronische Komponenten zusammenwirken. Besonderes Augenmerk wird auf die Ver- 44 wendung unterschiedlicher Materialien (vor allem von Kunststoff) gelegt – und zusätzlich auf eine vertiefende Ausbildung in den Labors. Im fünften Jahrgang wird Praxisluft geschnuppert. Im Rahmen der Diplomarbeit arbeiten die Projektteams an praxisorientierten Aufgaben zusammen mit der regionalen Wirtschaft. HTL Wolfsberg Gartenstraße 1 A-9400 Wolfsberg Tel. +43 4352-4844-0 www.htl-wolfsberg.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung HTLs Fortbildungsangebot für Lehrkräfte am 15. April 2015: Intelligente Kunststoffe Am 15. April 2015 findet von 9.00 bis 17.00 Uhr im TDZ Ennstal in Reichraming ein Fortbildungstag zum Thema „Kunststoff“ statt. Dieses kostenlose Seminar soll das Wissen über diesen Hightech-Werkstoff und die wachsende Kunststoffbranche erweitern und richtet sich an Lehrkräfte und Bildungsbeauftragte von Hauptschulen, Neuen Mittelschulen und Höheren Schulen, insbesondere an LehrerInnen der Fachbereiche Chemie und Physik. Kunststoff ist einer der wichtigsten Werkstoffe in der heutigen Zeit. Medizintechnik, Auto, Flugzeug, Computer, … – all diese Dinge sind ohne das Hightech-Material Kunststoff nicht mehr vorstellbar. Immer mehr Funktionen werden heute direkt in Kunststoff-Bauteile integriert. So lassen sich gewöhnliche Alltagsgegenstände durch eingearbeitete Druck- oder Temperatursensoren per Fingerzeig steuern. Oder: Bauteile aus elastischen Polymeren heilen sich nach Vorbild der Natur selbst. Das sind nur zwei Beispiele für sogenannte „Smart Plastics“ oder „Intelligente Kunststoffe“. In Oberösterreich ist besonders das Thema „Gedruckte Elektronik“ mit namhaften Firmen besetzt. Was ist bereits Alltag im Bereich der intelligenten Kunststoffe? Was wird in naher Zukunft möglich sein? Und: Wo wird aktuell in diesem Themengebiet in (Ober)Österreich geforscht? Kunststoff-Hochburg Oberösterreich Kunststoff ist ein Hightech-Material, das Innovationen vorantreibt und dessen Verarbeitung – besonders in Oberösterreich – eine langjährige Tradition und enorme wirtschaftliche Bedeutung hat. „LehrerInnen sind wichtige Meinungsbildner für unsere Jugend. Nur mit ihrer Unterstützung gelingt es uns, mehr Jugendliche für die wachsende Kunststoff-Industrie in Oberösterreich zu begeistern. Hier warten Top-Arbeitsplätze – sowohl für FacharbeiterInnen als auch den akademischen Nachwuchs“, sagt Mag. Elmar Paireder, Leiter des Kunststoff-Clusters der OÖ Technologie- und Marketinggesellschaft. www.x-technik.com Theorie und Praxis für den Unterricht Der Themenbogen der Vortragenden aus Lehre, Forschung und Wirtschaft spannt sich von der Be- und Verarbeitung von Kunststoffen über das Thema Bionik („Kunststoffe lernen von der Natur“) bis hin zum Spezialthema „Intelligente Kunststoffe“. Einen praktischen Einblick in die Kunststoffverarbeitung, konkret in den technischen Spritzguss, bietet eine Firmenbesichtigung bei der Schneegans Freudenberg Silicon GmbH in Losenstein. Darüber hinaus bleibt genügend Zeit für Fragen und Diskussionen mit Experten aus der Kunststoff-Branche. Das Seminar ist über die Bildungsprogramme der zwei Pädagogischen Hochschulen in OÖ ausgeschrieben, die Anmeldung erfolgt ausschließlich dort (Fortbildungsnummern: 27F5B0L55K bzw. FDD15SL120). Mehr Info: Mag. Jürgen Bleicher, [email protected], Tel. +43 732-79810-5116 Oberösterreichische Technologie- und Marketingges. m.b.H. Hafenstraße 47-51, A-4020 Linz Tel. +43 732-79810-5118 www.kunststoff-cluster.at 45 Ausbildung Fachhochschule Fachhochschulstudium Mechatronik Die Mechatronik verändert unmittelbar unseren Alltag: praktisch täglich „stoßen“ wir auf mechatronische Produkte – und Mechatronik ist ein vielseitiges und spannendes Studium, das einen sehr guten Einblick über die Teildisziplinen Maschinenbau, Mechanik, Elektronik und Elektrotechnik sowie Informatik bietet. Rahmenbedingungen. Neben der fachlichen Qualifikation legen alle Fachhochschulen besonderen Wert auf die „Soft Skills“ wie soziale Kompetenz, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Problemlösungskompetenz und interdisziplinäres Denken. Das Grundstudium beinhaltet Mathematik, Mechanik, Elektronik, Informatik, Mechatronik, Robotik sowie die zu diesen Fächern passenden praktischen Laborübungen. Schon zu Beginn des Studiums lernt man z. B., wie man Industrieroboter programmiert. Nach den Grundlagen wird das Wissen in den einzelnen Sparten vertieft und konkrete praxisnahe Projektarbeiten durchgeführt – mit intensiver Vernetzung der Fächer. In den höheren Semestern werden Einzelprojekte bzw. Bachelorarbeiten abgewickelt. Hightech-Labors mit moderner Ausstattung bieten optimale Fachhochschulstudiengänge werden im international anerkannten Bachelor-/ Master-System angeboten. Das Bachelor-Studium ist ein kompaktes, vollakademisches Kurzstudium auf Hochschulniveau, das nach einer Studiendauer von nur sechs Semestern zum akademischen Titel „Bachelor“ führt. Mittels eines Berufspraktikums im 6. Semester im In- oder Ausland wird die praxisorientierte Bachelorarbeit finalisiert. Eines im Anschluss gewähltes Masterstudium schließt nach vier Semestern mit dem Titel „Master“ ab. Ein facheinschlägiges Doktoratsstudium kann unter bestimm- ten Voraussetzungen an einer in- oder ausländischen Universität angeschlossen werden. www.fhwn.ac.at www.fh-ooe.at www.campus02.at www.mci.at www.fhv.at www.fh-campuswien.ac.at www.technikum-wien.at Fachhochschul-Studiengang Maschinenbau/Mechatronik Das technische Bildungszentrum Hollabrunn versteht sich als Angebot an die Jugend, ihre berufliche Karriere erfolgreich und zukunftsorientiert zu gestalten – mit attraktiven Modellen wie der 5-jährigen HTL und der 4-jährigen Fachschule sowie einem Fachhochschul-Studiengang für Mechatronik. Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 wurde an der HTL Hollabrunn aber auch die Möglichkeit geschaffen, den akademischen Grad DI (FH) im Rahmen der Absolvierung eines FachhochschulStudienganges zu erlangen. Derzeit wird die Studienrichtung Maschinenbau/Mechatronik angeboten. Die ersten StudentInnen haben im September 2010 mit dem Vorlesungsbesuch begonnen. Bei entsprechender Nach- 46 frage ist geplant, jährlich im Herbst mit einem Studiengang zu beginnen bzw. das Angebot um die Studienrichtung Maschinenbau/Technische Gebäudeausrüstung zu erweitern. Dieses Angebot ist das Ergebnis einer Kooperation mit der Hochschule Mittweida (FH) in Deutschland/Sachsen und dem Studienzentrum Weiz. Es richtet sich an AbsolventInnen einer HTL (vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise Maschinenbau) mit mindestens einjähriger Berufspraxis. Aufgrund der bestehenden Vorbildung und der Praxis wird die Möglichkeit geboten, in zwei Jahren den Abschluss zu erlangen. Die Ausbildung selbst ist berufsbegleitend organisiert. Pro Semester sind in ca. vierzehntägigen Abständen Wochen- endblöcke (Präsenzphasen) zu absolvieren. Am Ende jedes Semesters findet an der Hochschule Mittweida eine Prüfungswoche statt, im Zuge derer die Prüfungen und Praktika absolviert werden müssen. Das vierte Semester dient der Erstellung der Diplomarbeit. HTL Hollabrunn Anton Ehrenfried-Straße 10 A-2020 Hollabrunn Tel. +43 2952-33610 www.htl-hl.ac.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung Fachhochschule Innovatives Mechatronikstudium am MCI Management Center Innsbruck Mit 3.000 Studierenden, 800 Lehrenden, 200 Partneruniversitäten, zahlreichen AbsolventenInnen und Arbeitgebern in aller Welt sowie laufenden Spitzenplätzen in Umfragen und Rankings, hat sich die Unternehmerische Hochschule® einen hervorragenden Ruf in der internationalen Hochschullandschaft erworben. (c) [email protected] Technologie & Life Science am MCI Bachelorstudium Der Bereich Technologie & Life Sciences wurde im Zuge einer beispielgebenden Technologieoffensive in den letzten Jahren stark ausgebaut und umfasst mittlerweile bereits 1.300 Studienplätze. Die Qualität der technischen Studiengänge am MCI entspricht höchsten, internationalen Ansprüchen, was ausgezeichnete Bewertungen beispielsweise im CHE-Ranking eindrucksvoll belegen. Mechatronik ist eine der technologischen Schlüsselinnovationen des 21. Jahrhunderts mit erheblichem Wachstumspotenzial und enormen Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Automatisierte Maschinen und Anlagen sind mittlerweile zu Funktionseinheiten geworden, bei denen mechanische, elektronische und computergesteuerte Komponenten zusammenwirken. Entwicklung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung solcher mechanisch-elektronischer Systeme erfordern ExpertenInnen, die über interdisziplinäre Qualifikationen in den angeführten Disziplinen verfügen. Die Mechatronik-Studiengänge des MCI bereiten hervorragend auf Berufsfelder und internationale Karrieren an der Schnittstelle von Elektrotechnik und Maschinenbau www.x-technik.com vor. AbsolventenInnen dieses innovativen Studiums beherrschen die Grundlagen und interdisziplinären Verknüpfungen beider Bereiche. Sie verstehen sich als ganzheitlich denkende IngenieureInnen, deren Einsatzgebiete insbesondere die Entwicklung, Steuerung, Optimierung und Überwachung industrieller Anlagen und Prozesse betreffen. Während das Bachelorstudium das Basiswissen liefert, stellt das Masterstudium eine weitere Spezialisierung dar. Sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium kann entweder die Vertiefung Elektrotechnik oder Maschinenbau gewählt werden. Die Studiengänge werden in Vollzeit und berufsbegleitend abgehalten, wobei das Vollzeit-Masterstudium zur Gänze in englischer Sprache durchgeführt wird, um optimal auf das internationale Arbeitsumfeld vorzubereiten. Motivierte Lehrende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Consulting, die internationale Ausrichtung, der ausgeprägte Praxisbezug und die begrenzte Anzahl der Studienplätze garantieren ausgezeichnete Studienbedingungen mit attraktiven Zukunftschancen. Mechatronik (VZ, BB) Biotechnologie (VZ) Lebensmittel- & Rohstofftechnologie (VZ, BB) Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik (VZ, BB) Wirtschaftsingenieurwesen (VZ, BB) Management, Communication & IT (VZ) Masterstudium Mechatronik (BB) Mechatronics (VZ) Engineering (VZ) Bioresource & Food Engineering (VZ)* Biotechnologie (VZ) Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik (VZ, BB) Rohstoff- & Lebensmittelwirtschaft (BB) Wirtschaftsingenieurwesen (BB) Management, Communication & IT (VZ) BB = berufsbegleitend, VZ = Vollzeit *geplant 2015 MCI Management Center Innsbruck Die Unternehmerische Hochschule ® Universitätsstraße 15 A-6020 Innsbruck Tel. +43 512-2070-0 www.mci.edu 47 Ausbildung Fachhochschule Ein Mechatronik Studium an der FH Vorarlberg ist ein idealer Mix aus Theorie und Praxis sowie Training in den Bereichen Teamfähigkeit und Projektmanagement. Mechatronik-Studium an der FH Vorarlberg Der Alltag im Mechatronik-Studium an der FH Vorarlberg ist vielfältig: Lehrveranstaltungen, Rechenübungen, Laborübungen, Team- und Projektarbeiten sowie Exkursionen stehen in einem ausgewogenen Mix. Als spezielle Lernform arbeiten Sie in den Mechatronik-Projekten in jahrgangsübergreifenden Teams an realen Aufgaben- und Problemstellungen. Diese sind über mehrere Semester gespannt, sodass Sie laufend Ihr erlerntes Wissen praktisch anwenden können. Die Studieninhalte sind so konzipiert, dass Sie als AbsolventIn einer höheren Schule (z. B. BG, BORG, HAK, HLW etc.) in das technische Studium einsteigen können. Mit dem Abschluss einer höheren technischen Schule (HTL) können Ihnen Vorkenntnisse individuell angerechnet werden. Nummer 1 in Österreich Der Studiengang Mechatronik der FH Vorarlberg wurde beim größten Hochschul- ranking des deutschsprachigen Raums in 13 von 14 Kategorien in die Spitzengruppe gereiht und ist damit der am besten bewertete FH Mechatronik-Studiengang in Österreich. Auch im internationalen Vergleich belegt die FH Vorarlberg einen Top-Platz. Hoher Anteil an DozentInnen aus TopUnternehmen der Branche Klarer Zeitrahmen, klare Struktur Berufspraktikum zur Vertiefung von Praxis und Wissenschaft Möglichkeit zum Auslandssemester Modernste technische Labors Vorteile: Neuer Campus Kleingruppen: hoher Praxisbezug, intensive, persönliche Betreuung, viel Austausch Der Hochschulcampus in Dornbirn bietet für die 1.200 Studierenden optimale Studienbedingungen und erfüllt alle Ansprüche einer modernen Hochschule: Multifunktionale Hörsäle, Seminarräume, multimedia-Räume, Mensa, Café etc. Auch die technischen Labors an der FH Vorarlberg sind auf höchstem Niveau eingerichtet und stehen Studierenden und teilweise auch IngenieurInnen aus der Industrie offen. Infoabend Technik 2015 19. Februar + 14. April 2015 17.00 –18.00 Uhr: Bachelor 19.00 – 20.00 Uhr: Master Die Veranstaltung findet an der FH Vorarlberg, Hochschulstraße1, Dornbirn statt und bietet … … alle Infos über Studieninhalte und Studienalltag … ausführliche Beratung über Anforderungen und Voraussetzungen … beim anschließenden Umtrunk die Möglichkeit, mit StudiengangsleiterInnen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. 48 Fachhochschule Vorarlberg GmbH Hochschulstraße 1, A-6850 Dornbirn Tel. +43 5572-792-0 www.fhv.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung Fachhochschule Das Studium für Entwicklung und Innovation Der Begriff der Mechatronik ist untrennbar mit Innovation und Fortschritt verknüpft, ein Zusammenspiel von Wissensdisziplinen mit dem Ziel immer effizientere Produkte & Systeme zu entwickeln. Das Studium der Mechatronik an der FH Wiener Neustadt trägt dem Rechnung: Praxisprojekte ab dem 1. Studientag, überschaubare Gruppengrößen und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten sind einige der Grundsätze nach denen dieses Studium entwickelt wurde. Vortragende und modernstes Laborequipment stehen auch nach den Vorlesungen für Fragen und die Umsetzung eigener Ideen zur Verfügung. Ein optionales Auslandssemester, verkürzte Studiendauer für HTL-AbsolventInnen und umfangreiche Kontakte zu international erfolgreichen Unternehmen und Forschungsinstitutionen – das www.x-technik.com alles sind Benefits von denen Studierende nachhaltig profitieren – das Resultat: Top Jobs. In den Spezialisierungen „Engineering Management“, „Mechatronic Systems Design“ und „Micro- & Nanoengineering“, welche ab dem 4. Semester gewählt werden können, arbeiten Sie schon während des Studiums an hochaktuellen Industrie- und Forschungsprojekten mit. Auch im berufsermöglichend konzipierten Masterstudium "Mechatronik" werden Karriere- & Spezialisierungsmöglichkeiten in innovativen & interdisziplinären Fachgebieten angeboten. „Das ausgezeichnete Betreuungsverhältnis und die hochqualifizierten Vortragenden ermöglichen einen hohen Wissenszu- wachs in kurzer Zeit – zum Glück für mich kein Massenstudium sondern vielmehr ein Studium, das auf individuelle Wünsche der Studenten eingeht“, Michael Huber, MSc. Fachhochschule Wiener Neustadt Johannes Gutenberg Straße 3 A-2700 Wiener Neustadt Tel. +43 2622-89084-0 www.fhwn.ac.at 49 Ausbildung Fachhochschule Bachelor-Studiengänge in Wels Automatisierungstechnik Bauingenieurwesen im Hochbau Bio- und Umwelttechnik Electrical Engineering NEU! EntwicklungsingenieurIn Maschinenbau EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunststofftechnik Innovations- und Produktmanagement Lebensmitteltechnologie und Ernährung Mechatronik/Wirtschaft Öko Energietechnik Produktdesign und technische Kommunikation Verfahrenstechnische Produktion Studiendauer: Bachelor: 6 Semester Master: 4 Semester Infotage: Welser FH-Absolventen zählen zu den gefragtesten Akademikern am heimischen Arbeitsmarkt. Bildquelle: FH OÖ Freitag, 20. März 2015 Freitag, 13. November 2015 Praxisorientiert – forschungsstark – international: Karriere mit Technik und Umwelt Die Jobaussichten mit einem FH-Studium in Wels sind ausgezeichnet! zwölf Bachelor- und 9 Masterstudien in den Zukunftsthemen Automatisierung, Elektrotechnik, Mechatronik und Wirtschaft, Maschinenbau, Metall und Kunststofftechnik, Umwelttechnik, Erneuerbare Energien, Biotechnologie, Lebensmitteltechnik, Verfahrenstechnik, BauingenieurIn, Produktdesign und Innovation werden in Wels angeboten. Praxisnah – international anerkannt – zukunftsorientiert: So macht Studieren Spaß! Unter allen FH-Studiengängen wurden die Welser Studien von 750 Personalisten in den FH-Rankings des „Industriemagazins” bereits mehrmals zu den besten technischen und umwelttechnischen Studiengängen Österreichs gewählt. Praxisnah und forschungsstark Ein FH-Studium in Wels zeichnet sich durch eine fixe Studiendauer aus und ist praxisorientiert. Schon während des Studiums arbeiten die Studierenden an konkreten Wirtschaftsprojekten (Pflichtberufspraktikum im 6. Semester). Die FH Oberösterreich ist außerdem die forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs. So wie in der Lehre wird auch in der Forschung großer Wert auf 50 Praxisbezug gelegt. Der Vorteil für Studierende ist, dass auch Masterprojekte im Rahmen dieser Forschungsprojekte bearbeitet werden können und im Anschluss daran Dissertationen in Kooperation mit Universitäten möglich sind. Der FH-Campus Wels zählt mit seinen neuen Gebäuden auch zu den modernst ausgestatteten technischen Hochschulen. steigen und werden dabei mit speziellen Lehrveranstaltungen unterstützt. Diese können auch schon während des Präsenzdienstes absolviert werden. Die breite, akademische Ausbildung in allen FH-Studiengängen ermöglicht höhere Aufstiegschancen im späteren Beruf. HTL-Einstieg ins 2. oder 3. Semester möglich Einige Welser FH-Studiengänge bieten einen interessanten Einstieg für facheinschlägige HTL-AbsolventInnen. Sie können teilweise ins 2. oder sogar ins 3. Semester dieser Studiengänge ein- FH Oberösterreich Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften Tel. +43 50804-40 www.fh-ooe.at/campus-wels MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung Fachhochschule Fachhochschulstudiengang „Maschinenbau/Mechatronik” Vom „Ing.“ zum „DI (FH)“ berufsbegleitend in zwei Jahren: Alle zwei Jahre startet an der HTBLA Fulpmes ein auf berufstätige HTL-Ingenieure zugeschnittener, berufsbegleitender Fachhochschulstudiengang in der Studienrichtung Maschinenbau/Mechatronik. Der Vorlesungsbetrieb im FH-Studiengang Maschinenbau/ Mechatronik ist bereits der dritte derartige Kurs, der in Zusammenarbeit mit dem Studien- und Technologie Transferzentrum Weiz, der Hochschule Mittweida (D) und der HTL in Fulpmes organisiert wird – mit studienzeitverkürzender Anrechnung von bereits erworbenen Kompetenzen. Durch dieses spezielle Anerkennungsverfahren können mit der entsprechenden Vorbildung vier Studiensemester anerkannt werden, womit eine Reststudiendauer von vier Semestern verbleibt. Nach intensiven, berufsbegleitenden Studien über vier Semester – mit Präsenzphasen, Selbststudium mit E-Learning, Blockwochen an der Hochschule in Deutschland und einer abschließenden Diplomarbeit – werden die Studierenden nach erfolgreicher Absolvierung aller Prüfungen vom „Ingenieur“ zum „DI (FH)“. Die Vorlesungen finden wieder im Seminarraum am Schülerheim Don Bosco in Fulpmes statt, der sich als Veranstaltungsort dafür schon in den vergangenen Jahren bewährt hat. Die TeilnehmerInnen an diesem Studiengang sind AbsolventInnen der HTL Bregenz, der HTL Innsbruck-Anichstraße, des Ingenieur-Kollegs in Reutte und natürlich der HTL Fulpmes. HTBLA Fulpmes Waldrasterstraße 21, A-6166 Fulpmes Tel. +43 5225-62250 www.htl-fulpmes.ac.at > JOIN THE OS.CAR RACING TEAM Mit Technik können Sie viel bewegen. > Angewandte Elektronik, Bachelor > High Tech Manufacturing, Bachelor und Master > Embedded Systems Engineering, Master www.x-technik.com 51 Foto: © Stefan Lang Mehr auf www.fh-campuswien.ac.at/oscar Ausbildung UNIs Science Park an der JKU in Linz. Mit dem Universitätsstudium der Mechatronik am Puls der Zeit: Moderne Zehnkämpfer Die modernen Zehnkämpfer, wie die Mechatroniker gerne genannt werden, sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich aus der Feinmechanik hervorgegangen, lässt sich die Mechatronik aus ihren drei Kernbereichen ableiten: der Mechanik, der Elektronik und der Informatik. Mechatronik verändert unmittelbar unseren Alltag: praktisch täglich „stoßen“ wir auf mechatronische Produkte – und Mechatronik ist ein vielseitiges und spannendes Studium, das einen sehr guten Einblick über die Teildisziplinen Maschinenbau, Mechanik, Elektronik und Elektrotechnik sowie Informatik bietet. Mit dem Bachelorstudium beginnt man in der Mechatronik seine akademische Laufbahn. Das Studium dauert sechs 52 Semester und schließt mit dem akademischen Grad „Bachelor of Science“ (BSc) ab. Damit kann man bereits als AkademikerIn in der Branche arbeiten oder man entscheidet sich für die Fortführung des Studiums, das je nach Universität spezielle Spezialisierungen oder Vertiefungen ermöglicht. Ein Masterstudium bietet AkademikerInnen vielfältige Möglichkeiten auf dem Weg zum „Master of Science“ (MSc) oder „Diplom-Ingenieur“ (DI). Das Masterstudium, das in der Regel vier Semestern dauert, kann direkt an das Bachelorstudium angeschlossen oder zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden. In vielen Fällen wird berufsbegleitend studiert. Das Studium an einer Technischen Universität kann mit einer Dissertation und der abschließenden kommissionellen Prüfung mit der Verleihung des Titels „Doctor of Philosophy (PhD)“ abgeschlossen werden. � MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung UNIs Neuer Forschungsbereich an der Technischen Universität Graz: Automotive Mechatronik Im Herbst 2013 wurde am Institut für Fahrzeugtechnik ein neuer Forschungsbereich gegründet, der sich mit den interdisziplinären Herausforderungen in der modernen Fahrzeugentwicklung beschäftigt. Als übergreifender Fachbereich vereinigt die Mechatronik die thematischen Schwerpunkte Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. In der Fahrzeugtechnik stellen mechatronische Komponenten Schlüsselfunktionen in verschiedenen Anwendungsbereichen dar – z. B. in konventionellen, hybriden und elektrischen Antriebssträngen, bei Fahrdynamikregelungen und Anwendungen in der aktiven Fahrzeugsicherheit sowie in Komfortfunktionen. Forschungsschwerpunkte Der Forschungsbereich beschäftigt sich einerseits mit dem Entwicklungsprozess, andererseits mit dem Entwurf, der Auslegung, der Darstellung sowie der Erprobung und Optimierung mechatronischer Komponenten und Module. Dies beinhaltet die systematische Analyse und Optimierung von Entwicklungsprozessen unter Berücksichtigung der gesamten Wirkungskette – beginnend mit dem Systementwurf, gefolgt von den Designphasen, der Erprobung bis hin zur Produktion und der Einbindung von Informationsrückflüssen aus dem Betrieb. Eine effiziente Integration von computergestützten Methoden in den Entwurf sowie die Simulation und die Erprobung von Hard- und Softwaremodulen stellt dabei www.x-technik.com eine wichtige Basis für die Verbesserung der Prozesse dar. Ein weiterer Schwerpunkt des Forschungsbereichs beschäftigt sich mit der individuellen Mobilität der Zukunft. Dabei stehen die Konzeptionierung und prototypische Umsetzung neuer Fahrzeugkonzepte und die Integration innovativer Technologien und Antriebskonzepte im Mittelpunkt. Eine durchgehende, konzeptionelle Gesamtfahrzeugentwicklung ermöglicht die umfassende Bewertung konventioneller und neuer Fahrzeugarchitekturen unter Berücksichtigung verschiedener technologischer, juristischer und gesellschaftsrelevanter Aspekte. Neben der Implementierung neuer Technologien für Antriebssysteme und Energiespeicher sowie neuartiger Werkstoffe werden die Fahrzeugkonzepte ganzheitlich bezüglich der Auswirkungen auf die Life-Cycle-Bilanzen analysiert und bewertet. Lehre Die Eingliederung des Forschungsbereichs in die Lehre spiegelt das multidisziplinäre Aufgabengebiet der Mechatronik wider. Das Lehrangebot ist für unterschiedliche Studien in den Bereichen des Maschinen- Eine durchgehende, konzeptionelle Gesamtfahrzeugentwicklung ermöglicht die umfassende Bewertung konventioneller und neuer Fahrzeugarchitekturen unter Berücksichtigung verschiedener technologischer, juristischer und gesellschaftsrelevanter Aspekte. baus, der Elektrotechnik und Elektronik sowie der Informationsverarbeitung konzipiert. Es beinhaltet eine Einführung in die automotive Mechatronik, FahrzeugtechnikGrundlagen für Elektrotechnik und Telematik, innovative Fahrzeugantriebe sowie Vorlesungen und Übungen zur computergestützten Entwicklung von mechatronischen Komponenten und Systemen. Technische Universität Graz Institut für Fahrzeugtechnik, Forschungsbereich für Automotive Mechatronik Inffeldgasse 11/2, A-8010 Graz Tel. +43 316-873-35201 www.ftg.tugraz.at 53 Ausbildung UNIs | Coverstory Mechatronikausbildung – die Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft: Gestalte deine Zukunft Globale Megatrends wie demografische und soziale Veränderungen, aber vor allem bahnbrechende, technologische Entwicklungen werden unser Leben nachhaltig verändern. „It took the telephone around 80 years to reach half the population. The smartphone did it in under ten years”, zeigt Bob Moritz von PricewaterhouseCoopers (PwC) die Veränderung im Lebenszyklus technologischer Errungenschaften auf. 54 MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung UNIs | Coverstory “ Die zwei großen Stärken des Mechatronikstudiums: Die erste beruht auf dem Prinzip, nicht primär nur Wissen zu vermitteln, sondern Fertigkeiten zu lehren. Dies hat mir persönlich ermöglicht, einen völlig neuen Weg einzuschlagen. Als zweiten wesentlichen Lerneffekt habe ich den Zusammenhalt und die guten Umgangsformen in der Mechatronik identifiziert. Kunden und Kollegen mit Wertschätzung zu begegnen, hat sehr viel zu meinem beruflichen Vorankommen beigetragen. Eine Stärke, deren Bedeutung mir in den letzten Jahren immer stärker bewusst wurde. DI Dr. Michael Huber, Risk Management Raiffeisenlandesbank OÖ HAK-Absolvent studiert Mechatronik Ein Mechatroniker im Finanzbereich? Sie meinen, das gibt es nicht? DI Dr. Michael Huber studierte nach seiner abgeschlossenen Ausbildung an der Handelsakademie in Ried (1995) Mechatronik an der JKU Linz. „Ein Gedanke trieb mich nach dem Studium der Mechatronik besonders an: der Industrie wissenschaftliches Know-how zugänglich zu machen. Mein Ziel war hierbei, für den jeweiligen Betrieb einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen und diesen nachhaltig zu verankern. Das Linz Center of Mechatronics (LCM) bot mir hierfür die richtige Gelegenheit. Meinen Grundgedanken von damals finde ich auch heute noch erstrebenswert, da er sich an einem handfesten Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft orientiert“, erzählt Huber über seine damaligen Beweggründe, Mechatronik an der JKU zu studieren. Die Zukunft ist offen und wir können und sollen sie aktiv mitgestalten. Der Gestaltungsspielraum ist vielfältig und der Bedarf an kreativen, technischen Lösungen wird in der Zukunft überproportional steigen. In der zunehmend vernetzten Welt werden die klassischen, technischen Fächer in der interdisziplinären Ingenieurswissenschaft „Mechatronik“ zusammengeführt. Ein Mechatronikstudium ist demnach eine exzellente Vorbereitung auf die Anforderungen der Zukunft und eröffnet eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen. Auch in nichttechnischen Gebieten wird die analytische Fähigkeit von DiplomingenieurInnen zunehmend geschätzt. www.x-technik.com Nach Abschluss seines Studiums und einem absolvierten Auslandsjahr in Loughborough (England) dissertierte Huber 2006 in einem Forschungsprojekt mit der Robert Bosch GmbH im Bereich Leistungselektronik. Bis Anfang 2008 hielt es den vielseitig ausgebildeten Mechatroniker noch in der Technik (LCM), bevor er zur Raiffeisenlandesbank OÖ ins Risk Management wechselte. „Inspiriert von der Vorstellung, weitere Talente zu ergründen und auszuleben, führte mich mein persönlicher Weg in die Finanzwirtschaft. Nach mittlerweile sechs Jahren Erfahrung im Risk Management erkenne ich rückblickend zwei Ú 55 Ausbildung UNIs | Coverstory Das Video zum Big Dog www.uwanted.tc/ video/107047 Schnellste Ventile für die besten quadrupeden und humanoiden Roboter. Die Gelenke der weltweit höchstentwickelten lauffähigen Roboter von Boston Dynamics, des BigDog (Vierbeiner) oder des Petman (Zweibeiner), werden hydraulisch betätigt. Die JKU und das LCM (Linz Center of Mechatronics) entwickeln zusammen die weltweit schnellsten Hydraulikventile und liefern solche auch an Boston Dynamics für deren Roboter. große Stärken des Mechatronikstudiums: Die erste beruht auf dem Prinzip, nicht primär nur Wissen zu vermitteln, sondern Fertigkeiten zu lehren. Dies hat mir persönlich ermöglicht, einen völlig neuen Weg einzuschlagen. Als zweiten, wesentlichen Lerneffekt habe ich den Zusammenhalt und die guten Umgangsformen in der Mechatronik identifiziert. Kunden und Kollegen mit Wertschätzung zu begegnen, hat sehr viel zu meinem beruflichen Vorankommen beige- tragen. Eine Stärke, deren Bedeutung mir in den letzten Jahren immer stärker bewusst wurde“, fasst Huber die Vorzüge des Mechatronikstudiums aus seiner Sicht zusammen. Offenheit der Zukunft bedeutet aber auch, dass sie nicht vorhersehbar ist. Nichts ist sicherer als die Veränderung. Prognosen, selbst von Brancheninsidern, können völlig falsch sein. So meinte etwa Bill Gates 1993: "Das Internet ist nur ein Hype." Da stellt sich die Frage: „Wie optimiere ich meine Zukunftschancen unter diesen unbekannten Bedingungen?” Für die Wahl des eigenen Ausbildungsweges stellen sich, je nach persönlichen Vorlieben, die folgenden Fragen: Welche Branchen werden in Zukunft in Österreich oder Europa stark vertreten sein? Welche Tätigkeiten und Fähigkeiten sind besonders nachgefragt? Wo verschlägt es mich einmal hin? Welche Qualifikationen brauche ich für einen Job in den Ländern Asiens oder Amerikas? Für welche Tätigkeiten eigne ich mich und welche will und kann ich als junger oder älterer Mensch ausüben? Viele Fragen, die auf eine Antwort warten. Ein möglichst breit aufgestelltes Ingenieurstudium liefert die Grundlage, um künftige Herausforderungen zu meistern. Zukunft als Chance „Schon während meiner Schulzeit war ich von den Naturwissenschaften, vor “ Die Arbeit im Team mit Technikern, Ärzten, Physikern und Informatikern ist jeden Tag aufs Neue aufregend und bestätigt meiner Meinung nach die Philosophie und den Erfolg des Mechatronikstudiums in einem stark wachsenden, fächerübergreifenden Bereich – der Medizintechnik. DI Dr. Simone Winkler, Medizinfakultät, Stanford University 56 MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung UNIs | Coverstory allem von der Physik, begeistert. Eines Tages sah ich ein Plakat über das Mechatronikstudium in unserer Schule. Es sprach von großer Themenvielfalt! Von vielen Seiten wurde mir aufgrund der besseren Berufsaussichten zu einem Technikstudium statt einem Physikstudium geraten, und mitsamt den vielen interessanten Berufskombinationen, die die Mechatronik ansprach, habe ich meine bis heute andauernde Reise in einen der aufregendsten Bereiche der Wissenschaft und Technik begonnen“, erzählt Frau DI Dr. Simone Winkler, derzeit an der Medizinfakultät der Stanford University beschäftigt. Ein geplanter, kurzer Forschungsaufenthalt in Kanada entwickelte sich kurzerhand zum Dissertationsstudium. Danach ging es als Dozentin an die Stanford University in der San Francisco Bay Area: „Zurzeit beschäftige ich mich mit dem Entwickeln von Hardware für die Magnetresonanztomographie. Die Arbeit im Team mit Technikern, Ärzten, Physikern und Informatikern ist jeden Tag aufs Neue aufregend und bestätigt meiner Meinung nach die Philosophie und den Erfolg des Mechatronikstudiums in einem stark wachsenden, fächerübergreifenden Bereich – der Medizintechnik“, zeigt sich Winkler von der Vielfalt der Themen, die ihr im Studium beigebracht wurden, begeistert. „Mich in neue Forschungsbereiche einzuarbeiten fiel mir leicht, und es standen mir alle Türen – sowohl in der Industrie als auch in der Forschung – offen“, ergänzt sie die Vorzüge des Mechatronikstudiums. Die berufliche Wandlungsfähigkeit auf Basis solider Fundamente ist eine zentrale Qualifikation für eine offene Zukunft. Das Kommende als Chance zu sehen und mit Optimismus und Begeisterung an der Gestaltung mitzuwirken, bedarf einer möglichst breitgefächerten Ausbildung. Das grundlagenorientierte Mechatronikstudium schafft solide Kenntnisse und ermöglicht es, sich später rasch an neue Herausforderungen anzupassen und neue Entwicklungen aktiv zu gestalten. Damit gelingt es, kreative Ideen tatsächlich umzusetzen – eine wichtige Komponente für ein erfülltes Berufsleben. www.x-technik.com Beispiel Internet der Dinge Eine derzeit breit diskutierte Entwicklung in der Technik betrifft sogenannte Cyber-physikalische Systeme. Maschinen, Anlagen, Geräte, ja selbst Gebäude werden nicht mehr zentral gesteuert, sondern vernetzen sich untereinander über das Internet und steuern sich weitgehend autonom. Viele Industriestaaten bereiten sich in speziellen Programmen auf diese Entwicklung vor. Deutschland tut das im Rahmen der Initiative „Industrie 4.0“, auch Österreich bedient sich in seinen Programmen zum Teil dieses Namens. Die Entwicklung solcher Systeme für komplexe Anwendungen, wie z. B. für große Produktionsanlagen, ist eine neue, große Herausforderung für alle Beteiligten. Neben Kreativität, Fachwissen und transdisziplinärer Zusammenarbeit braucht es einen noch stärkeren sogenannten modellbasierten Zugang, als er heute ohnehin schon üblich ist. Nur damit lässt sich die hohe Komplexität solcher Systeme beherrschen und die zentralen Herausforderungen, wie Sicherheit und leistbarer Entwicklungsaufwand, meistern. Computerbasierte Modelle für technisch-physikalische Systeme vermitteln die Kommunikation zwischen den verschiedenen, beteiligten Fachdisziplinen. Sie erlauben eine durch Simulation nachvollziehbare Beschreibung der Teilsysteme und des Gesamtsystems. Der selbstverständliche Umgang mit solchen Modellen wird immer mehr zu einer Schlüsselqualifikation der IngenieurInnen. Das Mechatronikstudium an der JKU betont daher seit seinen Anfängen solche Zugänge ausdrücklich, sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium. Dieser Segway ist mit einer vollen dreidimensionalen Erkennung seiner Umgebung ausgestattet und kann sich daher autonom bewegen. die notwendigen Fachkenntnisse und ist in seiner Breite einzigartig aufgestellt. Partnerschaften mit dem LCM und auf diesem Weg auch mit zahlreichen Firmen, ermöglichen einerseits eine unbeeinflusste, reine Grundlagenforschung, aber auch anwendungsorientierte Forschungstätigkeiten. Nicht selten entstehen auf diesem Weg erste Kontakte zwischen Studierenden und späteren Arbeitgebern. Dass sich Firmen aus dem In- und Ausland und aus allen Branchen um die AbsolventInnen des Linzer Mechatronikstudiums reißen, ist daher nur zu verständlich. Mechatronikstudium begeistert Johannes Kepler Universität Linz Die Auswahl an interessanten Vertiefungsmöglichkeiten und Projektarbeiten sind ein Grundelement des Studiums. Technische Anforderungen verändern sich in immer kürzeren Abständen und werden immer interdisziplinärer. Das zeitgemäße und zukunftsorientierte Mechatronikstudium an der JKU vermittelt Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard Jakoby Sprecher des Fachbereichs Mechatronik der JKU [email protected] Altenberger Straße 69 4040 Linz Tel. +43 732-2468-6251 www.mechatronik.jku.at 57 Ausbildung UNIs Modern ausgestattete Lehrsäle und die Ausstattung der Labors und Arbeitsplätze gemäß dem neuesten Stand der Technik ermöglichen wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau. Universitäre Mechatronikausbildung in Tirol! Das einzige, vollwertige Universitätsstudium der Mechatronik im geografischen Dreieck von Linz, München und Zürich wird als Joint-Degree-Programm der beiden Tiroler Universitäten – der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFUI) und der Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) – durchgeführt. Ins Leben gerufen durch die Technologieoffensive des Landes Tirol entstand erst das gemeinsame Bachelorstudium und bereits ein Jahr später das ebenfalls in Kooperation durchgeführte Masterstudium der Mechatronik. Der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit war gelegt. Autor: MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser / x-technik Das seit 2009 als Joint-Degree-Programm geführte, universitäre Tiroler Mechatronikstudium feiert 2014 sein fünfjähriges Bestehen. Aber was ist an diesem Studium in Tirol so einzigartig? „Das gemeinsame Mechatronikstudium an den beiden Tiroler Universitäten basiert auf zwei Besonderheiten. Erstens konzentriert sich der Studienaufbau zu gleichen Teilen auf die Disziplinen Elektrotechnik, Mechanik/Maschinenbau und Informatik. 58 Zweitens legen wir großen Wert auf eine grundlagen- und methodenorientierte Ausrichtung des Studiums sowie auf das Zusammenspiel und die Vernetzung der einzelnen Disziplinen untereinander. Unsere AbsolventInnen sollen Gelerntes anzuwenden wissen, aber auch selbständig neue Lösungen entwickeln können", informiert Univ.-Prof. Dr. Rainer Schubert, Leiter des Departments für Biomedizinische Informatik und Mechatronik an der UMIT über die besonderen Merkmale des Mechatronikstudiums. Ein Studium – zwei Universitäten Einmalig an der Zusammenarbeit der beiden Tiroler Universitäten ist, dass von den Studierenden Lehrveranstaltungen an zwei Universitäten besucht werden. Dadurch profitieren die Studierenden vom Know-how der Lehrenden beider MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildung UNIs Factbox Bachelorstudium Mechatronik Vollzeitstudium Dauer: 6 Semester Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc) Masterstudium Mechatronik Voraussetzung: BSc in Mechatronik oder anderes gleichwertiges Studium Vollzeitstudium Dauer: 4 Semester Abschluss: Diplomingenieur (DI) Doktoratsstudium Technische Wissenschaften Voraussetzung: abgeschlossenes technisches Universitätsstudium Dauer: 6 Semester Abschluss: Doktor der technischen Wissenschaften (Dr. techn.) Abhängig vom Dissertationsthema haben die Studierenden die Wahl, ihre Dissertation an der UMIT oder an der LFUI zu schreiben Universitäten und erhalten von beiden Universitäten einen gemeinsamen Abschluss. „Kein Problem für die Studierenden sind die beiden Standorte”, wie mir Herr Brandstötter, Universitätsassistent an der UMIT bestätigt. "Es wird selbstverständlich darauf geachtet, dass pro Tag die Lehrveranstaltungen entweder nur in Innsbruck oder nur in Hall stattfinden. Das Pendeln zwischen zwei UNIs empfinden die Studierenden als Bereicherung und sehen vor allem die Vorteile dieser Kooperation." Modern ausgestattete Lehrsäle und die Ausstattung der Labors und Arbeitsplätze gemäß dem neuesten Stand der Technik ermöglichen wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau. Die Lehrveranstaltungen fokussieren entsprechend der Forschungsausrichtung der jeweiligen Universität auf unterschiedliche Bereiche und machen damit die Ausbildung noch spannender. Das Studieren an der UMIT kostet pro Semester moderate EUR 365,-. Warum aber Privatuniversität? Univ.-Prof. Schubert klärt uns auf: „Alle Universitäten, die nicht vom Bund finanziert werden, müssen sich Privatuniversität nennen. Die UMIT befindet sich im Eigentum des Landes Tirol und fällt damit unter diese, für manche Studierenden gelegentlich verwirrende Regelung.” Win-win-Situation Ein weiteres Argument, sich für das gemeinsame Mechatronikstudium der UMIT und der LFUI zu entscheiden, ist die breite Unterstützung durch die Industrie und die Wirtschaftstreibenden in der Region. Diese sind darauf bedacht, gut ausgebildete Studierende an sich zu binden, um das Know-how im Land bzw. im Unternehmen zu halten. Die Jobaussichten für AbsolventInnen sind daher hervorragend. Ob Bachelor- oder Masterarbeiten sowie Forschungskooperationen, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten und der Industrie funktioniert ausgezeichnet. Dieses Miteinander stärkt den Hightech-Standort Tirol und trägt maßgeblich zum Wohlstand in den westlichen Regionen Österreichs bei. Die Nähe zur Forschung und die Stärken der UMIT in der Regelungs- und Automatisierungstechnik und im biomedizinischen Bereich sowie die Stärken der LFUI in der industriellen Mechatronik und den Werkstoffwissenschaften ma- “ Ein weiteres Argument, sich für das gemeinsame Mechatronikstudium der UMIT und der LFUI zu entscheiden, ist die breite Unterstützung durch die Industrie und die Wirtschaftstreibenden in der Region. Diese sind darauf bedacht, gut ausgebildete Studierende an sich zu binden, um das Know-how im Land bzw. im Unternehmen zu halten. Univ.-Prof. Dr. Rainer Schubert, Leiter des Departments für Biomedizinische Informatik und Mechatronik an der UMIT www.x-technik.com oben Die Lehrveranstaltungen fokussieren entsprechend der Forschungsausrichtung der jeweiligen Universität auf unterschiedliche Bereiche und machen damit die Ausbildung noch spannender. unten Die universitäre Mechatronikausbildung in Tirol, mit rund 60 Studienanfängern pro Jahr, ist eine unverzichtbare Exzellenzschmiede für die in der Region beheimatete, national und international tätige Industrie. chen die universitäre Mechatronikausbildung in Tirol mit rund 60 Studienanfängern pro Jahr zu einer unverzichtbaren Exzellenzschmiede für die in der Region beheimatete, national und international tätige Industrie. Universität Innsbruck Fakultät für Technische Wissenschaften Technikerstraße 17 A-6020 Innsbruck www.uibk.ac.at UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Frau Katharina Bortolotti Tel. +43 50-8648-3817 [email protected] Eduard-Walnöfer-Zentrum 1 A-6060 Hall in Tirol www.umit.at 59 AusbildungSSTÄTTEN FH Campus 02 In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen vereint die FH CAMPUS 02 akademisches Fachwissen mit berufspraktischen Anforderungen und unterstützt in Forschung und Entwicklung von der Idee bis zur Wertschöpfung. Neben der Vermittlung von fachspezifischen Kompetenzen und unternehmerischem Denken profitieren die Studierenden von zahlreichen Wahlfächern, um Studieninhalte zu vertiefen und optimal auf berufliche Erfordernisse und persönliche Interessen abzustimmen. Für die berufsbegleitend organisierten Studiengänge ist Berufstätigkeit keine Voraussetzung. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1995 Studienangebot Bachelor und Masterstudien in Automatisierungstechnik, Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik Studierende ca. 1.182 FH Campus 02 Fachhochschule der Wirtschaft Körblergasse 126, A-8010 Graz Tel. +43 316-6002 www.campus02.at FH Campus Wien Mit rund 5.000 Studierenden und über 50 Studienangeboten in den Departments Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheit, Public Sector, Soziales und Technik ist die FH Campus Wien eine der größten Fachhochschulen Österreichs. KONTAKT KURZPROFIL Gründung 2001 Studienangebot Bachelor: Angewandte Elektronik, Clinical Engineering, High Tech Manufacturing, IT und Telekommunikation. Master: Embedded Systems- und Health Assisting Engineering, High Tech Manufacturing, IT-Security, Technisches Management. Masterlehrgang Safety and Systems Engineering. Studierende rund 5.000 FH Campus Wien Favoritenstraße 226 A-1100 Wien Tel. +43 1-6066877-6600 www.fh-campuswien.ac.at FH Technikum Wien Mit bisher rund 8.000 AbsolventInnen und etwa 3.800 Studierenden ist die FH Technikum Wien die größte, rein technische Fachhochschule in Österreich. Das Studienangebot mit 12 Bachelorund 17 Master-Studiengängen ist zur Gänze auf die neue, europaweit einheitliche Studienarchitektur Bachelor-Master-Doktor umgestellt. Die FH Technikum Wien bietet Studiengänge in Vollzeitund/oder berufsbegleitender Form bzw. als Fernstudium an. Das vielfältige Angebot ermöglicht einen individuellen Bildungsweg, der den Anforderungen der beruflichen Praxis entgegenkommt. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1994 Studienangebot Communication Technologies & Electronic Engineering, Information Technologies & Business Solutions, Engineering & Environmental Technologies, Life Science Technologies Studierende rund 3.800 Fachhochschule Technikum Wien Höchstädtplatz 6, A-1200 Wien Tel. +43 1-3334077-0 www.technikum-wien.at FH Vorarlberg Studieren mit direktem Bezug zur Praxis. Diese Maxime hat sich die FH Vorarlberg auf ihre Fahnen geschrieben. In den Bereichen Wirtschaft, Technik, Gestaltung und Soziales werden rund 1.200 Studierende ausgebildet. Moderne Seminarräume, hochwertig ausgestattete Labors, rund um die Uhr nutzbare Computerpools etc. stehen den Studierenden für ihre Ausbildung zur Verfügung. Eine Kultur der offenen Türen und kurzen Wege bilden ein optimales Umfeld für ein zukunftsorientiertes Studium. KURZPROFIL 60 KONTAKT Gründung 1989 Studienangebot Bachelor: Mechatronik, Maschinenbau, Informatik – Software and Information Engineering, Elektrotechnik Dual, Wirtschaftsingenieurwesen; Master: Informatik, Mechatronics, Energietechnik und Energiewirtschaft Studierende ca. 1.200 Fachhochschule Vorarlberg GmbH Hochschulstraße 1, A-6850 Dornbirn Tel. +43 5572-792-0 www.fhv.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 AusbildungSSTÄTTEN MCI Management Center Innsbruck Mit besonders praxisnahen Studienangeboten auf gradualem, non-gradualem und postgradualem Niveau hat sich die Unternehmerische Hochschule® MCI Management Center Innsbruck einen hervorragenden Ruf in der internationalen Hochschullandschaft erworben. Über 3.000 Studierende aus aller Welt schätzen das MCI hinsichtlich Internationalität, Professionalität, Serviceorientierung und des Flairs der Universitätsstadt Innsbruck. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sind die AbsolventInnen am Arbeitsmarkt sehr gefragt. KURZPROFIL Gründung 1995 Studienangebot Studiengänge auf Bachelor- und Masterebene in den Bereichen Wirtschaft & Gesellschaft und Technologie & Life Sciences in verschiedenen Zeitmodellen in deutscher und englischer Sprache. Studierende 3.000 KONTAKT MCI Management Center Innsbruck Universitätsstraße 15 A-6020 Innsbruck Tel. +43 512-2070-0 www.mci.edu UMIT Als moderne Gesundheits- und Technikuniversität hat sich die UMIT in Hall in Tirol auf die neuen Berufs- und Forschungsfelder und damit auch auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und in der Technik spezialisiert. Derzeit belegen knapp 1.500 Studierende das qualitativ hochwertige, universitäre Bildungs- und Weiterbildungsangebot an der größten Privatuniversität Österreichs in den Bereichen Mechatronik, Psychologie, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Gesundheitswissenschaften, Betriebswirtschaft und Gesundheitswissenschaften. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 2002 Studienangebot Mechatronik, Biomedizinische Informatik (ab 2015), Technische Wissenschaften Studierende 1.500 UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Eduard Wallnöfer-Zentrum 1 A-6060 Hall in Tirol Tel. +43 50-8648-3000 www.umit.at Hightech für alle Industrien Innovative Produkte, leistungsstarke Lösungen und maßgeschneiderte Services machen SMC zum Weltmarktführer in der industriellen Automation mit pneumatischen und elektrischen Systemen. Als verlässlicher Partner der Industrie entwickelt SMC gemeinsam mit seinen Kunden Technologien von morgen. www.smc.at SMC_Mechatronic_180x125_fin.indd 1 www.x-technik.com 11.11.14 08:26 61 TOP-Arbeitgeber Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik B&R zählt seit über 35 Jahren international zu den größten Privatunternehmen im Bereich der Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Mit mehr als 2.600 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebs- und Supportnetz in 75 Ländern mit 200 Büros ist B&R kompetenter Partner für integrierte Automatisierungslösungen. Die Produktpalette umfasst Steuerung, Antriebstechnik, Visualisierung, Kommunikation und Software. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1979 Produktpalette Automatisierungs- und Prozessleittechnik Mitarbeiter 2.600 Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH B&R Straße 1, A-5142 Eggelsberg Tel. +43 7748-6586-0 www.br-automation.com ENGEL AUSTRIA ENGEL ist zu 100 Prozent in Familienbesitz, was eine langfristige Perspektive garantiert. Tagtäglich stellt ENGEL seine hohe Innovationsstärke unter Beweis – für die Branchen Automobil, Elektronik und Telekommunikation, Weiße Ware und Haushaltswaren, Medizintechnik und Verpackung. Mit acht Produktionswerken in Europa, Amerika und Asien und 29 Vertriebsniederlassungen ist ENGEL weltweit nah bei seinen Kunden. Im Geschäftsjahr 2013/2014 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 937 Mio. Euro. 2.800 der 4.500 Mitarbeiter sind in Österreich beschäftigt, in Schwertberg, St. Valentin und Dietach. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1945 Produktpalette Spritzgießmaschinen und Automatisierungstechnik Mitarbeiter 4.500 weltweit ENGEL AUSTRIA GmbH Ludwig Engel Straße 1 A-4311 Schwertberg Tel. +43 50-620-0 www.engelglobal.com Enova GmbH ENVOVA ist ein Engineering-Unternehmen mit den Schwerpunkten Maschinen- u. Anlagenbau, Sondermaschinenbau und Automotive. Das Erfolgskonzept basiert auf drei Unternehmensbereichen: ENGINEERING für die komplette Abwicklung, Entwicklung und Konstruktion von Maschinen und Anlagen, MEDIALAB zur beindruckenden 3D-Visualisierung von Projekten und PERSONALINSOURCING für das Engineering direkt vor Ort beim Kunden. Unser Benefit, wir bieten ein Sprungbrett in eine vielfältige Technikwelt mit einer Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten basierend auf modernster Aus- u. Weiterbildung auf High-End CAD u. 3D-Visualisierungssystemen. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1970 Produktpalette Engineering & Dienstleistung ENOVA GmbH Pummerinplatz 5 A-4490 St.Florian Tel. +43 7224-22299-0 Mitarbeiter ca. 110 www.enova.at Festo Festo Österreich ist Marktführer in der Automation mit Pneumatik und Elektronik sowie der technischen Aus- und Weiterbildung. Mit 30.000 Katalogprodukten in einigen Hunderttausend Varianten und kundenspezifischen Lösungen ist Festo der Partner für die Industrie- und Prozessautomation. Festo investiert über 7 % seines jährlichen Umsatzes in die Entwicklung praxisorientierter Innovationen. Das unabhängige Familienunternehmen kommt seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Bildungsbereich durch Projekte wie dem Bildungsfonds oder der Vergabe von Experimentierboxen an Schulen aktiv nach. KURZPROFIL 62 KONTAKT Gründung 1925 (1959 Festo Österreich) Produktpalette Komponenten und Systeme für die Industrie- und Prozessautomation, Technische Aus- und Weiterbildung, Lernsysteme, Trainings und Industrieconsulting Mitarbeiter 100 in Österreich (ca. 16.700 weltweit) Festo Gesellschaft m.b.H. Linzer Straße 227, A-1140 Wien Tel. +43 1-91075-0 www.festo.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 TOP-Arbeitgeber Fill Fill ist ein international führendes Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen für verschiedenste Industriebereiche. Die Geschäftstätigkeit umfasst die Bereiche Metall, Kunststoff und Holz für die Automobil-, Luftfahrt-, Windkraft-, Sport- und Bauindustrie. In der AluminiumEntkerntechnologie sowie für Ski- und Snowboardproduktionsmaschinen ist Fill Weltmarktführer. Das 1966 gegründete Unternehmen befindet sich zu 100 Prozent in Familienbesitz und beschäftigt mehr als 630 Mitarbeiter. 2013 erzielte Fill knapp 115 Mio. Euro Umsatz. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1966 Produktpalette Maschinen- und Anlagenbau Mitarbeiter 630 Fill Gesellschaft m.b.H. Maschinen- und Anlagenbau Fillstraße 1, A-4942 Gurten Tel. +43 7757-7010-0 www.fill.co.at Fronius International Fronius International ist ein österreichisches Unternehmen mit Firmensitz in Pettenbach und weiteren Standorten in Wels, Thalheim, Steinhaus und Sattledt. Das Unternehmen mit global 3.344 Mitarbeitern ist in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik tätig. Der Exportanteil mit rund 92 Prozent wird mit 20 internationalen Fronius Gesellschaften und Vertriebspartnern / Repräsentanten in mehr als 60 Ländern erreicht. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen sowie 1.008 aktiven Patenten ist Fronius Innovationsführer am Weltmarkt. KURZPROFIL Gründung 1945 Produktpalette Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik Mitarbeiter 3.344 KONTAKT Fronius International GmbH Froniusstraße 1 A-4643 Pettenbach Tel. +43 7242 241-0 www.fronius.at Ginzinger electronic systems Ginzinger electronic systems ist seit 20 Jahren Problemlösungsspezialist für die Entwicklung und Fertigung von Embedded-Linux-Lösungen, Leistungselektronik und kundenspezifischer Steuerungstechnik. Neben der Elektronikentwicklung, die sowohl Hardware-, Software-, und Mechanikentwicklung inkludiert, ist die hausinterne Baugruppenfertigung (EMS) der zweite Geschäftszweig. Diese Kombination von Entwicklung und Fertigung, zusammen mit einem hochmodernen Maschinenpark, garantiert dem Kunden klare Vorteile wie kurze Wege in der Produktentwicklung, der Test- und Fertigungsphase usw. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1991 Produktpalette Entwicklung und Fertigung von EmbeddedLinux-Lösungen, Leistungselektronik und Steuerungstechnik, Baugruppenfertigung Mitarbeiter ca. 85 Ginzinger electronic systems GmbH Gewerbegebiet Pirath 16 A-4952 Weng Tel. +43 7723-5422 www.ginzinger.com KUKA Roboter Als Wegbereiter der Robotik entwickelt KUKA seit Jahrzehnten herausragende Automatisierungslösungen und ist heute weltweiter Innovationsführer. Roboter gelten als ein Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Sie meistern anspruchsvolle Aufgaben, steigern die Produktivität, Qualität und Effizienz, senken Kosten. Mit dem exklusiven KUKA Education Bundle können Bildungseinrichtungen zeitgemäße Robotik-Kompetenzen an Schüler und Studierende vermitteln. KURZPROFIL www.x-technik.com Gründung 2006 Produktpalette Industrieroboter, Software, Steuerungen, Lineareinheiten, Positionierer, Energiezuführung, Roboter Systeme, Engineering, KUKA College Mitarbeiter 70 KONTAKT Kuka Roboter CEE GmbH Gruberstraße 2 – 4, A-4020 Linz Tel. +43 732-784752 www.kuka-roboter.at 63 TOP-Arbeitgeber Lenze Austria Holding Der Name Lenze steht für einen weltweit agierenden Spezialisten der Antriebs- und Automatisierungstechnik im Maschinen- und Anlagenbau. In Österreich setzt das Unternehmen auf ein starkes Team hochmotivierter Mitarbeiter und hat den Standort Asten ausgebaut. Von der Steuerung und Visualisierung über elektrische Antriebe bis zur Elektromechanik – gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten Lenze-Experten durchgängige Antriebs- und Automatisierungslösungen, welche die Realisierung, Produktion und Service von Maschinen erleichtern. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1971 Produktpalette Lösungen für Antriebs- und Automatisierungstechnik (Getriebe, Motoren, Sicherheitstechnik, Engineering Tools, Controls, Antriebselemente, Zubehör…) Mitarbeiter 284 Lenze Antriebstechnik GmbH Ipf-Landesstraße 1, A-4481 Asten Tel. +43 7224-210-0 www.lenze.com RECENDT Die RECENDT GmbH ist eine außeruniversitäre, anwendungsorientierte Forschungseinrichtung im OÖ Innovationsnetzwerk und steht für die Entwicklung von berührungslosen optischen Hightech-Lösungen im Bereich Materialcharakterisierung und zerstörungsfreie Werkstoffprüfung. In interdisziplinären Teams entwickelt RECENDT gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und Unternehmen neueste Gerätetechnologien, vorwiegend für die Industrie. Arbeiten Sie mit an der Schnittstelle von Wissenschaft und Industrie – bieten interessante Jobmöglichkeiten für HTL-, Universitäts- und FH-AbsolventInnen! KURZPROFIL KONTAKT Gründung 2009 Produktpalette Grundlagenforschung und Industriekooperationen in den Bereichen Materialcharakterisierung und zerstörungsfreie Werkstoffprüfung Mitarbeiter 40 RECENDT Research Center for Non-Destructive Testing GmbH Altenberger Straße 69, A-4040 Linz Tel. +43 732-2468-4600 www.recendt.at Rittal Österreich Rittal ist ein weltweit führender Systemanbieter für Gehäuse- und Schaltschranktechnik, Stromverteilungssysteme, System-Klimatisierung sowie IT-Infrastruktur. Kunden aus allen Bereichen der Industrie, des Maschinen- und Anlagenbaus sowie aus der ITK-Branche setzen Lösungen von Rittal ein. 1961 in Deutschland gegründet, umfasst Rittal mittlerweile 64 Tochtergesellschaften mit 10.000 Mitarbeitern. Die Tochtergesellschaft Rittal Österreich wurde 1974 gegründet und ist flächendeckend mit vier Niederlassungen in Österreich vertreten: Wien (Firmenzentrale) und Linz als Vertriebs-und Logistik-Center bzw. Graz und Lauterach als reine Vertriebs-Center. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1974 Produktpalette Systemanbieter für Gehäuse- und Schaltschranktechnik, Stromverteilungssysteme, System-Klimatisierung, IT-Infrastruktur und Software & Service Mitarbeiter 110 Rittal GmbH Laxenburger Straße 246a A-1239 Wien Tel. +43 5-9940-0 www.rittal.at Sigmatek Seit über 25 Jahren werden weltweit industrielle Produktionsmaschinen und -anlagen mit Sigmatek-Systemlösungen automatisiert: Steuerungs-, I/O- und Safety-Systeme, HMIs, IPCs, Antriebstechnik – und die dazu passende Software. In der Zentrale in Lamprechtshausen und im Wiener Entwicklungsbüro arbeiten täglich gut 400 Mitarbeiter mit vollem Einsatz daran, die Stellung als Technologievorreiter auszubauen. Mehr als die Hälfte des Teams sind Techniker in der Forschung, Entwicklung, Produktion, Prüftechnik und Kundenapplikation. 64 KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1988 Produktpalette Komplette Systemlösungen für die industrielle Automatisierung Mitarbeiter 450 weltweit Sigmatek GmbH & Co KG Sigmatekstraße 1 A-5112 Lamprechtshausen Tel. +43 6274-4321-0 www.sigmatek-automation.com MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 TOP-Arbeitgeber SMC Pneumatik Mit einem Marktanteil von global 32 % ist SMC Weltmarktführer in der Antriebs- und Steuerungstechnik von pneumatischen und elektrischen Systemen. Kundenspezifische Lösungen, innovative Produkte und maßgeschneiderte Services machen SMC zum führenden Partner der Industrie. Die österreichische Zentrale mit Sitz in Korneuburg ist zugleich das Headquarter für 14 Länder Zentralund Osteuropas mit mehr als 460 Mitarbeitern. Das Portfolio von SMC umfasst über 11.000 Produktgruppen und 600.000 Varianten, u.a. in den Bereichen Luftaufbereitung, Ventiltechnik, Aktorik, Vakuumtechnik und Sensorik. KURZPROFIL Gründung 1985 SMC Österreich Produktpalette ca. 11.000 Produktgruppen und 600.000 Varianten in den Bereichen Luftaufbereitung, Ventiltechnik, Aktorik, Vakuumtechnik, Sensorik sowie elektrischer Steuerungs- und Antriebstechnik. Mitarbeiter ca. 180 SMC AT KONTAKT SMC Pneumatik GmbH Girakstraße 8, A-2100 Korneuburg Tel. +43 2262-62280-0 www.smc.at starlim//sterner starlim//sterner ist Produzent von technischen Formteilen aus Flüssig-Silicon und anerkannter Partner internationaler Unternehmen der Automobil-, Life Sciences- und IndustrieBranche. Neben dem österreichischen Hauptsitz betreibt das Unternehmen Tochter- und Partnergesellschaften in Kanada, China, Italien, Deutschland und Österreich. starlim//sterner sucht Fachpersonal in den Bereichen Kunststoff-Formgebung (Spritzguss), Werkzeugbautechnik, Konstruktion und Mechatronik/Automatisierung. KURZPROFIL Gründung 1974 Produktpalette Werkzeugbau und Produktion von technischen Formteilen aus Flüssig-Silikon und von Mehrkomponententeilen. Mitarbeiter 1.000 weltweit KONTAKT STARLIM Spritzguss GmbH Mühlstraße 21 A-4614 Marchtrenk Tel. +43 7243-58596-0 www.starlim-sterner.com Zukunftschancen made by ENGEL Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung unter jobs.engelglobal.com oder ENGEL Austria GmbH 65 zH Mag. Katrin Sallaberger | Ludwig-Engel-Straße 1 | A-4311 Schwertberg | Tel. +43 50 620 - 2505 | [email protected] www.x-technik.com TOP-Arbeitgeber TGW Logistics Group Die TGW Logistics Group ist ein weltweit führender Systemanbieter von hochdynamischen, automatisierten und schlüsselfertigen Logistiklösungen. Seit 1969 ist das Unternehmen mit unterschiedlichsten, innerbetrieblichen Logistiklösungen, von kleinen Fördertechnik-Anwendungen bis zu komplexen Logistikzentren, international erfolgreich. Mit rund 2.000 Mitarbeitern weltweit realisiert die TGW-Gruppe Logistiklösungen für führende Unternehmen in verschiedensten Branchen, wie beispielsweise adidas, Esprit, Jack Wolfskin, Bentley, Kärcher oder Amazon. Damit erzielte die TGW Logistics Group im Wirtschaftsjahr 2013/14 einen Umsatz in Höhe von EUR 371 Mio. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1969 Produktpalette Automatisierung innerbetrieblicher Logistiklösungen Mitarbeiter 2.000 TGW Logistics Group GmbH Collmannstraße 2 A-4600 Wels Tel. +43 7242-486-1382 www.tgw-group.com TRUMPF Maschinen Austria Mit 11.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von EUR 2,59 Mrd. zählt die TRUMPF Gruppe zu den weltweit führenden und größten Unternehmen in der Fertigungstechnik. Innovationen von TRUMPF prägen technische Standards. TRUMPF Maschinen Austria ist das Kompetenz-Center für die Technologie „Biegen“. Die Abkantpresse TruBend, die intelligente Automatisierung TruBend Cell und Biegewerkzeuge werden am Standort Pasching entwickelt, produziert und weltweit vertrieben. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1923 Produktpalette Werkzeugmaschinen, Elektrowerkzeuge, Lasertechnik, Elektronik Mitarbeiter 11.000 TRUMPF Maschinen Austria GmbH + Co. KG Industriepark 24, A-4061 Pasching Tel. +43 7221-603-0 www.at.trumpf.com Weidmüller Österreich Weidmüller entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Produkte der elektrischen Verbindungstechnik und der Elektronik. Über ein weltweites Netzwerk – mit Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern – bietet Weidmüller Engineering-Dienstleistungen sowie anwendungsspezifische Lösungen an. Das Unternehmen sieht sich als führender Anbieter von Lösungen für die elektrische Verbindung, Übertragung und Konditionierung von Energie, Signalen und Daten im industriellen Umfeld. KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1967 Produktpalette Elektrische Verbindungstechnik und Elektronik, Geräteanschlusstechnik, Industrial Ethernet, Markierungssysteme sowie applikationsspezifische Lösungen. Mitarbeiter 26 Weidmüller GmbH IZ NÖ-Süd, Straße 2b, Obj. M59 A-2355 Wiener Neudorf Tel. +43 2236-6708-10 www.weidmueller.com WIHO 1988 als OHG gegründet und im Kremstal Oberösterreichs beheimatet, konnte man sich umgehend einen Namen im Werkzeug- und Formenbau machen. Die gute Positionierung auf dem Markt wirkte sich in einem stetigen Wachstum aus und so wurde 2004 mit 38 Mitarbeitern der neue Standort bezogen. Als zertifiziertes Unternehmen strebt WIHO nach ständiger Verbesserung und Kundenzufriedenheit. Der mit neuester Technologie ausgestattete Maschinenpark ermöglicht eine hochpräzise Fertigung und das Know-how sorgt für den nötigen Background. 66 KURZPROFIL KONTAKT Gründung 1988 Produktpalette Werkzeug- und Formenbau, Lohnfertigung Mitarbeiter 52 WIHO Hofbauer GmbH Kremsstraße 10 A-4553 Schlierbach Tel. +43 7582-83003-0 www.wiho-formenbau.at MECHATRONIK BILDUNGSKATALOG 2015 Ausbildungseinrichtungen / Firmenverzeichnis / Impressum Ausbildungseinrichtungen BORG Telfs 35 HTL Lienz 42 Campus 02 60 HTL Mödling 42 HTL Ottakring 43 FH Campus Wien FH OÖ 51, 60 50 HTL Saalfelden 38, 43 FH Technikum Wien 49, 60 HTL Steyr 43 FH Vorarlberg 48, 60 HTL Wels 44 FH Wiener Neustadt 49 HTL Wien 3 44 Hochschule Mittweida 51 HTL Wien 10 44 HTBLA Eisenstadt 40 HTL Wolfsberg 44 HTBLA Kapfenberg 41 HTL1 Klagenfurt 42 HTBLuVA Waidhofen 37 Ingenieur-Kolleg Reutte 51 HTL Braunau 40 JKU Linz HTL Bregenz 51 Leopold-Franzens-Universität58 HTL Fulpmes 51 LiTec42 HTL Graz-Gösting 40 MCI HTL Hollabrunn 41, 46 1, 54 47, 61 Technische Fachschule Haslach 40 HTL Innsbruck-Anichstraße 51 TU Graz 53 HTL Kaindorf 41 TTZ Weiz 51 HTL Karlstein 41 UMIT 37, 58, 61 Impressum Medieninhaber & Herausgeber x-technik IT & Medien GmbH Schöneringer Straße 48 A-4073 Wilhering Tel. +43 7226-20569 Fax +43 7226-20569-20 [email protected] www.x-technik.com und OÖ Technologie- & Marketing GmbH Mechatronik-Cluster Hafenstraße 47-51 A-4020 Linz Tel. +43 732-79810-5173 Fax +43 732-79810-5170 [email protected] www.tmg.at Redaktions-Team Willi Brunner Ing. Robert Fraunberger Ing. Peter Kemptner Nina Meisinger Ing. Norbert Novotny Mag. Elmar Paireder MMag.a Sabine Steiner-Rüdisser Mag.a (FH) Barbara Waldhuber Grafik Alexander Dornstauder Firmenverzeichnis ABB38 Mechatronik-Cluster B+R 10, 62 Recendt64 CAP.34 Rittal64 Engel Sigmatek64 62, 65 8, 68 Enova62 SMC Festo starlim//sterner65 Fill Fronius Ginzinger Keba Kuka 17, 24, 62 22, 63 20, 21, 63 TDZ Ennstal TGW 61, 65 45 35, 66 14, 63 Thöni35 23 TMG9 18, 63 Trumpf66 Kunststoff-Cluster45 Weidmüller LCM 43, 54 WIHO66 Lenze 12, 64 x-technik 16, 66 2, 31 Druck FriedrichVDV GMBH & CO KG Zamenhofstraße 43-45 A-4020 Linz Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages, unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Druckfehler und Irrtum vorbehalten! 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