Visions du Réel eröffnet seine 46. Ausgabe im Zeichen der

PRESSEMITTEILUNG
EMBARGO FREITAG 17. APRIL 2015, 19H30
Visions du Réel eröffnet seine 46. Ausgabe
im Zeichen der Meinungsfreiheit
17. April 2015, Nyon, Schweiz – «Ein Ort der Meinungsfreiheit, ohne Einschränkung und ohne
Zensur – dies ist seit 46 Jahren die Berufung von Visions du Réel, Festival international de
cinéma Nyon, und diese Berufung ist gerade heute so aktuell wie nie zuvor», erklärte Claude
Ruey, Präsident des Festivals, anlässlich der Eröffnung der 46. Ausgabe des Festival
international de cinéma Nyon. Der Bundesrat Alain Berset betonte, mit Verweis auf die
Oberflächlichkeit der virtuellen Welt, in die unsere Gesellschaft getaucht ist, die Notwendigkeit
einer Veranstaltung, die der Wirklichkeit Tribut zollt; gleichzeitig hob er die Bedeutung der
Rolle hervor, die FilmemacherInnen dabei spielen, Fragen über unser Verhältnis zur Gesellschaft
und deren Erneuerung zu stellen. Dieser Eröffnungszeremonie wohnten zahlreiche
Persönlichkeiten aus Politik und Film bei, insbesondere die Waadtländer Staatsrätin AnneCatherine Lyon und der Bürgermeister der Stadt Nyon, Daniel Rossellat. Das Festival, das in
diesem Jahr 166 Filme aus 54 Ländern – darunter 113 Welt- oder internationale Premieren und
28 Schweizer Filme – vorstellt, hat die Ausgabe 2015 auf die denkbar schönste Weise
begonnen, mit einem bis auf den letzten Platz belegten Théâtre de Marens zur Vorführung des
Eröffnungsfilms Au crépuscule d’une vie, der zugleich eine Hommage an eine einzigartige Frau
und an das Leben ist.
Visions du Réel – ein Ort der Meinungsfreiheit, der das Leben feiert
«Visions du Réel ist seit 46 Jahren ein Ort der Begegnungen, des Austausches, der Debatte und der freien
Meinungsäusserung, wo sich Freud und Leid der Welt und der Gesellschaft widerspiegeln können», so die Worte
Claude Rueys, Präsident von Visions du Réel, zum Start der offiziellen Eröffnungszeremonie. «Ohne Zensur, ohne
Grenzen und in aller Freiheit»: dies ist seine Beschreibung der redaktionellen Linie von Visions du Réel mit
Betonung der «wesentlichen Mission» des Festivals, das dem aktuellen Zustand der Welt als Sprachrohr dienen
möchte. Luciano Barisone, der Direktor von Visions du Réel, würdigt das Streben der RegisseurInnen: «Für das
Leben zu kämpfen ungeachtet der Gefahr, der Dringlichkeit, des Risikos eines Zusammenbruchs, mit denen sie
konfrontiert sind, ist das eigentliche Ziel der DokumentarfilmerInnen». Diese entschlossene, enthusiastische
Energie durchdringt die gesamte Programmierung des diesjährigen Festivals. Und er fügt hinzu: «Ohne das
Leben und die Energie der Filme wäre das Kino nichts».
Zahlreiche Persönlichkeiten vor Ort
Diese 46. Ausgabe des Festivals wurde in Gegenwart zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik und Film eröffnet.
Der Bundesrat Alain Berset betonte die Bedeutung des Dokumentarfilms: «Die Visionen der grossen
FilmemacherInnen drängen uns, ohne Unterlass unser Verhältnis zur Gesellschaft zu hinterfragen und tragen
damit zu deren Erneuerung bei. Dies gilt ganz besonders für den Dokumentarfilm». Auch die für Kultur
zuständige waadtländische Staatsrätin Anne-Catherine Lyon betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des
Festivals, das sich auf seinem Gebiet als internationale Referenz durchgesetzt hat und von ihr als «sichtbares
Gewebe der Film-Schöpfung und Verbreitung» bezeichnet wird. Oder mit den Worten des Bürgermeisters der
Stadt Nyon, Daniel Rossellat, ausgedrückt: «Während Visions du Réel wird Nyon zur Hauptstadt des Films». Er
betonte insbesondere die wirtschaftliche Rolle, die das Festival für die Region spielt und die Verbundenheit der
Bevölkerung des Distrikts mit dieser Veranstaltung.
Eröffnungsfilm: das bewegende Porträt einer einzigartigen Frau
In dem Film Au crépuscule d’une vie, der zum Eröffnungsabend in Weltpremiere vor einem vollen Saal gezeigt
wurde, filmt der belgische Regisseur Sylvain Biegeleisen täglich seine über neunzigjährige Mutter, die den
Visions du Réel, Place du Marché 2, CH – 1260 Nyon | [email protected]
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Prognosen der Ärzte die Stirn bietet. Ein zärtlicher Dokumentarfilm voller Humor, der das Bild einer
magnetischen und entschlossenen Frau zeichnet und damit einen schönen Einstieg in die Programmierung
bietet. Denn mit 40% Frauen unter den 160 ausgewählten RegisseurInnen steht dieses Jahr sowohl vor als auch
hinter der Kamera die Frau im Mittelpunkt. Die Vorführung wurde um 20.30 Uhr in der Salle Communale
wiederholt. Bei dieser zweiten Aufführung bot Visions du Réel in Zusammenarbeit mit dem Verein Base-Court
seh- oder hörbehinderten Mitmenschen die Gelegenheit, den Eröffnungsfilm per Audiobeschreibung mit einem
Kopfhörer oder mithilfe einer Spezial-Untertitelung zu entdecken (weitere Vorführung : am Sonntag, den 19. April
um 20 Uhr im Théâtre de Grand-Champ). Der Regisseur beschrieb dem Publikum mit Emotion und Enthusiasmus
seine ganz persönliche Vorgehensweise bei der Entstehung des Films. Den Abschluss der Eröffnungszeremonie
bildete ein festlicher und zugleich geselliger Empfang zu dem die drei Hauptsponsoren Die Mobiliar, die
Schweizer Post und SRG SSR die Festivalbesucher eingeladen haben.
Material
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Visions du Réel, 17. bis 25. April 2015, Vollständiges Programm und Kartenverkauf: http://www.visionsdureel.ch/de/
Eröffnungsfilm, Au crépuscule d’une vie : www.visionsdureel.ch/film/f/twilight-of-a-life
Bilder aus den Filmen der Selektion 2015: http://www.visionsdureel.ch/de/presse/filmfotos/
Presseabteilung
Sophie Mulphin, Presseattachée, [email protected], +41 (0)78 690 57 37
Beat Glur, Presseattaché – Deutschschweiz, [email protected], +41 (0)79 333 65 10
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