46. Ausgabe des Festivals - Im Zeichen der

PRESSEMITTEILUNG
Visions du Réel, Festival international de cinéma Nyon,
präsentiert sein Programm (17. bis 25. April 2015)
46. Ausgabe des Festivals - Im Zeichen der Meinungsfreiheit
und des Durchbruchs aussergewöhnlicher Frauen
1. April 2015, Nyon, Schweiz – Die 46. Ausgabe von Visions du Réel, Festival international de cinéma
Nyon, definiert sich als Ort der Meinungsfreiheit und des Durchbruchs aussergewöhnlicher
Frauen. Einmal mehr wird Visions du Réel auch ein Ort des Austausches, der Debatte und der
absoluten, freien Meinungsäusserung sein, an dem sich der Zustand der Welt und die
massgeblichen Tendenzen widerspiegeln, welche die menschlichen Gesellschaften formen. Vor
dem Hintergrund des kritischen Zustands unserer Welt zeichnen sich die Porträts
aussergewöhnlicher Frauen ab. Sie leisten Widerstand, sind Pionierinnen, Künstlerinnen,
Hoffnungsträgerinnen und geben den ausgewählten Filmen Farbe. Auch hinter der Kamera wirken
Frauen: 40% der 160 von Visions du Réel ausgewählten Filmemacher sind Filmemacherinnen.
Visions du Réel gilt nicht zuletzt durch sein Bestreben, ein Festival der Welt- oder internationalen
Premieren zu sein, als eines der vier besten Dokumentarfilm-Festivals der Welt und erreicht mit
3’700 in Nyon eingegangenen oder im Laufe des Jahres auf Festivals in der ganzen Welt
entdeckten Filmen einen neuen Rekord. Aus dieser Fülle wurden 166 Filme aus 54 Ländern –
darunter 28 Schweizer Filme – ausgewählt, die im Rahmen von Visions du Réel vom 17. bis 25.
April grösstenteils als Welt- oder internationale Premiere vorgeführt werden.
Vollständiges Programm und Kartenverkauf: www.visionsdureel.ch
Nyon, der Ort der ungehinderten Meinungsäusserung
Seit 46 Jahren ist Visions du Réel, Festival international de cinéma Nyon, ein Ort der Begegnungen, des
Austausches und des freien Ausdrucks, wo Ideen zur Debatte gestellt und die Sternstunden und Abgründe
der Welt und der Gesellschaft frei gezeigt werden können. Die Ereignisse der vergangenen Monate haben
deutlich gemacht, dass diese Rolle wichtiger denn je ist. «Die so oft ausgerufene Freiheit wird
niedergeschlagen, mit Füssen getreten, Minderheiten werden beseitigt, die Menschenrechte missachtet, die
Meinungsfreiheit wird geknebelt oder gar kaltblütig aus dem Weg geschafft. Sollte nur ein Ort der Freiheit
bleiben, dann wäre das Visions du Réel. Denn der Daseinszweck eines Festivals wie des unseren war es schon
immer, die Welt ohne Zensur, ohne Einschränkung und in aller Freiheit willkommen zu heissen. Könnte man
sich dazu ein besseres Medium als den Dokumentarfilm vorstellen?», so Claude Ruey, Präsident des Festivals.
Neuer Rekord für ein Ausgabe 2015, der vielen Premieren
Als einer der Big Four der weltweiten Festivals, ist Visions du Réel, durch die Exklusivität seiner Auswahl, ein
wichtiges Sprungbrett für die Dokumentarfilme. Die künstlerische Leitung und das Auswahlkomitee von
Visions du Réel verzeichnen einen neuen Rekord: Insgesamt wurden 3’700 Dokumentarfilme gesichtet. «Wir
suchen Werke, die durch ihre formalen und ästhetischen Ausrichtungen persönliche Beschreibungen und
Auslegungen der Realitäten von Vergangenheit und Gegenwart eröffnen», erklärt Luciano Barisone, Direktor
von Visions du Réel. Insgesamt wurden für die diesjährige Ausgabe 166 Filme aus 54 Ländern ausgewählt.
Darunter befinden sich 83 Weltpremieren und 30 internationale Premieren. 28 Schweizer Filme sind ebenfalls
im Programm.
Aussergewöhnliche Frauen im Rampenlicht
Ein massgebliches Thema ist dieses Jahr ein Ausnahmezustand, dem man sich stellen oder vor dem man
fliehen muss. Frauen, die in solchen Situationen gefilmt wurden, beziehen Stellung. Aussergewöhnliche
Visions du Réel, Place du Marché 2, 1260 Nyon | Sophie Mulphin +41 (0)78 690 57 37 [email protected]
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PRESSEMITTEILUNG
Frauen, die als kühne Pionierinnen und Hoffnungsträgerinnen der Ausgabe 2015 des Festivals Farbe verleihen.
«Seien es drei Frauen, die in Damaskus festsitzen, die Kundinnen eines christlich-arabischen Coiffeursalons in
Haifa, eine Mutter am Ende ihres Lebens, mexikanische Putzfrauen, Tänzerinnen und Schauspielerinnen in
Kuba oder Indien, Tschetscheninnen, die für die Menschenrechte kämpfen, Dresseurinnen, eine
unerschrockene Erforscherin oder eine Busfahrerin in Georgien – jede einzelne erweist sich auf ihre Art als
Hoffnungsträgerin oder treibende Kraft für den Wandel der Gesellschaft», betont Claude Ruey. Frauen sind in
diesem Jahr auch vermehrt hinter der Kamera anzutreffen: 40% der 160 Regisseure sind Frauen. «Die Filme
des Doku-Kinos beobachten, sind geduldig, betrachten die Welt klarsichtig und verzichten niemals darauf,
eine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen: Somit ist es nur logisch, dass die Bedeutung von
Filmemacherinnen in dieser Branche täglich zunimmt», betont Luciano Barisone.
Begegnungen mit 136 Regisseuren und ein aussergewöhnlicher Dokumentarfilm
Visions du Réel vereint das Publikum und Vertreter der Filmbranche und ist somit ein Ort, der den Austausch
begünstigt. Entsprechend zahlreich sind auch die bevorstehenden Begegnungen: 136 Regisseure werden zur
Vorstellung ihres Films in Nyon zugegen sein. Es gibt einen aussergewöhnlichen Dokumentarfilm zu
entdecken, Homeland (Iraq Year Zero), ein sechsstündiger Film, eine Saga die den Alltag einer irakischen
Familie vor und während der amerikanischen Intervention von 2003 zeigt. Ein Referenzwerk, um das Gestern
und das Heute des Mittleren Ostens zu verstehen.
Das strahlende Porträt einer Frau zur Eröffnungsnacht am 17. April
Als Sylvain Biegeleisen erfährt, dass die Tage seiner über neunzigjährigen Mutter gezählt sind, besucht er sie
jeden Tag. Entgegen aller Erwartung schien die alte Dame beschlossen zu haben, noch etwas länger zu
bleiben … In seinem Film Au crépuscule d’une vie zeichnet der belgische Regisseur Sylvain Biegeleisen das
strahlende Porträt seiner Mutter, in dem Humor, Lieder, angebrannte Mahlzeiten und Rauchkringel der
Zigarette zu Alltagsritualen werden, die den Rhythmus einer Zeit der Ungewissheit vorgeben. Der Film wird als
Weltpremiere und in Gegenwart des Regisseurs zur offiziellen Eröffnung des Festivals am 17. April (19.30 Uhr
Théâtre de Marens) vorgeführt. Mit dieser Hommage an eine fesselnde und entschlossene Frau bietet der
Eröffnungsabend von Visions du Réel den idealen Einstieg in die Thematik des Programms dieser 46.
Ausgabe.
Material
Vollständige Pressemappe: www.visionsdureel.ch/de/presse/informationen
Vollständiges Programm und Kartenverkauf: www.visionsdureel.ch
Trailer des Eröffnungsfilms Au crépuscule d’une vie: https://youtu.be/CWFOatVvGw0
Bilder aus den Filmen der Selektion 2015: www.visionsdureel.ch/de/presse
Akkreditierung für das Festival (bis zum 10. April): www.visionsdureel.ch/de/festival/akkreditierung.html
Presseabteilung
Sophie Mulphin, Presseattaché, [email protected], +41 (0)78 690 57 37
Beat Glur, Presseattaché – Deutschschweiz, [email protected], +41 (0)79 333 65 10
Visions du Réel, Place du Marché 2, 1260 Nyon | Sophie Mulphin +41 (0)78 690 57 37 [email protected]
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