Ausgabe 93 INFO-DIENST II / 2015 der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön (ARGE Rhön) zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Landkreisen Bad Kissingen, Fulda, Rhön-Grabfeld, Schmalkalden-Meiningen, Wartburgkreis TOP-THEMEN IN DER RHÖN Zukunftswerkstatt zur neuen Tourismus-Struktur der Destination Rhön RHÖN / BERLIN. Mehr als 30 Vertreter der Rhöner Tourismusorganisationen, der Biosphärenreservatsverwaltungen, der Dachmarke Rhön, der Naturparke sowie der Kommunen und Landratsämter diskutierten jetzt in Bad Kissingen die zukünftige touristische Vermarktung der Region. Auch einzelne touristische Leistungsträger brachten ihre Ideen für eine neue TourismusStruktur der Destination Rhön ein, damit diese im Wettbewerb der Regionen in Zukunft mithalten und vor allem neue Akzente setzen kann. Zur Zukunftswerkstatt hatten die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön und die von ihr mit der Erstellung eines neuen TourismusKonzepts beauftragte BTE Tourismus- und Regionalberatung aus Berlin eingeladen. „Wir konnten erreichen, dass sich einen ganzen Tag lang Akteure aus der Region treffen, die sich sonst gar nicht so oft sehen, weil eine gemeinsame Struktur eben noch nicht da ist. Gemeinsam haben sie sehr konstruktiv und diszipliniert miteinander Ideen ausgetauscht und Visionen für die Zukunft entwickelt“, schätzte am Schluss der Veranstaltung der Geschäftsführer der ARGE Rhön, Jürgen Metz, ein. Für den geschäftsführenden Gesellschafter und den Leiter des Berliner Büros von BTE, Dr. Alexander Schuler, war das wichtigste Ergebnis der Zukunftswerkstatt, dass alle anwesenden Akteure das erklärte Ziel geäußert haben, die Rhön in Zukunft in ihrer Gesamtheit zu sehen. „Das bedeutet, dass nicht nur der Tourismus betrachtet wird, sondern auch die Verbindung des Tourismus mit der Dachmarke Rhön, mit der Vermarktung von regionalen Produkten sowie eine stärkere Einbindung der Naturparke und des Biosphärenreservats Rhön, um den gemeinsamen Kultur- und Naturraum noch enger zusammen zu führen“, erläuterte er. Fortsetzung, siehe Seite 2! Themen in der Ausgabe 93: Gemeinsame Diskussionen und neue Ideen Fachleute und Akteure aus allen drei Rhönteilen kamen nach Bad Kissingen und diskutierten Ideen über künftiges Außen- und Innenmarketing, notwendige Kooperationen und Strukturen zur Zukunftsfähigkeit des Tourismus in der Rhön. Mit dabei waren z. B. die beiden Landräte Thomas Bold, Landkreis Bad Kissingen (Foto r.) und Bernd Woide, Landkreis Fulda (Foto 2. v. r.). Im Vordergrund zu sehen: der neue Bürgermeister der Thüringer Einheitsgemeinde Rhönblick, Christoph Friedrich. Foto: ARGE Rhön ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 II / 2015 Länderübergreifender Lehrlingswettbewerb S. 2 Rhönsprudel Genussakademie S. 3 Rhön bei ITB erfolgreich vertreten S. 4 Vertreter der Touristinfo´s im Gespräch S. 4 LEADER-Prozess für die neue Förderperiode S. 5 Rhönforum – Bemühungen um weitere Unterstützung S. 5 Veranstaltungsprogramm BR Rhön in Hessen S. 6 Grüne Palme für Sternenparkpionier S. 6 AzubiAkademie in Bad Kissingen S.7 5. Fahrzeugschau Elektromobilität S. 7 Jubiläumssaison im Freilandmuseum Fladungen S. 8 Von Stasiunterlagen bis Lehrerweiterbildung S. 8 sowie weitere Artikel! 1 Fortsetzung von Seite 1: Es habe sich auch herauskristallisiert, dass in Zukunft nicht nur das Außenmarketing der Destination Rhön eine Rolle spielen darf. „Vielmehr geht es auch darum, in der Arbeit nach innen Akteure im Querschnittsbereich des Tourismus einzubinden, die Freizeitund Gastgewerbestrukturen weiter zu entwickeln sowie an der Gästezufriedenheit und orientiert an den Kundenwünschen zu arbeiten. Hierfür ist eine Klärung der Aufgaben, eine bessere Verzahnung der Strukturen und Optimierung der Prozesse notwendig “, sagte Schuler. Wenn es um eine Neustrukturierung im Tourismus geht, so müsse sich die Region Rhön zunächst über die Aufgaben und Geschäftsfelder der Zukunft klar werden. „Das ist der erste Schritt – danach geht es an die Entwicklung der Organisationsstruktur mit Themen wie Personalprofile, Finanzplanung oder die Festlegung des Standortes der neuen Gesellschaft. Auch das Profil des künftigen Geschäftsführers oder Vorstandsvorsitzenden hänge von den Geschäftsfeldern ab, die die Region als vordringlich für die Zukunft ansieht. „Eine Neustrukturierung im Tourismus kann im Übrigen nicht mit der in einem Unternehmen verglichen werden, wo die Veränderung oftmals mit Personalabbau gleichgesetzt wird. Ähnliche Prozesse in anderen Regionen zeigen, dass nach dem Wandel in der Regel mehr und nicht weniger Personal benötigt wird“, stellte Schuler klar. Ende April / Anfang Mai soll der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön seitens BTE ein Vorschlag vorliegen, wie die neue strukturelle Ausrichtung der Destination Rhön aussehen kann. „Die Modellentwicklung ist ein wichtiger Meilenstein in dem Veränderungsprozess. Letztlich muss das Modell aber auch von den Akteuren umgesetzt werden. Die Umsetzbarkeit vor dem Hintergrund einer breiten Akzeptanz bei gleichzeitiger Ausrichtung an die Markterfordernisse sind deshalb wichtige Voraussetzungen“, sagte Schuler. DACHMARKE RHÖN Länderübergreifender Lehrlingswettbewerb der Dachmarke Rhön RHÖN / BAD SALZUNGEN. Erneut trafen sich in diesem Jahr Auszubildende der Berufe Koch/Köchin und Service aus der ganzen Rhön zum Lehrlingswettbewerb der Dachmarke Rhön „So schmeckt’s in der Rhön“. Austragungsort war die Staatliche Berufsschule Bad Salzungen. Ziel des Lehrlingswettbewerbs war es, die jungen Köche an regionale Produkte und damit an die Kultur der Rhön heranzuführen und sie zu motivieren, nach ihrer Ausbildung in der Region zu bleiben. Im Bereich Service mussten die Auszubildenden Schautische gestalten – natürlich auch mit einem thematischen Bezug zur Region. Außerdem standen wieder regionale Cocktails im Blickpunkt. Verschiedene Partnerbetriebe der Dachmarke Rhön präsentierten ihre Produkte. „Die Region aufnehmen, sie schmecken und sehen passiert zum großen Teil in der Gastronomie und Hotellerie“, sagte der Vorsitzende der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön und Vorsitzender des Länder übergreifenden Vereins Dachmarke Rhön e.V., Bad Kissingens Landrat Thomas Bold. Um das zu leben, brauche es besondere Veranstaltungen – und eine davon sei der Lehrlingswettbewerb der Dachmarke Rhön. Die Dachmarke Rhön mit der Vermarktung einer besonderen Qualität aus der Rhön sei seit Jahren ein zentrales Anliegen der ARGE Rhön, denn in der RegioZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 Die Sieger: im Ausbildungsbereich Koch/Köchin: Vito Sabatino Silvestro vom „Kurhaus am Burgsee“ Bad Salzungen (Mitte, 1. Platz); Yanina Schuster vom Romantikhotel „Goldener Karpfen“ Fulda (links, Platz 2) und Christoph Stütz vom Keltenhotel „Goldene Aue“ Sünna (rechts, Platz 3); im Ausbildungsbereich Service/Restaurantfachkräfte: Teresa Gies vom Romantikhotel „Goldener Karpfen“ Fulda (Mitte, 1. Platz), Franziska Hampel vom „Kurhaus am Burgsee“ Bad Salzungen (links, 2. Platz) und Karoline Wolf vom Hotel & Restaurant „Peterchen‘s Mondfahrt“ auf der Wasserkuppe (rechts, 3. Platz). Foto: C. Kallenbach nalität sei der Verbraucherschutz sehr stark verankert. Nur bei regionalen Erzeugnissen sei es möglich, den Produzenten kennenzulernen. Daher seien diese keine anonym hergestellten Lebensmittel, sondern ihre Herkunft sei immer nachvollziehbar. Die Gäste, die in die Rhön kommen, wollen gutes regionales Essen und gute regionale Getränke zu sich nehmen, meinte die Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara Landgraf. „Es liegt uns deshalb am Herzen, unsere einheimische Gastronomie weiter in diese Richtung zu bringen. Aber regionales Essen braucht auch eine regionale Ausbildung.“ Damit wies Barbara Landgraf wie zuvor Brigitte Vorndran vom Gasthaus „Dickas“ in Bischofsheim, Organisatorin des Lehrlingswettbewerbes, auf die prekäre Situation gerade an der Berufsschule in Bad Salzungen hin. Hier müssen aktuell die Auszubildenden des ersten Lehrjahres in der Fachrichtung Koch/Köchin II / 2015 inzwischen den weiten Weg nach Gotha auf sich nehmen, weil die Schülerzahl von mindestens 15 Auszubildenden nicht erreicht wurde. Auch alle Auszubildenden im Bereich Restaurantfachkraft lernen in Gotha. Mehrere Anwesende, darunter auch der Kreisvorsitzende der DEHOGA, Torsten Stütz, forderten daher, die festgeschriebenen Strukturen aufzubrechen und neue Wege für den ländlichen Raum zu finden, um eine Nähe zwischen Wohn- und Ausbildungsort zu gewährleisten. „Wir brauchen auf dem Land andere Strukturen als in der Stadt, denn wir wollen hier bleiben und unsere Landschaft leben und gestalten. Dazu brauchen wir aber die junge Generation. Die meisten kehren nicht wieder zurück, wenn sie erst woanders Fuß gefasst haben“, unterstrichen Brigitte Vorndran und ihr Mann Claus, (Vorstandsmitglied des Dachmarke Rhön e.V.). Fortsetzung siehe Seite 3! 2 Fortsetzung von Seite 2: Zum Lehrlingswettbewerb der Dachmarke Rhön „So schmeckt’s in der Rhön“ waren Ehrengäste aus allen Teilen der Rhön gekommen, um die Menüs zu verkosten und die Schautische zu bestaunen. Auch in die Kochtöpfe durften sie an diesem Tag einmal sehen und mit den Teilnehmern direkt sprechen. „Ich habe an diesem Wettbewerb teilgenommen, weil ich mich so ideal auf die Abschlussprüfung vorbereiten kann“, meinte Stefan Keller von „bankett sinnreich“ aus Fulda. „Ich will neue Erfahrungen sammeln, und dafür ist so ein Lehrlingswettbewerb eine sehr gute Gelegenheit“, so Ida Rehwald vom Ro- mantikhotel „Neumühle“ im bayerischen Wartmannsroth. Das Kochen mit regionalen Zutaten war für sie nicht neu: „Mein Betrieb achtet sehr auf Regionalität. Wir bieten immer ein regionales Menü an, das regelmäßig wechselt, so dass wir immer saisonale Frische in unser Essen bringen.“ Prüfer und Gäste als Jury Am Nachmittag ging es dann an die Siegerehrung, und hierbei durften nicht nur die vereidigten Prüfer und Prüferinnen abstimmen, sondern auch das Publikum selbst. Im Ausbildungsbereich Koch/Köchin landete Vito Sabatino Silvestro vom „Kurhaus am Burgsee“ in Bad Salzungen auf Platz 1. Er konnte mit der „Rhöner Kaassoppe“, der „Dermbacher Ente“ und der „Trilogie vom Rhöner Apfel“ punkten. Platz 2 ging an Yanina Schuster vom Romantikhotel „Goldener Karpfen“ in Fulda und Platz 3 an Christoph Stütz vom Keltenhotel „Goldene Aue“ in Sünna. Er erhielt zugleich den Publikumspreis. Im Ausbildungsbereich Service/Restaurantfachleute siegte Teresa Gies vom Romantikhotel „Goldener Karpfen“ in Fulda, gefolgt von Franziska Hampel vom „Kurhaus am Burgsee“ in Bad Salzungen und Karoline Wolf vom Hotel & Restaurant „Peterchen‘s Mondfahrt“ auf der Wasserkuppe. Den Publikumspreis holte sich Franziska Hampel. RhönSprudel Genussakademie zum professionellen Umgang mit Beschwerden RHÖN. Im gastronomischen Alltag kann schon einmal etwas nicht so laufen, wie es eigentlich müsste: Das Essen ist zu kalt, die Wartezeit zu lang, das Mineralwasser oder der Weißwein sind zu warm. In all diesen Fällen kommt es darauf an, mit dem Gast zu kommunizieren, Fehler einzugestehen und Kulanz zu zeigen. Denn: Egal was schiefgeht, der Gast muss das Lokal zufrieden verlassen, so das Resümee des jüngsten Seminars im Rahmen der RhönSprudel Genussakademie. „Gäste binden – professioneller Umgang mit Beschwerden“ lautete das Thema, einer Gemeinschaftsinitiative des MineralBrunnen RhönSprudel und der Dachmarke Rhön. Kerstin Schulze-Pendorf, QM3-Managerin aus Potsdam, war dazu erneut in die Rhön gekommen, um das Wissen bei den Fach- und Führungskräften der Gastronomie und Hotellerie aus allen Teilen der Rhön aufzufrischen. Die Bandbreite dessen, was falsch laufen kann, ist groß: Die Vorspeise kommt nicht an den Tisch, weil sie schlichtweg vergessen wurde. Das Essen ist versalzen und bereitet daher wenig Genuss. Oder im Hotelzimmer gibt es kein warmes Wasser und rundherum herrscht Lärm. „In allen Fällen muss versucht werden, dem Gast entgegenzukommen – in Form eines Essensgutscheins oder indem das Zimmer sofort getauscht wird. Der Gast darf ein Hotel oder ein Restaurant niemals unzufrieden verlassen“, gab Schulze-Pendorf den 15 anweZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 senden Gastronomen mit auf den Weg. Es gehe darum, dem Gast im Nachhinein mitzuteilen, dass das jeweilige Haus in Wirklichkeit besser ist und eine zweite Chance verdient hat. „Der Gast muss immer das Signal erhalten: Du bist uns wichtig. Dann kommt er auch trotz einer Panne, die passiert ist, wieder.“ Doch oft wird Kritik in der Gastronomie und Hotellerie als pures „Meckern“ verstanden. Dann sind die Reaktionen des Personals meist falsch. Dem Gast wird unterstellt, dass er lügt, ihm wird gesagt, „bei uns kann das nicht sein“ oder ihm wird belehrend widersprochen. Kerstin Schulze-Pendorf warb daher dafür, ein funktionierendes Beschwerdemanagement aufzubauen. Nur so wisse jeder Mitarbeiter genau, wie er mit Beschwerden umzugehen hat. Oft sei Gästekritik nämlich reine Chefsache und die Servicekraft, die die Beschwerde unmittelbar entgegennimmt, habe gar keine Entscheidungsbefugnis. „Aber was passiert, wenn der Chef zum Zeitpunkt der Kritik gar nicht im Haus ist?“ Fehler offen zugeben Professionell mit Beschwerden umzugehen bedeutet, dem Gast zuzuhören, Interesse an seinem Problem zu zeigen, Bestätigungsworte zu finden und ihn im Gespräch stets anzuschauen. „Wer Fehler offen zugibt und nichts vertuscht, der zeigt Fachkompetenz. Das kommt beim Gast positiv an, denn er fühlt sich ernst genommen“, meinte SchulzeII / 2015 Pendorf. Schließlich beleuchtete die Referentin noch die unterschiedlichen Charaktere, die ihre Kritik äußern können. Der Gewissenhafte wird sich vorher genau überlegen, ob er kritisiert, und wenn, dann wird er dies sachlich und ruhig tun. Der Choleriker hingegen wird nicht hinter dem Berg halten und laut seinem Unmut Luft machen. Und der Dominante sucht ohnehin das „Haar in der Suppe“. „Ich selbst sehe in der Kritik eines Gastes eine Chance, um daraus zu lernen und etwas Neues aufzubauen“, sagte Georg Weisheit, Ausbilder und Teamleiter im Eiscafé „Zum Polarstern“ in Bad Liebenstein (Thüringen). Natalia Faulstich, Mitinhaberin im Landhotel „Rhönblick“ in Petersberg (Hessen), fand die Möglichkeit perfekt, sich in den Seminarpausen mit den Kollegen und Kolleginnen auszutauschen. Es sei wichtig, dass die Gastronomen einer Region miteinander sprechen, und dafür biete die RhönSprudel Genussakademie eine ausgezeichnete Plattform. „Das Schöne an diesem Seminar war für mich, dass alle von Anfang an mitdiskutieren durften und in der zweiten Seminarhälfte selbst aktiv werden mussten“, sagte Verena Hergenröder, Juniorchefin im Landgasthof „Zum Weißen Rössl“ in Stralsbach (Bayern). Am Nachmittag hieß es nämlich für die Teilnehmer, in die Rollen des Gastes und der Servicekraft zu schlüpfen und am Telefon ein professionelles Beschwerdegespräch zu führen. 3 Rhön bei ITB in Berlin wieder erfolgreich vertreten BERLIN / RHÖN. Mehr als 10.000 Aussteller in 26 ausgebuchten Hallen, das sind die Eckdaten der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin (ITB), die in diesem Jahr vom 04.-08.März in der deutschen Hauptstadt stattfand. Auch die Rhön präsentierte sich in diesem Jahr wieder länderübergreifend auf der führenden Veranstaltung der Reisebranche. Jedes Jahr wechselt der Auftritt von einem Länderstand eines der beteiligten Bundesländer zum nächsten. In diesem Jahr war die Präsentation am Hessenstand in Halle 7, nachdem 2014 der Bayernstand Kulisse für den Rhöner Auftritt war. Im nächsten Jahr wird die Rhön am Thüringer Stand vertreten sein. Das Nachfragen der Fachbesucher und auch des Publikums, für das die Messe am Samstag und Sonntag seine Türen öffnete, spiegelt die guten bis sehr guten Übernachtungszahlen des vergangenen Jahres wieder und lässt auch optimistisch in die neue Saison blicken. Die allgemein positive Reisestimmung und die erfreuliche wirtschaftliche Gesamtlage tragen ihren Teil dazu bei. Die Rhön erfreut sich weiter zunehmender Nachfrage. Dies begründet sich u.a. mit dem breiter aufgestellten Angebot, z.B. Fulda etabliert sich mehr und mehr als Musicalstadt im Segment Städtetourismus, die Kurorte zeigen mit der etablierten Marke Bäderland Bayerische Rhön wie ein erfolgreicher Auftritt gemeinsam möglich ist und die Rhön ern- tet die Früchte in dem sich jetzt die jahrelange Verbesserung der touristischen Infrastruktur in höheren Gästezahlen niederschlägt. Die Weichen für ein erfolgreiches Jahr sind gestellt – mit den ersten Sonnenstrahlen dieser Tage kann die Saison beginnen. Informationsaustausch der Rhöner Touristinformationen RHÖN / GEISA. Zu einer informativen und konstruktiven Gesprächsrunde trafen kürzlich zahlreiche Touristiker der Rhön zum Arbeitskreis TouristInformationen im Schloss Geisa. Auf Einladung der Rhön Marketing wurde über aktuelle Projekte, Zukunftspläne und Herausforderungen für den Fremdenverkehr der Region diskutiert. Die Themen der Veranstaltung waren vielfältig. Das Team der Rhön Marketing nutzte den Termin, um die kommunalen Touristiker über Neuerungen in den Pauschalkatalogen und der Homepage zu informieren. Auf hohes Interesse stieß das Thema der Neustrukturierung der Tourismus- und Dachmarkenstruktur der Rhön und wurde angeregt diskutiert. Diese Neugestaltung wird gegenwärtig in Zusammenarbeit der ARGE Rhön mit der Agentur BTE aus Berlin geplant. Im kommenden September ist eine Info-Reise für die kommunalen Touristiker der Rhön in Frankens Saalestück (dem Weinbaugebiet der Rhön Landkreis Bad Kissingen) geplant. Diese Tagesfahrt soll regionale Besonderheiten bei den Touristikern bekannter machen, um diese im Anschluss den Gästen der Rhön in den Infostellen vor Ort schmackhaft machen zu können. Im vergangenen Jahr gab es zwei InfoReisen: in die Musicalstadt Fulda und in das Hessische Kegelspiel. Das Touristiker-Treffen ging mit durchweg lobenden Worten der Teilnehmer zu Ende und wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres erneut stattfinden. Nur mit viel Engagement sowie der Zusammenarbeit untereinander kann und soll die Urlaubsregion Rhön ganzheitlich vermarktet werden. Aus diesem Grund übernimmt die Rhön Marketing gerne die Organisation der Touristiker-Treffen sowie zahlreicher weiterer Gesprächsrunden zu den Themenschwerpunkten des Rhöner Fremdenverkehrs. Saisonstart im Dt. Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe WASSERKUPPE. Saisonstart ist jetzt im Dt. Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe mit historischen und modernen Fluggeräten. Zu sehen sind die abenteuerlichen Anfänge des Flugsports – von der Entwicklung und Forschung auf den unbewaldeten Höhen des Rhöner Bergs bis zum heutigen Stand modernster Technik. ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 Die Ausstellung von rund 60 Nachbauten und Originalen spannt den Bogen vom ersten besenstilartigen Gerät bis zum High Tech Segelflugzeug, das Weltrekorde brach. Zu sehen sind auch Raritäten wie das Flugzeug Vampyr, die Blaue Maus oder die Raketenente. Daneben gibt es einen Blick in die Restaurations-Werkstatt. Ein weiterer großer II / 2015 Teil des Museums beherbergt Hunderte von Modellflugzeugen. Das Dt. Segelflugmuseum mit Modellflug an der Wasserkuppe (Wasserkuppe 2, 36129 Gersfeld) ist geöffnet von April bis Ende Oktober von 9 bis 17 Uhr und November bis März von 10 bis 16.30 Uhr. Weitere Infos unter Tel. 06654 77 37, www.segelflugmuseum.de 4 LEADER / REGIONALENTWICKLUNG LEADER-Prozess für die neue Förderperiode: Förderbescheide und Vorbereitung RHÖN. Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön für den hessischen Teil der Rhön hat sich wieder für die LEADERFörderperiode bis 2020 qualifiziert. Der 1. Vorsitzende Dr. Hubert Beier und Geschäftsführer Martin Kremer erhielten in Wiesbaden den Bewilligungsbescheid von der hessischen Umweltministerin Priska Hinz. 24 hessische Regionalforen, zu denen auch der Verein Natur- und Lebensraum Rhön gehört, erhielten die Bewilligung. Die Ministerin lobte in ihrer Ansprache die hohe Qualität der eingereichten Regionalentwicklungskonzepte, die die Basis für die Fortführung des Programms in den Regionen darstellen. Für die Rhön beläuft sich der Förderbescheid auf 2,1 Mio. Euro, welche für Projekte bis 2020 zur Verfügung stehen. Dr. Beier sieht den Bewilligungsbescheid als Würdigung der Arbeit des VNLR an. Acht Monate wurde intensiv um ein neues Regionalentwicklungskonzept gerungen, das u. a. Schwerpunkte im Bereich des Demografischen Wandels, der Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum und bei der Erhaltung der Umweltressourcen setzt. Als eines der Leuchtturmprojekte soll das Projekt Sternenpark Rhön weiter vorangetrieben werden. Mit der nun vorliegenden Bewilligung und der neuen Förderrichtlinie ist der Startschuss für die neue Förderperiode gefallen. de Mai die Fördermittel beantragen. Insgesamt stehen laut Brunner in der Förderperiode bis 2020 rund 111 Millionen Euro EU- und Landesmittel zur Verfügung. Thüringen erst bei den Vorbereitungen Erfolgreiche Bewerbung in Bayern Aktuell erhielten auch die beiden LEADER-LAG´s der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld die Anerkennungsurkunde durch den Bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. 61 lokalen Aktionsgruppen (LAG) hatten sich in Bayern beworben: Für die beiden Landkreise Bad Kissingen und RhönGrabfeld waren die Landräte Thomas Bold und Thomas Habermann und Regionalmanagerin Ursula Schneider vor Ort, um die Urkunde gemeinsam mit dem Leader-Manager für Unterfranken, Wolfgang Fuchs entgegenzunehmen. Die LAG-Rhön-Grabfeld hatte sich erfolgreich an der Auswahlrunde für die bis 2020 laufende Förderperiode von Leader beteiligt und kann zur Umsetzung ihrer Entwicklungsstrategie ab En- In Thüringen nehmen auch die beiden Regionalen Aktionsgruppen (RAGen) LEADER „Wartburgregion“ und „Henneberger Land“ am Wettbewerb für die neue Förderperiode teil. Basis der Teilnahme ist die mit der örtlichen Bevölkerung gemeinsam erarbeitete Regionale Entwicklungsstrategie (RES). In der Förderperiode 2014 bis 2020 werden im Rahmen von LEADER thüringenweit bis zu 15 Regionale Entwicklungsstrategien und somit Regionale Aktionsgruppen als Förderregion anerkannt. Bei einer erfolgreichen Bewerbung können bis 2020 etwa 2,5 Millionen Euro Fördermittel zur Entwicklung des ländlichen Raums in die Teilregionen fließen. Aktuelle finden zahlreiche Workshops und Veranstaltungen zur Themen- und Projektfindung statt. 10 Jahre Rhönforum e. V. – Bemühungen um weitere Unterstützung für die Region BERNSHAUSEN. Zur Mitgliederversammlung des Rhönforum e. V. im Jugend- und Freizeithotel "Rhönfeeling" in Bernshausen wurde auf das zehnjährige Bestehen und auf ein "turbulentes" Jahr 2014 zurückgeschaut. Zur Begrüßung übergab Vorsitzender Manfred Grob den Mitgliedern und Partnern eine Broschüre zum „Rückblick – Ausblick – Weitblick“ des Vereins. 80 Mitglieder gehören derzeit dem Rhönforum e. V. an, darunter der Wartburgkreis und der Landkreis SchmalkaldenMeiningen, 37 Kommunen und 41 touristische Leistungsträger. Geschäftsführerin Anja Schuchert informierte über die Arbeit im vergangenen Jahr und gab einen Ausblick auf die Aufgaben und Vorhaben für 2015. Die realiZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 sierten und aktuellen Regionalbudgetprojekte stellten Regina Filler (Regionalmanagement) und Alexandra Danz (Projektmanagement /Regionalbudget) II / 2015 vor. Dazu gehören z. B. die Qualifizierung des Wegenetzes, Erlebnisradwege, Rhöner Keltenwelt, Touristisches Leitsystem oder die Holzkunstrouten mit dem aktuellen Vorhaben „Rhönpauluswald Ibengarten“. Umrahmt wurde die Mitgliederversammlung mit kulinarischen und künstlerischen Angeboten der Regionalbotschafter. Wie es ab Mai 2015 u. a. mit der Projektarbeit weitergeht, ist derzeit noch unklar. Dann läuft die Regionalbudget-Förderung aus. Intensive Bemühungen um neue Unterstützungsmöglichkeiten laufen fast seit einem Jahr. Diskutiert wurden durch die Mitglieder auch aktuelle Themen wie die Thüringer Windkraftstudie. Hier ist eine gemeinsame Stellungnahme geplant. www.thueringerrhoen.de 5 BIOSPHÄRENRESERVAT RHÖN Vielfältiges Veranstaltungsprogramm 2015 RHÖN. Auch für 2015 gibt es in der Hessischen Rhön wieder ein attraktives Jahresprogramm. Die kürzlich erschienene Broschüre umfasst auf 96 Seiten über 300 spannende und vielseitige Veranstaltungen. Das abwechslungsreiche Angebot wurde von der Hessischen Verwaltungsstelle zusammen mit dem Verein Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR) und seinen Partnern erarbeitet und verspricht unter dem Motto „Immer ein Erlebnis“ ansprechende Aktivitäten und Events – für jeden Geschmack und jede Altersgruppe. Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist – passend zum UNESCO-Jahr des Lichts – der „Sternenpark Rhön“. Zahlreiche Infoveranstaltungen laden dazu ein, mehr über die Bedeutung und den Schutz der Nacht zu erfahren. Auf geführten Sternenwanderungen in der Rhön kann man den beeindruckenden Sternenhimmel dann mit eigenen Augen erleben. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt steht im Zusammenhang mit dem vor einigen Monaten gestarteten anspruchsvollen RotmilanNaturschutzprojekt. Durch mehrere Vorträge und Ausstellungen erhält der Besucher Gelegenheit, den Rhöner „Wappenvogel“ genauer kennenzulernen und dem faszinierenden Tier unter der Aufsicht eines erfahrenen Falkners sogar einmal ins Auge zu sehen. „Natur pur“ Mehrere Sonderausstellungen beleuchten die Entwicklung der Rhön – von einst bis heute. Hier reicht das Spektrum von der Ausstellung „Rhön – Geschichte einer Landschaft“ im Vonderau Museum in Fulda bis hin zur KeltenAusstellung im Groenhoff-Haus auf der Wasserkuppe. Das chronologisch sortierte und reich bebilderte Programm umfasst ebenfalls köstliche kulinarische Schlemmereien oder den Besuch einer Schaukelterei. Schulklassen erleben während der beliebten Bauernhoferlebnistage „Natur pur“. Und sportlich Begeisterte können sich vom Skifahren bis zum Klettern austoben. „Wir freuen uns, dass wir im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats in Gemeinschaftsleistung auch in diesem Jahr wieder ein so vielfältiges Programm vorlegen können“, sagt Torsten Raab, Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle. „Ein Ziel ist es, die außergewöhnliche Rhöner Lebenswelt erlebbar und persönlich erfahrbar zu machen. So wollen wir den interessierten Teilnehmern unserer Veranstaltungen dadurch die einmalige Tier- und Pflanzenwelt im Land der offenen Fernen ein Stück näherbringen. Schließlich haben wir als Biosphärenreservat auch einen klaren Bildungsauftrag.“ „Die Teams des Biosphärenreservats Rhön und des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön e. V. und alle Partner freuen sich auf ein spannendes Jahr und heißen alle Besucher herzlich willkommen“, ergänzt Martin Kremer, Geschäftsführer des VNLR. Die Broschüre ist in den Infozentren wie dem Haus am Roten Moor, dem RhönInfo-Zentrum sowie dem GroenhoffHaus auf der Wasserkuppe, den örtlichen Tourist-Infos und im Landratsamt Fulda gratis erhältlich. Natürlich gibt es das Programm auch im Netz unter: http://biosphaerenreservat-rhoen.de/ _upl/br/_pdf/va_2015_biosphaere1.pdf Grüne Palme für Sternenpark-Pionier Dr. Andreas Hänel RHÖN. Im Sommer 2014 rief die International Dark Sky Association den „Sternenpark im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön“ aus. Wissenschaftlicher Vater des Projekts ist der Osnabrücker Astronom Dr. Andreas Hänel (Foto l.) von der Fachgruppe „Dark Sky“, der Vereinigung der Sternenfreunde. In Anerkennung seiner Verdienste für den Schutz der Nacht verlieh die GEOGruppe dem Wissenschaftler nun eine renommierte Umwelt-Auszeichnung: die Grüne Palme 2015. In der Pressemitteilung von GEO SAISON wird Dr. Hänel als „Pionier“ gewürdigt. „Mit den Sternenparks entwickeln sich ein nachhaltiger Astro-Tourismus und Sensibilität für ein wenig beachtetes Umweltproblem“: die Lichtverschmutzung. In Sternenparks geht es darum, schrittweise eine umweltverträglichere Lichtfarbe und bessere Ausrichtung der Außenbeleuchtung zu erreichen. „Mein Ziel war es, für jede Kategorie deutscher Großschutzgebiete ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 exemplarisch einen Sternenpark zu etablieren. Für die Biosphärenreservate ist dies die Rhön, für die Naturparks das Westhavelland und für die Nationalparks, zunächst vorläufig, die Eifel. Hier wollen wir gemeinsam Erfahrungen sammeln, um den Schutz der Nacht voranzubringen. Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist dabei der flächenmäßig bedeutendste Sternenpark in Deutschland. Auf der ganzen Welt gibt es bislang erst 22 solcher Schutzgebiete. Erste Gratulantin nach dem Chefredakteur von GEO SAISON und GEO SPECIAL, Lars Nielsen, war die Koordinatorin des Sternenparks im Biosphärenreservat Rhön, Sabine Frank (Foto r.) , die zu dem exklusiven Festakt in Berlin eingeladen war. „Frau Frank und ihre Unterstützer im Umfeld der Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats haben unsere Ideen und Vorgaben vielversprechend umgesetzt“, unterstreicht Dr. Hänel. „Wir freuen uns mit Dr. Hänel II / 2015 über die renommierte Auszeichnung und gratulieren dem Preisträger sehr herzlich“, erklärt Torsten Raab, Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCOBiosphärenreservats Rhön, auch im NaNamen seiner Kollegen aus Thüringen und Bayern, Karl-Friedrich Abe und Michael Geier. „Dr. Hänel hat uns wichtige Impulse gegeben. Jetzt müssen wir vor Ort in der Rhön etwas daraus machen und die Erkenntnisse schrittweise umsetzen.“ In der April-Ausgabe des Magazins GEO SPECIAL sind Dr. Hänel und der Idee des Sternenparks zwei Seiten gewidmet. 6 WIRTSCHAFT / ENERGIE Azubi-Akademie in Bad Kissingen BAD KISSINGEN. Eine AzubiAkademie plant der Bund des Selbständigen (BDS) in Bad Kissingen. Das Prinzip der AzubiAkademie ist, dass bis zu max. 25 Auszubildende verschiedener Unternehmen und Branchen neben der Berufsschule innerbetrieblich geschult werden. Auszubildende werden so mit Firmen, Fachgebieten und Aufgaben konfrontiert, die nicht im Lehrplan stehen, sondern sehr praxisorientiert aufgebaut sind. Vortragende sind abwechselnd die Mitarbeiter der Unternehmen oder BDS Mitglieder, die sich als Seminarleiter zur Verfügung stellen. Ein wesentlicher Pluspunkt der Akademie sei darüber hinaus, dass sie nichts koste. „Außer ein wenig ehrenamtliches Engagement“, so BDS-Geschäftsführer Frank Bernard, Ansprechpartner für sämtliche Akademien in Unterfranken (www.bdsazubiakademie.de). „Auch miteinander arbeiten und voneinander lernen ist ein Ziel der Akademie“, so Bernard. Natürlich kommen dabei auch die fachliche Weiterbildung oder die Kommunikation, das „Netzwerken“ untereinander nicht zu kurz. Besucher der AzubiAkademie würden weiter über den Tellerrand hinaus sehen und im Endergebnis besser abschneiden als ihre Kollegen, erläutert Bernard. Bayernweit existieren knapp 30 Akademien. Etwa alle drei bis vier Wochen sind dann drei bis vier Stunden Unterrichtseinheiten, Seminare oder Workshops. Dabei werden unter anderem Themen wie „Azubi Knigge“, „Prob- lemlösungstechniken“, „Beschwerdemanagement“, „Gesundheit am Arbeitsplatz“, „Absicherung für Azubis“ oder auch „Microsoft Office Module“ angeboten. „Das Besondere daran ist, dass die vielfältigen Themen von den teilnehmenden Unternehmen und deren Azubis selbst festgelegt werden“, so Bernard abschließend. Interessierte Unternehmen aller Branchen und jeder Größe, die an der geplanten Azubi-Akademie aktiv mitwirken wollen, werden um Meldung gebeten beim Bund der Selbständigen - Gewerbeverband Bayern e.V., Bezirksverband Unterfranken, Spessartstraße 30 b, 97816 Lohr am Main, Telefon: 09352 80 88 35, Fax: 09352 80 88 36, Email: [email protected]. Weitere Information Landratsamt Bad Kissingen, Wirtschaftsförderung, Tel.: 0971 801-5150, E-Mail: [email protected] 5. Fahrzeugschau Elektromobilität am 25. und 26. April BAD NEUSTADT. Wie alltagstauglich die „Stromer“ sind und was Autofahrer demnächst an HighTech-Entwicklungen erwartet, erfahren Besucher der 5. Fahrzeugschau Elektromobilität am 25./26. April in Bad Neustadt a.d. Saale. Mit dem bunten Mix aus Ausstellung, Vorführungen, Testfahrten und Familienprogramm präsentiert die 1. Bayerische Modellstadt für Elektromobilität eine deutschlandweit einzigartige Messe für Publikum und Fachleute. Auf der 5. Fahrzeugschau Elektromobilität zeigen rund 30 Aussteller auf 6000 Quadratmetern auf dem Bad Neustädter Festplatz nahezu lückenlos das beeindruckende Spektrum an E-Bikes, Hybrid- und Elektrofahrzeugen und ERollern renommierter Marken auf. Besucher können sich bei freiem Eintritt davon überzeugen, dass strombetriebene Fahrzeuge inzwischen nicht nur preislich attraktiv, sondern auch eine leistungsstarke Alternative darstellen. Auch das Laden ist heute bequem zu Hause oder unterwegs dank fortschrittlicher Technik möglich. Neben den bereits am Markt befindlichen Elektrofahrzeugen sind auf der 5. Fahrzeugschau Elektromobilität auch e-mobile PrototyZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 pen und Hightech-Entwicklungen zu bewundern. „Wer einmal ein Elektrofahrzeug gefahren hat, ist begeistert“, berichten die Projektmanager Ulrich Leber (Stadtwerke Bad Neustadt) und Dr. Jörg Geier (Landratsamt Rhön-Grabfeld, Foto 2. v. r.) im Rahmen eines Pressegesprächs gemeinsam mit Landrat Thomas Habermann (Foto 3. v. r.). Premiere feiert auf der Fahrzeugschau Elektromobilität der futuristische InnoTruck der TU München. In dem von Designer Colani entworfenen Showtruck zeigen die Forscher Lösungen für die Mobilität von morgen. Faszination Technik zum Greifen nah gibt es im „InfoTruck(me)“. Die bayerischen Metallund Elektro-Arbeitgeber bayme vbm laden mit dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft ein, Berufe und Aus- bildungsmöglichkeiten kennen zu lernen. Fragen rund um die Elektromobilität heute und morgen beantworten auch die Repräsentanten aller bayerischen Modellregionen für Elektromobilität sowie die Vertreter von M-E-NES. Erstmals gibt es auf dem Festplatz auch einen Segway-Parcours und Touren mit den wendigen Gefährten. Für Kurzweil bei Groß und Klein sorgen Livemusik, Grillspezialitäten, Mittagstisch, KinderElektro-Motorräder und Kinderschminken. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.m-e-nes.de. II / 2015 7 BILDUNG - KUNST - KULTUR - VERANSTALTUNGEN Jubiläumssaison im Freilandmuseum Fladungen: So schmeckt Geschichte FLADUNGEN. Ganz im Zeichen leiblicher Genüsse steht das Fränkische Freilandmuseum Fladungen zum Saisonstart im April - im 25. Jahr des Bestehens des Museums. Zum Eröffnungstag am Mittwoch, den 1. April, wird an der Hofstelle Rügheim der historische Backofen in Betrieb genommen. Die diesjährige Sonderausstellung „Griffel, Füller, Tintenkiller“ zum Wandlungsprozess der Volksschulen im ländlichen Bayern zwischen 1945 und 1970 wird dann um 11 Uhr eröffnet. Auf „Aktionen rund ums Ei“ dürfen sich die kleinen Museumsbesucher an Ostern freuen. Am Ostersonntag, 5. April und am Ostermontag, 6. April zeigt Museumsführerin Anette Hauck, wie man mit Zwiebeln oder Roter Bete Ostereier färben kann. Außerdem steht eine spannende Ostereiersuche auf dem Programm. Handwerker im Dreiseithof aus Leutershausen zeigen wie altes Drechslerhandwerk funktioniert. „Esse und dränke wie domols“ lautet das Mot- to eines Rundgangs, der unter dem Gesichtspunkt der Ernährung am 5. und 19. April, jeweils ab 14 Uhr, ca. eineinhalb Stunden durch ausgewählte Häuser des Museums führt. Neueröffnung des neuen Kalthauses Sogenannte „Kalthäuser“ boten nach dem 2. Weltkrieg die Möglichkeit, eine lange Haltbarkeit von Lebensmitteln zu erreichen. Nach dem spektakulären Transport im vergangenen Jahr ins Freilandmuseum Fladungen, wird das Kalthaus aus Nordheim v. d. Rhön am Sonntag, den 19. April ab 11 Uhr an seinem neuen Standort offiziell eröffnet. Auf die gelungene Übertragung wird man in diesem Jahr noch mit dem Museumsbier anstoßen können. Der süffige Gerstensaft wird am Mittwoch, den 22. April, das heißt am Vorabend des Tags des Deutschen Bieres, im Gemeindebrauhaus aus Alsleben so gebraut, wie es die sogenannten „Rechtler“, also die damaligen Brauberechtigten, schon vor 100 Jahren taten. Ein Glas Hochprozentiges kann im Museum probiert werden: Dienstag, 21. April bis Freitag, 24. April wird in der Hofstelle Mühlfeld Schnaps gebrannt – zum einen aus Bier, zum anderen aus Früchten von den Streuobstwiesen des Museums. „Die Chancen auf ein gutes Tröpfchen stehen gut, schließlich wurde das im vergangenen Jahr hergestellte Jubiläums-Destillat mit der Silbermedaille des Fränkischen Klein- und Obstbrennerverbands prämiert“, so Geschäftsleiter Karsten Eck. Das Freilandmuseum Fladungen ist im April 2015 von Dienstag bis Sonntag jeweils zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt´s im Internet unter www.freilandmuseumfladungen.de oder im Museum selbst: Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Bahnhofstraße 19, 97650 Fladungen, Tel. 09778 9123-0, [email protected]. Von Stasiunterlagen bis Lehrerweiterbildung: Point-Alpha und Kunststation GEISA / RASDORF. Fortsetzung des Halbjahresprogramm Point-Alpha Freitag, 24. April 2015, US-Camp: 25 Jahre „Last Border Patrol“ des 11th Armored CavalryRegiment (ACR) 1990, Feierlichkeiten im US‐Camp gemeinsam mit dem US‐Generalkonsulat Frankfurt ,der US‐Army Europe und der Blackhorse Association Mittwoch, 29. April 2015 18:30 Uhr, Haus auf der Grenze, „Wir Angepassten –Überleben in der DDR“ Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi‐Unterlagen Buchlesung und Autorengespräch, Eintritt frei Dienstag, 05. Mai 2015 18:30 Uhr, Haus auf der Grenze: „Feindobjekt!“ Die Bürger von Geisa im Visier der Stasi, Sascha Münzel, BStU‐Außenstelle Suhl; Vortrag und Diskussion; Eintritt frei Sonntag, 31. Mai 2015, 16:00 Uhr, Fahrzeughalle US‐Camp„1989“ – ein Recherchetheaterstück, Theateraufführung mit Schülern der Winfriedschule Fulda und des Johann‐Gottfried-Seume‐ Gymnasiums in Vacha. ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 Juni 2015 US‐Camp: Verleihung des Point‐Alpha‐ Preises für die Einheit Deutschlands und Europas; Eintritt frei zur Festveranstaltung Weitere Informationen und aktuelle Termine: Gedenkstätte Point Alpha Platz der Deutschen Einheit 1 36419 Geisa, Tel. 06651 919030 Fax: 06651 919031 www.pointalpha.com (drucken), Leitung: Jörg Wagner, Dipl. Designer, Kursgebühr: 55,00 Euro zzgl. Materialkosten OEPFERSHAUSEN. Kunststation-Workshops: Ferienprogramm Angebote für Kinder und Jugendliche Mobiles Holzspielzeug, Do-Fr 9.-10. April, jeweils 10.00- 14.00 Uhr, Kursleiter: Reinhard Berkes, Holzgestalter, Kursgebühr: 28,00 Euro, zzgl. Materialkosten ca. 10,00 Euro pro Kind Bänke bemalen (im Dorf Oepfershausen), Do 9. April, Kurs I 9.00-13.00 Uhr, Fr 10. April, Kurs II 9.00- 13.00 Uhr, Kursleitung: Team der Kunststation, Kursgebühr: 8,00 Euro Bau einer Tajine, 11.April, 9.00- 17.00 Uhr, Leitung: Peter Weber, Keramiker Kursgebühr: 45,00 Euro, zzgl. Materialkosten Flechten mit Weiden, 18.April, 9.0016.00 Uhr, Leitung: Ilona Herden, Naturpädagogin, Kursgebühr: 45,-- € zzgl. Materialkosten Großflächiger Holzschnitt und Druck, Sa. 25.April, 9.00-16.00 Uhr (schnitzen), So. 26. April, 10.00- 13.00 Uhr Fortbildungen Für Lehrer, Erzieher und Interessierte Kleine Gipsskulpturen, Mi 15.April, 9.00- 12.00 Uhr, Leitung: Monika Trautwein, Kunstpädagogin Info und Anmeldung: Kunststation Oepfershausen e.V., Blumenburg 132, 98634 Oepfershausen Tel.: 036940 50224 [email protected] www.kunststation-oepfershausen.de II / 2015 8 Veranstaltungs-Höhepunkte April / Mai 2015 (Auszug aus dem Regionalportal Rhön) 04. – 26.04.2015 - Rendezvous mit der Farbe „Abbild – Assoziation – Abstraktion“: Dr. Reiner Jesse Kunstvilla „Am Donsenhaug“, Bad Neustadt bis 12.04.2015 - 8. Passionsausstellung Alte Schnitzschule – Museum, Empfertshausen 05.04./06.04.2015 - 13:00 bis 18:00 Uhr Kelten-Erlebnistag mit Ostaramarkt Keltendorf Sünna (weitere Termine 01.05. und 31.05.) 12.04.2015 - Geisaer Frühlingsmarkt Marktplatz, Geisa 12.04.2015 - 17.00 Uhr - Wolfgang Kalb - Traditional Blues Trinitatiskirche, Stepfershausen 17.04.2015 – 21.50 Uhr – VOXXCLUB Mehrzweckhalle, Münnerstadt 19.04.2015 - 13. Rhöner Volkslauf ab Turnhalle / Schwimmbad, Kaltennordheim 24.04. bis 26.04.2015 - Bad Kissinger Gesundheitstage 2015 Wandelhalle, Bad Kissingen 01.05.2015 – Maifest im Gewerbegebiet Untere Röde, Dermbach 02.05.2015 – Maimarkt Stadtgebiet, Tann 22.05. bis 24.05.2015 - Sachs Franken Classic 2015 Tattersall, Bad Kissingen 31.05. bis 07.06.2015 - 1200-Jahrfeier Wenigentaft Ortsgebiet, Wenigentaft Weitere Veranstaltungen: Siehe aktuelle Ausgabe und Regionalportal Rhön www.rhoen.info, im Tourismusportal www.rhoen.de oder auf den Internetseiten der Orte! Regelmäßige Informationen erhalten Sie als Download www.rhoen.info/rss-feeds! ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 II / 2015 9 Zukunfts-Ticker Rhön Ihr Ansprechpartner: Redaktion: Der Zukunfts-Ticker wurde für Sie Regina Filler entwickelt, um Ihre Arbeit und Ihr Rhönforum e. V.: Engagement im Einsatz für unsere Marktplatz 29 Region noch erfolgreicher zu machen. Der Zukunfts-Ticker RHÖN er- 36419 Geisa Tel. 03 69 67 /5 90 58 scheint mit 6 Ausgaben im Jahr. e-mail: [email protected] Alle Akteure der Regionalentwicklung Rhön, Interessierte sowie Der Zukunfts-Ticker Impressum Nutzer der Dachmarke Rhön er- im INTERNET: Herausgeber: halten auf Wunsch den Zukunfts- Alle Ausgaben veröffentlichen wir Ticker seit 01.01.2006 im kosten- über www.rhoen.info. losen Bezug - ausschließlich per Regionale Arbeitsgemeinschaft Rhön Mail oder als Downloadfunktion Hier können Sie alle Informationen Landkreise: im Internet. über Themen von und für die Re- Schmalkalden-Meiningen, gion Rhön zur Regionalentwick- Grabfeld, Fulda, Bad Kissingen, lung wieder finden. Verein Naturpark und Biosphären- Wir geben Ihnen zudem die Mög- Wartburgkreis, Rhön- lichkeit, maximal 3 x im Jahr ei- reservat gene Informationen zu veröffentli- Oberelsbach, chen. Ihre Mitteilungen müssen Verein Natur- und Lebensraum Bayer. Rhön e.V. aber von länderübergreifender re- Redaktionsschluss für die Rhön e. V. Gersfeld/Wasserkuppe, gionaler Bedeutung sein bzw. ei- Ausgabe 94: Rhönforum e. V., Geisa ner nachhaltigen Regionalentwicklung in der Rhön dienen. Wir ver- 22. Mai 2015. breiten für Sie Themen aus Wirt- ----------------------- schaft, zur Lokalen Agenda, Biosphärenreservat Rhön, Tourismus, Kultur sowie Die nächste Ausgabe erscheint Veranstaltungshinweise, voraussichtlich am 29. Mai 2015 Kurzinformationen als Newsticker per Mailversand (Ideen, Projekte, Erfahrungen), Produktneuheiten, Bestellung per Mail [email protected] oder Download im Internetportal Rhön. Kooperationswünsche. ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 93 II / 2015 10
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