Tageszeitung für den Kreis Marburg-Biedenkopf Karten für Top-Stars Keine Spur von entführten Mädchen aus Chibok Den Rettern in Nepal läuft die Zeit davon Söldner legen los Die OP hat Freikarten für Samu Haber und Clueso verlost. Die Befreiung von fast 300 weiblichen Geiseln in Nigeria macht Hoffnung. Doch die Boko-Haram-Terroristen bleiben stark. Wie es vor Ort nach dem verheerenden Erdbeben aussieht, davon berichten Helfer der Organisation Terra Tech. Die Marburg Mercenaries starten in Saison. Seite 29 Seite 14 Seite 32 und unter op-marburg.de www.op-marburg.de Donnerstag, 30. April 2015 Durchschnittlich 23 Unterhosen hat der deutsche Mann inzwischen in seinem Wäscheschrank liegen – und damit vier mehr als noch vor gut zehn Jahren. Diese Erkenntnis aus einer Umfrage der „TextilWirtschaft“ hat angeblich nichts mit der Häufigkeit des Wechsel zu tun. Auch wenn die Männer vorgeben, bei der Wahl ihrer Unterhosen vor allem auf Bequemlichkeit und angenehmen Tragekomfort zu achten, liegt auf der Hand oder besser im Schrank das wahre Motiv. Durchschnitt 7,30 Euro investiert Mann pro Hose und verfügt damit über ein Finanzpolster von 167,90 Euro . Ideenskizzen für Neubau liegen vor Das vom Rhön-Konzern betriebene Universitätsklinikum in Marburg will einen Gesundheitscampus als neues Diagnostik- und Ambulanzzentrum errichten, bestätigte die UKGMGeschäftsführung der OP. taGEsschaU von Anna Ntemiris Wirtschaft Airline will Schlichtung Seite 25 VErMischtEs Mallorca-Fähre brennt Passagiere und Besatzung konnten von zwei anderen Schiffen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Seite 32 BÖrsE DAX 11 432,72 (- 378,94) DOW JONES 18 035,53 (-74,61) EURO 1,1002 (+ 0,0075) Seite 26 sPÄtMELDUNG ++20.49++ Vierfachmord wegen Geldstreits in Portugal Lissabon. Ein Unternehmer aus Portugal soll seine Ex-Frau, deren Eltern und seinen ehemaligen Stiefsohn erschossen haben. Der 44-Jährige sei am Dienstag in der Ortschaft Estela im Norden des Landes in das Café der Familie geschlichen und habe seine Opfer „mit Dutzenden von Schüssen“ umgebracht, teilte die Kriminalpolizei am Mittwoch mit. Der Mann konnte festgenommen werden. Wolfsburg fordert den BVB im Pokal-Finale Bielefeld. Der VfL Wolfsburg hat den Siegeszug von Arminia Bielefeld im DFB-Pokal gestoppt. Der Bundesliga-Zweite setzte sich gestern Abend im zweiten Halbfinale mit 4:0 (2:0) beim Spitzenreiter der 3. Liga durch. Vor 26 137 Zuschauern auf der ausverkauften „Alm“ sorgte Maximilian Arnold mit dem 1:0 in der 8. Minute schon früh für Ernüchterung unter den Bielefelder Fans, die ihre Mannschaft bis zum Schluss lautstark unterstützten. Luiz Gustavo erhöhte vor der Pause auf 2:0 für den Favoriten (32.). Mit einem Doppelschlag zu Beginn der zweiten Hälfte ließ der Favorit keinen Zweifel mehr am Spielausgang aufkommen. In der 51. Minute erhöhte Ivan Perisic Obduktionsergebnis: 18-Jährige starb an Organversagen Bottenhorn. Die Obduktion des 18-jährigen Messerstichopfers aus Bottenhorn hat ergeben, dass die junge Frau an multiplen Organversagen gestorben ist. 71 Tage nach der Tat erlag das Opfer in einer Essener Spezialklinik seinen schweren Verletzungen. Die Marburger Staatsanwaltschaft geht aufgrund des Obduktionsergebnisses davon aus, dass es einen unmittelbarer Zusammenhang gibt zwischen den Messerstichverletzungen am Rosenmontag und dem Tod des Opfers. Ein Haftbefehl wegen Mordes gegen den festgenommenen tatverdächtigen 24-jährigen Hinterländer, der der Ex-Freund sein soll, scheint sehr wahrscheinlich. Die Staatsanwaltschaft hat einen entsprechenden Antrag gestellt. (links, Foto: Friso Gentsch) auf 3:0, Arnold markierte vier Minuten später das 4:0. Am Dienstagabend hatte sich Borussia Dortmund mit 2:0 im Elfmeterschießen bei Bayern München durchgesetzt und das Finale in Berlin erreicht. Bitter für München: Arjen Robben und Robert Lewandowski zogen sich schwere Verletzungen zu. Seite 17 Marburg. Die Spitze des UKGM hat bereits erste Pläne für die Errichtung eines Ärzte-Zentrums auf den Lahnbergen in Marburg in Auftrag gegeben. Ähnliches sei auch am Standort Gießen geplant. Dies bestätigte der Marburger UKGM-Geschäftsführer Dr. Gunther Weiß auf Anfrage der OP. Seitdem die OP vor zwei Wochen berichtete, dass der Rhön-Konzern die ambulante Flächenversorgung in Marburg am Universitätsklinikum ansiedeln möchte, ist die grundsätzliche Diskussion über die Entwicklung des UKGM wieder aufgeflammt. Vor diesem Hintergrund erklärte Weiß am Dienstagabend vor heimischen Wirtschaftsvertretern, dass jetzt „wichtige Weichenstellungen“ vorgenommen werden müssten, um die Unterfinanzierung des Klinikums zu beseitigen. So soll am UKGM ein Gesundheitscampus als neues Diagnostik- und Ambulanzzentrum errichtet werden. Erste Ideenskizzen liegen vor, Beschlüsse, Kostenrechnungen oder gar Verträge gibt es noch nicht, erklärte Weiß im Gespräch mit der OP. Er sprach von 20 bis 30 Arzt-Praxen, die auf den Lahnberge eröffnet werden könnten. Die niedergelassenen Fachärzte würden mit dem UKGM zusammenarbeiten. „Die Patienten haben weiterhin die Wahlfreiheit“, betonte der Klinik-Chef. Außerdem werde erwogen, dass im Zuge der Errichtung eines ArztHauses auch die Zahnklinik in einen Neubau auf die Lahnberge zieht. Seite 26 De Maizière bestreitet Lüge Opposition kritisiert mehrfache Täuschung des Parlaments Berlin. Die Opposition wirft der Bundesregierung vor, den Bundestag in der Spionageaffäre um den BND und den US-Geheimdienst NSA bewusst getäuscht zu haben. „Das Parlament wurde offensichtlich jahrelang gezielt belogen“, sagte Linksfraktionsvize Jan Korte gestern der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Auch die Grünen füh- len sich von der Regierung betrogen. Hintergrund sind mehrere Antworten auf parlamentarische Anfragen der Linksfraktion, in denen die Regierung nach Ansicht der Opposition wissentlich falsche Angaben gemacht haben soll. Die wies den Vorwurf der Lüge vehement zurück. Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll der NSA über Jahre geholfen haben, europäische Unternehmen und Politiker auszuforschen. Die Vorwürfe waren am Donnerstag ans Licht gekommen. In Antworten auf parlamentarische Anfragen der Linksfraktion hatte die Regierung zuletzt noch Mitte April erklärt, es gebe „keine Erkenntnisse zu Wirtschaftsspionage durch die NSA“. Seite 13 Anzeige Stärkung der Hospize Gesundheitsminister will Palliativmedizin verbessern WEttEr 14 4 Marburg Seite 29 '!1J05EB-jabiai!:o;k;K;L;s Aboservice: 08 00 / 3 40 94 11* Anzeigen: 08 00 / 3 40 94 09* *Gebührenfrei aus dem dt. Festnetz und dem dt. Mobilfunknetz. 149. Jahrgang, Nr. 100 - G 5419 - Einzelpreis Euro 1,80 UKGM plant Ärzte-Zentrum auf Lahnbergen Guten Morgen! Die Lufthansa will den Streit der Piloten mit einem neuen Anlauf auf neutraler Ebene zu einem Ende bringen. Seite 19 Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will die Hospiz- und Palliativversorgung verbessern. Foto: Oliver Berg Berlin. Schwerstkranke und sterbende Menschen sollen künftig zu Hause, im Heim oder in Krankenhäusern wesentlich besser betreut und versorgt werden als bisher. Ziel des Entwurfs von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) für ein „Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland“ ist ein flächendeckendes Angebot, um solche Leistungen auch in ländlichen Gegenden anbieten zu können. Die betroffenen Menschen sollen individuelle Beratungs- und Betreuungsangebote erhalten. Das Kabinett stimmte Gröhes Gesetzesvorhaben gestern zu. Grünen und Sozialverbänden geht es aber nicht weit genug. Bei Marburger Experten stößt die Kabinettsentscheidung sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik. Seite 13 NEU: vision Die Kunst des Weglassens! Wohnkombination Ausführung: Natureiche, Hochglanz weiß Lack: weiß, Lowboard für Soundbar vorbereitet 1.990,- € inkl. Lieferung und Montage www.die-einrichtung.com Wetzlarer Straße 1 Tel. (0 64 28) 92 11 37 wirtschaft Donnerstag, 30. April 2015 Oberhessische Presse Weiß: UKGM hat einen Geburtsschaden Klinik-Geschäftsführer bestätigt OP-Berichte, wonach die Rhön AG die Ambulanz verändern will Mit neuer Struktur in der Ambulanz und Diagnostik könne der UKGM-Standort Marburg wirtschaftlicher betrieben werden, sagt der Geschäftsführer. Fortsetzung von Seite 1 von Anna Ntemiris Marburg. Die Privatisierung des Universitätsklinikums vor zehn Jahren war rückblickend betrachtet für die Region Marburg „kein Glücksfall“, für den Standort Gießen allerdings schon. Zu dieser Bewertung kommt Dr. Gunther Weiß, Geschäftsführer des UKGM in Marburg. Vor Mitgliedern des Arbeitskreises für Kommunalund Wirtschaftsfragen (AfK) spricht er am Dienstagabend deutliche Worte. „Er geht sehr offen mit Themen vor, die, retrospektiv betrachtet, keine glückliche Entscheidung waren“, sagt Thomas Janssen, PharmaservGeschäftsführer und Vorsitzender des AfK am Ende der Veranstaltung. Zuvor ist es ganz still im Raum, wenn Weiß Sätze sagt wie: In Gießen trieben die Klinikdirektoren den Prozess der Privatisierung und Fusion voran „und Rhön darf dabei sein“. Gießen ging die Fusion mit ei- Dr. Gunther Weiß ist UKGMGeschäftsführer in Marburg. ner schlechteren Ausgangslage als Marburg ein, der Investitionsstau wurde mit der Privatisierung aufgelöst, sagt Weiß. Auch gebe es in Gießen Fortschritte wie die elektronische Patientenakte oder W-Lan, „von denen wir träumen können“. Die Struktur der Fusion sei „ein echter Geburtsschaden“, so Weiß. „Vielfältige Wechselbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Vertragspartnern sind teilweise bis heute Ursache für noch nicht erreichte Abstimmungen.“ Auf Fachkongressen würden ihm Kollegen mitteilen: „Gut, dass es euch gibt. Deswegen wird es kein zweites privatisiertes Klinikum in dieser Struktur geben“. Von 34 Uni-Kliniken in Deutschland sei und bleibe das UKGM die einzig privat betriebene. Gesundheits-Campus: Um die Entwicklung am Standort Marburg nun zu „gestalten“, könnten neue Ideen helfen, sagt Weiß und gibt den Wirtschaftsvertretern Beispiele. Derzeit zähle das UKGM zu viele Notfallpatienten, 70 000 im Jahr. Viele dieser Patienten seien eigentlich kein Fall für den Notdienst. Wenn das Klinikum dort weiterhin solch eine große Zahl behandele, „gehen wir kaputt“. „Wir müssen sortieren“, so Weiß. Ein Lösungsansatz wäre die Errichtung eines Gesundheits-Campus auf den Lahnbergen. Das Prinzip sei andernorts, etwa in Hamburg, erfolgreich: Niedergelassene Fachärzte siedeln ihre Praxen am UKGM an. Diese Ärzte sind für Diagnostik und Ambulanz zuständig, können ihre Praxen auch abends und am Wochenende öffnen. Die Nähe zur stationären Aufnahme wäre da, und die Praxis-Ärzte könnten auch Untersuchungen für das UKGM übernehmen. Die Vermeidung von Fehlverteilungen und Fehlbetreuungen sei ein weiteres Ziel. Auf Anfrage der OP erklärt Weiß, dass das Projekt nicht gleich umgesetzt werden könn- Das Uni-Klinikum Marburg wird seit zehn Jahren von der Rhön AG betrieben. Fotos: Thorsten Richter te, vielleicht erst in zwei Jahren. Der Vorstand habe am Dienstag grünes Licht gegeben. Erste Illustrationen gibt es bereits, das Gesundheitszentrum könnte neben der Kopf-Klinik gebaut werden. Die nächste Konkretisierung werde im Sommer erfolgen. Allerdings gibt es laut Weiß bereits Anfragen von Ärzten, die ihre Praxis auf den Lahnbergen eröffnen wollen. Für den Rhön-Sitz Bad Neustadt gibt es ein Konzept für einen Gesundheits-Campus. Die Übertragung des Konzepts auf den Standort Marburg wurde in einer Ausschusssitzung des Rhön-Aufsichtsrats nach Informationen der OP bereits erörtert. Die OP hatte vor zwei Wochen exklusiv berichtet, dass Aufsichtsratschef Eugen Münch die weitere Existenz von Marburg nur in der Schaffung ambulanter Strukturen mit dem Ziel, die ambulante Flächenversorgung weit- gehend zu übernehmen, sieht. So steht es in einem internem Aufsichtsratsprotokoll. Die Ärztevereinigung „Prima“ kündigte Widerstand an. Man werde die Patientenströme nicht auf die Lahnberge lenken, hieß es. Die UKGM-Spitze betont, dass sie in den nächsten Tagen und Wochen mit den Klinikdirektoren und niedergelassenen Ärzten über gemeinsame Wege sprechen will. Strukturen sollten zum Wohle der Patienten verbessert werden, heißt es. Partikeltherapiezenn Das trum auf den Lahnbergen wird im Oktober die ersten Patienten aufnehmen. Die Heidelberger Uni-Klinik ist Mehrheitsgesellschafter des Zentrum. Rund tausend Krebspatienten aus ganz Deutschland werden laut Weiß pro Jahr erwartet. n Die Gebäude der Zahnklinik am Ortenberg sind alt, eine Sanierung sei nicht vorgesehen, sagt Weiß auf Anfrage. Er wünscht sich einen Neubau mit 3 400 Quadratmetern auf den Lahnbergen. n Das UGKM in Marburg hat entgegen der Ankündigung und nach öffentlicher Kritik nun doch alle elf Azubis, die das Examen bestanden und eintreten wollten, übernommen. Geschäftsbericht Die Patientenzahlen am UKGM steigen leicht. Auf den Stationen wurden im vergangenen Jahr 46 281 Menschen behandelt, im Vorjahr waren es 45 752. Ambulant sind es mehr als 152 000 Patienten. Das UKGM schloss das Jahr 2014 laut Rhön-Bilanz mit einem Ergebnis von Minus 5,6 Millionen Euro. Im Jahr 2013 hatte das UKGM noch einen Gewinn von fast zwei Millionen Euro erzielt. Mitarbeiter bestimmen Vertreter für den Rhön-Aufsichtsrat: lukrative Posten von Anna Ntemiris Marburg. Am 12. Mai können mehr als 4 000 Mitarbeiter am UKGM Marburg, die Delegierten für die Wahl der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG wählen. Für Marburg müssen 24 Delegierte gewählt werden. Zur Wahl treten 2 Listen an: Die Liste 1 Marburger Bund und Liste 2 Verdi. Die gewählten Delegierten werden am 2. Juni in Bad Neustadt die sechs Arbeitnehmersitze im Aufsichtsrat wählen. Die Marburger und Gießener Delegierten haben doppeltes Stimmrecht. Für den Standort Marburg werden sich Björn Borgmann und Bettina Böttcher (beide Verdi) um einen der Plätze im Aufsichtsrat bewerben. Für die Liste Marburger Bund wird dies aller Vo- raussicht nach Dr. Franz-Josef Schmitz sein, teilt Michael Kroll, Vorsitzender des Betriebswahlvorstandes mit. Die Aufsichtsratsvergütung der Verdi-Leute muss „bis auf eine Aufwandsentschädigung“ an die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung abgeführt werden, teilt Verdi mit, ohne Zahlen zu nennen. Zurzeit sind im Kontrollgremium von Rhön unter ande- rem Georg Schulze-Ziehaus von Verdi Hessen sowie die UKGMBetriebsratsvorsitzenden Bettina Böttcher aus Marburg und ihr Gießener Kollege Klaus Hanschur. Laut Rhön-Geschäftsbericht 2014 erhielt SchulzeZiehaus für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat insgesamt 119 000 Euro, Böttcher 78 000 und Hanschur 70 000 Euro. Die Rhön AG teilte jetzt mit, dass der bisheri- ge Aufsichtsratsvorsitzende und Firmengründer Eugen Münch erneut vom Unternehmen zur Wahl in den Aufsichtsrat nominiert worden ist. Die neu bestellten Aufsichtsratsmitglieder werden während der Aktionärsversammlung am 10. Juni ihren Vorsitzenden wählen. Zudem soll der Aufsichtsrat dann von bislang 20 auf 16 Mitglieder verkleinert werden. Rolf Witezek: „Wir wollen ein Netzwerk sein“ Arbeitskreis für Kommunal- und Wirtschaftsfragen (AfK) bestätigte und erweiterte den Vorstand Dank und Kritik richtete der AfK-Vorsitzende Thomas Janssen an Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD), der als Gast an der Jahresmitgliederversammlung teilnahm. von Anna Ntemiris Marburg. Vaupel, der Ende des Jahres vorzeitig in den Ruhestand gehen wird, habe sich stets „enorm“ viel Zeit genommen, um sich die Belange der heimischen Wirtschaft anzuhören und mit ihren Vertretern zu diskutieren, sagte Thomas Janssen, Vorsitzender des AfK. Kritische Worte richtete Janssen aber auch an den Kämmerer: Die Erhöhung der Gewerbesteuer belaste die Unterneh- men und sei ein falsches Mittel. Vaupel erklärte, er müsse seinem Nachfolger den Haushalt konfliktfrei überlassen. Zudem habe Marburg im Vergleich zu anderen Städten immer noch einen niedrigen Gewerbesteuerhebesatz. Der AfK, der mehr als 80 Mitglieder hat, plant für die nächsten Monate eine Reihe von internen Veranstaltungen. Zum Beispiel stehen eine Podiumsdiskussion zur Wahl sowie ein Treffen mit dem Finanzminister an. „Wir wollen ein Netzwerk sein“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Rolf Witezek. Janssen und Witezek sowie Achim Boller und Jan-Bernd Röllmann wurden bei den Vorstandswahlen einstimmig wiedergewählt. Christopher Althaus kommt als Mitglied in den erweiterten Vorstand hinzu. Einstimmig in den AfK-Vorstand gewählt: Christopher Althaus (von links), Jan-Bernd Röllmann, Thomas Janssen (Vorsitzender) und Rolf Witezek. OB Egon Vaupel war Gastredner. Foto: Richter I27 Meldung KfW fördert Firmengründer Marburg. Ab dem 1. Mai bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Beratungsprogramm „Gründercoaching Deutschland“ an. Damit setzt die Förderbank die Beratungsförderung für Gründer fort, nachdem ein entsprechendes Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zum 30. April 2015 auslaufen wird. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hilft den Jungunternehmern dabei, den Zuschuss zu beantragen. Die selbstständige Tätigkeit des Antragstellers für die Förderung kann sowohl als Voll-, als auch dauerhaft als Nebenerwerb ausgeübt werden. Existenzgründer erhalten in den alten Bundesländern einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent des Beratungshonorars, wobei es jeweils maximal 4 000 Euro netto betragen darf. Der Berater darf in wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen behilflich sein. Interessierte Gründer wenden sich zur Beantragung des Gründercoaching-Zuschusses an die Leiter der Servicezentren der IHK Kassel-Marburg. Informationen: Timo Scharpenberg (IHK), Tel. 0561 7891-229, E-Mail: Scharpenberg@ kassel.ihk.de Tarif-Navigator für Auslands-Gespräche Vorwahlen und Minutenpreise von 2 günstigen Call-by-Call-Anbietern alle Preise in Cent Stand: 29. April 2015 1 Zielort Australien 0061 01066 0,65 Belgien 0032 010018 0,84 Bosnien-Herzegowina 00387 010029 7,15 Dänemark 0045 01049 0,26 Frankreich 0033 01078 0,60 Griechenland 0030 010049 0,40 Großbritannien 0044 01085 0,40 Irland 00353 01086 0,74 Italien 0039 01085 1,10 Japan 0081 01078 1,64 Kanada 001 01073 0,40 Kroatien 00385 01078 0,87 Luxemburg 00352 010012 1,50 Niederlande 0031 01085 0,30 Österreich 0043 01049 0,35 Polen 0031 01040 0,99 Portugal 00351 010049 0,43 Rumänien 0040 01040 1,57 Russland 007 01049 1,50 Schweden 0046 01078 0,29 Schweiz 0041 01085 0,99 Serbien 00381 01069 7,22 Slowenien 00386 01086 1,50 Spanien 0034 01059 0,30 Tschechien 00420 01069 1,99 Türkei 0090 010049 1,40 Ungarn 0036 01049 0,53 USA 001 010017 0,44 2 01078 0,78 01078 1,28 010018 7,78 01017 0,76 01017 0,82 01029 0,75 010017 0,69 010017 0,82 01069 1,17 010017 1,65 010040 0,41 010049 0,88 01069 1,75 01078 0,67 01085 0,55 01069 1,27 01017 0,50 01040 1,57 01085 2,40 01095 0,30 01069 1,31 01052 7,93 010012 2,20 01078 0,54 010012 2,30 01037 2,00 01085 0,75 01085 0,45 Preise in Cent pro Minute für Gespräche im Festnetz. In der Tabelle werden die Taktung sowie eventuelle Einwahlgebühren der Anbieter berücksichtigt. Basis der Berechnungen ist ein Gespräch von 3 Minuten und 37 Sekunden, was einem Durchschnittsgespräch entspricht. So kann ein Anbieter mit höherem Minutenpreis und sekundengenauer Taktung vor einem Anbieter mit Minutenabrechnung erscheinen. Vorwahlen, die mit 01900 beginnen, werden in unserer Tabelle nicht berücksichtigt. Sie bieten zwar zum Teil günstigere Minutentarife, haben aber oft eine geringere Verfügbarkeit und die Tarife können sich stündlich ändern. Alle Angaben sind ohne Gewähr und können sich stündlich ändern. Quelle: www.verivox.de
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