Der Schärdinger Die Berglandmilch-Information Für Mitglieder Frühling 2015 Unterstützung für den Milchsektor Für Österreichs Milchbetriebe wurde ein Maßnahmen-Bündel zum Quoten-Ende geschnürt. Seite 5 Reportage Ehrenobmann Anton Haimberger hat Nordamerika bereist und in Kanada die Hutterer besucht. Seite 12 Neu im Kühlregal Schärdinger überrascht wieder mit Innovationen bei Joghurts und Käsespezialitäten. Seite 20 Foto: Gabriele Moser www.hetwin.at www.hetwin.at Tel. +43 (0) 5332/85300 www.hetwin.at•• •Tel. Tel.+43 +43(0) (0)5332/85300 5332/85300 STALLBOY STALLBOY FEED FEED STALLBOY FEED Futterschieber Futterschieber Futterschieber Mit Schärdinger lässt sich’s leben. ASTOR ASTOR ASTOR Einstreuroboter Einstreuroboter Einstreuroboter System-IGARI System-IGARI System-IGARI ®® ® Homöopathisches Homöopathisches Sprühsystem Sprühsystem Homöopathisches Sprühsystem 1 ARAMIS ARAMIS ARAMISII IIII Fütterungsroboter Fütterungsroboter Fütterungsroboter VORWORT Liebe Bäuerinnen und Bauern, liebe Jugend unserer Berglandmilch! Mit dem Ende der Mengenregelung sind wir Milchbauern in einer völlig neuen Zeit angekommen. Die Einschätzungen, wie der Milchmarkt künftig funktionieren wird, gehen weit auseinander: Der jeweilige Standort bestimmt den Standpunkt. Europas Milchwirtschaft biegt von der sicheren Landstraße auf die gefährlich schnellere Autobahn ein. „Schlaglöcher“ drohen indes auch auf dieser. Fest steht, dass wir uns diese Situation nicht freiwillig ausgesucht haben, uns nun aber auf die neuen Fahrverhältnisse einstellen müssen. Die Summe aller Einzelentscheidungen der Milchbauern bestimmt künftig den Weg. Viele haben sich längst darauf vorbereitet, erkennbar an den Investitionen in Betriebe und Mengenprofile. Mittlerweile geben zwei Drittel der heimischen Milchlieferanten bei aktuellen Umfragen an, die Milchproduktion nicht (mehr) ausweiten zu wollen. Eigentlich ein gutes Zeichen für den hoffentlich reibungslosen Übergang der Milchbranche in die freie Marktwirtschaft. Auch die Berglandmilch hat seit geraumer Zeit vieles getan, um künftig „Mehrmengen mit Mehrwert“ zu verarbeiten, aber auch vermarkten zu können, frühzeitig Trends zu erkennen und entsprechend innovativ zu sein, um im starken Wettbewerb bestehen zu können. Bemühungen, die Kosten dafür im Griff zu haben, stehen laufend auf der Tagesordnung. Nachdem wir ausschließlich unseren Mitgliedern und sonst niemandem verpflichtet sind, liegt unser Fokus nach wie vor auf einem langfristig wettbewerbsfähigen Erzeugermilchpreis. Seit der Gründung der Berglandmilch 1995 haben sich die jeweils Verantwortlichen intensiv um Mitglieder und angemessene Milchpreise bemüht. Rückblickend im fairen Langzeit-Vergleich sind unsere Lieferanten nicht schlecht gefahren. Auch die professionelle Analyse von veröffentlichten Bilanzen anderer Molkereien, auch international, zeigt das. Mit Schärdinger lässt sich‘s 2 Mit Schärdinger lässt leben. sich’s leben. Zudem informiert und betreut kein Milchverarbeiter seine Eigentümer so intensiv wie die Berglandmilch: mit SMS-Infos aufs Handy oder im Milknet, mit dem Magazin „Der Schärdinger“, mit den Milchgeldabrechnungen, mit Werbung, Inseraten und Anlageblättern. Dazu gibt es Sonderangebote und Käseecken, Käsebotschafterseminare und Produktverkostungen. Mit den Herbstgesprächen für Delegierte oder den jährlich flächendeckenden Sprengel- oder Gebietsversammlungen in den Muttergenossenschaften bemühen wir uns mit unseren Funktionären vor Ort um bestmögliche Transparenz. Rückmeldungen – ob praktikable Verbesserungsvorschläge wie auch Kritik – sind dabei ebenso erwünscht wie möglichst präzise Vorausmeldungen der Milchmengen für mehr Planungssicherheit. Zum Schluss darf ich allen Mitgliedern danken, welche uns die Treue halten und sich mit dem eigenen Unternehmen identifizieren. Ebenso bei vielen, die sich für Qualität und Absatz oder sonstige Verbesserungen einsetzen und engagieren. Danke auch für das Verständnis, wenn sich Abholzeiten, Touren oder auch Standorte verändern. All das geschieht, um unsere Kostenstrukturen im Griff zu haben. So lange wir in unserer Genossenschaft „Gemeinwohl vor Meinwohl“ stellen, braucht uns nicht bange sein. Dafür unermüdlich zu arbeiten, lohnt sich allemal. Denn „Kuhzunft hat Zukunft“. Euer Johann Schneeberger, Obmann Analyse Wir setzen auf beste Rohmilchqualitäten! Die spürbaren Preisrückgänge am internationalen Milchmarkt im vergangenen Herbst haben sich eingeschliffen. Bei einigen Produkten gab es zuletzt erfreulicherweise sogar wieder Preissteigerungen zu verzeichnen – und das knapp vor dem nahenden Quotenende. Für mich ist das ein klares Zeichen, dass preislich das Ende der Milchquote vielfach schon vorweggenommen wurde. Aktuell wirkt sich die europaweite Zurückhaltung bei der Rohmilchanlieferung preisfestigend oder sogar preiserhöhend aus. Angebot und Nachfrage werden in Zukunft die einzigen Einflussgrößen auf die Milchpreisbildung und somit auch auf den Bauernmilchpreis sein. Die Berglandmilch setzt ihr Fitnessprogramm konsequent fort. Wir investieren sowohl in Kapazitätsausweitungen als auch in Produktionszusammenführungen. Aktuell verlagern wir die Weichkäseproduktion von Lienz in Osttirol nach Stainach in der Obersteiermark. Aus Kostengründen wird dies nicht die letzte Verlagerung von Produktionsbereichen gewesen sein. „Schärdinger Grillkäse“, neue Fruchtjoghurts oder eine neue Lattella-Sommersorte sind nur einige Beispiele unserer innovativen Marketing- und Produktentwicklungsabteilung. Beste Fertigproduktqualitäten können allerdings nur mit bester Rohmilchqualität erzeugt werden. Mich wundert es immer wieder, dass bei anderen Abnehmern Zellzahlwerte von 400.000 noch als erste Qualität „durchgehen“. Dies entspricht nicht der Qualitätsphilosophie von Berglandmilch. Wir setzen auf beste Rohmilch, gepaart mit einer lieferantenfreundlichen „Ausreißerregelung“. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf sehr gute Qualitäten ist die Temperatur der Rohmilch. Bitte legen Sie daher in den kommenden wärmeren Monaten des Jahres wieder vermehrt ein Augenmerk darauf. Entsprechende Hygiene beim Melken spielt ebenso eine große Rolle. Mit sehr attraktiven Preisen für Reinigungs- als auch Desinfektionsmittel, Zitzengummi-Aktionen oder auch mit preisgünstigen Einweghandschuhen werden wir Sie dabei entsprechend unterstützen. Wir haben ein spannendes Milchjahr 2015 vor uns. Es wird mit Ihrer Rohmilchqualität und unseren modernen Werken, bekannten Topmarken und motivierten Mitarbeitern ein gutes Jahr werden. Ihr DI Josef Braunshofer, Geschäftsführer Hoher Besuch in Wörgl Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter besuchte vor einigen Wochen die Tirol Milch in Wörgl. Beim Betriebsrundgang mit Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer und Obmann Stefan Lindner im Beisein von LK Tirol-Präsident Josef Hechenberger informierte sich der Bundesminister eingehend über die jüngste Werkserweiterung. Themen beim anschließenden Arbeitsgespräch waren die Unterstützung der heimischen Milchbauern und der Molkereiwirtschaft sowie die Bearbeitung neuer Drittland-Märkte. Foto: Tirol Milch Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 3 EU-Milchmarkt 33 Cent im EU-Schnitt Prognose der EU-Kommission für Milchgeld 2015 Fotos: agrarfoto.at Die EU-Kommission in Brüssel beurteilt die mittelfristigen Aussichten für den Milchwirtschaftssektor positiv. Laut Prognose soll die Kuhmilcherzeugung in der Gemeinschaft nach dem Ende des Quotensystems bis 2024 um etwa 10,5 Millionen Tonnen oder knapp 7 Prozent zunehmen. Damit würde das Milchaufkommen in den 28 Mitgliedsstaaten auf fast 167 Millionen Tonnen anwachsen. Eine höhere Erzeugung sei insbesondere in Regionen mit vergleichsweise geringen Produktions kosten zu erwarten, in denen die Bauern und Verarbeiter bereits in höhere Kapazitäten investiert hätten. Dazu zählen die Fachleute der Kommission Deutschland, Frankreich, Dänemark, die Niederlande, Irland, Polen und Großbritannien. Der Rohstoffzuwachs wird nach Einschätzung der Brüsseler Experten vor allem in die Erzeugung von Käse und Milchpulver fließen. Einige Molkerei konzerne hätten die Produktions kapazitäten dafür bereits erweitert. Die Käseherstellung könnte in den nächsten zehn Jahren um mehr als 1,1 auf fast 11 Millionen Tonnen ansteigen. Abgesetzt werden soll die Mehrproduktion vor allem am Binnenmarkt. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse wird laut Prognose in der nächsten Dekade um 1,4 auf 19,3 Kilogramm steigen, dennoch wäre bei diesen Mengen noch eine Zunahme der Exporte um 50 Prozent auf mehr als 1 Million Tonnen für den Marktausgleich notwendig. Die höhere Erzeugung von Milchpulver 4 müsste bei nur mäßig zunehmendem EU-Verbrauch überwiegend in Drittländern Abnehmer finden. Die EU-Kommission ist diesbezüglich optimistisch, da der Bedarf am Weltmarkt weiter zunehmen dürfte und insbesondere die EU- Anbieter von Magermilchpulver wettbewerbsfähig seien. Allerdings müsse auch mit geringeren Produktpreisen gerechnet werden. Bezüglich der Erzeugerpreise für Milch gehen die Brüsseler Analysten davon aus, dass das Hochpreisniveau von rund 370 Euro/100 kg Milch im Jahresdurchschnitt 2014 in Zukunft nicht mehr erreicht wird. Nach dem deutlichen Absinken auf rund 330 Euro/100 kg oder 33 Cent pro Liter im heurigen Jahr soll es sich dann nach einem Anstieg ab 2020 auf einem Niveau von etwa 350 Euro/100 kg oder 35 Cent pro Liter einpendeln. Derweil hat EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Milcherzeuger aufgefordert „zu lernen, wie die Signale am Milchmarkt zu lesen sind.“ Bei seinem Besuch der Grünen Woche in Berlin im Jänner erklärte Hogan, dass nach dem Ende der Quote „gewisse Preisschwankungen“ zu erwarten und diese normal Mit Schärdinger lässt sich’s leben. seien. Die Milchbauern müssten darauf entsprechend reagieren. Der gebürtige Ire versprach zwar, als Kommissar „für eine gewisse Konstanz sorgen zu wollen“, mit einer erweiterten geförderten Lagerhaltung als Puffer. Allerdings sollten die Milchproduzenten nicht vergessen, dass man sich am Markt orientieren wolle. Hogan hob die Einrichtung der EU-Milchmarktbeobachtungsstelle hervor, mit der man den Landwirten eine Hilfestellung geben wolle. Der Agrarpolitiker zeigte sich zudem zuversichtlich, dass die Suche nach alternativen Märkten erfolgreich sein werde. Er verwies hier unter anderem auf anstehende und laufende Verhandlungen zu Freihandelsabkommen mit mehreren asiatischen Ländern. AgE politik Unterstützung für die Milch Wettbewerbssituation nach Quoten-Aus Foto: BMLFUW Laut Landwirtschaftsminister Andrä Rupprecher wurde für Österreichs Milchbauern ein Bündel an Maßnahmen geschnürt, die teilweise nun umgesetzt werden, um den Wegfall der Milchquote am 1. April aufzuwiegen. Jährlich stehen dafür mindestens 70 Mio. Euro zur Verfügung. Gerade das neue Programm der Ländlichen Entwicklung böte den geeigneten Rahmen, „um den Milchsektor nach der Liberalisierung des Milchmarktes entsprechend zu stärken und für die neue Wettbewerbssituation vorzubereiten“, sagte der Minister. So gebe es „auf Länderebene“ für Berggebiete die Möglichkeit, die dort erhöhten Transport- und Bringungskosten der Branche zu entlasten. Für Rupprechter ist das ein zentraler Punkt, der auch von mehreren Bundesländern bereits ins Auge gefasst wurde. Weiter seien im Bereich der Investitionsförderung die Geldmittel zur Modernisierung der bäuerlichen Betriebe um mehr als 25 Prozent auf 102 Mio. Euro jährlich aufgestockt worden. Laut dem Minister würden davon „40 Prozent der Milchbranche zugutekommen.“ Mit entsprechenden Projekten könnte dieser Anteil noch weiter gesteigert werden. „Das ist schon ein deutlicher Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe“, ist Rupprechter überzeugt. Auch die EU-Kommission plane gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank die Schaffung eines Förderungsinstruments, das verstärkt Jungübernehmer mit langfristigen Krediten unterstützen soll, so der Agrarpolitiker. Das habe er bereits mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan besprochen: „Wir hoffen, dass dies zusätzlich zum Investitionspaket kommt. “ Etwa 17 von insgesamt 84 Millionen Euro stehen für den Milchsektor in der neuen GAP-Periode für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Verarbeitung und Vermarktung zur Verfügung. Hilfen aus diesem Fördertopf gibt es etwa für Molkereien bis 250 Mitarbeiter, vorrangig aber für kleinere Verarbeiter und Vermarkter. Eine ähnliche „Sektorplanunterstützung“ sei nach Gesprächen mit Hogan sowie dem Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank und einstigen Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer auch für größere Unternehmen geplant. Für die Milchindustrie soll es einen strategischen Investitionsplan für Strukturbereinigungen geben. Vorantreiben will der Landwirtschaftsminister die strategische Marktbearbeitung außerhalb der EU mit seiner Exportoffensive in Richtung Drittländer, allen voran in Asien. Ende März begleitet er dazu den Bundespräsidenten nach China. Ein entsprechender Marktauftritt in Peking mit Produkten heimischer Molkereien sei dazu geplant. Zudem will der Minister gemeinsam mit WK Österreich, LK Österreich und den Verbänden die Exportaktivitäten von interessierten Firmen „besser koordinieren“. Und rund 14 Millionen Euro jährlich allein für den Rind- und Milchbereich stehen in den kommenden Jahren für Qualitätssicherung, Informationsmaßnahmen sowie verbesserte geschützte Herkunftskennzeichnungen zur Verfügung. JA! MixMeister komm, lass d h drück dich d ken e www.wasserbauer.at Tel.: 07258 / 74 64 Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 5 Mit Handy, Notebook und Taschenrechner Berglandmilch-Manager HANS STEINER im Gespräch Im Mai 2014 hat er die Geschäftsführung und Leitung „Supply Chain Management“, also Einkauf, Disposition und Logistik der Berglandmilch übernommen. DER SCHÄRDINGER: Sie sind in der Berglandmilch für die reibungslosen Abläufe vieler wichtiger Betriebsprozesse verantwortlich – vom zentralen Einkauf wichtiger Zutaten wie Früchte, Kulturen, Verpackungen, technischer Ausstattungen, von der zeitgerechten Bereitstellung für die Werke über die Entgegennahme von Kundenbestellungen bis hin zur Auslieferung der georderten Ware. Was sind dabei die größten Herausforderungen? Steiner: Neuen Herausforderungen müssen wir uns laufend stellen! Aber der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Nur weil man es immer so gemacht hat, muss es nicht automatisch gut sein. Meine zentrale Position ermöglicht eine Draufsicht auf das Ganze. Was für einzelne Werksstandorte bisher gut war, muss für die Berglandmilch als Ganzes nicht optimal sein. Wie bewahrt man in Ihrem Job den Überblick über alle Flüsse von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Endprodukten und Informationen entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette? Ohne die Erfahrungen und das Know-how meiner Mitarbeiter in Aschbach und in den Werken wäre es nahezu unmöglich, den Überblick zu bewahren. Unterstützung erhalten wir von unserer IT, die speziell für die Bedürfnisse der Berglandmilch programmierte Software zur Verfügung stellt. Beeindruckt hat mich, wie gut die Integration der Tirol Milch, Stainzer Milch und Landfrisch Wels gelungen ist. Jetzt gilt es noch, mit Nachdruck die sich daraus ergebenden Synergien zu nutzen, um weitere Kosteneinsparungen erreichen zu können. In welchen Bereichen sind die Berglandmilch-Molkereien besonders gut aufgestellt? Ein großer Vorteil ist, dass wir in vielen Belangen sehr breit aufgestellt sind. Wir haben nicht nur ein sehr umfassendes Produktsortiment, sondern auch eine breite Kundenbasis, die wir am Heimatmarkt und im Export beliefern dürfen. Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus? Start ist im Allgemeinen um 7.30 Uhr, entweder in meinem Büro in Aschbach oder an einem unserer Werksstandorte. Aktuell beschäftige ich mich überwiegend mit der Optimierung von Einkaufsprozessen und der Vorbereitung von Investitionsprojekten im Bereich Logistik. Mit welcher schwierigen Aufgabe hatten Sie zuletzt zu kämpfen – und wie haben Sie diese gelöst? Ein scheinbar triviales Thema: Wir werden den Großteil der Käseverpackung in Geinberg konzentrieren und zugleich automatisieren. Dazu ist eine drastische Reduzierung aller in Wörgl, Voitsberg und Geinberg im Einsatz befindlichen Kartons von derzeit vierzig auf maximal zehn verschiedene Formate erforderlich. Nur so schaffen wir die Voraussetzung für eine Automatisierung und deutlich bessere Einkaufspreise für Kartonagen. Was sind Ihre drei wichtigsten Arbeitsgeräte im Büro? Von wie vielen Mitarbeitern werden Sie dabei unterstützt? Und worauf legen Sie als deren Chef besonderen Wert? Handy, Notebook und natürlich für mich als Einkäufer ein Taschenrechner! Insgesamt gehören rund 140 Mitarbeiter zu meinem Verantwortungsbereich. Großen Wert lege ich auf selbständiges Arbeiten und auf die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Wo und wie können Sie am besten abschalten? Sie haben ja bereits eine andere Molkerei geleitet – was hat Sie an den Betriebsabläufen in der Berglandmilch besonders beeindruckt? Zur Person Der 53-jährige DI Hans Steiner war viele Jahre Geschäftsführer der Alpenmilch Salzburg und leitete vor seinem Wechsel zur Berglandmilch eGen die Brauerei Fohrenburg in Vorarlberg. 6 Mit Schärdinger lässt sich’s leben. Das Wochenende gehört meiner Familie und meinen Hobbys. So kann ich am besten die Akkus für die Folgewoche aufladen. Ihr liebstes Schärdinger-Produkt? Schwer zu sagen bei der Vielfalt an Spezialitäten in unserem Sortiment! Aktuell esse ich sehr gerne den Dachsteiner, hergestellt in Voitsberg. Der wird mindestens sechs Wochen mit Rotkulturen gepflegt, das ergibt ein herrlich würziges Aroma. Aber auch unsere neu eingeführten Knusper Träume Jogurts kann ich nur jedem ans Herz legen. Biomilch BiOptimistisch Biomilch ist kein Nischenprodukt mehr Fotos: LK Oberösterreich, Berglandmilch Die Berglandmilch eGen ist mit neun Prozent Biomilchanteil seiner Gesamtverarbeitung auch Österreichs größte Biomolkerei. Angst vor dem Auslaufen der Quote haben die Biomilch-Lieferanten der Berglandmilch keine. Vor 15 Jahren, im Jahr 2000, verarbeiteten Österreichs Molkereien und Käsereien 167.000 Tonnen Biomilch. Seither hat sich die Produktion um stolze 165 Prozent auf zuletzt 443.000 Tonnen gesteigert. Die Berglandmilch hat bereits 1995 mit der ersten Biomilch-Sammlung begonnen. Seither ist die Anlieferung von einst fünf auf 110 Millionen Kilo Milch von 380 Biomilch-Bauern angeschwollen. Die meiste Biomilch geht in die Herstellung von „Zurück zum Ursprung“-Bioprodukten - Käse, Butter, Joghurts - der Handelskette Hofer. Aus Oberösterreich, Kernland der Berglandmilch, stammt mittlerweile ein Fünftel der in Österreich angelieferten Biomilch. Zwar blicken auch dort die biologisch wirtschaftenden Milchbauern gespannt auf das Auslaufen der Milchquoten per 1. April 2015. Aber selbst wenn in Europa demnächst noch mehr Milch produziert werde, so werde dies im Bereich der Biomilch mengenmäßig weniger stark zu spüren sein, heißt es. In Österreich werden Biomilchprodukte gut nachgefragt. Die Agrarpolitik hat auch für die neue Förderperiode bis 2020 solide Rahmenbedingungen für Biobetriebe geschaffen. Johann Schwarz aus Ried in der Riedmark ist Mitglied im Milchbeirat der Berglandmilch und selbst Biomilchlieferant. Der Mühlviertler bewirtschaftet mit Ehefrau Veronika einen Biobetrieb mit 28 Milchkühen in einem Laufstall. Mit dem Umstieg auf Bio im Jahr 2008 haben sie in einen Auslauf investiert. Heute können sich ihre Tiere ganzjährig im Stall und dahinter frei bewegen. Das Futter für die Kühe und das Jungvieh stammt ausschließlich vom eigenen Betrieb: „Bei uns kommt nur in den Futtertrog, was auch am eigenen Boden wächst.“ Die gute Entwicklung der Biomilch hatte auch einen positiven Effekt auf die Sammeltouren der Berglandmilch. Diese konnten in den vergangenen Jahren stetig verdichtet werden. Nahezu alle Betriebe können auf den bestehenden Touren ihre Biomilch auch als solche unter Erhalt des Bio-Zuschlages abliefern. „Für mich war es die beste Entscheidung, auf Biomilch-Produktion umzusteigen“, sagt Beirat Schwarz. Gottfried Maier, Milch-Sprecher der Bio Austria OÖ, ergänzt: „Der Weg der heimischen Milchviehbetriebe wird es nicht sein, über die Milchmenge am europäischen Markt zu bestehen. Wir müssen weiterhin den Qualitätsweg beschreiten. Das wird auch in Zukunft Vermarktungserfolge sichern. Bio kann hier für einige Milchbauern durchaus eine Chance für die Zukunft bieten“. Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 7 Jugend Treffen mit Jongeren Austausch mit Jungbauern von FrieslandCampina Fotos: Berglandmilch Gemeinsam mit Berufskollegen aus Holland, Belgien und Deutschland besuchten die Delegierten des Jugendbeirats der Berglandmilch Anfang Februar das Werk Wörgl sowie einen Biomilchbetrieb in Tirol. Die FrieslandCampina ist wie die Berglandmilch eine Genossenschaft und zudem eines der fünf größten Molkereiunternehmen der Welt. Zwei Dutzend junge Vertreter der FrieslandCampina (FC) waren auf Einladung der Berglandmilch zu Gast in Tirol – als Gegeneinladung für die Teilnahme der Jungfunktionäre Matthias Doppelbauer, Christian Mittl und Stefan Schuster am Junglandwirtetag der FC im Vorjahr in Holland. Nach der Werksbesichtigung in Wörgl stellten die jungen Bergländer den „Jongeren“ ihre Genossenschaft vor und gaben ihnen einen Überblick über die Milchwirtschaft in Österreich. „Im Durchschnitt nur 18 Kühe im Stall, mit einer Kuhleistung von 6000 Kilogramm? Wie kann man denn mit so einer kleinen Herde überleben?“, lautete alsbald 8 die Frage eines Niederländers. In seiner Heimat hält jeder Milchbauer „dreimal so viele Kühe und liefert zehnmal mehr Milch.“ Strukturbedingt hätten Österreichs Milchbauern mehrere Einnahmequellen etwa aus dem Wald, anderen Betriebszweigen oder aus nichtlandwirtschaftlicher Nebentätigkeit, wurde ihm erläutert, während sich in Norddeutschland, Holland und Belgien die Milchwirtschaft zunehmend spezialisiere. Überraschend für beide Seiten waren die teils völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen für junge Bauern in Sachen Hofübernahme oder Förderungen. Nach einer Käseverkostung ging es zum Betrieb von Familie Hans Peter Niederacher in Söll . Der „Zurück zum Ursprung“-Biobetrieb mit 40 Kühen mit moderner HeukranTechnik in der Bergehalle war auch für die Nordländer ein echtes Erlebnis und ein gutes Beispiel dafür, wie eine traditionelle, an die Kulturlandschaft angepasste Futterproduktion mit moderner Technik betrieben werden kann. Beeindruckt hat die Gäste aus dem Flachland ebenso, wie gut Milchabholung in Tirol auch unter schwierigen winterlichen Straßenverhältnissen funktioniert. Mit Schärdinger lässt sich’s leben. „Insbesondere der Erfahrungsaustausch mit den Jugendbeiratsmitgliedern der Berglandmilch hat uns deutlich gemacht, dass trotz sehr unterschiedlicher Rahmenbedingungen in unseren jeweiligen Heimatländern die Gemeinsamkeiten überwiegen“, erklärten im Namen ihrer Kollegen am Ende des Treffens Jan Kuks, Dirk Fengels, Sybille Gillessen und Joan van Oorschot für die Jongeren. Und betonten: Neben der Entwicklung der eigenen Betriebe sei den Jongeren generell der Einsatz für starke Genossenschaften wichtig, „weil sie die Basis für erfolgreiche Unternehmen sind.“ Dauergrünland und Feldfutter GRÜNLANDPROFI KB Knaulgrasbetonte intensive Nachsaatmischung speziell für raue und trockene Lagen für vier bis fünf Schnitte (nach Josef GALLER). FUTTERPROFI KR Rotkleegrasmischung für zwei bis drei Hauptnutzungsjahre in mittleren und milden bzw. rauen Lagen. Auch als Bio-Saatgut verfügbar. GEPRÜFT AUF AMPFER Die saatbau linz gewährleistet 100 % Ampferfreiheit in der Saatgutprobe von 100 g. MPFE R Zusätzlich zur Berufsschule vermitteln führende Mitarbeiter der Berglandmilch den Lehrlingen im 3. Lehrjahr in einem Workshop vertiefendes März 2015 Wissen 94 über x 248 mm das Unternehmen, die Produkte und neueste Technologien. Im Jänner nutzten zudem interessierte Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen der Berglandmilch die Chance, an den drei Theorietagen Wissenswertes über Milchproduktion, Molkereiwirtschaft und Käsekunde zu erfahren. An zwei Praxistagen konnten die Molkereilehrlinge unter fachkundiger Anleitung im Labor und im Technologikum selbst fermentierte Milchprodukte und Frischkäse produzieren, analysieren und verkosten. Zudem wurde diesmal der moderne Milchviehbetrieb der Familie Haimberger besucht. Ehrenobmann Anton Haimberger Senior stand der Schärdinger-Gruppe von 2002 bis 2010 als Obmann vor. Heute führen sein Sohn Anton und dessen Ehefrau Renate den Holstein-Zuchtbetrieb mit etwa 80 Kühen im modernen, besonders tiergerechten Laufstall samt 20er-„SwingOver“Melkstand aus Irland. Der Lehrlingsworkshop soll in den nächsten Jahren zu einem Fixpunkt in der Aus- und Weiterbildung der jungen Berglandmilch-Mitarbeiter werden. A Workshop für Lehrlinge Information und Beratung Dominik STIFTINGER Wieder erfolgreich Einmal mehr „mit ausgezeichnetem Erfolg“ seine Lehrabschlussprüfung absolviert hat Manuel Lehner aus dem Werk Aschbach - zusätzlich zum IT-Techniker vor zwei Jahren nun auch den IT-Informatiker. Seine Kollegen sowie die Geschäftsführer der Berglandmilch, Josef Braunshofer und Herbert Altendorfer, gratulierten ihm herzlich. Tel: 0732/389 00-0 [email protected] www.saatbau.com Pfiffige Stellensuche Ihre Vollmilch-Packungen nutzt Schärdinger neuerdings für die Suche nach Lehrlingen im Beruf Molkereifachmann/-frau. Bewerbungen online unter www.berglandmilch.at/karriere“. Als Willkommensgeschenk erhalten die Lehrlinge der Berglandmilch-Gruppe ein Smartphone. Bei erfolgreicher Absolvierung der Lehrabschlussprüfung gibt es eine Prämie. Näheres zum Lehrberuf unter www.molkereifachmann.at Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 9 Iran Hoffnungsmarkt Persien Fleckvieh und Milchprodukte gefragt Fotos: agrarfoto.at, Archiv Auf Einladung der Berglandmilch haben zwei Iraner - der Präsident des Milchbauernverbands „Dafeat“ und ein Agrarhändler - Österreich besucht. Iran ist auf der Suche nach Zuchtvieh und Rindersperma. Ein Bericht von BERNHARD WEBER. Noch stehen in Irans Rinderställen zu 90 Prozent Holstein-Friesen. Nun plant die Regierung in Teheran, die Milchproduktion mit derzeit 5 Millionen Kühen bis 2020 von aktuell 8 auf 16 Millionen Tonnen zu verdoppeln und gleichzeitig mehr Rindfleisch zu erzeugen – auch mit Fleckvieh-Genetik, um neben mehr Milch auch die Rindfleischproduktion im Land zu steigern. Verlässliche Daten zur Milchproduktion in Iran gibt es kaum. Bis zu einer Million Milchbauern soll es im früheren Persien geben, die meisten davon sind Selbstversorger. In typischen Milchfarmen stehen dagegen 300 bis 500 Kühe, staatliche Großbetriebe haben auch Kuhherden mit mehr als 5000 Tieren. 1,3 Millionen Kühe sind im Herdebuch registriert, 800.000 sind in der Milchkontrolle und geben 7.800 kg pro Jahr, in gut geführten Privatbetrieben 8.500 kg. Die großen Farmen gehören zu 30 Prozent dem Staat. Mit ihrem Milchpreis nur wenig zufrieden sind auch die Landwirte im Iran: Sie erhalten umgerechnet 26 Cent pro Liter. Die Milchindustrie mit 900 Betrieben wiederum ist zu 95 Prozent in privater Hand. Sie verarbeiten rund die Hälfte der Rohmilch. Die Höhe der Milchpreise im Regal wird vom Staat diktiert. 10 S. Ahmad Moghaddas besitzt auf seiner „Behdam Dairy Farm.Co“ 700 Holstein-Kühe. Daneben ist er Präsident des neuen Verbandes privater Milchbauern „Dafeat“. Dessen Mitglieder produzieren auf ihren Betrieben gut ein Drittel des Milchaufkommens im Iran. Der Verband verhandelt für diese auch die Molkereiverträge aus und steht kurz davor, eine eigene Milchpulver-Produktionsanlage zu errichten. Shahab Jansepar dagegen ist Besitzer einer Handelsfirma. Das Unternehmen importiert u.a. Rindersperma aus Holland, Günlandmaschinen aus Österreich, Gülletechnik aus Deutschland oder Milchtechnik aus Belgien. Beide Perser sind davon überzeugt: die Islamische Republik mit 77 Millionen Einwohnern hat in Sachen Milch eine große Zukunft vor sich. Allerdings benötige Iran dringend Zweinutzungsrinder – konkret Genetik der Rasse Fleckvieh. Warum gerade aus Österreich? „Euer Land ist für gutes Fleckvieh bekannt“, so Moghaddas. Für die Rasse sprechen ihre Robustheit und die gute Fruchtbarkeit. Die bessere Fleischleistung des Fleckviehs soll Irans Eigenversorgungsgrad mit Rindfleisch von 90 auf 100 Prozent steigern. 2 Millionen Kühe und Zuchtstiere verschie- Mit Schärdinger lässt sich’s leben. denster Rassen, auch Jersey, will Iran laut staatlichen Angaben bis 2019 importieren. Moghaddas und die anderen großen privaten Milchbetriebe halten einen künftigen Anteil von 25 Prozent Fleckvieh für durchaus realistisch. Bis dato gebe es etwa 8.000 Fleckvieh-Tiere im Land. Vor dem strikten internationalen Handelsembargo wegen des umstrittenen Atomprogrammes der Mullahs war Iran der drittgrößte Abnehmer für österreichisches Zuchtvieh außerhalb Europas. Jansepar verwies im Gespräch mit der Berglandmilch auch auf die guten Handelskontakte von Iran mit seinen Nachbarländern: „Unser Land könnte für Österreichs Rinderbranche und Milchwirtschaft also auch ein Zugangstor zu diesen Märkten sein.“ Der Pro-Kopf-Verbrauch an Milcherzeugnissen beträgt nur 80 kg/Jahr. In der EU sind derzeit viele Molkereien nach dem Russland-Embargo und vor dem Quoten-Ende auf der Suche nach neuen Absatzmärkten in Drittstaaten. Ing. Bernhard Weber ist Chefredakteur von BLICK INS LAND Kindertaschen für Kakao & Co +¸KHUH3 3URGXNWLYLW¦WFFOHYHUƟ ƟQDDQ]LHUW Originelle Jausentaschen aus Milchpackerln für Kindergarten und Schule gibt es neuerdings bei Schärdinger und Tirol Milch: Zum sicheren Transport von Kakao, Joghurts oder Käse-Snacks für die große Pause. Bestellungen der stabilen Boxen samt Trageriemen zum Preis von 6,- Euro pro Stück in jedem Käseeck. -RKQ'HHUH0& 36 [ş)LQDQ]LHUXQJ DE QDFK-DKUQDFK-DKUHQ -RKQ'HHUH)LQDQFLDOPDFKW,KQHQGLH)LQDQ]LHUXQJ,KUHV 0DVFKLQHQNDXIVVRHLQIDFKXQGEHTXHPZLHP¸JOLFK 1/2 abfallend quer 210 x 145 ),1$1&,$/ Ŭ.ODUHPD¡JHVFKQHLGHUWH$QJHERWH Ŭ$WWUDNWLYH.RQGLWLRQHQ Ŭ(LQIDFKHXQE¾URNUDWLVFKH$EZLFNOXQJ (UNXQGLJHQ6LHVLFKDPEHVWHQQRFKKHXWHEHL,KUHP-RKQ'HHUH3URƟEHUDWHU RGHUXQWHUGHP,QIRWHOHIRQ ũ-RKQ'HHUH)LQDQFLDOŧXQGGDV-RKQ'HHUH/RJRVLQGUHJLVWULHUWH0DUNHQYRQ'HHUH&RPSDQ\$XVVFKOLH¡OLFKI¾U*HZHUEHNXQGHQLQVWHUUHLFK ,UUWXP1DFKWUDJMHGHU]HLWLJHQGHUXQJXQG:LGHUUXIYRUEHKDOWHQ6\PEROIRWRYRUEHKDOWOLFKHQGJ¾OWLJHU)LQDQ]LHUXQJV]XVDJHGXUFKGHQ)LQDQ]LHU ũ-RKQ'HHUH)LQDQFLDOŧLVWHLQ)LQDQ]SURGXNWGHU-'5//DQGPDVFKLQHQ9HUPLHWXQJV*PE+PLW6LW]LQ:LHQI¾UVWHUUHLFK Foto: Gabriele Moser XQYHUELQGOLFKHPSIRKOHQHU$Q]DKOXQJVSUHLVLQ(XURLQNODOOHU6WHXHUQXQG$EJDEHQ $QJHERWJ¾OWLJEHLDOOHQWHLOQHKPHQGHQ9HUWULHEVSDUWQHUELV ZZZMRKQGHHUHDW '8 )LQDQ]LHUXQJ 0&B '8BB)LQDQ]LHUXQJ 0& [ [B6FKDHUGLQJHULQGG 6FKDHUGLQJHULQGG GG GG G G Das Gras ruft KRONE – The Power of Green Film Krone BiG Love Dank der richtigen Mischung aus Innovationsbereitschaft, Know-how und Kundennähe gehört Krone zu den führenden Landtechnikherstellern Europas. Als Vorreiter in der Branche hat Krone in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder richtungsweisende Entwicklungen im Grundfuttersegment präsentiert, denn modernste Landtechnik ist die wichtigste Voraussetzung für eine produktive Landwirtschaft. Mit über 50 % Marktanteil bei Rundballenpressen in Österreich ist Krone das Maß der Dinge. www.krone-austria.at Krone Austria Info-Telefon: Herr Neumair 0664-3323303 Herr Moitzi 0664-2604420 1/3 Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 1/3 Günstige 1/3 oder 1/4 Finanzierungen möglich ! bei Lieferung 1/3 im 2. Jahr im 1. Jahr 1/4 bei Lieferung 1/4 im 3. Jahrr 1/4 11 im 1. Jahr 1/4 im 2. Jahr Reportage Ein Leben in Gemeinsamkeit Ein Besuch bei den Hutterern in Kanada Fotos: Anton Haimberger Im Herbst 2011 hat Schärdinger-Ehrenobmann Anton Haimberger auf eigene Faust über mehrere Wochen Neuseeland bereist und sich dort auf Milchbetrieben umgehört. Drei Jahre später hat er sich nach Nordamerika aufgemacht und war in Kanada bei den Hutterern zu Gast. Hier sein ausführlicher Bericht aus der „James Valley Colony“. Im Museumsdorf Niedersulz im Weinviertel ist mir vor einigen Jahren das dortige „Täufermuseum“ aufgefallen. Die leidvolle Geschichte der aus Europa vertriebenen Glaubensgemeinschaft mit Wurzeln in Tirol berührte mich zutiefst, während mich deren Gütergemeinschaft auf ihren „Bruderhöfen“ faszinierte. Ich wendete mich an die Historikerin Astrid von Schlachta, um mir den Besuch einer Hutterer-Kolonie zu ermöglichen. Sie ist Professorin an der Universität Regensburg und hat über die Tiroler Täufer auch mehrere Bücher geschrieben ... Nach einer „Prüfung“ meiner Person, erhielt ich im Februar vergangenen Jahres eine Einladung für mehrere Tage Aufenthalt in der James Valley Colony. Anfang September war es dann wieder soweit. Alleine startete ich meine sehr interessante Reise, die mich diesmal mit einem Mietwagen für 63 Tage nach Kanada und weiter über 15.000 Kilometer durch die USA führen sollte. Wenige Tage nach der Landung in Winnipeg in der östlichsten Prärie-Provinz des Landes, Manitoba, ging es zu meinem lange vorbereiteten Besuch bei den Hutterern. Etwa 47.000 Hutterer gibt es zurzeit in Nordamerika in 465 Kolonien mit 12 60 bis 150 Personen. Zwei Kolonien findet man auch in Japan. Wie bereits in einer Reportage in DER SCHÄRDINGER 3/2013 beschrieben, haben die Hutterer eine tragische Geschichte hinter sich. Ihr Gründer Jakob Hutter war 1536 seines Glaubens wegen in Innsbruck hingerichtet worden. Daraufhin flüchteten seine Anhänger aus dem streng katholischen Tirol in kleinen Gruppen erst nach Mähren, wo sie wegen ihres Fleißes willkommen waren und in Gütergemeinschaften lebten. 1622 stellte Kaiser Ferdinand II. als König von Böhmen die Hutterer vor die Wahl, zum katholischen Glauben überzutreten oder das Land zu verlassen. Damit begann für die hutterische Gemeinde eine lange Odyssee. Zunächst über Siebenbürgen ins russische Zarenreich. Als in den 1870er Jahren die hutterische Kultur einmal mehr bedroht war, flüchteten die Täufer aus der heutigen Ukraine nach Nordamerika. Vor etwa 100 Jahren ließen sie sich dann in Kanada nieder. Die Hutterer bewahren eine eigene Lebensform, die sehr streng und diszipliniert in einer geregelten Arbeitsteilung abläuft und wo heute noch mit großem wirtschaftlichen Erfolg, die Güterge- Mit Schärdinger lässt sich’s leben. meinschaft praktiziert wird. Alle „Brüder und Schwestern“ leben nach dem Motto: „Jeder gibt, wos’r kann und kriegt, wos ihm not ist“. So einfach ist das und es funktioniert auch! James Valley liegt rund zwei Autostunden südwestlich von Winnipeg. In der Hutterite Colony in Elli wurde ich freundlich von Patrick Murphy empfangen. Er ist erst vor 20 Jahren zu den Hutterern konvertiert. Sein Vater ist Ire, die Mutter Japanerin, er selbst ausgebildeter Computerfachmann. Patrick hat in den USA und Deutschland studiert und ist eher zufällig, im Zuge seiner Arbeit, in die Colony gekommen. Mittlerweile ist er seit zwölf Jahren mit Betty verheiratet, die beiden haben fünf Kinder. Sie hat mir im Computerraum der Kolonie ein Bett hergerichtet und erklärt: „Bleibe einfach bei uns, solange du willst.“ Der Neuankömmling war natürlich rasch ein Thema. Schon beim Mittagessen wollten alle Männer und Kinder den „Vetter Anton“ sehen. Die Hutterinnen dagegen sind sehr scheu. Ihr Gesicht zu fotografieren ist verboten, aber gegrinst haben sie schon! Ebenso verboten sind Alkohol, Zigaretten, Radio und Fernsehen. Telefon und Lautsprecher gibt es in jedem Raum, ein einfaches Handy haben aber nur die „wichtigsten Leute“ der Kolonie. Auf dem Bruderhof leben, arbeiten, beten und lernen 23 Familien. 4.000 Hektar Ackerland werden mit Soja, Weizen, Mais und „Alfalfa“, also Luzerne, bestellt. Da die Entwässerung des flachen Felder besonders im Frühjahr schwierig ist, braucht es Raupenfahrzeuge. Die Felder sind in der Regel quadratisch angelegt: 1 Meile (1,6 km) mal 1 Meile ergibt in Summe 256 Hektar, dazwischen schnurgerade, nicht befestigte Straßen, höher gelegt mit Material aus den parallel dazu führenden Entwässerungsgräben. Selbstversorgung und wirtschaftliche Stärke sind für die Gemeinde sehr wichtig für ihre Sicherheit und Autonomie. Ein riesiger Garten von mehreren Hektar mit verschiedenstem Gemüse und Früchten sichert eine abwechslungsreiche Ernährung. Zum Mittagessen darf sich jeder nehmen, so viel er will. Was übrig bleibt, wird verpackt und zweimal die Woche zu den Armen gebracht. In der Küche findet man moderne Geräte. Dort und im Speisesaal geht alles sehr flink. Bald war auch der Lehrer auf mich aufmerksam geworden. Vor und nach dem Unterricht wird zusätzlich Religion in einem sehr „dialektgefärbten“ Deutsch unterrichtet. Die täglichen Predigten, Gebete und die meisten Lieder werden in diesem für uns nicht mehr leicht verständlichen „Deitsch“ gehalten. Jonny Hofer, der Sohn des Predigers, führte mich durch die blitzblanke Schule, an der auch staatliche Lehrer und Nicht-Hutterer unterrichten. Die Kinder werden in Gruppen, je nach Alter und Leistung, und wenn notwendig einzeln unterrichtet. Die 30 Meter hohe Antenne neben dem Gebäude mit Turnsaal dient zum Empfang von Signalen für den Fernunterricht. Über einen großen Monitor ist etwa der Student online mit seinem Professor verbunden. Übrigens haben die Hutterer bereits lange vor Kaiserin Maria Theresia in ihrer Gemeinschaft den Kindergarten und die Schulpflicht eingeführt. Technisch mangelt es an nichts: Eingescannte Bibelverse werden mittels Powerpoint-Präsentationen und Beamer an der Tafel gezeigt. Auch Jonny hat eine Familie und neun Kinder. Die beiden älteren Söhne saßen bei uns am Tisch. Seine Ehefrau und eine Tochter haben uns bewirtet, allerdings ohne sich zu uns zu setzen. Wir hatten viel Spaß, der jedoch abrupt endete, als ich fotografieren wollte. Johns Ältester war schon aus der Gemeinde ausgetreten. Nun ist er aber wieder zurückgekehrt und wird demnächst heiraten. Und sich einen Bart wachsen lassen, denn verheiratete Hutterer tragen Bart. Die Mädchen tragen indes als Kopfbedeckung eine „Mitz“, die älteren ab etwa 15 Jahren ein „Tiachl“ und so wie alle „Weiber“ lange Röcke, egal ob in der Schule, bei der Arbeit am Feld oder beim Fußball spielen mit den Buben. Die Männer tragen von klein auf schwarze Hosen, ausschließlich mit Hosenträger. Die Kleidung wird selbst angefertigt oder für alle gemeinsam gleichfärbig und billiger eingekauft. Heiraten ist nur unter getauften Hutterern möglich. Die Leitung jeder Hutterite Colony obliegt dem Prediger und seinem Stellvertreter. Von den beiden hängt die mehr oder weniger strenge Auslegung des hutterischen Regelwerks ab. Jede Gemeinde hat auch einen „Säckelwart“ oder Hauswirt für die Finanzen; einen „Weinsedel“ oder Hauswart als Betriebsleiter und einige „Zeugbrüder“ für den Stall oder andere Betriebszweige. Sie alle bilden das Führungsgremium. Alles läuft sehr demokratisch ab, diese Leute werden geheim – wenn auch leider nur von Männern – gewählt. Dennoch üben auch die Frauen einen sehr großen Einfluss aus, wie folgendes Sprichwort unter den Hutterern verdeutlicht: „Der Mann ist der Kopf und die Frau ist der Hals, der den Kopf bewegt!“ Zum Viehbestand der Kolonie gehören 60.000 Gänse und ebenso viele Truthühner samt eigener Brüterei. Die Küken werden nach ganz Nordamerika verschickt. Dazu kommen 400 Zuchtsauen, deren Nachzucht gemästet wird. Es heißt, 30 Prozent der gesamten Schweinefleischerzeugung in Kanada stammt von den Hutterer-Höfen. Mit gerade mal 75 Holstein-Kühen relativ klein ist dagegen die Milchviehherde in James Valley. Die Tiere werden dreimal am Tag gemolken. Die Nachzucht bleibt am Betrieb, die Bullen und Ochsen werden gemästet. Dafür bildet die Milchleistung dieser Kühe Manitoba-Spitze. Eine riesige stationäre, computergesteuerte Futtermischanlage mit Luzerne und Silomais aus Harvestore Hochsilos beschickt die bereits etwas in die Jahre gekommene, aber sehr saubere Stallanlage. Dank Computerfachmann Patrick ist das betriebliche Netzwerk der Kolonie sehr praktikabel gespannt. Wo immer möglich, wird versucht, Kosten einzusparen und Ihr kompetenter Partner von der Planung bis zur Fertigstellung Hörmann Interstall GmbH & Co. KG A-3352 St. Peter / Au | Telefon +43 74 77 - 42 118 - 0 [email protected] | www.hoermann-info.com Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 13 nach neuen Wegen der Optimierung zu suchen. Soeben erst in Betrieb genommen wurde eine gigantisch große Futtermischanlage für Fremdkunden. In dieser werden nicht nur das eigene Getreide, Soja und Mais verarbeitet, sondern auch große Mengen davon zugekauft, verarbeitet und unter eigener Marke verkauft. Auch der Landmaschinenpark zur Bewirtschaftung der Felder ist eine Klasse für sich. Raps und teilweise auch das Getreide wird mit GPS-gesteuerten Schwadmähern mit 10 Metern Arbeitsbreite gemäht und „in die Stoppel gedrückt“. Damit der Wind die Schwaden nicht verwehen kann, wird genau auf die Windrichtung geachtet, aufgenommen mit speziellen Gummibändern statt eines Schneidwerks und gedroschen wird das Erntegut erst Wochen später, um es möglichst trocken und verlustfrei einzubringen. Riesige Überladewägen mit Raupenlaufwerken verfrachten die Ernte vom Feld an den Straßenrand zu den dort wartenden LKW. Bewundernswert für wohl jeden Gast ist das sehr religiöse, einfache, disziplinierte, fürsorgliche, friedfertige, genügsame, 14 arbeitsfreudige Zusammenleben dieser Menschen. Morgens um 7 Uhr weckt eine Glocke dreimal durch den Lautsprecher. Um 7 Uhr 30 gemeinsames Frühstück im Speisesaal. Die Kinder essen getrennt unter Aufsicht, ebenso getrennt speisen die Männer und Frauen. Gebetet wird vor und nach jeder Mahlzeit, man muss sich sogar beeilen, um rechtzeitig den Teller zu leeren. Nachher gehen alle schnellen Schrittes zur ihnen zugeteilten Arbeit. Mittags um 12 Uhr und abends um 18 Uhr das gleiche Procedere. Wenn Zeit ist, gibt es nachmittags um 15 Uhr eine Kaffeepause in der Wohnung jeder Familie. Jeden Tag um 17 Uhr wird in der schlicht eingerichteten Kirche gesungen und vom Prediger die Schrift ausgelegt. Musik dabei wird strikt abgelehnt und als Ablenkung empfunden. Den Abend verbringen die Hutterer in der Familie. Via Lautsprecher werden die Kinder gerufen, wenn sie sich wie hierzulande auch am Heimweg verspäten: „Rebecca kumm ham! Betty, it’s late!“ Während meines Aufenthaltes im James Valley liefen bereits Gespräche mit der Mit Schärdinger lässt sich’s leben. „Hutterer Bank“. Denn die Kolonie wird sich bald teilen, da 150 Personen die Obergrenze für jede Gemeinde sind. Für die Abwanderer will man etwa drei Autostunden entfernt eine Farm mit etwa 3000 Hektar Land kaufen. „Dann haben wir Schulden bis über beide Ohren“, meint Jonny lachend. Wir besuchen auch andere Kolonien. Die „Millton Colony“ hat neben einer ausgezeichneten Landwirtschaft eine Metallverarbeitung. Modernste Maschinen fertigen ausschließlich Edelstahlprodukte. Der dortige Prediger Tom Waldner strahlte, als ich mich sehr für seine Technik interessierte. Sein Vater bedient mit 88 Jahren noch jeden Tag Drehbank und Werkzeugmaschinen. Bei den Hutterern arbeitet jeder so lange er will und kann, und das mit viel Freude! Auch der Prediger von James Valley, John Hofer, führte mich stundenlang durch sein Aufgabengebiet. Der sehr belesene Mann schreibt eigene Bücher, hat auf Einladung von israelischen Universitäten Vorträge in Israel gehalten. Mehrmals hat er dabei einen tiefen, vielsagenden Seufzer gemacht und gemeint: „Weißt Anton, es is auch bei ins nicht immer leicht …“ Nicht leicht machen es die Hutterer dagegen ihren Nachbarn. Zwei davon sind Einwanderer, die erst vor einigen Jahren 2000 Hektar Ackerflächen gekauft haben. Beide Farmer bewundern einerseits die Tüchtigkeit der Kolonien, anderseits sehen sie den großen Landhunger der sich immer wieder teilenden Hutterer-Gemeinden kritisch. Diese würden damit die Landpreise nach oben treiben. Für mich als überzeugter Genossenschafter waren die Tage bei diesen ehrlichen Menschen jedenfalls eine Bestätigung, dass aufrichtiges, nachhaltiges, gemeinsames Wirtschaften über Jahrhunderte Bestand haben kann. Vatikan Butter für Franziskus Kirchenstaat Hat Milcherzeugung 2003 aufgegeben Fotos: Archiv Dass die Päpste seit Jahrzehnten auch Butter von Berglandmilch genießen, ist bekannt. Dabei haben Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt selbst einen Bauernhof nahe der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo. Die Milchviehhaltung wurde dort allerdings längst aufgegeben. Vor zwölf Jahren verließ die letzte Kuh den päpstlichen Stall. Bis dahin lieferten die zwei Dutzend Holstein-Rinder des Heiligen Stuhls bis zu 600 Liter Milch am Tag. Diese wurde teils im päpstlichen Haushalt verwendet, zum größten Teil aber an die „Annona“, den kleinen Einkaufsmarkt des Vatikans, geliefert. Dort können die mehr als 1.500 Beschäftigten der Kurie, darunter die Mitarbeiter der Schweizer Garde, steuerfrei einkaufen. Ein Teil ging auch an die Bewohner in Castel Gandolfo sowie ausgesuchte Eishersteller und Barbesitzer der Kleinstadt. Seit den 1930er Jahren flüchten die Päpste für mehrere Wochen vor der Hitze Roms in die Albaner Berge. Das kleine Landgut „Ville Pontificie“, 15 Kilometer südöstlich von Rom, ist 1934 von Papst Pius XI. gegründet worden. Er wollte eine eigene Muster-Farm für die Kirche. Der Biohof versorgt seither den päpstlichen Haushalt das ganze Jahr über mit ungespritztem Obst und Gemüse sowie Eiern und Fleisch von freilaufenden Hühnern aus artgerechter Haltung. Zudem produziert man eigenen Honig, kaltgepresstes Olivenöl und Biowein. Die Milch der Papst-Kühe war außerordentlich beliebt. Allerdings kamen der Verwaltung des Vatikanstaates die Fütterung der Tiere und die Personalkosten für die Stallarbeit zu teuer. Die 25 Hektar des Biobauernhofs werden seither anders genutzt. Seinen Eigenbedarf an Milch importiert der kleinste Staat der Welt nun vorwiegend aus der Schweiz sowie Butter traditionell auch aus Österreich. Die Geschäftsbeziehungen der Bergland milch in den Vatikan sind historisch gewachsen und gehen bereits auf den Schärdinger Molkereiverband zurück. Angeliefert wird die Teebutter monatlich. Kaum zu glauben: In den Gärten des gerade einmal 44 Hektar großen Kirchenstaates weideten auch schon einmal sieben Kühe. Als Rom im 2. Weltkrieg von Nazi-Deutschland besetzt war und immer öfter von den Alliierten bombardiert wurde, holte man die kleine Herde samt einem Hirten direkt in den Vatikan. Sie blieben von Jänner 1944 bis zur Befreiung der Stadt im Juni. Auch ein moderner Traktor tuckert heute noch rund um den Petersdom. Ein Geschenk von New Holland an Benedikt XVI. Bernhard Weber Seit Seit über über 100 100 Jahren Jahren der der starke starke Partner Partner der der Bauern Bauern www.raiffeisen-ooe.at www.raiffeisen-ooe.at www.raiffeisen-ooe.at Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 15 Raiffeisen Raiffeisen Agrar Agrar Service Service Fairlife Coca-Cola steigt ins Milchbusiness ein Laktosefreie Milch ist doppelt so teuer wie normalE Foto: Archiv Weil Amerikaner immer weniger Limonade trinken, steigt der Softdrink-Multi Coca-Cola nun ins Milchgeschäft ein. Das ist kein leichtes Unterfangen. Denn jeder Zweite in den USA trinkt keine Milch. Vielen US-Bürgern ist die Lust am „Super-size“-Becher Cola eigentlich längst vergangen. Zahlreiche Gesundheitskampagnen haben im Laufe der Jahre ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Absatz an zuckersüßen Cola-Limonaden und anderen Softdrinks ist in den Vereinigten Staaten stark rückläufig. Das vermiest anders als in anderen Ländern rund um den Globus dem milliardenschweren Coca-Cola-Konzern die Bilanz im Ursprungsland der koffeinhältigen Zucker-Brause. Der Apotheker Asa Griggs Candler (1851-1929) aus Atlanta kaufte das CocaCola-Rezept 1887 von dessen Erfinder John S. Pemberton für gerade einmal 2.300 Dollar. Der folgende Siegeszug von Coca-Cola rund um den Erdball brachte ihm ein Vermögen ein. 1892 gründete er die Coca-Cola-Company und ließ bald darauf Coca-Cola als Marke schützen. Erstmals exportiert wurde „Coke“ 1896. 1917 zog sich Candler aus der Firma zurück und übergab das Geschäft an seinen Sohn. Der verkaufte später hinter dem Rücken des Vaters die Coca-ColaCompany an ein Konsortium. Heute ist die Coca-Cola-Company der größte Softdrink-Erzeuger weltweit. Das Unternehmen verkauft über 3.500 Produkte in 200 Ländern, nur nicht in Kuba und Nordkorea. Das Unternehmen domi16 niert mehr als die Hälfte des weltweiten Softdrink-Marktes. Produziert werden die Getränke vor allem durch nationale Lizenzabfüllbetriebe. Weil die Amerikaner weniger zu Softdrinks greifen, will man nun auch mit Milch Geld verdienen. „Fairlife“ heißt die neue Milch, die es seit Dezember in den USA zu kaufen gibt. Sie ist komplett laktosefrei, enthält 50 Prozent mehr Proteine, 30 Prozent mehr Kalzium und 50 Prozent weniger Zucker als herkömmliche Milch. Fairlife sei „im Grunde genommen Ernährungsexperten aus Europa würden Fairlife nicht kaufen. Milch sei gut so, wie sie ist. Und: „Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt, der braucht keine optimierten Lebensmittel.“ Herkömmliche Milch enthalte relativ wenige Kalorien, liefere aber viele wichtige Nährstoffe. Bis zu 50 Prozent des Tagesbedarfs an Calcium kommen aus 200 bis 250 Gramm Milch und Milchprodukten. Fairlife von Coca-Cola biete keine Vorteile gegenüber herkömmlicher Milch. Nur wenige nehmen so wenig Calcium zu sich, als dass sie die Extradosis in Fairlife unbedingt benötigen. Mit Schärdinger lässt sich’s leben. die Premiumisierung der Milch“, so der Cola-Manager Sandy Douglas. Angelehnt wurde die Milchstrategie an die konzerneigene, in den USA enorm erfolgreiche „Simply“-Marke für ungezuckerten Orangensaft. Obwohl der Saftabsatz insgesamt in den USA zurückgeht, steigen die Umsatzzahlen bei Simply-Produkten. Fairlife soll gesundheitsbewusste Amerikaner dazu animieren, wieder Milch zu trinken und zu kaufen. Denn in den vergangenen zehn Jahren ging der Absatz von Milchprodukten um acht Prozent zurück. Und jeder zweite Amerikaner mag keine Milch. Coca-Cola vertraut auf einen anderen Trend, nach dem die Amis ganz verrückt sind. Lebensmittel mit extra viel Protein und extra wenig Zucker finden im US-Einzelhandel reißenden Absatz. Sogar Fast-Food-Ketten springen auf die Mode auf und bieten Frühstücksgerichte mit besonders viel Protein an. Für die Super-Milch hat man einen speziellen Filterprozess erfunden, um das Protein und das Kalzium zu konzentrieren und Fett und Zucker abzusondern. Das Ergebnis schmecke „besser als Vollmilch“, sagt Coca-Cola-Manager Douglas, der für das neue Segment „enormes Wachstumspotenzial“ sieht. Generell sei Fairlife ein Langzeit-Investment. Ähnlich wie bei den Simply-Säften werde es einige Jahre dauern, bis sich die Marke durchsetze. Aber dann wird es wohl wie bei Simply Geld regnen, wenn es der Getränkemulti einmal mehr richtig anstellt. Zahnersatz auch für Mona und Lisa? Wissenschaftler in Argentinien haben herausgefunden, dass eine in den Kiefer eingeklebte Kauplatte aus Kunststoff die Futteraufnahme von älteren Anguskühen verbesserte. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren komme es bei Kühen zur Abnutzung der Zähne, worunter letztlich der Gesamternährungszustand und folglich auch die Leistung der Tiere litten, erläuterten die Forscher des Argentinischen Technologieinstituts für Land- und Viehwirtschaft, INTA. Abhilfe schaffe eine Zahnprothese aus Plastik. Sie bewirke, dass die Tiere weiterhin ausreichend Futter aufnähmen und folglich länger fit blieben. Und zwar sowohl hinsichtlich des körperlichen Gesamtzustands einschließlich des Gewichts als auch in Bezug auf die Fruchtbarkeit. Damit könnten die Kühe länger in der Herde verbleiben, was deren Rentabilität erhöhe. Für die Studie wurde älteren Anguskühen in einem Versuch die Zahnprothese Bovident in den Kiefer eingeklebt: die Kauplatte bestand aus einem abrasionsresistenten Kunststoff im äußeren Bereich und einem leicht verformbaren und damit individuell anpassbaren Kunststoffkern. Der Versuch lief über zwei Jahre mit Überprüfungen der einzelnen Tiere im zeitlichen Abstand von jeweils drei Monaten. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass sowohl Kondition und Leistung der Tiere mit der künstlichen Kauplatte länger hielten. Ein Zahnersatz für Kühe kann laut den Forschern die Rentabilität der Fleischrinderzucht erhöhen. Ob sich eine solche Zahnprothese auch bei Milchkühen lohnen könnte, wurde noch nicht untersucht. Megafarm 4 Mio. Liter/Tag weltgröSSter Milchbetrieb geplant Der niederländische Bauernsohn und Rallyefahrer Kees Koolen, der als Mitbegründer des Online-Reiseportals Booking.com sein Geld machte, will sein Vermögen in eine Megafarm in Brasilien investieren. Geht es nach Koolen, soll seine Milchfarm „die Größte der Welt“ werden. In der Anfangsphase sollen 100.000 Kühe eine Million Liter Milch pro Tag abliefern. Die Möglichkeit der Erweiterung soll bestehen bleiben, um später das Ziel von 4 Millionen Liter Milch pro Tag zu erreichen. Die Kühe hat Koolen noch nicht zugekauft, aber 31.000 Hektar Fläche in Bahía, einem Bundesstaat im Osten von Brasilien, sind vorhanden. Geplant ist der Start für die Milchproduktion auf der Mega-Farm im Jahr 2016. Der Bau des größten Milchkuhbetriebes der Welt wird dem exzentrischen Milliardär umgerechnet bis zu 1,2 Milliarden Euro kosten. Finanziert wird das Megaprojekt von einem brasilianischen Entwicklungsfonds sowie von Koolen und anderen Investoren. Fotos: Archiv Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 17 Hurra, Drillinge! Besonderes Glück am „Schule am Bauernhof-Betrieb“ vom Hermann und Anita Unger in Kainrathschlag bei Langschlag im Waldviertel: Vergangenes Jahr gab es dort „Drillinge“ im Stall. Kuh „Gella“ hat bei ihrer 5. Abkalbung gleich drei Kälber bekommen: Max, Moritz und Gina. Gerade rechtzeitig, denn im September und Oktober sowie im Mai und Juni öffnen die Ungers gegen Voranmeldung ihre Stalltüre, um vor allem Schülerinnen und Schülern aus der Region einen Blick hinter die Kulissen eines modernen Bauernhofes zu gewähren. Am Betrieb stehen 20 FleckviehKühe mit Nachzucht mit einer Durchschnittsleistung von 7.300 Litern. Seit 2013 ist der Hof ein qualifizierter „Schule am Bauernhof-Betrieb“. Dort erwartet Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Stallrundgang, Butterschütteln, Milch-Shake-Zubereitung oder Heubasteln und natürlich die Verkostung bäuerlicher Produkte sowie Berglandmilch-Erzeugnissen. Was den Ungers neben Zuchterfolgen wie den Drillingen besonders wichtig ist? „Die moderne Hofbewirtschaftung mit Milchproduktion, Verantwortung für die Herstellung von wertvollen Lebensmitteln zu übernehmen und die Liebe weiterzugeben, in und mit der Natur zu arbeiten und zu leben“, sagt Anita Unger, die zudem im Waldviertel als Seminarbäuerin in Schulen referiert. „Es ist mir ein Anliegen, die Schüler über die Landwirtschaft und Produkte zu informieren und die Herstellung von Milchprodukten zu zeigen. Auf unserem Hof wollen wir die Kinder mit allen Sinnen dafür begeistern.“ 18 Verdiente Mitarbeiter Bei der Weihnachtsfeier im Werk Feldkirchen wurden wieder mehrere langjährige Mitarbeiter der Berglandmilch für 25 bis 45 Jahre Betriebszugehörigkeit sowie anlässlich ihrer Pensionierung geehrt: (v. li.) Johann Kritzinger (25 Dienstjahre), Ferdinand Ortmaier (40 Dj.), Ludwig Messerklinger (45 Dj.), Josef Bleierer (35 Dj.), Franz Gebertshammer (35 Dj.), Ehrungen in Aschbach Im Werk Aschbach wurde mit Helmut Grubhofer ein besonders treuer, langjähriger Mitarbeiter geehrt: Er feierte am 1. September 2014 sein 35-jähriges Dienstjubiläum. 2015 begehen ebenfalls mehrere Mitarbeiter in Aschbach Betriebsjubiläen: Christa Zisser, Markus Pfeiler und Sabine Bruant (jeweils 25 Jahre im Unternehmen), Karl Strommer und Marlene Wurzer (beide seit 35 Jahren) und Josef Schoder (seit 40 Jahren). Und der Molkereilehrling Werner Fiedler hat am 24. Jänner 2015 erfolgreich seine Abschlussprüfung bestanden. Die Berglandmilch verlassen hat dagegen Paul Maderthaner. Er war seit September 2000 Mitarbeiter des Unternehmens und schon davor zehn Jahre lang als Tankwagenfahrer Mit Schärdinger lässt sich’s leben. Johann Pfaffinger (40 Dj.), Engelbert Albrecht (40 Dj.), Johann Bauer (35 Dj.) und Franz Falk (Pensionierung) wurde in Anwesenheit von Aufsichtsratsvorsitzender-Stv. Siegfried Enthammer, Herbert Haberl (ehem. Aufsichtsrat), Obmann-Stv. Margit MayrSteffeldemel sowie den beiden Betriebsräten Hermann Straßhofer und Josef Kücher (3. v. li). im Namen der Molkereiführung für ihr Engagement gedankt. bei der Firma Schneider beschäftigt. In dieser Zeit hat er unzählige Milchtransporte für die Molkerei durchgeführt, darunter viele Magermilchfuhren nach Italien. In der Molkerei arbeitete er kurz in der Milchabfüllung und danach in der Butterei. Auch in die Verlagerung der „Primina“-Butterproduktion von Taufkirchen nach Aschbach war er involviert. 2004 übersiedelte er ins Büro der Disposition, wo er bis zu seiner krankheitsbedingten Frühpensionierung tätig war. Dort vermisste man ihn: „Wir haben ihn als äußerst liebenswerten Kollegen schätzen gelernt, der neben seiner ausgezeichneten Arbeit immer für gute Stimmung gesorgt und somit wesentlich zu einem außergewöhnlich guten Betriebsklima beigetragen hat.“ Hochzeit mit „Schärdinand“ Gleich mehrere – genau 15 – „Schärdinandinen und Schärdinande“ haben sich bei der Hochzeit von Martina und Georg Hölzl in Oberösterreich als Gratulanten eingestellt. Das junge Paar bewirtschaftet einen Schärdinger-Milchbauernhof in Naarn im Machland im Bezirk Perg. Mit den beliebten SchärdinandAccessoires (blauer Hut, rote Schürze mit blau-weiß-kariertem Tuch-Einsatz, erhältlich in jedem Käseeck der Berglandmilch) haben Freunde das Brautpaar nach der Trauung nicht nur überrascht, sondern auch zum Lachen gebracht. Online-Infos für Lieferanten: www.miknet.at Top-Milchbauern Auch 2014 wurden von der Berglandmilch wieder die besten Betriebe mit den niedrigsten Keimzahl und Zellzahl-Werten in der angelieferten Milch ermittelt. Diesmal hat Edeltraut Grurl aus Mitter-Pabneukirchen im Mühlviertel alle anderen Lieferanten hinter sich gelassen - mit nur 5.000 Keimen pro Milliliter Milch bei einer durchschnittlichen Zellzahl von 14.000, ohne Gefrierzahlüberschreitung und ohne Nachweis von Hemmstoffen. Eine geringe Keimbelastung in der Milch wird durch erstklassige Melkund Stallhygiene, ein optimales Stallklima und durch die penible Reinigung und Entkeimung der Melk-, Transport- und Kühlgeräte erreicht. Zur Erinnerung: 2013 hatte Johann Brandstetter aus Mehrnbach im Innviertel die besten Rohmilch-Qualitätsdaten, im Jahr davor Johannes Peherstorfer aus Hinteraigen bei Hartkirchen im Hausruckviertel. Dazu Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer: „Beste und sorgsam hergestellte Milch ist die beste Basis für hochwertige Produkte und damit für unseren gemeinsamen Erfolg am Markt. Ich gratuliere wie immer allen Top-Betrieben. Solche Qualitätsdaten sind nur von besonders guten Milchbauern zu erzielen.“ KEINE KALTEN FÜSSE MEHR 49,90 EUR KÄLTESCHUTZSTIEFEL S5/EN345 Mit Stahlkappe und Stahlsohle! Größen: 36 - 48 | Best.-Nr.: 310 299 Preis inkl. MwSt. Weitere Artikel finden Sie in unserem Online-Shop! WAHL GmbH Allgäuerstr. 9 | 6682 Vils / Tirol Tel 0 56 77 / 201 04 rsand.com agrar-fachve Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 19 Neu im Kühlregal Mehlspeisen im Joghurtbecher Schärdinger überrascht wieder mit innovativen Neuheiten Nachspeis Traum Die neueste Convenience-Innovation von Schärdinger im Segment Joghurt sind die beliebtesten österreichischen Nachspeisen im Joghurtbecher, mit knusprigen Kuchenstücken im Deckel. Ein traumhaft cremiger Genuss, ob als Nachtisch oder kleine Leckerei für zwischendurch. Die Österreicherinnen und Österreicher lieben besonders Mehlspeisen, daher wurden die Sorten Schwarzwälder-Kirschtorte mit Kakao, Biscuit und Schokodrops, Apfelstreuselkuchen sowie Kardinalschnitte mit jeweils hellen Biscuitstücken und Baiser für den „Schärdinger Nachspeis Traum“ ausgewählt. Die knusprigen Kuchenstücke werden unmittelbar vor dem Genuss ins cremige Joghurt gegeben und nach Belieben verrührt. Erhältlich ab April im 125g Becher mit 10g Kuchenstücken im Stülpdeckel. Dazu wird die Neueinführung im TV und auf Facebook und Youtube werblich unterstützt. Joghurt mit Überraschung Nach „Drachenzähmen2“ und „Pinguine“ bringt Schärdinger zum Start von „Home Ein smektakulärer Trip“, dem neuen Kinohit von Dreamsworks, ein weiteres Fruchtjoghurt für Kinder mit Spielzeug-Überraschung im Deckel. Jeder neue Kinder-Blockbuster findet sich künftig als eigene Themenwelt am Becher plus Gimmick wieder. Das Fruchtjoghurt Erdbeere oder Vanille ist ideal als gesunde Jause, für zwischendurch oder auch als Nachspeise mit Belohnung im Stülpdeckel des 125 g Bechers. 20 Jogurella Sommerliebe Neu sind auch die Jogurella „Sommerliebe Joghurts“, die an die Eisspezialitäten erinnern: „Heiße Liebe“ und „Eiskaffee“. Sie sind rechtzeitig zum Beginn der warmen Jahreszeit ab Ende März erhältlich. Dazu gibt es im Mai und Juni eine Hörfunk-Kampagne sowie ein Gewinnspiel. Als Hauptpreis wird ein Opel Adam verlost. Schärdinger Sommerträume Auch die Sommerträume garantieren ein Trinkvergnügen aus der Flasche mit der neuen cremigen Sorte „Summer Cherry“ und den beliebten Varianten „Pina Colada“ und „Eiskaffee“. Bojar mediterran Bojar ist der Klassiker unter den österreichischen Frischkäsesorten. Schärdinger erweitert nun sein Sortiment mit den neuen Sorten „mediterran Getrocknete Tomate“ und „mediterran Basilikum Pesto“ mit Basilikum, Hartkäse und Pinienkernen. Die neuen Variationen in der praktischen 100g wiederverschließbaren Packung sind als Brotaufstrich für die Jause zwischendurch, als Sugo oder zum Verfeinern von Suppen vielseitig verwendbar. Erhältlich ab April. Rezeptideen zu diesem Produkt findet man auch im Schärdinger Online-Kochbuch (www. schaerdinger-kochbuch.at) Formil im neuen Look Als Marktführer bei Haltbarmilch verpasst Schärdinger seinem Paradeprodukt Mit Schärdinger lässt sich’s leben. Formil ein neues trendiges Outfit mit einer neuen, höchst innovativen Verpackung mit hervorragenden Ausgießeigenschaften und Wiederverschließbarkeit. Die Tetra Pak Edge, so lautet die offizielle Packungsbezeichnung, wurde auch mit dem WorldStar Award der Verpackungsindustrie 2014 ausgezeichnet. Schärdinger Formil H-Milch wird durch Ultrahocherhitzung haltbar gemacht. Bei diesem Vorgang wird der Keimgehalt in der Trinkmilch reduziert, um eine längere Haltbarkeit zu erreichen. Dabei gehen keine Vitamine verloren, die H-Milch ist geschmacklich sowie ernährungsphysiologisch der Frischmilch nahezu gleichwertig. Brat- & Grillkäse Zum Start in die diesjährige Grillsaison gibt es von Schärdinger den ersten Grillkäse in fertig geschnittenen Scheiben in den Sorten Natur und geräuchert. Laktose- und gentechnikfrei und optimal zu portionieren. In einer wiederverschließbaren Packung finden sich zwei Scheiben. Grillkäse ist mittlerweile eine sehr beliebte Beilage für die Grillparty. Doch Käse ist nicht gleich Grillkäse. Wer vermeiden will, dass der Käse in die Glut tropft, muss zum richtigen Grillkäse greifen. Mit ein wenig Kreativität ist Grillkäse auch besonders vielseitig einsetzbar. So kann man den Käse vorab in ein wenig Öl mit frischen Kräutern und Knoblauch einlegen. Oder man bereitet Spieße vor, auf die man abwechselnd Gemüse-, Zwiebelund Käsestücke aufspießt und anschließend grillt. Wer Grillkäse als Hauptspeise zubereitet, kann diesen hervorragend mit Grillgemüse oder bunten Salaten kombinieren. Erhältlich ist der Schärdinger Brat- & Grillkäse ab April. Rezepte und Zubereitungstipps findet man mit dem QR-Code auf der Packung. Lattella SommerEdition Lattella ist hierzulande die unangefochtene Nummer 1 bei Molke. Ab Ende März gibt es wieder eine „Sommer Editon“ Kirsche. Die Frucht zählt zu den Wunschsorten der Latella-Fans, erhoben 2012 bei einem Online-Voting und mittlerweile auch bei der Vorkostung bewährt. Die fruchtige Note der Sauerkirsche und ihr feinsäuerlicher, frischer Abgang eignen sich bestens als Durstlöscher für die heiße Zeit des Jahres. Lattella ist die perfekte Erfrischung für zwischendurch. Es wird aus hochwertigen Früchten und reiner Molke schonend hergestellt, völlig ohne Einsatz von Konservierungs- und Farbstoffen. Obendrauf ist es ein österreichisches Produkt, hergestellt aus 100% gentechnikfreier Milch. Quargel Die beliebte Käsespezialität von Schärdinger nicht nur in Natur, sondern auch mit feiner Paprika-Note gibt es neu in der praktischen 150g-Packung und ist laktose- und fettfrei. Der aus Mager-Topfen hergestellte, würzige Sauermilchkäse ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der österreichischen Käsetradition. Auch Sie sind Markenbotschafter! Beachten Sie bitte die Monatsaktionen für unsere Milchlieferanten. Berglandmilch bietet Ihnen sowohl Markenklassiker als auch die jeweiligen Produktinnovationen zu äußerst günstigen Preisen an. Jeder einzelne Milchlieferant ist auch ein Markenbotschafter für Schärdinger, Stainzer, Tirol Milch oder Lattella. Je mehr und je öfter Sie im Bekannten- und Freundeskreis über unsere Markenprodukte sprechen, desto mehr werden diese auch nachgefragt. KEFIR & BIFIDUS Erfrischend Für‘s Wohlbefinden Vom Osten Russlands bis Tibet hat Kefir lange Tradition. Wenn Wladimir Putin wüsste, wie köstlich der Kefir von Schärdinger schmeckt, hätte er die Importsperre für Milchprodukte aus Österreich wohl längst aufgehoben. Bei Kefir handelt es sich um eine dickflüssige, kohlensäurehaltige Sauermilch. Kefir entsteht in einem Fermentierungsprozess durch Milchsäurebakterien und wirkt sich positiv auf die Verdauung und Darmflora aus. Das erfrischende Milchprodukt hat seine Wurzeln im Kaukasus und in Sibirien. Sein leichtes Prickeln hat ihm früher den Zweitnamen „Milchchampagner“ eingebracht. Seine Besonderheit bedingt bereits die Herstellung: Man setzt dafür der Milch einen Kefirpilz oder sogenannte Kefirknöllchen zu. Sie bauen den Milchzucker ab und bewirken die Bildung von Kohlenund Milchsäure sowie geringen Alkoholmengen. Die Säuerung geht übrigens auch nach dem Abfüllen von Kefir im Becher weiter. Daher kommt es, dass sich die Deckel von geschlossenen Kefir-Behältern manchmal stark nach außen wölben. Das ist weder schädlich noch ein Zeichen von mangelnder Frische, sondern nur von einem natürlichen Reifeprozess. Bei den „milden“ Varianten von Kefir aus den Molkereibetrieben läuft die Gärung von vornherein eher gebremst ab, sie enthalten auch keinen nachweisbaren Alkohol mehr. Kefir schmeckt sehr säuerlich, pikant und gilt zu Recht als ausgesprochen günstig für einen empfindlichen oder gestressten Magen und vor allem für den Darm. Die Milchsäurebakterien sorgen dafür, dass die Darmflora im Gleichgewicht bleibt, was für ein intaktes Immunsystem wichtig ist. Einst verwendete man Ziegen- oder Stutenmilch zur Herstellung von Kefir. Richtig beliebt wurde er in Russland um 1880 und fand schon wenige Jahre darauf auch in Westeuropa Liebhaber. In der Molkerei im großen Stil hergestellter Kefir entspricht nicht mehr dem traditionell mit Kefirknollen hergestellten Getränk. Gearbeitet wird mit einer definierten Mischung verschiedener Bakterien und Hefen. Früher wurde die Milch in einen Beutel aus Ziegenleder gegossen, in dem sich die Kefir-Kultur befand. Nach 24 Stunden Fermentation wurde der Großteil davon abgelassen und konsumiert. Der verbleibenden Kultur mit einem Rest Kefir wurde einfach frische Milch zugegeben und der Vorgang fortgesetzt. An kalten Tagen wurde der Kefir-Beutel tagsüber in die Sonne und nachts nahe des Feuerplatzes gehängt. Gut gekühlt ist purer Kefir extrem erfrischend. Man kann aus Kefir und pürierten Früchten oder Gemüse köstliche kalorienarme Smoothies von süß bis pikant sowie raffinierte Suppen und Desserts zubereiten. Den Schärdinger Kefir gibt es als kleine Mahlzeit zum genussvoll Löffeln im 180 g Becher. Ebenfalls eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und das Immunsystem und damit auf Gesundheit und Wohlbefinden hat bei regelmäßigem Verzehr das Bifidus Naturjoghurt von Schärdinger. Es enthält neben den üblichen Joghurtkulturen den einzigartigen Bakterienstamm „Bifidobacterium BB-12“. Bifidus mit 3,2 % Fett gibt’s sowohl im 150 g sowie im 500 g Becher. Mit Schärdinger lässt sich’s leben. 21 Euterpflege Basis für hohe Qualität Im Melkstand Nur zugelassene Hygienemittel verwenden Foto: agrarfoto.at Für den Erhalt der Eutergesundheit sowie bei der Sanierung von euterkranken Herden ist die Desinfektion der Zitzenhaut vor und nach dem Melken eine unverzichtbare Maßnahme. Die Zitzendesinfektion nach dem Melken ist grundsätzlich zu empfehlen, Die Zahl der Keime auf der Zitzenhaut kann effektiv reduziert werden. Bei richtiger und konsequenter Durchführung lassen sich durch die Zitzendesinfektion nach dem Melken in Abhängigkeit von den beteiligten Mastitiserregern 50 bis 90 % der Neuinfektionen verhindern. Bereits vorhandene Infektionen könnten damit allerdings nicht bekämpft werden. Wichtig für die Euterhygiene ist auf jeden Fall, dass die eingesetzten Mittel ausreichend wirksam und für diesen Zweck zugelassen sind. Neben der desinfizierenden bzw. pharmakologischen Wirkung wird immer wieder auf die pflegende Wirkung hingewiesen, die Zitzendesinfektionsmittel besitzen sollten. Denn eine glatte, geschmeidige Haut ist eine wichtige Eigenschaft der Zitze. Sie erschwert einerseits das Anhaften von Schmutz und erleichtert andererseits dessen Entfernung. Auch verkraftet eine geschmeidige Zitzenhaut die beim Melken auftretenden mechanischen Belastungen und Dehnungen besser. Es kommt weniger zu Läsionen, die die Besiedlung von Keimen begünstigen. Um die pflegende Wirksamkeit zu gewährleisten, müssen die Mittel hautpflegende Bestandteile in ausreichender Menge und Qualität besitzen. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft DLG prüft im Rahmen der Vergabe ihres Gütezeichens die positive pflegende Wirkung in einem Praxisversuch über vier Wochen. In diesem Versuch werden die Mittel auch daraufhin überprüft, dass sie keine Hemmstoffe in der Milch verursachen. Um die Produktqualität nicht nur einmalig zu bescheinigen, sondern dauerhaft sicherzustellen, werden die gelisteten Mittel auch einer jährlichen Nachuntersuchung unterzogen. Nur wenn die Qualität der Mittel dauerhaft gleich bleibt, darf das DLG-Gütezeichen geführt werden. Die Liste der mit dem DLG-Gütezeichen ausgezeichneten Euterhygienemittel findet man im Internet unter: www.dlg.org/euterhygiene.html +<*,(1,6&+5(,1(,11(1'b003$1((/(:$66(5',&+7(*52)/,(6(13/$77(1 • • • • )U0HONVWDQG0LOFKNDPPHU« .FKH/HEHQVPLWWHOEHUHLFK 'XVFKH%DG« .HOOHU:LUWVFKDIWVX:RKQUDXP • • • • $XI5RKEDXX%HWRQ *LSVNDUWRQX+RO] hEHUDOWH)OLHVHQ hEHU$QVWULFKHX'lPPVWRIIH ZZZLVRWKHUPDW(U]HXJXQJLQ.UHPV'LVRWKHUP#SDVWQHULWDW 22 Mit Schärdinger lässt sich’s leben. Innovation Kühe hüten mit dem Handy GPS-Weidemanagementsystem aus Bayern Moderne Smartphone-Technologie macht‘s möglich. Jede Kuh bekommt einen Sender und ist damit sofort zu orten. Doch damit nicht genug: Künftig soll das System auch Über- oder Unterbeweidung anzeigen. Das „GPS-Weidemanagementsystem“ für Smartphones, das die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising derzeit zusammen mit Blaupunkt Telematics entwickelt, soll Alm- und Weidebetrieben die Arbeit erleichtern und damit auch die aufwendige Almbewirtschaftung entlasten und sichern. Hat sich eine Kuh von der Alm oder Weidefläche zu weit entfernt oder gar verlaufen, gibt das Handy Alarm. Die ersten Prototypen der Ortungssys- Foto: LFL teme wurden bereits zwei Jahre lang auf ihre Praxistauglichkeit auf verschiedenen Almen in Bayern getestet. Ein Ortungssystem könnte viel Zeit und Aufwand sparen und schon bald auch Hinweise auf Über- und Unterweidung geben oder melden, wenn Tiere krank oder paarungsbereit sind, so die Entwickler. Bereits im Frühjahr 2016 soll ein marktfähiges Ortungssystem für Tiere angeboten werden. '&%$#"!" %$" # %& #" %&" $%$% ## $# &$ &"# & $#""$ "%$$#"##""$ $& ##"# %$%"# #"! " !"""! lässt Mit Schärdinger ""! sich’s leben. 23 Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Berglandmilch eGen, Schubertstraße 30, 4600 Wels, www.schaerdinger.at 1/2 satzspiegel quer 188 x 126 +43 (0)7223/844 77 Verantwortungsvolle Bauern verwenden höchste Milchleistung spart FFutterkosten k mit der Kräutermischung für eine optimale Pansenfunktion 24 www.fixkraft.at Mit Schärdinger lässt sich’s leben. Gesundes Tier Đ Gesunder Mensch
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