Die Pfarre denkt global und handelt lokal. S.9 Sternsinger/innen ersingen 16,2 Mio. € Das Infomagazin der Dreikönigsaktion www.dka.at einer gerechten Welt 2 INHALT/AKTUELL DIÖZESEN SPENDEN 2015 Wien 03 04 06 08 09 11 12 In Zeichen gesetzt 2014 – Von Aufbruch, Ausblick und Anpfiff 2015 – Jahr der globalen Weichenstellungen Fokus Projektpartner/innen: Südsudan Die Pfarrgemeinde denkt global und handelt lokal! Life(with)style Projekt & Partner/in 2.364.442,58 € St. Pölten 1.461.703,93 € Linz 3.236.303,14 € Salzburg 1.757.906,40 € Innsbruck 1.513.369,63 € Feldkirch 842.510,00 € Klagenfurt 1.411.153,27 € Graz 2.960.775,96 € Eisenstadt 669.673,53 € Onlinespenden Sternsingeraktion 2015 Sternsingeraktion 2015: 16.253.108 Euro einer gerechten Welt 04 14 UNSERE 85.000 KÖNIG/INNEN HABEN ÜBER 16 MILLIONEN EURO ERSUNGEN Danke an alle Sternsingerkinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die für eine gerechte Welt Millionen und Abermillionen Schritte zurückgelegt haben. Sternsingen – Auf den Weg machen! Das Infomagazin der Dreikönigsaktion www.dka.at 35.269,56 € 16.253.108,00 € Indien: Lähmungen überwinden S.7 18.11.2014 15 13:18 lebenszeichen_1404_v05.indd 1 JETZT LEBENSZEICHEN ABONNIEREN! Unser Infomagazin informiert Sie viermal im Jahr kostenlos über die Arbeit der Dreikönigsaktion. Zu bestellen auf www.dka.at oder unter 0676/880111-1071. Diözesanbüros der Katholischen Jungschar: Erzdiözese Wien, Tel.: 01/51552-3396, E-Mail: [email protected] • Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324-3359, E-Mail: [email protected] Diözese Linz, Tel.: 0732/7610-3342, E-Mail: [email protected] • Erzdiözese Salzburg, Tel.: 0662/8047-7580, E-Mail: [email protected] • Diözese Innsbruck, Tel.: 0512/2230-4662, -Mail: [email protected] • Diözese Feldkirch, Tel.: 05522/3485-7133, E-Mail: [email protected] • Diözese Gurk-Klagenfurt, Tel.: 0463/5877-2480, E-Mail: [email protected] Diözese Graz-Seckau, Tel.: 0316/8041-279, E-Mail: [email protected] • Diözese Eisenstadt, Tel.: 02682/777-289, E-Mail: [email protected] Impressum: Herausgeberin und Verlegerin: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/2 f, 1160 Wien Redaktion: Christian Herret Mitarbeit: Georg Bauer, Jakob Wieser, Maria Biedrawa, Hannes Peintinger, Elisabeth Hagel, Herbert Wasserbauer, Daniel Bacher Layout: www.habiger.at Korrektorat: Coralie Riedler Fotos: Dreikönigsaktion, Biedrawa, Jan Rusnak, Claudia Vitt, AAA Herstellung: Druckerei Schmitz ZVR: 405326502 EDITORIAL 3 In Zeichen gesetzt BETREFF: RÜCKBLICK IM AUFBRUCH Seit meinem zehnten Lebensjahr spielt die Sternsingeraktion eine wichtige Rolle in meinem Leben. Zuerst als „König“, später als Verantwortlicher für die Dreikönigsaktion der Diözese Innsbruck – und jetzt als neuer Geschäftsführer der Dreikönigsaktion. Jakob Wiese r Die Sternsingeraktion ist für mich etwas ganz Besonderes. Wir bringen den Segen für das neue Jahr, erzählen von der Geburt Jesu, Kinder können sich mit Spaß an einer gemeinnützigen Aktion beteiligen – beim Besuch der verkleideten Königinnen und Könige steht nicht nur die Sternsingerkassa im Mittelpunkt. Das gesammelte Geld ist nichtsdestotrotz wichtig. Wir können uns damit sehr gezielt für mehr Gerechtigkeit in unserer Welt einsetzen. Das Engagement der vielen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen macht das alles erst möglich. Das begeistert mich. Wenn Papst Franziskus von einer Kirche spricht, die zu den Menschen gehen soll, ist die Sternsingeraktion für mich ein ganz konkretes Bild davon. Nach unserer Jubiläumsaktion im vergangenen Jahr möchte man vielleicht die Frage stellen: Können wir die Erfolgsgeschichte der Sternsingeraktion weiterschreiben? Was dürfen wir als Erfolg werten? Immer mehr Spenden für unsere Projektarbeit sind da sicher ein wichtiges Kriterium, aber bringt uns das alleine unserer Vision einer gerechten Welt für alle auf Dauer entscheidend näher? Der Erfolg der Sternsingeraktion geht weiter. Tausende Königinnen und Könige waren unterwegs und haben offene Türen angetroffen. Das fantastische Spendenergebnis unterstreicht dies. Machen Sie sich auf den nächsten Seiten ein Bild davon, welche Initiativen und Organisationen durch Ihre Spende unterstützt werden. Aber wir stehen auch vor neuen Herausforderungen. Aus einer globalen Perspektive heraus müssen wir daran arbeiten, unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu machen. Wir müssen aufhören, immer mehr wachsen und konsumieren zu wollen. Mit diesem Weg haben wir wichtige Systeme unseres Planeten aus der Balance gebracht. Biodiversität und Klima sind nur zwei Schlagworte. Wir müssen uns für ein gerechtes, menschen- und naturorientiertes Wirtschaften einsetzen. Das erfordert Mut und Ausdauer für einen Wertewandel – vor allem in Österreich und Europa. 2015 ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Jahr. Bei den UN-Konferenzen zu den Nachhaltigkeitszielen und der Klimafrage im Herbst werden weitreichende Entscheidungen über die Zukunft unseres Planeten getroffen. Wir erwarten uns ambitionierte Ziele, die für alle Staaten gelten, und verbindliche Umsetzungspläne. Gemeinsam mit unseren Projektpartner/innen und den anderen katholischen und nicht katholischen Hilfswerken und NGOs bringen wir uns dazu mit kräftiger Stimme in die Diskussion ein. Seit Beginn dieses Jahres darf ich dies in meiner neuen Funktion als Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar tun. Ein Leitgedanke dafür sind die Aufforderungen von Papst Franziskus, an einer Kirche zu bauen, die zu den Menschen geht und sich einmischt. Jakob Wieser, Geschäftsfühhrer Dreikönigsaktion [email protected] 4 EIN BLICK ZURÜCK Ein Blick zurück VON AUFBRUCH, AUSBLICK UND ANPFIFF 2015 – wir schreiben das Jahr, in dem wir die Millenniumsziele evaluieren werden. Ist unsere Welt in den letzten Jahren eine deutlich bessere geworden? In vielen Bereichen wurde Beachtliches erzielt, doch es muss weit mehr getan werden. Auch stehen die erzielten Fortschritte auf wackeligen Beinen. Globale Probleme wie der Klimawandel drohen die Armutsspirale wieder in Gang zu setzen, und der immer brutaler werdende Kampf um Rohstoffe vernichtet die Lebensgrundlage von immer mehr Menschen. Vor diesem Hintergrund blicken wir zurück auf ein Jahr voller Arbeit für mehr Gerechtigkeit und ein Leben in Würde für alle Menschen. Aufbruch Angesichts der globalen Probleme werden auch die Herausforderungen unserer Partner/innen im Süden von Jahr zu Jahr komplexer. Beeindruckend ist die Kreativität, die sie dabei an den Tag legen. Mit immer neuen Ideen und vor allem auch durch ihre Bereitschaft, kontinentalübergreifend voneinander zu lernen, entwickeln sie Lösungsansätze. Die Palette ist bunt. Eine indische Partnerorganisation hat eine Handy-App entwickelt, mit deren Hilfe sich belästigte Frauen direkt an die Polizei wenden können. Bei einem Cartoon-Zeichenkurs lernen Analphabet/innen, ihre Probleme zu visualisieren und thematisieren, und erhalten so erstmals in ihrem Leben ein Tool in die Hand, sich auszudrücken. Eigens entwickelte Humustoiletten sorgen in Gebieten extremer Wasserknappheit für ein Sanitärsystem, das den höchsten hygienischen Ansprüchen genügt. Die Fülle an neuen Ansätzen ist erstaunlich und macht Mut. Mit dem Plan unserer Projektpartner/innen und unserer finanziellen Unterstützung werden diese Ideen Realität. Gemeinsam brechen wir auf, um uns den globalen Problemen entgegenzustemmen. Ausblick Es wird immer wichtiger, über den Tellerrand hinauszublicken. Gesellschaftliche Probleme, selbst wenn sie auf den ersten Blick hausgemacht aussehen, brauchen eine internationale, und immer öfter auch eine interkulturelle Perspektive. Unsere Bildungsangebote richten sich sowohl an 85.000 Jungschar- und Sternsingerkinder sowie an Schulklassen. Mit „Just One World“ laden wir Firmgruppen dazu ein, sich mit dem Schicksal unserer Mitmenschen in der „Einen Welt“ zu befassen. Firmvorbereitung bedeutet ja auch, den eigenen Horizont zu erweitern und sich als Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Eine Dimension davon ist das Bewusstsein, mit anderen Menschen nah und fern solidarisch verbunden zu sein. Ziel ist es, ein Bewusstsein zu fördern, dass es Zusammenhänge zwischen dem Leben hier bei uns und in den Armutsregionen des Südens gibt, sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten anzubieten. EIN BLICK ZURÜCK – INFO – MILLENNIUMSENTWICKLUNGSZIELE Die Millenniumsentwicklungsziele wurden im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Bekämpfung von extremer Armut und Hunger Primarschulbildung für alle Gleichstellung der Geschlechter/Stärkung der Rolle der Frauen Senkung der Kindersterblichkeit Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten Ökologische Nachhaltigkeit Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung Für junge Erwachsene bieten wir Begegnungsprogramme wie Lernund SolidarEinsatz an. Im Rahmen unserer Praktika und Volontariate konnten 2014 47 Teilnehmer/innen in der Zeit, die sie bei Projektpartner/innen im Süden verbringen durften, unsere Welt aus einer anderen Perspektive kennen und schätzen lernen. Auch zum Zwecke der Begegnung – in die andere Richtung vom globalen Süden in den Norden – hatten wir im Vorfeld der JubiläumsSternsingeraktion 2014 Projektpartner/innen aus Kenia, Nepal und Brasilien zu Gast. Sie tourten durch Österreich und berichteten, wie mit Sternsingerspenden Menschen in ihrer Heimat geholfen wird. Anpfiff „Anpfiff für Kinderrechte!“ – unter diesem Motto beschäftigten wir uns im vergangenen Jahr intensiv mit der Fußball-WM in Brasilien: Mit Bildungsarbeit bei vielen Jungschar-, Ministranten-Events, in Schulen und einem „Riesenwuzzler“ im Zoom Kindermuseum in Wien samt Workshops wurde ein Bild von Brasilien abseits von Samba-Klischees gezeigt. Kinderrechte, vor allem das „Recht auf Spiel“, wurden in Brasilien und Österreich thematisiert. Negative Auswirkungen des Sport-MegaEvents wurden aufgezeigt und Betroffenen eine internationale mediale Öffentlichkeit eröffnet. Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Nosso Jogo – Initiative für globales Fair Play“ forderten wir mit einer Petition an FIFA, olympisches Komitee und brasilianische Politik die Respektierung von Menschen- und insbesondere Kinderrechten bei der Durchführung von Sportgroßereignissen. Und der Einsatz geht weiter, denn die olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016 stehen ja schon fast vor der Tür ... – [email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit – uns Eva Wallensteiner In den Schreibtischgesprächen wird dem Alltag der Projektarbeit liefern. das ganze Jahr über Eindrücke aus SC HR EI BT IS CH GE SP RÄ CH E versuchen, gesellUnsere lokalen Projektpartner/innen härfen und Unterentsc zu e schaftliche Unrechtsverhältniss r braucht es viel Dafü eln. uheb drückungsmechanismen ausz me Flexibilität. enor eine und ld lokales Know-how, viel Gedu ng in Indien. gleitu ktbe Proje der Es sind spannende Zeiten in ter, verPries einem ils jewe von Zwei junge Teams, geleitet ostNord und Nord in n /inne suchen, unsere Projektpartner Team die auch sich en müss r indien zu unterstützen. Dafü nen hiede versc die und ilden mitglieder immer wieder fortb Realitäten des Subkontinents erfahren. Partner/innen und Gerade ist ein Austauschtref fen mit Treffen fand in Das . ngen gega den Vor-Ort-Teams zu Ende aten Indiens. essta Bund ten ärms Bihar statt, einem der wohl mitglieder: Team rer unse hte Täglich erreichen mich die Beric n ganz Lebe ihr die en, Frau junge Bala, Rebek und Zabi, drei tuStruk hen aftlic llsch gese n dem Streben nach gerechtere n habe iten erhe Mind r sche ethni e ren widmen. Als Angehörig ist Das ren. erfah t selbs kung sie Ausgrenzung und Unterdrüc n Frauen beschloswohl auch der Grund, warum diese junge ausgebildet stellen Gut eren. studi sen hatten, Sozialarbeit zu lernen, den harzu aft, itsch sie sich mit einer großen Bere den strahlenden von rnt entfe schen Lebensrealitäten, weit s. lande Metropolen des Schwellen inn Bala schreibt mir: „All das, worüber ich h ich sehe , habe meiner Ausbildung gelernt mgeheru n Indie hier in Bihar. Ich bin viel in m diese mit kommen, aber nichts kann Ichh Bundesstaat verglichen werden ... ptieakze zu , habe immer noch Probleme wo gibt, Land ren, dass es Teile in meinem Sie das Kastensystem noch existiert." Erfah diese u sagt weiters, dass es gena , ehen verst zu rungen sind, die helfen, wie die Mechanismen von Unterdrückung generell funk tionieren. Es braucht einen partnerschaftlichen Dialog, der , uns voneinander lernen lässt. Auch Land und t dass die Realitäten von Stad i h n in eintauche so unterschiedlich sind, als würde man Linie ein r erste in ist Es Welt. de eine andere Zeit, in eine frem glicht ermö n enke Umd ein der ss, gemeinsamer Lernproze sonist, ksal Schic kein t Armu dass und zur Erkenntnis führt, verän die sse, Proze cher olitis dern Resultat gesellschaftsp derbar sind. [email protected], Indienreferenti n 5 6 GESELLSCHAFT(S)POLITIK Gesellschaft(s)politik – INFO – 2015 – JAHR DER GLOBALEN WEICHENSTELLUNGEN CIDSE Unter dem Dach der CIDSE, der internationalen Dachorganisation katholischer Hilfswerke, arbeiten Organisationen aus 17 Ländern Europas und Nordamerikas gemeinsam an einer gerechten Welt. Die Dreikönigsaktion ist Teil dieses Netzwerkes. www.cidse.org „Die Notwendigkeit, die strukturellen Ursachen der Armut zu beheben, kann nicht warten ...“ schreibt Papst Franziskus in seinem „Programm“ Evangelii Gaudium (202). „Solange die Probleme der Armen nicht von der Wurzel her gelöst werden, indem man auf die absolute Autonomie der Märkte und der Finanzspekulation verzichtet und die strukturellen Ursachen der Ungleichverteilung der Einkünfte in Angriff nimmt, werden sich die Probleme der Welt nicht lösen“, so der Papst weiter. 2015 ist ein Schlüsseljahr. Es können die Weichen gestellt werden, um Probleme der globalen Armut, Ungleichheit und Ökologie an der Wurzel zu packen. Die Dreikönigsaktion setzt sich mit voller Kraft ein, um gestaltend mitzuwirken: Im September wird die Vollversammlung der Vereinten Nationen ein globales Rahmenwerk beschließen, das auf die auslaufenden Millenniumsziele folgen soll. Gemeinsam mit vielen anderen fordern wir, dass sich nicht nur die sogenannten „Entwicklungsländer“ hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit entwickeln müssen, sondern wir alle – d. h. auch der „reiche Norden“. Armutsbekämpfung muss jedoch nach wie vor zentraler Bestandteil der Agenda sein und Staaten dürfen ihre Verpflichtungen hier auch nicht an die Wirtschaft abwälzen. Die neuen Ziele dürfen keine bloßen Absichtserklärungen sein, sondern müssen alle Regierungen der Welt verbindlich in die Pflicht nehmen und zwar auf Basis der Menschenrechte. Einerseits ist es wichtig, sich in die technische Diskussion um die Ausgestaltung dieser Ziele einzumischen, andererseits muss ein globaler Dialog darüber geführt werden, wie eine faire globale Entwicklung aussehen kann, die die ökologischen Grenzen des Planeten respektiert und Ökosysteme nicht kollabieren lässt. Mit der Mitwirkung am Workshop-Prozess „Den Wandel gestalten – hin zu einer gerechten, nachhaltigen Welt“ des internationalen Netzwerks katholischer Hilfswerke CIDSE und der 6. Österreichischen Entwicklungstagung (entwicklungstagung.at) wurden hier bereits im letzten Jahr Akzente gesetzt. Diese Anstrengung wird heuer mit Präsenz bei und Beiträgen zum Weltsozialforum in Tunis (26.–30.3.), der bereits genannten UN-Vollversammlung in New York (15.–28.9.) und einer großen Mobilisierung zum Klimagipfel in Paris (30.11.–11.12.) nochmals intensiviert. WERDE AKTIV! Rohstoffabbau darf keine gewaltsamen Smartphones, Tablets, Laptops – schicke elektronische Geräte prägen unseren Alltag und erleichtern unsere Kom- munikation. Der Abbau der dafür notwendigen Rohstoffe verursacht auf anderen Erdteilen Gewalt und großes menschliches Leid. Das muss aufhören! Ein wichtiger Schritt dafür könnte eine EU-Gesetzesinitiative sein, die derzeit ins Finale geht. Damit das Gesetz aber tatsächlich wirkt und die Finanzierung von Kriegen mit Rohstoff- GESELLSCHAFT(S)POLITIK 7 UNS E R E V IS IO N VO N E I NE R G E R E C H T E N UND N AC H H A LT IG E N W ELT: Wir setzen uns ein für einen neuen prophetischen Diskurs vom Wohlergehen aller Menschen als Teil der Schöpfung, von der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, von Solidarität und von einer Wirtschaft, die weltweit im Dienst des Menschen steht und die Belastungsgrenzen der Erde respektiert. Kernpunkte dieser Vision sind: eine gerechtere Verteilung und Grenzen der Nutzung der globalen Ressourcen; Regierungssysteme, in denen die Ausübung von Macht demokratisiert ist, und internationale Regeln, die Entfaltung lokaler Initiativen erlauben; Volkswirtschaften, die auf Gemeinwohl und auf vielfältige, dezentrale Strukturen und Akteure setzen. www.cidse.org/rethinking-development Konflikte befeuern! einkäufen aus Europa unterbunden wird, braucht es aktive Bürger/innen, die ihre EU-Mandatar/innen in die „No vendemos nuestras tierras“ – „Wir verkaufen unser Land nicht!“ nehmen Pflicht nehmen. Unterstützen Sie die e-action auf www.dka.at. Es macht Mut, dass sich bereits über 1.200 zivilgesellschaftliche Organisationen in 125 Ländern in der Bewegung action/2015 (action2015.org) zusammengeschlossen haben und von ihren Regierungen einfordern, die historischen Chancen des Jahres 2015 zu nützen. Zahlreiche Prominente haben sich der Kampagne angeschlossen, darunter die Friedensnobelpreisträger/innen Malala Yousafzai, Jody Williams, Muhammad Yunus, Leymah Gbowee und Erzbischof Desmond Tutu sowie Bill und Melinda Gates, Mary Robinson, Bono, Matt Damon, Mia Farrow, Sting und Shakira. Auch in Österreich ziehen viele Gruppen und Organisationen an einem Strang und rufen die österreichische Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, dass die beiden großen Gipfeltreffen des heurigen Jahres genutzt werden, um ambitionierte und verbindliche „Entwicklungsund Nachhaltigkeitsziele“ und ein starkes Klimaabkommen abzuschließen, damit 2015 tatsächlich zum Schlüsseljahr im Kampf gegen Armut, Ungleichheit und den Klimawandel wird. Starke Impulse erwarten wir uns jedenfalls von der für Mitte des Jahres erwarteten Enzyklika von Papst Franziskus, die sich v. a. mit ökologischen Themen und damit zusammenhängenden Sozial- und Entwicklungsfragen auseinandersetzen wird. – [email protected], Referent für Anwaltschaft – 8 PROJEKTPARTNER/INNEN Südsudan LASST UNS NICHT ALLEIN Der Südsudan ist nicht nur das jüngste, sondern mit Sicherheit auch eines der ärmsten Länder der Erde. Es verschmelzen Bildungsnotstand, Kämpfe zwischen Kleinbauern und Viehzüchtern, eine Tradition der „Vendetta“, der Blutrache, Konflikte zwischen Ethnien und Clans, eine Kette von Kriegen seit 1955 und Erdöl, das alle wollen, zu einer „Zivilisation“ vielschichtiger Gewalt. Seit drei Generationen gibt es kein lebendiges Gedächtnis an den Frieden mehr. Frieden, was ist das? So ließe es sich auf den Punkt bringen. Zwei Tage vor meiner Ankunft waren in Rumbek Kämpfe ausgebrochen, die viele Tote auf Seiten der Zivilbevölkerung und der Polizei forderten. Es war Ausgangssperre von 21 bis 7 Uhr morgens. Trotzdem konnte ich viele Menschen treffen: Die Angst, der Schmerz, die Ohnmacht, die Wunden, alte und neue, waren so frisch. Ich konnte nur eines, aber das wollte ich auch: zuhören, da sein. Wie ein Refrain kam in allen Gesprächen: „Wir sind alle seit Generationen traumatisiert.“ Aber viele Menschen sagten mir auch: „Danke, dass du trotz allem gekommen bist; danke, dass dich die Dreikönigsaktion geschickt hat und zu uns steht. Lasst uns nicht allein. Seid unsere Zeugen in Europa.“ Mir kam oft folgender Psalm in den Sinn: „Gerät alles ins Wanken, was kann da der Gerechte noch tun?“ (Ps 11,3) Das beten und schreien Menschen seit 2600 Jahren zum Himmel und wohl auch ins Angesicht ihrer Mitmenschen. Was mich tief beeindruckte, waren die Menschen, die in dieser Situation, in der alles wankt, immer wieder neu Grundlagen schaffen: psychologisch, sozial, wirtschaftlich, politisch, religiös. Hier sind einige Zeugnisse: Ich fragte einige Jugendliche, die sich in Friedensklubs engagieren: „Was hat euch dazu bewogen, nicht (mehr) zu den Waffen zu greifen und Friedensstifter zu werden?“ – „Leben in der Gewalt ist Leben in Angst.“; „Ich habe wegen des Krieges den Frieden gewählt. Ich habe erlebt, wie Gewalt versagt hat. Sie raubt das Leben und rettet es nicht, auch wenn uns die Machthaber das weismachen wollen.“ Die Frauengruppe hinterfragt sich kritisch: „Wir sind es, die die Kinder zur Vendetta erziehen. Eine Mutter von vier Kindern z.B. verlor ihren ältesten Sohn in einem Kampf. Jeden Abend, wenn sie das Essen auf den Tisch stellt, steckt sie vier Löffel in die Schüssel. Die Kinder sagten ihr: Mama, wir sind doch nur mehr drei. Worauf sie erwidert: Der Geist eures ältesten Bruders kommt erst zum Frieden, wenn einer von euch ihn gerächt hat.“ Die Frau, die diese Geschichte einer Nachbarin erzählt, schließt mit den Worten: „Wir dürfen nicht mehr mitmachen bei dem, was die Tradition von uns erwartet. Ich werde meinen Kindern sagen: vergebt!“ Ein Bezirksbürgermeister erklärt mir, wie er Jugendliche entwaffnet: „Alle Entwaffnungsprogramme sind bisher fehl geschlagen. Jugendliche, die keine Schulund Berufsausbildung haben, sind schutzlos, wenn sie die Waffen abgeben. Die werden das nie freiwillig tun. Ich entwaffne sie also auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, und das geht so: ich gehe hinaus in den Busch, setze mich unter einem Baum mit den Jugendlichen zusammen und höre ihnen zu. Diese Burschen leben von ganz klein auf autark; denen hat noch nie ein Erwachsener zugehört oder sich für sie interessiert. Ich höre ihnen so lange zu, bis sie gesagt haben, wovor sie sich fürchten, was sie erhoffen, was ihre Hindernisse sind. Und dann diskutieren wir, wie sie die- – PROJEKTPARTNER/IN – MARIA BIEDRAWA Die Friedenspraktikerin und Autorin Maria Biedrawa bereiste als externe Konsulentin der Dreikönigsaktion die Diözese Rumbek im Landesinneren des Südsudan mit dem Ziel, Menschen zu treffen, die Grundsteine für Friedensarbeit legen. PARTNER/IN UNTER GUTEM STERN 9 Partner/in unter gutem Stern Die Pfarre Grinzing ... ... setzt sich für die Menschen im Marial Lou (S. 12) ein. se Hindernisse anders als mit Gewalt überwinden können. Oft geht es um mikroökonomische Projekte und die entsprechenden Berufsausbildungen und Starthilfen. Dann rücken sie die Waffen heraus. Aber damit ist es noch nicht getan. Ich sage dann zu ihnen: Jetzt schickt mir die Schuldigen, die sich verstecken müssen, deren Leben ja gar kein Leben mehr ist. Ich garantiere ihnen einen fairen Prozess, die Mindeststrafe, eine Berufsausbildung und eine Wiedereingliederungshilfe. In Absprache mit den traditionellen Chiefs und dem Justizapparat klappt das auch. Denen ist diese Lösung auch lieber als das Leben in Angst vor Jugendlichen, die sich langsam aber sicher kriminalisieren. Aber das Ganze kann natürlich sehr lange dauern.“ Das sind die Gerechten, die da wirken, mit dieser anderen Kraft, die die Spirale der Gewalt durchbricht und beharrlich am sozialen Netz knüpft. Desmond Tutu fasst das in Worte: aus einer getrennten Vergangenheit eine gemeinsame Zukunft bauen. – Maria Biedrawa – DIE PFARRGEMEINDE DENKT GLOBAL UND HANDELT LOKAL! Papst Franziskus hat dem sozialen Engagement für die benachteiligten Menschen dieser Welt neuen Auftrieb gegeben: „Jeder Christ und jede Gemeinschaft ist berufen, Werkzeug Gottes für die Befreiung und die Förderung der Armen zu sein.“ Das Bemühen, zu einer gerechten Welt beizutragen und jene Menschen zu unterstützen, die in den Armutsregionen der Welt leben, ist also zutiefst christlich. Zahlreiche Pfarrgemeinden werden im Geiste der gelebten Nächstenliebe aktiv und führen Aktionen durch, die auch ganz konkret Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika zugutekommen. Eine dieser Pfarren ist die mit ca. 2.000 Pfarrmitgliedern eher kleine Pfarre Grinzing, die bei den Weinbergen am Rande Wiens liegt. Die Pfarre unterstützt sehr engagiert ein Partnerprojekt der Dreikönigsaktion im Südsudan. Mit dem Verantwortlichen in der Pfarre, Hannes Peintinger, haben wir über dieses Engagement gesprochen. Wie hat eure Partnerschaft mit dem Projektpartner im Südsudan begonnen? In der Pfarre Grinzing werden im Rahmen einer „Aktion Partnerschaft“ schon seit 1977 immer wieder Projekte der Entwicklungszusammenarbeit im „globalen Süden“ unterstützt. Ein Wasserleitungsbau in Nigeria, ein Hausbauprogramm in Indien, eine Nähstube in Jamaika, ein Bildungsprogramm in Argentinien oder ein Straßenkinderprojekt in Brasilien waren einige dieser Projekte. Seit nunmehr zwei Jahren unterstützen wir nun die Renovierung und den Ausbau eines Spitals in Marial Lou im Südsudan. Ich habe dem Pfarrgemeinderat dieses Projekt der Dreikönigsaktion vorgeschlagen, weil ich sehr von der guten und professionellen Zusammenarbeit der DKA mit dem Projektpartner vor Ort überzeugt bin. Das Projekt in Marial Lou möchten wir so lange unterstützen, bis wir 50.000 Euro aufgebracht haben – das sollte in ca. zwei Jahren der Fall sein. Worum geht es bei diesem Projekt im Süd-Sudan? Es geht dabei um die unverzichtbare Herstellung guter sanitärer Bedingungen in einem Spital, die Versorgung mit sauberem Wasser, eine ausreichende Energieversorgung mit Solar-Paneelen und diverse notwendige bauliche Renovierungen oder Ausbauten. Die Arbeiten sind oft schwierig, weil dieser jüngste Staat der Welt, wie viele Staaten dieser Erde, mit recht extremen klimatischen Bedingungen konfrontiert ist. Sehr erschwerend kommt 10 PARTNER/IN UNTER GUTEM STERN RN der Anzahl der Hannes Peintinger verdeutlicht mit enstand. end Sp en uell akt den Solarzellen auch dazu, dass die Menschen derzeit vielfach auch Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Volksgruppen sind, wobei der Machterhalt ihrer politischen Führer im Vordergrund steht. Es ist offensichtlich, dass Spitäler in solchen Situationen eine überlebensnotwendige Funktion haben und auch unter schwierigsten Bedingungen unterstützt werden müssen. Wie hast du die Pfarrgemeinde informiert und zur Unterstützung motiviert? Drei- bis viermal mal pro Jahr geben wir nach den Sonntagsmessen einen kurzen Bericht über den Stand des Partnerprojektes und es werden Spenden gesammelt. Dabei nutzen wir auch die Möglichkeit der Spendenabsetzbarkeit für Projekte der Dreikönigsaktion, damit ein noch höherer Betrag zusammenkommt. Ein besonderes Element bei den Sammlungen ist eine Schautafel, mit der jeweils der aktuelle Projektstand symbolisiert und angezeigt wird. Beim Spitalsprojekt im Südsudan geschieht dies durch ein stilisiertes Solar-Paneel, bei dem je nach Spendenzuwachs zusätzliche „Solarzellen“ blau eingefärbt werden. Wird die Unterstützung des Partnerprojektes von der Pfarrgemeinde mitgetragen? Es ist schön, zu erleben, wie sich unterschiedliche Gruppen der Pfarre speziell für dieses gemeinsame Pfarrprojekt engagieren. So hat die Firmgruppe im Rahmen ihrer Firmvorbereitung eine „Benefiz-Wanderung“ veranstaltet. Die Wanderung war auf 15 km ausgelegt und die Firmlinge hatten bei dieser sozialen Aktion die Aufgabe, Menschen ihres Umfeldes von dem unterstützten Projekt zu überzeugen und einen „Sponsor-Betrag“ pro gewandertem Kilometer dafür aufzubringen. Dank des Einsatzes der Firmgruppe und deren „Sponsoren“ sind zusätzlich 1.318,40 Euro für das Partnerprojekt zusammengekommen. Welchen Stellenwert hat entwicklungspolitisches Engagement deiner Meinung nach für Pfarrgemeinden? Einen großen Stellenwert beziehungsweise sollte es diesen haben! Es wird recht unterschiedlich sein, wie groß die Unterstützung einer Pfarre für ein selbst ausgewähltes Partnerprojekt ausfallen kann – das hängt von vielen Faktoren ab. Der Geldbetrag ist aber auch gar nicht das alleinige Ziel. Mindestens genauso wichtig ist die geistige Haltung zu solchen Projekten, das Engagement, sich für eine gerechte und solidarische Welt einzusetzen, und damit ein Gegengewicht zu weltweit verbreiteten Aktivitäten zu setzen, die auf Gier und Profit um jeden Preis, Ausbeutung von Menschen und Natur sowie auf ungerechten Strukturen basieren. Eigentlich sollte es ein Baustein im Programm jeder Pfarrgemeinde sein, dass sie sich in irgendeinem Bereich – im eigenen Umfeld, in Österreich oder Europa, aber eben auch auf anderen Kontinenten – für die Anliegen benachteiligter Menschen engagiert und damit dem Auftrag Christi an seine Kirche gerecht wird. – [email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit – Firmgruppen engagieren sich für eine gerechte Welt. Mehr dazu auf www.justoneworld.at – INFO – Mit „Partner/in unter gutem Stern“ entscheidet sich die Pfarrgemeinde bewusst für ein engagiertes Projekt und unterstützt gezielt Menschen vor Ort. Die solidarischen Aktionen in den Pfarren sind sehr unterschiedlich: Sammlung bei den Messen, Aktionen der Firmgruppen, Benefizveranstaltungen, Bausteinaktion, Tombola, Solidarische Erntedankfeier, Erlös vom Flohmarkt, Adventmarkt, Pfarrball, Sommerfest, ... Die Dreikönigsaktion versteht sich dabei als Drehscheibe, die Informationen zu den Partnerprojekten bereitstellt, den gesamten Finanztransfer sichert und den wirkungsvollen Einsatz der Spenden garantiert und kontrolliert. Weitere Infos: www.dka.at/pugs, [email protected], 01/481 09 91-49 LIFE(WITH)STYLE 11 LIFE(WITH)STYLE – TIPP – GUTES LEBEN FÜR ALLE! Alle reden vom „Guten Leben“. Früher war der Begriff bekannt aus der „Sozialethik“. Was versteht man unter der politischen Forderung „Gutes Leben für alle!“? Verbirgt sich dahinter eine weitere hohle Phrase oder ein konkretes Lebensmodell, wie wir unsere Welt zukunftsfähig machen? Antworten und neue Fragen zu dem Thema suchte und fand ein Kongress in Wien. Zum Nachlesen: www.guteslebenfueralle.org – BILDUNGSTIPP – SCHULWELTEN Lernen, Liebe und Konflikte. 6 internationale Kurzfilme mit Begleitmaterial geeignet von 10–18 Jahren (SEK I + II) Sechs international ausgezeichnete Kurzfilme aus Brasilien, Indien, Israel, Kolumbien, Großbritannien und Marokko bieten Einblicke in den Mikrokosmos Schule und beleuchten unterschiedliche Facetten des sozialen Lebens. Es begegnen einander Menschen mit unterschiedlichen Biografien und sozialen Hintergründen – es kommt zu Mobbing, Ausgrenzung und Konflikten. Aber die Schule ist auch auf der ganzen Welt ein Ort, wo Freundschaften und Liebe entstehen. Und fast überall auf der Welt entscheidet der Zugang zu Bildung über soziale Chancen im späteren Leben. Zu den einzelnen Filmen gibt es ausführliches didaktisches Begleitmaterial auf dem ROM-Teil der DVD. Themen: Soziales Lernen – Identität – Recht auf Bildung – Mobbing – HIV/AIDS – Erinnerungskultur – Sexualität – Kinderarbeit Preis: € 40,00 (zzgl. Porto) Kauf inkl. Verleihrechten: € 70,00 (zzgl. Porto) Bestellung per mail: [email protected] chwelt.at www.suedwind-bu Sarah Zierul Billig Billiger Banane oekom verlag (2015), 256 S., € 20,6 Pferdefleisch in Tiefkühllasagne, e Dioxin in Bioeiern, Schimmelmais für Milchkühe – kaum ein Lebensmittel ist heute vor Skandalen sicher. Für Sarah Zierul lassen sich diese Vorfälle auf den Preisdruck durch große Einzelhandelsketten zurückführen. Sie deckt anhand der meist exportierten Frucht der Welt auf, welch dramatische Konsequenzen der Billigwahn in den Supermärkten hat. Südwind-Buchwelt 9, Schwarzspanierstr. 15, Tel.: 01 4054434 [email protected], www.suedwind-buchwelt.at – PROJEKT PARTNER/IN – Südsudan WIEDERAUFBAU DER MEDIZINISCHEN VERSORGUNG IN MARIAL LOU 1 3 5 2 4 1 Verfallenes Spitalsgebäude in Marial Lou, Warrap State. 22 Jahre Bürgerkrieg haben die medizinische Infrastruktur im Südsudan komplett zerstört. 2 Das Marial Lou Spital ist das einzige funktionierende Krankenhaus der Region, in der geschätzte 180.000 Menschen leben. 3 Arkangelo Ali Association, die Gesundheitsabteilung der Diözese Rumbek und Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, kümmert sich um den Wiederaufbau und die Verbesserung der Gesundheitsversorgung des Spitals. 4 Eröffnung der neuen Kinderstation. Neben der ökologischen Sanierung und der Erneuerung von Gebäuden ist die Bewusstseinsbildung zu Gesundheit, Hygiene und Instandhaltung zentral. 5 Solarenergie zur Stromversorgung ersetzt teure und umweltschädigende Dieselgeneratoren. 6 Die Hälfte aller Behandelten sind Kinder. Die Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur, des Wasser- und Abwassersystems und das Ziel einer zuverlässigen medizinischen Versorgung kommen allen Patient/innen zugute. 6 Unterstützen Sie das Marial Lou Krankenhaus: Empfängerin: Dreikönigsaktion Bank: PSK IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330 BIC: OPSKATWW Verwendungszweck: Marial Lou Krankenhaus Registrierungsnummer beim Bundesministerium für Finanzen: SO1210 Spenden an die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar sind steuerlich absetzbar. P.b.b. Verlagsort 1160 Wien 02Z031829M
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