Meister-Brief Nr. 1 - März/April 2015 G 58052 Service-Magazin der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft-Kreis D ie Ausbildung und Nachwuchsförderung ist eine der zentralen Aufgaben, denen sich die Handwerksbetriebe und Berufskollegs gemeinsam widmen. Viel Arbeit wird dabei von den Ausbildern mit ehrenamtlichem Engagement geleistet. Und die Innungen der Kreishandwerkerschaft investieren regelmäßig. Zum Beispiel in den Ausbau des eigenen Berufsbildungszentrums Rhein-Erft. Aktuell wurden hier die Räume der Innung der Elektrotechnischen Berufe saniert. . nz-Check a n i F m u Jetzt z tiert ist. s e v n i t u Zeit, die g erne. g e i S n e t Wir bera Befreien Sie Ihren Kopf von Finanzfragen. Mit dem s- Finanzkonzept. Brummt Ihnen der Kopf vor lauter Zahlen? Mit einem ausführlichen Finanz-Check bekommen Sie einen genauen Überblick über Ihre jetzige Finanzsituation. 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Besonders erwähenswert scheint mir in diesem Zusammenhang, dass für die Vorbereitung unserer Auszubildenden sehr viel ehrenamtliche Arbeit von den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse geleistet wird. A uf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das Handwerk erfüllt mit der qualifizierten Berufsausbildung junger Menschen eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe. Da würde ich mir hin und wieder ein bisschen mehr Anerkennung durch unsere Politikerinnen und Politiker wünschen. D ie Haushälter der Bundesländer haben einen erneuten Anlauf der Bundesregierung für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung wiederum scheitern lassen. Der „schwarze Peter“ gehört eindeutig den Bundesländern, die trotz sprudelnder Steuereinnahmen eine Förderung der Energiewende ablehnen. D ie Bundesländer bestehen offenbar darauf, finanzielles Engagement für den Klimaschutz durch Kürzungen an anderer Stelle im Haushalt gegen zu finanzieren. Dabei war der zur Schwarzarbeitsbekämpfung dienende Steuerbonus auf Handwerkerleistungen ins Blickfeld geraten. Der Steuerbonus ist jedoch ein wirkungsvolles Instrument gegen Schwarzarbeit. Deshalb wäre es ein völlig falsches Zeichen, dieses Ziel gegen den Klimaschutz aufzurechnen. Meister-Brief I nternationale Krisen, insbesondere in Syrien, Irak oder in Nordafrika, haben zu einer deutlichen Zunahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Deutschland geführt. Das Kümmern um Flüchtlinge und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist jedoch vor allem eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das Handwerk geht mit gutem Beispiel voran. Trotz eines oft unsicheren rechtlichen Status vieler Flüchtlinge gibt es bereits zahlreiche Beispiele, bei denen örtliche Handwerksorganisationen Betriebe darin unterstützen, Flüchtlingen und Asylbewerbern eine Ausbildung oder Beschäftigung zu ermöglichen. D ie Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 hat in zahlreichen Betrieben des Handwerks zu erheblichen administrativen Zusatzbelastungen geführt. Mehr noch: Mit der jetzigen „Rasenmähermethode“ werden alle Unternehmen mit unnötigen generalpräventiven Aufzeichnungspflichten belastet. Dabei identifiziert gerade die Einrichtung einer „Mindestlohn-Hotline“ beim BMAS, die konkrete Beschwerden an die Kontrollbehörden weiterleitet, die sogenannten „schwarzen Schafe“, sodass deren Verstöße bekannt werden. Eine anlassbezogene Überprüfung von Betrieben bei Beschwerden von Arbeitnehmern wäre völlig ausreichend. M it Blick auf die Beratungen zur Erbschaftssteuerreform bangen kleine Handwerksbetriebe um die Möglichkeit zur Übertragung auf die nächste Generation. Sie brauchen im Rahmen einer Erbschaftssteuerreform weiterhin eine Ausnahmeregelung. Diese sollte neu auf 15 Beschäftigte festgesetzt werden. Die Politik muss hier Wort halten und im Rahmen eines zügigen Gesetzgebungsverfahrens punktuelle Nachbesserungen nur insoweit vornehmen, wie das Urteil des Bundesverfassungsgerichts dies erfordert. Ihr Helmut Klein 3 Meister-Brief Inhalt 4 Michael Helleberg der Neue am Adolf Kolping-Berufskolleg stellt sich vor...Seite 6 Lossprechung fin der „Boom-Branche“ unter den Handwerks-Gewerken: Bei den Kfz-Mechatronikern stimmen Klasse und Masse ...Seite 25 Meinung: Wenig praxisnahe Entscheidungen von Politikern und Gerichten machen dem Handwerk immer wieder Probleme. Kreishandwerksmeister Helmut Klein greift zwei aktuelle Beispiele auf........Seite 3 Aktuell: Aus Sicht des Handwerks müssen die Risiken der Produkthaftung bei den Herstellern liegen und dürfen nicht auf die Handwerksbetrieb verlagert werdenSeite 6 Ausb ildung: Mit Michael Helleberg ist jetzt der neue Leister des Adolf Kolping-Europakollegs offiziell vorgestellt worden. Er ist bereits seit November 2014 im Dienst..........Seite 6 Rund 20.000 Euro hat die Innung der Elektrotechnischen Handwerke in die Sanierung ihrer Räume im BIZ investiert ...Seite 27 Klaus Dahleiden aus Frechen ist neuer Lehrlingswart der Fachinnung Metall ...Seite 24 Handwerker-Initiative: Etwa 50 Mitglieder der Pul- heimer Handwerker-Initiative haben in den vergangenen Jahren ein erfolgreiches Netzwerk aufgebaut und machen gemeinsam Werbung für sich......................Seite 9 Handwerk + Politik: Keine guten Nachrichten kommen derzeit aus den Finanzministerien einiger Bundesländer: Sie haben erneut die steuerliche Föderung der energetischen Gebäudesanierung scheitern lassen...................................................................... Seite 8 Service: Die IKK kan die beiträge senken und das Serviceangebot verbessern....................................Seite 7 Wir beraten... Wir betreuen... Wir informieren... von A bis Z Abfallbeseitigung Akkordtarife Altersteilzeit Altersversorgung Arbeitsgerichte Arbeitskreise Arbeitsrecht Arbeitnehmerüberlassung Arbeitssicherheit Arbeitsverträge Ausbildungswesen Baurecht - BGB / VOB Bauschlichtungsstelle Betriebsübergabe Betriebsverfassungsgesetz Betriebsvergleiche Betriebswirtschaft Berufsgenossenschaft Bürgschaftsservice Bürobedarf CDH - Containerdienst Hardt Factoring Fachgruppen Fachzeitschriften Fortbildung Führerscheine Generalunternehmerhaftung Gesellenprüfungen Gesellenwesen Gewerberecht Gewerbeförderung Gütegemeinschaft Handwerksrecht HCS Hürther Container Service Inkasso Interessenvertretung Jugendarbeitsschutz Kontaktgespräche zu Politik, Wirtschaft, Verwaltung DIN - Normen Leasing - HMCT Lehrlingswesen EDV - Beratung Marketing EG - Fragen EnEv Energieeffizienz Entsorgung Erbrecht Messewesen Montan Factoring Mutterschutz Nachwuchswerbung Normen Nutzfahrzeuge Tarifverträge TZR Tarifliche Zusatzrente Technische Regeln Ordnungswidrigkeiten Öffentlichkeitsarbeit ULAK ÜBL UK Maler / Dachdecker Umschulung Umweltschutz Unternehmensnachfolge Parkerlaubnisse Pressearbeit Produkthaftung Rahmenabkommen -Berufskleidung -Bürobedarf -Container -Dieselkraftstoff - Factoring -Leasing -Versicherungen SIGNAL IDUNA / Rheinland - Steuergesellschaft -Strom und Gas Vergaberichtlinien Versicherungen Versorgungswerk Vertragsrecht VOB-Fragen Werkvertragsrecht Wettbewerbsrecht Werbung Sachverständige Schwarzarbeit Schönmakers Container Seminare Signal SOKA - Bau Sozialgericht Steuerfragen Steuergesellschaft KH STI Mit uns sind Sie erfolgreicher !!! Kreishandwerkerschaft Rhein/Erft ZVK Zwischenprüfungen Zusatzversorgung n Telefon 02234-52222 Inhalt Jessica Müller und Martin Sodt haben es geschafft: In nur 4,5 Jahren vom Lehrling zum Bachelor ‚Handwerksmanagement‘; Meisterbrief und „Betriebswirt im Handwerk‘ inklusive ...Seite 16 Integration ist im Handwerk seit vielen Jahren gelebter Alltag. Wir haben den Frisörbetrieb von Nihal Güvenir in Frechen besucht ...Seite 10 Titelthema: Ausbildungs-Marathon in Bestzeit - In viereinhalb Jahren vom Lehrling zum Bachelor „Handwerksmanagement“. Meisterbrief und Betriebswirt im Handwerk inklusive�������������������������������������������������.....Seite 16 Integration im Handwerk: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vieler Herren Länder gehören seit Jahren zu den Handwerksbetrieben..................Seite 10 Aus de n Innunge n: Die Kfz-Innung Rhein-Erft hat Zuwachs bekommen. Im vergangegen Herbst haben sich sieben Mitglieder zur Fachgruppe ‚Zweirad‘ zusammengeschlossen. Erste Erfahrungen......................................................Seite 13 Meister-Brief 5 Seit 25 Jahren unermüdlich im Einsatz für die Handwerksbetriebe in der Region: Peter Szemeyei...Seite 29 Baugewerks-Innung: ZDB-Geschäftsführer Harald Schröer nimmt bei der Innungsversammlung kein Blatt vor den Mund - Heftige Kritik an Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles...............................................Seite 14 Persönlich: Dr. Bernhard Worms, Ehrenmeister des Rhein-Erft-Handwerks feiert seinen 85. Geburtstag und denkt nicht an Ruhestand������������������������������������������Seite 28 Auszeit: Frühling in der Nordeifel - mit Märkten und vielen Veranstaltungen; offizieller Start der Wandersaison am 26. April...............................Seite 22 Impressum Platzieren Sie ihre Werbung im Meister-Brief Wir verschaffen Ihnen die Kundenkontakte. Ihr Ansprechpartner für Anzeigen: Peter Szemenyei Kölner Straße 2 50226 Frechen Telefon: 02234-52222 Telefax: 02234-22903 Mail: [email protected] Professionell gestaltet und präsentiert in einem Umfeld, das meisterhaft auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten ist. Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft Verein Hoch- und Ausbau e.V. Kölner Straße 2 50226 Frechen Telefon: 02234-52222 Telefax: 02234-22903 [email protected] www.handwerk-rhein-erft.de v.i.S.d.P.: Heribert Ropertz Hauptgeschäftsführer Kölner Straße 2 50226 Frechen Telefon: 02234-52222 Telefax: 02234-22903 Redaktion: Helmut Klein Werner Brauckmann Heribert Ropertz Mitarbeit an dieser Ausgabe: Heribert Ropertz, Hans-Peter Henseler Werner Brauckmann, Peter Szemenyei Bildnachweis: Seite 3 von Eva Bereska, Titelbild: Jürgen Pfeifer privat: 7, 21, 26, 28, 30 (2) druck-reif: 6, 12 (2), 14 (2), 15 (3), 16, 17, 18, 19, 20 (2), 21, 24 (3), 25 (2), 29 Horst Krieger: 9, 10, Bildarchiv des Landtages NRW: 8 pixabay: 13 Nordeifel-Tourismus: 23 ZDK: 27 Anzeigen: Peter Szemenyei Kölner Straße 2 50226 Frechen Telefon: 02234-52222 Telefax: 02234-22903 Satz und Layout: Rhein-Erft-Media Friedrichstraße 11 50226 Frechen Telefon: 02234-928837 Druck: www.wir-machen-druck.de Der Meister-Brief erscheint als Servicemagazin für die Mitglieder der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft, der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft und des Vereins Hoch- und Ausbau e.V. Erscheinungsweise: vierteljährlich Gedruckte Auflage: 4.000 Exemplare Einzelpreis: 2,50 Euro (ist im Mitgliedsbeitrag enthalten) Meister-Brief Aktuell 6 Für ein „angenehmes Arbeitsklima“ Seinen ersten offiziellen Gang zur neuen Schule absolvierte Michael Helleberg bereits vor 100 Tagen. Der 46-jährige gebürtige Westerwälder ist neuer Schulleiter des Adolf-Kolping-Berufskollegs. Helleberg ist verheiratet, hat zwei Kinder, lebt in Köln-Ehrenfeld und war zuletzt stellvertretender Schulleiter am Berufskolleg in Opladen. Bereits am 2. Oktober 2014 hat er die Nachfolge von Willi Bartz angetreten, der in den Ruhestand gegangen ist. Zum offiziellen Amtsantritt gab es für ihn eine kleine Feierstunde mit Vertretern aus Politik, Schule und Wirtschaft. Die stellvertretende Schulleiterin Astrid Kircheis, Dezernentin Dorothea Scherer, die Vorsitzende des Schulausschusses Heidemarie Tschepe, Schülersprecher Simon Welschoff, Kreishandwerksmeister Helmut Klein, Bürgermeisterin Marlies Sieburg sowie Landrat Michael Kreuzberg und weitere Laudatoren richteten viele warme Begrüßungsworte an den neuen Amtsträger. „Die Stärken der Schüler zu fördern und ihnen zu helfen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen“, sei eine der Aufgaben des Berufskollegs und im Sinne des Namensgebers, bemerke Kreuzberg. 1600 Schüler besuchen derzeit das Adolf-Kolping-Berufskolleg. Der Berufsschulzweig ist weit gespreizt und hier werden alle Leistungen eines Berufskollegs und einer Europaschule angeboten - vom Fachabitur mit abgeschlossener Berufsausbildung über Abitur bis zum bilingualen Ausbildungsangebot in Technik und Medien. Darüber hinaus werden internationale Austauschmaßnahmen und Teilnahme an Comenius- und Leonardo-Projekten angeboten sowie seit Februar eine internationale Förderklasse. Dazu bestehen viele Kooperationen mit der Handwerkskammer, Betrieben, Schulen, der Europäischen Fachhochschule Brühl und dem Energiekompetenzzentrum des Kreises in Horrem. W.1 EXTREM GUTAUSSEHEND Das sportlichste Schalterprogramm für Wind und Wetter. www.berker.de/W.1 IP55 Helleberg ist sich dem breiten Aufgabenspektrum bewusst, das von einem Schulleiter erwartet wird, wie auch der Verantwortung für seine Schüler. „Auf der einen Seite Leistungsanforderungen- und erfüllungen. Auf der anderen Seite: Menschlichkeit. Diesen Zwischenraum kann man auch Schulleben nennen, und genau das halte ich für wichtig!“ Somit will sich der neue Schulleiter nicht nur für gute Unterrichtsqualität, Kompetenzerreichung und Berufsziele seiner Schützlinge einsetzten, sondern auch für ein gutes Schulklima, für Toleranz und ein menschliches Miteinander. Weiterhin will er die gute Zusammenarbeit mit Kollegen, der Schulbehörde und dem Kreis unterstützen. In seinem Grußwort betonte Kreishandwerksmeister Helmut Klein die besonders enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Berufskolleg auf der einen und den Handwerksorganisationen auf der anderen Seite. Die kleine Feierstunde kann als ein gutes Zeichen für die weitere Zukunft der Schule gewertet werden: Nette und aufmunternde Worte und Gesten, die Schüler-Lehrer-Band sorgte für gute Rhythmen und die Schüler Adiyef Sahin und Max Siegel moderierten charmant die Feier. Produktmangel: Das Handwerk muss von Haftung befreit werden Der Verursacher eines Produktmangels soll für diesen auch einstehen müssen – das ist die zentrale Forderung des Handwerks bei der anstehenden Überarbeitung des Mängelgewährleistungsrechts hinsichtlich der Ein- und Ausbaukosten. Stein des Anstoßes: Nach gegenwärtiger Rechtslage bekommt ein Handwerker die Kosten für den Ausbau des mangelhaften und den Einbau eines neuen Produktes nicht erstattet. Der Verbraucher muss ein mangelhaftes Produkt ersetzt bekommen. Doch die Verlagerung der Haftungsverantwortung des Herstellers auf den Handwerker sei völlig unangemessen.“ In der Praxis sind der Zeitauf- wand und die daraus resultierenden Arbeitskosten oftmals viel höher als der Wert des Produktes. Das geht bisher zu Lasten der Handwerksbetriebe. Die Große Koalition hat den dringenden Handlungsbedarf erkannt und eine entsprechende Vereinbarung zur Reform des Mängelgewährleistungsrechts im Koalitionsvertrag verankert. Die Handwerksorganisationen begrüßen es ausdrücklich, dass das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) eine wissenschaftliche Expertengruppe beauftragt hat, Lösungswege zu eruieren. Die Ergebnisse müssen zügig in eine Korrektur des Gesetzeswortlauts münden. Meister-Brief Service 7 IKK kann die Beiträge senken Bonuspunkte mit Gesundheitskonto Die Leistungsstärke unseres Bonusprogramms bestätigte auch die aktuelle Studie des Deutschen Institutes für Kundenorientierung im Gesundheitswesen und des Krankenkassen-Kompass. Die IKK classic wurde für das beste Bonusprogramm unter 39 bundesweit geöffneten Krankenkassen ausgezeichnet. Unsere individuellen Angebote für Betriebe (zum Beispiel Kurzinterventionen, Vorträge, betriebliches Gesundheitsmanagement) stellen Ihnen gerne unsere Außendienstberater vor. Der Beitrag der IKK classic beträgt in diesem Jahr 15,4 Prozent und liegt damit unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherungen. Gleichzeitig steigen die Leistungen für die Versicherungen auf 9,2 Milliarden Euro. Der „Meister-Brief“ sprach mit Regionalgeschäftsführerin Sandra Calmund über die Entwicklung. Wie viele Mitglieder hat die IKK classic? Sandra Calmund: Die IKK classic ist die sechstgrößte Krankenkasse in Deutschland. Bundesweit versichern wir rund 3,6 Millionen Menschen. Der Beitrag beträgt 15,4 Prozent (Zusatzbeitrag 0,8 Prozent) und liegt damit unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherungen. Gegenüber dem bisherigen Beitragssatz wird es 2015 für unsere Versicherten also günstiger. Wie ist die Betreuung der Mitglieder? Sandra Calmund: Rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten in unserer 300 Geschäftsstellen unsere Versicherten. Und zwar immer in der Nähe, immer persönlich und nicht nur im Krankheitsfall, sondern bei allen Fragen rund um die Gesundheit. Die für den Rhein-Erft-Kreis zuständige Geschäftsstelle befindet sich in Frechen im Haus des Rhein-Erft-Kreis-Handwerks. Zusätzlich haben wir auch noch eine Geschäftsstelle in Bergheim. Welche weiteren Leistungen können bezuschusst werden? Gibt es außer der Beitragssenkung noch weitere Vorteile? Sandra Calmund: Mit dem Bonus der IKK classic und dem Gesundheitskonto kann man sich zusätzlich bis zu 600 Euro sichern. Eine aktive und gesunde Lebensweise honoriert die IKK classic mit einem Bonus von bis zu 300 Euro für Erwachsene und 150 Euro für Kinder und Jugendliche. Belohnt werden zum Beispiel die Teilnahme an gesetzlichen und erweiterten Vorsorgeuntersuchungen, eine halbjährliche Zahnvorsorge und die professionelle Zahnreinigung, die Mitgliedschaft im Sportverein oder im Fitnessstudio sowie die Teilnahme an Sportveranstaltungen. Sandra Calmund: Mit dem individuellen Gesundheitskonto in Höhe von 300 Euro pro Jahr können weitere Gesundheitsleistungen finanziert oder bezuschusst werden. So übernimmt die IKK classic Kosten für homöopathische Arzneimittel und ergänzende Medikamente während der Schwangerschaft, zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen oder auch die künstliche Befruchtung. Zudem zählen Osteopathie, Fissuren- und Glattflächenversiegelung zur Zahnprophylaxe für Kinder zu den wählbaren Leistungen. Weitere Informationen gibt es unter der kostenlosen IKK-Servicehotline 0800 4551111 oder auf www.ikk-classic.de. HD&P. Dr. Höser, Dierker & Partner DR. HÖSERHÖSER HÖSER DR.JÜRGEN JUR. JÜRGEN Rechtsanwalt Rechtsanwalt Fachanwalt fürfür Arbeitsrecht Fachanwalt Arbeitsrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt fürfür Familienrecht Fachanwalt Familienrecht Fachanwalt für Familienrecht Lehrbeauftragter Arbeitsrecht für Wirtschaftsrecht Familien- und Scheidungsrecht Arbeitsrecht Sozialrecht Sozialrecht CARSTEN KEUNECKE kEUNECkE CARSTEN CARSTEN KEUNECKE Rechtsanwalt Rechtsanwalt Fachanwalt für Fachanwalt für Arbeitsrecht Arbeitsrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht Arbeitsrecht Strafrecht Fachanwalt Strafrecht für Strafrecht Verkehrsrecht Arbeitsrecht Verkehrsrecht Verkehrsstraf- und Ordnungswidrigkeitenrecht RolAND SIEGER ROLAND SIEGER RolAND Rechtsanwalt Rechtsanwalt LARS MIDDELBaurecht Öffentliches Öffentliches Baurecht Rechtsanwalt Verwaltungsrecht Verwaltungsrecht Bauund Architektenrecht Mietund Bau- und Architektenrecht Wohnungseigentumsrecht Verkehrszivilrecht Allgemeines Zivilrecht FRANK DIERKER FRANK fRANK DIERKER FRANk FRANk DIERkER DIERkER TANJA SCHMITZ TANJA TANJA SCHMITZ SCHMITZ SCHMITZ WOLFGANG KRÜGER ll.M. WolfGANG KRÜGER, GUNNAR GUNNAR SEMRAU SEMRAU GUNNAR PETRA PETRA PoHl PoHl SEMRAU ROLAND SIEGER Fachanwalt für Steuerrecht Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Fachanwalt fürfür Bauund Architektenrecht Fachanwalt für Bauund Architektenrecht Fachanwalt Fachanwalt für Bauund BauArchitektenrecht und Architektenrecht Fachanwalt fürfür Verwaltungsrecht Fachanwalt für Verwaltungsrecht Fachanwalt Fachanwalt für Verwaltungsrecht Verwaltungsrecht Lehrbeauftragter fürund Baurecht Baurecht Architektenund Ingenieurrecht Ingenieurrecht Baurecht Baurecht · Architekten·· ArchitektenIngenieurrecht und Verwaltungsrecht Immobilienrecht Verwaltungsrecht Verwaltungsrecht · Immobilienrecht ·· Immobilienrecht Vorsitzender der Schlichtungsstelle Bau Handwerksund Gewerberecht Gewerberecht HandwerksHandwerksund Gewerberecht und der Gütegemeinschaft Bau GUNNAR SEMRAU Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwaltin Rechtsanwältin Rechtsanwältin für Familienrecht Fachanwältin Fachanwältin für für Familienrecht Familienrecht Fachanwältin für Familienrecht Familienundund Scheidungsrecht FamilienScheidungsrecht Familienund Scheidungsrecht Erbrecht Arzthaftungsrecht TILLMANN HERMANNS Rechtsanwältin Rechtsanwältin Rechtsanwalt Rechtsanwalt Fachanwalt für Strafrecht Rechtsanwalt Fachanwalt fürVerkehrsrecht Erbrecht Fachanwalt Fachanwalt für Verkehrsrecht für Fachanwältin MietWohneigentumsrecht Mietund Wohnungseigentumsrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht Bauundund Architektenrecht Diplom-Kaufmann Fachanwalt Verkehrsrecht Testamentsvollstrecker (DVEV) Miet- und undWohnungseigentumsrecht Wohneigentumsrecht Fachanwalt Fachanwalt Miet-für und MietWohnungseigentumsrecht und Wohneigentumsrecht MietZivilrecht und Wohnungseigentumsrecht MietFachanwalt Immobilienrecht vereidigter Buchprüfer Fachanwalt Mietund Erbrecht ·für Wettbewerbsrecht Verkehrsrecht Verkehrsrecht · Zivilrecht · Zivilrecht Baurecht Verkehrsrecht · Zivilrecht Öffentliches Steuerrecht .Baurecht Strafrecht Gesellschaftsrecht · Versicherungsrecht Wohneigentumsrecht Miet-Wohnungseigentumsrecht und MietWohnungseigentumsrecht und Wohneigentumsrecht Zivilrecht Miet- und Wohnungseigentumsrecht Gewerberecht Verkehrszivilrecht privates Baurecht FamilienFamilienund Scheidungsrecht und Scheidungsrecht Familien- und Scheidungsrecht Verwaltungsrecht Allgemeines Zivilrecht HEINRICH WILHELM DRÖSSER TIllMANN TIllMANN HERMANNS HERMANNS POHL PETRA PoHl Rechtsanwältin Wohneigentumsrecht Miet- und Wohnungseigentumsrecht Fachanwalt für Steuerrecht Zivilrecht Fachanwalt für Strafrecht Strafrecht Diplom-Kaufmann vereidigter Buchprüfer Steuerrecht . Strafrecht TILLMANN HERMANNS Rechtsanwälte kölner Straße Kölner Straße 22 Frechen 50226 frechen im Haus des des Handwerks Handwerks Rhein-Erft Rhein-Erft Tel. 02234 1820-0 Fax 02234 1820-10 Fax und 02234 182021 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Web www.hdup.de www.hdup.de Web TILLMANN HERMANNS TIllMANN Rechtsanwalt Fachanwalt Fachanwalt für für Steuerrecht Steuerrecht Fachanwalt für Steuerrecht Fachanwalt Fachanwalt für für Strafrecht Strafrecht Bankund Kreditrecht Fachanwalt für Strafrecht Diplom-kaufmann Diplom-kaufmann HEINRICH WILHELM DRÖSSER Mitglied der Prüfungskommission Diplom-Kaufmann vereidigter Buchprüfer Buchprüfer Rechtsanwalt für vereidigter Wirtschaftsprüfer vereidigter Buchprüfer Steuerrecht Steuerrecht · Strafrecht · Strafrecht Bankund Kreditrecht Steuerrecht · Strafrecht Mitglied der Prüfungskommission für Wirtschaftsprüfer Zertifiziertes Zertifiziertes Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement nach nach DIN EN ISO ISO 9001:2000 9001:2000 nach DINDIN ENEN ISo 9001:2008 9001:2000 Meister-Brief 8 Aktuell Steuerbonus nicht gegen Klimaschutz aufrechnen Die Haushälter der Bundesländer haben einen erneuten Anlauf der Bundesregierung für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung scheitern lassen. Der „schwarze Peter“ gehört in dieser Angelgenheit aus Sicht des Handwerks eindeutig den Haushältern zahlreicher Bundesländer, die trotz sprudelnder Steuereinnahmen eine Förderung der Energiewende ablehnen. Zumal der zuletzt zwischen Bund und Ländern diskutierte Förderansatz weder vom Fördervolumen, noch von der Ausgestaltung her überzeugen konnte. Die gesamtgesellschaftliche Aufgabe des Klimaschutzes ist eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Die Bundesländer bestehen offenbar darauf, finanzielles Engagement für den Klimaschutz durch Kürzungen an anderer Stelle im Haushalt gegen zu finanzieren. Dabei war der zur Schwarzarbeitsbekämpfung dienende Steuerbonus auf Handwerkerleistungen ins Blickfeld geraten. Der Steuerbonus ist jedoch ein wirkungsvolles Instrument gegen Schwarzarbeit. Die Handwerksorganisationen haben sich daher dagegen ausgesprochen, dieses Ziel gegen den Klimaschutz aufzurechnen. Das Handwerk hat stets deutlich gemacht, dass es einer Fortentwicklung des Steuerbonus offen gegenübersteht und bereit ist, den berechtigten Belangen der Landesfinanzverwaltungen – zum Beispiel hoher Verwaltungsaufwand – Rechnung zu tragen. Bei den jetzt in der Diskussion stehenden Plänen stand jedoch einzig die Einnahmeerzielung als mögliche Gegenfinanzierung der Sanierungsförderung im Blickfeld. Bauwirtschaft startet „saisontypisch“ ins neue Jahr Professional Class ist ein Angebot für alle Selbstständigen. Einzelheiten zur jeweils erforderlichen Legitimation erfahren Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. Weiter Ausstattungsdetails gegen Mehrpreis möglich. Angebot gültig bis zum 30.04.2015 Die Unternehmen schätzen die Geschäftslage im Wohnungsbau und Wirtschaftsbau im Februar 2015 überwiegend als gut ein. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen. Allerdings war die Beurteilung im Vorjahr deutlich besser, obwohl die Witterungssituation vergleichbar ist. Entscheidend dürfte hierbei die unterschiedliche Bewertung der Auftragslage sein. So werden die Auftragsbestände selbst im Wohnungsbau zu Beginn 2015 überwiegend als zu klein beurteilt. Die Meldungen über große Auftragsbestände sind im Wohnungsbau und Wirtschaftsbau in der Minderheit. Im öffentlichen Hochbau setzt sich die unbefriedigende Lagebeurteilung aus dem Vorjahr fort. Die Nachfrage wird hier als weiter rückläufig und die Auftragsbestände als zu klein eingestuft. Die Auftragsbestände werden im Tiefbau mit knapp zwei Monaten angegeben. Meister-Brief Handwerker-Initiative Netzwerk gebündelter Kompetenz Schon wieder eine Wahl? So werden sich das zahlreiche Verkehrsteilnehmer gedacht haben, als sie an Laternenpfählen die Konterfeis von Männern und Frauen sahen. Doch es waren keine Politiker, die für den Einzug in ein Parlament warben. Die „Pulheimer Handwerker- und Serviceinitiative“ wollte mit den Plakataktionen für die Beteiligung an der 15. Pulheimer Bau- und Wohnmesse aufmerksam machten. Elf Jahre ist es her, als sich eine kleine Gruppe befreundeter Handwerker und Dienstleister zum Gedankenaustausch traf. Ihr Ziel war es, den Wirtschaftsraum Pulheim zu beleben und zu stärken. Die Pulheimer Bürgerinnen und Bürger – deshalb auch die Beteiligung an der Messe – sollten erkennen, welche Möglichkeiten sich bei den Pulheimer Unternehmen bieten. Aus den anfangs sieben Gründungsmitgliedern sind inzwischen über 50 geworden. Die Mischung aus Handwerk und Dienstleistung führte dazu, dass jeder einzelne Kunde auf ein Netzwerk gebündelter Kompetenzen zugreifen kann. Die Mitglieder treffen sich einmal monatlich zum Gedanken- und Informationsaustausch. Gelegentlich werden auch Referenten eingeladen, die über unterschiedliche Themen informieren. In einem Ehrenkodex verpflichten sich die Mitglieder, sich für die umfangreiche und kompetente Beratung bei den Kunden Text/Foto: Horst Krieger Zeit zu nehmen. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Gemeinsam handeln mit Prinzip. Das zeichnet die Genossenschafsbanken im Rhein-Erft-Kreis aus. Das Fundament für diese Rechtsform ist die Mitgliedschaft. Werden auch Sie Mitglied bei Ihrer Volksund Raiffeisenbank vor Ort und profitieren Sie von umfassender Transparenz und weitgehender Mitbestimmung. Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.geno-banken-rhein-erft.de Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rhein-Erft-Kreis 9 Meister-Brief 10 Handwerk und Integration Sie gehören längst zu uns So sieht Integration aus, wie sie das Handwerk schon seit vielen Jahren leistet: Saskia Schwab, Auszubildende (Deutschland), Nihal Güvenir, Friseurmeisterin, Merve Arslan, Friseurin (beide Türkei), Marlen Wiebe (sitzend), Praktikantin (Russland), Olga Arafailidou, Auszubildende (Griechenland). Integration - Inklusion - Flüchtlings-Betreuung: Das sind Stichworte, die seit langem die Berichterstattung in den Medien bestimmen. In den vergangenen Monaten sind die Vertreter des Handwerks immer wieder gefragt worden, wie es bei ihnen damit aussieht? Kreishandwerksmeister Helmut Klein antwortet darauf kurz und bündig: „Die Integration ist bei uns im Rhein-Erft-Kreis seit langem kein Thema mehr.“ Die ist deshalb kein Thema mehr, weil sie längst „gelebter Alltag“ ist. Lange bevor Politikerinnen und Politiker die Bedeutung der Zuwanderer erkannten, hat das Handwerk bereits gehandelt. Junge Menschen mit ausländischem Hintergrund wurden von Schulen übernommen, konnten in vielen Betrieben des Handwerks Praktika absolvieren und bekamen danach auch qualifizierte Ausbildungsplätze. Längst haben sich viele Handwerker aus anderen Staaten im RheinErft-Kreis selbstständig gemacht. So ein Firmeninhaber aus den USA, der hier einen eigenen Betrieb unterhält. Italiener, Niederländer und Türken. Ein Handwerker aus Marokko hat sich für eine externe Gesellenprüfung angemeldet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft stehen allen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Handwerkerinnen der Friseur-Innung arbeiten ehrenamtlich in den Gremien ihrer Innung mit. So die gebürtige Spanierin AraceliOsuna Martinez aus Elsdorf, die seit vielen Jahren im Prüfungsausschuss aktiv ist und sich so für die Nachwuchsförderung engagiert. Auch Nihal Güvenir ist Friseurmeisterin. Die stellvertretende Lehrlingswartin der Innung, die selbstverständlich auch tatkräftig im Prüfungsausschuss der Friseur-Innung mitarbeitet, lebt seit 30 Jahren in Deutschland. Im kommenden Jahr feiert sie das 25-jährige Jubiläum ihres kleinen Betriebes. Ihr Salon an der Dr.-Tusch-Straße in Frechen ist inzwischen eine bekannte Adresse für viele Kunden und Kundinnen geworden, die die Liebenswürdigkeit der Chefin und ihrer Mitarbeiterinnen schätzen. Zwei Auszubildende, eine aus Deutschland, die andere aus Griechenland, bekommen hier die fachliche Unterweisung; eine junge Russin absolviert ein Praktikum und soll im Sommer einen Ausbildungsvertrag bekommen. Kunden und Mitarbeiter schätzen das leidenschaftliche Engagement der Chefin, die selbst von sich sagt: „Der Beruf muss Spaß machen. Bei mir kommt es von Herzen. Wenn man etwas anfängt, muss man es gerne machen.“ Diese Lebens-Philosophie gibt sie an alle Menschen weiter, mit denen sie zusammenkommt. Die Obermeister der Innungen der Kreishandwerkerschaft loben ebenfalls das Engagement ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Migrations-Hintergrund: „Sie gehören längst zu uns.“ Meister-Brief Zwischenruf Hoffen auf den Frühling E igentlich hätte das Jahr 2015 gut beginnen können. Die Auftragslage für den Mittelstand ist verhältnismäßig gut. Handwerkliche Arbeit wird mehr denn je geschätzt. Restaurierungen und Renovierungen sind mehr denn je gefragt. Auch deshalb, weil man für seinen Spargroschen so gut wie keinen Ertrag von den Banken mehr erhält. Und da die Kreditzinsen nach wie vor auf einem Niedrig-Niveau verharren, lohnt es sich für die Bürger weiter, in Sachwerte zu investieren. Etwa in ein neues Dach oder einen neuen Anbau oder sogar ein neues Haus. So schön, so gut. W enn da nicht die Risiken im europäischen Finanzmarkt und die Kriege in vielen Teilen dieser Erde wären. Der deutsche Steuerzahler – und dazu gehört nun einmal auch der Mittelstand – wird weiter gebeutelt. Griechenland spielt eine verheerende Rolle. Nicht nur, dass der griechische Finanzminister offenbar keine gute Kinderstube genossen hat, die Regierung der Hellenen ist kein zuverlässiger Partner. Ganoventaktik ist noch eine humane Bezeichnung für das Gebaren, das dieser Staat an den Tag legt. Wir dürfen blechen. S o verständlich es auch ist, dass Europa keinen Schaden nehmen soll; irgendwann muss einmal Schluss sein. Die Lügen und die Trickserei der neuen Regierung werden im Sommer spätestens wie eine Seifenblase zerplatzen. D ann müssen die deutschen Politiker den Mut haben, Griechenland aus der europäischen Gemeinschaft zu entlassen. Sonst droht ein Finanzkollaps, der alle andere Mitgliedsstaaten auch in den Abgrund zieht. W ie will man denn den deutschen Bürgern, die ehrlich gewesen sind und für ihr Alter vorgesorgt habe, begreiflich machen, dass man für ein korruptes System bluten muss? D ie Hoffnung stirbt zuletzt. Daran sollte man sich klammern und darauf hoffen, dass der Frühling für das Handwerk ohne neue Finanzkrise kommt. Horst Krieger, Journalist 11 Die Gefahr lauert in der SOKA-Bau Das Thema hat keinen Deut an Aktualität verloren. Nach wie vor gilt die Sozialkasse der Bauwirtschaft als Schreckgespenst, weil sie die Existenz der Betriebe gefährdet. Alleine durch sprachliche Ungenauigkeiten werden zum Beispiel Tischlerbetriebe oder Metallbauer mit Beiträgen für die SOKA-Bau belegt, wenn sie nicht Mitglied der Innung sind und zudem vornehmlich Montagearbeiten ausführen. Und das, obwohl sie überhaupt nicht vom witterungsbedingten Arbeitsausfall betroffen sind. Die Linderung dieser Ausfälle aber war und ist die ursprüngliche Aufgabe der Sozialkasse. So werden betroffene Betriebe rückwirkend für vier Jahre zur Zahlung von Beiträgen in die Urlaubskasse veranlagt, obwohl sie ihren Mitarbeitern den Urlaub längst gezahlt hat. „Tischlerbetriebe und Metallbauer, die sich davor schützen möchten, sollten Innungsmitglied werden“, rät Peter Szemenyei. Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeiter finden raus, dass andere Arbeitgeber mehr Extras bieten. Ein Firmenwagen ist schon der richtige Schritt – aber nichts Außergewöhnliches mehr. Eine deutlich effizientere Maßnahme, um Mitarbeiter an Ihr Unternehmen zu binden, ist eine betriebliche Krankenversicherung mit vielen besonderen Vorteilen. Und das Beste: Als Arbeitgeber genießen Sie attraktive steuerliche Vergünstigungen. Jetzt informieren! SGNAL IDUNA Agenturen Sebastian Balkenhol und Johannes Riepl Kölner Str. 2, 50226 Frechen Telefon 02234 20258-36/-37, Fax 02234 2025838 Meister-Brief 12 Ausbildungsbörse Markt der Möglichkeiten Die Ausbildungsbörse im Goldenberg-Europakolleg für Schüler ab Klasse 9 war ein voller Erfolg. So viele Aussteller wie noch nie machten mit, stellten Berufsbilder vor und informierten über freie Plätze. Zahlreiche Familien besuchten die Veranstaltung. „Es hätte nicht besser kommen können“, freute sich Marcel Körfer. Der junge Mann informierte bei der Ausbildungsbörse im Goldenberg-Europakolleg über seine Ausbildung zum Fahrlehrer in der Hürther Fahrschule Fink. Noch vor einem Jahr hat er sich als Besucher der Börse selbst über seine Möglichkeiten schlau gemacht und sich beworben – mit Erfolg. Ebenso kam der Kontakt der GVG zu einem Azubi zustande, der jetzt Interessierten am Stand des Gasanbieters aus erster Hand Tipps geben konnte. Den Kontakt herstellen zwischen Betrieben und potenziellen Auszubildenden oder Praktikanten, auch das ist Zweck der Ausbildungsbörse, die jetzt zum 18. Mal stattfand und somit „volljährig“ wurde, wie Matthias Herwartz, Leiter des Berufskollegs, zur Begrüßung erklärte. Das Team des Kollegs veranstaltet die Börse gemeinsam mit der Stadt Hürth, dem Arbeitskreis Wirtschaft Hürth, der Agentur für Arbeit und der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft. Die Organisatoren, die auch ihre eigenen Ausbildungsmöglichkeiten präsentieren, konnten sich nicht nur über einen enormen Besucheransturm, sondern auch über einen neuen Ausstellerrekord freuen. 65 Unternehmen und Institutionen nahmen teil. Darunter fanden sich sowohl bekannte Namen aus der Nachbarschaft – Infraserv Knapsack, die Stadtwerke Hürth oder die Firma Alfred Talke –, als auch aus der Region, etwa Evonik und Noweda. Die Spanne reichte aber noch weiter: Von RWE über die Deutsche Bahn, die Polizei, Zoll und Feuer- wehr bis zu großen Handelsketten und Versicherungen. Auch Institutionen und Verbände wie die Caritas, die Lebenshilfe, die RheinErft-Akademie und der Internationale Bund stellten ihre Ausbildungsangebote vor. Und nicht zuletzt die Kreishandwerkerschaft, die das breite Angebot der ihr angeschlossenen Innungen vorstellte. Alle konnten sich über reges Interesse freuen. „Die Ausbildungsbörse hat sich zu einem großen Erfolg entwickelt“, freute sich Hürths Bürgermeister Walther Boecker. Gemeinsam mit Landrat Michael Kreuzberg schaute er sich auf der Veranstaltung um. „Es ist wichtig, sich stetig zu informieren und zu orientieren“, gab Kreuzberg den Besuchern mit auf den Weg. Daher beteilige sich der Rhein-Erft-Kreis, Träger des Europakollegs, an der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Die Ausbildungsbörse findet inzwischen absichtlich samstags statt. „Wer hier hinkommt, interessiert sich wirklich für das Angebot“, wusste Maria Münster vom Kollegium des Europakollegs. „Außerdem haben Angehörige die Möglichkeit, mitzugehen.“ Und tatsächlich, zahlreiche Familien waren in Foyer, Sporthalle und Werkstätten zu sehen. Das große Angebot an Informationen und freien Ausbildungsplätzen kam gut an. So mancher deckte sich mit reichlich Material ein oder gab gleich seine Bewerbung ab. Die Schülerinnen Melinda und Tamara wirkten zwar etwas geschafft, aber zufrieden: „Wir wollten mal sehen, ob uns hier weitergeholfen wird.“ Interessiert haben sie sich für die Berufe Friseurin und Erzieherin. Über 100 Berufsbilder wurden bei der Börse vorgestellt, mehr als 30 sogar praxisnah veranschaulicht im „Parcours der Berufe“. Die vorgestellten Ausbildungen reichten vom Elektroniker über den Gärtner im Zierpflan- zenbau oder den Mediengestalter bis zum Maler und Lackierer. Azubis aus dem Chemiesektor erläuterten verschiedene Apparaturen. Das Team von Shell stellte eine Platte mit einer elektropneumatischen Steuerung aus. „So etwas muss man in der Zwischenprüfung zum Industriemechaniker zusammenbauen“, erklärte ein Auszubildender. Kfz-Interessierte konnten zum Beispiel eine Blinkerschaltung löten. Ein Werbetechniker zeigte, wie Buchstaben aus Folie geschnitten werden. „Das ist immer noch ein wichtiger Teil der Ausbildung“, betonte der junge Mann, der selbst Schüler des GoldenbergKollegs war. Jetzt studiert er Mediendesign und möchte andere für seine Ausbildung begeistern. Schüler des Berufskollegs zeigten, was sie alles konstruieren können. Zum Beispiel einen 3-D-Drucker, ein kompliziert aussehendes Gerät, das zahlreiche neugierige Blicke anzog. „Der stellt gerade seine eigenen Ersatzteile her“, erzählte eine Schülerin. Das Europakolleg selbst beriet über seine verschiedenen Bildungsgänge an den Standorten in Hürth und Wesseling. Schwerpunkte der Berufsschule sind Technik, Gestaltung und Chemie. Auch die Werkstätten des Kollegs öffneten ihre Türen. Azubis führten das manuelle Spanen, Fräsen und Drehen vor, aber auch die computergestützte Fertigung von Bauteilen mit modernsten Maschinen. „Da hat der Rhein-Erft-Kreis im vergangenen Jahr gut investiert“, wusste Maria Münster. Auf dem Außengelände schmiedeten Azubis der Metallwerkstatt des Goldenberg-Kollegs filigrane Figuren, und das Technische Hilfswerk Brühl gab einen Einblick in Arbeit und Geräte. Ergänzt wurde das Programm der Ausbildungsbörse durch Vorträge zu Bewerbung und Vorstellungsgespräch sowie zu dualen und Bachelor-Studiengängen. Meister-Brief Fachgruppe Zweirad Zuwachs für die Kfz-Innung Die Kraftfahrzeuginnung Rhein-Erft hat Zuwachs bekommen. Im vergangenen Jahr hat sich die Fachgruppe „Zweirad“ gegründet, vor wenigen Wochen fand im Haus des Handwerks das erste offizielle Treffen der zur Zeit sieben Mitglieder dieser Fachgruppe statt. Vertreten wird in dieser Fachgruppe ausdrücklich der Bereich „motorisierte und nichtmotorisierte Zweiräder“. Oliver Engel, Sprecher der Fachgruppe, erklärt die Hintergründe der Initiative: „Uns fehlt die Lobby weil die Zweiradinnungen meist sehr Fahrrad-lastig sind.“ Dabei sieht Engel für sich und seine Kollegen aber enormen Beratungsbedarf: „Unsere Branche befindet sich im Wandel. Das bringt neue Herausforderungen auf die wir nicht unvorbereitet sein dürfen. Das bringt aber auch Chancen, wenn es uns gelingt, diesen Veränderungsprozess aktiv mit zu gestalten.“ Die Zeiten der „großen“ Motorradhändler scheinen vorbei. Die Vertriebsstrukturen der Hersteller haben sich noch sehr viel stärker in den letzten Jahren geändert, als das im Automobil-Sektor der Fall ist. Das Händlernetz wird immer dünner. Gleichzeitig hat sich dadurch auch die Betriebsstruktur der Servicebetriebe geändert. Oliver Engel: „Wir haben durchschnittliche Betriebsgrößen mit ein bis drei Mitarbeitern, viele von uns sind schon seit Jahren als Einzelkämpfer unterwegs.“ Aber alleine, und damit schließt sich der Kreis zur neu gegründeten Fachgruppe, sind die anstehenden Herausforderungen eben nicht mehr zu schaffen. Oliver Engel: „So fehlt oftmals zum Beispiel der Zugriff auf wichtige Herstellerdaten, etwa für die korrekte Einstellung der Scheinwerfer an Motorrädern.“ Und notwendige Geräte würden viel zu teuer angeboten. Da muss was passieren, meint Oliver Engel. Gemeinsam mit dem zuständigen Landesinnungsverband „Zweiradmechaniker“ hat im kleinen Sitzungssaal des Frechener ‚Haus des Handwerks‘ nicht zuletzt deshalb auch bereits ein erster Info-Abend mit zwei Fachreferenten des Verbandes stattgefunden. Betreut wird die Fachgruppe „Zweirad“ im Frechener Haus des Handwerks von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft. Alle Fragen zum Beispiel rund um eine Mitgliedschaft beantwortet Peter Szemenyei. Zweiradmechaniker der Fachrichtung Motorradtechnik... - warten, prüfen und halten Motoren und deren Subsysteme instand, sowie: Gemischbildungseinrichtungen Vergaseranlagen, elektrische und elektronische Management- sowie Komfort- und Sicherheitssysteme - stellen motorisierte Zwei- und Mehrräder sowie motorisierte Spezialfahrzeuge her, bauen sie um und rüsten sie aus - analysieren den Zustand von Motorrädern und deren Systeme mit Diagnosegeräten, überprüfen Fahrzeugfunktionen im Zusammenwirken von mechanischen, elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Systemen - passen Fahrzeuge an besondere Kundenwünsche an - verkaufen Dienstleistungen, Waren und Produkte. Werbung im Meister-Brief Ihr Ansprechpartner für Anzeigen: Peter Szemenyei n Tel: 02234-52222 Wir verschaffen Ihnen die Kundenkontakte 13 Meister-Brief 14 Baugewerks-Innung Der erklärte Gegner sitzt derzeit im Arbeitsministerium „Mit Frau Nahles hat die Ignoranz der Politik gegenüber dem Sachverstand der Verbände ihren Höhepunkt erreicht!“ Rechtsanwalt Harald Schröer, Geschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Bauwirtschaft ist ein Freund klarer Worte. In diesem Fall sehr zur Freude seiner Zuhörer. Schröer war nach Köln gekommen um die Mitglieder der Baugewerks-Innung aus erster Hand mit aktuellen Informationen zu versorgen. Einer der zentralen Reibungspunkte mit der Bundesarbeitsministerin ist der von Nahles federführend zu verantwortende Mindestlohn. „Ein bürokratisches Monster“, wie es Rechtsanwalt Schröer nennt. Das gilt weniger für die 8,50 Euro. Schließlich war die Baubranche quasi der Erfinder des Mindestlohnes. „Damals noch gemeinsam mit Norbert Blüm“, wie sich Harald Schröer erinnert. Nein, es sind die Nachweispflicht der Arbeitszeit und der völlig praxisfremde Grenzbetrag von aktuell 2.958 Euro brutto, die den Ärger auslösen. Diese Verdienstgrenze für die Aufzeichnungspflicht werde aber wenigstens im sogenannten Branchendialog noch einmal diskutiert. Wesentlich weiter ist der ZDB beim Thema „Zusatzversogungskasse“: In zehnjähriger Arbeit konnte ein neues Modell für die ZVK entwickelt werden, das ab 2016 Branchentreue und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter vom ersten Lehrjahr an belohnt und Mitarbeitern die Chance auf eine faire Zusatzrente bietet. Damit wird die bisher eher unattraktive Einheitsrente abgelöst. IG Bau und Ministerin Nahles sorgen zudem an anderer Stelle für „großen Frust bei der deutschen Bauwirtschaft“: Die ‚Rente mit 63‘ und ein jetzt in Rede stehendes ‚Altersübergangsgeld‘ sind völlig unausgegorene Ideen. Rund zehn Prozent der 80.000 Arbeitnehmer in der Branche könnten davon nach ersten Schätzung betroffen sein. Harald Schröer: „Frühverrentung ist für unsere Branche zudem der völlig falsche Weg.“ Das Baugewerbe brauche mehr Lehrlinge und sei darüber hinaus auch auf ältere Mitarbeiter angewiesen: „Wir müssen die Arbeitsplätze deshalb so ausgestalten, dass diese älteren Mitarbeiter länger dabei bleiben können.“ Und an einer vierten Stelle drückt der Schuh gewaltig: Vier Punkte umfasst die Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und Scheinselbständigkeit. Zentral sind dabei die Einführung einer Unternehmer-Pflichtversicherung, eine Beitragspflicht in die Sozialkassen auch für Selbständige, eine Überprüfung der Krankenversicherung vor Eintragung in die Handwerksrolle und eine verbesserte Gewerbeaufsicht. Alles Gute zum 50. Wer als Kölner quasi mitten in der 5. Jahreszeit das Licht dieser Welt erblickt hat, der hat wohl sprichwörtlich den Karneval mit der Muttermilch aufgesogen. Und so kann es nicht verwunden, dass Werner Brauckmann (4.v.links) schon 1997 als Bauer im Kölner Dreigestirn an der Spitze des Kölner Karnevals mitmischte. Und natürlich werden seine Geburtsfeiern geradezu natürlich immer wieder auch zu ausgelassenen Karnevalspartys. Diesmal im neu gestalteten Wartesaal. Mit dabei waren in diesem Jahr unter anderem auch (von links): Maria Klein und Kreishandwerksmeister Helmut Klein, Christel Scholl, Anna Maria und Peter Szemenyei, der stellvertretende Obermeister der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft, Josef Scholl und Matthias Feld als ehemaliger Obermeister der Innung einer der Vorgänger von Werner Brauckmann. Meister-Brief Baugewerks-Innung 15 Geprüft und für gut befunden. Auch in diesem Jahr konnte die Baugewerks-Innung Köln/ Rhein-Erft wieder zahlreiche Urkunden an Mitgliedsbetriebe vergeben. Es handelt sich um eine interne Auszeichnung der geprüften Innungsbetriebe, die allen Kunden dieser Betriebe definierte Qualitätsstandards garantiert. Die so qualifizierten Betriebe zeichnen sich damit im Wettbewerb als besonders leistungsfähig aus. Keine Enthaltung, keine Gegenstimme Mehr als 100 Mitglieder der Baugewerks-Innung Köln/ Rhein-Erft waren auch diesmal wieder zur Innungsversammlung in die Früh Lounge gekommen. Der große Zuspruch ist einerseits sicherlich der besonderen Atmosphäre hoch über den Dächern der Domstadt geschuldet. Zum anderen ist es aber auch Ausdruck des Zusammenhalts in der Innung. So sind beispielsweise bereits zu diesem frühen Zeitpunkt alle Plätze für die diesjährige Innungsfahrt nach Amsterdam ausgebucht! Sehr zur Freude der Organisatoren, wie Heribert Ropertz ausdrücklich betonte. In dieser entspannten Stimmungslage war es für Obermeister Werner Brauckmann ein Einfaches, die Tagesordnung „abzuarbeiten“. Der von Geschäftsführer Heribert Ropertz vorgestellter Haushaltsplan wurde ebenso einstimmig verabschiedet, wie Vorstand und Geschäftsführer einstimmig entlastet wurden. Mit Lehrlingswart Hagen Burbach und Schatzmeister Karsten Arlt wurden die beiden Amtsinhaber bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Ein besonderes Lob ging an die Mitglieder des Prüfungsausschusses, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz einen erheblichen Beitrag leisten, um die Kosten für die Betriebe niedrig zu halten. Silbernes Jubiläum: Carlogero Fiorentino nahm die Ehrenplakette der Handwerkskammer zu Köln für das 25-jähriges Betriebsjubiläum der ITG Baugesellschaft entgegen. Silberner Meisterbrief: In Vertretung ihres Mannes Peter Erbertz konnte Ehefrau Bärbel den Silbernen Meisterbrief für den Estrichlegermeister in Empfang nehmen. 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Oder wie es Jessi- Weise verbindet es die Vorteile der dualen Be- ca Müller aus Pulheim-Brauweiler beschreibt: rufsausbildung und anschließenden Meisterqua- „Mit dem ersten Tag der Lehre beginnt ein lifikation mit einem wissenschaftlichen Studium. viereinhalbjähriger Marathon. Ohne Freizeit!“ Inzwischen hat die heute 24-Jährige den Marathon beendet. In Bestzeit: Lehrzeit um anderthalb Jahre verkürzt, Ausbildung zur Fachkauffrau in Abendschule und onlineSeminaren, knapp neun Monate Meisterschule inklusive Prüfung, vorher noch zwei Semester in Vollzeit an der Fachhochschule des Mittelstands studiert, Bachelor-Arbeit geschrieben. Bestanden. Vier hoch qualifizierte Abschlüsse in viereinhalb Jahren! Rückblende. Juni 2012, im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft werden an diesem Samstag die jungen Gesellinnen und Gesellen des Maler- und Lackiererhandwerks losgesprochen. Bei der Bestenehrung stehen auch Jessica Müller und Martin Sodt in der ersten Reihe. Was die meisten in diesem Augenblick nicht wissen: Die Beiden haben neben dem Gesellenbrief schon weitere Qualifikationen ‚in der Tasche‘. Der Gesellenbrief ist quasi nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg zur Fachhochschule des Mittelstandes in Köln. „Ich wollte schon immer handwerkliche Arbeit und Studium kombinieren“, erinnert sich Jessica Müller, inzwischen 24 Jahre jung. Ein mehr als ordentliches Abitur mit ausschließlich guten und sehr guten Noten sowie die Chance zur Ausbildung im väterlichen Betrieb boten nahezu ideale Voraussetzungen. Den Tipp für das Triale Studium habe sie von Peter Henseler bekommen, alles weitere sei dann über die Handwerkskammer zu Köln gelaufen. Die Ausbildung ist anstrengend, und nur von denen zu schaffen, die besonders motiviert sind, räumt Jessica Müller ein. Und noch etwas kommt hinzu: „Im elterlichen Betrieb geht das. In einem fremden Betrieb wäre das schon schwieriger.“ Eine Erfahrung die Martin Sodt bestätigt. Auch er hat die Ausbildung im Betrieb des Vaters machen können: „Dieses Triale Studium ist auch eine Belastung für die Betriebe. Offiziell sind wir während der Lehrzeit natürlich fünf Tage auf der Baustelle. Aber wir sind ja zeitgleich auch schon mit Ausbildungsbausteinen der Meisterschule befasst.“ Der 24-Jährige gibt in diesen Tagen seine Bachelor-Arbeit ab. Sein Thema: „Der demographische Wandel - Möglichkeiten, Auswirkungen und Folgen am Beispiel eines Malerbetriebes“. Danach noch das abschließende Kolloquium, dann ist auch er - wie seine Kommilitonin Jessica Müller - durch. Der Berliner Bär, mit dem Firmenlogo, ist inzwischen zu einer Art Wahrzeichen des Familienbetriebes Sodt geworden. Sohn Martin wird wohl in die Fußstapfern seine Vaters Hans treten. Meister-Brief Titel 17 Er war bei einer Ausbildungsmesse für Studenten durch ein Schild auf den Stand der FHM aufmerksam geworden: „Handwerks-Management“. Das, so erinnert er sich, habe ihn sofort angesprochen: „Ich bin der erste aus unserer Familie, der Abi gemacht hat. Da wollte ich dann auch immer was draus machen.“ Die Idee zur Ausbildung im väterlichen Betrieb sei dann auch erst gereift, nachdem er die Chancen des Trialen Studiums erkannt hatte. „Heute weiß ich: Das war genau die richtige Entscheidung!“ Wie auch Jessica Müller ist Martin Sodt längst schon wieder voll in die Arbeit des Familienbetriebes eingestiegen. „Wir werden ausgebildet, um guten Gewissens einen Betrieb übernehmen zu können“, beschreibt die 24-Jährige ihren Weg in die Zukunft. Auch Sodt wird wohl in die Fußstapfen seines Vaters Hans treten. Allerdings, so räumt er ein, sei das natürlich ein langer Prozess, der gut überlegt und vorbereitet sein will. Die Prüfungsstücke von Jessica MülAuch wenn die intensive Ausbildung allerler sind kleine Kunstwerke und haben beste Voraussetzungen schafft, fehlt natürlich noch viel Erfahrung im Betrieb. Ein Umdeshalb auch Bestnoten verdient. stand, der Martin Sodt schon während der etwa neunmonatigen Meisterschule aufgefallen war: „Für den praktischen Teil der Meisterprüfung muss man richtig trainieren. Da fünf Arbeitstagen ging es jeden Freitag von Sodt während der vergangenen viereinhalb sind spezielle Techniken gefordert, die so im 16 bis 21.30 Uhr und Samstag von 8 bis 17 Jahre weitestgehend auf der Strecke gebetrieblichen Alltag eher seltener zu finden Uhr zur Schule nach Köln. Und die liegt quablieben. Früher hat er regelmäßig in Bands sind. Hinzu kommt, dass uns natürlich auch si „mitten auf der der Frechener Musikschule den E-Bass geein bisschen die Partymeile des zupft, unter anderem bei den legendären Routine fehlt.“ „Das Triale Studium bietet leistungsKölner StudentenFrechener Rocknächten im Stadtsaal oder in Die gesamte viertels“. Zeiler‘s Kneipe auf der Hauptstraße. Ausbildung, da starken Jugendlichen mit Abitur in Immerhin: Unsind sich Jessica einzigartiger Weise die Möglichkeit, Karrieremöglichkeiten im Handwerk gemittelbar nach der Müller und Martin sich auf zukünftige Führungsaufgasucht? Wie bereitet man sich auf eine geGesellenprüfung Sodt nach rund plante Selbständigkeit oder eine Betriebswar Jessica Müller viereinhalb Jahren ben im Handwerk vorzubereiten.“ übernahme/Betriebsnachfolge optimal vor? Hans Peter Wollseifer, für neun Wochen einig, sei manches Was sollte eine angehende Führungskraft Präsident der Handwerkskammer zu Köln nach England geMal schon eine eines kleinen oder mittelständischen Untergangen - um auch große Herausnehmens an Rüstzeug mitbringen? Nach dem dort zu arbeiten: „Ich will einfach mitnehforderung gewesen. „Das war kein ZuckerAbitur möchte ich etwas Praktisches machen und trotzdem studieren. Welche Möglichmen, was geht“, beschreibt sie ihre Intention. schlecken“, erinnert sich Martin Sodt noch keiten habe ich? www.triales-studium.de Freizeit und Hobbies sind auch bei Martin gut auch an das erste Lehrjahr zurück: Nach Trialer Studiengang - Informationen für Betriebe Hoher Innovationsdruck und technologischer Wandel, die Globalisierung der Märkte, die demographische Entwicklung, eine gesellschaftliche Umorientierung und daraus resultierend ein verändertes Kundenverhalten sind zukünftige Herausforderungen, aber auch Chancen für Handwerksbetriebe. Um diese Chancen erfolgreich zu nutzen, bedarf es geeigneter und fähiger Führungskräfte, die sich von Anfang an auf diese Aufgabe professionell, zielgenau und konsequent vorbereiten. Der Triale Studiengang bietet dazu den besten Einstieg. In einzigartiger Weise verbindet er die Vorteile der dualen Berufsausbildung mit einem wissenschaftlichen Studium. Sein innovatives Potential machte ihn 2010 zum Preisträger des Weiterbildungs-Innovations-Preis und 2011 zu einem von „365 Orte im Land der Ideen“ der Initiative „Deutschland - Land der Ideen“. Die (Fach-)Abiturienten werden, ohne dabei die Nähe zu Ihrem Betrieb zu verlieren, gezielt auf zukünftige Führungsaufgaben im Handwerk vorbereitet. In ca. 4 1/2 Jahren wird so - neben der Ausbildung zum Gesellen und der Weiterqualifizierung zum Handwerksmeister - der akademische Grad eines Bachelors „Handwerksmanagement B.A.“ erreicht. Dabei wird neben der Vermittlung von Wirtschaftskompetenzen ein großer Schwerpunkt auf die personale und soziale Handlungskompetenz, sowie die Aktivitäts- und Handlungskompetenz gesetzt. Unsere Auswahl ist riesi riesig! und unsere Beratung ist genial! 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Die nackten Zahlen sprechen für sich: Von insgesamt 29 Prüflingen (zehn im vergangenen Sommer, 19 in der Winterprüfung) haben 19 bestanden. „Nur 19“, wie Obermeister Helge Hill feststellt. Das Niveau sei insgesamt sehr schwach, ergänzt Joachim Steup, Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Steup und Kasper sehen einen Zusammenhang zwischen dramatisch hohen Fehlzeiten in der Berufsschule und den schwachen Leistungen bei der Gesellenprüfung. Lehrlingswart Markus Kasper: „Wenn wir uns die Fehlzeiten angucken, sehen wir, woran es liegt.“ Jedenfalls nicht an zu hohen Anforderungen. „Nein, es gibt überhaupt kei- nen Grund die Anforderungen nach unten zu korrigieren“, sind sich Kapser und Steup einig. Auszubildende, die die ganze Sache ein wenig ernster nehmen und sich einige Wochen lang auf die Prüfung vorbereiten, hätten auch überhaupt keine Probleme mit dem Stoff. Dass gute, sogar sehr gute Ergebnisse möglich sind, zeigen die wenigen rühmlichen Ausnahmen des aktuellen Prüfungsjahrganges. Etwa Christian Fink, der die Berufsschule mit dem „außergewöhnlich guten“ Notendurchschnitt von 1,4 abgeschlossen hat. Und allen voran natürlich auch der Innungsbeste Kevin Spix: Gesamtnote „Sehr Gut“! Dem Problem der offensichtlich hohen Fehlzeiten in der Berufsschule wollen sich die Verantwortlichen zeitnah widmen. Durch einen intensiven Austausch mit dem Lehrkörper am Adolf Kolping-Berufskolleg in Horrem, durch eine verbesserte Kommunikation mit den ausbildenden Betrieben, durch die direkte Ansprache der Auszubildenden selbst und da wo möglich auch durch Kontakte zu den Eltern. Möglicherweise können Auszubildende wegen zu hoher Fehlzeiten sogar von Prüfungen ausgeschlossen werden. Traditionell feiern die jungen Gesellen der Elektrotechnischen Handwerke schon seit einigen Jahren ihre Lossprechung im TV Studio am Kerpener Adolf Kolping-Berufskolleg. Diesmal mit einer Premiere, denn für den neuen Schulleiter, Oberstudiendirektor Michael Helleberg, war es die erste Lossprechung in seiner neuen Funktion: „Sie sind die Netzwerker der Zukunft und gewinnen deshalb mehr und mehr an Bedeutung. Das altehrwürdige Handwerk ist - wie Sie erkennen - alles andere als antiquiert. Der Gesellenbrief gilt auch heute noch als solide Eintrittskarte in unsere Leistungsgesellschaft“, sagte Helleberg in seiner kurzen Ansprache. VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADE AUS ALUMINIUM DIE BESSERE ALTERNATIVE ZUM WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEM IHR PREFA FACHBERATER MICHAEL KATTELANS PREFA GmbH Alu-Dächer und -Fassaden D-98634 Wasungen, Aluminiumstraße 2 T +49 36941 785-0 F +49 36941 785-20 M +49 162 28 88 271 E [email protected] facebook.com/PREFADach DACH & FASSADE PREFA Sidings WWW.PREFA.COM Meister-Brief Elektrotechnische Handwerke Ausbildung: Innung investiert 20.000 Euro Die Mitgliedsbetriebe der Innung der Elektrotechnischen Handwerke sorgen sich um ihren Nachwuchs. Nicht, dass nicht auch andere Branchen Nachwuchssorgen hätten. Aber: bei den „Elektrikern“ scheint das Problem drängender und vielschichtiger, als etwa in der noch boomenden KfzBranche. Da ist zum einen die seit Jahren stetig sinkende Zahl derer, die sich für eine – zugegeben – anspruchsvolle Ausbildung im Elektrohandwerk bewerben. Längst schon können nicht alle angebotenen Lehrstellen auch tatsächlich besetzt werden. Hinzu kommt inzwischen, und das ist in diesem Jahr während der Lossprechung für den aktuellen Jahrgang besonders deutlich geworden: Das Niveau sinkt, die meisten Prüflinge erfüllen kaum noch die Mindestanforderungen. Er habe so schlechte Leistungen in seiner Zeit als Vorsitzender des Prüfungsausschusses jedenfalls noch nicht erlebt, sagt Joachim Steup. (siehe auch Bericht auf Seite 18) Dabei werden die Verantwortlichen der Innung nicht müde, gemeinsam mit ihren zuständigen Partnern des Adolf Kolping-Berufskollegs in Kerpen-Horrem, in die Nachwuchsförderung zu investieren. So wurden jüngst die Räume der Innung im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft grundlegend saniert. Neuer Anstrich für die Wände, neue Beleuchtung und vor allen Dingen: zwei Übungsschränke für Hausinstallationen und die inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Geräteprüfungen. Fortsetzung Seite 20 Hightec für die Ausbildung: Im BIZ stehen seit jüngstem zwei moderne, computergestützte Übungsschränke für Hausinstallationen. Obermeister Helge Hill ist froh über die neue Errungenschaft. Seit 140 Jahren Ihr Energieversorger aus der Region. Wo immer in Köln jemand Licht anmacht, in Pulheim duscht oder in Rösrath die Heizung aufdreht: Wir sind dabei. Seit 140 Jahren beliefern wir die Region zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wasser und Wärme. Mehr über uns und unsere Energie: www.rheinenergie.com 19 Meister-Brief 20 Elektrotechnische Handwerke Fortsetzung von Seite 19 Obermeister Helge Hill: „Was wir hier haben, ist absolute Hightec. Das finden sie sonst kaum irgendwo bei einer Innung.“ Die komplett computergesteuerten Übungsschränke stammen aus dem Hause Lucas Nülle in Kerpen-Sindorf. Das Unternehmen ist seit 40 Jahren auf die Entwicklung und den Bau solcher didaktisch erprobter Lehrgeräte und Trainingssysteme für die technische Berufsaus- und Weiterbildung spezialisiert und mit ihren Geräten „Made im Rhein-Erft-Kreis“ weltweit einer der Marktführer. Die neue Anlage im Berufsbildungszentrum wird über W-Lan, also ein kabelloses Netzwerk, aus einem Nebenraum gesteuert. Dort sitzen Ausbilder und Prüfer an einem Rechner, können zu Übungszwecken oder in Prüfungssituationen „Fehler“ in die Anlage einspeisen. Für Obermeister Helge Hill ist die Kombination aus „Theorie am Bildschirm“ und „Praxis am Übungsschrank“ der ideale Weg. Und noch einen weiteren Vorteil bildet das neue Lehrsystem: In der Berufsschule am Kerpener Adolf Kolping-Berufskolleg steht das Vorgängermodell. Jürgen Pfeifer, Bildungsgangleiter Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik am Berufskolleg in Kerpen-Horrem: „Damit verfügen wir an der Schule über genau die Lernsoft- Obermeister Helge Hill (links) diskutiert mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Joachim Steup (rechts) und Berufsschullehrer Jürgen Pfeifer die Möglichkeiten, die das neue Lernsystem im BIZ bietet. ware, die letztlich auch prüfungsrelevant ist.“ Weniger euphorisch sind die Verantwortlichen von Innung und Schule an einer anderen Stelle. Mit großem ehrenamtlichen Einsatz gestandener Meister und erfahrener Lehrer bietet die Innung schon seit Jahren Übungsabende zur Vorbereitung auf die Prüfungen an. Leider – und das scheint einer der Gründe für die aktuell wenig erfreulichen Prüfungsergebnisse – wird dieses „überbetriebliche Angebot“ von den jungen Auszubildenden nicht ausreichend genutzt. Joachim Steup, Vorsitzender des Prüfungsausschusses: „Die Teilnahme ist natürlich freiwillig, wir können niemanden zwingen, würden uns aber wünschen, wenn das Interesse größer wäre.“ Rund 20.000 Euro hat die Innung in die grundlegende Sanierung ihrer Räume und die Installation der neuen Technik investiert. „Die Maler haben uns kräftig unter die Arme gegriffen und die Wände gestrichen“, freut sich Obermeister Hill über die kollegiale Hilfe. Und einen durchaus beachtlichen Teil des Geldes hatte Robert Pöppinghaus vor Jahresfrist anlässlich seines Betriebsjubiläums gespendet (wir berichteten). Sorgt sich um den Leistungsstand der Auszubildenden: Joachim Steup, Vorsitzender des Prüfungsausschuss der Elektrotechnischen Handwerke im Rhein-Erft-Kreis. www.sparkasse-koelnbonn.de/firmenkunden Unser Engagement für den Mittelstand. Gut für Köln und Bonn. S Sparkasse KölnBonn Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Er ist Motor für Wachstum und Beschäftigung, schafft Ausbildungsplätze und investiert in Forschung und Entwicklung. Ihn dabei zu unterstützen, ist unser Auftrag. Ob Existenz-gründung, Kredit, Vermögensmanagement oder Auslandsexpansion – jedes zweite Unternehmen in Köln und Bonn vertraut dabei auf die Leistungen der Sparkasse KölnBonn. Damit sind wir der wichtigste Finanzpartner des Mittelstands in der Region. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn. Meister-Brief Sanitär - Heizung- Klima 21 Nicht stehen bleiben - Weiterbilden! „Ich bin Geselle“ - stolz zeigen die 35 jungen Gesellen der Innung für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik (SHK) nach bestandener Prüfung ihre neuen T-Shirts. Die gibt es von den Innungen der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft seit wenigen Jahren neben dem Gesellenbrief als Anerkennung zusätzlich geschenkt. 46 Lehrlinge waren zur aktuellen Prüfung angetreten; dass neun nicht bestanden haben, liegt im Durchschnitt vergangener Jahre. Und hat zu einem großen Teil auch damit zu tun, dass die Ansprüche im Berufsbild seit gut zehn Jahren deutlich gestiegen sind. Mit einer Bildungsreform im Jahre 2003 waren die Bereiche Gas, Wasser, Heizung und Installation zu einer Sparte zusammengefasst worden. Hinzukommen Grundkenntnisse aus dem Bereich der Elektrotechnik, die inzwischen von den SHKGesellen erwartet werden. All das ist dem stärker werdenden Einsatz erneuerbarer Energien in der Gebäudetechnik geschuldet. Und auch wenn die Zahl der Auszubildenden im Rhein-Erft-Kreis seit Jahren eher konstant ist, droht auch dieser Innung ein unangenehmer Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. „Bleiben Sie niemals stehen. Entwickeln Sie sich ständig weiter“, appellierte Lehrlingswart Andreas Schneider sehr eindrücklich an die jungen Gesellen. Dazu gehöre unter anderem auch das Streben nach dem Meisterbrief. Ganz ähnlich sieht das auch der stellvertretende Lehrlingswart Michael Blum: „Mit der Lossprechung beginnt ein neuer, wichtiger Abschnitt im Berufsleben. Diesen Start müssen die jungen Gesellen nutzen für stetige Weiterbildung und Qualifizierung.“ Mindestens einer, nämlich der Innungsbeste Bastian Jerkat - ausgebildet im väterlichen Betrieb - wird diesen Weg beschreiten: Der 24-Jährige wird sich über die Abendschule auf die Meisterprüfung vorbereiten, das nächste Ziel schon heute klar vor Augen: „Ich werde, wenn alles klappt, später unsere Firma übernehmen.“ EffT - Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Obermeister Frank Giesen (2.v.re.) nutzte die aktuelle Versammlung der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, um erfolgreiche Kollegen auszuzeichnen. Joachim Ohn, Geschäftsführer und Betriebsleiter der Wesselinger Ohn GmbH nahm die Urkunde „Geprüfter Innungsbetrieb“ entgegen. Uwe Gerhards, ebensfalls Betriebsleiter bei Ohn, erhielt seinen silbernen Meisterbrief ebenso wie Werner Hesterkamp aus Bedburg. Nach Änderung der Handwerksordnung ist es möglich, das auch andere Gewerke elektrotechnische Arbeiten ausführen dürfen, die nicht zu ihren eigentlichen Tätigkeiten zählen. Nach der DGUV (BGV) ist dafür jedoch eine Zusatzqualifikation erforderlich. Neben der o. g. Berufsgruppe gibt es Ausbildungsberufe/ Weiterbildungen, die als Voraussetzung elektrotechnische Kenntnisse haben. In dem 80-stündigen Seminar werden die nötigen kenntnisse vermittelt und durch eine theoretische und praktische Prüfung dokumentiert. Inhalte: · Grundlagen der Elektrotechnik · Gefahren und Wirkungen des elektrischen Stromes · Schutzmaßnahmen gegen direktes und indirektes Berühren · Prüfung der Schutzmaßnahmen und Betriebsmittel · Maßnahmen zur Unfallverhütung und Grundlagen „Erste Hilfe“ · Betriebsspezifische elektrotechnische Anforderungen www.rhein-erft-akademie.de RHEIN-ERFT AkAdEmIE gGmbH Chemiepark knapsack Industriestr. 149 | 50354 Hürth Ansprechpartner: Hans-Jürgen Germscheid Tel.: 0 22 33 - 48 67 78 Fax: 0 22 33 - 48 10 52 hans-juergen.germscheid@ rhein-erft-akademie.de Unterrichtszeiten Blockform, täglich 7:00 - 15:30 Uhr Zielgruppe Fachkräfte mit technischer Berufsausbildung, die für einfache festgelegte Tätigkeiten im Gewerk Elektrotechnik qualifiziert werden sollen. die Teilnehmer müssen nach diesem Lehrgang in ihre festgelegten Tätigkeiten eingearbeitet und vom Arbeitgeber bestellt werden. Unsere Leistung – Ihr Erfolg! Meister-Brief Service 22 Wer als selbstständiger Handwerksmeister Tag für Tag im eigenen Betrieb in der Verantwortung für sich, seine Familie und seine Mitarbeiter steht, der braucht ab und an auch einmal Zeit und Raum, um Luft zu holen; der Akku muss wieder aufgeladen werden. Aber Zeit ist knapp und kostbar. Deshalb stellen wir im Meister Brief besonFreizeitdere Ausflugsziele vor. Tipp K Werbung im Meister-Brief Ihr Ansprechpartner für Anzeigen: Peter Szemenyei urzurlaube in der Region, so zeigen zahlreiche Studien und Untersuchungen liegen „voll im Trend“. Experten sprechen in diesem Zusammenhang sogar bereits von einem sogenannten „Megatrend“. Mosel, Ahr, das Sauerland und nicht zuletzt auch die nahe Eifel bieten dabei Menschen, die Erholung suchen, viel mehr als man beim flüchtigen Hinsehen vermuten mag. In dieser Ausagbe stellen wir das neue Frühjahrsprogramm in der Eifel vor. Tel: 02234-52222 Wir verschaffen Ihnen die Kundenkontakte Der erste Schritt ... Mit homeKLIMA leisten Sie Ihren persönlichen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Mehr Informationen finden Sie unter www.gvg.de GVG – der Gasversorger an Ihrer Seite Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft · & 02233 7909-0 · www.gvg.de Meister-Brief Service Frühling in der Nordeifel Märkte, Feste und kleinere Veranstaltungen runden ein ereignisreiches Frühjahr ab Mit Blick auf die nächsten Monate hat die Nordeifel Tourismus GmbH den jahreszeitlichen Veranstaltungskalender „Nordeifel frühlingshaft – Veranstaltungshöhepunkte im Frühling 2015“ veröffentlicht. Nach dem schneereichen Winter, erwacht die Natur langsam zu neuem Leben. Die ersten Knospen und Blüten sprießen, bis der Lenz schließlich sein fortan buntes Gesicht zeigt. Ebenso bunt und vielfältig sind die zahlreichen Veranstaltungen in der Nordeifel. Erleben Sie das Frühlingserwachen „live“ im wiedereröffneten Gartenschaupark Zülpich, beim Wanderopening der Erlebnisregion Nationalpark Eifel und bei vielen weiteren Höhepunkten im Frühling 2015. Neben der Wiedereröffnung des Seeparkgeländes im Gartenschaupark Zülpich, stehen für das Frühjahr 2015 zahlreiche attraktive Veranstaltungen auf dem Programm. Der Beginn der Wandersaison wird in der Erlebnisregion Nationalpark Eifel traditionell mit dem Wanderopening „Frühlingserwachen“ in Monschau-Höfen am 26. April offiziell eröffnet. Neben geführten Wanderungen, Spaziergängen und Pedelec-Touren wird es in diesem Jahr auch Planwagenfahrten und eine rollstuhlgerechte Wanderung über den Höfener Heckenweg geben. Das attraktive Rahmenprogramm für Erwachsene und Kinder beinhaltet Musik, Spiel, einen Markt sowie Vorträge zu Wanderthemen. Ein weiterer Veranstaltungshöhepunkt in der Nordeifel sind die geführten Narzissenwanderungen im oberen Oleftal bei Hellenthal- 23 Hollerath, die nahezu täglich in der Zeit vom 3. April bis zum 3. Mai angeboten werden. Zudem wird am 19. April die Narzissenblüte beim Narzissenfest in Hellenthal-Hollerath gefeiert. Neben kostenlosen geführten Wanderungen gibt es ein buntes Rahmenprogramm, bei dem sich viele Partner aus der Region präsentieren. Der Eifeler Kräutertag in Nettersheim und Bad Münstereifel wartet mit einem Markt, sowie einem Aktionsprogramm rund um das Thema Kräuter auf. Hier kann man entdecken, wie vielseitig die kleinen Kostbarkeiten am Wegesrand verwendet werden können. Die legendären Ritter der Burg Satzvey laden vom 23. bis 25. Mai zu den zweimal jährlich stattfindenden Ritterfestspielen ein. Der Traum, das Leben im Mittelalter hautnah zu erleben, wird hier zur Realität. Auf dem Mittelaltermarkt und im Ritterlager vergisst der Besucher schnell den Alltag und wird bei der neuen Show der Ritter der Burg Satzvey vollends in das Mittelalter zurück katapultiert. Alle Einzelheiten zum Programm: www.nordeifel-tourismus.de Immer für SIe da – Immer In Ihrer nähe! Besuchen sie unsere Ausstellungen! An unseren Bewährten stAndorten sind wir für sie dA! Widdersdorfer Straße 184 50825 Köln Telefon +49 221 5467120 www.badideen-koeln.de www.elementsshow.de/koeln 10 � in Köln 1 � in Bergheim 1 � in Brühl Leipziger Straße 40 50126 Bergheim Telefon +49 2271 8378-0 www.badideen-bergheim.de 1 � in Erftstadt 1 � in Frechen 1 � in Jülich 1 � in Kerpen 1 � in Pulheim KeMMerling Kg FachgrohandeL Für geBäudeTechniK | Max-PLancK-STrae 40 | 50858 KöLn | t +49 2234 213-0 | f +49 2234 271427 | KeMMerLing-Kg.de Meister-Brief Fachinnung Metall 24 Es ist der Anfang, nicht das Ende E in neuer Obermeister, ein neuer Lehrlingswart und ein neuer Ehrenobermeister - Premierenstimmung während der Lossprechungsfeier der Fachinnung Metall im Bildungszentrum der Kreishand- werkerschaft Rhein-Erft. 17 von 20 Prüflin- gen haben die Gesellenprüfung bestanden und Studiendirektor Willibert Lambertz freut sich als Vorsitzender des Prüfungsausschusses über gleich zwei Innungsbeste. Die Stimmung vor allen Dingen bei den 17 jungen Gesellen war merklich gelöst während dieser Lossprechungsfeier. Das mag zwei Gründe haben. Zum einen haben sich die ehemaligen Auszubildenden „gehörig ins Zeug legen müssen“ um die Gesellenprüfung am Ende bestehen zu können. Auf der anderen Seite eröffnen sich ihnen mit dem Gesellenbrief in der Tasche nun sehr gute Karrierechancen. Und das hängt nicht zuletzt mit dem immer stärker spürbaren Fachkräftemangel zusammen. Studiendirektor Willibert Lambertz erinnerte sich noch gut an den 20. August 2011. Um Punkt 8 Uhr trat er am GoldenbergEuropakolleg vor die 27 Schüler seiner neuen Klasse. Als Vorsitzender des Prüfungsausschusses durfte er 17 von ihnen jetzt den Gesellenbrief aushändigen und zugleich auch Mut machen für die Zukunft: „Ihr könnt stolz sein, denn ihr habt einen anspruchsvollen, zukunftssicheren Beruf erlernt.“ Gesellen, die ihr Handwerk verstünden, seien überall gerne gesehen. Zufrieden können auch die Ausbilder sein, denn immerhin rund 72 Prozent der Prüfungsergebnisse liegen im Durchschnitt bei der Note ‚befriedigend‘, in Teilbereichen erzielten die Gesellen sogar ‚sehr gute‘ Noten. So konnte der neue Obermeister Klaus Friedrich gleich bei seiner ersten Lossprechungsfeier im neuen Amt zwei Innungsbeste mit der Gesamtnote ‚gut‘ auszeichnen: Christoph Krauel (Ausbildungsbetrieb P. Schlösser GmbH, Wesseling) und Timo Czerwinski (Ausbildungsbetrieb Fritz Pleger, Erftstadt). Geradezu philosophisch klingt der Rat des neuen Obermeister an die jungen Gesellen: „Wenn ihr Euch zu groß fühlt für die kleinen Sachen, seid ihr zu klein für die großen Sachen!“ Durchaus sorgenvoll blicken die Ausbilder auf die sinkende Zahl der Auszubildenden: Waren es im Jahre 2006 noch 50 Lehrlinge in einem Jahrgang, sind es aktuell nur noch zehn. Die Ursachenforschung ist noch nicht abgeschlossen. Interessierter Beobachter: Der neue Lehrlingswart Klaus Dahleiden, Metallbaumeister aus Frechen. Meister-Brief Kfz-Innung Sonderlob für die Innungsbesten: Obermeister Josef Glasmacher (links), Lehrlingswart Thomas Kirwel (rechts) und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Josef Weber (mitte) konnten in diesem Jahr gleich zwei Innungsbeste auszeichnen: Sven Hergenröther (Ausbildungsbetrieb Hahnenhof Kfz-Technik, Bergheim) und Sergej Ackermann (Ausbildungsbetrieb Barthel, Brühl) hatten die Gesellenprüfung in allen Teilen mit der Note ‚gut‘ bestanden. Die Zügel kräftig angezogen Die Branche boomt - die Zahl der Auszubildenden ist deutlich höher als bei allen anderen Innungen - ernsthafte Nachwuchssorgen, so scheint es, drücken die Betriebe der Kraftfahrzeug-Innung Rhein-Erft aktuell jedenfalls nicht. Die aktuellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Insgesamt 70 (!) Prüflinge hatten sich für Gesellenprüfung angemeldet. Davon 60 im Bereich „Personenkraftwagentechnik“, zehn im Bereich Nutzfahrzeugtechnik. Neun der Prüflinge waren sogenannte Wiederholer. Und auch wenn am Ende 14 junge Auszubildende an den Prüfungsaufgaben scheiterten und jetzt keinen Gesellenbrief bekommen haben, sind die Ausbilder „recht zufrieden“ mit den Ergebnissen. Josef Weber erklärt das als Vorsitzender des Prüfungsausschusses so: „Es mag paradox klingen, aber die Prüfungsergebnisse werden trotz leicht gestiegener Durchfallquote spürbar besser.“ Festzumachen ist das am besseren Notendurchschnitt. Weber: „Wir liegen inzwischen bei einer Drei statt der üblichen Vier.“ Die Tendenz ist seit etwa drei Jahren erkennbar. Und das, obwohl zeitgleich das Berufsbild einem spürbaren Wandel vollzogen worden ist und die Prüfungsanforderungen stetig steigen. Ursachenforschung: Im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft bieten die Ausbilder der Innung regelmäßig „Nachhilfeunterricht“ an. In Theorie und Praxis an aktuellen Modellen von Übungsfahrzeugen und mit modernster Diagnosetechnik. Jeden Samstag (8 bis 12 Uhr) stehen vier bis fünf Ausbilder ehrenamtlich zur Verfügung, um den maximal zwölf Auszubildenden mit Rat und Tag Hilfestellung zu bieten. Die Teilnahme ist für den Nachwuchs freiwillig; wer mitmachen möchte, muss sich allerdings vorher anmelden. „Damit wir die Übungsstunden möglichst genau auf den Kreis der Teilnehmer abstimmen können“, erklärt Josef Weber. Und Obermeister Josef Glasmacher hat festgestellt: „Diejenigen, die kommen, sind so richtig motiviert. Manch anderer hätte es aber auch noch nötig.“ Keine Frage, die Verantwortlichen der Kraftfahrzeug-Innung Rhein-Erft haben die Zügel im Zuge der Prüfungsvorbereitung merklich angezogen. Weil es lange Jahre auch bei der Kfz-Innung große Probleme mit den Berichtsheften der Auszubildenden gab, hat die Innung reagiert. Josef Weber: „Wir legen sehr großen Wert darauf, dass diese Berichtshefte gepflegt werden.“ Und noch etwas ist inzwischen anders: Die Innung verlangt eine persönliche Anmeldung zur Prüfung; ohne lückenlos gepflegtes Berichtsheft gibt es keine Prüfungszulassung. Junge Gesellen in einer Boombranche: Die Prüflinge konnten mit durchweg guten Prüfungsergebnissen überzeugen. Seit rund drei Jahren organisieren die Verantwortlichen der Kfz-Innung Rhein-Erft für ihre Auszubildenden intensive Trainingseinheiten zur Prüfungsvorbereitung. Der Einsatz zahlt sich jetzt aus. 25 Meister-Brief In alle Kürze 26 n Bauhauptgewerbe: Nachfrage ist gestiegen Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes waren im vierten Quartal 2014 um 1,5 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie Information und Technik NordrheinWestfalen als statistisches Landesamt mitteilt, lag sowohl die Nachfrage im Hochbau (+2,0 Prozent) als auch die im Tiefbau (+1,0 Prozent) über dem Ergebnis des vierten Quartals 2013. Im Bereich des nordrhein-westfälischen Hochbaus ermittelten die Statistiker einen Nachfragerückgang im Wohnungsbau (-6,6 Prozent), während im gewerblichen und industriellen (+7,9 Prozent) sowie öffentlichen Hochbau (+0,5 Prozent) jeweils Steigerungen der Auftragseingänge verzeichnet werden konnten. Innerhalb des Tiefbaus entwickelte sich die Nachfrage im Straßenbau (+13,4 Prozent) und im sonstigen öffentlichen Tiefbau (+34,6 Prozent) positiv. Bauleistungen im gewerblichen und industriellen Tiefbau (-23,8 Prozent) wurden hingegen weniger nachgefragt als in den letzten drei Monaten des Jahres 2013. n Klimalöwe im an Trauzimmer Preisträger überreicht Auch im vergangenen Jahr haben sich Menschen für den Klimaschutz in Bergheim engagiert. Wie bereits 2011 wurde der diesjährige Bergheimer Preis „Klimalöwe Bergheim macht sich stark“ in Kooperation mit dem RWE-Klimaschutzpreis vergeben. Die Stadtwerke Bergheim GmbH erhält den Klimalöwen für das Projekt „Neue Energie aus Bergheim für Bergheim“. In den letzten Jahren haben die Bergheimer Stadtwerke zahlreiche Projekte im Bereich Regenera- tiver Energien umgesetzt. Unter anderem die erste Freiflächensolaranlage auf Bergheimer Stadtgebiet mit einem jährlichen Gesamtertrag von fast 1,7 Millionen kWh. Allein durch diese Anlage werden jährlich über 71 Tonnen CO2 vermieden. Das größte Projekt der Stadtwerke im Jahr 2014 ist die ökologische Sanierung der Nahwärmeversorgung in der Gutenbergstraße. Damit wurde in Bergheim das bundesweit erste kommunale Projekt zur Raumheizung mit Tagebau-Sümpfungswasser realisiert. Dieses Projekt wurde öffentlich und privat gefördert. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Durch das Projekt werden die fossilen Brennstoffe um 30% reduziert und der CO2 Ausstoß verringert sich sogar um 37%. Zusätzlich zu dem städtischen Symbol für Klimaschutz kann sich die Stadtwerke Bergheim GmbH über den RWE-Klimaschutzpreis freuen. Dieser Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Martina Meyer, Kommunalbetreuerin der RWE-Deutschland AG, überreichte den Stadtwerken eine Urkunde für ihr Engagement. Die Stadtwerke Bergheim GmbH spendet das Preisgeld an drei Schulen, die an die Nahwärmeversorgung angeschlossen sind. Neben dem Gutenberg-Gymnasium können sich die Erich-Kästner-Schule und die Geschwister-Scholl-Realschule, über jeweils 1.500 Euro freuen. „Mit dem Preisgeld möchte ich den Schulen die Gelegenheit geben, sich intensiv mit Klimaschutzprojekten zu beschäftigen“, so Volker Mießeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Bergheim GmbH. Das Gutenberg-Gymnasium hat bereits ein Projekt durchgeführt. Für die Fächer übergreifende Auseinandersetzung mit der neuen Heizungsanlage unter dem Thema „Regenerative Energien für unsere Schule“, erhält das Gymnasium als Anerkennung zusätzlich 500 Euro. Frau Meyer überreichte der Schule ebenfalls eine Urkunde für ihre Projektarbeit. Den diesjährigen Sonderpreis „Klimalöwe - Bergheim macht sich stark“, für das Engagement für den Klimaschutz in Bergheim, erhält der Verein „Für moderne Energien e.V.“. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Vorträgen, und Veranstaltungen für effiziente Energienutzung zu werben und die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien bei der Bevölkerung zu erhöhen. Stellvertretend für alle Vereinsmitlgieder nahmen Kreishandwerksmeister Helmut Klein und Heribert Ropertz, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft den Preis entgegen. Die Preisträger wurden im Rahmen einer kleinen Feier im Trauzimmer des Rathauses geehrt. n Wertgrenzen für freihändige Vergaben und beschränkte Ausschreibung Mit einem Beschluss vom 18. Februar 2014 hatte der Rat der Stadt Frechen die „Erhöhung der Wertgrenzen für Freihändige Vergaben und Beschränkte Ausschreibungen sowie Förderung der örtlichen Wirtschaft“ beschlossen. Die Entscheidung war mit großer Mehrheit getroffen worden, lediglich Bündnis 90/Die Grünen hatten dagegen gestimmt. Der Entscheidung vorangegangen war ein Bürgerantrag der Interessengemeinschaft Frechener Unternehmen (IFU). Meldungen, wonach dieser Ratsbeschluss aus dem vergangenen Jahr von der Verwaltung nicht umgesetzt werde, hat die Stadt Frechen jetzt auf Nachfrage ausdrücklich widersprochen. Richtig sei allerdings, dass sich das Rechnungsprüfungsamt bereits während der Debatte im vergangenen Jahr deutlich gegen die Erhöhung der Wertgrenzen positioniert habe: „Die im Tariftreuegesetz genannte Berücksichtigung kleiner und mittlerer Unternehmen ist nicht gleichzusetzen mit der Förderung örtlicher Unternehmen. Dies ist nicht Aufgabe des Vergaberechts. Jedes örtliche Unternehmen hat zudem die Möglichkeit, sich um die Aufnahme in die Bieterkartei für geeignete Gewerke zu bewerben um bei freihändigen und beschränkten Ausschreibungen Berücksichtigung zu finden. Gezielte Wirtschaftsförderung mit bevorzugter oder gar ausschließlicher Beteiligung örtlicher Unternehmen würde im Endergebnis aufgrund des fehlenden oder zumindest stark eingeschränkten Wettbewerbs zu einem höheren Preisniveau führen...“ Meister-Brief In aller Kürze n Ausbildungszahlen im Kfz-Gewerbe steigen weiter an Das Kfz-Gewerbe hat seinen Stellenwert als eine der größten Ausbildungsbranchen in Deutschland gefestigt. Wie der ZDK jetzt mitteilte, haben Kfz-Betriebe im Ausbildungsjahr 2014 wieder mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Bundesweit wurden zum 30. September 2014 fast 27.000 Lehrlingsstellen neu besetzt. Das waren vier Prozent mehr als 2013 (siehe dazu auch Bericht über die Lossprechung der Kfz-Innung Rhein-Erft auf Seite 25). Auch wenn der Wettbewerb um den qualifizierten KfzNachwuchs in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird, bestätigen die aktuellen Zahlen, dass die AutoBerufe nicht zuletzt aufgrund des hohen Ausbildungsniveaus nach wie vor sehr gefragt sind. „Mit dem 2013 neu aufgestellten AutoBeruf ,Kfz-Mechatroniker‘ und dem sich in der Neuordnung befindenden AutoBeruf ,Automobilkaufmann‘ sind wir gut aufgestellt“, betont ZDK-Geschäftsführerin Birgit Behrens (Foto). Zudem förderten die sehr guten Karrieremöglichkeiten in der Branche und die umfassenden Kommunikationsmaßnahmen der Initiative „AutoBerufe - Mach Deinen Weg!“ die positive Entwicklung. Der Ausbildungsberuf „Kfz-Mechatroniker“ erreichte einen Zuwachs von fast 4,7 Prozent an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Auch der Ausbildungsberuf „Automobilkaufmann“ gewinnt mit einem Plus von fast zehn Prozent wieder an Ausbildungsverhältnissen. Nahezu 4.400 Verträge wurden neu abgeschlossen. Im Ausbildungsberuf „Fahrzeuglackierer“ kam es mit einem Zuwachs von etwa 5,4 Prozent zu rund 2.400 neuen Ausbildungsverhältnissen. Seit August 2013 werden die Ausbildungsberufe „Kfz-Servicemechaniker“ und „Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik“ nicht mehr angeboten. Das erklärt die hohen rückläufigen Zahlen von minus 95,7 und hundert Prozent. Welchen hohen Stellenwert das Thema Nachwuchsförderung für das Kfz-Gewerbe hat, zeigt laut Behrens auch der 10. Bundes-Berufsbildungs-Kongress am 29. und 30. Mai 2015 in Bad Wildungen unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft bewegen“. Dort informieren sich Ausbilder aus Kfz-Betrieben und überbetrieblichen Bildungsstätten, Vertreter der Landesverbände und Innungen, Berufsschullehrer und Auszubildende aus dem technischen und kaufmännischen Bereich in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops über die aktuelle Situation und die Herausforderungen der Berufsausbildung im Kfz-Gewerbe. 27 Meister-Brief 28 Wir gratulieren Auch mit 85 Jahren denkt Ehrenmeister Dr. Bernhard Worms nicht an Ruhestand W enn man den Ehrenmeister des Rhein-Erft-KreisHandwerks, Dr. Bernhard Worms fragt, an was er sich besonders gerne erinnert, dann muss er einen kurzen Augenblick nachdenken. Eine seiner Antworten ist die: „Die Bereitschaft, sich voll und ganz gegenüber einer übernommenen Aufgabe einzubringen.“ Seinen 85. Geburtstag feierte Dr. Bernhard Worms im Rahmen eines Symposiums über neue Herausforderungen für das „C in der Politik“ im Kölner Maternushaus. Gekommen waren zahlreiche politische Weggefährten, Freunde und natürlich seine Familie. Eingeladen zu dem Symposium hatte die Karl-Arnold-Stiftung, deren Vorsitzender Bernhard Worms ist. Die Festvorträge hielten der ehemalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Rüttgers, und der Leiter des Katholischen Büros in der Bundeshauptstadt Berlin, Prälat Dr. Karl Jüsten. Begrüßt wurden die Geburtstagsgäste von Helmut Stahl, stellvertretender Vorsitzender der Karl-Arnold-Stiftung und ehemaliger Chef der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag. XXL-WERBEBANNER SONDERAKTION Gerüst- oder Zaunbanner zum Festpreis fertig konfektioniert Z.B. 1,50 X 2,00 Meter 97,00€ / Stk. GRAFIK & DRUCKDATEI erstellen 69,00€ / Std. LOGO 1,50 Meter BANNER Ihre Botschaft 2,00 Meter www.LabPrint.de weitere Größen auf Anfrage Karl-Schiller-Straße 5 | 51503 Rösrath | Tel.:02205-919 87 01 Und davon hat der frühere Landrat des ehemaligen Landkreises Köln-Land eine ganze Menge im Laufe seines Lebens übernommen. Bernhard Worms wurde im ehemaligen Krankenhaus in Stommeln vor 85 Jahren geboren. Bis zum Kriegsende wuchs er im damaligen Köln-Pesch auf, das gerade einmal 415 Einwohner hatte. Der Vater von drei Kindern absolvierte nach dem Abitur eine Lehre als Eisenhütten-Kaufmann und studierte anschließend Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, bevor er als Assessor bei der Deutschen Bundespost tätig war. 1965 bekam er erste Berührungen mit der großen Politik als persönlicher Referent des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers. 1969 kehrte Worms erneut zur Post zurück. Als Bernhard Worms seine politische Karriere fortsetzte, rückte er bei den Landtagswahlen 1979 als letzter Abgeordneter über die Reserveliste der CDU in den Landtag von Nordrhein-Westfalen nach. Und dann begann seine politischer Aufstieg. Schon als Kommunalpolitiker hatte er sich im Kreis Köln und seiner Heimatgemeinde Pulheim große Verdienste erworben. Ohne ihn wäre Pulheim von Köln bei der Gebietsreform vor 40 Jahren „geschluckt worden“. Dr. Bernhard Worms gehörte zu den drei Landtagsabgeordneten, die die Weichen für die kommunale Neugliederung stellten. Mit in diesem DreierBund saßen der FDP-Abgeordnete Neu und für die SPD der spätere Kölner Regierungspräsident Dr. Franz-Josef Antwerpes. Von 1975 bis 1983 war Worms ehrenamtlicher Landrat des Landkreises Köln, der heute Rhein-Erft-Kreis heißt. Im Landtag bekleidete er hohe Ämter, unterlag aber bei der Landtagswahl dem SPD-Kandidaten Johannes Rau. Nach einem kurzen Intermezzo im Bundestag, berief ihn der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm als Staatssekretär ins Bundesministerium für Arbeit und Sozialpolitik. Die Liste der Ehrenämter von Bernhard Worms ist lang. Seine besondere Liebe gilt auch heute noch dem 1. FC Köln. Er war und ist Mitglied zahlreicher Stiftungen und Kuratorien. Viele Vereine ernannten ihn zum Ehrenmitglied, seine Heimatstadt verlieh ihm die Ehrenbürgerrechte. Als Vorsitzender der Europäischen Senioren-Union trat er erst vor wenigen Monaten zurück. Der überzeugte Christ, Vater von drei Kindern, arbeitete kurz nach der Kommunalen Neugliederung eng mit dem damaligen Kreishandwerksmeister Heinrich Nagel zusammen und setzte sich dafür ein, dass das Handwerk im Kreisgebiet selbstständig blieb. Zum Dank dafür ernannte ihn die Kreishandwerkerschaft Anfang der achtziger Jahre zum Ehrenmeister. Und auch heute noch grüßt er bei offiziellen Veranstaltungen: Gott schütze das ehrbare Handwerk. von Horst Krieger Meister-Brief Wir gratulieren Peter Szemenyei feiert sein silbernes Jubiläum Rundum-Betreuung seit 25 Jahren für Handwerksbetriebe Der Termin steht: 19. Juni - Köln: AC / DC, die legendäre Heavy Metal Band um Angus Young spielt auf den Jahnwiesen. Und Peter Szemenyei hat sein Ticket schon. Wenn es um Musik geht ist der 50-Jährige kompromisslos. Hart! Seine Kolleginnen und Kollegen bei der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft und der Kreishandwerkerschaft kennen den gelernten Bürokaufmann als eher ruhigen, besonnenen Mitarbeiter. In diesen Tagen feiert Szemenyei sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Nach Abitur und Bundeswehrzeit kam der Sohn ungarischer Eltern 1. April 1990 zur Baugewerks-Innung Köln. „Obermeister Hilmar Manderwirth hat mich eingestellt“, erinnert sich der Jubilar an die Anfänge am Peter-Welter-Platz zurück. Nur neun Monate später stieß der heutige Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft, Heribert Ropertz zum Team der Baugewerks-Innung hinzu. Erste Aufgaben in den Anfangsjahren: Das Gebäude sanieren und vor allen Dingen: „Mitglieder werben.“ Von anfangs 280 stieg die Zahl der Mitglieder in Spitzenzeiten auf etwa 500. Heute sind es knapp 400 Mitglieder, die vom Team der Baugewerks-Innung um Peter Szemenyei umfassend betreut werden: „Wir haben dann in den Folgejahren unser Angebot zu einer Art Rundum-Betreuung für die Mitglieder ausgebaut“, sagt der zweifache Familienvater. 2006 kam dann der Umzug von Köln nach Frechen ins ‚Haus des Handwerks. An den Aufgaben hat sich dadurch nichts geändert. „Aber,“ erklärt Peter Szemenyei, „durch die Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft konnten wir unsere Serviceleistungen noch einmal deutlich verbessern.“ Der Fall des Meistertitels in einigen Bereichen - etwa für Fliesenleger - brachte seit 2004 neue Herausforderungen. So wurde die ‚Gütegemeinschaft Bau ins Leben gerufen und vor zwei Jahren die Schlichtungsstelle Bau gegründet. Im November 2011 wurde Szemenyei zum stellvertretenden Geschäftsführer der Baugewerks-Innung bestellt. Neben der Musik - sein ältester Sohn spielt selbst in einer Band - hat Peter Szemenyei zwei weitere Hobbies: Fußball (trotz leichter Blessuren) und seine 34 Jahre alte 900er Bol d‘Or die kommt aber nur im Sommer raus. ne Gute Lauro fürs Bü 29 Meister-Brief 30 Wir gratulieren Silbernes Jubiläum: Seit einem viertel Jahrhundert ist Alex Pytelkowski inzwischen bei der Wilhelm Ramm GmbH in Kerpen-Buir beschäftigt. Die Urkunde überreichte Firmengründer und Seniorchef Wilhelm Ramm während einer Feierstunde höchstpersönlich an den Jubilar. Das Familienunternehmen wurde 1962 durch den heute noch tätigen Seniorchef Wilhelm Ramm in Kerpen-Buir gegründet. Wilhelm Ramm stammt aus einem alteingesessenen Dürener Heizungsbau- und Sanitärunternehmen in der 3. Generation. 1981 wurde das Unternehmen durch den Eintritt des Sohnes Frank Ramm und 1984 durch den Eintritt der Tochter Ilona Ramm erweitert. Die Einzelfirma wurde 1997 in eine GmbH umgewandelt. Goldenes Jubiläum: Hans Heimig feiert sein 50. jähriges Betriebsjubiläum als Mitarbeiter der Firma Nagel Metallbau GmbH & Co.KG in Wesseling. Seit dem 1. April 1965 war Hans Heimig im Unternehmen tätig und leitete in den letzten 25 Jahren die Aluminimumfertigung. Vor wenigen Tagen wurde der Jubilar im Rahmen einer Feierstunde – im Beisein aller Mitarbeiter – in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Klaus Nagel und Ursula Nagel-Lange dankten Heimig für dessen Leistungen: „Wir danken Ihm ganz herzlich für seine langjährige Treue in unserem Unternehmen und wünschen Ihm für seine Zukunft besonders Gesundheit und viel Zeit für seine Familie und all die Dinge, die ihm lieb sind.“ Der Meister-Brief gratuliert folgenden Mitgliedern: 50. Geburtstag: Markus Müller (Schnelle Kelle Markus Müller/Bau); Sadik Tural (Bauunternehmung GmbH CAN); Heike Wichterich (Salon Heike Wichterich/Friseurmeisterin); Thomas Glasmacher (Fa. Josef Glasmacher/Kfz); Werner Brauckmann (Bauausführungen Johann Brauckmann GmbH & Co. KG); Leo Stein (Bedachungen Jodo Stein GmbH); Claudia Emuth-Brock (Fa. Claudia Emuth-Brock/SHK); Angelika Schneider (Salon Haar-Schneider); Bektas Ilhan (Kfz-Betrieb Bektas Ilhan); Dirk Haarmann (Elektro Dirk Haarmann); Claudia Mattern (Fa. Claudia Mattern/Friseurmeisterin); Hans-Jürgen Pust (Fa. BETTIN GmbH/Kfz); Manfred Kurschatke (Fa. Stenzel u. Kurschatke/Kfz); Dietmar Mengelkamp (Fa. Kolb Gebäudetechnik GmbH/SHK); Jennifer Jungen (Salon 180 Grad, Hair/Colour/More); Martina Engels-Bremer (Fa. Engels & Schmitz GmbH/Elektro) 60. Geburtstag: Johanna Jansen (Fa. Johanna Jansen/Friseurmeisterin); Fritz Paar (Fleischerei Fritz Paar e.K.); Theo Schorn (Malerbetrieb Theo Schorn); Monika Reinartz (Fa. Jakob Reinartz GmbH/SHK); Peter Apeler (Fa. Apeler u. Stroedicke GmbH/SHK); Albin Zimmer (Fa. Albin Zimmer/Elektro); Martin Dresga (Fa. Dresga GmbH/SHK); Johannes Schlang (Bauunternehmung Johannes Schlang); Marlies Hagen (Fa. APB Hagen GmbH/Bau); Ursula Nagel-Lange (Fa. Nagel Metallbau GmbH & Co. KG); Franz-Josef Schönauen (Autohaus Schönauen GmbH & Co. KG); Anna-Maria Schütz (Fa. Schütz GmbH & Co. KG Fleischwaren) 70. Geburtstag: Wilfried Röllgen (Bäderstudio Wilfried Röllgen/Fliesen) 75. Geburtstag: Hans-Peter Schweren (Fa. Schweren GmbH & Co. KG/Metall), Wolfgang Dünnwald (Fa. Wolfgang Dünnwald/ SHK); Hans-Jakob Wiegand (Fleischerei Wiegand); Ludwig Hutflies (Fa. Josef Schumacher GmbH & Co. KG/Metall) 80. Geburtstag: Martin Johannes Feuser (Fa. Martin Feuser/Maler), Gustav Klug (Fleischwaren Gustav Klug); Josef Görgens (Fa. Görgens GmbH & Co. KG/Bedachungen) 85. Geburtstag: Helmut Falterbaum (Fa. H. Falterbaum FAMIX Maschinenbau GmbH/Metall) Kompetenzteam für Nutzfahrzeuge in Erftstadt und Kerpen K gung, die komplette Schadenabwicklung, eine eigene Karosserieabteilung, ein Mobilitätsservice und viele weitere hilfreiche Dienstleistungen tragen dazu bei, dass sich Gewerbekunden bei Ford Creutzner rundum wohlfühlen. Weitere Informationen: www.ford-creutzner.de Das Business-Kompetenz-Team von Creutzner (von links): Klaus Hoffmann und Kevin Scholl Meisterleistung von Ford Creutzner Exklusiv nur für Gewerbekunden! Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Aufpreis. leine und mittelständische Unternehmen benötigen von ihrem Autohändler eine ganz spezielle Beratung und das Know-how ausgewiesener Spezialisten für ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse. lm Nutzfahrzeug- und Business-Kompetenz-Zentrum Rhein-Erft, der Ford Creutzner GmbH, finden Interessenten diese speziellen Experten für lhre Mobilität. Unabhängig der Größe eines Unternehmens werden zuverlässige und preiswerte Fahrzeuge benötigt. Sie müssen individuell auf ihren Bedarf zugeschnitten sein und ihr Unternehmen voranbringen. Diesen Herausforderungen stellt sich die Firma Ford Creutzner GmbH bereits seit Jahren. An den Standorten Erftstadt und Kerpen helfen NutzfahrzeugSpezialisten nicht nur bei der Suche nach dem Modell, das die Wünsche und Bedürfnisse von Gewerbetreibenden optimal erfüllt. Sie entwickeln im Dialog mit den Kunden auch die besten Finanzierungs- oder Leasingkonzepte. Zusätzlich hilft das Nutzfahrzeug-Business-Kompetenz-Team bei der Zusammenstellung der geeigneten Ausstattung. Auf dem Nutzfahrzeug-Lieferprogramm der Firma Creutzner GmbH stehen der kleine Courier, der Kastenwagen Transit Connect, der geräumige Transit Custom und der neue große Transit. Das ist übrigens die zur Zeit jüngste Modellpalette auf dem deutschen Markt. Spezielle Wünsche einzelner Branchen werden gern erfüllt. So gibt es zum Beispiel den Transit Custom als Kühl, Bäcker-, Fleisch- oder Taxi-Fahrzeug. Ein- und Umbauten sowie Sonderaufbauten übernimmt Ford Creutzner selbstverständlich auch. Außerdem unterstützt das Nutzfahrzeug-BusinessKompetenz Team Gewerbekunden bei der Auswahl sämtlicher Fahrzeuge aus der gesamten Ford Pkw ModellPalette. Mit der Auslieferung des Fahrzeugs fängt der Spezıalservice beim Autohaus Creutzner an. Geschulte Serviceberater, eine kurzfristige Ersatzteilversor- Ford Transit Freie Fahrt für alle Ford Transit Modelle! Ford Transit Custom 250L1 City Light 1 , 0 9 9 . = 14 ,– is: is: pre unsgssu susla ngspre la rz u K r e z s n rz 0 9 9 . =14 1 U u Ausstattung u. a. mit: Unser K ESP ABS Ihre Ansprechpartner: 6-Gang Bordcomputer Ihr Ansprechpartner: Doppelflügelhecktür Elektrische Fensterheber Kevin Scholl Schiebetür rechts Kevin Scholl Klaus Hoffmann Tel. (0 22 35) 9 55 01-53 Kapazität für bis zu 3 Europaletten (02235) 95501-53 (02273) 9073-14 Creutzner GmbH Bonner Ring 1 · 50374 Erftstadt-Lechenich Europaring · 50170 Kerpen-Sindorf Tel. (0 22 35) 9 55 01-0 · Fax (0 22 35) 7 65 74 Tel. (0 22 73) 90 73-0 · Fax (0 22 73) 90 73-30 [email protected] [email protected] www.ford-creutzner.de 1 Zum Beispiel der Ford Transit Custom 250L1 City Light, 2.2 l TDCI 74kw (100 PS): alle in der Anzeige genannten Preise zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 19 % und € 790,– Überführungskosten. Sofort lieferbar, sprechen Sie mit uns über unsere große Auswahl von mehr als 150 Nutzfahrzeugen im ständigen Angebot. Aktion gültig bis auf Widerruf. Verbrauch: innerorts 8,1 l / 100 km; außerorts 6,4 l / 100 km; kombiniert 7,0 l / 100 km, CO2 Emissionswert: 186 g/km Wir achten auf unsere Gesundheit. Welche Krankenkasse unterstützt uns dabei? Jetzt wechs eln! Sichern Sie sich mit dem IKK Gesundheitskonto und IKK Bonus bis zu 600 jährlich für ein gesundes Leben. Weitere Informationen unter unserer kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111. Oder auf www.ikk-classic.de
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