Sebastian Sterl wird gefördert von den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) Was studieren Sie, und warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden? Ich studiere jeweils im fünften Fachsemester den Masterstudiengang Soziologie und Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig. Mich fasziniert bis heute die Untersuchung und Erklärung gesellschaftlicher Zusammenhänge und sozialer Phänomene unterschiedlicher Art. Aufgrund dessen habe ich mich damals für Soziologie entschieden. Auf Empfehlung unserer Studienfachberaterin wählte ich bereits zu Beginn des Soziologie-Bachelors Wahlbereichsmodule aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Wirtschaftswissenschaften bereitet mir so viel Spaß, dass ich mir vornahm, mich weiterhin in diesen Studiengang zu immatrikulieren. Nebenbei gesagt, passen beide Studien – meiner Meinung nach – bestens zusammen und ergänzen sich sehr gut. Warum haben Sie sich für ein Deutschlandstipendium beworben? Ein Kommilitone und guter Freund aus der Soziologie brachte mich auf das Deutschlandstipendium. Die Bewerbung dafür kostet ja nichts, außer ein wenig Vorbereitung, Kreativität bei dem Motivationsschreiben und Behördengängen, um die nötigen Unterlagen zusammenzustellen. Ich finde die Idee des Deutschlandstipendiums und das Engagement der Beteiligten bemerkenswert. Aufgrund dessen bewarb ich mich damalig für das Stipendium. Ich war überrascht und zutiefst erfreut, dass ich ausgewählt worden bin. Was hat das Deutschlandstipendium in Ihrem Leben verändert? Um ehrlich zu sein, hat das Deutschlandstipendium mein Leben vielseitig positiv verändert. Zuerst lernte ich zahlreiche neue Menschen, die Organisatoren, die Stipendiaten, die Förderer und andere Alumni kennen. Es ist sehr schön, mit verschiedenen Personen in Kontakt zu treten und sich intensiv auszutauschen. Ich konnte so einen Einblick in die Struktur meines Förderers (Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH) gewinnen und dort Kontakte aufbauen. Ich besuche sie regelmäßig, der nächste Termin steht demnächst an. Durch die finanzielle Grundlage konnte ich mein Studium noch intensivieren, viel erleben und viele zusätzliche Studienmaterialien erwerben. Als krönenden Abschluss meines Masterstudiums konnten mein Masterarbeitspartner und ich sogar an einer soziologischen Konferenz in Venedig teilnehmen, um unsere Soziologie-Abschlussarbeit vorzustellen. Da ich die Reise, Unterbringung und Verpflegung selber bezahlen musste, kamen die Stipendienmittel gerade zur richtigen Zeit. Zusammenfassend gab und gibt mir die Trägerschaft des Deutschlandstipendiums die Kraft, den Rückhalt und das Selbstbewusstsein, motivierend und zielsicher eine tragende Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen. Welche Bedeutung hat das Netzwerk der Stipendiaten und Förderer für Sie persönlich? Wie oben bereits erwähnt, nimmt das Stipendiaten- und Förderer-Netzwerk für mich eine bedeutende Rolle ein. Ohne jene gäbe es das alles nicht, was sehr schade wäre. Ich konnte viele neue Freundschaften zu meinen Mitstipendiaten schließen und insbesondere interessante Gespräche mit meinem Förderer führen. Es ist bei den regelmäßigen Treffen stets ein Genuss mit all diesen Menschen zu sprechen und interessante Gedanken auszutauschen. Weiterhin gehören zur Organisation des Ganzen spezielle universitäre Abteilungen (beispielswiese das Beziehungsmanagement) dazu. Ich schreibe jenen – als Teil unseres Stipendiumnetzwerkes – eine maßgebliche und sehr bedeutende Rolle zur Aufrechterhaltung dessen zu. Was könnte Ihr Förderer von Ihnen lernen? Das ist eine sehr gute Frage, auf die es – wie bei den meisten Dingen im Leben – keine eindeutige Antwort gibt. Aufgrund meiner umfassenden universitären Ausbildung, meiner Leidenschaft und Hingabe dafür, Zielstrebigkeit und Entdeckungslust und nicht zuletzt meines beruflichen Engagements könnte ich mir vorstellen, jene gewinnbringend in meinem Förderunternehmen einzusetzen. Ich spiele – um etwas konkreter zu werden – mit dem Gedanken, meine Bachelorarbeit in Wirtschaftswissenschaften in Zusammenarbeit mit der LVB GmbH zu schreiben. Da ich liebend gern selbst eine empirisch gestützte wissenschaftliche Studie durchführen würde, könnte mein Förderer vielleicht selbst von den Ergebnissen profitieren. Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit, wie tanken Sie Energie für Studium und Engagement? Ich habe zwei Nebenjobs. Aufgrund dessen und der momentanen Belastung eines Doppelstudiums – bei denen es wohl eher Regel als Ausnahme ist, bis Mitternacht in der Bibliothek zu lernen – bleibt oft wenig freie Zeit. Um dennoch kurz abschalten zu können und Energie zu tanken, spiele ich regelmäßig Tennis und Billard, treffe mich mit Freunden und lese. Aufgrund meiner Neugier und Offenheit gegenüber Neuem habe ich in den letzten Jahren das Reisen für mich entdeckt. Mich zieht da vor allem in große europäische Hauptstädte, wie Athen, Budapest, Venedig, Valletta, Barcelona, Kopenhagen, Amsterdam, Prag oder im März Rom.
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