April / Mai - Allianz

April / Mai 2015
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im Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
Ich bin
beeindruckt
Die Kimyal leben in entlegenen Bergdörfern
im Urwald von Papua-Neuguinea. Zwei Anthropologen haben sich aufgemacht, diese
kleinwüchsigen, freundlichen Menschen zu
besuchen. Die älteren Männer tragen noch
die traditionelle Penisröhre. Die Kleidung,
die Bauweise der Hütten, die Kochstellen
– alles ist noch weitgehend so, wie sie es
von den Vorfahren her gewohnt sind. Nur
ihre religiösen Praktiken und ihr Glaube haben sich verändert.
Denn 1968 kam der erste weiße Missionar in ihr Dorf. Er wurde von den Dorfbewohnern getötet und verspeist. „Mein Vater hat noch Menschenfleisch gegessen“,
erzählt ein Mann. „Aber ich nicht mehr“.
All das erzählt ein Dokumentarfilm, den ich
zufällig auf „arte“ entdeckte und der mich
fesselte. „Die Missionare haben uns auch
neue Früchte gebracht und Anbaumethoden gelehrt. Wir züchten jetzt Fische und
Schweine. Dadurch hat sich unser Leben
sehr verändert“, erzählt der Dorfälteste in
dankbarer Wertschätzung für die Missionare. Höhepunkt ist eine christliche Taufe,
die von den Anthropologen mit Staunen
verfolgt wird.
Ich freue mich, wie christliche Mission das
Leben und den Glauben von Menschen
nachhaltig und positiv verändert. Ich werde erinnert an viele Orte dieser Welt, an
denen Missionare der Allianz-Mission in
ähnlicher Weise tätig sind und das Leben
von Menschen beeinflussen: z. B. in Vietnam und Kambodscha, in Mali und Tansania – durch ganzheitliche Mission und das
Zeugnis von Jesus Christus. Und ich bin beeindruckt, dass das so objektiv und ohne
hämischen Unterton in einem Fernsehfilm
gezeigt wird. Geht doch!
Herzlich, Ihr
Erhard Michel
Missionsleiter
Eine Alltagsbegebenheit
aus Mali…
Heute war eine alte Frau aus der Nachbarschaft
da. Sie spricht Jenaama, eine der Bososprachen.
Ich hatte ihrer Tochter geholfen, endlich einmal
zum Arzt zu kommen, und sie hat sogar ein paar
kostenlose Medikamente bekommen, die ihr geholfen haben. Nun kommt die Oma jeden Tag
zum Grüßen. Ich habe mich also heute mit ihr
hingesetzt und ihr die biblische Bososendung
auf Jenaama vorgespielt. Der „Lehrer“ auf der
Kassette (der Sprecher der Sendung, die wie
ein Gespräch eines religiösen Lehrers mit seinem Schüler gestaltet ist), hat sie sehr beeindruckt. Sie hat die Sendung sichtlich genossen.
Allerdings hat sie auf meine Verständnisfragen
mit vielen Sachen geantwortet, die so in der
Geschichte von 1. Mose 1 nicht drin standen:
David kam darin nicht vor, ebenso wenig, dass
Adam und Eva jeden Tag eine Dattel essen sollten. Da wird so viel altes Wissen vermischt! Es
ist, glaube ich, ein echtes Wunder, wenn jemand
in Mali die biblische Botschaft wirklich versteht,
weil so viel islamische Prägung mitschwingt.
Umso wichtiger ist es, dass das Wort Gottes hinausgeht und viele Male gehört werden kann. Wenn dann noch viele Menschen
dafür beten, dass der Heilige Geist wirkt und
das nötige Verständnis gibt, kann die biblische Botschaft aufgenommen werden. Beten
Sie für all die Menschen, die die biblischen Radiosendungen in Jenaama und Tigemaxo hören, dass viele anfangen, zu verstehen, was
die Bibel sagt.
Ich werde die Sendung noch einmal mit der
Oma hören und dann viel öfter anhalten und
ihr Verständnisfragen stellen. Sie will nämlich auf jeden Fall wieder
kommen und mehr von
diesem „Lehrer“ hören.
Von unserer Missionarin
Regina Apel, Bamako
2
Mirely und Helena
Das Kinderdorf Toledo in Brasilien ist eine
staatlich anerkannte, philanthropische und
sozialpädagogische Einrichtung, die seit fast
50 Jahren existiert.
1968 wurde das Kinderdorf Lar Betesda durch
AM-Missionare in Mamborê eröffnet und
1971 unter dem Namen Aldeia Infantil Betesda nach Toledo verlegt.
Ziele der Arbeit sind:
1. Soziale Hilfe für bedürftige Kinder
2. Hilfe in der Erziehung und Berufsfindung,
damit Kinder den Sprung ins Leben
schaffen
3. Verkündigung des Evangeliums, damit
Kinder den Gott, der sie geschaffen hat
und liebt, auch persönlich kennenlernen
können
Im Kindergarten und in der Vorschule werden
heutzutage über 100 Kinder zwischen 0 – 5
Jahren ganztags betreut. In der Nachmittagsbetreuung kommen weitere 90 Kinder/Teenager zwischen 6-14 Jahren hinzu. Auch Mirely und Helena:
Die vierjährige Mirely stammt
aus einer Familie, die Ackerbau betreibt: der Vater
Gemerson, Mutter
Eliane, die 15-jährige Gabriela und
die 13-jährige
Maria. Gabriela und Maria
sind Elianes
Kinder aus
früheren Beziehungen.
Die Eltern sind dankbar, dass Mirely im Kinderdorf gut aufgehoben ist: Ihre Tochter wird
dort umfassend versorgt und von Fachkräften betreut. Sie lernte bereits im Kindergarten viele Dinge, die wichtig für ihr weiteres
Leben sind.
Die Familie erhält von uns Instruktionen und
Hilfestellungen auf geistlicher, sozialer und
zwischenmenschlicher Ebene. Außerdem hat
sie die Möglichkeit, an besonderen Veranstaltungen, die vom Kinderdorf angeboten
werden, teilzunehmen: Elterntreffen, Gottesdienste, Kulturabende etc.- Bei jeder Veranstaltung erfahren sie mehr über Gott und
sein Wort.
Die fünfjährige Helena wohnt mit ihrer Familie in einem Mietshaus in der Nähe des Kinderdorfes. Die Mutter Ricarda hat außer ihr
noch zwei Töchter: Maria und Larissa. Der
Vater hat die Familie verlassen und verweigert jegliche Unterstützung.
Ricarda hat einen neuen Lebenspartner: José
Carlos. Er arbeitet bei der Müllabfuhr.
Bevor Helena und ihre Schwester Larissa zu
uns ins Kinderdorf kamen, verbrachten sie viel
Zeit auf der Straße. Die Mutter verlässt in der
Regel frühmorgens das Haus; da ihr Arbeitsplatz weit von der Mietwohnung entfernt ist,
kann sie zum Mittagessen nicht nach Hause
kommen, so dass die Kinder viele Stunden auf
sich allein gestellt sind.
Ricarda wurde vom Jugendamt angezeigt; ihr
wurde unmissverständlich klargemacht, dass
sie ihrer Aufsichtspflicht nachzugehen habe.
Sie suchte daraufhin Hilfe beim Kinderdorf.
Die beiden Mädchen dürfen nun bei uns
die Schule besuchen. Als sie kamen, waren
sie sehr undiszipliniert und orientierungslos.
Grenzen in ihrer Erziehung schien es nicht zu
geben. Unser Team erlebt dies als große Herausforderung. Wir glauben jedoch daran, dass
durch Liebe, Unterweisung und das Weitergeben biblischer Werte die gesamte Familie
von Gott verändert werden kann. Wir möchten für alle Familienmitglieder „der ausgestreckte Arm Gottes“ sein und ihnen zum Segen werden.
Lineu Wutzke, Leiter des Kinderdorfes
Renate Neumann Schewe Cardoso,
Sozialarbeiterin
Wir freuen uns sehr, wenn
Sie unsere Arbeit in Toledo
unterstützen möchten!
Allianz-Mission e.V.
Volksbank Dill eG
IBAN: DE10 5169 0000 0000 4380 06
BIC: GENODE51DIL
Verwendungszweck: Kinderdorf Toledo.
(Bei Erstspenden bitten wir Sie um Angabe
Ihrer Postadresse. Vielen Dank.)
Mirely und Helena
beim Spielen
3
Aller guten Dinge
sind … vier
Anna und Harald Knörzer wechseln zum 31.
März 2015 von der Allianz-Mission an ihre
neuen Dienstorte Bad Endbach-Wommelshausen und Bad Endbach-Günterod. Sie
werden dort als Pastorenehepaar Mitarbeiter schulen, Seelsorge üben und Menschen
missionarisch begleiten. Ihre Berufung ist, das
Evangelium von Jesus Christus zu verkünden.
Diesmal liegt ihr Dienstort in Deutschland,
während sie in den letzten 25 Jahren in Italien
(Brixen), in Österreich (Kufstein) und in Belgien (St. Vith) Gemeinden aufgebaut haben.
Mission bedeutet Beweglichkeit. Viele Missionare ziehen öfter im Leben um und gehen
Länder verteilt. Sie haben ihre Berufung und
Sendung nach Italien, Österreich und Belgien angenommen und ihre Erfahrung in den
missionarischen Gemeindeaufbau in Europa
eingebracht.
die Gemeinde St. Vith in Ostbelgien im Prozess der Mündigkeit und des Erwachsenwerdens begleitet. Nun kommt die Phase
des Loslassens und der Eigenständigkeit.
Aus der Missionsgemeinde in Belgien wird
die selbstständige, belgische Gemeinde. Im
traditionell-katholischen Umfeld von St. Vith
ist es für die evangelischen Gläubigen nicht
leicht, aber die Mitarbeiter der Gemeinde packen die Herausforderung mutig an.
Anna und Harald Knörzer haben sich entschieden, ihre letzten Dienstjahre in deutschen Gemeinden zu verbringen. Sie scheiden damit aus der Auslandsmission aus,
aber sind in der Mission Gottes weiter mittendrin. Denn „Evangelium verkündigen in
Europa“ – das schließt auch Deutschland
mit ein und Gottes Auftrag ist überall derselbe: „Geht hin, macht zu Jüngern, tauft
und lehrt.“ (Matthäus 28, 19-20).
Harald und Anna Knörzer
an verschiedenste Orte. Dass allerdings eine
Familie gleich in vier verschiedenen Ländern
arbeitet, ist eine besondere Führung.
Als Allianz-Mission sind wir dankbar für die
Beweglichkeit von Anna und Harald Knörzer.
Mit ihren drei Kindern haben sie sich auf unterschiedliche Mentalitäten und verschiedene
Schulsysteme eingelassen. Als die Kinder älter
wurden, waren sie als Familie sogar auf drei
Zur Beweglichkeit kommt die Beständigkeit.
Einen klaren Weg gehen mit Gott und mit
Menschen und das Fähnchen nicht nach dem
Wind hängen, das ist Anna und Harald Knörzer wichtig. Sie sind geradlinig und offen unterwegs. Sie leben das, was sie verkünden.
Sie möchten, dass Christen und Gemeinden
reif und mündig werden.
Als Allianz-Mission möchten wir uns bei Anna
und Harald Knörzer von Herzen für ihren
Dienst bedanken und für den weiteren Weg
Gottes Segen wünschen. „Vergelt´s Gott“, so
haben es die Tiroler immer gesagt. Und das
ist neben dem Dank all der Menschen, denen
Ihr Missionare, Hirten und Lehrer geworden
seid, das Wichtigste: dass der Segen Gottes
weiter mit Euch geht.
Diesmal in Deutschland.
Jochen Riemer,
Missionssekretär
In den letzten fünf Jahren haben Knörzers
4
Weil jeder es wert ist
„Darum geht zu allen Völkern und macht
die Menschen zu meinen Jüngern; tauft
sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt
sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“ Matthäus 28,19-20a
An diesem Wochenende wurde mir wieder
einmal ganz neu bewusst, wie aktuell Jesu
Auftrag bis heute ist. Ein geniales Wochenende mit vielen wichtigen Impulsen und tollen Begegnungen liegt hinter mir, denn für
„Deutschland wird Jünger“ waren etwa 80
haupt- und ehrenamtliche Jugendmitarbeiter
der verschiedenen FeGs nach Ewersbach ge-
kommen. Im Austausch wurde deutlich, wie
bunt und vielfältig die Gruppen sind und
dass viele Jugendmitarbeiter an ihren Orten als echte Alltagsmissionare unterwegs
sind. Gestärkt durch das Gebet füreinander und die hilfreichen Impulse strömten
alle am Sonntag wieder in die unterschiedlichen Richtungen. Es war jedoch nur ein kurzer Abschied, denn ein großes Ereignis steht
vor der Tür.
An Pfingsten reisen etwa 5000 junge Menschen aus ganz Deutschland nach Erfurt - für
das Buju 2015. Kommen sie, weil sie überreich beschenkt sind? Oder weil sie etwas
überreichen möchten? Eins ist sicher, an
diesem Wochenende geht es um Jesus, den
ÜBERREICHER! Auf dem Messegelände werden bunte Zelte stehen, einige sogar mit Gartenzwergen und Ortsschildern geschmückt.
Gespräche, Gelächter und Gesang werden in
den Fluren zu hören sein. 500 Menschen mit
einem riesengroßen Herzen für die junge Generation investieren an diesem Wochenende
ihre Freizeit, um in den unterschiedlichsten
Bereichen mitzuarbeiten. Warum eigentlich?
Weil jeder einzelne Teilnehmer
es absolut wert ist!
Bei den vergangenen Treffen erlebte ich
Mission hautnah... wie es sich anfühlt, ein
Teil von Gottes Sendung zu sein. Einige Personen erleben dies an Pfingsten vielleicht
zum ersten Mal, andere sind sich dessen
möglicherweise schon lange bewusst und
geben ihre Erfahrungen gerne weiter. Ich
erinnere mich noch gut an das erste Gespräch im Buju-Seelsorgeteam, bei dem ein
junges Mädchen mit Tränen in den Augen
vor mir stand und ein neues Leben mit Jesus begann. Es war ein unbeschreibliches
Erlebnis, weil sie plötzlich eine nie gekannte Freiheit erlebte und sich total angenommen fühlte. Ich konnte ihr ansehen, wie der
Druck von allen falschen Entscheidungen
der Vergangenheit, durch die Hoffnung auf
Vergebung regelrecht von ihr abfiel. Glücklich und erleichtert umarmte sie mich und
obwohl wir uns vorher nicht kannten, fühlte es sich nicht seltsam an.
In den letzten Jahren wurde in den Medien
immer wieder Kritik an Mission geäußert und
christliche Großveranstaltungen standen unter besonderer Beobachtung. Das sind Herausforderungen, mit denen wir bei Veranstaltungen in Deutschland rechnen, aber
unser Auftrag ist klar und enthält in Vers 20b
doch die beste Zusage überhaupt:
„Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch,
bis zum Ende der Welt.“
Gabi Lößlein
Referentin für Jugend und Mission
5
Mission für Kids
Chào!
Ich heiße Nam
und bin
neun Jahre alt.
Chào! Ich heiße Nam und bin neun Jahre alt. Mit meiner Familie zusammen lebe ich
in VIETNAM. Guck doch mal auf eine Weltkarte, ob du es in Südostasien findest!
Die Stadt, in der wir leben, heißt HANOI und ist die Hauptstadt des Landes. Fast alle
Menschen tragen hier Hüte aus Reisstroh (REISSTROHHÜTE). Das Hauptgericht der
Vietnamesen ist REIS. Besondere Süßigkeiten sind BOHNENBONBONS und ZUCKERROHR. Wenn ich zur Schule muss, fahre ich mit dem CYCLO. Auf der Straße begegnen mir häufig Frauen mit TRAGESTANGEN, die alles Mögliche verkaufen wollen.
Sobald man aus der Stadt herausfährt, kann man WASSERBÜFFEL wie einen Traktor auf den Reisfeldern arbeiten sehen. Überall stehen Bäume mit riesengroßen Blättern, an denen BANANEN wachsen.
Hier in Vietnam gibt es viele
MOSQUITOS und KAKERLAKEN;
gibt es die auch bei euch in
Deutschland?
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Habari za Safari?
Wie war die Reise?
Unser Einsatzort ist der Goldminenort Geita
(ca. 15 km südlich des Viktoria-Sees). Hier entsteht im Rahmen der Jugendarbeit der Africa
Inland Church durch die Arbeit von AM-Missionarin Annette Schumacher das Basisgesundheits-Projekt SAFINA (= Arche). Schwerpunkt
der Beratungs- und Seminararbeit ist die natürliche Medizin, gewonnen aus vielen verschiedenen Heilpflanzen.
Nach der Anreise per Flugzeug, Bus und Auto
werden wir Kirchenleitern (Bischof, Sekretäre, Jugendsekretäre) vorgestellt und tragen
uns in diverse Gästebücher ein – wir lernen,
dass Beziehungspflege in Tansania keine Zeitverschwendung, sondern Teil des Ganzen ist.
Das Bauen gestaltet sich auch ganz anders
als gedacht, nach dem Motto: Improvisation
ist alles! Die kleine Regenzeit begann zu früh
und die Baugenehmigung kam zu spät – so
können wir nur Teile des ursprünglichen Bauvorhabens umsetzen. Der Erweiterungsbau auf
dem Projektgelände soll die neue Sonnenblumen-Ölpresse beherbergen. Der Nebenraum
wird Verkaufsladen. Unsere Aufgaben: Fenster
einsetzen, Gitter und Fliegendraht anbringen,
Tore mit Rostschutzfarbe und bunter Ölfarbe
Mitarbeiter des Safina-Projektes und das Bauteam
Bauteammitglieder beim Bau eines Nachtwächterhauses
Zwei Rafiki
bestreichen, Fassadenbemalung, Aufräumund Reparaturarbeiten und Videospot drehen
.... bis hin zum Mauern eines Nachtwächterhauses. Handwerkliche Fähigkeiten sind
durchaus wörtlich zu nehmen, wenn man
ohne Akkuschrauber, Betonmischer, Bohrmaschine, Flex und Stichsäge auskommen
muss. Vieles dauert deutlich länger und ist
bei Temperaturen um die 30°C schweißtreibend. Grenzerfahrungen lehren uns, ein Verständnis für die Erschwernisse des Alltags zu
entwickeln. Wie gut, dass wir unsere tansanischen Rafiki (Freunde) haben. Sie stecken voller Humor und helfen uns, manche Situation
zu entschärfen. Das gemeinsame Arbeiten,
Lachen, Beten, Singen und Essen (wir werden
wirklich verwöhnt!) schweißt uns zusammen.
Einblicke in andere Arbeitsbereiche ergeben
sich nebenbei: Im Projektgarten (Herstellung
Serengeti-Impressionen
von Medizin, Kräutertees oder Seife) gibt es
immer zu tun. Wir lernen den Zitronengrastee bei Durst und Wehwehchen wie Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden besonders schätzen.- Mit der Bastelgruppe werden
Näh- und Bastelideen ausgetauscht und umgesetzt.- Hausbesuche bei Patienten gewähren unvergessliche Einblicke in Armut, Not
und mangelnde staatliche Hilfe. Betroffen erleben wir dabei unsere eigene Hilflosigkeit.
Die Gestaltung eines Kindernachmittags und
eines Gottesdienstes werden durch die großen Menschentrauben eher zum Happening!
Unsere Seniorin und Diakonisse „Sista“ Ursula findet überall besondere Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die abendliche Austauschrunde wird durch Annettes Berichte
über einzelne Mitarbeiter anschaulich und
gibt uns konkrete Anliegen für die Gebetszeit.
Andachtsthema ist das Buch Nehemia – passend zum Thema „Baueinsatz“. Spannend,
was man von Nehemia und dem Aufbau der
Jerusalemer Stadtmauer alles für den heutigen Alltag und Glauben lernen kann! Eine
Tagessafari in die weltberühmte Serengeti
wird zum echten Abschluss-Highlight unserer
Reise! Freilebende Tiere und eine grandiose
Landschaft - das kann man kaum beschreiben und muss es selbst erlebt haben!- Am
Ende dieser Reise stellen wir dankbar fest:
Aller Einsatz hat sich gelohnt! Die Mitarbeiter des SAFINA-Projektes wurden angespornt
und auch wir sind die Beschenkten! Gott sei
dafür die Ehre gegeben! Danken möchten wir
auch allen, die im Gebet bei diesem Baueinsatz mitgewirkt haben!
Birgit K., Peter S. und das ganze
Bauteam
7
„Völker verbinden – Gott ehren“
Hier einige Impressionen:
So lautete das Thema unseres Impulstages
für Gemeinde und Weltmission am 21. Februar 2015 in Ewersbach.
Erhard Michel und Heinz Gimbel hießen fast
200 Gäste im Kronberg-Forum herzlich willkommen, die aus allen Himmelsrichtungen
Deutschlands angereist waren.
Wir verbrachten zusammen einen schönen
und informativen Tag zum Thema Weltmission; unserer Meinung nach war es die gelungene Fortsetzung unseres 125-jährigen
Jubiläums vom 18. Mai 2014 in der RittalArena, Wetzlar.
Jeanine Kopf,
Leiterin der
Öffentlichkeitsarbeit
Ein buntes Fotopotpourri!
Unser Missionar Walter Feckinghaus
wurde geehrt:
Er wurde am 25. Februar 2015 zu einer
Veranstaltung des Stadtparlaments von
São Paulo eingeladen, in Zusammenarbeit
mit der Organisation christlicher Verleger.
Bei einem feierlichen Zeremoniell bedachte man ihn mit einer besonderen Auszeichnung für seine engagierten verlegerischen
Tätigkeiten.
Wir gratulieren herzlich und beten mit Krista und Walter Feckinghaus, dass die Literatur ihres Verlages Esperança (www.editoraesperanca.com.br) weiterhin zum Segen und
zur Hilfe vieler Menschen wird.
Marilene Terengue, Präsidentin der Organisation christlicher
Verleger Brasiliens, überreicht
Walter Feckinghaus seine Auszeichnung
8
INTERNATIONALE KÜCHE!
Heimataufenthalt:
Unsere Missionarin Angela Jursch aus Belgien wünscht Smakelijk (Guten Appetit!).
Nachfolgend ihr leckeres Rezept „Flämischer Schmortopf“.
Flämischer
Schmortopf
Rindfleisch in Dunkelbier geschmort
(4 Personen)
Zutaten:
1,25 kg Rindfleisch zum Schmoren,
in 4 cm große Würfel
geschnitten
30 g Butter
1 EL Öl
20 g Butter, zusätzlich
2
große Zwiebeln,
in Ringe geschnitten
3
Knoblauchzehen, gehackt
1 EL Mehl
375 ml Bier, dunkles (belgisches
Bier, Schwarzbier, Alt)
1 EL Tomatenmark
1 EL Zucker, braun
1
Bouquet garni
Thymian, Blättchen
zum Garnieren
Zubereitung
Bouquet garni: den grünen Teil von einer
Lauchstange um ein Sellerieblatt, einige Petersilienstängel, einen frischen Thymianzweig
und ein Lorbeerblatt legen und mit Küchengarn zusammenbinden. Ein Ende des Garns
lang lassen, damit man es einfach wieder herausnehmen kann.
Backofen auf 180°C vorheizen. Das Fleisch
mit Küchenpapier trockentupfen. Je die Hälfte
von Butter und Öl in einem feuerfesten Bräter
(2,5 l) erhitzen. Die Hälfte des Fleisches bei
starker Hitze 2 bis 3 Minuten rundum anbraten. Auf einen Teller geben und zur Seite stellen. Das restliche Öl mit der Butter erhitzen,
die zweite Portion Fleisch ebenso anbraten,
zur Seite stellen.
Die zusätzliche Butter im Bräter erhitzen,
Zwiebeln und Knoblauch 2 bis 3 Minuten
anbraten. Das Mehl einrühren und 1 Minute
anschwitzen. Bier, Tomatenmark und braunen
Zucker zufügen und den Satz vom Bräterboden lösen. Die Sauce unter Rühren aufkochen
lassen, bis sie eindickt.
Das Fleisch wieder in den Bräter geben, das
Bouquet garni zufügen. Abgedeckt 1,5 Stunden im Ofen garen.
Das Bouquet garni entfernen und das Fett
von der Oberfläche abschöpfen. Mit Salz und
frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken und mit frischen Thymianblättern garnieren.
Traditionell serviert man dazu
Kartoffelpüree und Brotscheiben, die mit Senf bestrichen
und überbacken werden.
9
Dorothea und Jörg Eymann, Japan
Lilli Schick-Nigmatov und
Schuhrat Nigmatov, Tadschikistan
Benjamin und Thuy, Südostasien
Juan Carlos und Arely Fernandez,
Spanien
Termine:
09.05.2015, 10:00 Uhr, Kronberg-Forum
AM-Mitgliederversammlung
23. - 25.05.2015, Messe Erfurt
Buju
Wanted!
Wir suchen einen Leiter(in) für die Mobile Sozial- und Kirchengemeindearbeit
„Europa-Tour“. Es handelt sich um
eine Vollzeitstelle für den Zeitraum von
einem Jahr (Sept. 2015 - Aug. 2016).
Qualifikationen:
· Theologische oder pädagogische
Ausbildung
· Erfahrung in Jugendarbeit
· Sprachkenntnisse sind von Vorteil.
Kontakt und Bewerbung:
Larissa Hoffmann, Referentin für
Freiwilligendienste
Tel.: 02774 / 9314–28
[email protected]
Mission und Kambodscha erleben
14.08.-04.09.2015
Was euch erwartet:
Kosten:
• ca. 800 € für Flugtickets
• ca. 600 € für Visum, Versicherung, Fahrtkosten und
Unterkunft / Verpflegung
Teilnehmer (begrenzt auf 10 Personen):
Kontakt:
• Mindestalter 18 Jahre (in Sonderfällen ab 16 Jahren mit
schriftlicher Genehmigung der Erziehungsberechtigten)
• Voraussetzung: Eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus,
Teamfähigkeit, Einsatz- und Dienstbereitschaft sowie die
Bereitschaft, sich einer fremden Kultur anzupassen
Meldet euch baldmöglichst für die Reise an.
Offene Fragen beantwortet gerne:
www.allianzmission.de
• Kennenlernen der ganzheitlichen Missionsarbeit und
des Alltags unserer Missionare
• Unterschiedliche Missionseinsätze unter Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen
• Praktische Arbeiten am Missionarshaus
• Ganzheitliche Entwicklungshilfe
• Erleben der kambodschanischen Kultur, Eintauchen in
die Geschichte des Landes
• Relaxen am Strand
Pastor Manuel Böhm
Mobil: +49 173 7540 584
Telefon: +49 421 1614 9336
E-Mail: [email protected]
SEPA Überweisung/Zahlschein
02.15
IBAN des Kontoinhabers
BIC
A llia n z - Mi s s i on
IBAN
DE8 6
4526
0 4 7 5
e . V.
0 0 0 9
BIC des Kreditinstitutes/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen)
GEN O D EM1BFG
Spar- u.Kreditbank eG, Witten
11 0 9
0 0
Verlag und
Herausgeber:
Allianz-Mission e.V.
(im Bund Freier evangelischer
Allianz-Mission
e.V.
Gemeinden in Deutschland)
IBAN
Missionsleiter:
E. Michel
Geschäftsführer:
H. Gimbel
DE 86 4526
0475 0009 1109 00
Jahnstraße 53
BIC des Dietzhölztal
Kreditinstitutes/Zahlungsdienstleister
D-35716
Telefon:
(02774) 9314-0
GENODEM1BFG
Telefax: (02774) 9314-14
[email protected]
www.allianz-mission.de
Spar- und
Kreditbank Witten eG,
IBAN:
DE86 4526 0475 0009 1109 00
BIC: GENODEM1BFG
IBAN des Kontoinhabers
Die Allianz-Mission e.V. ist
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
Evangelikaler Missionen (AEM).
Fotos, Grafiken und Texte von
AM-Mitarbeitern / fotolia.de /
all-free-download.com
Redaktion: Jeanine Kopf
Layout: Nadine Ortmann