Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung 4. Jahrgang, Nr. 13Individuelle donnerstag,Planung, 2. April 2015 perfekter Service Individuelle Planung, perfekter Service Herrenlandstr. 72, D-78315 Radolfzell, Tel. +49 77 32 / 5 48 13, www.buck.kuechen.de Rückblick auf die Saison Kritik am Frankenkurs Englisch mal anders Die Erstligamannschaft von Pfader Neuhausen ist auf dem 6. Platz. Der Präsident zieht Bilanz. Seite 5 An der GV von Schaffhauserland Tourismus hat Ernst Landolt die Nationalbank kritisiert. Seite 7 Eine Primarklasse hat ihren Englischunterricht auf die Strasse verlegt. Seite 8 Herrenlandstr. 72, D-78315 Radolfzell, Tel. +49 77 32 / 5 48 13, www.buck.kuechen.de Migros zieht ins RhyTech-Areal Die Migros Ostschweiz hat entschieden, ihre Filiale von der Wil denstrasse aufs RhyTech-Areal zu verlegen. Dies hat der Gemeinderat gestern bekannt gegeben. In einer Mitteilung zeigt er sich einerseits erfreut, dass der Grossverteiler in Neuhausen bleibt. Gleichzeitig bedauert er den Umzug, denn dadurch werde das Neuhauser Zen trum geschwächt. Die Migros sei ein wichtiger Frequenzbringer. Um einen Wegzug zu verhindern, habe der Gemeinderat das Projekt Kirchacker ausarbeiten lassen, teilt er weiter mit. Dies als Alternative zum RhyTech-Areal. (r.) Seite 3 Gratulation zum 95. Geburtstag Albert Baumann hat fast sein ganzes Leben lang in der Genossenschaftssiedlung Goldberg gewohnt. Bild: vf «Selbstverwaltung ist am günstigsten» Der frühere SVP-Einwohnerrat und Kantonsrat Albert Baumann schwört auf selbstverwaltetes Wohnen. Nach 44 Jahren Vorstandsarbeit hat er das Präsidium der ältesten Neuhauser Wohnbaugenossenschaft abgegeben. Die Bau- und Wohngenossenschaft Goldberg ist eng mit Albert Baumanns Leben verknüpft. 1947 wurde sie in einer Zeit der Wohnungnot von SP-nahen Persönlichkeiten gegründet. Unter ihnen war der damalige Neuhauser Gemeindepräsident Ernst Illi. In einer ersten Etappe wurden an der Hegaustrasse zehn Zweifamilienhäuser in Holzständerbauweise errichtet. 1950 entstanden unmittelbar daneben – an der Boh- nenbergstrasse – fünf weitere Häuser aus Backstein. «Als 15-Jähriger bin ich in dieser zweiten Etappe mit meinen Eltern hierhergezogen», erzählt Albert Baumann. Nach der Ehe zurückgekehrt Als verheirateter Mann ist er zurückgekehrt, hat mit seiner Frau Friedel eine der insgesamt 30 Genossenschaftswohnungen genommen und hat mit ihr hier zwei Kin- der grossgezogen. «Seit 53 Jahren wohnen wir nun hier», erzählt der heutige Senior. Während seines Lebens hat er sich neben dem Beruf vielseitig engagiert: beim Fussballclub Amicitia Neuhausen, bei der Regionalgruppe der MultipleskleroseGesellschaft und bei der SVP, für die er im Einwohner- und im Kantonsrat sass. Und natürlich wirkte er auch im Vorstand der Bauund Wohngenossenschaft Goldberg mit. 1971 übernahm er das Amt des Kassiers und kurz nach seiner Pensionierung das Präsidium. Als solcher machte er ausser der … Fortsetzung auf Seite 2 Die Altersheimverantwortlichen teilen mit, dass Katharina Bollinger am kommenden Montag, 6. April, im Alters- und Pflegeheim Rabenfluh Geburtstag feiert. Sie wird dann stolze 95 Jahre alt. Die Redaktion gratuliert von Herzen! (r.) an z e i ge Unser Eigenheim. Unsere Bank. Unser Eigenheim. Unsere Bank. www.bsb.clientis.ch www.bsb.clientis.ch A1386470 A1386470 2 Tribüne Mein Freund, der Baum M ein Apfelbäumchen hat mich schon letztes Jahr reich beschenkt – über ein Dutzend grosser, süsser Jonagold-Äpfel trug er erstmalig, deshalb möchte ich ihm vor seiner neuerlichen Schwerarbeit etwas Gutes tun. Der Apfelbaumpflege bin ich eigentlich nicht mächtig, also vertraue ich auf den Fundus des weltumfassenden Datennetzes. Der erste Schritt, eine «Vitaminkur» vor dem Winter, war noch das Einfachste. Rund um seinen dicker werdenden Stamm versorgte ich ihn mit einer reichen Portion Naturdünger, die Niederschläge werden das Ihrige tun und die Mineralien in den Boden befördern. Der letzte Schnee ist seit einiger Zeit geschmolzen, und kahl und traurig steht er da, mein Freund, der Baum. Bevor der Lebenssaft wieder durch seine Äste fliesst, ist ein Schnitt angezeigt, sonst wird er der schönen Äpfel nicht mehr, sondern weniger tragen, sagt die Gärtnerfachseite schlau. Ich schaue den Baum an: Fast tut er mir leid: Muss das jetzt wirklich sein? Wie ist es möglich, dass ein so grausamer Schnitt ihm guttut? Ich traue dem Gartenexperten und nehme die Schere zur Hand: Alles, was im letzten Jahr oben hochgeschossen ist – weg! Alles, was seitlich zu weit hinausragt – Schnitt! Alles, was nach innen wächst – schnipp schnapp! Dann ein paar Schritte zurück: Der Baum soll eine schöne Form haben, und in der Mitte braucht er Luft. Oje! Viel ist nicht mehr übrig von der gewesenen Äste- «Mein Apfelbäumchen tut mir leid. Wie ist es möglich, dass ein so grausamer Schnitt ihm guttut?» Grazia Barbera Neuhauserin üppigkeit. Und doch stören ein paar Zweige immer noch die optische Schönheit – ratsch! So, jetzt reicht’s. Mein Apfel-Niederstammbaum ist parat für die frühlingshafte Sonne und Wärme. Wenn das Leben aus der Erde wieder in seine gestutzten Äste steigt, wird er mich zuerst mit seiner faszinierenden weissen Blütenpracht erfreuen. Dank der unermüdlichen Arbeit der Bienen, werden bald Miniäpfelchen in grosser Zahl sichtbar werden, aber die meisten davon wird er abwerfen. Wie viele werden wohl dieses Jahr übrig bleiben? So radikal wie diesmal habe ich mein Bäumchen noch nie geschnitten. Spätestens im Sommer, wenn er seine Arbeit mit der Reifung seiner Früchte vollendet, wird er mir seine Antwort geben. Ich gehe hinters Haus zu meinem Baum – die ersten klitzekleinen Knospen beginnen sich schon zu öffnen. Mein Freund, der Baum, er lebt! Neuhauser Woche donnerstag, 2. April 2015 «Selbstverwaltung ist am günstigsten» Fortsetzung von Seite 1 … Buchhaltung fast alles. So kümmerte er sich etwa um Reparaturen und sorgte für Nachmieter. «Bis auf drei habe ich allen hier lebenden Partien die Wohnung vermietet», sagt Baumann. Er kenne alle persönlich und man sei miteinander per Du. «Wir haben ein richtig schönes familiäres Verhältnis hier», sagt er. Gut sieht es laut Baumann auch um den baulichen Zustand der Genossenschaftssiedlung aus. 2008 und 2009 hat man die Wohnzimmer mittels Anbau vergrössert, beziehungsweise Balkone gebaut. Gleichzeitig hat man die Fassaden erneuert. Auch innen seien die 3- und 4-ZimmerWohungen im Schuss. Die Mietpreise liegen mitsamt Nebenkosten bei 1000 Franken, dies bei ruhiger Wohnlage und Aussicht auf die Föhnberge. So erstaunt es nicht, dass eine Warteliste für Mietinteressierte geführt werden muss. Auch die Finanzen sind im Lot. «Es geht und sehr gut», sagt Baumann. Dank der günstigen Zinsen war es letztes Jahr möglich, die Hypothekarschuld um 200 000 Franken zu vermindern. Anschluss ist kein Thema Der Erfolg der Genossenschaft führt Albert Baumann auch auf die Selbstverwaltung durch die Bewohner zurück, die alle mit 1500 Franken am Genossenschaftskapital beteiligt sind. Man habe zwar auch schon Gespräche mit der viel grösseren Bau- und Wohngenossenschaft Rhenania geführt und überlegt, ob es sinnvoll wäre, gewisse Verwaltungsarbeiten an sie auszulagern. Doch man sei zum Schluss gekommen, dass es am besten ist, alles so zu lassen. «Die Selbstverwaltung ist für uns am günstigsten.» Das habe nicht zuletzt damit zu tun, dass die Genossenschafter am besten Bescheid wissen über sich und ihre Siedlung. Dass Albert Baumann als ehemaliger SVP-Politiker für diese Wohnform schwärmt, sieht er nicht als Widerspruch. In der konservativ denkenden Landwirtschaft sei der Genossenschaftsgedanke seit jeher verankert. Nachfolger gewählt Obwohl das Präsidium der Genossenschaft Goldberg eine an sich erfreuliche Aufgabe ist, sieht Albert Baumann die Zeit gekommen, das Amt abzugeben. «Mit 81 Jahren spüre ich langsam das Alter», sagt er nach 44-jähriger Vorstandstätigkeit. Er hat seinen Rücktritt eingereicht, und am vergangenen Freitag ist an der Generalversammlung der bisherige Vizepräsident Robert Werner zu seinem Nachfolger gewählt worden. Ebenfalls aufgehört haben nach 26 Jahren der Kassier Daniel Luginbühl und nach 11 Jahren der Aktuar Peter Kienzle. Zusammen mit den neuen Präsidenten besteht der Vorstand aus Stefan Rohr (bisher), Ralf Swietek (bisher), Cornelia Wanner (neu), Ruedi Utz (bisher) und Claudine Welter (bisher). An der Generalversammlung, die mit einem Nachtessen im Armbrustschiessstand abgeschlossen wurde, war auch Gemeindepräsident Stephan Rawyler anwesend. Er vertrat die Gemeinde, die seit der Gründung mit einem Betrag von 10 000 Franken an der Genossenschaft beteiligt ist. (vf ) die gemeinde informiert Rheinfallfeuerwerk Am 31. Juli findet wieder das traditionelle Rheinfallfeuerwerk statt. Der Gemeinderat hat einen finanziellen Beitrag von 15 000 Franken gesprochen. Mit einem FerienSpass & Snäck 2015 haben die Kinder und Jugendlichen während der Sommerferien freien Eintritt in die Rhyfallbadi Otterstall. Die Gemeinde übernimmt zudem pro verkauften FerienSpass & Snäck einen Beitrag von 30 Franken, wobei der Gesamtbeitrag auf 3600 Franken limitiert ist. Zirkusschule «et voilà» In der Zirkusschule «et voilà» trainieren etwa hundert Kinder und Jugendliche in einem wöchentlichen Training in verschiedenen Disziplinen wie Akrobatik, Trapez, Seillaufen usw. und zeigen ihr Können in einem Zirkuszelt beim Schulhaus Gemeindewiesen. Dieses Jahr finden die Auftritte am Freitag und Samstag 29./30. Mai und 5./6. Juni statt. Die Gemeinde unterstützt diese Vorstellungen mit einem Beitrag von 2500 Franken. IT-Ausbau Schule Für die Anschaffung und Installation von Beamern und Visualizern für die PC-Arbeitsplätze der Sekundarschule hat der Gemeinderat einen Investitions kredit von 32 130 Franken bewilligt. Danke für die Pflege des Räuberschlosses. Der Verschönerungsverein Neuhausen am Rheinfall hat eine beeindruckende Aktion zur Freilegung der Ruine Neuburg – «Räuberschloss» genannt – durchgeführt. Der Gemeinderat dankt den freiwilligen Helferinnen und Helfern für den tatkräftigen Einsatz, die Ruine des Räuberschlosses von Ästen, Unkraut und Unrat zu befreien und wieder als eine zusätzliche Attraktion am Rheinfall zugänglich zu machen. Das Reglement der Alters- und Pflegeheime (NRB 813.501) wurde im Punkt 2.1. «Aufnahme und Taxordnung» ergänzt und vom Gemeinderat verabschiedet. Die Änderungen treten per 1. April in Kraft. Das Reglement kann auf www.neuhausen.ch, Neuhauser Rechtsbuch abgerufen werden. donnerstag, 2. April 2015 Ostern Neuhauser Woche 3 die gemeinde informiert Häuser auf steilem Felsen als Sinnbild für die Hoffnung. Abgebildet: Manarola, Italien. Bild: Peter Heinrich, pixelio Gewagte, statt vage Hoffnung O stern verbinden wir mit fröhlichen Bildern. Die Natur erwacht, Bäume und Sträucher spriessen, Blumen schenken Farbe und auch die Sonne gibt wieder mehr Licht. Ostern wäre doch so schön, wenn da nicht das Anstössige von Karfreitag, das Ärgernis vom Kreuz wäre: Der gescheiterte Jesus von Nazareth, unschuldig am Kreuz hingerichtet und als Verlierer begraben. Können wir den nicht einfach ad acta legen? Wäre es nicht angenehmer, Ostern als Fest des Lebens und des Aufblühens der Natur zu feiern? Ohne Scheitern, ohne die Enttäuschung des Kreuzes, ohne diese Niederlage? Angenehmer wäre es bestimmt, doch es ginge das Entscheidende verloren. Der Weg von Karfreitag nach Ostern, vom Kreuz zur Auferstehung ins Leben gehört zu jedem Menschen dazu. Er nimmt unsere Lebenserfahrung ernst. Da wird nichts ausgeblendet und nichts wegretuschiert. Denn in der begrabenen Hoffnung der Jünger Jesu an Karfreitag scheinen auch meine erloschenen Träume durch. Im alleingelassenen Jesus erblicke ich meine Enttäuschungen, wo ich im Stich gelassen wurde. Im Unschuldigen am Kreuz «Der alte Fischer musste die Nacht durchleben, um das Wunder der aufgehenden Sonne zu erfahren.» Matthias Koch evang.-reformierter Pfarrer spiegeln sich das Unrecht in der Welt und jenes, das mir zugefügt wurde. Das Scheitern am Kreuz enthält auch meine Momente des Scheiterns. An Ostern feiern Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung Jesu Christi nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Sie fordern damit ein, dass der Fall neu aufgerollt wird. Damit Karfreitag nicht Endstation bleibt, sondern Ausgangs- und Wendepunkt wird. Denn Ostern zeigt, wie Neuanfänge auch dort möglich sind, wo wir nichts mehr zu hoffen wagen. Ein alter Fischer wurde einmal gefragt, wieso er glaube, dass Christus auferstanden sei. Der alte Mann lächelte und zeigte auf eine Handvoll Häuser, die oben an einem Felsen standen, der steil ins Meer hinunterragte. «Sehen Sie diese Häuser?», begann er von seiner Überzeugung zu erzählen. «Wenn ich nachts draussen auf dem Meer bin und nach getaner Arbeit mit meinem Boot zurückkehre, dann erkenne ich am Widerschein in den Fenstern dieser Häuser, dass der Morgen kommt und die Sonne aufgeht. So ist es auch mit dem Glauben, dass Christus auferstanden ist. Sehe ich denn nicht sein Licht in den Gesichtern der Menschen, die trotz Niederlagen und Rückschlägen das Wagnis der Hoffnung nicht aufgegeben haben?» Der alte Fischer musste zur See fahren und die Dunkelheit der Nacht durchleben, um das Wunder der aufgehenden Sonne zu erfahren. Genauso verhält es sich mit der Freude an Ostern. Es ist eine gereifte Freude, die es wagt, die eigenen Niederlagen und Rückschläge anzunehmen und ins rechte Licht zu rücken – ins Licht der Hoffnung, ins Licht neu geschenkter Möglichkeiten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wagemutige Ostern! Die Migros bleibt in Neuhausen am Rheinfall – das ist die gute Meldung. Die Entscheidung der Migros im RhyTech-Areal zu investieren, schwächt allerdings das Zentrum unserer Gemeinde. Die Migros ist bekanntlich ein wichtiger Frequenzbringer. Dem Gemeinderat war seit Längerem bekannt, dass die Migros für die Zeit ab 2018 einen neuen Standort sucht, da sie an der Wildenstrasse nicht bleiben kann. Auf diese Tatsache hat der Gemeinderat mehrmals hingewiesen; mit dem Projekt Kirchacker hat er deshalb eine valable Alternative zum RhyTech-Areal ausarbeiten lassen. Der Gemeinderat hat das Projekt RhyTech-Quartier unterstützt, indem er die dafür erforderliche Zonenplanänderung vorsah, welche eine knappe Zustimmung in der Volksabstimmung fand. Bereits am 29. April um 19.30 Uhr wird der Öffentlichkeit der Quartierplan RhyTech im reformierten Kirchgemeindehaus vorgestellt, da das Projekt RhyTech-Quartier die nächste Hürde nehmen muss. Der Gemeinderat bedauert, dass aufgrund des Entscheids der Migros Ostschweiz das Neuhauser Zentrum geschwächt wird. Dank der Initiative der Gemeinde konnte die Migros aus zwei sehr guten Projekten (RhyTech und Kirchacker) wählen. Erfreulich ist, dass die Migros einen grossen Teil der Kosten des Projekts Kirchacker übernommen hat – zudem konnten auch Beiträge von Bund und Kanton verwendet werden. Welche Teile des Projekts Kirchacker des siegreichen Architekturbüros Caruso St John nun umgesetzt werden können, wird der Gemeinderat in den kommenden Wochen sorgfältig prüfen. Dazu dürfte vorab die überzeugende Ergänzung des Schulhauses Kirchacker gehören; der flexible Vorschlag für das Projekt lässt es zu, dass auch nur einzelne Etappen gebaut werden. Das Ortsmarketing Neuhausen wünscht Ihnen ein frohes Osterfest! Der Frühling kommt! Lassen Sie jetzt Ihre Winterbekleidung reinigen und imprägnieren! Textilreinigung und Wäscherei ■ Die erste umweltfreundliche Textilreinigung in der Region ■ Sehen und fühlen Sie den Unterschied ■ Überzeugen Sie sich selbst Wir freuen uns auf Ihren Besuch Zentralstrasse 63 8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon 052 672 25 32 www.waescherei-schilt.ch Marcel Schilt und Gerhard Kammerer Am Karfreitag, 3. April 2015 findet kein Markt statt. Ab dem 10. April 2015 findet der Neuhuuser Märkt wieder jeden Freitag auf dem Platz für Alli statt. Neu von 15:30 bis 19:00 Uhr A1392792 www.ortsmarketing-nh.ch Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 8.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 8.00 bis 11.00 Uhr A1392154 DIVINA Fusspflege A1391038 allgemeine Massagen Ich behandle Sie bei Ihnen zu Hause. Ihre diplomierte Fachfusspflegerin Fulco Genoveffa 052 672 55 39 076 310 48 66 8212 Neuhausen 11 – 19 April 2015 www.autobolli.ch www. www .com Das Literatur-Festival D/CH 37 Autoren in 37 Gemeinden A1391875 • Auspuffservice • 4-Achs Radgeometrie • Fahrzeugmiete 052 304 80 80 Service • Dachboxverleih • gratis Ersatzwagen bis 50 km 8463 Benken Evang.-ref. Kirche Neuhausen am Rheinfall Donnerstag, 2. April 8.30 Gemeindemorgenessen, KGH 9.45 Abendmahlsgottesdienst der Heime, Kirche 14.00 Stubete, KGH Freitag, 3. April 9.30 Karfreitags-Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. Jürgen Ringling, Mitwirkung Kantorei Sonntag, 5. April 6.00 Ostermorgenfeier, Pfr. Matthias Koch und Pfr. Jürgen Ringling, Friedhof 7.45 Osterfrühstück, KGH 9.30 Oster-Gottesdienst für Klein und Gross mit Abendmahl, Pfr. Matthias Koch A1393084 ,b#,ðV 4ZóäZ4 ûð, ¯`)^óðZ\ þ24 #4)Z,Zä þZ,\ðZ4&Z4 yð&VçðZ\ #4\ çb4Víió,ðVZ4 ,i)ð\Z4&Z4 }#,& {Zó4Z, ÎÚ¡ÙÚ¿ÙÛÚÖË ¬ðZ ®b#ä`Z)&b&V äð& b4)^óçðZ))Z4\Zä ,b#Z,V2&&Z)\ðZ4)& ð4 \Z, ª,ðZ\ó2X)êb0ZççZ {b4Vb^êZ, Z#ób#)Z4 bä óZð4Xbçç Xð4\Z& bä ÙÝ ¯0,ðç ÙÛÚÖ #ä ÚØÝØÛ ó, )&b&&Ý ª,Zð)ð44ðV ¬Zä2ê,b&ð)^óZ b,&Zð Z#ób#)Z4 bä óZð4Xbçç ¬Z, 2,)&b4\ Spezialist Bestattungen: Pfr. Jürgen Ringling Ihre Heuschnupfen und Allergienspezialisten Naturheilpraxis Manfred Heggli Ihr Gesundheitszentrum im Herzen der Breite! Hohlenbaumstr. 71, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 620 03 53*, www.naturheilpraxis-heggli.ch, A1392936 www.drogerie-heggli.ch A1386092 • Tiefpreis-Tankstelle • Service aller Marken • Bremsenservice A1393314 Audi und Service donnerstag, 2. April 2015 Sport Neuhauser Woche 5 «Ein Aufstieg wäre ein ‹Hosenlupf›» Am vergangenen Samstag beendeten die Pfader Neu hausen mit einem Sieg gegen Wetzikon die Erstliga saison. Vereinspräsident Nik Schenk zieht eine durch zogene Bilanz. Beat Rechsteiner Die Pfader beenden die Erstligasaison im Niemandsland der Tabelle auf Rang 6: Keine Chance auf den Aufstieg, keine Gefahr bezüglich Ligaerhalt. Herr Schenk, wie lautet Ihr Fazit? Nik Schenk: Wir hatten von Beginn an einen reduzierten Spielerkader aufgrund von zwei Abgängen und zwei Langzeitverletzten. Das bereitete auch unserem neuen Trainer, Vaidas Klimciauskas, einige Probleme. Letztlich war das mit ein Grund für die eine oder andere Niederlage zu viel. Andererseits haben wir sehr gute Spiele gezeigt. Das Fazit fällt insgesamt durchzogen aus. In der Saison 2013/2014 erreichten die Pfader die Aufstiegsspiele. Hand aufs Herz: Haben Sie heuer nicht mehr erwartet? Schenk: Nein, das Ziel war ein Rang im vorderen Mittelfeld der Tabelle. Die Meisterschaft verlief sehr ausgeglichen, im Mittelfeld sind darum alle Mannschaften eng beisammen. Wir waren lange an den Aufstiegsplätzen dran, zum Schluss rutsch- ten wir in der Tabelle noch etwas nach hinten. Enttäuscht bin ich jedenfalls nicht. Mit Julian Vogelsanger und Adrian Galli sind gleich zwei Pfader in den Top Fünf der Torschützenliste, andere sind nicht weit davon entfernt. Das individuelle Potenzial ist also vorhanden. Schenk: Sicher. Die Mannschaft ist, wenn sie denn vollständig antreten kann, zu vielem fähig. Das hat sie gezeigt. Die Frage ist einfach, wie oft die Spieler das ganze Potenzial abrufen können. In einem Amateurbetrieb ist das nicht ganz einfach. Wie sind Sie mit der Arbeit des neuen Trainers Vaidas Klimciauskas zufrieden? Schenk: Der Trainer hat gut gearbeitet, das ist mein persönlicher Eindruck, und das bezeugen auch die Rückmeldungen aus der Mannschaft. Bleibt er dem Verein erhalten? Schenk: Ja. Der Trainer und der Vorstand planen bereits die neue Saison im personellen Bereich. Wir wären natürlich froh über den einen oder anderen guten Neuzugang. Gibt es sonst personelle Veränderungen? Schenk: Es sieht gut aus, dass wir mit den gleichen Leistungsträgern weiterarbeiten können. Was sind die mittelfristigen Ziele auf sportlicher Ebene? Schenk: Vorderhand ist es wichtig, dass wir auch im kommenden Jahr in der 1., 2. und 4. Liga je eine Mannschaft stellen können. Mir ist Kontinuität wichtig. Die sehr junge zweite Mannschaft hat praktisch ohne Verstärkung aus der ersten Mannschaft den Ligaerhalt geschafft, zuletzt dank einer um zwei Tore besseren Tordifferenz. Ist nicht der Aufstieg in die Nationalliga B das grosse Ziel? Schenk: Die Differenz zwischen der 1. Liga und der NLB ist beträchtlich, das mussten auch die Aufsteiger aus der Vorsaison erfahren. Zudem wäre ein Aufstieg auch finanziell ein «Hosenlupf», vor allem aufgrund der Auswärtsreisen. Wir wollen in der 1. Liga vorne mitspielen und natürlich würden wir zu einem Aufstieg nicht Nein sagen. Aber um alles in der Welt diesen Sprung anzustreben, das wäre verfehlt. Es stellt sich zudem die Frage, ob es im Kanton Schaffhausen überhaupt das Potenzial gibt für zwei Mannschaften in der zweithöchsten Liga. Sie haben die erste Saison als Vereinspräsident hinter sich. Wie war es? Schenk: Mir macht die Arbeit Freude, und ich habe ein gutes Team im Vorstand um mich herum. Ich kam ja durch meinen Sohn, der seit Jahren bei den Pfadern spielt, zurück zum Handball und zu Pfader Neuhausen. Vom Nichtvereinsmitglied sofort zum Präsidenten: Ich habe den Schritt nicht bereut. Wie steht der Verein an sich da? Schenk: Konstant gut. Wir legen einen grossen Wert auf die Nachwuchsarbeit und betreuen rund 80 Junioren. Zudem haben wir mit dem 1.-LigaTeam ein Zugpferd. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen im Kanton ist gut, mit KJS ohnehin, aber auch mit dem Juniorenverantwortlichen der Kadetten. Da gibt es jedoch auch gemischte Gefühle: Wir haben Intermannschaften in der U-15- und in der U-17-Altersklasse. Da haben die talentiertesten Spieler bereits Doppellizenzen mit den Kadetten. Wenn sie sich auf diesem Weg zum Spitzenclub bewähren, darf man ihnen natürlich keine Steine in den Weg legen, sie sollen ja weiterkommen. Aber für uns als Verein sind solche Abgänge schmerzhaft. Wir hätten diese Spieler gerne bei uns in der ersten Mannschaft. Sind Sie zufrieden mit der Anzahl Zuschauer in der Rhyfallhalle? Schenk: Natürlich hätten wir gerne mehr Zuschauer. Die meisten, die kommen, sind sehr treu. Letztlich ist es aber immer so, dass die Zuschauerzahlen automatisch steigen, wenn die erste Mannschaft ganz vorne mitspielt. 3:0-Heimsieg zum Rückrundenstart Am Samstag traf der VFC Neuhausen im ersten Spiel der Rückrunde auf den FC Thayngen 2. Jan Tröndle Nach einer langen Vorbereitung und einem intensiven Trainingslager ging es also wieder mit einem Ernstkampf los. Neuhausen startete gut in die Partie, und schon in der zweiten Minute kam das Heimteam zu einem Freistoss aus einer aussichtsreichen Position. Neuzugang Plavci schnappte sich den Ball und lief zum Freistoss. Aus der Position rechneten eigentlich alle mit einem Querpass vors Tor, doch Plavci hatte da was ganz anderes im Sinn. Er lief an und zirkelte den Ball ins weite, hohe Eck! 2. Minute, 1:0 VFC! Thayngen schien etwas überrascht ob der schnellen Führung und kam erst in der 10. Minute zu einer ersten Chance, die aber ungefährlich war. Auch ein Weitschuss der Gäste in der 13. Minute brachte nicht den gewünschten Torerfolg. Neuhausen konnte mit der Führung im Rücken etwas befreiter aufspielen, und als ein weiterer Neuzugang, Florian Räss, nach 18. Minuten gleich drei Gegenspieler umkurvte und zum 2:0 einschoss, schienen die Weichen schon früh auf Sieg gestellt. Aber zu früh gefreut: In der 37. Minute kassierte Asani nach einem Handspiel auf der Torlinie direkt Rot, Thayngen konnte fortan mit einem Mann mehr agieren. Den Handspenalty parierte der Neuhauser Torwart brilliant, den Abpraller aufs leere Tor schoss der Thaynger an die Latte – eine kuriose Szene! Mit einer komfortablen 2:0-Führung für Neuhausen ging es in die Pause. Im Wissen, dass man die zweite Halbzeit mit einem Mann weniger zu absolvieren hatte, beschränkte sich der VFC Neuhausen zu Beginn des zweiten Umgangs aufs Kontern. In der 50. Minute kam die Heimmannschaft zu einer Chance, die der Thaynger Goalie aber zunichtemachte. Thayngen war jetzt auf dem Feld stärker und erarbeite sich auch die eine oder andere Chance. Doch entweder hielt Goalie Schenk seinem Team den Zweitorevorsprung fest, oder die Thaynger scheiterten an sich selbst. So auch in der 80. Minute, als ein Stürmer des FCT völlig unbedrängt nur den Pfosten traf. Im Gegenzug umdribbelte Severin Diener sämtliche Abwehrspieler inklusive Torhüter, die Entscheidung zum 3:0 für den VFC! So gewann Neuhausen das erste Heimspiel der Rückrunde, vor allem, weil es im Gegensatz zur Gastmannschaft seine Chancen nutzte! 6 Parteien und Vereine Neuhauser Woche Loiudice als Präsident bestätigt Die Parteimitglieder folgten der Einladung von Präsident Renzo Loiudice, an der diesjährigen Generalversammlung der SP Neuhausen im Volkshaus teilzunehmen. Das Protokoll der letzten Generalversammlung wurde vom Vorstand für richtig befunden und dem Protokollführer Hansjörg Wahrenberger verdankt. Der Präsident erzählte in seinem Jahresbericht über ein aus SP-Sicht erfolgreiches Jahr 2014. Das Ergreifen des Referendums gegen eine Reduktion der Gemeindebeihilfe und der beachtliche Abstimmungserfolg waren dabei das zentrale Thema. Kassier Hansjörg Wahrenberger konnte von einer gesunden Kasse und zukünftigen finanziellen Massnahmen berichten. Interessant waren die Berichte aus dem Regie- rungsrat, Gemeinderat, Kantonsrat und Einwohnerrat, welche von den Amtsträgern selbst verfasst und vorgetragen wurden. Ebenso wurden spannende Berichte von den Rechnungsrevisoren und aus der Schulbehörde referiert. Alle Berichte wurden mit üppigem Applaus genehmigt und zur Kenntnis genommen. Für ein weiteres Amtsjahr stellen sich Renzo Loiudice als Präsident und Hansjörg Wahrenberger als Kassier zur Verfügung. Der Vorstand der SP Neuhausen bleibt genauso schlagkräftig wie im letzten Jahr; dieser besteht zusätzlich zum Präsidenten und zum Kassier aus Daniel Borer, Peter Gloor, Jakob Walter, Nil Yilmaz sowie aus den Gemeinderäten Franziska Brenn und Ruedi Meier. Alle Delegierten für die kantonalen Parteitage wurden ebenfalls wie die im Vorfeld Erwähnten, per kräftiger Akklamation gewählt. Ehrung von Peter Gloor Den Abschluss der Generalversammlung bildete die Ehrung der Jubilare, welche mit einem kleinen Geschenk überrascht wurden. Präsident Loiudice würdigte ebenfalls das Engagement von Peter Gloor, welcher im letzten Jahr aus dem Kantonsrat zurückgetreten ist. Peter Gloor war seit 1989 im Schaffhauser Kantonsrat. Die SP Neuhausen bedankt sich bei all ihren Mitgliedern, Sympathisanten, Helfern, Freunden, Amtsträgern und Spendern für das gute und erfolgreiche Jahr 2014. SP Neuhausen Willi Josel wird Ehrenmitglied Die zahlreich erschienenen Mitglieder erlebten am Mittwochabend, 25. März, eine schnelle Behandlung der statutarischen Geschäfte, durch welche Parteipräsidentin Sara Jucker führte. Im zweiten Teil folgten die Berichte aus den Räten und Kommissionen. Kantonsrat Willi Josel führte erfahren durch die Geschäfte des Kantonsrates und wies auf die Wichtigkeit der anstehenden Abstimmung vom 12. April über das Budget hin. Weiter informierte Gemeinderat Dino Tamagni unter anderem über die Überbauung Kirchacker und die weiteren Geschäfte sowie die finanziellen Herausforderungen der Gemeinde in der Zu- kunft. Viel zu reden gab da die Sanierung der KBA Hard. Dieses Projekt liegt vielen Mitgliedern schwer auf dem Magen. Einwohnerratspräsident Arnold Isliker wird laufend über den Fortschritt dieses Geschäfts in den Parteitreffs informieren, welche übrigens öffentlich sind. Patrik Waibel liess die Geschäfte im Einwohnerrat Revue passieren, und Peter Schmid informierte aus seiner Arbeit in der Geschäftsprüfungskommission, bei welcher er vor allem über die Prüfung im Sozialreferat berichtete. Andy Neuenschwander gewählt Da sich Willi Josel Ende des letzten Jahres aus dem Einwohnerrat zurückgezogen hat, stand die diesjährige Generalversammlung der SVP Neuhausen am Rheinfall auch im Zeichen der Ehrung der Verdienste von Willi Josel. Dieser wurde zum neuen Ehrenmitglied der Sektion ernannt. Nachgerückt in den Einwohnerrat ist Sara Jucker. Neu wird in den Vorstand Andy Neuenschwander als Beisitzer von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Im Anschluss an die ordentliche Generalversammlung genossen die Mitglieder den traditionellen Wurstkäsesalat und diskutierten munter weiter. SVP Neuhausen am Rheinfall donnerstag, 2. April 2015 Eine Vakanz im Vorstand Am 21. März wurde im Restaurant Volkshaus die 113. Generalversammlung des Samaritervereins Neuhausen vom Präsidenten Rolf Artho eröffnet. Der Jahresbericht des Vereins für das Jahr 2014 zeigte einmal mehr auf, dass es wieder ein spannendes Jahr mit tollen Übungen und diversen Aktivitäten war. In einer Schweigeminute wurde unserem 2014 verstorbenen Kassier Christoph Gut gedacht. Die verschiedenen Jahresrechnungen wurden ohne Einwände genehmigt und verdankt, die Jahresbeiträge bleiben unverändert. Bei den Wahlen waren einige Posten neu zu vergeben. Rolf Artho wurde in seinem Amt als Präsident bestätigt, ebenso wie Rita Mohler als Materialverwalterin und Assistentin sowie Manuela Greco, Vreni Fischer und Rolf Artho als Kurs- und Technische Leiter. Liselotte Burkhalter gab ihr Amt als Vizepräsidentin nach zehn Jahren an Gianni Boni weiter. Für das Amt des Kassiers konnte mit Vreni Duvoisin, Thayngen, eine sympathische und kompetente Nachfolgerin gefunden werden. Claudia Schöffel trat nach drei Jahren als Aktuarin zurück. Leider bleibt dieses Amt vakant. Für langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden geehrt: Rita Mohler, 20 Jahre, Silvia Pörtner, 25 Jahre (sie erhält am 11. April die Henry-Dunant-Medaille), Ruth Häseli, 30 Jahre, Vreni Günzler und Erika Schilling 40 Jahre, Elisabeth Schön, Berty Meier und Liselotte Burkhalter, 50 Jahre. Feines Essen und gemütliches Beisammensein rundeten den Anlass ab. Samariterverein Neuhausen Claudia Schöffel Gewerbeverein GVDU feiert Jubiläum Der Gewerbeverein Dachsen-Uhwiesen (GVDU) feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Zwar hatten sich die Uhwieser Gewerbetreibenden erst rund fünf Jahre nach der Gründung dem Dachsemer Gewerbeverein angeschlossen. Mit einigem Wechsel und Mutationen entwickelte sich so der GVDU zum heutigen Bestand von 79 Mitgliedern. Die Beteiligung an den Veranstaltungen war schon immer hoch gewesen. Doch dass zum Jubiläum 41 Mitglieder erschienen, freute Hansjörg Rellstab am Freitag ganz besonders. Er, der witzige Präsident, war schon bei der Gründung aktiv dabei gewesen – und noch immer kein bisschen müde! Deshalb wurde Rellstab zum Schluss des offiziellen Teils durch die anwesenden Vorstandsmitglieder – noch im Amt stehend – feierlich zum Ehrenmitglied ernannt. Selbstverständlich konnte es der Präsident auch beim Jubiläums- anlass nicht lassen, seine Witze – zumeist anständige – zum Besten zu geben. Trotzdem ging die offizielle Bekanntmachung der Traktandenliste unter seiner souveränen Führung reibungslos über die Bühne beziehungsweise durch den Saal des Restaurants beim Schiffssteg. Da, wo zur Stärkung zuvor ein reichhaltiger Apéro kredenzt worden war. Im gediegenen Restaurant des Schlössli Wörth erwartete die Teilnehmenden nun ein feines Drei- gangmenü, begleitet von erlesenen Weinen und einem Komikerduo. Der Präsident ist auch nach 20 Jahren Amtszeit noch immer voll Freude und Motivation dabei. Eigentlich braucht der GVDU ihn nicht, aber er braucht den GVDU. So möchte er mit seinem eingespielten Team weitermachen und den Gewerbeverein Dachsen-Uhwiesen zu weiteren Höhepunkten führen. Urs Helstein, Uhwiesen donnerstag, 2. April 2015 Tourismus Neuhauser Woche 7 Der Rheinfall ist der Aufhänger Musicals zum Mitklatschen Schaffhauserland Tourismus: Vizepräsident Pablo Net konnte im «SIG Huus» etwa 100 Personen zur Mit gliederversammlung begrüssen. Thomas Güntert Am Donnerstagnachmittag, 9. April, sind um 14 Uhr alle Neuhauser Senioren ins reformierte Kirchgemeindehaus eingeladen. Auf dem Programm ist ein unterhaltsamer Nachmittag mit der Operetten- und Musicalbühne Schaffhausen. Diese unterhält die Anwesenden mit fröhlicher, beschwingter Musik und lädt dazu ein, bei den unvergesslichen Melodien aus bekannten Operetten und Musicals mitzuklatschen und mitzusingen. (r.) Bei der Versammlung gingen die Wahlen zügig über die Bühne. Bild: tgü Vizepräsident Pablo Net betonte, dass die Schweizer Nationalbank dem Schweizer Tourismus mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht habe. Der Schaffhauser Regierungsrat Ernst Landolt zeigte sich verärgert über den Zeitpunkt, den die Schweizer Nationalbank für ihre vorhersehbare Entscheidung gewählt hat. Von hoch bezahlten Wirtschaftsexperten, die die Auswirkungen kennen sollten, hätte er ein Handeln zum richtigen Zeitpunkt erwartet. «Ende Sommer wäre der bessere Zeitpunkt gewesen, nicht im Januar, wenn schon alle Budgets gemacht sind», so Landolt. «Deutsche Besucher sind ein anderes Preisniveau gewohnt», bemerkte der Neuhauser Gemeindepräsident Stephan Rawyler. Wie Geschäftsführer Beat Hedinger betonte, liegen die einzigen Chancen von Schaffhauserland Tourismus künftig in den Bereichen Qualität und ervice, da man mit dem Preisniveau S in Deutschland und Österreich nicht konkurrieren kann. Da der Radtourismus einen immer grösseren Stellenwert bekommt, sind die fehlenden Radwege eine der grössten Herausforderung der kommenden Jahre. Erfolgreiches 2014 Tourismusdirektor Beat Hedinger war mit dem vergangenen Jahr sehr zufrieden. Trotz dem um 50 000 Franken reduzierten Kantonsbeitrags konnte das Defizit mit rund 19 000 Franken auf einem vertretbaren Mass gehalten werden. Die Schaffhauser Hotellerie konnte die Übernachtungszahlen um 8,5 Prozent auf 140 000 Übernachtungen steigern. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug allerdings nur knapp zwei Tage. An den Rheinfall kamen wieder rund 1,3 Millionen Besucher. Die russischen Besucher nahmen zwar ab, doch die steigende Tendenz der Gäste aus dem Nahen Osten hält weiterhin an. Das Ziel- Gastronomie aus «einer Hand» In den vergangenen Wintermonaten wurden verschiedene Massnahmen zur Attraktivierung des Rheinfalls realisiert. Wie das kantonale Baudepartement letzte Woche mitteilte, betreffen die grössten Veränderungen die Gastronomie auf der Neuhauser Seite. Mit dem Kauf des Restaurants Park Ende 2014 besitzt der Kanton nun sämtliche Liegenschaften. Dies ermöglicht es, ab dieser Saison die Gastronomie aus einer Hand zu betreiben. Die Gesamtverantwortung liegt bei André Müller, Verwaltungsratspräsident der Rheinfall Gastronomie AG. Gastgeber im Restaurant Schlössli Wörth wird weiterhin Daniel Ciapponi sein, für das Restaurant Park ist es Rade Rizof, und das Bistro Mühleradhaus wird vom «Müller Beck» betrieben. Im Schloss Laufen auf der Zürcher Seite bleibt Bruno Greuter von der SV Group der Gastgeber. (r.) publikum sieht Hedinger im asiatischen Raum, wo künftig noch mehr geworben werden soll. Im letzten Jahr hat sich Schaffhauserland Tourismus an einem Asia Pacific Workshop und an der Tourismusfachmesse in Berlin präsentiert. In diesem Jahr will man am Switzerland Travel Mart in Zermatt teilnehmen, doch dafür fehlen noch die finanziellen Mittel. In den 20 000 Franken, die für Studien- und Medienreisen ausgegeben werden, sieht Hedinger eine Investition, die eine weitaus grössere Wertschöpfung hat. Bei den anstehenden Wahlen wurde der Vorstand bestätigt. Neu dazukamen Peter Neukomm, Stadtpräsident Schaffhausen, Tomislav Babic, Präsident Gastro Schaffhausen; Remo Rey, f Untersee und Rhein; Anita Rüedi, Hallau Tourismus; Christoph Schärrer, Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen und Susanne Winzeler von Reiat Tourismus. Gemeinsam sind wir stark Beat Hedinger betonte, dass Schaffhauserland Tourismus künftig noch mehr auf Verbände und Netzwerke angewiesen ist. So besteht eine enge Zusammenarbeit mit Schaffhauserland Tourismus, Regionaler Naturpark Schaffhausen, Schaffhauser Blauburgunderland und St. Gallen-Bodensee Tourismus. Das Schaffhauserland beteiligt sich beim «Grand Tour of Switzerland», wo den Touristen eine 1600 Kilometer lange Entdeckungsreise durch vier Sprachregionen angeboten wird, und beim «Drei Welten Radweg», bei dem drei bestehende Radwegnetze zu einer 290 Kilometer langer Radtour entlang dem Schwarzwald, Hochrhein und Bodensee zusammengefasst werden. Ernst Landolt hofft, dass der Kantonsrat ein neues Tourismusgesetz ausarbeitet und mit einer Vierfünftelmehrheit zustimmt, damit es keine Volksabstimmung gibt, die nur unnötige Kosten verursachen würde. Dieter Obrist stellte noch die Erfolgsgeschichte vom Adventure Park Rheinfall vor, dem grösste Klettergarten der Deutschschweiz. Daniel Ciapponi, der seit 30 Jahren am Rheinfall arbeitet, erklärte das Prinzip der neue Rheinfall Betriebs AG, zu der sich am 1. Januar lokal verankerte Schaffhauser Unternehmer zusammengeschlossen haben. Gedenkanlass zum Kriegsende Am 8. Mai 1945 wurde der Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Anlässlich der 70 Jahre, die seither vergangen sind, organisiert der Kanton Schaffhausen einen Gedenkanlass. Ziel sei, so die Staatskanzlei, der Opfer zu gedenken und sich gegenüber den Generationen dankbar zu zeigen, die während des Kriegs grosse Last zu tragen hatten. Das Programm des am 8. Mai durchgeführten öffentlichen Anlasses sieht wie folgt aus: 14.15 Uhr, Kranzniederlegung beim Soldatendenkmal in Schaffhausen (Rathauslaube); 14.50 Uhr, Glockengeläut; 15 Uhr, Gedenkfeier in der Kirche St. Johann; 16.15 Uhr, vom Regierungsrat offerierter Apéro vor der Kirche St. Johann (Vordergasse). (r.) IMPRESSUM Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Vincent Fluck (vf) [email protected] Telefon +41 52 670 01 30 Anzeigenverkauf Peter Aragai [email protected] Telefon +41 52 633 32 68 Layout Nicole Sturzenegger Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Erscheinungsweise Jeweils am Donnerstag Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr Auflage 5200 Exemplare, verteilt in alle Neuhauser Haushaltungen Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE neutral Drucksache 01-12-317927 myclimate.org 8 Die Letzte Neuhauser Woche donnerstag, 2. April 2015 angetroffen Liliane Schärmeli und ihr Sohn Gre gor sind zurück vom Einkaufen und auf dem Weg zu einem Brunch. Dass der achtmonatige Säugling in einer Art Tragtuch sitzt, war sein Wunsch. «Als er ganz klein war, wollte er nicht, dass man ihn in einen Kin derwagen legte.» Das hat auch Vor teile für die Mutter. Da sie mit dem ÖV unterwegs ist, ist ein Tragtuch viel praktischer. Übrigens: Gregor ist – der Zufall will’s – bereits zum zwei ten Mal in der «Neuhauser Woche» abgebildet. Wenn er so weiter macht, ist er bald ein Medienstar. (vf) Tipp der woche Englischunterricht am Strassenrand Ein Lastwagen fährt vorbei. «This is a lorry», sagt ein Kind. «This is car», sagt ein anderes und schaut zur Leh rerin hoch, die zustimmend nickt. Zusammen mit ihrer dritten Primarklasse des Schulhauses Gemeinde wiesen I und mit Lehrerkollegin Jeannette Grünwald hat Sabine Neumann einen ungewöhnlichen Ort für den Englischunterricht gewählt. Diese und die letzte Woche sind sie insgesamt viermal an die Zollstrasse gestan den und haben auf Papier Buch geführt über die Zahl und die Typen der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Auf diese Weise haben sie nicht nur englische Verkehrsbegriffe repetiert. Sondern: «Für die Zählung haben wir unter schiedliche Zeiten gewählt», sagt die Lehrerin, «um zu zeigen, wann es am meisten Verkehr hat.» (Bild: vf) Der Bodenkohlrabi ist kein bekanntes Gemüse. Bekannter sind der Kohlrabi, der etwa als Dip zum Apéro serviert wird, oder die Herbstrübe, die die Kinder im November für die Räbeliechtli-Umzüge aushöhlen. Der Bodenkohlrabi ist quasi Kohlrabi und Herbstrübe in einem: Man nimmt an, dass er zufällig aus der Kreuzung zwischen der Kohlrabi und der Herbstrübe entstanden ist. Genaues über seine Herkunft ist aber nicht bekannt. Roh schmeckt die Knolle herb bis erdig. Durch das Kochen bekommt sie einen aromatisch süsslichen Geschmack. Bodenkohlrabi kann beispielsweise als Salat serviert werden, indem er in feine Stäbchen geschnitten oder an der Bircherraffel gerieben wird. Er kann aber auch gedünstet, als Suppe oder im Eintopf gegessen werden. Oft war Bodenkohlrabi die letzte Nahrungsreserve in Krisenund Kriegszeiten. Der Winter 1916/17 ist in Deutschland als Steckrübenwinter in die Geschichte eingegangen. (lid) Am Cantars-Klangfest dabei Die 100. Generalversammlung war für Susanne Bösch die Erste als neue Präsidentin nach Barbara Mähr, ihrer vor Kurzem verstorbe nen Vorgängerin. Margrit Beyeler und Maria Wäckerlin werden als neue Vorstandsmitglieder gewählt. Ursi Geyer, als verdiente Vizepräsi dentin, und Daniel Klein, der ver sierte Textheftgestalter, werden mit Applaus und Geschenken aus dem Vorstand verabschiedet. Einen vergnüglichen Rückblick auf das bewegte Jubiläumsjahr mit den musikalischen Höhepunkten des Mozart- und Strawinsky-Requiems und dem Duo Calva vermittelt Käthi Oostlanders Tonbildschau. Frühlingsfarbene Tulpen korre spondieren mit den grün-gelben Taschen aus den von Doris Rubli wiederverwerteten Materialien der Jubiläumsflaggen. Daraus resultiert der erfreuliche Verkaufsertrag von 760 Franken zugunsten der MKSSingschule, Schaffhausen. Auch 2015 ist das Musikpro gramm, laut den Ausführungen Va lentin Gloors, dem umsichtigen Di rigenten und musikalischen Leiter der Kantorei, reich befrachtet mit kirchenmusikalischen Werken an lässlich der Gottesdienstgestaltung für die Neuhauser reformierte Kirchgemeinde an den hohen kirchlichen Feiertagen. Der Chor wird sich mit Werken Gabrielis, Schütz’ und Monteverdis am ganz tägigen Cantars-Kirchenklangfest vom 2. Mai 2015 im Schaffhauser Münster, zusammen mit weiteren kirchlich engagierten Chören, der Region präsentieren. Vor Gottesdienst Lieder üben Das diesjährige Novemberkon zert wird den goldenen Zeiten der venezianischen Chormusik des 16. Jahrhunderts gewidmet sein. 2016 beabsichtigt die Neuhauser Kantorei ihr Jahreskonzert in den frühen Herbst zu verlegen und 2017 in den Frühling. Der Kirchgemeinde bietet sie an, vor einem Gottesdienst die Gemeindelieder einzuüben. Zur Weiterbildung der rund 70 Mitsän gerinnen und Mitsänger wird nebst den Chorproben und dem Chor wochenende die Stimmbildung mit Regula Schütt-Jud, der erfahrenen Chorleiterin, fortgesetzt. Nach den Geschäften der GV und der Ehrung der 25-Jahr-Mit gliedschaft von Kaspar Büchi ge niessen die sehr zahlreich erschie nenen Kantoreimitglieder das kuli narische Angebot des süssen und salzigen Buffets bei angeregter Unterhaltung. Nicht zuletzt dank der didaktischen Dirigentenzitate, gesammelt vom Ehepaar Gehrig. Demnach werden wir es also in nächster Zukunft in der Neuhauser Kantorei so halten: «Mir mached’s so oder so, so.» Hans Martin Bernath Neuhauser Kantorei
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