Usthi startet Nothilfe nach dem Erdbeben in Nepal

Region
Zürichsee-Zeitung Obersee
Dienstag, 28. April 2015
Usthi startet Nothilfe
nach dem Erdbeben in Nepal
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Neuer Chefarzt
Anästhesie
gewählt
uznach Der Verwaltungsrat
der Spitalverbunde hat
auf den 22. Juni Christian
Schönholzer zum neuen
Chefarzt der Anästhesie am
Spital Linth gewählt, teilte
die Staatskanzlei mit.
Nach seinem Staatsexamen 1985
an der Universität Bern war
Christian Schönholzer als Assistenzarzt an verschiedenen Spitälern in der Schweiz tätig. Im Februar 1999 erwarb er den Facharzttitel für Anästhesiologie sowie Intensivmedizin. Durch
entsprechende Weiterbildung
erlangte Christian Schönholzer
im Oktober 2000 den Fähigkeitsausweis und das Diplom als Notarzt Sgnor. Zusätzlich absolvierte er berufsbegleitend an der
Universität St. Gallen das Nachdiplomstudium in Unternehmensführung, das er im Juni
2002 mit dem Titel Executive
MBA HSG abschloss.
In der Gemeinde Neopane Gaon, in der die Stiftung Usthi zusammen mit der Partnerorganisation Gowinda ein Waisenhaus und eine Schule führt, sind die Schäden des Erdbebens immens.
RappeRswil-Jona Die Stiftung Usthi organisiert in Indien
eine Lieferung von Hilfsgütern für ihre Projekte in Nepal.
Sie transportiert Trinkwasser, Lebensmittel und Medikamente
für die Waisenkinder und Schüler in Neopane Gaon, einem
Dorf in der Nähe von Kathmandu.
Geplant war eine Reise nach
Indien, um ein Projekt der Stiftung Usthi im indischen Bundesstaat Odisha zu besuchen. Nun
fliegt Geschäftsführerin Judith
Schuler heute Dienstag in ganz
anderer Mission in den Fernen
Osten: Wegen des schweren Erdbebens vom Samstag sind Projekte in Nepal dringendst auf
Hilfe angewiesen.
«Es fehlt vor allem an Wasser.
Das Essen für die Kinder reicht
noch für zwei Tage», sagt Judith
Schuler. Die Leute im Dorf Neopane Gaon, wo sich das Waisenhaus und die Schule der Stiftung
befinden, seien jetzt schon mit
grossen Gesundheits- und Versorgungsproblemen konfrontiert.
Erschwert werde die Situation,
weil es laufend zu Nachbeben
kommt.
Unter Planen schlafen
Das Waisenhaus und die Schule
seien vor 16 Jahren erdbebensicher gebaut worden, und es
wurden jährliche Erdbebentrainings organisiert, sagte Schuler:
«Die Gebäude stehen noch, weisen jedoch Risse auf.» Die Häuser
würden nun schnellstmöglich geprüft und Massnahmen getroffen,
damit die Kinder sowie die Ange-
stellten, die momentan im Freien
unter Planen schlafen müssen,
baldmöglichst in ihr Zuhause
zurückkehren können.
Ausbruch von Seuchen droht
Die Geschäftsführerin der Stiftung Usthi wird in Kalkutta zusammen mit ihrer Partnerorganisation Gowinda einen Lastwagenkonvoi organisieren: Vier
Fahrzeuge sollen Medikamente,
Nahrungsmittel, Trinkwasser,
Wasserreinigungssysteme und
Decken nach Nepal transportieren. Das Material wird direkt
nach Neopane Gaon gebracht.
«Weil viele Strassen zerstört
sind, werden die Lastwagen fünf
Tage brauchen, bis sie am Ziel
sind», sagt Schuler. Normalerweise wäre die Strecke in zwei bis
drei Tagen zu schaffen. Der Hilfskonvoi wird von drei Ärzten des
Usthi-Spitals in Bhubaneswar,
Odisha, begleitet, welche die
Teams vor Ort unterstützen werden. «Weil der Ausbruch von Seuchen befürchtet wird, sind Medikamente sehr wichtig in der jetzigen Lage», berichtet Schuler.
Viele Häuser sind zerstört
Ein Lastwagen des Hilfskonvois
wird mit Wasser beladen. Ein
zweiter mit Reis und Linsen. Weil
Trinkwasser und Lebensmittel in
Neopane Gaon zur Neige gehen,
soll der Konvoi möglichst rasch
starten. Zahlreiche Strassen der
Gemeinde Neopane Gaon seien
unpassierbar, was die Versorgung
erschwere.
«Viele Häuser, auch die der
Angestellten des Projekts, sind
stark beschädigt und zum Teil
zerstört», schildert Schuler: «In
einem ersten Schritt werden wir
die Umgebung der Kinder und
Angestellten vor Ort sichern und
sie mit dem Nötigsten versorgen.»
Hilfe anbieten dank Spenden
«Wir sind über die Ausmasse
des Erdbebens tief betroffen.
Gleichzeitig sind wir sehr froh,
dass alle unsere 45 Waisenkinder,
500 Schüler und die 70 nepalesischen Mitarbeiter und Volontäre
in Neopane Gaon wohlauf sind»,
sagt Judith Schuler. Sie ist guten
Mutes, dass die Stiftung Usthi, die
sich seit bald vierzig Jahren in In-
dien und Nepal im Bereich Bildung und Gesundheit engagiert,
den Notleidenden rechtzeitig Hilfe bringen kann. Und hofft, dass
ihr dies, auch dank der Unterstützung
der Bevölkerung durch Spenden,
gelingen mag. Wie damals im
Jahr 2005, als die Stiftung nach
dem verheerenden Tsunami vor
Ort helfen konnte.
Magnus Leibundgut
Infos über die Stiftung Usthi sind
Weil das Waisenhaus beschädigt ist, müssen die Kinder draussen unter Planen schlafen.
Raser erwischt
Runder Tisch in Weesen
IG Schachen wird aktiv
Benken Zwischen Freitag und
Sonntag sind im ganzen Kanton
St. Gallen mehrere Auto- und Motorradfahrer aufgefallen und
mussten gebüsst werden. Insgesamt fünf Männer mussten ihre
Führerausweise sofort abgeben.
Am Sonntagnachmittag fielen bei
einer Polizeikontrolle auf der A53
in Benken drei Männer im Alter
zwischen 19 und 37 Jahren auf,
die anstatt der erlaubten 120
km/h mit Geschwindigkeiten
zwischen 157 und 164 km/h
unterwegs waren.
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asylzentRum Am 6. Mai findet in Weesen ein runder Tisch
mit Anwohnern des Hauses Pelikan statt. Dort hat Anfang April
ein kantonales Asylzentrum den
Betrieb aufgenommen. Seit drei
Wochen füllt sich das ehemalige
Altersheim über dem Dorf nun
mit Asylbewerbern. Zurzeit sind
es knapp 20, Platz hat es für 85.
Als die Pläne von Kanton und Gemeinde im Februar bekannt wurden, gab es aus Teilen der Bevölkerung negative Reaktionen. Die
Anwohner fühlten sich überfah-
RappeRswil-Jona Das geplante städtische Pflegezentrum
Schachen löst im Quartier nicht
eitel Freude aus. Bereits im November 2014 wurde deshalb die
Interessengemeinschaft «Für
Qualität statt Quantität im Schachen» gegründet. Rund 30 Anwohner der Schachen-, Zwingliund Eichwiesstrasse haben sich
zusammengeschlossen, eine Delegation hat sich in der vergangenen Woche ein erstes Mal mit den
Stadtbehörden getroffen. Man
wolle das Projekt von Anfang an
ren und äusserten diffuse Ängste
bezüglich der Sicherheit im Dorf.
Die Behörden versprachen daraufhin, nach den ersten Wochen
Betriebszeit einen runden Tisch
einzuberufen. Dort sollen Bevölkerung und Behörden erste Erfahrungen austauschen können.
Die Gesprächsrunde ist nicht öffentlich. Die Nutzung des Hauses
Pelikan als Asylbewerberheim ist
befristet. Anfang 2016 wird es abgerissen und muss einer Überbauung mit 37 Wohnungen Platz
machen (ZSZ vom Samstag). jä
Bilder zvg
kritisch begleiten und die Interessen der Quartierbewohner wahren, erklärte Mitgründer Bruno
Langhans auf Anfrage.
Die Stadt plant im Gebiet Schachen ein neues Pflegezentrum
mit 160 bis 200 Betten. Es soll im
Jahr 2021 fertig sein. Daneben
will die Ortsgemeinde Alterswohnungen erstellen. Die Pläne für
das neue Pflegezentrum hatte die
Stadt im letzten Herbst bekannt
gegeben, nachdem vorher lange
der Standort Dornacher favorisiert worden war.
jä
Aufenthalt in Wien
Von 1998 bis 2008 war Schönholzer am Kantonsspital Wolhusen-Sursee als Oberarzt, dann
als Leitender Arzt und ChefarztStellvertreter und schliesslich als
koordinierender Ärztlicher Leiter
der interdisziplinären Intensivstation tätig. 2008 wurde er als
Chefarzt Anästhesie am Kreisspital für das Freiamt in Muri gewählt. Nach einem Aufenthalt am
Herz-Jesu-Krankenhaus in Wien
kehrte er in die Schweiz zurück.
Christian Schönholzer ist 56jährig, verheiratet und seit Dezember 2011 Facharzt für Anästhesie an der Privatklinik Siloah
in Gümligen.
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Bachelor
in Pflege
Diplom Zwölf Frauen haben an
der Fachhochschule St. Gallen ihr
Studium in Pflege abgeschlossen
und an der Feier im Pfalzkeller ihr
Bachelordiplom erhalten. Die
Festreden hielten die Zürcher
Philosophin Pia Jauch und der
St. Galler Regierungsrat Stefan
Kölliker. Beide betonten, dass im
Pflegebereich gut ausgebildete
Fachleute sehr gefragt seien.
Während ihres Studiums hätten
die zwölf Frauen viel gelernt, sagte Martina Merz-Staerkle, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit
und Prorektorin der Fachhochschule St. Gallen (FHS). Eine zentrale Rolle habe immer wieder der
Begriff Caring gespielt. «Er bedeutet, sich um andere zu sorgen,
sich für das Wohl der Patienten
einzusetzen und sie in anspruchsvollen Situationen zu begleiten.»
Aus der Region erhielten Kristina
Levine, Jona, und Bettina Waldvogel, Eschenbach, das Bachelorzsz
diplom in Pflege.
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«Die Initiative ist undurchdacht
und dumm: Sie zerstört
die anständige KMU-Wirtschaft
unseres Landes.»
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Thomas Isler, Verwaltungsratspräsident
Gessner Holding AG, Wädenswil
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