4 - IMS Health

Medieninformation
IMS Health: Apothekenversandhandel mit rezeptfreien Produkten in 2014 auf Wachstumskurs
Frankfurt, 01.04.2015. Der Apotheken-Versandhandel mit rezeptfreien Produkten - Arznei- und
Gesundheitsmitteln, Kosmetika, Ernährungs- und Medizinprodukten – florierte wie schon in den Vorjahren
auch in 2014. Das Geschäft über den elektronischen/telefonischen Bestellweg wächst nur noch über den OTCTeilbereich (=OTC: over the counter). Demgegenüber setzte sich die seit Längerem zu beobachtende Talfahrt
bei rezeptpflichtigen (=Rx) Präparaten fort. Die Erklärung für diese Entwicklung: Versandapotheken sind bei
Rx-Arzneimitteln strikt an den Listenpreis gebunden und dürfen ihren Kunden, anders als bei OTCProdukten, keine Rabatte gewähren.
Der Gesamtmarkt rezeptfreier Produkte (Apotheken und Versandhandel) entwickelte sich in 2014 nach
Umsatz mit einem Zuwachs von +2,5 % moderat. Dabei erzielte der Versandhandel mit +11 % einen deutlich
größeren Zuwachs als die Vorortapotheke (+1,6 %).
Die Umsatzentwicklung des Apothekenversandhandels liegt in 2014 deutlich über dem Marktdurchschnitt
Von den insgesamt fast 12 Milliarden Euro Umsatz (zu effektiven Verkaufspreisen) mit rezeptfreien Produkten
entfallen auf den Versandhandel 11 % bzw. etwas über 1,2 Mrd. Euro. Davon wurden 77 % mit Arznei- und
Gesundheitsmitteln erwirtschaftet. Den zweitgrößten Anteil vereint das Segment der Produkte zur
Körperpflege und Kosmetik mit 15 % auf sich, gefolgt von Artikeln des Medizinischen Sachbedarfs (Tests,
Messinstrumente usw.) und Ernährungsprodukten.
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Rund 8 % mehr Packungen versendet als im Vorjahr
Im Gesamtmarkt rezeptfreier Produkte zeigt sich die Mengenentwicklung in 2014 gegenüber Vorjahr leicht
rückläufig (-1 %), was durch die Entwicklung in der Vorortapotheke bedingt ist (-1,9%), auf die mit 89 % der
Löwenanteil des Absatzes entfällt. Ein wesentlicher Grund für den Mengenrückgang in der stationären
Apotheke liegt darin, dass sich die starke Erkältungswelle des Vorjahres so in 2014 nicht wiederholte.
Über den Versandhandel wurden mehr Packungen als im Vorjahr geordert (+7,5 %). Dabei legen drei von vier
Produktkategorien im mittleren oder höheren einstelligen Bereich zu. So wächst bspw. der Umsatz im
Segment der Kosmetik- und Körperpflegeprodukte wie schon in den beiden Vorjahren im niedrig zweistelligen
Bereich und erhöht sich in 2014 um +12 % auf 183 Millionen Euro. Stärker nachgefragt waren vor allem
Haarpflegeprodukte, wobei Mittel gegen Haarausfall und Anti-Läusemittel zur Umsatzsteigerung beitragen.
Lediglich Artikel aus dem Bereich des Medizinischen Sachbedarfs verzeichnen nur einen leichten
Aufwärtstrend. Der Versandhandel hat hier eine geringere Bedeutung, da auch andere Vertriebskanäle eine
Rolle spielen wie z. B. der Diabetes-Fachhandel für Blutzuckerteststreifen.
Aufwärtstrend im Apothekenversandhandel 2014: bei drei von vier Produktkategorien wurden deutlich mehr Packungen
versendet
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Rückgang bei Erkältungsmitteln, Steigerung bei anderen Produktgruppen
Die Verlagerung der Nachfrage von der Vorortapotheke in den Versandhandel ist ein seit mehreren Jahren zu
beobachtender Trend. Der Umsatzrückgang bei der größten rezeptfreien Kategorie aus dem Bereich der
Arznei- und Gesundheitsmittel, nämlich Erkältungsmittel, wird, Offizinapotheken und Versandhandel
zusammen betrachtet, durch Wachstum in anderen Kategorien ausgeglichen. So verzeichnet bspw. die zweit
umsatzstärkste Gruppe der Schmerzmittel einschließlich Mitteln für Muskeln und Gelenke eine Steigerung
von +4,0 %, auf Platz drei befindliche Präparate zur Verdauung von +7,1 %. Bei Vitaminen, Mineralstoffen
und Nahrungsergänzungsmitteln (Rang 4) erhöht sich der Umsatz um +3,9 %.
Der Rückgang bei der umsatzstärksten Kategorie Erkältungsmittel wird durch Zuwächse bei anderen Kategorien
ausgeglichen
Mehrere Gründe für Wachstum des Versandhandels
Der Versandhandel bedient heute im Vergleich zu seinen Anfängen immer mehr Segmente aus dem
rezeptfeien Markt. Diese breitere Produktpalette erstreckt sich sowohl auf die Bandbreite günstiger bis
hochpreisiger Produkte als auch auf mehr Produktformen und Packungsgrößen. Um Wachstum zu erzielen,
braucht der Versandhandel das breite Sortiment. Die Hersteller der Produkte haben erkannt, dass sie den
Versandhandel für das Wachstum brauchen und betreiben daher ein aktives Versandhandelsgeschäft. Die
Warenverfügbarkeit ist für den Versandhandel heute kein Problem mehr. Der Verbraucher schließlich verhält
sich bei seinen Einkäufen im Versandhandel ähnlich wie in der Vorortapotheke, d.h. er bestellt Präparate auch
für den Akutbedarf, nimmt preiswerte Angebote wahr und kauft auch sensible Produkte. Der Vertriebsweg
Versandhandel wird damit für den Kunden auch bei Arznei- und Gesundheitsmitteln zunehmend ebenso
selbstverständlich wie dies bei Büchern, Kleidung und anderen Gegenständen des Alltags längst der Fall ist.
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Über IMS Health:
IMS Health ist seit über 60 Jahren einer der weltweit führenden Anbieter von Informationen, Beratungs- und
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In mehr als 100 Niederlassungen weltweit verknüpft IMS relevante Healthcare-Informationen mit großem Analyse-Knowhow und umfangreicher Consulting-Expertise. Unabhängig davon, ob Kunden im Bereich Life Science agieren bzw.
Kostenträger, Leistungserbringer oder politische Entscheidungsträger sind, helfen IMS-Dienstleistungen dabei, die
Gesundheit von Patienten zu verbessern und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen
beispielsweise im Rahmen der Versorgungsforschung und gesundheitsökonomische Studien werden auf Basis von IMSAnalysen erstellt. Mit dem Angebot an internationalen Publikationen unterstützt IMS Behörden und Institutionen im
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