MTB-Trainingslager 2015 Unser Vereinsmitglied Harry Gramlich ermöglichte uns das Trainingslager in Rhodt unter der Rietburg vom 27.- 29.03.2015 in einem neu renoviertem Winzerhaus von 1608 mit zwei Ferienhäusern. Der gewohnte Treffpunkt am Kübelmarkt wurde am Freitag anvisiert. Schnell wurden Räder und Zubehör in die drei Autos untergebracht und somit konnte es losgehen. Ankunft gegen 16:00 Uhr. Parkplatzsuche und Wohnungen anschauen. Die Zimmer waren schnell verteilt. Die „Kommandozentrale“ mit den Trainern Hans-Jürgen Däschner, Michael Kraußmann, Bernd Stipp und Tochter Joana, neben den Unbändigen Luca Däschner, Niels Schamun, Michael Steinle, Jannik Stipp und unser Gastfahrer aus Sulzfeld Philipp Mayer. Für mehr blieb keine Zeit, denn die erste Trainingseinheit sollte noch folgen. Tourguide „Michael Krausi Silberhaar“ gab die Strecke vor. Nach kurzem Einrollen standen EB`s im Renntempo auf dem Programm. Die Jugendlichen fuhren wie besprochen bis zur nächsten unübersichtlichen Abzweigung. Das Trainer-Dreigestirn im Schlepptau folgte mit Abstand. Es ist ohne Frage, dass die Absprache nicht klappte! Die Frage war jetzt an der nächsten unübersichtlichen Kreuzung…halblinks oder halbrechts? Reifenspuren waren nicht zu erkennen! Wir entschieden uns für den einen und hoffentlich richtigen Weg. Nach kurzer Zeit erspähten wir die Ausreisergruppe – schon etwas erleichtert. Langsam wurde es dunkel und ein kleiner Hunger war zu spüren. Also das nächstmögliche gut aussehende Restaurant anvisieren. Dies war auch recht schnell gefunden. Der Inhaber schaute etwas komisch auf uns herab, aber wir waren trotzdem herzlich willkommen. Pfälzer Essen für alle; einfach lecker und gut. Die dann anschließende kurze Heimfahrt zum Winzerhaus war kalt und dunkel. Es hatte ja niemand an Licht gedacht. Samstag am Morgen. Auf dem Programm stand Frühstück ala Trainer. Frischkorngericht, Äpfel, Bananen, Nüsse und wahlweise Sahne oder Joghurt. Zuerst nur belächelt aber zum Schluss war doch alles aufgegessen! Eben Frühstück für Leistungssportler. Tisch abräumen und rein in die Radklamotten. Technik und Sprints waren angesagt. Dazu hatten wir Paletten, Pylonen und Dielen dabei. Ein Glück, dass vor Ort noch ein recht großer Steinhaufen war, der von Hansi zu einem netten Parcours schweißbadend umgebaut wurde. Aufwärmprogramm mit und ohne Tennisball, versetzen von Hinterrad, Slalomfahren, Paletten einfach / zweifach / dreifach und vierfach wurden geübt. Bunny Hopp mit Kunststoffrohr zum Überspringen, Diele auf Paletten und Diele über einen Graben gebaut wurden ausprobiert. Und das Ganze auch noch mit Flatpedale. Anschließend wurden die Sprints begonnen. Die sogenannten K2 Sprints mit jeweils 20 Sek. Belastung bei 6 Wiederholungen. Kurze Pause – zweiter Durchgang nochmals mit 5 Wiederholungen. Das genügte, die Fahrer hatten erstmal genug. Die ersten 2,5 Stunden Training waren dann auch schon vorbei und zur Auflockerung folgte eine Runde Radball. Der Spaßfaktor war an diesem Morgen hoch. Jetzt freuten sich alle auf das Mittagessen. Am Nachmittag folgte wieder eine Ausfahrt. Kurze EB`s standen auf dem Programm – aber nur wenige. Die Vorbelastung am Morgen fühlte sich doch gut in den Beinen an. Pflichtprogramm war Kaffeetrinken auf dem Kalmit. Die Strecke war den meisten bekannt – Felsenmeer, ein wahrer Genuss. Die schnellen Verrückten waren schnell weg. Aber auch Joana absolvierte die Strecke unglaublich gut, natürlich ohne abzusteigen! Der Sonntag fing eher trostlos an. Regen und Wind. Aber wir konnten ja noch nicht wissen was uns an so einem Tag alles erwarten würde. Die Motivation kann man sagen war eher bescheiden. Die ersten Höhenmeter bei Gegenwind und Nieseln taten das Ihre. Dann erblickten wir eine Wildschweinrotte in 200m Entfernung. Diese konnte sich jedoch noch rechtzeitig von uns absetzen… jeder dachte an ein leckeres Mittagessen bei einem offenem Feuer. Aber es sollte doch ganz anders kommen! Auf einer mittelklassigen Single Trail-Abfahrt bespickt mit Wurzeln und Wackersteinen dachte Philipp an einen Ausflug ins Nirwana. Er umarmte und küsste einen liebevollen Baum, der urplötzlich aus dem Nebel vor ihm auftauchte. Die innige Umarmung war so heftig, dass er von ihm ablassen musste und sich anschließend erst einmal hinsetzen musste. Es war aber auch ein verdammt hübscher Baum gewesen!!! Danach hatte es keiner mehr eilig wieder in unser Winzerhaus zu kommen. Einfach nur noch ins Trockene, duschen und etwas Essen. Unser Fazit ist eindeutig. Immer wieder! Bernd Stipp MTB Freunde Heidelsheim
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