Pressedienst 1 | 2015 www.bhw-pressedienst.de I N H A LT Wohntrends App für den grünen Daumen Gut gerollt: Tapetenwechsel Miniküchen: Start-up für Kochfans 2 2 2 Meinung und Umfrage Leben bedeutet Veränderung 3 Immobilienerwerb mit Vollfinanzierung?3 Bauen und Kaufen Fertighäuser: Stressfrei ins Eigenheim Was ist mein Haus wirklich wert? Haus-Check nach dem Winter Schlaue Technik für smartes Wohnen 4 4 5 5 Modernisieren Gesuchte Experten: Handwerker Ist Dämmen zu verdammen? 6 6 Erben und Vererben Alte Häuser, neue Chancen Betongold erben – und aufpolieren! 7 7 Bauen und Kaufen Fertighäuser: Stressfrei ins Eigenheim Seite 4 Finanzieren Hausverkauf und altes Darlehen 8 Als Mieter in die Wohnung investieren? 8 Z A H L D E S M O N AT S 47 % der Deutschen möchten in den Komfort und die Ausstattung ihrer Immobilie investieren. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz liegen mit 43 Prozent auf Platz zwei der Wunschliste. Quelle: BHW/Emnid IMPRESSUM Herausgeber: BHW Bausparkasse Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Postfach 10 13 04, 31763 Hameln Tel.: 0 51 51 / 18 46 00 [email protected] Konzept und Redaktion: AMG Hamburg Goernestraße 30, 20249 Hamburg Tel.: 0 40 / 48 06 50-0 [email protected] Grafik: www.projektzeit-hamburg.de Modernisieren Bauen Gesuchte Experten: kompetente Handwerker Seite 6 Schlaue Technik für smartes Wohnen Seite 5 EDITORIAL Liebe Redaktion, fast jeder dritte Mieter in Deutschland plant, eigene vier Wände zu erwerben (aktuelle BHW Studie). Die Zeichen dafür stehen bestens, günstiges Baugeld macht den Immobilienkauf zu einem realisierbaren Vorhaben. Dabei gibt es für Baufamilien oder Käufer aber viele verschiedene Wege ins Eigenheim. Neue Chancen bietet beispielsweise ein Generationswechsel, der viele alte Immobilien auf den Markt bringt. Allerdings werden dann oft auch aufwendige Modernisierungen nötig. Das will finanziert sein. Andererseits: Günstige Immobilienangebote sind Mangelware. Es braucht also neue und innovative Sparoptionen! Was zum Beispiel haben in diesem Zusammenhang Fertighäuser oder die sogenannten Smart Homes zu bieten? Hilft vernetzte Technologie die Energiekosten zu senken, rechnet sich das? Und ist die Nachhaltigkeit von Wärmeverbundsystemen wirklich gewährleistet? Diese Themen werden derzeit heftig diskutiert. Wir wollen diese Diskussionen fördern und zu Antworten beitragen. Vorweg: Gute Lösungen bemessen sich an den Kriterien Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Kostenersparnis. Wir freuen uns, wenn unsere Themen Ihre Neugier wecken – und auf einen regen Austausch mit Ihnen! Mit freundlichem Gruß Rudiger Grimmert Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg BHW Pressedienst 1 www.bhw-pressedienst.de WOHNTRENDS WOHNTRENDS Gut gerollt: Tapetenwechsel Digitale Revolution im Grünen: Mit der richtigen App auf dem Smartphone könnte Mähen, Wässern und Beleuchten zum Kinderspiel werden. Technikbegeisterte mit grünem Daumen können sich jetzt über clevere elektronische Helfer für ihre Gartenarbeit freuen. Smartphone, Tablet oder Laptop versprechen Erleichterung! So drehen immer mehr automatische Rasenmäher, die bequem per App programmiert werden, ihre Runden. Vom Bildschirm aus können Gartenbesitzer die Bewässerung ihrer Pflanzen einstellen – wo auch immer sie sich gerade befinden. Auf der Terrasse lassen sich bei Hightech-Grills nun Temperatur, Grillzeit oder Selbstreinigung per Handy justieren. Smartphones oder Tab- Jedes Jahr verschönern die Deutschen mit 28 Millionen Rollen Tapete ihre Wände. Die Devise lautet: Vielfalt statt Langeweile! duelle Wohndesigns und hochwertige Ausstattung im Eigenheim“, erklärt Iris Laduch-Reichelt von BHW. Der Markt reagiert mit immer neuen Angeboten für Lange Zeit regierten jede Geschmacksrichweiße Farbe und tung: Wer es dezent Raufaser die Wände und edel liebt, greift deutscher Wohnzu abwechselnd maträume – praktisch, ten und glänzenden aber unoriginell. Jetzt Ornamentmustern. wird’s in den WohnZurückhaltende Farstuben wieder richtig ben wie Beige und bunt: Wände werden Grau verleihen dem zu Hinguckern! Die Raum einen luxuriöneuen Tapeten struksen Touch. Wer rustiturieren Räume und kale Oberflächen beerzeugen rundum vorzugt, kann eine beste Stimmung. BeVinyltapete wählen. sonders beliebt sind Dieses Material, aus Blumen- und Rankendem auch Schallplatmuster, Naturfasern ten gemacht sind, siund 3-D-Tapeten. Die Frischekick für die Wände: Neue Tapeten muliert die OberfläKosten dafür betrache von Holzbrettern gen je nach Hersteller zwischen 20 und 50 Euro oder Steinwänden. Ein solcher Blickfang ist ab pro Rolle. „Renovierer setzen heute auf indivisieben Euro je Quadratmeter zu haben. 6028 Little Greene/BHW App für den grünen Daumen Miniküchen: Start-up für Kochfans Apps und Geräte erleichtern die Gartenpflege lets etablieren sich zunehmend auch als fester Bestandteil der Gartengestaltung. Ein besonderes Highlight ist die zentral gesteuerte Gartenbeleuchtung, mit der Lichter nicht nur an- und ausgeschaltet, sondern wahre Lichtszenerien herbeigezaubert werden können. Die Installation übernehmen aber besser Profis. „Smarte Technik ist ein begehrtes Komfortplus, zumal sie auch hilft, Energie zu sparen“, erklärt Tim Rehkopf von BHW. Am Ende sollte sich der Spieltrieb aber auch bezahlt machen. Denn nur ein gut gepflegter Garten steigert den Wert der Immobilie. Laut Statistik besitzen 22,4 Millionen Haushalte in Deutschland ihre eigene Grünanlage. 2 BHW Pressedienst wandeln sie sich in ein unauffälliges Sideboard. „Für junge Starter-Haushalte sind Miniküchen ein intelligentes Angebot. Zieht man in eine größere Wohnung um, kann man sie systemgerecht erweitern“, sagt Tim Rehkopf von BHW. Sie bieten kompakte Technik und edles Design. Hochwertige Fronten aus Holz, Edelstahl oder Metall und vielfältige Farbkombinationen pas- Für junge Single-Haushalte mit wenig Platz zählt jeder Quadratmeter. Denn während sich in Familienhäusern der Trend zur großen Wohnküche durchsetzt, sind in den bei Singles beliebten Altbauten eher schmale Küchen die Regel. Da kommen die neuen Mini-Koch-Werkstätten gerade recht, bieten sie doch alle Basis-Küchenfunktionen auf minimaler Fläche. Sie bestehen aus einzelnen Modulen, die alle wichtigen Küchenfunktionen bündeln. Mit der gängigen Breite von 90 bis 120 Zentimetern lassen sie Eine Miniküche spart Platz und ist gleichzeitig modern und elegant sich flexibel als Küchenzeile an der Wand installieren oder getrennt sen sich jedem Wohnstil an. Eine Basis-Version aufstellen. Clever: Durch Abdeckungen vergibt es bereits ab circa 7.000 Euro. Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg 6029 miniki/BHW 6027 Gardena/BHW 37 Prozent aller Haushalte in Deutschland sind Single-Haushalte, in Großstädten liegt ihr Anteil sogar deutlich höher. Miniküchen in edlem Design passen sich dem Trend an und schaffen Platz in kleinen Räumen. www.bhw-pressedienst.de MEINUNG Wann, wenn nicht jetzt? Erwerber und Modernisierer sollten ihre Immobilie nachhaltig planen und immer wieder baulich anpassen, sagt Lars Stoy, Vorstandsvorsitzender von BHW. Nachhaltige Gebäude sind nicht nur umweltund ressourcenschonend, sondern auch wirtschaftlich und energetisch effizient. Fast die Hälfte der deutschen Immobilienbesitzer hat das erkannt und plant deshalb, ihr Haus oder die Eigentumswohnung langfristig fit für die Zukunft zu machen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von BHW. Knapp 47 Prozent der Eigentümer wollen in Ausstattung und Komfort ihrer Immobilie investieren, 43 Prozent wollen die Energieeffizienz verbessern und über 29 Prozent planen einen altersgerechten Umbau. Wissen, worauf es in Zukunft ankommt Bei aller Nachhaltigkeit: Eine Immobilie sollte auch wirtschaftlich sein und ihren Bewohnern ein Höchstmaß an Komfort, Lebensqualität und Sicherheit zu einem bezahlbaren Preis bieten. Die Wünsche an das enwert schnell steigern und Wohnumfeld und das Wohnverfür ein deutliches Plus an halten sind dabei so unterWohlfühlatmosphäre sorgen. schiedlich wie die Menschen selbst. Individualität, langlebige Top Konditionen nutzen Materialien, viel Licht und Raum Deshalb ist jetzt der richtige sind gefragt. Die BaumaßnahZeitpunkt, um den Dachausmen sollen aber nicht nur optisch bau in Angriff zu nehmen, die ansprechend sein, sondern vor Pläne für den lange erträumallem mögliche Energie- und ten Wintergarten in die Tat Kosteneinsparpotenziale nutzen. umzusetzen oder das barriereSo vielfältig die Wünsche sein freie Bad zu realisieren. Denn Lars Stoy mögen – Fakt ist: Investitionen während ein Baudarlehen Vorstandsvorsitzender BHW ins Eigenheim sind eine sichere über 50.000 Euro bei einer und rentable Kapitalanlage. Die Laufzeit von zehn Jahren laut Rahmenbedingungen des Kapitalmarktes sind der Zinsstatistik der Deutschen Bundesbank heute für Modernisierer so gut wie selten zuvor. noch vor vier Jahren durchschnittlich 170 Euro im Monat gekostet hat, waren Ende Januar 2015 nur noch 95 Euro fällig. Davon profitieren alle, die ihr Zuhause fit für die Zu„Investitionen ins Eigenheim sind eine sichere kunft machen wollen. Mein Tipp: Wer heute und rentable Kapitalanlage.“ einen Bausparvertrag abschließt, sichert sich damit die derzeit extrem günstigen Konditionen und ist gegen einen Anstieg der Zinsen Baugeld für energetische Sanierungen, barriein fünf, zehn oder fünfzehn Jahren gewapprefreie Umbauten oder zur Verbesserung der net. Damit können Bausparer auch dann Wohnqualität ist derzeit so günstig zu haben, noch sicher planen, wenn sie erst in einigen dass zielgerichtete Investitionen den ImmobiliJahren modernisieren oder umbauen wollen. 5933 BHW Weil ein großer Teil unseres Lebens in den eigenen vier Wänden stattfindet, sollten Immobilien bei aller Beständigkeit so geplant und realisiert werden, dass sie diesen Veränderungen auch langfristig gerecht werden. Nachhaltiges Bauen ist deswegen nicht nur ein Trend, sondern eine Investition in die Zukunft. UMFRAGE Immobilienerwerb mit Vollfinanzierung? Vorsicht! 6030 Bien-Zenker/BHW Fast jeder dritte Mieter plant, kurz- oder sind, von einer 100-prozentigen Bankfinanziemanagement BHW. „Wer über einen längeren mittelfristig ins Eigenheim umzusiedeln. rung raten Experten ab. „Günstiges Baugeld ist Zeitraum Eigenkapital anspart und die FinanzieDafür hat die große Mehrheit der Bau- und ein starkes Argument für den Erwerb, aber eine rung auf mehrere Säulen stellt, schläft besser.“ Kaufwilligen selbst Vermögen angespart. Hausfinanzierung braucht auch langen Atem“, Bis das Eigenheim komplett abgezahlt ist, verJeder Vierte überlegt jedoch, den Erwerb zu sagt Jörg Koschate, Bereichsleiter Produkt gehen zumeist 20 und mehr Jahre. Mitunter gilt 100 Prozent per Darlehen zu es, finanzielle Durststrecken zu finanzieren. Das hat BHW in überwinden. „Wir raten Erwereiner neuen Studie ermittelt. bern, der goldenen FinanzierungsSo wollen Mieter eine Immobilie finanzieren regel zu folgen“, so Koschate. Die 28 Prozent der deutschen Mieter sieht einen Mindestanteil von 20 77 % wollen laut der BHW Studie ein Prozent Eigenkapital vor. Und so Selbst angespartes Vermögen Eigenheim erwerben. Für die Fihalten es auch viele: 44 Prozent der 71 % nanzierung können rund 77 Probefragten Mieter mit Kaufabsicht Darlehen von Bank zent der potenziellen Käufer auf sparen bereits langfristig auf ihr 44 % angespartes Vermögen zurückZiel – per Bausparvertrag! greifen. 71 Prozent von ihnen Darlehen aus Bausparvertrag wollen zusätzlich ein BankdarleAltbauten hoch im Kurs 39 % hen aufnehmen. Überraschend Überraschend ist der Trend zu „AltVermögen aus Erbe oder Schenkung viele jedoch, fast 25 Prozent, bewährtem“: Laut der Studie wür32 % möchten die Finanzierung komden 14 Prozent der befragten Mieplett über die Bank decken. ter am liebsten ein Haus aus dem Darlehen/Zuschüsse der KfW-Bank Altbaubestand erwerben. Sieben 25 % Günstiges Baugeld lockt Prozent bevorzugen einen NeuVollfinanzierung mit 100-Prozent-Darlehen Auch wenn die derzeit extrem bau, genauso viele eine EigenQuelle: Studie BHW (Mehrfachnennungen), Foto: Bien-Zenker niedrigen Zinsen verlockend tumswohnung. Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg BHW Pressedienst 3 www.bhw-pressedienst.de BAUEN UND KAUFEN Fertighäuser: Stressfrei ins Eigenheim Unter dem Motto „Schneller schöner Wohnen“ haben sich Fertighäuser inzwischen einen exzellenten Ruf erworben. Jedes Verzögerungen auf der Baustelle können Baufamilien Geld und Nerven kosten. Eine Alternative sind intelligent geplante Fertighäuser. Die Häuser werden im Werk vorgefertigt, gleichzeitig mit den ersten Baumaßnahmen vor Ort. Der überschaubaren Kosten wegen erfreut sich das Fertighaus nicht nur bei jungen Familien zunehmender Beliebtheit. Schon heute ist jeder dritte Erwerber über 50 Jahre alt. 6031 Bien-Zenker/BHW Beste Energieeffizienz „Wichtig bei der Wahl des Fertighaus-Anbieters sind die Qualitätskriterien, die der Hersteller garantiert“, weiß Stefanie Binder von Moderne Fertighäuser erfüllen auch gehobene Wohnansprüche BHW. So unterliegen gesundheitssiebte der jährlich rund 100.000 neu gebauzertifizierte Öko-Fertighäuser hohen Qualiten Einfamilienhäuser in Deutschland ist tätsanforderungen und Umweltprüfungen. Sie heute ein Fertighaus. verwenden ausschließlich schadstoffgeprüfte Baustoffe und zeichnen sich durch Energieeffizienz und innovative Haustechnik aus. Vom Designhaus über das Ökohaus bis zum Bungalow punkten sie mit moderner Grundrissgestaltung und smartem Design. Selbst spätere An- und Aufbauten sind möglich. Das Alles-aus-einerHand-Prinzip bietet Termin- und Kostensicherheit. Haben sich Baufamilien für ein Fertighaus entschieden, dauert es etwa sechs Wochen, bis die Bodenplatte und die einzelnen Bauteile fertiggestellt sind und zum Grundstück transportiert werden. Dort angekommen, setzen Handwerker das Haus in wenigen Tagen zusammen. Verträge genau prüfen „Erwerber von Fertighäusern sollten den Vertrag stets von einem Baujuristen prüfen lassen“, empfiehlt die BHW Expertin. „Sachverständige von Bauherrenorganisationen helfen mögliche Tücken im Kleingedruckten zu erkennen.“ Und wer’s genau wissen will: Einige Fertighaushersteller bieten sogar ein Probewohnen an. ONLINE-SERVICE Qualität geht vor Schnelligkeit Fertighäuser ermöglichen Bauwilligen bequeme Planung und kurze Bauzeiten. Das entbindet die Bauherren aber nicht von der genauen Prüfung aller Unterlagen und Vorgänge! Tipps dazu gibt es unter www. bhw-pressedienst.de Was ist mein Haus wirklich wert? Der Profi-Check Bleiben Verkaufsimmobilien zu lange am Markt, beläuft sich der Schaden schnell auf mehrere Zehntausend Euro. „Interessenten vermuten Mängel, wenn eine Immobilie lange inseriert ist“, erklärt Georg Hoogendijk von Postbank Immobilien. „Wer dagegen den Wert von Anfang an realistisch taxiert, erhöht seine Chancen auf einen ordentlichen Preis“, so Hoogendijk. Merke: Die Einschätzung von Ausstattungsmerkmalen ist individuell. Eine Sauna im Keller beispielsweise mag für manche Kaufinteressenten ein schlagendes Argument sein. Andere denken schon bei der Besichtigung darüber nach, wie sie daraus einen Hobbyraum machen können. Wichtig für die Be4 BHW Pressedienst wertung ist hingegen, ob Dach, Fenster und Außenfassade in einwandfreiem Zustand sind. „Auch eine moderne Heizanlage und angemes- sene Dämmung wirken unbedingt verkaufsfördernd“, weiß der Experte von Postbank Immobilien aus Erfahrung. 6032 BHW Den wahren Wert des Eigenheims einzuschätzen fällt vielen Menschen nicht leicht, besonders dann nicht, wenn ein Verkauf ansteht. Da ist der professionelle Blick eines Gutachters hilfreich. Er taxiert den Marktpreis und hilft dem Verkäufer bei der realistischen Werteinschätzung. Gesprächsbedarf: Das Eigenheim zu verkaufen will gut geplant sein Geldwerte Hilfe Für die schwierige Preisfindung sollten Verkäufer Fachleute hinzu ziehen. Makler kennen den örtlichen Markt und den Wert von Vergleichsobjekten. „Der höhere Gewinn durch einen geglückten Verkauf übersteigt die Courtage in der Regel bei Weitem“, sagt Hoogendijk. Die Maklerprovision beträgt je nach Region drei bis sieben Prozent, bei einem Verkaufspreis von 250.000 Euro also zwischen 7.500 und 17.500 Euro. Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg www.bhw-pressedienst.de BAUEN Nach dem Winter kommt der Haus-Check Gesprungene Dachziegel, kleine Risse in der Fassade, tropfende Dachrinnen – die kalte Jahreszeit kann einem Haus ganz schön zusetzen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für den jährlichen Haus-Check. 6033 Verband Privater Bauherren/BHW Auch wenn sie auf den ersten Blick harmlos erscheinen – Schäden, die Niederschläge, Wind oder Frost im Winter am Haus hinterlassen, können gravierende Folgen haben. Wenn sich beispielsweise die Wärmedämmung mit Wasser vollsaugt, Dachbalken faulen, Putz bröckelt oder Leitungen gefrieren, ist der Fachmann gefragt. Bernd Neuborn von BHW rät Hausbesitzern, ihre Immobilie mindestens einmal im Jahr zu kontrollieren. „Wer Schäden gleich nach der Wintersaison erkennt und beheben lässt, kann kostspielige Baumaßnahmen vermeiden.“ Vom Dach bis zur Fassade So sollten Eigentümer nach Stürmen unbedingt prüfen, ob alle Dachziegel noch richtig sitzen. Anfällig sind blecherne Einfassungen rund um den Kamin, Dachkehlen und Gauben. Auch Regenrinnen und Fallrohre gilt es auf Lecks hin zu untersuchen. „Vor allem die Bauteilübergänge sind Schwachpunkte, also Balkonanschlüsse, Fugen, Fenster und Türen“, erklärt der Bausachverständige Dr. Stefan Kiencke. Die Kosten für die Überprüfung eines Einfamilienhauses beziffert er mit etwa 300 Euro – gut angelegtes Geld! ONLINE-SERVICE Welche Reparaturen können Hausbesitzer selbst leisten? 6034 Verband Privater Bauherren/BHW Sicherheit geht vor Wenn Reparaturen anfallen, hat der Eigentümer bestenfalls finanziell vorgesorgt. „Hausbesitzer gehen auf Nummer sicher, wenn sie die Kosten für Baumaßnahmen langfristig ansparen“, sagt Neuborn. Als gute Versicherung fürs Haus eignet sich etwa ein Bausparvertrag über 10.000 Euro. Tipp Bei Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen können jährlich 20 Prozent der Arbeitskosten, maximal jedoch 1.200 Euro, als haushaltsnahe Dienstleistungen von der Steuer abgesetzt werden. Für die meisten Hausbesitzer sind die eigenen vier Wände eine Herzensangelegenheit – entsprechend viel möchten sie selbstständig zum Erhalt ihres Hauses beitragen. Was auch ohne Expertenhilfe möglich ist, erklärt BHW Expertin Stefanie Binder unter www.bhw-pressedienst.de Der geschulte Blick des Experten legt Mängel offen Schlaue Technik für smartes Wohnen Hausbesitzer begeistern sich zunehmend für intelligentes Wohnen. Bereits jeder Siebte nutzt laut dem Hightech-Verband Bitkom einzelne Smart-Home-Anwendungen wie ferngesteuerte Steckdosen oder programmierbare Schalter. 82 Prozent der Bundesbürger sind laut dem Verband überzeugt, dass sich das intelligente Zuhause durchsetzen wird. Die Akzeptanz wächst Noch ist der Andrang auf technische Lösungen überschaubar. Aber wenn es um Komfort und Sicherheit geht, wächst die Bereitschaft, neue Techniken einzusetzen. Schon heute möglich: Rollläden, die sich bei Dämmerung von allein schließen, oder Garagentore, die eine Nachricht senden, wenn sie in Abwesenheit des Besitzers geöffnet werden. Sensoren bemerken sogar, wenn ein Bewohner stürzt, und alarmieren au- tomatisch Hilfe. „Dank solch smarter Assistenzsysteme können auch ältere Menschen länger im eigenen Zuhause leben“, erklärt Rüdiger Grimmert von BHW. Bisher sind nur zwei Prozent der Neubauten und ein Prozent der Bestandsgebäude vollständig „smart“. Heute schon an morgen denken Im Fokus der Entwicklungen steht das intelligente Energieverbrauch-Management. Stromintensive Geräte wie Waschmaschinen sollen dann starten, wenn der Strom besonders günstig ist. Die Installation von Funkthermostaten an Heizkörpern, einer Rollladensteuerung sowie von Tür- und Fenstersensoren wird zukünftig im Vergleich zur Standardheizungsregelung bis zu 40 Prozent Energie sparen, so eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik. „Baufamilien sollten zumindest die Voraussetzungen zur späteren Nachrüstung etwa durch Leerrohre vorsehen“, rät Rüdiger Grimmert. Wer die smarte Technik erst in ein paar Jahren nutzen will, ist dann gut vorbereitet. 6035 Velux/BHW Das Smart Home ist schon heute für Mil lionen Bundesbürger Wohn-Realität. Der Trend geht zur Hightech-Ausstattung. Auch für altersgerechte Immobilien. Smart Homes bieten ein deutliches Komfort-Plus Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg BHW Pressedienst 5 www.bhw-pressedienst.de MODERNISIEREN Gesuchte Experten: kompetente Handwerker Handwerker sind in Zeiten des Modernisierungsbooms auf dem Wohnungsmarkt gefragt wie nie. Bei der Suche nach erfahrenen Klempnern, Elektroinstallateuren oder Tischlern helfen ein paar einfache Regeln. „Meisterbetriebe zögern nicht, umfassend Auskunft zu geben“, erklärt Expertin Ute Kretschmann von der Handwerkskammer Hamburg. „Leistungsbeschreibungen werden präzise formuliert.“ Das hilft dem möglichen Auftraggeber beim Vergleichen und beugt möglichen Missverständnissen zwischen Kunde und Betrieb vor. Nur eindeutig vereinbarte Leistungen müssen auch bezahlt werden. Kompetente Handwerker haben meist einen vollen Terminkalender. Die beste Adresse, um Kontakt zu Fachleuten aus der Gegend herzustellen, sind oft Nachbarn und Freunde. Wer Betriebe mit guten Referenzen sucht, kann häufig auch auf den Online-Portalen mit Seriöse Handwerker bieten umfassende Beratung und akkurate Arbeit Handwerker-Porträts fündig werden, die jetzt immer mehr HandwerkskamKlare Ansagen mern einrichten. Dort sind auch ErfahrungsbeOhnehin ist es für vertrauenswürdige Spezialisrichte ehemaliger Kunden nachzulesen. ten selbstverständlich, Referenzen anzugeben. 6036 ZVSHK/BHW Angebot versus Kostenvor anschlag Von den empfohlenen Handwerksbetrieben sollten Auftraggeber dann ein fundiertes Angebot einholen. „Im Gegensatz zum Kostenvoranschlag ist ein Angebot zwar kostenpflichtig, aber auch bindend“, erklärt Rüdiger Grimmert von BHW. Immobilienbesitzer schützen sich so gegen unangekündigte Kostenaufschläge von bis zu 25 Prozent. Ist Dämmen zu verdammen? 6037 www.baufritz.de/BHW energie. Die KfW-Bank unterstützt Modernisierer mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. „Geld vom Staat gibt es, wenn die Sanierung von einem anerkannten Energieeffizienz-Experten geplant und begleitet wird“, sagt Steffen Zwer von BHW. Nur der Sachverständige kann beurteilen, ob sich das Vorhaben rechnet und welches Dämmsystem infrage kommt. Für jede Immobilie gilt es individuell zu ermitteln, ob sich ein Wärmedämmsystem lohnt Wann sich Wärmedämmung lohnt, wird derzeit heftig diskutiert. Energieberater bestätigen: Liegen ohnehin Reparaturen am Haus an, kann sich der Zusatzaufwand für eine Isolierung schnell bezahlt machen. Wärmegedämmte Wände senken die Heizkosten und steigern den Wert der Immobilie. Wer ein Haus mit einem Wärmedämmverbundsystem einpackt, muss zunächst tief in die Tasche greifen: Kosten von 80 bis 150 Euro je Quadratmeter summieren sich bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Außenwandfläche auf bis zu 22.500 Euro. 6 BHW Pressedienst Fördergelder vom Staat Bei einem intakten Haus mit guter Bausubstanz darf als Faustregel gelten: Dämmen rechnet sich umso mehr, je älter die Immobilie und je höher der Renovierungsbedarf sind. „Wenn an der Hausfassade der Putz bröckelt und ein neuer Anstrich und Ausbesserungsarbeiten erforderlich sind, dann ist der richtige Zeitpunkt für die Wärmedämmung“, sagt Energieberaterin Angelika Dautzenberg vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu in Kempten. Die Kosten für die Fassadenreparatur wären ohnehin angefallen, und die Zusatzinvestition für die Dämmung amortisiert sich über die eingesparte Heiz Alternativen zur Dämmung Hausbesitzer sollten auch auf eine lange Haltbarkeit und professionelle Ausführung der Dämmung achten – bei fehlerhafter Anbringung des Verbundsystems drohen Folgeschäden. Als Alternative kann sich die Installation einer effizienteren Heizung oder der Tausch der Fenster auszahlen. Doch Vorsicht: Isolieren die neuen Fenster besser als die ungedämmte Außenwand, kann es zu Schimmelschäden kommen. Die KfW-Bank fordert daher, dass Feuchte schäden ausgeschlossen sein müssen – etwa durch die Sanierung von Wärmebrücken. ONLINE-SERVICE Checkliste Förderquellen Immobilienbesitzer, die 2015 energetische Modernisierungen oder altersgerechte Umbauten durchführen möchten, können von staatlichen Zuschüssen und zinsvergünstigten Krediten profitieren. BHW Experte Bernd Neuborn gibt dazu Tipps unter www.bhw-pressedienst.de Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg www.bhw-pressedienst.de ERBEN UND VERERBEN Wahre Schmuckstücke – alte Häuser, neue Chancen Jedes Jahr kommen Häuser und Wohnungen aus Erbfällen auf den Markt. Für interessierte Käufer können diese oft älteren Immobilien kleine Schätze sein – wenn sich die Modernisierung lohnt. isoliert, haben aber moderne Zuschnitte – etwa offene Wohnküchen. Schon die Wärmedämmung kann viel Geld sparen. Dazu müssen die Käufer aber erst einmal investieren. „Ein Modernisierungsdarlehen über 30.000 Euro ist derzeit zu Zinssätzen ab 2,5 Prozent zu haben“, erklärt Bernd Neuborn von BHW. Wer mit einem Bausparvertrag Eigenkapital gebildet hat, besitzt eine gute Ausgangslage und kann Darlehen bis zu 30.000 Euro auch ohne Grundbucheintragung erhalten. Wohnqualität verbessern und Energiekosten sparen Bei Käufern überwiegen zwei Modernisierungsziele: mehr Energieeffizienz und höherer Wohnkomfort. „Erwerber sollten den Aufwand nicht scheuen“, rät der Aachener Architekt und Sanierungsexperte Uwe Meincke. Beispiel Bungalows: Sie sind nur leicht 6038 BHW Siedlungsbauten, Bungalows oder Walmdachhäuser aus den 50er- bis 70er-Jahren entsprechen nicht mehr aktuellen Standards. „Für individuelle Wohn- und Lebensverhältnisse, zum Beispiel Barrierefreiheit, ist der Wohnungsbestand in Deutschland nicht ausgelegt“, stellt die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. fest. Im Klartext: Will sich die nachfolgende Eigentümergeneration ein behagliches Zuhause schaffen, steht oft eine umfassende Modernisierung an. Fachgerecht modernisiert ist ein altes Haus ein wahrer Schatz Expertenrat einholen Zusätzlich unterstützt die KfW Modernisierer mit Förderprogrammen für die energetische Sanierung. Doch vorab sollte man sich für die sachgerechte Einschätzung von Sanierungsbedarf und Kosten professionellen Rat holen. Auch dafür bietet die KfW ein spezielles Förderprogramm: „Energieeffizient Sanieren – Baubegleitung“. Mit Zuschüssen von 50 Prozent oder maximal 4.000 Euro pro Investitionsvorhaben haben Modernisierer ein ordentliches Fundament für den fälligen Umbau. Betongold erben – und aufpolieren! In den nächsten Jahren werden in zwei von drei Nachlässen Häuser, Grundstücke oder Wohnungen enthalten sein. Oft muss das geerbte „Betongold“ durch Modernisierung aber erst einmal aufpoliert werden. 6039 BHW Die Wahrscheinlichkeit, „Betongold“ zu erben, wird sich in Deutschland laut einer Studie der Postbank verdoppeln. Doch häufig entsprechen die Häuser und Wohnungen nicht mehr den heutigen Standards. Allein im Wohnungsbe- stand gibt es 26,2 Millionen Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden und sanierungsbedürftig sind. Den Erben stellt sich oft die Frage, ob sie die Wohnung vor einer Vermietung oder einem Verkauf modernisieren sollen. Erbengemeinschaften müssen eine für alle zufriedenstellende Lösung finden. Fest steht: Ist die Lage attraktiv und genügen Ausstattung, Wärmedämmung und Haustechnik der Immobilie heutigen Standards, stehen die Chancen für ein einvernehmliche Lösung gut. Ein Immobilienerbe eröffnet vielfältige Chancen für neue Besitzer Modernisieren? Verkaufen? Vermieten? Doch das ist nicht immer der Fall. Meist haben die Erblasser die Immobilie jahrzehntelang bewohnt und – wegen ihres hohen Alters – erforderliche Modernisierungen gescheut. Erben, die vermieten wollen, stehen hier vor der Aufgabe, den Altbau auf den aktuellen Stand zu bringen. Wenn die Lage stimmt, schafft eine Modernisierung meist deutlich bessere Voraussetzungen für die Vermietung oder den Verkauf. „Der Kostenplan für die Modernisierung muss den Kapitalbedarf und die Finanzierung, andererseits aber auch die zukünftige Miethöhe und damit Amortisation der Kosten realistisch ausweisen“, rät Bernd Neuborn von BHW. „Auch für die Inanspruchnahme von Fördergeldern sollte man sich von Profis beraten lassen, um das Maximum herauszuholen. Eigennutzung in Erbengemeinschaft Beabsichtigt ein Mitglied der Erbengemeinschaft, die Immobilie selbst für Wohnzwecke zu nutzen, sind die übrigen Erben in den meisten Fällen auszuzahlen. „Die vorhandene Immobilie ist dann eine gute Sicherheit für die Finanzierung“, so BHW Experte Neuborn. ONLINE-SERVICE Kurz-Check Immobilienerbe: Diese Möglichkeiten gibt es Wer eine Immobilie erbt, darf sich zunächst glücklich schätzen – doch schon bald stellt sich die entscheidende Frage: Verkaufen, vermieten oder selber nutzen? Tipps unter www.bhw-pressedienst.de Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg BHW Pressedienst 7 www.bhw-pressedienst.de FINANZIEREN Hausverkauf: Was tun mit dem alten Bankdarlehen? Acht Prozent der Eigentümer planen laut einer Studie von BHW, ihre Immobilie in nächster Zeit zu verkaufen. Viele Verkäufer haben jedoch noch eine Hypothek bei der Bank, die nun abgelöst werden soll. Wenn die Bank einer vorzeitigen Rückzahlung des Darlehens zustimmt, wird sie eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Verpflichtet dazu ist sie nur, wenn das Haus zum Beispiel verkauft werden muss. Verhandlungssache Eine Vorfälligkeitsentschädigung gleicht die Verluste aus, die dem Darlehensgeber durch entgangene Zinszahlungen entstehen. Wie hoch die Gebühr ausfällt, hängt vom Einzelfall ab. Kriterien sind die Höhe des Darlehens, dessen Restlaufzeit und die Höhe des Zinssatzes. Steht die Forderung der Bank fest, kann der Kunde die Entschädigung entweder gleich zahlen oder die Restsumme mit einem neuen Darlehen umschulden. „Wegen der derzeit günsti- gen Zinssätze lohnt es sich meist, die Vorfälligkeitsentschädigung mitzufinanzieren, also die Restsumme in ein neues Darlehen zu integrieren“, erklärt Bernd Neuborn, Finanzierungsexperte von BHW. Gut zu wissen Auch wenn der Kredit auf 15 oder gar 20 Jahre abgeschlossen wurde, hat der Darlehensnehmer nach zehn Jahren ein außerordentliches Kündigungsrecht. „Das heißt, dass das Darlehen nach Ablauf von zehn Jahren in jedem Fall ohne zusätzliche Gebühren vollständig zurückgezahlt werden kann“, bestätigt Neuborn. Wichtig: Das Vorhaben rechtzeitig ankündigen, denn eine Kündigungsfrist von sechs Monaten ist einzuhalten. Für Bauspardarlehen von der Bausparkasse gilt im Übrigen eine Besonderheit: Eine Vorfälligkeitsentschädigung gibt es hier nicht, diese Darlehen können jederzeit in voller Höhe oder mit Teilbeträgen getilgt werden. 6040 BHW Wer seine Immobilie verkauft, kann mit dem Erlös eine noch laufende Hypothek auf einen Schlag zurückzahlen. Dafür verlangt die Bank allerdings eine Vorfälligkeitsentschädigung. Mit guter Planung läuft der Immobilienverkauf reibungslos Als Mieter in den Umbau der Wohnung investieren? Eine neue Küche, ein schöneres Bad oder die altersgerechte Ausstattung – für Mieter, die langfristig in ihrer Wohnung bleiben wollen, kann sich die Investition in eine Modernisierung durchaus lohnen. Vorausgesetzt, der Vermieter spielt mit. kommt, sollten Mieter das Gespräch mit dem Vermieter suchen. Denn unter bestimmten Bedingungen macht es auch für Mieter Sinn, in den Umbau ihrer Wohnung zu investieren. 6041 DWG/BHW Vermieter einbinden, Absprachen treffen Wollen Mieter Modernisierungen vornehmen, 68 Prozent der Mieter wollen auch langfristig müssen sie ihr Projekt vorab und schriftlich vom weiter zur Miete wohnen, zeigt eine neue StuVermieter absegnen lassen. Umbauten zur Bardie von BHW. Besonders ältere Mieter wechseln rierefreiheit hat der Eigentümer der Immobilie ungern ihr Zuhause, in dem sie oft schon über grundsätzlich zu dulden. Er darf aber eine fimehrere Jahrzehnte leben. Ist die alte Wohnanzielle Sicherheit für den Rückbau verlangen. nung jedoch nicht altersgerecht ausgestattet, „Vermieter sind für eine Modernisierung durch kann ein Umzug nötig werden. Bevor es so weit den Mieter meist aufgeschlossen“, weiß BHW Expertin Stefanie Binder. „Schließlich heben diese den Wert der Immobilie.“ Sie weist jedoch darauf hin, dass Mieter unbedingt klare schriftliche Vereinbarungen treffen müssen, damit sich ihre Investitionen langfristig rechnen. Als Gegenleistung des Vermieters können sie vergünstigte Mieten oder dessen Beteiligung an den Kosten aushandeln. Im gemeinsamen Interesse dürfen auch verlängerte KündiWohlfühlfaktor – für manche Mieter lohnen sich Investitionen gungsfristen gelten. 8 BHW Pressedienst Bausparvertrag zahlt Modernisierung Für die Anschaffung einer komfortablen Einbauküche oder barrierefreien Badeinrichtung können Mieter nach Zuteilung ihres Bausparvertrages das Darlehen einsetzen. Der Gesetzgeber schreibt lediglich vor, das Darlehen für wohnwirtschaftliche Zwecke zu verwenden. Der Nachweis ist durch entsprechende Rechnungen zu erbringen. Mieter können ein Darlehen von bis zu 30.000 Euro von der Bausparkasse in Anspruch nehmen. CHECKLISTE Was man mit dem Bausparvertrag alles finanzieren kann 1. Bauliche Investitionen, die fest mit dem Wohnraum verbunden sind, wie ein modernes Badezimmer oder eine neue Küche. „Ausnahmen zu dieser Regel, etwa für Einbau-Möbel, können mit dem Bausparberater abgestimmt werden“, erklärt Stefanie Binder von BHW. 2. Kosten von Handwerksarbeiten, um den Wohnraum instand zu halten. Sie gelten als wohnwirtschaftliche Verwendung. 3. Behindertengerechte Umbauten wie Rollstuhl-Rampen oder schwellenlose Duschen. Sie werden zudem bezuschusst. www.bhw-pressedienst.de Abdruck honorarfrei unter Nennung der vollständigen Quellenangabe – Belegexemplare erbeten an: AMG Hamburg, Goernestraße 30, 20249 Hamburg
© Copyright 2024 ExpyDoc