Freitag, 20. März 2015 VKD‐Tag: Gesundheitsversorgung zur Mitte der Dekade – Brennpunkte in der Praxis ‐ Plenum B (Rehakliniken) – Hygienemanagement light oder akut – Wohin geht die Reise? Freitag, 20. März 2015 10:10 Uhr – 11:40 Uhr 10:10 Uhr Einführung in die Thematik Achim Schäfer, Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH Vorsitzender der Fachgruppe Rehabilitation im VKD 10:20 Uhr Hygiene‐Management light oder akut ‐ Wohin geht die Reise? Stefanie Landbeck, Hycom Hygiene + Service GbR, Melsungen Statement der Referentin: „Die bisherigen gesetzlichen Maßnahmen haben nicht den erhofften Erfolg gezeigt…die Anzahl der multiresistenten Erreger nimmt eher zu, die Anzahl der Krankenhausinfektionen ist seit Jahren gleichbleibend hoch…80 % der Krankenhausinfektionen lassen sich mit den jetzigen Methoden nicht vermeiden, da die patienteneigenen, mitgebrachten Keime die Infektionen auslösen…in Rehakliniken ist die Anzahl der Infektionen verschwindend gering …die personelle Erweiterung hat auch hier keinen Benefit…Rehakliniken können in Abhängigkeit einer Risikoanalyse (die in dem Workshop vorgestellt wird) mit einem deutlich geringeren personellen Aufwand einen hohen Qualitätsstandard erzielen…“ 11:00 Uhr Motivierte Hygienearbeit ‐ Kann man einem Faulpelz Tatendrang und einer Spaßbremse Humor beibringen? Mark Peters, Praxismanagement Bublitz‐Peters GmbH & Co. KG, Heidelberg Statement des Referenten: „Dieser Aktiv‐Vortrag vermittelt Ideen, Tipps und Lösungen für die tägliche Hygienearbeit als motivierte Teamarbeit. Er spricht gleichermaßen Herz, Vernunft und Verstand an und motiviert zu hygienischem Arbeiten durch die positive emotionale Aktivierung der Teilnehmer. In vielen Häusern, ob Krankenhaus, Pflegeeinrichtung oder Rehabilitationseinrichtungen ist die Arbeit der Hygieneverantwortlichen ein Kampf gegen Windmühlen. Dauerstress, Personalmangel, Überlastung...die vielfältigen Gründe kennen wir zur Genüge. Hinzu kommt: Hygienearbeit ist für viele Mitarbeiter zudem ein lästiges Übel oder wird als Nervfaktor betrachtet. „Ich habe sowieso keine Zeit für die Pflege und dann muss ich auch noch..." oder „Hygiene macht nicht wirklich Spaß und ganz ehrlich, in der Hektik des Alltags gibt es Wichtigeres als die Hygiene". Diese Aussagen sind beispielhaft für das Ansehen der Hygiene oder des Hygienemanagements. Machen wir uns immer wieder bewusst: Es geht um Menschenleben. Belehrungen und Erklärungen zur Bedeutung der Hygiene sind sicherlich notwendig und ohne Verständnis für die Zusammenhänge verpuffen viele Bemühungen. Doch genügt das wirklich, lassen sich Mitarbeiter mit Vernunft und rationellen Argumenten davon überzeugen, sich konsequent an Verfahrensanweisungen zu halten? Aus psychologischer Sicht sind Zweifel angebracht. Die Fragen nach dem „Warum" (soll ich es tun) und dem WIE (soll ich es tun) sind beim Thema Hygiene klar beantwortet. Warum fällt es uns dennoch oft so schwer zu tun, was wir eben tun „sollten"? Diskussionen mit Mitarbeitern der Hygiene zeigen deutlich, dass viel emotionales Konfliktpotential vorhanden ist. Und neben der emotionalen Ebene spielt auch immer noch die Persönlichkeit eine Rolle, wie der ketzerische Titel zeigt. Lernen Sie u.a. unsere „Arche Noah" kennen und lassen Sie sich von eindrucksvollen Metaphern inspirieren und Motivationsstrukturen auf die Spur zu kommen. Ich nehme Sie mit auf eine Motivationsreise, wobei jeder dort abgeholt wird wo er steht und „MENSCHELN" groß geschrieben wird. Was beeinflusst die Mitarbeitermotivation bei der alltäglichen Hygienearbeit? Welche Rolle spielen Faktoren wie Respekt, Wertschätzung sowie kulturelle Divergenzen? Was hat Hygiene mit Kreativität zu tun? Welche Persönlichkeitsanteile und Talente fördern hygienische Topleistungen? Über 2.000 Hygiene Wissenschecks und 800 anonyme Mitarbeiterbefragungen in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sprechen eine klare Sprache. Genau ein Drittel der Befragten (33,3 %) glaubt sogar, dass sie zufriedener mit ihrem Job wären, wenn die Hygiene am Arbeitsplatz steigt. Die Ergebnisse basieren auf einem noch unveröffentlichten Evaluationsreport (Heidelberger Hygiene‐Rating).“ 11:40 Uhr Ende des Workshops
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