Juni 2015 - Evangelische Kirche Münchingen

Gemeindebrief
März 2015 – Juni 2015
– Ostern – Unruheständler – Neue Pfarrerin –
– Rückblick – Ausblick –
Gemeindeleben
Palmsonntag
29. März 2015
9.45 Uhr Gottesdienst
Vorstellung Pfarrerin Valerie Fickert
(Pfarrer M. Hirschmüller)
Passionsandachten
30. März 2015
31. März 2015
1. April 2015
20.00 Uhr in der Johanneskirche
(Pfarrer M. Hirschmüller)
Gründonnerstag
2. April 2015
20.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
in der Johanneskirche
(Pfarrer M. Hirschmüller)
Karfreitag
3. April 2015
9.45 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
in der Johanneskirche
(Pfarrer M. Hirschmüller)
Festgottesdienste Ostern
5. April 2015 – Ostersonntag
8.30 Uhr Auferstehungsfeier
9.45 Uhr Gottesdienst
in der Johanneskirche
(Pfarrer M. Hirschmüller)
6. April 2015 – Ostermontag
9.45 Uhr Gottesdienst
in der Johanneskirche
(Pfarrer Wiedenroth)
Impressum
Herausgegeben von der
Evangelischen Kirchengemeinde Münchingen,
Christophstraße 16,
70825 Korntal-Münchingen
Tel. 07150/914872, Fax 07150/970966
E-mail: [email protected]
Homepage: www.ev-kirche-muenchingen.de
Redaktion:
Marcus Schweiker (verantwortlich),
Martin Hirschmüller, Joachim Küchle (Layout),
Sabine Schembera, Stephanie Traber
Anschrift der Redaktion: Christophstraße 16,
70825 Korntal-Münchingen
Druck: Müller GrafikMedien, Ditzingen
Bilder:
Martin Hirschmüller (Seiten 3-6, 10-13)
Valerie Fickert (Seite 7, 11 mit Quellenangabe)
Otto Hahl (Seiten 8, 9, 10)
Gemeindebrief.evangelisch.de
(alle anderen Seiten)
Öffnungszeiten:
Pfarrbüro Christophstr. 16:
Dienstag von 8.30-12.00 Uhr und
Freitag von 8.30-11.00 Uhr
Unsere Konten:
Evang. Kirchenpflege
Volksbank Strohgäu
Nr. 123 005 BLZ 600 629 09)
IBAN DE51600629090000123005
BIC GENODES1MCH
Kreissparkasse Ludwigsburg Nr. 9886 768
BLZ 604 500 50
IBAN DE11604500500009886768
BIC SOLADES1LBG
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
22. Mai 2015
Erscheinungstermin:
18. Juni 2015
Ostern
Das Kreuz mit dem Kreuz
Über die Jahrhunderte hinweg hat es sich
weltweit als Zeichen und Symbol für das
Christentum durchgesetzt: das Kreuz. In jeder Kirche ist es meist mehrfach zu finden,
viele Hilfsorganisationen führen es als Symbol: das Rote Kreuz für medizinische Hilfe,
das blaue Kreuz, eine Hilfsorganisation für
Alkoholkranke oder das schwarze Kreuz, eine
Gefangenenhilfe. Und je mehr es verbreitet,
dargestellt und bekannt wird, desto diffuser
wird die Bedeutung und die Aussage, die sich
mit diesem Symbol verbindet. So bedeutet
ein Kreuz für viele ein Zeichen des Todes, das
auf Grabsteinen und in Traueranzeigen Verwendung findet. Andere sehen das Kreuz als
Zeichen der christlichen Missionierung und
Kolonialisierung, in dessen Zeichen die Kirche im Mittelalter ihre Macht oft mit Gewalt
demonstrierte und durchsetzte. Viele Menschen tragen ein Kreuz bewusst als Zeichen
für ihren Glauben an Jesus Christus, viele
aber auch nur als schönes Schmuckstück,
ohne sich groß Gedanken über die Bedeutung zu machen.
Das Kreuz als Skandal
Ursprünglich wurde es von den Römern
als Folter- und Hinrichtungsinstrument gebraucht, um Menschen qualvoll umzubringen. Es galt lange als die schmerzvollste,
langsamste und grausamste Art Menschen
zu töten. Das Sterben am Kreuz zog sich in
der Regel über zwei bis drei Tage hin. Ein
nicht endender Todeskampf unter fürchterlichen Schmerzen und gleichzeitig eine öffentliche Entehrung und Demütigung. In der Zeit
der Römerherrschaft wurde es massenhaft
zu Abschreckung gebraucht. Nach dem Sieg
der Römer über Jerusalem wurden tausende
Gefangene entlang der Hauptstraße von Jerusalem nach Caesarea am Meer gekreuzigt,
um jedem klar zu machen, wo der Widerstand gegen Roms Macht hinführt. Wegen
der leiblichen Qualen und seelischen Grausamkeit wandten die Römer es nur für Sklaven und Aufrührer an. Ein römischer Bürger
durfte auf keinen Fall gekreuzigt werden, nur
der menschliche Abschaum wurde zum Tod
am Kreuz verurteilt.
Das Kreuz als christliches Symbol gibt es nur,
weil die Römer damals Jesus von Nazareth
zum Kreuzestod verurteilten. Nur weil Jesus,
den damals bis heute viele Menschen als Erlöser, als Gottessohn und Messias verehrten,
selbst qualvoll am Kreuz verendet ist, hat
sich das Kreuz als Symbol verbreitet und bis
heute gehalten.
Einen gekreuzigten Menschen zu verehren
und in ihm gar den göttlichen Erlöser zu sehen, war aber alles andere als schick und
3
Ostern
modern. Es war ein Skandal, zu behaupten,
der als Verbrecher gekreuzigte Jesus sei gar
vom Tod auferstanden und müsse als Gott
verehrt werden. Der Tod am Kreuzesbalken
galt als so erbärmlich und entwürdigend,
dass anständige Römer nicht einmal des
Wort... „Kreuz“ in den Mund nahmen, geschweige denn bereit waren, an einen Gekreuzigten überhaupt einen Gedanken zu
verschwenden.
So ist es nicht verwunderlich, dass die älteste Darstellung der Kreuzigung von Jesus ein
Spottgraffiti ist. In einer römischen Kaserne
fand man es an der Wand: ein Mensch kniet
vor einem Kreuz an dem ein menschlicher
Leib mit einem Eselskopf hängt mit der Unterschrift: „Alexamenos betet seinen Gott
an.“
4
Für römische Ohren war es etwas vom
Dümmsten, einen gekreuzigten Menschen irgendwie positiv zu sehen oder gar religiös zu
verehren. Schon Paulus schreibt es damals:
„Die Botschaft vom Kreuz ist den Griechen
ein Ärgernis….“, wörtlich: ein Skandal (1.
Brief an die Korinther, 1,18).
Kreuz ist Trumpf
Wie kommt es dann aber, dass sich das
Christentum als Glauben an einen gekreuzigten Gott im damaligen römischen Reich
so schnell durchsetzen konnte und innerhalb
von 200 Jahren sogar zur Staatsreligion wurde?
Für Jesus selbst war der qualvolle Tod am
Kreuz ein Akt des Gehorsams gegenüber
Gott. Er sollte durch seinen Tod für die Sünden der Menschen büßen, so dass den Menschen ihre Schuld vor Gott vergeben werden
kann und sie nicht für ewig sterben müssen,
sondern das ewige Leben bei Gott bekommen. So hatte es Gott schon seit Jahrhundert
durch die Propheten angekündigt, dass der
Erlöser mit seinem Tod stellvertretend die
Strafe Gottes für die Sünden der Menschen
auf sich nehmen sollte. Der Prophet Jesaja
predigte und schrieb es schon mehr als 700
Jahre zuvor: „Dabei war es unsere Krankheit,
die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen,
die wir hätten ertragen müssen. Wir aber
dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn. Wir glaubten, dass Gott ihn
schlug und leiden ließ, weil er es verdient
hatte. Doch er wurde blutig geschlagen, weil
wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen
unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft - und wir? Wir haben nun
Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind
wir geheilt.“ (Jesaja 53,4.5)
Dadurch wurde der Kreuzestod von Jesus zu
einem Zeichen für seine Liebe zu uns Menschen. Er hat die Qualen und das Leiden am
Kreuz bewusst in Kauf genommen, um uns
Menschen unseren Ungehorsam gegenüber
Gott zu vergeben. So hat Jesus selbst seinen
Tod vorhergesagt und gedeutet: „Niemand
liebt mehr als einer, der sein Leben für die
Freunde hingibt“ (Johannesevangelium 15,
13)
Als demonstratives Zeichen dafür, dass Gott
das Opfer von Jesus annimmt und akzeptiert,
Ostern
weckt er ihn aus dem Tod auf. Seit Ostern
verkünden wir Christen Jesus als den gekreuzigten und vom Tod auferstandenen Herrn.
Deshalb steht das Kreuz heute für uns als
Symbol der Liebe Gottes und der Überwindung des Todes. Und wenn wir das Kreuz auf
Grabsteine meißeln, dann eben nicht als Zeichen des Todes, sondern als Symbol für die
Überwindung des Todes durch Jesus Christus
und als Bild für das ewige Leben, das Jesus
durch seinen Tod am Kreuz möglich macht.
Und wenn Christen deshalb ein Kreuz als
Schmuckstück tragen, dann als Bekenntnis,
dass es niemanden gibt, der uns mehr und
tiefer liebt als Jesus. Und diese Liebe hat er
uns gezeigt und bewiesen, indem er sogar
den schändlichen und qualvollen Tod am
Kreuz auf sich genommen hat – für uns.
Pfarrer Martin Hirschmüller
Münchingen Nord hat eine neue Pfarrerin
5
Ostern
Das kleine Kreuz an deinem Hals
Das kleine Kreuz an deinem Hals, das steht dir gut.
Man sieht es, wie es zwischen Kopf und Kragen blinkt.
Es müssen ja nicht immer Perlen sein –
oft tut es schon ein Kreuz, das da an einem Kettchen schwingt.
Was ist mit dem Kreuz passiert?
Wer hat es blankpoliert?
Wer hat es klein gemacht, handlich und süß?
Was ist mit dem Mann gescheh‘n, wer hat den Mann geseh‘n
der für uns alle sich kreuzigen ließ?
Das kleine Kreuz an deinem Hals, das trägt sich gut;
nicht so wie das, an dem einst Jesus Schweiß vergoss.
Da ist kein Dreck mehr dran und nichts mehr von dem Blut,
das dort für dich und mich und unsre Sünden floss.
Das war nicht prunkvoll, als er starb, das war nicht schön;
das war für unsre Augen eher ärgerlich.
Doch Jesus musste in die tiefste Tiefe geh‘n,
damit wir selbst nicht gehen müssen, du und ich.
Was ist mit dem Kreuz passiert? Ist es so blankpoliert,
weil du nicht wissen willst, was dort geschah?
Was ist mit dem Mann gescheh‘n?
Hast du ihn angeseh‘n, wie er am Kreuz hing?
Für dich hing er da.
Und alles das, was du heut noch am Halse hast,
das nagelte man da am Kreuze mit ihm fest.
Denn dein Versagen hing an ihm und deine Last;
du wirst sie los sein, wenn du sie ihm überlässt.
Dr. Manfred Siebald, Mainz
6
Gemeinde aktuell
vielseitig. Mir ist es deshalb wichtig, zuerst
die Menschen und Gruppen in der Gemeinde kennenzulernen. Das wird sehr spannend
und ich freue mich auf die Kontakte. Zusammen mit Pfarrer Hirschmüller wird es viele
Gestaltungsmöglichkeiten geben. Wie wir die
Aufgaben untereinander aufteilen, müssen
wir sehen.
Münchingen Nord hat eine
neue Pfarrerin
Pfarrerin Valerie Fickert besetzt seit 1. März
2015 die Pfarrstelle Kallenberg/Münchingen Nord. Sie stammt aus Bad Friedrichshall und studierte in Tübingen, Berlin und
Rom Theologie. Zuletzt war sie Pfarrerin in
Vaihingen-Roßwag. In Münchingen findet die
Einsetzung am 29. März in der Johanneskirche statt. Die Gemeindebrief-Redaktion hat
vorab mit ihr gesprochen.
Herzlich willkommen in Münchingen, Frau Fickert. Wir sind froh, dass Münchingen Nord
nach fast 2 Jahren wieder eine Pfarrerin hat.
Vielen Dank. Ich freue mich unheimlich, dass
alles geklappt hat und ich jetzt hier sein kann.
Bitte schildern Sie uns Ihre ersten Eindrücke.
Ich kann viele Gemeinsamkeiten erkennen.
Kallenberg ist genauso wie Roßwag eine
kleine Gemeinde mit sehr festem Zusammenhalt. Ich bin erstaunt, was in Kallenberg
alles möglich ist. Beispielsweise das Brunnenfest oder der Kirchenchor. Das gleiche
gilt für Münchingen. Bei einem Besuch in der
Johanneskirche ist mir die schöne Orgel aufgefallen.
Welche Aufgaben haben Sie in Münchingen?
Die Angebote in Münchingen sind überaus
Was spricht Sie bei Ihrer neuen Pfarrstelle
besonders an?
Sehr schön ist, dass es beides gibt: Die eigenständige Arbeit in Kallenberg, sowie die
Arbeit im Team zusammen mit einem erfahrenen Kollegen in Münchingen.
Haben Sie einen Schwerpunkt in Ihrer Arbeit?
In Roßwag hatte ich viel Freude an der Arbeit
mit jüngeren Menschen. Die Jugend- und
Konfirmandenarbeit sind mir sehr wichtig.
Diese Arbeit würde ich auch gerne in Münchingen in Angriff nehmen. Hier gibt es sehr
viele Leute mit Ideen, um gemeinsam etwas
umzusetzen.
Sie haben gerade Ihre Doktorarbeit abgeschlossen, stimmt das?
Ja, ich habe während meines Studiums Freude an der Theologie gefunden. Neben meiner praktischen Ausbildungszeit als Pfarrerin
habe ich dies in einer Doktorarbeit vertieft.
Aber ich wollte nicht im Elfenbeinturm sein,
da mir der Kontakt zu Menschen wichtig ist.
Deshalb habe ich mich bewusst entschieden,
in die Gemeinde zu den Menschen zu gehen.
Seit meiner Ordination (Einführung in das
Pfarramt nach der praktischen Ausbildungszeit, die Redaktion) begleitet mich ein Spruch
aus dem Römerbrief: »Denn ich schäme mich
des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft
Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.« (Römer 1,16)
Vielen Dank für das Gespräch.
Die Gemeindebrief-Redaktion wünscht Ihnen
für Ihren Start alles Gute und Gottes Segen.
Das Interview führte Marcus Schweiker
7
Gemeinde aktuell
Setzen sich die UnRuheStändler zur Ruhe?
Seit 13 Jahren sorgen die UnRuhe-Ständler
für positive Unruhe in unserer Gemeinde. Mit
unzähligen Aktionen, Ausflügen, Vorträgen
und Spiele-Treffen haben sie ein regelmäßiges und reichhaltiges Programm für unsere
jüngeren Senioren angeboten. Hier ein paar
Highlights, die Franz Noss für uns zusammengestellt hat, mit Bildern von Otto Hahl
Das Glockenkonzert in der Stiftskirche in
Herrenberg wäre selbst für Schwerhörige
noch ein Genuss, August 2005
Stadtbesichtigung Esslingen im Mai 2004
8
Mit dem Fahrrad nach Besigheim, Juli 2005
Was aus unserer Kirchensteuer geworden
ist? Führung durch die 2003 renovierte
Stiftskirche in Stuttgart, Februar 2006
Weleda produziert viele Naturprodukte
selbst in Schwäbisch Gmünd, Juli 2006
Gemeinde aktuell
verhandlung im Amtsgericht Ludwigsburg
beruhigte dann wieder – heute geht es auch
im Strafvollzug ruhiger zu, November 2008
Bei der Stocherkahnfahrt in Tübingen
kamen auch die UnRuhe-Ständler mal zur
Ruhe, Mai 2007
Dass viele Schwaben doch mehr konnten
als nur Schwäbisch, zeigte Prälat i. R.
Rolf Scheffbuch in seinem Vortrag
„Die Schwaben und die weite Welt“,
März 2009
Hinter der eher schlichten Fassade
verbirgt das Schloss Hohenheim ungeahnte
Schönheiten und Schätze, September 2007
Der Prügelbock im Strafvollzugsmuseum
Ludwigsburg führte allen vor Augen, wie
man früher mit UnRuhe-Stiftern verfuhr.
Der anschließende Besuch einer Gerichts-
Fest und unerschütterlich seit dem 13. Jahrhundert, der Beinsteiner Turm in Waiblingen.
Früher als Gefängnis benutzt um UnRuheStifter zur Ruhe zu zwingen, September 2009
9
Gemeinde aktuell
Mitarbeit an Ella Dahlmann und Hans Kreuzberger zum Ausdruck bringen, wie auch allen
anderen, die durch ihr Engagement auch weiterhin Schwung und gute Unruhe in unsere
Gemeinde bringen.
Pfarrer Martin Hirschmüller
Christbaum-Sammelaktion
„Warum in die Ferne schweifen…?“ Das Erntedank-Mosaik in der evangelischen Georgskirche in Schwieberdingen, in unermüdlicher
Feinarbeit gelegt aus Samenkörnern, Sand
und Steinchen, erinnert unter anderem an
das Weinwunder, als Jesus bei einer Hochzeit
Wasser in Wein verwandelte.
Keine Angst – die UnRuhe-Ständler setzen
sich (noch) nicht zur Ruhe – zumindest nicht
alle. Nur zwei der Initiatoren und maßgeblichen Mitarbeiter, Ella Dahlmann und Hans
Kreuzberger werden ihre aktive Mitarbeit beenden, – nicht um sich ganz zur Ruhe zu setzen, sondern um künftig etwas mehr Zeit für
Anderes und Andere zu haben und weil die
Kräfte doch auch etwas nachlassen. Die übrigen Kern-Mitarbeiter (Ewald Gaukel, Franz
Noss, Otto Hahl) bleiben dabei, suchen aber
Unterstützung durch neue und jüngere Mitarbeiter. Für das laufende Jahr werden sie noch
ein etwas reduziertes Programm anbieten.
Wer gerne einspringt und Ideen, Organisationsgabe, Zeit und Kraft mitbringt ist herzlich
willkommen. Am besten meldet er/sie sich
bei einem der bisherigen Mitarbeiter.
Im Laufe des Jahres wollen wir aber auch
grundsätzlich über die künftige Konzeption
unserer Angebote für Menschen in der zweiten Lebenshälfte nachdenken und sind auch
hier über Anregungen und aktive Mitarbeit
sehr dankbar.
10
Schließlich wollen wir an dieser Stelle aber
unseren Dank für die lange, federführende
Am 10. Januar 2015 fuhren wieder die Konfirmanden zusammen mit dem ejm in Münchingen, Müllerheim und Kallenberg durch
die Straßen und sammelten die Christbäume
ein. Der Erlös der Spenden – ca. 2000 € –
kommt zu gleichen Teilen den Handballern
des Jugendwerks und der Konfirmandenarbeit zugute.
Der Anfang der Christbaum-Sammelaktion:
Pfarrer Hirschmüller segnet alle…
Mitarbeiterabend
Der große Saal des Gemeindehauses in der
Adlerstraße war am 18. Januar 2015 gut
gefüllt. Rund 120 Mitarbeiter der Kirchengemeinde haben sich den gemütlichen Abend
nicht entgehen lassen und waren gespannt
auf den Besuch von „Martin Luther“. Pfarrer
Wolfgang Bayer schlüpfte in die Rolle von
Luther und kehrte nach 500 Jahren auf die
Erde zurück. Pfarrer Bayer erzählte von Sit-
Rückblick
zungen und wie ein Martin Luther mit Handy,
Licht, Fernseher und Web, versucht klarzukommen. Es war ein sehr amüsanter Abend
mit heiterem Kabarett und gutem Essen.
Wilfried Veeser wird von Andreas Peretz
vorgestellt
KonfiCup 2015
Wolfgang Bayer alias Martin Luther
Münchinger Gemeindetage
Vom 25. Januar bis 8. Februar 2015 fanden
die Gemeindetage statt. Bei den Vorträgen
von Dr. Paul Murdoch, Werner Schmückle,
Jürgen Mette und Wilfried Veeser kamen viele Menschen. Der Besucherstrom steigerte
sich von Mal zu Mal. Am ersten Abend kamen
rund 50 Personen, um den Vortrag von Dr.
Paul Murdoch zu hören. Die nächsten Abende wurden dann von 70, 90, 100 und zum
Schluss von 80 Personen verfolgt. Wer den
ein oder anderen Vortrag verpasst hat, kann
für 5 € einen USB-Stick im Pfarrbüro erwerben.
JohannesVokal beglückte uns mit Liedern.
Die Konfirmanden fuhren am Samstag 31.
Januar 2015 zusammen mit ihren Betreuern
nach Ditzingen-Hirschlanden zum diesjährigen „KonfiCup“. Es galt den Titel zu verteidigen. Leider reichte es der Mannschaft nur
zu einem 4. Platz. Der Pokal jedoch bleibt in
Korntal-Münchingen: die Korntaler Konfirmanden standen ganz oben auf der Siegertreppe…
Unsere Mannschaft…
Alle Konfis, die beim KonfiCup dabei waren…
11
Ausblick
Termine und Gottesdienste an Ostern
Am Palmsonntag, 29. März 2015 wird die neue Pfarrerin Valerie Fickert im Gottesdienst
in der Johanneskirche vorgestellt. Im Anschluss gibt es im Johann-Friedrich-Flattich-Haus
einen Ständerling mit der Möglichkeit, Frau Pfarrerin Fickert kennenzulernen.
Von Montag 30. März bis Mittwoch 1. April 2015 finden jeweils um 20.00 Uhr
Passionsandachten in der Johanneskirche mit Pfarrer Hirschmüller statt.
Am Donnerstag 2. April 2015 ist Gottesdienst mit Abendmahl um 20.00 Uhr
mit Pfarrer Hirschmüller in der Johanneskirche.
Am Karfreitag 3. April 2015 gibt es ebenfalls einen Gottesdienst mit Abendmahl
um 9.45 Uhr mit Pfarrer Hirschmüller.
Am Ostersonntag 5. April 2015, findet um 8.30 Uhr die Auferstehungsfeier statt.
Um 9.45 Uhr ist Ostergottesdienst mit Pfarrer Hirschmüller in der Johanneskirche.
Ostermontag 6. April ist Gottesdienst um 9.45 Uhr in der Johanneskirche
mit Pfarrer Wiedenroth.
PlusPunkt Gottesdienst
26. April 2015 „BIBEL dir deine Meinung – wie kommen Einstellungen zustande?“
mit Matthias Hanßmann, Pfarrer in Schöckingen
Renovierung der Jugendräume im Gemeindehaus
Adlerstraße
Einige werden es schon bemerkt haben: es wird fleißig gearbeitet im Gemeindehaus Adlerstraße. Die Jugendräume müssen dringend renoviert werden. Der erste Raum (über den Toiletten)
wurde vor kurzem fertig gestellt.
12
Ausblick
Gospelkonzert
19. April 2015
In der Johanneskirche findet auch
dieses Jahr wieder ein Gospelkonzert mit Rythm&Praise,
Ostfildern/Münchingen statt.
Am 19. April 2015 um 19.00 Uhr –
unter dem Motto „Never let me go!“.
Der Eintritt ist frei.
Konfirmation 2015
Am 26. April 2015 werden in
Kallenberg konfirmiert
Vincent Berg
Janne Fauser
Lea Gräßle
Am 10. Mai 2015 werden in Münchingen konfirmiert
Sascha Blazic
Pit Gruner
Tim Klaner
Léon Pfisterer
Tim-Lukas Wolf
Celine-Sophie Gail
Lena Grau
Lea Kraft
Anna Kuhnert
Dana Streib
Leila Weihing
Am 3. Mai 2015 werden in
Münchingen konfirmiert
Niklas Adler
Cosima Bäuerle
Anna Eckert
Lisa Eckstein
Miriam Palmer
Rachela Sassano
Selina Sassano
Leonie Schembera
Alina Wenger
Als Gemeinde beten wir,
dass die Konfirmanden auf ihrem
weiteren Weg im Glauben an
Jesus Christus wachsen und
Gottes Segen sie begleitet.
Hoba Fäschd
Wie jedes Jahr findet auch dieses Mal wieder in Münchingen „unser“ Hoba Fäschd statt.
Vom 13. bis 14. Juni 2015 sind in Münchingen wieder älle uff dr Gass!
13
14
Wort auf den Weg
Ende der Himmelsleiter – Ziel aller Hoffnung, der Sehnsucht im tiefsten Herzen
Ende der Himmelsleiter – Ende von allem Leid, von Tod und von Schmerz
Ende der Himmelsleiter – Freude ohne Ende
Foto: Michael Berger / pixelio.de
Eine unheilbare Krankheit, lähmende Ungewissheit, kräftezehrende Konflikte in persönlichen Beziehungen und im Beruf: Wir bleiben
ganz auf der Erde. Tag für Tag mühen wir uns
ab. Es gibt Situationen, die keinen Sinn ergeben, wir verlieren den Boden unter den Füßen. Kommunikation, die nirgendwo hinführt,
obwohl wir doch alles Menschenmögliche
versucht haben. Die Frauen am Ostermorgen
wissen nicht, wie sie den schweren Stein vom
Grab wegwälzen sollen – und wir wissen es
auch nicht. Wir können nur wie sie der Unruhe tief in unserem Herzen folgen, mitten in
der Dämmerung frühmorgens aufbrechen,
Neues wagen. Man wird sehen… nicht so,
dass wir dabei das Heft in der Hand haben,
sondern „wie die Träumenden“ erfahren wir,
dass Gott in unserem Leben handelt: „Die
mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten“
(Psalm 126). Im Traum schaut Jakob die Himmelsleiter, Engel daran auf und ab steigen
(Genesis 28). Aber er selber bleibt ganz am
unteren Ende, den Kopf auf Stein gebettet,
ruhelos in dieser Nacht auf der Flucht vor
seinem Bruder. Biblische Gestalten sind –
nur – Menschen, auch Jakob ein Mensch mit
Sorgen, mit Schuld, mit Streit in der Familie.
Ostermorgen – am oberen Ende der Himmelsleiter
Ostermorgen – unendlich mehr, als wir uns je erträumen
Ostermorgen – im Angesicht Jesu Christi, des Gekreuzigten, den Schöpfer von Himmel und
Erde schauen (2. Korinther 4,6), für immer geborgen in Gottes Hand
Pfarrerin Valerie Fickert