Thriller Tödliche Weihnachten Neu bei Gmeiner: Wer mordet schon an Gänsehaut und Nervenkitzel – Thriller, die Heiligabend? Unsere Weihnachtskrimis. Sie schaudern lassen. Seite 3 Nr. 23 w w w . g m e i n e r - v e r l a g . d e Seite 10 spezial spezial Büchermagazin Spannungsliteratur »nicht nur« für Frauen Seite 13 histojournal Magazin für historische Romane Siehe Beilage Die Zeitung für Spannungsliteratur 2/2015 I n h a l t : Toptitel S e i t e 2 Thriller S e i t e 3 Tatort Österreich S e i t e 4 Brandaktuell und mitten im Geschehen S e i t e 6 Fälle der Psychologie S e i t e 8 Tödliche Weihnachten S e i t e 1 0 Mörderische Schweiz S e i t e 1 2 Die fleißigsten Ermittler S e i t e 2 1 Typisch regional S e i t e 2 2 Wir stellen vor: Neue Ermittler im Gmeiner-Verlag S e i t e 2 4 Lebendige Zeitgeschichte S e i t e 2 6 Wer mordet schon? S e i t e 2 8 Rätsel S e i t e 3 0 Aus der Welt des Krimis S e i t e 3 2 Foto: © Comugnero Silvana – Fotolia.com is t a Gr r Sie fü www.gmeiner-Verlag.de Wir machen’s spannend Zum Buch auf Seite 21 T o p t i te l 2 Totenunruhe Endlich – ein eigener Fall für Peer Nielsen von der Hamburger Mordkommission Inte rvie w • Mehr von Sandra Dünschede: Deichgrab (1. Fall) 978-3-89977-688-1 11,90 € Nordmord (2. Fall) 978-3-89977-725-3 9,90 € Friesenrache (3. Fall) 978-3-89977-792-5 11,90 € Todeswatt (4. Fall) 978-3-8392-1058-1 11,90 € Nordfeuer (5. Fall) 978-3-8392-1244-8 11,90 € Friesenkinder (6. Fall) 978-3-8392-1398-8 11,99 € Friesenlüge (7. Fall) 978-3-8392-1519-7 9,99 € Friesenschrei (8. Fall) 978-3-8392-1668-2 11,99 € Solomord 978-3-89977-758-1 9,90 € © privat Sandra Dünschede, geboren 1972 in Niebüll, veröffentlichte 2006 ihren ersten Kriminalroman »Deichgrab«. Seitdem arbeitet sie als freie Autorin und lebt in Hamburg. Frau Dünschede, Peer Nielsen ist Ihr neuer Hamburger Kommissar, wird es jetzt keine nordfriesischen Krimis mehr von Ihnen geben? Doch, doch, Thamsen & Co. ermitteln nach wie vor weiter in Nordfriesland. Aber seit ich vor über fünf Jahren in den Norden zurückgekehrt bin, hat mich Hamburg als Schauplatz für einen Krimi gereizt. Gereizt? Was genau meinen Sie damit? Naja, eine Großstadt wie Hamburg bietet ein ganz anderes kriminalistisches Potenzial als ein kleines, nordfriesisches Dörfchen. Der Kiez, die Schanze und der Hafen, welcher der Stadt einfach Weltflair verleiht, bieten sich als Schauplätze für einen Krimi geradezu an. Und dann die Polizei … In Niebüll gibt es »nur« eine Außenstelle der Kripo – in Hamburg hingegen kann man als Autor aus dem Vollen schöpfen und ganz andere Fälle konstruieren. Schon für Ihren Krimi »Friesenlüge« haben Sie auch in der Hamburger Rechtsmedizin recherchiert. Wie empfanden Sie Ihre Arbeit dort? Spannend. Es ist eben ein ganz anderer Bereich, mit dem man als ›Normalsterblicher‹ in der Regel ja nicht in Berührung kommt. Aber ein wenig mulmig war mir schon, als ich mit Professor Püschel durch die Kellerräume gewandert bin … Außerdem finde ich es immer wieder erstaunlich, was man heutzutage alles aufdecken kann und auf was für andere Bereiche der – sagen wir Inhalt In einer regnerischen April- nacht ereignet sich in Hamburg auf dem Ring 3 ein folgenschwerer Unfall. Ein Kleintransporter rast mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Doch der tödlich verunglückte Fahrer ist nicht der einzige Tote am Unfallort. Im Laderaum des Fahrzeugs liegen fünf Leichen – eine davon mit einer Schusswunde. Was bedeutet dieser grausige Fund? Wer sind die Toten? Peer Nielsen von der Mordkommission begibt sich mit seinem Team auf Spurensuche und stößt dabei auf eine unfassbare Realität im medizinischen Alltag. 275 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1744-3 · € 11,99 (Auch als ) mal – ›Leichenverwertung‹ ich beim Recherchieren gestoßen bin – oder haben Sie gewusst, dass Leichen auch in der Forschung zum Beispiel als CrashtestDummies eingesetzt werden? Wirklich? Und das ist legal? Ja, solange es eine entsprechende Erklärung des Verstorbenen gibt. Sie können sich schließlich auch für die ›Körperwelten‹ zur Verfügung stellen – auch wenn den meisten von uns die Vorstellung, irgendwo plastiniert in einer Ausstellung von zahlreichen Leuten nach unserem Tod angeschaut zu werden, vielleicht nicht gerade behagt. Hm, stimmt. Aber bei all den vielen Leichen und Verbrechen, die Sie sich so ausdenken, können Sie da nachts noch ruhig schlafen? Ich habe eigentlich selten Angst – und wenn, dann eher vor großen Hunden oder fetten Spinnen. Außerdem gibt es ja zum Glück meinen Kommissar Peer Nielsen, der die Verbrecher hier in Hamburg dingfest macht. Da braucht man keine Angst zu haben. T h rille r Der Countdown läuft Bezirksinspektor Mücks erster Fall Auferstehung Bizarr, geheimnisvoll, mörderisch: Lara Gropius’ erster Fall 3 Energiewende Der dritte Fall für Kommissar Pohlmann Le s e probe Mit einem tiefen Seuf- 312 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1797-9 · € 12,99 (Auch als ) Roman Klementovic wurde 1982 in Wien geboren. Nach vielen Jahren im Marketing entdeckte er seine Leidenschaft fürs Schreiben. Peter Glowotz wurde in Venezuela geboren, wuchs in der Nähe des Bodensees auf und studierte Grafikdesign und Malerei. »Die Stunde des Kraken« ist sein erster Roman bei Gmeiner. 474 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1798-6 · € 13,99 (Auch als ) Inhalt Eine kryptische Zeichnung, eine ermordete Prostituierte und ein verschwundener Greis, um den sich ein bizarres Geheimnis rankt: ein Fall für die Augsburger Privatdetektivin Dr. Lara Gropius. So rätselhaft wie das Verschwinden des alten Mannes ist auch das Verhalten seiner Schwiegertochter. Woher rührt ihre panische Angst? Wird die stürmische Nacht, in der Lara auf einem Leuchtturm an der Ostseeküste mit einer Begegnung auf Leben und Tod konfrontiert wird, die Antwort ans Licht bringen? Die ›Stunde des Kraken‹ – wem wird sie schlagen? Peter Glowotz trifft s e i n e E r m i tt l e r i n Bisher kannte ich Dr. Lara Gropius nur von Telefonaten her. Eine außergewöhnliche Frau, wie ihre Vita offenbart. »Sie promovieren in Kunstgeschichte, gehen zur Polizei und scheiden nach 10-Jahren als Kriminalhauptkommissarin aus dem Polizeidienst aus, um sich als Privatdetektivin selbstständig zu machen? Beeindruckend viele Stationen, die da an ihrem Lebensweg liegen.« »Ich bin 46, da kommen schon einige Stationen zusammen. Aber lassen Sie uns einfach über den Fall sprechen«, wechselt sie lächelnd das Thema. Ich nicke. »Der ›Fall‹ hatte seinerzeit in den Medien bundesweit Aufsehen erregt. Als Autor war ich so fasziniert, dass ich beschloss, daraus ein Buch zu machen. Eine Privatermittlerin, die bei der Suche nach einem verschwundenen Greis auf eine im Untergrund agie- rende, gefährliche Organisation stößt – spektakulärer kann der Berufseinstieg wohl kaum sein. Dennoch hatte ich den Verdacht, dass sich hinter dem Fall noch mehr verbarg!« »Während der Ermittlungen gab es eine ganze Reihe ungewöhnlicher, zum Teil auch verstörender Entwicklungen. Es taten sich da Abgründe auf?« »Das ist richtig.« »Abgründe, in denen ›Kraken‹ hausen?« Ich muss unwillkürlich schmunzeln. Während einem unserer Gespräche hatte Dr. Gropius den Begriff ›krakenhafte Situation‹ gebraucht. Lara Gropius sieht mich nachdenklich an. Sie schmunzelt nicht! Ich spüre, wie mir auf einmal kalt wird. »Das mit dem ›Kraken‹ hat eine besondere Bewandtnis. Bevor ich Ihnen das alles erkläre, mache ich uns einen Kaffee, einverstanden?« Einverstanden! 724 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1796-2 · € 15,99 (Auch als ) Inhalt Eine in Erdöl konservierte Leiche mit einem sonderbaren Branding auf der Brust. Eine Explosion, die eine Raffinerie in Hamburg in Stücke reißt. Eine geheimnisvolle Sekte, aus der ein Erlöser oder der Mörder hervorgeht. Kommissar Pohlmanns verzweifelter Weg zu sich selbst. Le s e probe Menschen neigen dazu, obwohl sie mehrfach eines Besseren belehrt wurden, in gewohnten Verhaltensmustern zu verharren, wenngleich es für sie tödliche Konsequenzen haben könnte. Studien belegen, dass nur wenige ihr Surf- und Konsumverhalten im Internet ändern, obgleich sie durch die Medien und unabhängige Quellen wissen, dass sie abgehört, ausspioniert und verfolgt werden. Vielleicht deswegen, weil sie ebenfalls gelesen haben, dass trotz aller Ausspähaktionen seitens NSA, CIA, BKA und anderer Behörden, die noch nicht einmal ein offizielles Kürzel besitzen, kein terroristischer Anschlag je verhindert wurde. Freizügig wie eh und je geben sie Daten und Bilder von sich preis, als gäbe es nichts Böses auf der Welt, als würde ihnen niemand nach dem Leben, ihrem Vermögen oder gar ihrer vollständigen Identität trachten. Ein ähnlich stures und törichtes Verhalten legen Firmen an den Tag. Sie checken nicht die Aktualität ihrer Firewalls, die Unangreifbarkeit der zu schützenden Daten, geschweige denn die Sicherheitsmaßnahmen in Bezug auf die Vermeidung eben erwähnter Anschläge. Sie handeln, als habe es den 11. September nie gegeben, und wenn, dann hat er nicht in Deutschland und erst recht nicht in Hamburg stattgefunden. Dass sich dieses Verhalten einmal rächen sollte, war vermutlich jedem in seinem Unterbewusstsein klar. So auch an diesem schicksalhaften Tag, dem 27. Oktober 2013 … Jörg S. Gustmann, © privat zer schlägt Robert Mück die schwere Daunendecke zur Seite und setzt sich an den Bettrand. Seine Knochen knacken dabei, sein Kreuz schmerzt. Der Pyjama klebt schweißnass an seiner Haut. Mück friert, obwohl der Heizkörper heiß ist. Es will einfach nicht mehr warm werden in seiner Wohnung. Es ist völlig still. Niemand, der ihn zum Frühstückstisch ruft oder ihm einen guten Morgen wünscht. Keine Straßengeräusche, die zu ihm hereindringen. Nicht einmal das Ticken einer Uhr ist zu hören. Er starrt ins Leere. Seine Zehen gräbt er in die tiefen Fasern des Bettvorlegers. Mit einer Hand streicht er sich über die Stoppeln seines Fünftagebarts, mit der anderen kratzt er sich an der Brust. Das frühe Tageslicht dringt durch einen schmalen Spalt zwischen den Vorhängen. Es fällt genau auf die Stelle an der Wand, an der früher das Familienfoto gehangen hat. Seine Eltern, Gerlinde und er. Jetzt zeugt nur noch ein rechteckiger Fleck auf der vergilbten Tapete davon. Nichts ist mehr, wie es einmal war. Nichts. Mit einem lauten Stöhnen stemmt er sich vom Bett hoch und streckt sein Kreuz. Es kracht. Dann schleppt er sich ins Badezimmer. »Hoffentlich ist der Tag bald wieder vorüber.« Mück hat keine Ahnung, was auf ihn zukommt … geboren 1961 in Dortmund, lebt in Herdecke. Nach »Rassenwahn« und »Schattenmächte« ist »Blutwechsel« sein dritter Krimi um Kommissar Pohlmann. Tato rt Ö s te rre ic h 4 Alte Liebe rostet doch? Foto: © OldGreyMan Arno Linder jagt den Mörder seiner Jugendliebe Süßer Tod Ein Salzburg-Krimi mit Kommissar Merana Di e M oz artkuge l , das Stäbch e n u n d de r Tote Woran denken Sie beim Anblick einer Mozartkugel? An den Geschmack von Pistazien und Marzipan? An das unvergleichliche Gefühl von edlem Nougat und schmelzender Schokolade auf der Zunge? Manche denken beim Anblick der kleinen runden Köstlichkeit auch unmittelbar an Salzburg. An die Festspielstadt. An Mozartstatue und die weltberühmte Getreidegasse mit dem Geburtshaus. Viele hören, wenn sie genussvoll in eine Mozartkugel beißen, den Klang von Geigen, wiegen sich mit geschlossenen Augen im Rhythmus einer Mozartserenade. Aber niemand denkt dabei an einen Toten. An eine Leiche. Mit verzerrtem Gesicht und verkrampften Fingern. Ich gebe zu, ich bin kein großer Fan von Süßigkeiten. Doch für Mozartkugeln schwärme ich. Aber nur für die Original Salzburger Mozartkugel, handgefertigt nach dem Originalrezept von Paul Fürst. Der Salzburger Konditor hat im Jahr 1890 diesen Schokoladetraum erfunden, dafür 1905 in Paris eine Goldmedaille erhalten. Schon allein die Komposition der Zutaten erregte hellauf Begeisterung, aber das eigentlich Geniale war die Form: die Kugel! Ein Konfekt in makelloser Kugelgestalt hatte es bis dahin noch nicht gegeben. Konditormeister Paul Fürst hatte monatelang darüber gebrütet: wie erschaffe ich eine Kugel, die beim Erkalten der Masse nicht durch das Aufliegen eine Delle bekommt? Und dann hatte er die Idee mit dem Stäbchen! Er steckte die PistazienNougat-Kugel auf einen kleinen Holzspieß, tauchte sie in dunkle Schokolade und platzierte das Ganze zum Auskühlen auf ein Brett. Ein Geniestreich. Der gute Paul Fürst hatte nur eines vergessen: sich diese Erfindung patentieren zu lassen. Deshalb gibt es heute weltweit unzählige Nachahmer, die sich mit industriell erzeugten sogenannten »Mozartkugeln« eine goldene Nase verdienen. 376 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1773-3 · € 13,99 ) (Auch als Inhalt In der Hand eine Mozart- Manfred Baumann, geboren 1956 in Salzburg. Er arbeitet als Redakteur, Moderator, Autor, Regisseur und Kabarettist. • Lesen Sie auch … Maroni, Mord und Hallelujah (2014) · 978-3-8392-1588-3 · € 9,99 Drachenjungfrau, Meranas 4. Fall (2014) · 978-3-8392-1587-6· € 11,99 Zauberflötenrache, Meranas 3. Fall (2012) · 978-3-8392-1302-5 · € 11,90 Wasserspiele, Meranas 2. Fall (2011) · 978-3-8392-1200-4 · € 11,90 Jedermanntod, Meranas 1. Fall (2010) · 978-3-8392-1089-5 · € 11,90 Inte rvie w mit Arno Linde r Ein sonniger Julitag. Café Museum. Ich, Martin Mucha, sitze mit zwei guten Freunden am Tisch. Frau Grabsch und Herr Doktor Glotz. Wir trinken eine Melange und plaudern. FG: »Also Martin, dass du den Herrn Doktor so übel karikieren musstest, in deinem neuen Buch, das war nicht in Ordnung von dir!« MM: »Gabriele, es tut mir leid, was soll ich machen, die Leute wollen doch was Spritziges lesen. Die Wirklichkeit ist denen einfach zu fad.« DG: »Was, echt jetzt? Erst gestern habe ich zu Frau Grabsch gesagt, es gibt doch nichts Spannenderes, als den Staub von den alten Urkunden zu wischen!« MM: »Herr Doktor Glotz. Für Sie ist der Staub auf den Dokumenten höchst elektrisierend, aber für den Leser eben nicht. Der verlangt ein wenig Pepp. Außerdem, das mit den Goldsiegeln stimmt doch. Dass die gar nicht mehr aus Gold sind.« DG: »Also, so eine Frechheit. So ein übles Gerücht werde ich nicht auch noch dadurch bestätigen, dass ich das dementiere!« FG: »Genau Ernst, so eine Unverfrorenheit!« DG: »Martin, wenn wir nicht schon so lange Freunde wären, ich würde dir die Freundschaft kündigen. Dass mir das nicht mehr vorkommt!« MM: »In Zukunft werd’ ich nicht mehr schwindeln!« kugel. Auf dem Kopf eine Mozartperücke. So liegt der Schauspieler Jonas Casabella, splitternackt und tot, in Mozarts Geburtshaus. Dieser bizarre Anblick ist nur der Anfang einer Serie rätselhafter Ereignisse mit zwielichtigen Personen, denen sich Kommissar Merana gegenübersieht: rivalisierende Zuckerbäcker, profittreibende Musikmanager, verzweifelte Wunderkinder, erpresserische Fädenzieher. Und auch Meranas Herz wird im Lauf der Ermittlung eine tiefe Wunde zugefügt. 278 S. · 978-3-8392-1752-8 ) € 10,99 · (Auch als Inhalt Arno Linder ist am Ziel seiner Träume an- gekommen. Er ist endlich Professor, er ist verheiratet und seine Laura erwartet ein Kind. Die schlimmen Tage scheinen hinter ihm zu liegen und allem kann er widerstehen – bloß der Versuchung nicht … Die steht in Form seiner alten Jugendliebe Kaede Yoshikawa unerwartet vor der Tür. Als diese plötzlich die Stadt verlassen muss kann Arno aufatmen – doch nur kurz. Kaede wird ermordet und Arno versucht, ohne das Wissen seiner Frau und der Polizei, den Mörder zu entlarven. M a r t i n M u c h a wurde in Graz geboren und studierte in Wien Philosophie. Seit 2011 ist er freiberuflich als Schriftsteller und selbstständig als Unternehmer tätig. Tat o rt Ö st e rre ic h studierte unter anderem in Tübingen, Quito, Triest und Klagenfurt. Zuletzt unterrichtete sie Deutsch an der Universität Szeged. Bühne frei für den Tod Dramatische und dramaturgische Probleme in Kärnten E ine The ate rk ritik von Be rnhard Fre i s ing e r Romeo und Julia im Jauntal: Uraufführung am 27. August in Lendnitz … Mit unterirdischer Schauspielkunst wartete das Theaterstück ›Romeo und Julia im Jauntal‹ der Lendnitzer Bauernburschen am letzten Donnerstag auf – und begeisterte unfreiwillig die Massen. Das Desaster, pardon, die Darbietung fand vor 200 Zuschauern statt, als einziges Bühnenbild ließ eine Zimmerpalme traurig die Blätter hängen. Die Leistungen der Schauspieler rangierten von ›mit Enthusiasmus, aber ohne Talent‹ bis zu ›ohne Enthusiasmus und ohne Talent‹. Nur der blendende und offensichtlich falsch eingestellte Bühnenscheinwerfer hielt einige Zuschauer in den ersten Reihen wach. Alle anderen taten es der Zimmerpalme gleich. Bis, ja, bis sich das Schicksal wendete: Dass sich ein echter Serienmörder im Saal befand, war zwar weder von der Regie noch von den Schauspielern intendiert, entpuppte sich jedoch für die mangelnde Spannung als echter Glücksfall. Sonst hätten die Zuschauer mit Julia im Chor geseufzt: »Willkommner Dolch!« Und sich den Tod herbeigesehnt. Inhalt Im verschlafenen Lendnitz herrscht Aufregung pur: In zwei Wochen ist die Premiere der Aufführung »Romeo und Julia im Jauntal«, einem Bauernschwank um Liebe, Verwechslung und Dorfpolitik. Doch noch dramatischer wird es, als manche Laiendarsteller mit ihrer zugedachten Rolle nicht zufrieden sind. Und was ist schon ein Mord, wenn man dafür die Dorfschönheit auf der Bühne küssen darf? Dem pensionierten Hauptkommissar Fritz Reichel steht eine Menge Theater bevor. • Mehr von Dorothea Böhme: Wer mordet schon in Kärnten? (2015) · 978-3-8392-1654-5 · € 9,99 Meuchelbrut (2014) · 978-3-8392-1514-2 · € 9,99 Sauhaxn (2012) · 978-3-8392-1328-5 · € 11,90 243 S. · 978-3-8392-1747-4 € 9,99 · (Auch als ) Inhalt Kaum von einem langjährigen Auslandsaufenthalt in Deutschland zurückgekehrt, wo er den deutschen Rilke-Lyrik-Preis gewonnen hat, engagiert sich René Kreil für eine Fußgängerzone im Zentrum Floridsdorfs. Durch sein provokantes Vorgehen macht er sich schnell Feinde. Als er nach einem Fernsehinterview erstochen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, ist der Kreis der Verdächtigen deshalb enorm. Die Polizei ermittelt, aber Oberkellner Leopold ist ihr wie immer einen Schritt voraus … 306 S. · 978-3-8392-1762-7 ) € 11,99 · (Auch als Mord nach Versen Oberkellner Leopold ermittelt zum achten Mal L e o p o l d w. H o f e r ko m m t z u W o r t Liebe Leserinnen und Leser! Einer der Gründe, warum unser schöner Bezirk Floridsdorf Nicht-Wienern kaum ein Begriff ist, liegt wohl darin, dass es uns in der Kunst an den großen Namen fehlt. Weimar hat seinen Goethe, Salzburg seinen Mozart, aber wen hat Floridsdorf, das von der Größe her beide überragt? Darum war es höchst erfreulich, dass René Kreil, nach Deutschland ausgewanderter Floridsdorfer Dichter, den deutschen RilkeLyrik-Preis gewann und danach in seine Heimat zurückkehrte. Fortan war er unser Rilke, unser Held. Ein richtiger Boom entstand, und ich muss gestehen, dass auch mein Herz höher schlug, als er eines Tages bei uns im Café Heller auftauchte und ich, Leopold, ihn als Oberkellner bedienen durfte. Da merkte ich aber, dass er arrogant und überheblich war. Überdies hörte ich mit, dass er bei seinem Begleiter größere Schulden hatte. Wahrlich kein Renommee für einen Dichter! Später erfuhr ich, dass Kreil nicht nur Gedichte für die Werbekampagne für eine Fußgängerzone in Floridsdorf schrieb (was ihn mir endgültig unsympathisch machte), sondern sich auch privat Vermittlungsprovisionen für dort anzusiedelnde Geschäftslokale zahlen ließ, ohne dafür einen Finger zu rühren. Mit einem Wort: Bald hatte er nicht nur Freunde, sondern auch viele Feinde. Doch wer würde ihn tatsächlich umbringen wollen? © privat © privat Dorothea Böhme 5 Hermann Bauer wurde in Wien geboren. Er lebt dort zusammen mit seiner Frau Andrea und unterrichtet Deutsch und Englisch an einer Handelsakademie. B ra nda k t ue ll un d mi tt e n im G e s c h e h e n 6 Vaterliebe SchwabenSchatten der klüngel oder Vergangenheit Hudelespagg Kaltenbachs dritter Fall Ein Ex-Polizist sucht Hilfe Von der Recherche in die Leichenhalle Claudius Crönert Einfache Antworten auf schwierige politische Fragen sind auf dem Vormarsch, in Deutschland ebenso wie in anderen europäischen Ländern. Mit derlei simplen Parolen kommt der Romanheld, Nathan Fleming, in Kontakt. Er ist ein ehemaliger Beamter der Bereitschaftspolizei. Nach einem traumatischen Erlebnis hat er seinen Dienst quittiert und wird Personenschützer bei dem rechtspopulistischen Politiker Martin Schulte-Loh. Vordergründig zeigt Schulte-Loh das Bild eines smarten Sonnyboys. Doch damit allein kommt man nicht in die Schlagzeilen, und das weiß der Mann genau und hat seine Schlüsse daraus gezogen. Hinter seiner Fassade ist er skrupellos. Übe r da s Buch © Martin Kunze ist in Hamburg aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren in Berlin, wo er als Autor und Journalist tätig ist. Die Frage, die sich in diesem Krimi stellt, heißt: Wie weit darf man gehen, um ein Ziel zu erreichen? Wo sind die Grenzen? Wer setzt sie? Eine Antwort darauf muss nicht nur der Politiker Schulte-Loh geben, sondern auch Nathan, der ausgezogen ist, um für eine teure Auslandsbehandlung seiner kranken Tochter viel Geld zu besorgen. Er hat Schulte-Loh durchschaut. Aber was kann und was darf er mit dieser Erkenntnis unternehmen? Als er hört, dass es seiner Tochter schlechter geht, trifft er eine folgenschwere Entscheidung. Von nun an ist sein Leben in Gefahr. Inhalt Für eine teure Behandlung seiner schwerkranken Tochter benötigt der ehemalige Bereitschaftspolizist Nathan Fleming viel Geld. Nach tödlichen Schüssen auf einen Jugendlichen heuert Nathan, selbst seelisch angeschlagen, als Personenschützer bei einem rechtspopulistischen Politiker an. Bald erkennt er, wie skrupellos dieser Mann handelt, um mit seiner Partei in die Schlagzeilen zu kommen. Nathan trifft eine folgenschwere Entscheidung, die ihn in höchste Gefahr bringt. 441 S. · 978-3-8392-1769-6 ) € 13,99 · (Auch als • Mehr von Claudius Crönert: Freyas Land (2015) · 978-3-8392-1647-7 · € 12,99 Rachemelodie (2014) · 978-3-8392-1591-3 · € 11,99 Das Kreuz der Hugenotten (2011) · 978-3-8392-1211-0 · € 12,90 280 S. · 978-3-8392-1745-0 ) € 10,99 · (Auch als Doppe lte s S pie l Im Neckar liegt ein nackter Toter. Seit dem unbefristeten Urlaub seiner Kollegin Anna Behr ermittelt Kommissar Rocco Marino schweren Herzens allein. Die unbekleidete Leiche findet er hauptsächlich deshalb erwähnenswert, weil sie die Identifizierung erschwert. Doch er täuscht sich: Schon am Tatort erkennt Gerichtsmedizinerin Dr. Mahler den Mann und bringt Rocco auf die Spur des Verlegers Dr. Spilden. Und dem ist die Bekanntschaft mit dem Toten mehr als unangenehm. Im diesem Fall spielen alle ein doppeltes Spiel: Dr. Spilden, Manager Müller vom örtlichen Gas- und Stromversorger GaStro, sein Sicherheitschef Fomin, der Leitende Staatsanwalt Dr. Davids … und der Tote. Bald stellt sich heraus, er hatte zwei Identitäten. Doch welche ist die richtige? Dr. Davids teilt Rocco den frischgebackenen Referendar Lenny Grünspan zu – angeblich als Unterstützung. In Wirklichkeit hat er handfeste Eigeninteressen und ist an einer Aufklärung des Falls nur mäßig interessiert. Falsche Bilanzen, unlautere Machenschaften und vage Spuren führen Rocco in einen Sumpf aus illegalen Geschäften, Korruption in Wirtschaft und Justiz und auf der Suche nach der Wahrheit bis nach Hamburg und zurück … M a r k S t i c h l e r arbeitet seit sechs Jahren als freier Journalist und Autor. Er hat bereits mehrere Filmbücher geschrieben. Inte rvie w Der Autor Thomas Erle (TE) im Ge- spräch mit seinem Protagonisten Lothar Kaltenbach (LK) TE: Lothar, wie fühlst du dich als Hauptperson in einem Kriminalfall? Und das zum dritten Mal? LK: Ich habe es mir nicht ausgesucht. Ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen. Jetzt kann jeder lesen, was ich mache, was ich denke, wie es mir geht. TE: Aber du brauchst dich keineswegs zu verstecken. Weinhändler ist ein ehrenwerter Beruf. Und wie du dich auf die Spurensuche gemacht hast – alle Achtung! LK: Was blieb mir anderes übrig? Ich kann doch meinen Freund nicht im Stich lassen. Gegenfrage: Warum hast du nicht einen Kommissar ausgewählt? So einen, wie in den meisten Krimis – mies gelaunt, unrasiert, Alkoholprobleme? TE: Ich wollte einen Menschen, der zu seinen Schwächen steht. Der bereit ist, sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen. Einen, der auf der Suche nach Neuem ist. LK: So siehst du mich? Hm. Trotzdem hättest du mich zumindest fragen können … TE: Entschuldigung, aber fragen ging nicht. Ich musste dich ja zuerst einmal schaffen. Und das war ganz schön kompliziert. Ich wusste ja nicht von vorneherein, was ich dir zumuten durfte. Aber du hast dich ja gut gemacht. LK: Billige Ausrede. Das ganze Risiko blieb an mir hängen. Es hätte schiefgehen können. TE: Natürlich nicht. Das Ende war schon vorgeplant. LK: Das wusste ich aber nicht! Stattdessen gab es knifflige Fragen, Streitereien, schlaflose Nächte. TE: Träumt da nicht jeder davon? Abenteuer zu erleben? Held zu sein? LK: Ich bin Mitte vierzig. Eigentlich sollte ich mir jetzt eine richtig schöne Midlife-Crisis nehmen. 309 S. · 978-3-8392-1748-1 ) € 11,99 · (Auch als Inhalt Im Weinberg von Weinhändler Lothar Kaltenbachs Onkel am Kaiserstuhl wird ein unbekannter Toter gefunden. Am Tag darauf verschwindet Kaltenbachs Freund Walter spurlos. Als er erfährt, dass ein vor Kurzem entlassenes ehemaliges RAF-Mitglied und Freund von Walter wieder zurückgekehrt ist, macht sich Kaltenbach an die Ermittlungen. Die Spuren führen ihn weit in seine eigene Vergangenheit der Siebzigerjahre zurück. Haben die Verwicklungen von damals auch mit den Morden von heute zu tun? B ra nda k tue ll un d mi tt e n im G e s c h e h e n HeidelbergKrimi Todessehn›SUCHT‹ Der zweite Fall für Rebekka Schomberg Foto: © weseetheworld – Fotolia.com Max Koller ermittelt – zum letzten Mal! 7 Herzjagd 309 S. · 978-3-8392-1768-9 ) € 11,99 · (Auch als Jo Murmann sucht im Spessart mehr als die Wahrheit Übe r da s Buch Es ist ja nur ein Märchen. Doch es gibt Märchen, die wahr werden, und es gibt einen Krimi, der von einem wirklichen Schatz in einem wahren Wald erzählt. Ein Wintermärchen soll der Journalist Jo Murmann schildern, der für ein Reisemagazin im Spessart unterwegs ist. Die Umwelt-Aktivisten von Planet Guard sind dort als Helden einer anderen Geschichte zugange: Sie wollen die Nutzung alter Bäume verhindern. Die eigenwillige Frau von Wildenstein durchstreift den Spessart in eigener Sache. Sie legt eine Spur von Rätseln, an deren Ende das Waldherz liegt: ein Smaragd, gefasst in Eichenholz und Gold, ein Erbstück ihres Hauses. Nur der kann und soll ihn finden, der ihre Märchenforschungen versteht. Als sie erschlagen im Main treibt, verweben sich die Geschichten. Wurde sie das Opfer einer Verwechslung, getötet als vermeintliche Aktivistin? Jo Murmann auf der Jagd nach der Wahrheit in der Politik, ein Strafverteidiger auf der Jagd nach der Wahrheit um den Tod, im Dämmer der Wälder kreuzen sich ihre Wege, und es beginnt die Jagd des Lesers auf das Waldherz. Denn Märchen erzählen von Wirklichkeit und dieser Krimi von einem wahren Edelstein … S pe z ial Ein Geocaching-Abenteuer: Der Leser kann sich im realen Leben auf die Suche nach dem Stein der Wildensteiner machen, den die Autorin versteckt hat. Hinweise der Toten führen Jo Murmann im Buch zwar an den Tatort, geben aber nicht den kostbaren Anhänger mit dem herzförmigen Smaragd preis. Erst alle Hinweise zusammen ergeben den Zugang zum eigentlichen Rätsel, welches der Leser im Internet findet. Dort müssen Rätsel gelöst werden, um schließlich den Schatz in der realen Welt zu finden. Maria J. Pfannholz, gebürtige Münchnerin und promovierte Forstwissenschaftlerin, lebt heute in Oberbayern. »Waldherz« ist ihr zweiter Krimi bei Gmeiner. 406 S. · 978-3-8392-1739-9 ) € 13,99 · (Auch als Hinte rg rundbe richt Junggesellenabschiede: Das sind Rituale, über die man am liebsten den Mantel des Vergessens breiten möchte. An manchen Wochenenden torkeln Dutzende enthemmter junger Damen und Herren durch die Heidelberger Altstadt und machen sich mit fragwürdigen Spielen zum Affen – von Bauchladen und Biergürtel bis hin zum Besuch einer Tabledance-Disco. Für die Bevölkerung eine Grenzerfahrung der eher unappetitlichen Art. Eine scheinbar völlig entgegengesetzte Grenzerfahrung macht derweil Max Koller. Der Mann, der sonst die Morde an anderen aufklärt, steht diesmal selbst unter Verdacht. Harald Schmider wurde getötet. Christine, Kollers Ex, hatte eine Affäre mit ihm. Hat Max den Unternehmensberater im Rausch umgebracht? Aus Eifersucht – ein Gefühl, das er angeblich gar nicht kennt? Der Mordverdacht wird durch Indizien erhärtet. So viele Indizien, dass sich die ersten Freunde von Max abwenden. Als er die Flucht ergreift, hält ihn auch Christine für den Täter. Und irgendwann im Verlauf dieser Flucht kommt der Moment, an dem Max Koller sich selbst eingestehen muss: Ja, ich war’s. Ich habe Schmider getötet. Ich bin ein Mörder. So heißt es auch für Koller, unerwartet Abschied nehmen: Abschied von dem Bild, das er von sich hatte. Abschied von seinem bisherigen Leben. Abschied von Christine. Oder ist vielleicht doch alles ganz anders? Marcus Imbsweiler 338 S. · 978-3-8392-1746-7 ) € 12,99 · (Auch als arbeitet als Musikredakteur und freier Autor. Er lebt in Heidelberg, wo seine bekannte Figur Max Koller nun zum letzten Mal ermittelt. Inhalt Rebekka Schombergs guter Freund Freddy verschwindet spurlos. Während die Suche nach ihm auf Hochtouren läuft, wird der Kulturstaatssekretär Berlins erhängt aufgefunden – mit der Droge Crystal Meth im Blut. Bei der Durchsuchung des Hauses stößt Mark Tschirner, Ermittler bei der Berliner Kripo und Rebekkas Geliebter, auf einen Chat des Opfers mit einem jungen Mann. Der Nickname dieses Mannes »Gayromeo« weist auf einen homosexuellen Drogenkontakt hin und dieser sieht dem verschwundenen Freddy verblüffend ähnlich. Crys tal Me th Berlin is ›making clouds‹* … und der zweite Fall des ›Chamäleons‹ Rebekka Schomberg somit tagesaktuell. Im realen Leben und damit in der Öffentlichkeit kam die Droge Crystal Meth erst mit der Drogenbeichte des SPD-Mannes Michael Hartmann (Fachpolitiker für Innere Sicherheit!) so richtig an. Was hat es auf sich mit diesem Zauberzeug, das einen euphorisiert, mit Tatendrang und Energie versorgt, in Zuversicht lullt? Und was eigentlich nichts anderes kann als andere Drogen zuvor? Ganz einfach: Es ist leicht zu erwerben, es ist billig und – es wurde lange unterschätzt. MACHT ist die Münze, die in der Hauptstadt jeden Türschlitz zum Eingang weitet, und CM** verleiht genau diese an Konsumenten aus allen sozialen Schichten. Vom Bundestagsabgeordneten bis zum Gerüstbauer. In dieser Sucht sind sie gleich. Und noch etwas unterscheidet CM von Kokain, Speed und Co: Sind die Hemmschwellen von der Droge geflutet, wird der biederste Beamte zum Monstrum. Patricia Holland Moritz recherchierte für ihren neuen Krimi in einer Szene, in der die Grenzen zwischen tatsächlicher und empfundener Macht fließend und die Protagonisten gefährlich und gefährdet zugleich sind. Ein ehemaliger Ermittler der Berliner Kriminalpolizei und eine enge Vertraute aus der Schwulenszene der Stadt standen der Autorin Rede und Antwort und machen ihr neues Buch zur authentischen Momentaufnahme einer rasant wachsenden Gefahr. *Ausdruck für das Rauchen von Crystal Meth **Crystal Meth Patricia Holland Moritz ist Bloggerin und Reisende. Sie lebt in Berlin, wo ihre Krimiserie mit »Die Einsamkeit des Chamäleons« entstand. Fälle d e r P s yc h o lo g ie 8 Russisch Roulette arbeitet als freier Künstler und Krimiautor und befindet sich wie seine Hauptfigur Jan Swensen auf einem spirituellen Weg. Swensens sechster Fall In s pir ation Im August 2006 wurde ein sen- sationeller Kunstraub in der Eremitage von Sankt Petersburg entdeckt, bei dem 221 Juwelierwerke im Wert von 3,8 Millionen Euro verschwunden waren. Die russische Kustodin der Kunstsammlung, die bei einer Revision der Ausstellungsstücke das Fehlen entdeckte, kam kurz darauf auf rätselhafte Weise ums Leben. »Es liegt auf der Hand, dass der Diebstahl nur mit Hilfe von Museumsmitarbeitern möglich war«, teilte der Direktor der Eremitage der Presse mit und zog das Fazit: »Wir leben in einer Gesellschaft, in der das moralische Niveau zusehends schwindet und Geld eine immer größere Rolle spielt.« Dieser reale Kriminalfall brachte den Autor Wimmer Wilkenloh auf die Idee zu seinem neuen Roman »Hungergeist«. Die Kunstwerke konnten wahrscheinlich nur in Europa verkauft worden sein, also wird im Krimi der gestohlene Schmuck per Schiff durch die Nordsee transportiert, vorbei am beschaulichen Eiderstedt. Die Geschichte beginnt mit dem Mord an einem Fischer, der in der Touristenattraktion »Multimar« erstochen vor einem Aquarium auf- Foto: © privat Wimmer Wilkenloh gefunden wird. Der sechste Fall für den Husumer Hauptkommissar Jan Swensen. Was erst einmal eine gewöhnliche Beziehungstat zu sein scheint, entpuppt sich nach und nach als ein internationaler Thriller, der tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Niedertracht gewährt. Inhalt Vor dem Aquarium des Multimar in Tönning stirbt ein Fischer. Der Mann wurde mitten unter den vielen Besuchern erstochen. Die Husumer Kripo ermittelt und Stück für Stück offenbart sich das Geheimnis um die Crew des Fischkutters »Rungholt«, die eine brisante Fracht an Bord genommen hat. Jetzt ist nicht nur ein Killer hinter der Crew her, sondern auch das Misstrauen untereinander bringt alle an den Rand des Abgrunds. 470 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1751-1 · € 14,99 ) (Auch als • Lesen Sie auch: Donnergrollen (2012) · 978-3-8392-1319-3 · € 11,90 Eidernebel (2011) · 978-3-8392-1115-1 · € 11,90 Poppenspäl (2009) · 978-3-89977-800-7 · € 11,90 Feuermal (2006) · 978-3-89977-682-9 · € 11,90 Hätschelkind (2005) · 978-3-89977-623-2 · € 11,90 Spurensuche am Meer (Postkartenkalender, 2012) · 978-3-8392-1286-8 · € 12,90 Mörderische Bilder Die Kunst der AuSSenseiter Foto: © privat Stefan Keller, Jahrgang 1967, lebt und arbeitet als Autor, Dozent und Dramaturg in Köln. • Mehr von Stefan keller: Kölner Grätsche (2014) · 978-3-8392-1526-5 · € 11,99 Kölner Luden (2013) · 978-3-8392-1378-0 · € 9,99 Kölner Persönlichkeiten (2012) · 978-3-8392-1281-3 · € 14,90 Kölner Totenkarneval (2011) · 978-3-8392-1197-7 · € 11,90 Kölner Kreuzigung (2010) · 978-3-8392-1078-9 · € 9,90 » Out s ide r- Kun s t « »In der Anstalt wechseln maßlose Produktivität, Wutanfälle, halluzinatorische Erlebnisse und Freiheitsbegehren mit Tatenlosigkeit und Resignation. Gern isoliert sich Brendel in seiner Zelle, in der er arbeitet, schnitzt und sein Messer verwahrt. Er füllt Hefte und Blätter mit Texten und Zeichnungen, tobt im Wahn gegen Verfolger und nackte Frauen.« So beschreibt die Kunsthistorikerin Bettina Brand-Clausen den Alltag des Outsider-Künstlers Karl Brendel in der Heilanstalt Eickelborn bei Lippstadt. Wie Brendel entdecken zahlreiche, in den Augen der Öffentlichkeit kranke oder gescheiterte Menschen Kunst als Ausdrucksform. »Ihre Kunst ist Ausdruck einer tief erlebten Innerlichkeit und wird im Wesentlichen von unausgesprochenen Wünschen, inneren Widersprüchen und Visionen vorangetrieben«, erklärt der Wuppertaler Sammler von Outsider-Kunst Turhan Demirel. Bei vielen Outsider-Künstlern sind traumatische Ereignisse Auslöser ihrer psychischen Erkrankung und so hofft Privatdetektiv Marius Sandmann in Stefan Kellers Krimi »Kölner Wahn« in den Bildern Jakob Maternus’ das Ereignis zu finden, das Jahre später zur Ermordung des obdachlosen Künstlers führt. Und damit zu seinem Mörder … 312 S. · 978-3-8392-1749-8 ) € 11,99 · (Auch als Fälle de r P s yc h o lo g ie Rechtsanwalt Knobel im Bann eines schillernden Mandanten Flammenmeer Der erste Fall für Gerichtsmedizinerin Leona Pirell Teresa Kern ermittelt in ihrem zweiten Fall Andrea Weisbrod S e ine Gotthe it – de r Sach ve r s tändig e »Deutschland ist Gutachterland«, sagt Prof. Dr. Patrick Budde über die Bedeutung von Sachverständigen. Er hat recht. Sachverständige sind in allen Bereichen der Gerichtsbarkeit ein häufig unverzichtbares Instrument, dem Gericht die Sachkunde zu vermitteln, die es selbst nicht hat. Damit gewinnt der Sachverständige zwangsläufig Macht – denn sein Gutachten entscheidet häufig Rechtsstreite. Gerichtliche Urteile sind allzu oft lediglich die rechtliche Einkleidung der Feststellungen des Sachverständigen, die die Gerichte manchmal ohne die gebotene kritische Überprüfung vorschnell als ›widerspruchsfrei und folgerichtig‹ werten und damit zur Grundlage des Richterspruchs machen. Die Fehlerhaftigkeit von Gutachten – und die ebenso fehlerhafte unkritische Übernahme ihrer Ergebnisse durch Gerichte – sind immer wieder Gegenstand der öffentlichen Diskussionen. Krasse Fälle wie die des Gustl Mollath sind vielleicht nur die Spitze des Eisbergs, in dem sich ein Wildwuchs an ›Unsachverständigen‹ verbirgt. Tote Schwestern verbrachte ihre Kindheit in Koblenz. Seit 2000 lebt sie in Paris, wo ihr zweiter Krimi um die Hassliebe zwischen Geschwistern und ein Familiengeheimnis entstand. 248 S. ·978-3-8392-1741-2 € 9,99 · (Auch als ) Tagebucheintr ag von Leona Pirell Liebes Tagebuch, heute Nacht habe ich wieder einmal von Henning geträumt. Henning Lüders. Kriminalkommissar im Ruhestand. Nur dass er das nie war. Im Ruhestand, meine ich. Er konnte es einfach nicht lassen, seine Nase in fremder Leute Angelegenheiten zu stecken. Am Ende hat er dafür mit seinem Leben bezahlt. Und nun bin ich auf dem besten Weg, in seine Fußstapfen zu treten. Dabei habe ich das nie gewollt. Schließlich bin ich Rechtsmedizinerin. Ich sollte mich mit Todesursachen beschäftigen, nicht mit der Aufklärung von Verbrechen. Warum ich meinem Vorsatz untreu geworden bin? Keine Ahnung. Vielleicht liegt es daran, dass ich nach Hennings Tod in sein Haus auf Rügen gezogen bin. Manchmal habe ich das Gefühl, er ist immer noch hier. Ich weiß, das klingt verrückt. Genauso verrückt wie die Geschichte jenes Toten, der vor Kurzem auf meinem Tisch in der Rechtsmedizin gelandet ist. Es stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um meinen Nachbarn Enoch Zwill handelte. Die Obduktion ergab, dass er ermordet wurde. Normalerweise wäre der Fall damit für mich erledigt. Doch dann begegnete ich Enochs Ehefrau – und beging einen folgenschweren Fehler. Dieser führte dazu, dass sich jetzt die Polizei für sie interessiert. Als Haupttatverdächtige wohlgemerkt. Das kann ich natürlich nicht zulassen. Zumal mein Instinkt mir sagt, dass sie es unmöglich gewesen sein kann. Jetzt muss ich es nur noch beweisen … Zum Buch Die malerische Rheinstadt Koblenz ist der Schauplatz des zweiten Krimis um Teresa Kern. Von hier aus wanderten die Geschwister ihrer Großmutter in den 30er-Jahren an die amerikanische Ostküste aus, um Armut, Hoffnungslosigkeit und den politischen Wirren der 20er- und 30er-Jahre zu entfliehen. In der Hoffnung auf Wohlstand und Stabilität brachen sie in eine ungewisse Zukunft auf. Ein Teil der Familie blieb in Koblenz zurück. Einige Geschwister suchten ihr Heil in den trügerischen Versprechungen der Nationalsozialisten, durchlebten das deutsche Schicksal zwischen Krieg, Gefangenschaft, Bombardierungen und Hungerwintern. Der Krimi spannt den Bogen von der Misere einer deutschen Handwerkerfamilie in den 20er-Jahren über ihre verzweifelten Versuche, im zerstörten Nachkriegsdeutschland zu überleben, bis zur Übersiedelung der letzten Geschwister nach Amerika. Eine packende Geschichte von hochfliegenden Hoffnungen und zerplatzten Träumen, von verbotener Liebe, Missbrauch und Verrat. Die Geschichte einer entschlossenen Frau, die sich auf der Suche nach Antworten in das Dunkel ihrer Familiengeschichte begibt. In ihrem zweiten Fall unternimmt Teresa Kern, Historikerin mit kriminalistischer Spürnase, eine reale wie mentale Reise, die sie aus den engen Straßen von Ho-Chi-Minh-Stadt über Baltimore zurück nach Koblenz und erneut mitten in die weitreichenden Verfehlungen ihrer eigenen Familie führt. wurde in Dortmund geboren. Er ist seit 1993 Rechtsanwalt und Autor zahlreicher Fachpublikationen. Seit 2006 schreibt er Romane. © seeyou design – Carsten Steps 247 S. · 978-3-8392-1771-9 ) € 9,99 · (Auch als Klaus Erfmeyer Maren Schwar z, Jahrgang 1964, lebt im Vogtland. »Inselfeuer« ist bereits ihr siebter Kriminalroman im Gmeiner-Verlag und der erste Fall für Leona Pirell. Foto: © privat Triebtäter 9 312 S. · 978-3-8392-1764-1 ) € 11,99 · (Auch als T ö d lic h e W e ih n ac h t e n 10 Foto: © © senoldo – Fotolia.com Weihnachten in Moll Die Bretter, die den Tod bedeuten Dunkles Geheimnis im winterlichen Hohenlohe Landfr auenschwatz Die Altenmünsterer Landfrauen Hilde und Gerda treffen sich zufällig bei Weihnachtseinkäufen im Supermarkt. HILDE: (wohlwollend) Sou, bisch aa aweng do! GERDA: Haja, aweng! HILDE: Ahja! Sag mal, hast du das auch gehört, mit dem jungen Schornsteinfeger? GERDA: (nickt heftig) Schrecklich! HILDE: Furchtbar, gell! GERDA: Ein Loch mitten im Hirn. Des schaut bestimmt schlimm aus. HILDE: Also ich geh zur Beerdigung. Das muss man mal … man muss sich doch verabschieden. GERDA: Auf jeden Fall! War ja unser Schlotfeger, gell. HILDE: Und, weiß man schon was? GERDA: Hm. Also ich hab gehört, dass der ein Verhältnis gehabt hat. Mit der Hübschen da, aus der Theatertruppe. HILDE: Was! Und mir hat die Elsbeth erzählt, seine Frau hätte eine Affäre. GERDA: Vielleicht stimmt ja beides! HILDE: Wer weiß! GERDA: Du, vielleicht hat die Frau den ja umbringen lassen! Kann doch sein! HILDE: (winkt ab) Die hat drei Kinder. Da wär sie ja blöd. GERDA: Der war doch recht hübsch. Vielleicht waren ja noch mehr Damen hinter dem her. Unerfüllte Liebe als Motiv, was meinsch. HILDE: (kichert) Vielleicht ja die Else! GERDA: (grinst) Also, die Else auf keinen Fall. Die ist doch viel zu alt! HILDE: Wird sich rausstellen. Awwer net weiterverzeila, gell. GERDA: Ii sooch nix! Uff mii kousch di ab-so-lut verlassa! Wildis Streng, geboren 1978 in Crailsheim, hat in Karlsruhe Germanistik und Kunst studiert. Heute lebt sie wieder in Crailsheim, wo sie sich zu Hause fühlt. Inhalt Die Mitglieder der 313 S. · 978-3-8392-1758-0 ) € 11,99 · (Auch als Altenmünsterer Theatertruppe proben für ihr diesjähriges Stück »Dorftheater«. Der Star der Truppe, Bezirksschornsteinfeger Dominik Winter, trinkt auf der Bühne noch einen Schnaps. Am Morgen darauf findet man ihn in den Kulissen – mausetot und mit einem Nagel im Hirn. Sofort nehmen die Kommissare die Mitglieder der Theatertruppe ins Visier, die allesamt verdächtig erscheinen. Als sich jedoch herausstellt, dass Dominik beruflich Dreck am Stecken hatte, wird klar, dass nicht nur die Theatergruppe ein Motiv hat. Wo ist Lara? Die elfjährige Lara verschwindet spurlos aus der Hagener Innenstadt. Sie hatte versucht, ihr Taschengeld als Straßenmusikerin aufzubessern. Drei Freundinnen des Mädchens verteilen in der Stadt Suchplakate, eines davon in der Buchhandlung von Anja Henke. Als die Krimiliebhaberin und Hobbykriminalistin von der Vermissten Lara erfährt, macht sich auf die Suche nach der Verschwundenen. Dabei stößt sie auf mafiaähnliche Strukturen, die die Hagener Vorweihnachtszeit trüben. Tödlicher Frost Du hast keine Chance! Ein eiskalter Thriller Birgit Ebb e r t studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie. 1993 promovierte sie über Erich Kästner. Sie lebt in Hagen. 245 S. · 978-3-8392-1804-4 ) € 9,99 (Auch als Übe r da s Buch Jeder macht mal ca. 320 S. · 978-3-8392-1738-2 ) € 11,99 · (Auch als Wie k rimine ll i s t die We ihnacht s z e it ? Getrübte Weihnachtsfreude: Advent, Weihnachten – eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit, in der man gerne einmal stehen bleibt und Straßenmusikern lauscht. Erst recht, wenn sie einen mit ihren Liedern in die Jugend und Kindheit entführen. »Schneewalzer«, das ist doch fast schon Programm für einen Wintertag. Aber nicht selten lauern gerade dann Gefahren. Die Melodien machen einen unaufmerksam, Taschendiebe haben leichtes Spiel und nicht jeder Straßenmusiker ist, was er zu sein verspricht. Das zumindest findet Anja Henke, die Besitzerin der Hagener Krimibuchhandlung »Mord & Ortschlag«, heraus. Es gibt Unterschiede zwischen Straßenmusikern und Straßenmusikanten, die in dem Krimi »Schneewalzer« über Leben und Tod entscheiden. In Hagen und Umgebung, so scheint es, sind organisierte Straßenmusikanten aktiv. Ob die etwas mit dem Verschwinden der kleinen Geigerin zu tun haben, die mit ihrer Musik nur ein wenig Taschengeld verdienen wollte? Von eitler Weihnachtsfreude kann in diesem ersten Hagen-Krimi von Birgit Ebbert jedenfalls keine Rede sein. Trotz Eierpunsch und Schneewalzer. • Lesen Sie auch: Wer mordet schon im Ruhrgebiet? (2015) · 978-3-8392-1776-4 · € 10,99 Falsches Zeugnis (2015) · 978-3-8392-1696-5 · € 11,99 Brandbücher (2013) · 978-3-8392-1448-0 · € 11,99 Fehler. Trisha macht zu viele. Sagt ihr Vater. Signalisieren ihr die Kollegen, sogar die beste Freundin. Trisha ist Journalistin, in eine Journalistendynastie hineingeboren. Berühmter Vater, berühmter Großvater. Kurz, es war eine Schnapsidee, ausgerechnet Journalistik zu studieren. Das findet sie selbst. Deswegen wird ihre Story über den Politiker, der angeblich Kinderpornos auf seinen Dienstrechner herunterlud, in einem Prozess vor Kurzem aber freigesprochen wurde, ihr letzter Artikel sein. Definitiv. Am 23.12. steuert Trisha ihr Auto aus Leipzig kommend Richtung Bayern, quer durch den Thüringer Wald. Als ihr Wagen den Dienst verweigert, glaubt sie an einen Zufall. Sie schlägt sich zu einem schmuddeligen Hotel durch. Dass sie dort der einzige Gast ist, nimmt sie hin. Doch das Manuskript, das sie an der Rezeption auftreibt, schockiert sie zutiefst. Es erzählt ihr eigenes Leben bis zum heutigen Abend und endet unmissverständlich: »Noch in dieser Nacht wirst du sterben!« Trisha flieht aus dem Hotel – mit zwei skrupellosen Verfolgern an den Fersen. Die frostklirrende Nacht setzt ihr zu. Und die plötzliche Erkenntnis, die ihr auf den bitterkalten Mittelgebirgshöhen dämmert: Du hast einen Fehler gemacht, Trisha! Einen tödlichen Fehler … T ö d lic h e W e ih n ac h t e n 11 Eiskaltes Grauen in der Adventszeit Der dritte Fall für Katharina von Hagemann Inte rvie w Katharina von Hagemann, die Kom- missarin der erfolgreichen Lüneburg-Krimis, im Exklusiv-Interview. KJ: Frau von Hagemann, bald bricht die Adventszeit an und damit in Lüneburg auch der malerische Weihnachtsmarkt. Wird man Sie dort treffen? KvH: Der Weihnachtsmarkt verteilt sich über die ganze Altstadt – ich werde also nicht umhin kommen, ihn zu besuchen. Will ich aber auch gar nicht, denn er beschert selbst Weihnachtsmuffeln wie mir absolute Festtagsstimmung. KJ: Wie kommt das? KvH: Das werden Sie sofort wissen, wenn Sie einmal da waren! Er ist einfach traumhaft und fügt sich wunderschön in die mittelalterliche Stadtidylle ein. KJ: Als Kommissarin, die hier grausamste Fälle zu lösen hat, reden Sie von Lüneburg und Idylle? KvH: Na, also Lüneburg an sich ist doch Idylle pur! Und mörderische Psychopathen gibt es überall, wobei hier lange nichts pa… Oh bitte, einen Moment … Anm. d. Red.: Das Handy von Katharina von Hagemann hat geklingelt und sie sieht etwas beunruhigt aus! KJ: Gibt es Probleme? Ein neuer Fall? KvH: Ja, ähm, ich weiß nicht genau … aber, ich muss sofort los, es tut mir leid … KJ: Wer hat Katharina am Telefon so verstört? Was ist passiert? Sie wollen es wissen? Wir bleiben dran und erzählen Ihnen alles in EISHEIDE, Katharina von Hagemanns drittem Fall! Inhalt »So, Katharina, das Spiel beginnt. Du erhältst ab sofort täglich eine Frage von mir, die das Leben deines Kollegen Benjamin Rehder betrifft. Für jede falsche Antwort werde ich Benjamin bestrafen. Wie, das überlasse ich deiner Fantasie. Es sind noch zwölf Tage bis zum Heiligen Abend …« Mitten im Weihnachtstrubel verschwindet Hauptkommissar Benjamin Rehder spurlos. Seine Kollegin Kommissarin Katharina von Hagemann ahnt, dass er sich in großer Gefahr befindet. Da bekommt sie plötzlich anonym eine Aufforderung zu einem makabren Spiel. Zwangsläufig beginnt sie in seinem Privatleben nachzuforschen und erfährt Dinge, die sie lieber nicht gewusst hätte. Wird sie es schaffen, Rehders Leben zu retten? 439 S. · 978-3-8392-1740-5 ) € 13,99 · (Auch als Die Werbetexterin und Autorin K a t h r i n H a n k e aus Hamburg liebt Lüneburg seit ihrem Studium. Redakteurin C l a u d i a K r ö g e r lebt in der Nähe von Lüneburg. Lieblich es knallt Weihnachten in Südwestfalen We ihnacht salbtr aum Ihr Kinderlein kommet … und gebt schön Acht, was der böse Weihnachtsmann Euch mitgebracht! Denn nicht alle Verbrechen sind geschmacklos: Auch wenn die Schokolade süß schmeckt, so kann sie doch bittere Folgen haben. Und stammt das leckere Gulasch im weihnachtlich geschmückten Gasthof tatsächlich aus heimischen Wildbeständen? Oder gibt es da einen Zusammenhang mit den holländischen Feriengästen, die im Sauerland spurlos verschwinden? Wer weiß schon, was alles auf dem Gabentisch zur Weihnachtszeit landet? Der Olper Kommissar Ben Ruste und sein Assistent Schröder stochern bei ihren neuen Fällen im Nebel herum. Ein schwebender Rauschgolden- Foto: © privat Dirk Zandecki lebt in Südwestfalen und arbeitet als freiberuflicher Werbetexter und Autor. gel und zu viele mysteriöse Ereignisse verschleiern die Lösung, zu viele Spuren führen in die tief verschneite Winterlandschaft. Still und starr ruht nicht nur der vereiste Biggesee, sondern auch die Leichen. Dabei wollte Ben in der vorweihnachtlichen Idylle das Herz der charmanten, aber dickköpfigen Bäuerin Anna gewinnen, die zu allem Überfluss durch eigene Ermittlungen einer sich anbahnenden Katastrophe auf die Spur kommt. Doch eigentlich weiß Ben, wer hinter all dem Unheil steckt: der Weihnachtsmann! Das Problem: Es sind scheinbar Hunderte der rotgekleideten Gestalten mit weißem Bart im verschneiten Sauerland unterwegs … Inhalt Ausgerechnet ein Himmelsbote, ein schwebender Rauschgoldengel, kündigt im beschaulichen vorweihnachtlichen Südwestfalen Unheil an. Statt gemütlich Glühwein zu schlürfen, muss der Olper Kommissar Ben Ruste mit Gift versetzten Schokonikoläusen, verdächtigen Weihnachtsmännern und verschwundenen Holländern hinterherjagen. Zu allem Überfluss bringt sich seine Angebetete, die Bäuerin Anna, durch eigene Ermittlungen in Lebensgefahr. Wird Ben die Fälle rechtzeitig lösen und das Fest mit seiner geliebten Anna genießen können? ca. 320 S. · 978-3-8392-1760-3 ) € 11,99 · (Auch als 12 Mö rd e ris c h e S c h we iz Eiskalt Kunsttot 281 S. · 978-3-8392-1761-0 ) € 10,99 · (Auch als 212 S. · 978-3-8392-1770-2 ) € 9,99 · (Auch als Z e itung sartik e l Wa s i s t e in » Ne lk e nm ale r « ? Der dritte Fall für den Journalisten Max Bollag 275 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1753-5 · € 11,99 ) (Auch als 278 S. · 978-3-8392-1763-4 ) € 10,99 · (Auch als Ein Fall von Tod Lebensgefährlich Der Mythos lebt – wiedererweckt von einem Mörder Le s e probe Sie ging in die Hocke, machte sich sprungbereit, zog langsam die Klinke herunter und stieß dann mit einem Ruck die Tür auf. Das Zimmer war leer. Denise richtete sich auf und ging hinein. Es sah aus wie eine Kopie des Wohnzimmers im Sherlock-Holmes-Museum. Sie hielt die Pistole weiter im Anschlag, als sie wieder in den Flur trat und vorsichtig die Tür gegenüber öffnete. Sie schaltete das Licht ein. Ihren Augen bot sich ein unglaubliches Chaos. Der Raum war groß, aber vollgestellt mit Regalen, die mit Büchern, CDs, DVDs, Audio- und Videokassetten, ja sogar noch einigen alten Tonbändern so überladen waren. Dazwischen standen Vitrinen und Schränke, in, an, auf, unter, über und zwischen denen jeder nur vorstellbare Krimskrams gelagert war, der auch nur im Entferntesten mit Sherlock Holmes zu tun hatte. In einer der Vitrinen lagen Waffen. Ungeordnet durcheinander gab es hier alte Revolver, Musketen, Säbel, Krummschwerter, einige exotisch aussehende Dolche und ein Blasrohr. Denise musste unwillkürlich an die selbst gebastelte Keule denken, mit welcher der Junge im Resti erschlagen worden war. Die hätte gut dazu gepasst. Journalist Mike Honegger recherchiert Inte rvie w Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) hat in Bern Mike Honegger zu den Ereignissen der letzten Wochen befragt. Ein Auszug aus dem geheimen Protokoll. NDB: Sollen wir Ihnen denn wirklich glauben, Sie hätten nur den Tod eines Mannes in der Aare recherchieren wollen? Honegger: Ich bin Journalist, das ist meine Arbeit. NDB: Das glaube ich Ihnen nicht. Sie müssen gewusst haben, dass amerikanische Agenten in Bern einen Informanten vermissten, dass sie Waffenschmuggel durch die Schweiz aufspüren sollten. Sie waren von Anfang an darin verwickelt! Honegger (steht wütend auf): Nein und noch einmal nein! Meine Recherchen intensivierte ich erst, als ich merkte, dass es um Mord ging, und als die Polizei mich davor warnte, mehr herauszufinden. Ich wusste anfangs nichts davon. NDB: Ganz ruhig, Honegger. Wann erfuhren Sie von den amerikanischen Operationen in der Schweiz? Honegger: Viel später, als ich bereits verfolgt wurde und um mein Leben fürchten musste. NDB: Wie weit nach oben führten die Spuren? Honegger: Mord, Waffenschmuggel und noch vieles mehr. Angeordnet von Spitzen der Politik, der Finanzwelt und der Industrie. Einfach widerlich. NDB: Honegger! Wir wollen endlich Namen! Details! Intensive Fahndung Liestal. mbo. Drei Tage nach dem Mord an Journalistin Tanja Schneider sucht die Polizei Baselland intensiv nach der Täterschaft. »Wir haben eine Sonderkommission eingesetzt, die einer Vielzahl von Spuren nachgeht«, sagte Heinz Neuenschwander, Leiter der Kriminalpolizei, gestern bei einer Pressekonferenz. Bedeckt hielt er sich auf die Frage, in welche Richtung die Ermittlungen liefen. Aus gut informierten Kreisen hat das Tagblatt jedoch erfahren, dass sich die Polizei auf das berufliche Umfeld der Journalistin konzentriert. Schneider, 30 Jahre alt und seit 2010 Mitglied der Tagblatt-Lokalredaktion, war am Sonntag tot in ihrem Auto im Allschwiler Weiher gefunden worden. Experten des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Basel haben Gamma-Butyrolacton (GBL) in ihrem Blut nachweisen können – eine Droge, die Opfer in einen komatösen Schlaf fallen lässt. Die Polizei vermutet, dass Schneider bewusstlos in ihrem Auto saß, als dieses in den Weiher rollte. Dort ist sie ertrunken. Wer Angaben zum Mordfall machen kann, wird gebeten, sich mit der Polizei Baselland in Verbindung zu setzen. Für sachdienliche Hinweise, welche zur Ermittlung der Täterschaft führen, hat sie eine Belohnung von 20.000 Franken ausgesetzt. Der achte Fall für die Detektei Müller & Himmel Journalist: »Also, Herr Lascaux, ich muss doch schon bitten. Da erfinden Sie einen Maler aus der Renaissance und wollen uns weismachen, dass er in einem Ihrer Krimis eine Hauptrolle spielt … diesen, wie heißt er gleich?« Lascaux: »Sandro Botticelli?« Journalist: »Nein, den kennt doch alle Welt. Den andern, den aus Bern.« Paul Lascaux: »Paul Löwensprung?« Journalist: »Genau. Was für ein Name. So nennt man doch keinen Menschen! Noch nicht mal im 15. Jahrhundert.« Paul Lascaux: »Das Historische Lexikon der Schweiz sagt, Paul Löwensprung sei um 1460 in Straßburg geboren und 1499 in einem der Schwabenkriege gestorben. Er arbeitete als Geselle in der Werkstatt des Basler Malers Bartholomäus Rutenzweig …« Journalist: »Hören Sie schon auf. Rutenzweig, Löwensprung, das macht einen ganz närrisch. Mehr weiß man nicht über den Mann?« Paul Lascaux: »Er gilt als einer der Nelkenmeister, der Malergruppe, die ihre Gemälde mit jeweils einer weißen und einer roten Nelke signiert hat. Ich habe mir die Freiheit genommen, die Lücken in seiner Biografie zu schließen.« Journalist: »Deshalb schicken Sie den armen Kerl in ›Nelkenmörder‹ auf eine gefährliche Reise nach Italien?« Paul Lascaux: »Genau. Um das Geheimnis der Simonetta Vespucci zu lüften, Botticellis Model für die ›Geburt der Venus‹.« 2 / 2 0 1 5 Nr. 7 13 BÜCHERMAGA ZIN Spannungsliteratur »nicht nur« für Frauen Foto: © manun / photocase.de I n h a l t : Granny, ein Mord und ich S e i t e 1 4 Vergoogelt! S e i t e 1 6 Zweite Chance am Deich S e i t e 1 7 Die Tarotmeisterin S e i t e 1 8 Im Namen der Venus S e i t e 1 9 Mich sollst du fürchten S e i t e 2 0 K rimin e lle Z e i t re is e 14 Über die Grenzen der Zeit Inte rvie w © Portraithaus Worms Krimjournal: »Granny, verraten Sie mir, wer Sie sind und was Sie hier wollen?« »Ich bin nur eine Frau ihrer Zeit, die den geliebten Mann durch feigen Mord verloren hat. Ich wusste, dass man ihn umgebracht hat, ich wusste das ganz sicher, aber niemand wollte mir glauben.« »Das ist schlimm, aber woher wussten Sie denn, dass Ihnen in unserer Zeit jemand helfen würde?« »Das wusste ich nicht, aber ich habe es natürlich gehofft. A n g e l i k a G o d a u verbrachte ihre Kindheit in Detmold, dann viele Jahre in Köln. Nach langem Auslandsaufenthalt lebt sie heute mit Mann und Hund Ben in der Pfalz. Ü b e r d a s B u c h Einbrecher! Dieser Gedanke lähmt die 34-jährige Journalistin Sabrina, als sie aufwacht und eine Fremde in ihrem Schlafzimmer sitzen sieht. Als diese dann auch noch behauptet, ihre Ur-Ur-Großmutter zu sein, ist sie sicher, über Nacht den Verstand verloren zu haben. Dabei will ›Granny‹ doch nur Hilfe bei der Aufklärung des ungefähr 145 Jahre zurück liegenden Mordes an ihrem geliebten Kabinettsminister. Dazu müssen sich die beiden völlig unterschiedlichen Frauen zusammenraufen, und ›Granny‹ gefällt fast nichts an der modernen Zeit. 347 S. · 978-3-8392-1727-6 · € 13,99 (Auch als ) Meine Ur-Ur-Enkelin arbeitet ja sicherlich nicht grundlos in diesem schrecklichen Männerberuf.« »Was meinen Sie denn damit?« »Na, sie ist doch Journalist, arbeitet also unter lauter Männern, das arme Kind.« »Oh, aber gerade dieser Beruf war es doch, der es Ihnen ermöglicht hat, den Täter herauszufinden.« »Ja, die Wege des Herrn sind manchmal wirklich sonderbar.« »War es sehr schwierig für Sie, sich in unserer Zeit zurechtzufinden?« »Nun ja, leicht war das sicher nicht immer, aber ich hatte ja mein Ziel vor Augen.« »Können Sie mir erklären, wie es Ihnen möglich war, aus dem 19. Jahrhundert in unsere Zeit zu gelangen?« »Leider nein, das weiß ich selber nicht. Ich gehe 1895 in mein Schlafzimmer und komme 2014 raus. So einfach ist das, nur die Umstellung ist immer schwierig.« P e r s ö n l i c h k e i t s t e s t: Bin ich inte rnet süch tig? 1. Wenn mein Laptop kaputt ist, a) nehme ich eben den Ersatzcomputer, kein Problem. b) AHHH! UUUUHHUAAAA. BOOM. BOOM. c) Wurscht, ich gehe an die frische Luft und mache einen Spaziergang. 2. Im Restaurant … a) Ich kann gerade nicht, ich muss meinen Blaubeer-Pfannkuchen fotografieren. b) … bestell ich den QuinoaSalat, den ich gerade auf Instagram gesehen habe. c) Was war jetzt noch mal Instagram? 3. Die besten Freunde, die ich habe, a) sind no_microwave12 und pustekuchenxx. Keine Ahnung, ob sie männlich oder weiblich sind. Wir abonnieren die gleichen Channels! Wir sind seelenverwandt. b) erkennt man daran, dass sie ein @-Zeichen vor dem Namen haben. c) beschweren sich, dass ich nie auf ihre E-Mails antworte. 4. Vor dir passiert ein Autounfall, a) ich drehe schnell einen Film mit meinem Smartphone. b) ich nutze die Zeit, in der ich nicht weiterfahren kann, um nachzusehen, ob jemand neue Kommentare auf meiner Facebook-Seite hinterlassen hat. c) Mist. Stau. Und im Radio läuft gerade nix. 5. Wenn sich ein wunderschöner Mann unbekleidet in einem riesigen Hotelbett räkelt, möchtest du, a) gefällt mir klicken. b) einen Blogeintrag zum Thema »Boxspring-Betten« schreiben. c) dass er endlich aufwacht. Ich geh mal schnell rüber … 6. Wenn du auf eine Party kommst, a) sende ich 20 Leuten , XOXO und ♥. b) muss ich erstmal mein Phone checken, wer gerade von Tinder da ist. c) Wo ist denn die Party? Ich habe mal wieder nichts mitgekriegt! 7. Warst du jemals online, a) während der Toilettenpause? b) während du Bachelor gesehen hast, um Kommentare zu twittern? c) Toilettenpause? Das ist ja ekelhaft! 8. Du bist in einer Bar, dein Gesprächspartner holt einen Drink. Wie lange dauert es, bis du neue E-Mails im Smartphone checkst? a) zwei Sekunden b) Ich google ihn kurz, bevor er zurückkommt. c) Wo gibt es diese Funktion auf meinem Nokia 7650? 9. Wie oft bist du jeden Tag auf Facebook? a) Nur morgens und abends. Und dazwischen. b) Ich habe 499 Freunde, alle lieben mich. c) Ein Buch mit Gesichtern? Nannte sich das nicht mal Fotoalbum? 10. In der Nacht … a) Warum lese ich gerade auf Wikipedia etwas über Quantenelektronik? b) träume ich von Sternen, die 15 auf einer Leiste sind. Ich vergebe fünf. c) Nachts schlafe ich. Bonusfrage: Dein Handy lässt du beim Zubettgehen a) zur Vorsicht an. Es liegt aber unter meinem Kopfkissen, wegen der Strahlung. b) aus oder Flugmodus, wegen der Strahlung. © Jeanette Kneisel Ganz normales Chaos V e r fü h re ris c h e s N e t z J u l i a K . S t e i n lebt in München und promo- vierte über die Literatur der Romantik. Und jetzt die Auflösung! Du bekommst jeweils 2 Punkte für Antwort a). 1 Punkt für Antwort b). 0 Punkte für Antwort c). Bonusfrage: 10 Punkte zusätzlich für Antwort a). Wenn du 30 bis 21 Punkte erreicht hast: Du bist offiziell internet-abhängig: Es gibt auch nette Menschen im wirklichen Leben, komm doch mal raus! Aus Therapiegründen musst du zweimal »Vergoogelt!« lesen. Lena Heister hat im gleichen Test sogar 36 Punkte erreicht. Wenn du 20 bis 11 Punkte erreicht hast: Du liebst deinen Computer. Und dein Telefon. Aber das ist schon in Ordnung. Du solltest »Vergoogelt!« lesen, damit du weißt, dass es viel schlimmer kommen könnte. 10 Punkte oder weniger: Du bist definitiv nicht internet-abhängig. Wer bist du und woher kommst du? Bisschen unheimlich ist das schon. Du solltest »Vergoogelt!« lesen, um nicht ganz den Anschluss an die Welt zu verlieren. Julia K. Stein, »Vergoogelt!«, Gmeiner-Verlag • Lesen Sie auch: Liebe kann man nicht googeln (2014) · 978-3-8392-1491-6 · € 9,99 ca. 384 S. · 978-3-8392-1726-9 · € 12,99 (Auch als ) U rl aub s re if 16 Verliebt! Verletzt! Verziehen? Le s e probe Sophie atmet tief durch. Wie konnte sie sich so in einem Menschen irren? Sie ist zweieinhalb Jahre mit Heiner fest zusammen gewesen. Ohne den geringsten Zweifel, die Liebe würde für die Ewigkeit reichen. Sie haben keine Geheimnisse voreinander gehabt. Sie haben sich vertraut und durch und durch gekannt. Dachte sie. Was hat sich wirklich in seinem Kopf abgespielt? Hat Heiner, wenn er mit Sophie zusammen war, heimlich Betty begehrt? Schluss! Sophie dreht sich ärgerlich um und geht in ihr Zimmer. Es trifft sie keine Schuld. Man kann nicht in andere Köpfe hineinsehen. Sie muss aufhören zu grübeln und mit dem, was wäre wenn. Das hat ihr damals Burkhard wie ein Mantra eingetrichtert. »Hör auf, darüber nachzudenken. Sonst wirst du verrückt. Damit ist niemandem geholfen. Betty wird dadurch nicht lebendig. Niemand konnte ahnen, was passiert.« Das waren Burkhards Worte. In die hatte sich Sophie eingehüllt wie in eine warme Decke. Und nun zieht er sie ihr brutal weg. Lässt die Vergangenheit aufleben. Warum will er sie nachträglich quälen? • Bereits erschienen: Liebesinsel am Deich (2014) · 978-3-8392-1568-5 · € 9,99 Hab’ keine Angst, mein Mädchen (2013) · 978-3-8392-1347-6 · € 9,99 © Thomas Bertrams Die Pension am Deich (2012) · 978-3-8392-1274-5 · € 9,90 Janssenhaus (2011) · 978-3-8392-1123-6 · € 9,90 Schattenmorellen (2009) · 978-3-8392-1021-5 · € 9,90 Frühstückspension (2008) · 978-3-89977-771-0 · € 9,90 S i g r i d H u n o l d - R e i m e ist 1954 in Hameln geboren und lebt in Hannover. Seit 1995 verfasst sie Lyrik und Kurzprosa sowie Kurzkrimis, Kriminalromane und Frauenromane. Ü b e r d a s B u c h Anne, Tomke Heinrichs Freundin, reist zu ihr in die Pension, um besser schreiben zu können. Für die einsame Tomke ein Geschenk des Himmels. Sie ist gerade auf dem besten Weg, ihrem Exgeliebten Paul erneut zu verfallen. Aber Anne und Tomke haben bald ganz andere Probleme. Sophie, eine Kellnerin im Restaurant »Leuchtfeuer«, sucht bei ihnen Zuflucht. Ihre Jugendliebe ist an ihrem Arbeitsplatz aufgetaucht und will sich mit ihr treffen. Aber kann man dem Mann, der einen Menschen auf dem Gewissen hat, verzeihen? Tomke leistet Schützenhilfe und bringt damit sich und Anne in Gefahr. 246 S. · 978-3-8392-1723-8 · € 9,99 (Auch als ) M y s t is c h g u t Foto: © privat Tödliches Tarot E l i s F i s c h e r , Jahrgang 1965, studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften. Sie lebt im Burgenland und arbeitet als freie Autorin. trüg e ri sche K arte n Die Wiener Illustratorin Theresa »Thesi« Valier tritt einem esoterisch angehauchten Frauennetzwerk bei – und verstrickt sich erneut in einen Kriminalfall. Als auf eine der Netzwerkerinnen ein Mordanschlag verübt wird, beginnt Thesi, sich näher mit den »Wiener Frauen« auseinanderzusetzen. Sie kommt vielen dunklen Geheimnissen auf die Schliche, und über allem scheinen die wiederentdeckten historischen Illustrationen des Rider-Waite-Tarots wie ein Damoklesschwert zu schweben. Sie gehören einer der Netzwerkerinnen und sollen bald versteigert werden. Doch sind sie wirklich echt? Mit der Hilfe ihres Mannes und ihrer Freunde schafft es Thesi, Klarheit in das dubiose Geflecht zu bringen, doch als schließlich die Besitzerin der Tarotkarten ermordet wird, muss ihr ein alter Bekannter der Wiener Polizei zur Seite stehen. Wie in ihrem Debüt »Die Kunstjägerin« verknüpft die Autorin geistreich und sprachgewandt eine spannende Kriminalhandlung mit historischen Begebenheiten, die einen Bogen vom London der 1930er-Jahre bis zur Tibetexpedition der Nationalsozialisten 1932 spannt. Die Originalillustrationen des Rider-Waite-Tarots sind tatsächlich verschollen, und rund um ihre Schöpferin Pamela Colman Smith und den möglichen Verbleib ihrer Karten ist die historische Nebengeschichte gewoben. • Ebenfalls spannend: Die Kunstjägerin (3013) · 978-3-8392-1454-1 · € 9,99 Ü b e r d a s B u c h Die Wiener Illustratorin Theresa »Thesi« Valier tritt aus beruflichen Gründen einem Frauennetzwerk bei. Als auf eines der Mitglieder ein Anschlag verübt wird, beginnt Thesi auf eigene Faust zu ermitteln. Schnell findet sie heraus, dass wertvolle historische Tarotkarten, die sich im Besitz einer der Netzwerkerinnen befinden, der Schlüssel zum Fall sind. Immer tiefer verstrickt sich Thesi in ein esoterisches Geflecht, das seine Wurzeln im London der 1930er-Jahre zu haben scheint. 286 S. · 978-3-8392-1724-5 · € 10,99 (Auch als ) 17 W i ss e n s c h a ft vs . L e ide n s c h a ft 18 Ritual des Todes Le s e probe Wie es wirklich war … Christine Neugebauer-Maresch war dabei, als 1988 Natalie Mesensky die älteste Frauenstatuette der Welt fand. © Alexander Biedermann »Was soll denn das sein?«, habe ich noch heute im Ohr. Die junge Studentin Natalie Mesensky hatte sich aus ihrer knienden Haltung aufgerichtet und hielt fragend ein kleines Steinstückchen spitz zwischen Zeigefinger und Daumen empor. Das waren Worte, die von einem Moment auf den anderen die Situation im Gedächtnis aller Anwesenden einprägte und die sie wohl ihr Leben lang begleiten werden. Auf einmal war alles anders. Ein Kunstwerk, 32.000 Jahre alt! Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Die Ausgrabungsstätte, der Galgenberg zwischen Stratzing und Krems-Rehberg, lieferte zwar hoch interessantes Fundmaterial zur Rekonstruktion eines Lagers altsteinzeitlicher Jäger- N a t a l i e M e s e n s k y hat Biologie und Urund Frühgeschichte studiert und war viele Jahre in der Archäologie tätig. Die Autorin lebt und schreibt in Wien und im Salzkammergut. Ü b e r d a s B u c h Ein Mord nach einem keltischen Ritual. Ein Toter mit einer steinzeitlichen Venus in der Hand. Besteht eine Verbindung zwischen den beiden Fällen? Anna Grass, Archäologin und Beraterin des Bundeskriminalamts, gerät auf ihrer Suche nach der Wahrheit nicht nur emotional zwischen die Fronten. Verliebt in einen Verdächtigen riskiert sie alles – Reputation, Freundschaft und ihr Leben. 287 S. · 978-3-8392-1725-2 · € 10,99 (Auch als ) und SammlerInnen, doch bestand dieses hochgradig aus steinernen Gerätschaften sowie dem Abfall ihrer Herstellung. 1985 war beim Bau des Wasserwerkes die Entdeckung dieses Fundplatzes gelungen, aber jetzt, bereits am Ende der dritten Kampagne, am späten Nachmittag des 23. September 1988, schlug das Schicksal zu. Ein ca. 3 cm großes Stück Schiefer mit deutlichen formgebenden Schnitzspuren und Gravuren. Nach ersten spontanen und nicht immer ernst ge- meinten Reaktionen von Grabungsteilnehmern (die wir hier nicht wiedergeben wollen) war klar: eine kleine abgesetzte dreieckige Form kann nur ein Kopf sein, also war das Ganze ein Teil einer menschlichen Figur. Mit deutlichen – alten – Bruchstellen. Wo ist der Rest? … Stratzing, Oktober 2014 Christine Neugebauer-Maresch Lesen Sie weiter im Nachwort von »Im Namen der Venus«. G e fäh rlic h e Stimme n 19 Ü b e r d a s B u c h Hat Privatdetektivin Jule Flemming die Stimme des Mörders ihres Vaters wiedererkannt oder spielt ihr ihre Fantasie einen Streich? Sie greift nach diesem Strohhalm, denn sie hat sich geschworen, den Mann zur Strecke zu bringen. Gleichzeitig erhält sie einen neuen Auftrag. Sie soll ein verschwundenes Mädchen in Ulm aufspüren. Dabei gerät sie nicht nur zwischen die Fronten, auch ihre Gefühlswelt wird auf den Kopf gestellt. Bis sie merkt, dass sie in Gefahr ist, steckt sie bereits selbst in einer tödlichen Falle. 282 S. · 978-3-8392-1728-3 · € 10,99 (Auch als ) © Alexandra Sinzs Stimme der Vergangenheit Die Ulmerin K a t r i n R o d e i t arbeitete in der Leasingbranche, bevor sie ihr Leben dem Schreiben widmete. »Mich sollst du fürchten« ist der dritte Band um Jule Flemming. Jule Fle mming be i K atrin Rode it zum K affe e trink e n Jule Flemming ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen wie eine gute Freundin. Aber wie das mit Freundschaften ist, man sagt sich offen und ehrlich die Meinung. Und genau das hat Jule gemacht, als sie kürzlich auf einen Kaffee bei mir war … Jule: Du hast mir ja ein ganz schönes Ei gelegt. Katrin: Sonst wäre es doch langweilig, oder? Jule: Aber ein bisschen weniger Aufregung wäre auch nicht schlecht. Seit du deine Finger im Spiel hast, hat sich mein Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Katrin: Wie war dein Leben denn vorher? Jule: Wie ich es mochte. Ruhig, überschaubar, ich hatte meine Freiheit und alles im Griff. Konnte Motorrad fahren, wann ich wollte, und kochen, was mir gefallen hat. Aber dann kommst du daher, und plötzlich muss ich es mit Serienmördern aufnehmen. Und mit Mark. Und Andreas hast du mir auch auf den Hals gehetzt. Ich habe keine Ahnung, was schlimmer ist. Katrin: Ich dachte, mit Mark tue ich dir einen Gefallen … Jule: Es war ja nicht schlecht. Ganz gut sogar. Aber irgendwie … Katrin: Du hast dich verliebt. Jule: Oh, nein! In meinem Leben ist kein Platz für einen Mann! Schon gar nicht jetzt, wo ich den Mord an meinem Vater aufklären muss. Katrin: Na, dann los! Jule: Gut, packen wir es an! • Mehr von Katrin Rodeit: Gefährlicher Rausch (2014) · 978-3-8392-1571-5 · € 11,99 Mein wirst du sein (2013) · 978-3-8392-1457-2 · € 11,99 20 G e b allt e Fraue n p owe r Bereits erschienen 1346-9 Aigner, Heinermädsche 11,99 1642-2 Baum, Die Ballade von John und Ines 9,99 1643-9 Bicks, Lavendelbitter 12,99 1149-6 Böcker, Mit 50 hat man noch Träume 11,90 1151-9 Brömme, Weißwurst für Elfen 11,90 1486-2 Conrad, Süß ist der Tod 9,99 1109-0 Danz, Schatz, schmeckt’s dir nicht? 11,90 1343-8 Diechler, Geheime Liebe auf Sylt 9,99 1271-4 Diechler, Vom Himmel das Helle 9,90 1288-2 Faro, Blutiger Klee 11,90 1454-1 Fischer, Die Kunstjägerin 9,99 1724-5 Fischer, Die Tarotmeisterin 10,99 1727-6 Godau, Granny, ein Mord und ich 13,99 1567-8 Gungl, Diabolische List 11,99 1269-1 Hähner, Spielball der Götter 9,90 1204-2 Henschel, Fünf sind keiner zu viel 9,90 1147-2 Hohlfeld, Glückskekssommer 11,90 1292-9 Hohlfeld, Herbsttagebuch 11,90 1644-6 Hohlfeld, Kirschblütenfrühling 9,99 1455-8 Hohlfeld, Winterwünsche 11,99 1487-9 Holland Moritz, Die Einsamkeit des Chamäleons 11,99 … . . 1274-5 Hunold-Reime, Die Pension am Deich 9,90 … . . 1347-6 Hunold-Reime, Hab keine Angst, mein Mädchen 9,99 … . . 1568-5 Hunold-Reime, Liebesinsel am Deich 9,99 … . . 1723-8 Hunold-Reime, Zweite Chance am Deich 9,99 … . . 1345-2 Klikovits, Inselsturm 9,99 … . . 1268-4 Klikovits, Vollmondstrand 9,90 … . . 1272-1 Kobjolke, Tausche Brautschuh gegen Flossen 9,90 … . . 1293-6 Kolenda, Vom Liebesleben der Stechpalme 9,90 … . . 1270-7 Kroneck, Das Frauenkomplott 11,90 … . . 1569-2 Kroneck, Ehe, Affären und andere Vergnügen 11,99 … . . 1287-5 Lauriel, Bei Tränen Mord 9,90 … . . 1488-6 Lauriel, Der Tod steht mir nicht 9,99 … . . 1570-8 Liebsch, Wadenbeißer 9,99 … . . 1150-2 Liebsch/Mestrovic, Muttertier @n Rabenmutter 9,90 … . . 1289-9 Marion Weiß, Die ungewisse Reise nach Samarkand 9,90 … . . 1725-2 Mesenksy, Im Namen der Venus 10,99 ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. 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Traber, Tödliche Seilschaft Wernli, Blind Date mit Folgen Winschek, Lieb oder stirb 9,99 9,90 9,99 9,99 9,99 9,90 11,90 11,99 11,99 11,99 11,99 11,99 10,99 11,99 9,99 9,99 9,99 9,99 9,99 11,90 11,99 9,99 12,99 9,90 11,90 9,99 0 11 2|2015 Foto: © Lutz Eberle unter Verwendung der Bilder von: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mrs._Richard_Paul_ Jodrell_by_Sir_Joshua_Reynolds.jpeg und http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tuebingen-1643-Merian.jpg S i lv i a S t o l z e n b u r g Die Salbenmacherin • S u s a n n e G a n t e r t Das Fürstenlied • A n t j e W i n d g a ss e n Die Hexe von Hamburg • AR m i n Ö h r i Die Dame im Schatten • E l k e W e i g e l Der Traum der Dichterin • G e r h a r d L o i b e l s b e r g e r Der Henker von Wien • 15. 15. Jahrhundert jahrhundert 2 © Frech Heidenheim S i lv i a Stol z e n bu rg entdeckte schon früh ihre Liebe zur Geschichte. Um diese mit ihrer Leidenschaft für Romane zu verbinden, beschloss sie 2006, selbst mit dem Schreiben zu beginnen E ine R eise in s Un ge w isse rüst der Geschichte und ich begann, die Abenteuer der Salbenmacherin Olivera zu Papier zu bringen. Wie war es wohl, wenn man zu dieser Zeit als junge Frau aus dem fernen Konstantinopel ins Schwabenland kam? Wie unterschieden sich Sitten und Gebräuche? Hatte das Leben im Abendland einen ähnlichen Rhythmus wie das im Morgenland? Und was geschah, wenn etwas Unvorhergesehenes alle Pläne durchkreuzte? Spannende Fragen, die der Roman auf eine ganz und gar mittelalterliche Art beantwortet. • 505 S. | 978-3-8392-1731-3 | € 16,99 Pappband | (Auch als ) © Lutz Eberle unter Verwendung des Bildes von http://commons. wikimedia.org/wiki/File:Tuebingen-1643-Merian.jpg D i e A u t o r i n k o m m t z u W o r t Wie sah eigentlich das mittelalterliche Leben in Tübingen aus? Diese Frage kam mir eines Tages vollkommen unvorbereitet in den Kopf, als ich nach langer Zeit wieder einmal meine alte Universitätsstadt besuchte. Eberhardsbrücke, Holzmarkt, Kelter, Spital, Marktplatz …, all diese Orte waren mir so bekannt und doch so fremd. Daher machte ich einen ungeplanten Abstecher ins ehemalige Kornhaus, das heutige Stadtmuseum von Tübingen, um herauszufinden, welche Bauwerke wann entstanden sind. Gleichzeitig nahm eine Geschichte in meinem Kopf Gestalt an, die wunderbar zu der Stadt mit den vielen Unikliniken passte. Folglich gab es kein Halten mehr. Nach mehrmonatigem Recherchieren und Nachforschen stand das Grundge- Falsche Liebe. Als die sechzehnjährige Olivera aus Konstantinopel ihren Vater mit einer List dazu bringt, sie mit einem seiner Handelspartner zu verheiraten, ahnt sie nicht, welche lebensverändernden Folgen dies haben wird. Schon bald nimmt sie Abschied von der Heimat und bricht mit ihrem Gemahl auf zu einer langen Reise ins ferne Tübingen. Dort angekommen stößt sie nicht nur auf das Misstrauen der Einheimischen, auch ihr Liebster scheint sich mehr und mehr zu verändern. Es dauert nicht lange, bis Olivera herausfindet, dass er ein furchtbares Geheimnis hütet. Ihre Entdeckung bringt nicht nur sie in höchste Lebensgefahr … • Tübingen 1408 ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// 16. Jahrhundert 3 S u s a n n e Ga n t e r t wurde in Salzgitter als Pfarrerstochter geboren. Sie ist als Kirchenmusikerin tätig und schreibt frei© privat beruflich. Konrad von Velten ermittelt im fürstlichen Auftrag In neuer Ordnung begann er nun ruhiger zu sprechen und erzählte die Vorfälle, soweit sie ihm bekannt geworden waren: Eine unbedeutende Kotsassin und ein reicher Ackerhofbesitzer seien ermordet worden, wobei die Todesursache zunächst bei beiden ein brutaler Schlag auf den Hinterkopf, der diesen den Schädel zertrümmert habe, gewesen sei. Dies allein hätte man als einen bösen Zufall betrachten können, doch die Gemeinsamkeit der Fälle bestünde darin, dass der Frau die Nase gespalten und dann wieder mit einer Klammer zusammengefügt worden sei, Widerwillig reichte Walter zu während es bei dem Ackerhofbesitzer der Mund gewesen sei. Hohenstede sie weiter. Inzwischen hatte der UnterAuch hätte bei beiden Ermordeten ein Zettelchen gelegen, auf vogt aus seiner anderen Wamsdem mit zierlicher Schrift etwas tasche zwei Skizzen hervorbeüber das jeweilige Organ ge- fördert und fuhr fort: »Auch die schrieben stand. Die Zettelchen Anordnung der Leichen war seltzog er nun ungeschickt aus seiner sam und zeigt eine weitere GeWamstasche und reichte sie dem meinsamkeit. Man möchte meinen, dem Betrachter soll etwas Assessor. »›Des munnes gered‹, ›der mitgeteilt werden!« • nase schnüffelei‹«, las dieser verwundert, »was soll es damit wohl auf sich haben?« Konrad streckte seine Hand nach den Zetteln aus und bat bescheiden, auch einen Blick darauf werfen zu dürfen. Zeilen des Todes. »›Des munnes gered‹, ›der nase schnüffelei‹«. Seltsam angeordnete Mordopfer beunruhigen die Dorfbewohner des Braunschweiger Landes. Bei den Leichen werden Zettel mit verschiedenen Gedichtzeilen gefunden – Hinweise des Mörders? Der junge Jurist Konrad von Velten soll zusammen mit seinem Vorgesetzten der Gerichtsbarkeit bei den Untersuchungen behilflich sein. Schnell erkennt Konrad erste Muster, doch das • W o l f e n b ü tt e l , B r a u n s c h w e i g 1 5 7 9 Morden geht weiter. Als er in einen unheilvollen Strudel von Ereignissen hineingerissen wird, der mit einem Gerichtsurteil vor 14 Jahren ausgelöst wurde, gerät Konrad selbst in Lebensgefahr. 341 S. | 978-3-8392-1730-6 | € 12,99 (Auch als ) © Lutz Eberle unter Verwendung eines Motivs von: http://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Stundenbuch_der_Maria_von_Burgund_Wien_cod._1857_Kreuzabnahme.jpg Le seprobe //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// 17. 15. Jahrhundert jahrhundert 4 A n t j e Wi n d g a s s e n Die Historikerin ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. © privat Als freie Autorin und Journalistin lebt und arbeitet sie heute in Schleswig-Holstein. A uf ge s c hr ie be n n a c h einer a lt e n F a mil ie n ge s c hic h t e TEUFLISCHE ZAUBEREY. Hamburg 1622. Anneke Claen, Tochter einer wohlhabenden Hamburger Kaufmannsfamilie, wird der Hexerei bezichtigt. Mithilfe eines teuflischen Amuletts soll sie ein Unwetter herbeigerufen und Menschen krank gezaubert haben. Einige mysteriöse Todesfälle in ihrem Umfeld erhärten den Verdacht. Sie wird eingekerkert und soll unter Folter alle Missetaten gestehen. Wird ihr die Flucht ins Holländische gelingen? Dort könnte sie Ihre Unschuld mittels der kaiserlichen Hexenwaage beweisen. 401 S. | 978-3-8392-1734-4 | € 13,99 (Auch als ) L e s e p r o b e »Seid Ihr die Jungfer Anneke Claen? Wir haben die Anweisung, uns in Eurer Kammer umzuschauen.« Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, öffnete sein Begleiter auch bereits die erste Truhe und riss alles heraus, was sich darin befand. Unwillkürlich wich Anneke einen Schritt zurück. Was hatte das zu bedeuten? Was wollte das Niedergericht von ihr? Bestürzt und am ganzen Leib zitternd sah sie ihre Eltern an. »Vater …?« Leopold versuchte, seine Tochter zu beruhigen. »Die Männer verrichten nur ihre Pflicht, Kind. Reg dich nicht auf. Am Ende werden sie sich in aller Form bei uns …« Lautes Klirren unterbrach ihn. »Könnt Ihr Euren Gehilfen, diesen Tölpel, bitte zu etwas mehr Vorsicht anhalten.« Der Büttel antwortete nicht. Er hatte sich an Annekes Alkoven zu schaffen gemacht, Decken, Kissen und Strohmatratze herausgezogen und war nun auf das goldene • H a m b u r g x x x x – x x x x Amulett gestoßen. Entsetzt bekreuzigte er sich. »Herr steh’ uns bei. Die Fratze des Teufels! Die Brüder Stolten haben tatsächlich die Wahrheit gesagt. Sagt mir, Anneke Claen: Habt Ihr die Hausmagd und den Peter Stolten allein mithilfe dieses Amuletts zu Tode gebracht oder benötigtet Ihr noch zusätzlich üble Zauberformeln?«. Die dunklen Augen des Büttels schienen sie durchbohren zu wollen. »Nun, Jungfer Claen?« Blass vor Entsetzen sah Anneke den Büttel an. »Ich schwöre bei Gott, dass ich weder etwas mit denToten zu tun, noch dieses Amulett jemals zuvor gesehen habe. Das müsst Ihr mir einfach glauben.« • ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// 19. Jahrhundert 5 A r m i n Ö h r i Der Liechtensteiner Autor ist im Bildungswesen tätig. »Die dunkle Muse«, der erste Fall von Julius Bent© privat heim, erhielt den »European Union Prize for Literature«. Julius Bentheims dritter Fall 3. Juli 1866. Schwere, düstere Wolken bauschen sich über dem böhmischen Landstrich nahe der Festung Königgrätz auf. Trübem Wetterleuchten folgt rollender Donner. Julius Bentheim richtet in einem von Blitzen erhellten Moment die Augen zum Horizont. Wie knorrige Finger eines Skeletts ragen die Rohre der feindlichen Geschütze in den österreichischen Befestigungen gen Himmel. Seit nunmehr vier Stunden plagt sich Bentheims Bataillon durch neblige Felder. Die Stiefel der Soldaten haben abgewetzte Sohlen, ihre Uniformen haften wie modrige Pappe an ihren Leibern. Die Luft ist klamm. Diesige Schwaden steigen aus den Bächen und Rinnsalen, welche die Wiesen durch- Wa s z u v o r g e s c hah ziehen. Als schließlich der Regenguss einsetzt, lenkt Generalmajor Fransecky, der Befehlshaber der 7. Preußischen Infanteriedivision, seine Männer in Richtung Swiepwald. Die Soldaten lösen die Marschordnung auf und schlagen sich, mit den Gewehren im Anschlag, durchs Unterholz … Tod und Verdammnis warten auf Julius Bentheim und Albrecht Krosick, doch wie durch ein Wunder werden sie von der Front abgezogen: Ihr alter Freund Kommissar Horlitz nämlich braucht ihre Hilfe. Ein neuer Fall und eine Jagd auf Juwelendiebe erwartet die beiden … • Juwelenjagd. Berlin 1866. Soeben aus dem Krieg zurückgekehrt, müssen Julius Bentheim und Albrecht Krosick wieder ermitteln: Auf der Spur gerissener Juwelendiebe geraten sie in eine internationale Verschwörung, die sie bis nach Ägypten führt. Als die beiden unerwartete Hilfe von einer mysteriösen Frau erhalten, stellt sich die alles entscheidende Frage: Ist die Dame im Schatten gefährliche Verbündete oder verführerische Gegenspielerin? • Mehr von Armin Öhri: Der Bund der Okkultisten (2014) · 978-3-8392-1500-5 · € 12,99 Die dunkle Muse (2012)· 978-3-8392-1295-0 · € 12,90 Sinfonie des Todes (mit Vanessa Tschirky als Co-Autorin, 2011) · 978-3-8392-1145-8 · € 12,90 248 S. | 978-3-8392-1729-0 | € 10,99 Klappenbroschur | (Auch als ) Anzeige Die Kunst des Mordens BERLIN 1865. Julius Bentheim, junger Student der Rechte, verdient sich ein Zubrot als Tatortzeichner. Als eine Prostituierte bestialisch ermordet wird, begleitet er die Ermittlungen. Da alle Beweise gegen den Philosophieprofessor Botho Goltz sprechen, wird dieser vor Gericht gestellt. Julius verfolgt die Verhandlung gegen den vermeintlichen Mörder. Schon bald erkennt er die undurchsichtige Strategie des Professors, an deren Ende die Kapitulation des preußischen Rechtsapparats stehen könnte … • B e r l i n 1 8 6 6 – 1 8 6 9 Armin Öhri ist Preisträger des: Die dunkle Muse 248 S., 12 × 20 cm, Paperback € 10,99 [D] / € 11,40 [A] ISBN 978-3-8392-1729-0 WWW.GMEINER-VERL AG.DE Wir machen’s spannend ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// 19. Jahrhundert 6 E l k e We ige l lebt in Stuttgart. In ihren Romanen entwirft sie Sichtweisen, wie es gewesen sein könnte und lässt Frauenge© privat schichte lebendig werden. Zw is c he n L ie be und der L eide n s c h a f t z um Dic h t e n STERNENJUNGFRAU Annette schreibt Verse, die gar nicht so bescheiden sind, wie von ihr erwartet wird. Im Sommer 1820 trifft sie auf Straube, den ersten Mann, der ihr literarisches Schaffen ernst nimmt. Aber auch der Schöne von Arnswaldt ist zu Besuch, dessen strenge Religiosität ihre schwelenden Schuldgefühle weckt, weil sie ihr dichterisches Leben nicht nach Gott ausrichtet. Sie lässt sich auf Vertraulichkeiten ein, die die Männer gründlich missverstehen. Und als ihre Freundin Male noch dazukommt, bahnt sich eine Katastrophe an. 341 S. | 978-3-8392-1733-7 | € 12,99 (Auch als ) L e s e p r o b e August forderte mich heraus: »Nette, mach ein nettes Gedicht!« Und in meinem Kopf überschlugen sich die Reime. Es gab niemanden, der das so gut konnte wie ich. Der Spaß war zwiespältig für mich. Es reizte mich einerseits zu beweisen, dass ich originell und flink meinen Kopf benutzen konnte, doch andererseits stillten die Ergebnisse weder mein Form- noch mein Schönheitsgefühl. Ich wollte andere Zeilen verfassen, andere Inhalte ergreifen. Alle lachten, und ich stand mit heißen Wangen mitten im Zimmer, hatte gerade einen weiteren Spruch zum Besten gegeben, da bemerkte ich meine Doppelgängerin am Rande des Gesichtsfeldes. Als ich den Kopf drehte, versteckte sie sich hinter einer Samtgardine, ich sah den Stoff aufbauschen, erblickte einen Schimmer ihres Kleides hinter dem Klavier. Zuletzt hörte ich die Tür leise knarzen, durch die sie verschwand. »Wach auf!« Ich schreckte hoch. Ja, sie erwartete mich. Längst schliefen alle im Schloss. Ich tapste durch die vom Mondlicht erhellte Stube, setzte mich an den kleinen Tisch und öffnete das Tintenfass, noch bevor ich eine Kerze entzündet hatte. Bei flackerndem Schein flog meine Feder über das Papier, erst zögernd, aber dann immer schneller. Es war nicht der Verstand, der mir diktierte, weder das Versmaß wurde mir bewusst, noch plante ich einen Inhalt; dennoch blieb mein Geist klar, ich verfiel in keinen Traumzustand oder in Visionen, ich schrieb, das war alles. Nein, ich schrieb nicht – die Doppelgängerin in mir schrieb. • Später, im Bett, glaubte ich, bei jedem Windhauch ihren Atem zu hören. Ich lauschte mit angespannter Ungeduld. »Wo bist du?«, flüsterte ich. Ein Streifen Mondlicht an den Bettvorhängen täuschte helles Haar vor. Ich hielt die Augen offen, bis sie brannten, und merkte nicht, wann ich einnickte, weil die Doppelgängerin durch meine Träume tanzte wie ein Nebelfräulein. • K a s s e l 1 8 1 8 – 1 8 2 5 ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// 20. Jahrhundert © Andreas Schmidt G e r h a r d L oi be l s b ge rge r , 1957 in Wien geboren, startete 2009 eine Serie von historischen Kriminalromanen rund um den schwergewichtigen Inspector Joseph Maria Nechyba. Wien 1916. Ein Schleichhändler lyncht Konkurrenten spector Joseph Maria Nechyba und ein hoher Militärgendarm mit den Ermittlungen betraut. Mit oftmals Winter 1916. Wien ist eine Stadt der knurrendem Magen begibt sich Frauen, Kinder und Krüppel. Vor Nechyba auf die Suche nach dem den Lebensmittelgeschäften stehen »Henker von Wien«. Ein lebensbetäglich Menschenschlangen. Die drohendes Unterfangen, bei dem es Versorgungslage mit Lebensmitteln, Nechyba diesmal fast selbst an den Kaffee, Bier, Heizmaterialien, Seife Kragen geht … • etc. ist katastrophal, immer wieder gibt es Hungerdemonstrationen. H i n t e r g r u n d b e r i c h t Nechyba und der Kaiser der Schleichhändler 7 Krieg und Kriminalität Winter 1916. Vor den Lebensmittelgeschäften stehen täglich Menschenschlangen. Die Versorgungslage mit Lebensmitteln ist katastrophal. Ein Schleichhändler beginnt Konkurrenten und unwillige Lieferanten auszuschalten, indem er sie aufhängt. Als im k. u. k. Kriegsministerium ein hoher Beamter erhängt aufgefunden wird, werden Oberinspector Nechyba und ein hoher Militärgendarm mit den Ermittlungen betraut. Bei der Suche nach dem »Henker von Wien« geht es Nechyba diesmal selbst fast an den Kragen. 274 S. | 978-3-8392-1732-0 | € 10,99 (Auch als ) Der österreichische Ministerpräsident wird beim Mittagessen erschossen, Kaiser Franz Joseph I. stirbt im Alter von 86 Jahren und die Wienerinnen und Wiener kämpfen ums Überleben. Sie fahren zu Hamsterkäufen aufs Land und versuchen, sich bei Schleichhändlern mit dem Notwendigsten einzudecken. Einer dieser Schleichhändler, der sich selbst »Die Quelle« nennt, beginnt Konkurrenten und unwillige Lieferanten auszuschalten, indem er sie aufhängt. Als im k.u.k. Kriegsministerium ein hoher Beamter erhängt aufgefunden wird, werden Oberin- • Mehr von Gerhard loibelsberger: Wiener Seele (Hrsg., 2014) · 978-3-8392-1606-4 · € 18,99 Kaiser, Kraut und Kiberer (2014) · 978-3-8392-1577-7 · € 12,99 Todeswalzer (2013) · 978-3-8392-1058-1 · € 11,90 Quadriga (2012) · 978-3-8392-1312-4 · € 11,90 Nechybas Wien (2012) · 978-3-8392-1254-7 · € 14,90 Mord und Brand (2011) · 978-3-8392-1217-2 · € 12,90 Reigen des Todes (2010) · 978-3-8392-1068-0 · € 12,90 Die Naschmarkt-Morde (2009) · 978-3-8392-1006-2 · € 12,90 • Wien 1916 /////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Alle historischen Romane im gmeiner-verlag 8 Schauplatz Frühgeschichte 1647-7 Crönert, Freyas Land 1216-5 Grieshaber/Kopitzki, 3 Tagesritte vom Bodensee … . . 1142-7 Wickenhäuser, Die Magie des Falken ….. ….. 12,99 12,90 12,90 Schauplatz Mit telalter 1460-2 Bohm, Die Pilgerin von Passau 12,99 1039-0 Erwin/Buchhorn, Die Gauklerin von Buchhorn 12,90 … . . 767-3 Erwin/Buchhorn, Die Herren von Buchhorn 12,90 … . . 1143-4 Erwin/Buchhorn, Die Reliquie von Buchhorn12,90 … . . 1575-3 Fuchs, Der blaue Liebesknoten 12,99 … . . 1494-7 Gabriel, Der Ketzer und das Mädchen 12,99 … . . 1069-7 Hereld, Das Geheimnis des Goldmachers 12,90 … . . 1648-4 Hereld, Des Kaisers neue Braut 11,99 … . . 1260-8 Hereld, Die Braut des Silberfinders 12,90 … . . 1072-7 Klausner, Die Bräute des Satans 12,90 … . . 1649-1 Klausner, Die Fährte der Wölfe 12,99 … . . 768-0 Klausner, Die Kiliansverschwörung 12,90 … . . 729-1 Klausner, Die Pforten der Hölle 12,90 … . . 1267-7 Klausner, Engel der Rache 12,90 … . . 1019-2 Klausner, Pilger des Zorns 12,90 … . . 790-1 Kurella, Der Kodex des Bösen 12,90 … . . 1496-1 Liebl/Kopitzki, Die Gans ist noch nicht gebraten 17,99 … . . 1578-4 Rosemann, Die falsche Patrizierin 12,99 … . . 1296-7 Rosemann, Die Tochter des Tuchkaufmanns 12,90 … . . 1348-3 Schulligen, Der Bund der silbernen Lanze 12,99 … . . 1731-3 Stolzenburg, Die Salbenmacherin 16,99 … . . 788-8 Thömmes, Das Erbe des Bierzauberers 12,90 … . . 746-8 Thömmes, Der Bierzauberer 12,90 … . . 1297-4 Thömmes, Der Papstkäufer 12,90 … . . 1502-9 Waldherr, Die Ratsherrentochter 12,99 … . . 1503-6 Wusowski, Die Leidenschaft der 12,99 Huggenottin ….. ….. Schauplatz Barock 1144-1 Abe, Im Labyrinth der Fugger 12,90 1071-0 Becker, Das Geheimnis der Krähentocher 12,90 1355-1 Becker, Die Entscheidung der Krähentochter 12,99 … . . 1261-5 Becker, Die Sehnsucht der Krähentochter 12,90 … . . 1140-3 Fohl, Der Duft von Bittermandel 12,90 … . . 1493-0 Fust, Der Kaufmann von Lippstadt 12,99 … . . 1730-6 Gantert, Das Fürstenlied 12,99 … . . 1138-0 Gora, Das Duell der Astronomen 12,90 … . . 1276-9 Gora, Die Versuchung des Elias Holl 12,90 … . . 1495-4 Görlich, Feuermal und Flammenmeer 12,99 … . . 1004-8 Klugmann, Die Adler von Lübeck 12,90 … . . 1141-0 Letsche, Auf der Walz 12,90 … . . 1497-8 Magen, Die Pfarrerstochter 12,99 … . . 1498-5 Naumann, Die Portraitmalerin 12,99 … . . 1351-3 Riebe, Die schöne Philippine Welserin 14,99 … . . 1354-4 Rudschies, Süßes Gift und bittere Orangen12,99 … . . 1212-7 Schmid, Die brennenden Lettern 12,90 ….. ….. ….. ///// a l l e g m e i n e r - r o m a n e a u c h a l s e r h ä l t l i c h ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. 1499-2 1214-1 1352-0 1076-5 1074-1 1734-4 1350-6 1264-6 1579-1 Öhm, Der Schatz des Preußenkönigs 12,99 Szrama, Die Hure und der Meisterdieb 12,90 Thiel, Die Dirne vom Niederrhein 12,99 Thiel, Die Hexe vom Niederrhein 12,90 Thömmes, Der Fluch des Bierzauberers 12,90 Windgassen, Die Hexe von Hamburg 13,99 Wucherer, Der Peststurm 12,99 Wucherer, Die Pestspur 12,90 Wucherer, Die Säulen des Zorns 14,99 Schauplatz Rokoko / Aufklärung ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. 1005-5 Beckmann, Die indiskreten Briefe des Giacomo Casanova 1211-0 Crönert, Das Kreuz der Hugenotten 1003-1 Fohl, Das Mädchen und sein Henker 789-5 Gardein, Die Stunde des Königs 1299-8 Öhm, Das Mozart-Mysterium 791-8 Szrama, Die Giftmischerin 1653-8 Walz, Das Esslinger Mädchen 1353-7 Wolf, Die Tote im Nebel 12,90 12,90 12,90 12,90 12,90 12,90 12,99 12,99 Schauplatz 19. Jahrhundert ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. 1266-0 1051-2 1294-3 1349-0 1070-3 1298-1 1576-0 1265-3 1213-4 1050-5 1651-4 1500-5 1729-0 1652-1 1492-3 1501-2 1218-9 1733-7 Bähr, Moser und der Tote vom Tunnel 12,90 Beckmann, Mark Twain unter den Linden 12,90 Bührig, Die verschollene Jungfrau 12,90 Erwin/Buchhorn, Die Farben der Freiheit 12,99 Fohl, Die Insel der Witwen 12,90 Gref/Schwagmann, Die Schädeljäger 12,90 Gref/Schwagmann, Die Seelenwärter 12,99 Görlich, Kellerkind und Kaiserkrone 12,90 Imbsweiler, Die Erstürmung des Himmels 12,90 Neeb, Madame empfängt 12,90 Neeb, Madame ermittelt 16,99 Öhri, Der Bund der Okkultisten 12,99 Öhri, Die Dame im Schatten 10,99 Ostertag, Abgründe der Macht 11,99 Rhein/Beckmann, Der Werwolf von Münster 12,99 Steinhauer, Die Stunde des Medicus 12,99 Steinhauer, Sturm über Branitz 12,90 Weigel, Der Traum der Dichterin 12,99 Schauplatz Jugendstil ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. ….. 1215-8 1219-6 1650-7 1263-9 1732-0 1006-2 1577-7 1217-2 1068-0 1467-1 1606-4 1295-0 1145-8 Beckmann, Die Nacht von Berlin Buehrig, Der Klang der Erde Ladnar, Das Geheimnis der fünf Frauen Ladnar, Wiener Herzblut Loibelsberger, Der Henker von Wien Loibelsberger, Die Naschmarkt-Morde Loibelsberger, Kaiser, Kraut und Kiberer Loibelsberger, Mord und Brand Loibelsberger, Reigen des Todes Loibelsberger, Todeswalzer Loibelsberger, Wiener Seele Öhri, Die dunkle Muse Öhri/Tschirky, Sinfonie des Todes 12,90 12,90 12,99 12,90 10,99 12,90 12,99 12,90 12,90 12,99 12,99 12,90 12,90 //////////////////////////////////////////////////////////////////// D i e f le i SS ig s te n E rmi tt le r Herzblut Nibelungenschatz Paul Lenz’ 14. Fall Inspir ation Eine der meist gestell- ten Fragen an einen Krimiautor dürfte die nach der Herkunft der Ideen für dessen Buch sein. Oft kommt einem dabei der Zufall zu Hilfe, so wie im letzten Jahr, als ich mit Thorsten, einem Freund, der in einem norddeutschen Herzzentrum arbeitet, beim Frühstück saß: »Wie läuft’s so im Klinikum?« »Da gibt es nichts Neues, leider. Wir haben wieder eine Pflegekraft weggestrichen gekriegt und müssen jetzt die Arbeit zu viert machen, für die wir vor fünf Jahren noch zu acht waren. Hauptsache unser Boss kriegt jeden Tag seine vier Privatpatienten, dann ist wenigstens er glücklich. Und jetzt treffen sie sich bald wieder zu ihrem beliebten Jahreskongress, die Halbgötter in Weiß. Eigentlich sollte es dort um neue Operationspraktiken gehen und solche Sachen. Aber vermutlich wird es wieder eine reine Ego-Show, auch von unserem Chef.« Er schüttelt resignierend den Kopf. »Wenn da mal einer eine Bombe reinwirft, dann steht in Deutschland die Transplantationsmedizin schlagartig still«, brummt der groß gewachsene Intensivpfleger mit dem freundlichen Gesicht. 21 Ich hebe den Kopf und sehe ihm ins Gesicht. »Und warum sollte das so sein?« »Weil die Koryphäen, also die Chefärzte, nahezu unersetzlich sind. Ohne sie geht vieles nicht, weil sie manche Operationstechnik ganz bewusst für sich behalten. Herrschaftswissen, wie es im Buche steht.« Thorsten erzählt mit großem Verve weiter, während ich im Hintergrund bereits über eine adäquate Tötungsmethode nachdenke. Zwei Tage später beginne ich mit der Recherche zu ›Halbgötter‹. 371 S. · 978-3-8392-1737-5 ) € 12,99 · (Auch als Palzkis 12. Fall – Die Wahrheit über den Nibelungenschatz Har ald Schne ide r kommt zu Wort Liebe Leser, ich weiß, warum Sie gerade dieses interessante Krimijournal in Ihren Händen halten! Sie mögen Geschichten, die mal für Gänsehaut, mal für Spannung und ab und zu für Humor sorgen. Daher muss ich Sie warnen: Mit Fiktion hat dieser Tatsachenbericht nichts zu tun! Als Kriminalhauptkommissar habe ich schon viel Skurriles erlebt, oft genug hat danach irgendein Schriftsteller meine Fälle niedergeschrieben, ohne dabei einigermaßen nahe an der Realität zu bleiben. ›Frei nach …‹ könnte man solche kriminellen Geschichten betiteln, die Sie in diesem Journal zur Genüge finden. Bei der Suche nach dem Nibelungenschatz ist alles anders. Ausgerechnet als ich mit meinem Chef Diefenbach die Nibelungenfestspiele in Worms besuchte, wurde in unserem Beisein eine Komparsin brutal ermordet. Schnell stand nach meinen ersten Recherchen fest, dass irgendjemand die Originalhandschrift des Nibelungenliedes gefunden haben musste. Nach weiteren Attentaten wurde klar, dass in dem Original ein weiterer, eindeutiger Hinweis zu dem sagenhaften Nibelungenschatz enthalten ist. Mehrere unschuldige Menschen mussten sterben, bis sich die Hinweise auf das tatsächliche Versteck verdichteten. Und hier stehe ich nun: hin- und hergerissen zwischen Sage und der brutalen Realität. In wenigen Minuten wird der jahrhundertealte verschollene Schatz das Tageslicht erblicken. Ihr KHK Reiner Palzki 342 S. · 978-3-8392-1743-6 ) € 12,99 · (Auch als Töte, wen du liebst Der 15. Fall für Kommissar Tannenberg Bernd Franzinger lebt bei Kaiserslautern. Mit seinen überaus erfolgreichen TannenbergKrimis gehört er zu den bekanntesten Autoren der deutschen Krimiszene. 306 S. · 978-3-8392-1774-0 ) € 11,99 · (Auch als Inhalt Jonas Wildberger macht eine grausige Ent- deckung: In der Brust seiner toten Mutter steckt ein Fleischmesser. Sein Vater, ein renommierter Philosophieprofessor, sitzt wie versteinert neben ihr. Die Beweislage ist eindeutig: Kommissar Tannenberg verhaftet Ansgar Wildberger. Jonas begibt sich auf Spurensuche, will die Tat des Vaters verstehen. Dabei verrennt er sich immer mehr in dessen Forschung, steigert sich in einen Wahn, der darin gipfelt, dass seine eigene Frau Hannah plötzlich in Lebensgefahr schwebt. T y p is c h re g io n al Unbekömmlich Schwere Kost für den genussfreudigen Kommissar KHK Georg Angermüller: Aber ja, Penne mit Salsiccia – KHK Georg Angermüller: So, ganz einfach und ganz wunderFrau Danz, ich wollte Sie schon bar! Ella Danz: Na dann, ich bin lange fragen, wie Sie an meinen aktuellen Fall gekommen sind? gespannt! Machen Sie’s gut, Herr Ella Danz: Na, mit dem Fall Angermüller. KHK Georg Angermüller: Nr. 9, das ist ganz einfach: Heiligenhafen, das hübsche Städt- Sie auch! Tschüss und bis bald. chen, hat mir schon immer gefallen. Und genau wie Sie habe ich einen lieben Menschen in der Rehaklinik besucht. Da habe ich dann so einiges mitbekommen, Rezept: Penne mit Salsiccia für 4 Personen: aber das kennen Sie ja. KHK Georg Angermüller: Stimmt. Mir ist natürlich sofort Zutaten: das ziemlich miserable Essen 400g Penne aufgefallen. Ob die labberigen 500g frische Salsiccia oder rohe Nudeln, die meiner Frau vorge- Bratwurst setzt wurden, oder das Angebot 1 Knoblauchzehe in der Cafeteria, die alles in einen 1 TL Fenchelsamen Bockwurstgeruch hüllte – echte 1 kleine, getrocknete Chilischote Olivenöl kulinarische Verbrechen! Ella Danz: Und dazu schlecht frisch geriebenen Parmesan gelauntes Personal, mangelnde Hygiene – eine Atmosphäre Die Nudeln nach Anweisung in zwischen Billighostel und Kran- Salzwasser kochen. Die Bratkenhaus. Aber: Man schreibt wurst aus dem Darm nehmen. schwarze Zahlen, was der Ver- Die Chilischote zermörsern und waltungsdirektorin Maren See- zusammen mit einer ganzen, enthäuteten und leicht gequetschmann zu verdanken ist. KHK Georg Angermüller: ten Knoblauchzehe ins heiße Und genau diese Frau haben Olivenöl geben und diese etwas Sie dann töten lassen, weshalb Farbe annehmen lassen. Wer es wir nun dort ermitteln müssen! nicht so scharf haben möchte, Könnte es der engagierte junge lässt die Chilischote ganz und Arzt gewesen sein, der in der entfernt sie nach dem Anbraten Nähe des Tatortes gesehen wieder, ebenso den Knoblauch. Nun die Bratwurstfülle zugeben, wurde? Ella Danz (zuckt mit den mit den gemörserten FenchelsaSchultern): Ich fürchte, das he- men würzen und gar braten. Vor rauszufinden, ist Ihr Job. Nun dem Servieren mit den bissfest aber zu einem anderen Thema. gekochten Penne mischen und Haben Sie denn in letzter Zeit über jede Portion reichlich frisch mal wieder etwas Schönes ge- geriebenen Parmesan streuen. Buon Appetito! kocht? G e s pr äch z wi sche n Au torin und Kommi s sar Die Brezelaffäre Ein satirischer Schwabenkrimi 340 S. · 978-3-8392-1766-5 ) € 12,99 · (Auch als Privatdetektivin Johanna Schillers zweiter Fall De r Autor kommt zu Wort Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates 469 v.Chr. bis 399 v. Chr.) Die Vorurteile über unsere Kinder hören nicht auf. Wer sind ihre Vorbilder, wer beeinflusst sie, wen ahmen sie nach? Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – die Jugend ist besser als ihr Ruf. Aber Gewalt an der Schule, ungebremster Medienkonsum, Gefährdung durch Drogen und die bösen Einflüsse aus dem Internet bleiben aktuelle Themen, die vielen Müttern, Vätern und Großeltern Sorgen machen. Kann man darüber einen Krimi schreiben? Diese Frage stellte sich mir nur am Anfang. Ich erzähle eine Geschichte aus dem Alltag von Eltern, Kindern und ihren Lehrern. Sie spielt sich ab in der schwäbischen Provinz, wo die Welt noch in Ordnung ist – bis sie aus den Fugen gerät; wo in der Zeitung steht, was man wissen muss; wo sich die Leute kennen – bis ein angeblicher Schulskandal und ein mysteriöser Erpressungsfall die gewohnte Idylle sprengen; und wo die Kinder schließlich besser mit der Wirklichkeit fertig werden als die Großen. Inhalt Der schlechte Kaffee und der penetrante Bockwurstgeruch in der Cafeteria der Kurklinik am Ostseestrand sind Kriminalhauptkommissar Angermüller von Besuchen bei seiner Frau lebhaft in Erinnerung. Nun hat er dort dienstlich zu tun: Maren Seemann, unbeliebte Klinikmanagerin, hat ihr Müslifrühstück nicht überlebt. Einen Tag später liegt der Chefarzt Dr. Paulsen tot in seinem Büro. Neben seiner Leiche wird ein mysteriöser Stein mit einem Flügelsymbol gefunden. Genau so einer wie neben Maren Seemann … Mörderischer Wettlauf 247 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1772-6 · € 10,99 ) (Auch als Ulrich Maier lebt am Bodensee. Als ehemaliger Lehrer arbeitet er heute in der Lehrerfortbildung und als Landeskundebeauftragter des Kultusministeriums. ca. 320 S. · 978-3-8392-1765-8 ) € 11,99 · (Auch als Inte rvie w … … mit Johanna Schiller, Inhaberin der Kompetenzagentur Schiller Frau Schiller, der Verband Deutscher Detekteien hat Sie mit dem Transparenzpreis 2015 ausgezeichnet für Ihr E-Book »Der kleine Spionageratgeber – ein Leitfaden für Berufsanfänger und interessierte Laien«. Rufen Sie uns zum Spionieren auf? So ist es. Würden wir alle ein bisschen genauer hinschauen, gäbe es weniger Lug und Trug in der Welt. Ein Beispiel? Wenn wieder alle Kugelschreiber fehlen, schau ich doch mal bei der Kollegin in die Tasche. Wenn mein Mitarbeiter krankfeiert, bring ich ihm einen Strauß Blumen vorbei und weiß sofort: Liegt er im Bett oder jobbt er wieder schwarz auf dem Bau? Und diese Vorgehensweise finden Sie in Ordnung? Aber sicher! Wahrheit, Klarheit, Fairness – ein gutes Motto für alle Lebenslagen, übrigens auch das meiner Detektei. Wer nicht ehrlich ist, dem darf man ruhig ein bisschen auf den Pelz rücken. Für diejenigen, die sich damit schwertun, übernimmt das gern mein kompetentes Team. Sie sind Profi. Wo haben Sie Ihr Handwerk gelernt? Ich bin Absolventin des Recklinghäuser Lehrinstituts für private Ermittlungen und war Zweitbeste meines Jahrgangs. Der Beste hat sein Prüfungsergebnis gefälscht. Nein, Scherz beiseite. Know-how ist das A und O in unserem Job – und keine Scheu davor, den Leuten auf die Nerven zu gehen. Ich bedanke mich für das Gespräch, Frau Schiller. Michaela K ü pp e r , geboren im niederrheinischen Alpen, lebt mit ihrer Familie in Königswinter am Rhein und arbeitet als Autorin und Redakteurin. © Chris Zeilfelder 22 T y p is c h re g io n al Offene Rechnung Der zweite Fall für den Ex-Polizisten Steiger Tödlicher Filmriss Zwei Mordopfer und zwei mögliche Täter, die sich an nichts erinnern können. 23 Schwarz und gallig Dreizehn finstere Kirchweihgeschichten 309 S. ·978-3-8392-1759-7 ) € 11,99 · (Auch als 280 S. · 978-3-8392-1736-8 ) € 10,99 · (Auch als 307 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1757-3 · € 12,99 ) (Auch als Hintergrundbericht Ein Film- Underdog Vom Jäger zum Gejagten Zum Buch Das Leben ist ein Spiel – Einsatz oder Passen! In der Krimisatire um Ex-Kommissar Bösenschreck (ein Hund) wird sein altes Revier, das Herz Baden-Württembergs, erneut zum Schauplatz von tierischen Halunken. Ein Krimi mal anders, über den Preis von Integrität, Erfolg und medialem Ruhm. Subtil und ironisch, dazu ausdrucksstark illustriert – ein gefundenes Fressen für Freunde von verbalen Leckerbissen. Ex-Kommissar Bösenschreck ist wieder im Spiel, nachdem er zuvor den Schwanz eingezogen hat und eine Zweckheirat mit der Grande Dame Barbarella Piepenbringts eingegangen ist. Doch sein beschauliches Dasein als Vorzeigeehemann in gehobenen Kreisen gleicht einem goldenen Käfig. Der angebliche Diebstahl des Familienschatzes seines Vaters, einem genialen Zuckerbäcker, treibt Bösenschreck klammheimlich zurück auf die Jagd, weil die Polizei nicht an ein Verbrechen glaubt. Gewohnt hemdsärmelig und nicht 375 S. · 978-3-8392-1750-4 ) € 12,99 · (Auch als immer nach geltenden Spielregeln, nimmt Bösenschreck als Underdog die Fährte alter Widersacher auf und landet selbst auf der Fahndungsliste der Polizei. Der Fall wird zu einer enormen öffentlichen Affäre, als ein Mord geschieht, der in Zusammenhang mit dem vermeintlichen Diebstahl steht. Bösenschreck läuft die Zeit davon, denn es gibt jede Menge Verdächtige – sogar in seinem persönlichen Umfeld. Aus dem einst so taffen Wadenbeißer wird ein Gejagter im Fadenkreuz von Polizei, Gesellschaft und Unterwelt. riss kann dein Leben zum Albtraum machen! Der Dortmunder Anlageberater Gernot Stehburg wacht morgens neben dem Bett seines Hotelzimmers in der Münchner Innenstadt auf. Sein Kollege Thomas Franke, mit dem er den gestrigen Abend an der Hotelbar trinkend begonnen hatte, ist verschollen. Gernot kann sich nicht mehr daran erinnern, was ab 19 Uhr in der letzten Nacht geschehen ist. Nahezu gleichzeitig wird der Münchner Exkommissar Max Raintaler als Berater der Kripo zu einem Tatort am Isarufer gerufen. Zwei junge Russinnen, Natascha und Anja, wurden nackt und tot nördlich der Museumsinsel aufgefunden. So, wie es aussieht, war es Mord. Max und sein Exkollege Hauptkommissar Franz Wurmdobler machen sich gemeinsam an die Ermittlungen. Sie führen unter anderem nach Furth im Wald und über die Grenze nach Tschechien. Max bekommt hierbei teilweise auch Unterstützung von Wasti, einem tapferen kleinen Rauhaardackel, den er übers Wochenende in Pflege hat. Michael Gerwien hat sich in seinem neunten Fall für Max Raintaler den Themen Sex, Geld und Mord verschrieben. Viel Raum für witzige Dialoge, witzige Szenen und einen durch und durch spannenden Kriminalroman. Die Autoren kommen zu Wort Verehrte Lesende, nun haben wir uns im vergangenen Jahr ja einen Namen gemacht. Nein, besser, wir haben einen Ruf zu verlieren. Wir, die fränkischen KrimiautorInnen, die in Fürth und Nürnberg vor und während der Criminale 2014 (jenem berühmtberüchtigten Festival der Kriminalliteratur) blutige Soßen, giftige Lunchpakete und schwarzgallige Cocktails angerichtet haben. Als Assassinen mit dem gespitzten Griffel erlauben wir uns, Ihnen für den morbiden literarischen Hochgenuss einen neuen Band vorzulegen: finstere Kirchweih-Storys aus Franken. Mögen Sie auch die Criminale mitgemacht haben – eine echte fränkische Kerwa ist eben doch eine ganz eigene Geschichte! Lassen Sie sich durch die drei fränkischen Landstriche Bier-, Wein- und Metropolfrankens begleiten. Wir morden lustvoll auf so berühmten Kirchweihen wie dem Annafest in Forchheim oder der Sandkerwa in Bamberg, mischen das Schlappenfest in Hof auf oder vergraben abgenagte Skelette in den ländlichen Regionen zwischen Bergen und Burgen. In Franken weiß man, das Leben zu genießen – wir zelebrieren den Tod! Der Mix aus Brauchtum, Volksglauben und Folklore endet böse. 13-mal schwarze Galle und fränkische Kerwa. Dafür stehen wir, auf Ehre! Ihre fränkischen Krimi-Experten 24 Wir stellen vor: Neue Ermittler im Gmeiner-Verl ag Versunkene Extra eingebraut erste Fall Geheimnisse Der für Alfred Sanktjohanser Foto: © Christian Schwier – Fotolia.com Die Schatten des Wirtschaftswunders © Foto Werkmeister Andreas Schröfl NS-Kriegsverbrecher De r E r mittle r kommt zu Wort Endlich Der erste Fall für Jonathan Bach und Richard Fürst Hintergrundbericht Rund 800.000 Kinder und Jugendliche lebten zwischen 1949 und 1975 in westdeutschen Heimen – oft unter schrecklichsten Bedingungen. Auch Zwangsarbeit prägte häufig den Alltag in diesen Einrichtungen, die zumeist in christlicher Trägerschaft standen. So mussten viele Heimzöglinge unter anderem in Großbügeleien, Wäschereien oder beim Torfanbau im Moor schuften. Für viele Heime und beteiligte Firmen ermöglichten diese Strukturen einträgliche Geschäfte. Diese Verhältnisse werden auch cineastisch thematisiert, wie der aktuelle Kinofilm »Freistatt« mit Max Riemelt, Ulrich Tukur und Axel Prahl belegt. Der von 2009 bis 2011 eingesetzte »Runde Tisch Heimerziehung« sollte die Aufarbeitung des Schicksals der westdeutschen Heimkinder leisten. Doch viele wichtige Fragen sind bis heute ungeklärt geblieben. So ist der Verbleib der riesigen, durch die Zwangsarbeit erwirtschafteten Summen bis heute vollkommen unklar. In der damaligen, von den Behörden kaum kontrollierten Parallelwelt der Heime fanden zudem auch zahlreiche Nazi-Täter nach dem Krieg neue Betätigungsfelder – als Erzieher, Hausmeister oder Hilfskräfte. Deren konsequente Strafverfolgung nahm erst in den letzten Jahren deutlich an Fahrt auf. Dramatische Hintergründe¸ die der Roman zu einem packenden Plot verdichtet. Christoph Beyer, 1976 in Rheine geboren, arbeitet als freier Autor und Journalist in Osnabrück. 274 S. · 978-3-8392-1742-9 ) € 10,99 · (Auch als Inhalt Eine Gasexplosion erschüttert den Osnabrücker Stadtteil Sutthausen. Das Opfer: der ehemalige Kinderheimzögling Armin Sommer. Hauptkommissar Richard Fürst tippt zunächst auf Suizid, doch brisante Dokumente enthüllen, dass der Verstorbene mutmaßlichen Nazi-Kriegsverbrechern auf der Spur war. Gemeinsam mit dem jungen Wissenschaftler Jonathan Bach setzt sich Fürst auf die Fährte dieser Männer. Als ein kaltblütiger Mord geschieht, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit. wurde in München geboren und arbeitet als Projektleiter im Brauereianlagenbau. 277 S. · 978-3-8392-1755-9 ) € 10,99 · (Auch als Übe r da s Buch Im friesischen Moor wird eine Leiche gefunden. Das Mordopfer, Erich Gabert, war in den Siebzigern nach einer Betriebsfeier der Viktoria Schreibmaschinenwerke spurlos verschwunden. Zeitgleich erfährt die alleinerziehende Berliner Journalistin, Mirjam Kruse, dass ihr Vater in seinem Alterssitz vermisst wird. Als ein ehemaliger Viktoria Manager ermordet wird, stellt Mirjam auf eigene Faust Ermittlungen an und entdeckt, dass finstere Patentgeschäfte zum Untergang der Viktoria und zur Entlassung Tausender Arbeiter in der strukturschwachen Region Ostfrieslands geführt hatten. Sollte ihr Vater an dem Skandal beteiligt gewesen sein? Mirjams Gegenspieler, Staatsanwalt Jorik Hein, ist ebenfalls eng mit der Viktoria-Geschichte verwoben. Seine Eltern waren einfache Arbeiter, während Mirjam zu »denen da oben« gehörte. Noch weiß Mirjam nicht, dass ihr Schicksal aufs Engste mit Hein und mit den mörderischen Praktiken skrupelloser Nachkriegskarrieristen verwoben ist. Ein Wettlauf beginnt; um Liebe und Tot und um die Frage: »Wer bist du eigentlich wirklich?« ist einmal ein richtiger Mord passiert, da sagst du »Sie«! Kurz vor dem Oktoberfest! »Ned wieder so ein Allerwelts-Gemetzel! Mal was Handfestes«, hat ganz München getuschelt. Und ich mitten drin, verstehst! Wahnsinn, oder? Kaum bin ich aus Namibia zurück, kochen sie mir einen meiner besten Freunde in einem Sud Bier aus. Dunkles Weißbier! Glaubst Du nicht, oder? Er, also der Tote, hat Weißbier ja auf den Tod nicht ausstehen können. Und dunkles schon gar nicht. Übrigens, ich bin der Sanktus. Bierbrauer und Ex-Polizist. Also die ideale Kombination, um im, sagen wir mal, ›Biermilieu‹ zu ermitteln. Haben zumindest meine früheren Kollegen aus der Brauerei gedacht und mich überredet, den Mörder zu suchen. Und so bin ich da reingeschlittert. Ich hab also als Brauer wieder beim Sternbräu angefangen und nebenher den Gärkeller-Sherlock-Holmes gespielt. Am Anfang war eigentlich alles easy. Münchner Brauerei, kühle Bierkeller, Eins-a- Gerstensaft, Oktoberfestluft, einfach wieder daheim! Aber als dann die Russenmafia und Geheimbunde, die das Reinheitsgebot bewachen, aufgeschlagen sind, war dann eher Schluss mit lustig. Doch das Ende war dann kompletter Irrsinn, also Enthüllung gar nichts dagegen. Wirst du dann schon sehen … Inhalt In der Münchner Sternbrauerei wird kurz vor dem Oktoberfest ein Mitarbeiter brutal ermordet. Der »Sanktus«, ein Bierbrauer, Expolizist und Original-Münchner, versucht, den Mörder seines Freundes zu finden. Unterstützt wird er dabei von seinen ehemaligen Brauerkollegen und der Tochter des Brauereidirektors, Sanktus’ Jugendliebe. Seine abenteuerliche Recherche leitet ihn quer durch die facettenreiche Isarmetropole, auf das Oktoberfest und tief hinein in die nicht ganz so heile Welt der Münchner Bierbrauer. Christiane Meyer-Ricks, 1964 in Hamburg geboren, arbeitet als Journalistin, Dramaturgin und Autorin. Sie lebt in Berlin. 309 S. · 978-3-8392-1754-2 ) € 11,99 · (Auch als Wir stellen vor: Neue Ermittler im Gmeiner-Verl ag Freitod wider Willen Der erste Fall der Umweltaktivistin Lea Mertens lässt darauf schließen, dass Yantert er so leise, dass Lea es kaum nick noch dran ist. Als ihre Behören kann, ins Telefon: »Er hat ziehung noch lebte, war Schweisich umgebracht. – Heute Nacht. gen das allergeringste Problem zwischen ihnen. Im Gegenteil. Auf dem Hauptfriedhof.« »Nachts? In Ohlsdorf? Wie Sie konnten ganz ausgezeichnet kam er denn da rein?«, fragt Lea, miteinander stumm sein. Stundie sich schon öfter darüber ge- denlang. Sie begnügten sich ärgert hat, dass man den park- damit, einander nah zu sein. Auch in diesem Moment ähnlichen Friedhof bei Nacht nicht einmal mit dem Fahrrad wäre Schweigen kein Problem, stünde nicht Hannos plötzlicher durchqueren darf. »Nein. Hier in Altona. Tod im Raum. Yannicks Freund Hauptfriedhof Altona. Wenn und Kollege soll sich umgeman es drauf anlegt, kommt man bracht haben?, ging Lea durch den Kopf. Wie kann das sein? dort problemlos rein.« Lange Zeit wissen beide Endlich findet sie ihre Sprache nicht, was sie sagen sollen, und wieder. »Wie hat er sich …?« hören einander beim Schweigen zu. Lea lehnt mit dem Rücken und angezogenen Knien an der kahlen Wand. Sie fröstelt. Obwohl es sommerlich warm ist. Das Telefon verbreitet nichts als Stille. Lea blickt aufs Display. Der kleine, grüne Telefonhörer Le s e probe Schließlich flüs- Inhalt Nach Monaten der Funkstille meldet sich Yannick, Leas Ex, plötzlich wieder bei ihr. Einer seiner Partner wurde auf dem Altonaer Hauptfriedhof erhängt in einem Baum gefunden. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin. Doch bald beginnt Lea zu bezweifeln, dass der Tod des Landschaftsgärtners selbst gewählt war. Als Yannick sie dann auch noch in ein falsches Alibi verwickelt, beginnt sie sich zu fragen: »Hat Yannik etwas mit Hannos Tod zu tun?« 309 S. · 978-3-8392-1756-6 ) € 11,99 · (Auch als • Mehr von Werner Färber: Wer mordet schon in Ulm, um Ulm und um Ulm herum (2015) · 978-3-8392-1778-8 · € 11,99 Das Krokodil im Silbersee (2014, Gmeiner Digital: E-Book-Only) · 978-3-7349-9258-2 · € 4,99 Der Mops im Container (2014, Gmeiner Digital: E-Book Only) · 978-3-7349-9256-8 · € 4,99 © privat Werner Färber wurde 1957 geboren und ist auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen. 25 Nibelungen- Sport ist Mord Denn der Herr hat einen Tag erbe der Rache bestimmt! Spurensuche vom Allgäu bis nach Südtirol 411 S. · 978-3-8392-1767-2 ) € 13,99 · (Auch als Die Nibe lung e n sag e »Nun mögt ihr von dem Horte Wunder hören sagen …« Der sagenhafte Schatz der Nibelungen – Realität oder Mythos? Und wenn der Hort existiert, wird ihn jemand wiederfinden wie Schliemann das antike Troja oder bleibt er für alle Zeiten im Rhein verschwunden? Diese Frage beschäftigt meinen Mann und mich, seit wir auf einer Wanderung von Donauwörth nach Ostiglia entlang der römischen Via Claudia immer wieder auf die Spuren dieses germanischen Heldenepos gestoßen sind. Sei es in Form von mittelalterlichen Fresken oder in den Liedern der Minnesänger. Als wir erfuhren, dass der Mönch Beda Weber im Jahr 1833 auf der Burgruine Montani eine Nibelungenhandschrift aus dem 13. Jahrhundert gefunden hatte, war unsere Neugier endgültig geweckt. Bei der Recherche zu dieser Schrift stellte sich heraus, dass sich nicht nur Teile des Inhalts von den anderen Handschriften unterscheiden, sondern auch, dass zwei Blätter herausgetrennt wurden. Wann und von wem und warum, das waren die Fragen, die uns sofort brennend interessierten. Und gemeinsam mit meinen Helden aus »Todesschön« haben wir uns nicht nur auf die Suche nach den abgetrennten Seiten gemacht, sondern auch die Geschichte des Adelsgeschlechts Annenberg untersucht, die in enger Verbindung mit der Nibelungenhandschrift steht. Angel a Dopfer-Werner lebt mit ihrer Familie in Peiting. Seit vielen Jahren ist sie erfolgreiche Geschäftsführerin eines Modeunternehmens. S wim . B ik e . Run . Re pe at. Was, bitte schön, ist faszinierend daran, sich einen ganzen Tag und 226 km lang mit drei Sportarten abzustrampeln? Masochistisch veranlagt, oder was? Der Begriff »Faszination Triathlon« ergibt in weniger als einer halben Sekunde fast 100.000 Treffer. Hätte es also nicht einen gewissen Reiz, an seine Grenzen zu gehen, so hätte sich Triathlon nicht von der Randsportart ein paar Verrückter zu einer buchstäblichen Massenbewegung entwickelt. Seine Grenzen erfahren, sich wundern, wozu man fähig ist, obwohl man sich längst am Ende glaubt. Weiterkämpfen, gegen seine inneren Dämonen, die zum Aufhören drängen. Weiterschwimmen, wenn die Arme schwer werden, weiterfahren, wenn die Beine krampfen, und weiterlaufen, obwohl der große Zeh aus einer einzigen Blase besteht. Als Belohnung winkt am Ende der Lauf durch ein Spalier von Zuschauern ins Ziel, begrüßt zu werden, als sei man Sieger und nicht der 1834. Läufer, der die Ziellinie überquert. Wenn Sie nicht glauben, dass das faszinierend ist, kommen Sie nach Roth und überzeugen Sie sich mit eigenen Augen! Lassen Sie sich infizieren vom Challenge-Fieber! Wie, Sie haben von diesen Todesfällen dort gehört? Keine Sorge, es gibt jemanden auf der Strecke, der sich darum kümmert. Bestimmt braucht sie etwas Aufmunterung. Also los, wie wäre es mit einer LaOla-Welle für Maria? Sabine Fink, geboren 1969 in Dortmund, lebte in Köln, Braunschweig und Hongkong. Die gelernte Informatikerin arbeitet heute als freie Autorin in Mittelfranken. 281 S. · 978-3-8392-1735-1 ) € 10,99 · (Auch als Inhalt Eine Leiche am Vorabend des Triathlons im mittelfränkischen Roth, ein toter Schwimmer, ein Radfahrer im Koma, ein vergifteter Läufer – das ist die schreckliche Bilanz des Wettbewerbs, an dem die Erlanger Kommissarin Maria Ammon als Staffelläuferin teilnimmt. Die Häufung der Unfälle kann kein Zufall sein. Maria Ammon vermutet, dass die Sportler umgebracht wurden. Ist das Verlangen nach Erfolg der Grund für die Morde oder hat der Täter ganz andere Motive? L e b e n d ig e Z e i tg e s c h ic h te 26 Wagner-Manie Die Jagd nach den Wagner-Partituren – Sydows achter Fall Wagner handelte, ehemalige Leiterin der Bayreuther liner Regierungsviertel, 30. April 1945: Wenige Mi- Festspiele, enge Bekannte Adolf Hitlers und nach nuten vor seinem Selbstmord erteilt Adolf Hitler wie vor einflussreiche Patriarchin der Komponisden Befehl, in seinem Besitz befindliche Original- ten-Dynastie. Partituren von Richard Wagner aus der belagerten Reichshauptstadt zu schmuggeln, damit sie nicht in die Hände der Sowjets fallen. Wolf-Dietrich Rattke, SS-Hauptsturmführer und seinem Führer in Treue • Lesen Sie auch: ergeben, machte sich auf den Weg durch die feindDie bisherigen Fälle mit Tom Sydow: lichen Linien, um den letzten Befehl des Diktators Walküre-Alarm (2014) · 978-3-8392-1622-4 · € 11,99 auszuführen. Zunächst scheint es, als sei seiner Stasi-Konzern (2014) · 978-3-8392-1548-7 · € 11,99 Mission Erfolg beschieden, doch dann, als er sich Eichmann-Syndikat (2012) · 978-3-8392-1300-1 · € 11,90 schon in Sicherheit wähnt, gerät er in sowjetische Kennedy-Syndrom (2011) · 978-3-8392-1185-4· € 11,90 Gefangenschaft. Bernstein-Connection (2011) · 978-3-8392-1113-7 · € 11,90 West-Berlin, 23 Jahre später: In einem Hinterhaus Odessa-Komplott (2010) · 978-3-8392-1053-6 · € 11,90 in Kreuzberg wird die Leiche eines aus der DDR Walhalla-Code (2009) · 978-3-89977-808-3 · € 11,90 geflüchteten Journalisten entdeckt. Kaum hat Tom Sydow von der Kripo Berlin die Ermittlungen aufHistorische Romane: genommen, wird er in den Tiergarten gerufen, wo Die Fährte der Wölfe (2015) · 978-3-8392-1649-1 · € 12,99 ein Münchener Staranwalt ermordet aufgefunden Die Stunde der Gladiatoren (2013) · wurde. Zwei Mordopfer, zwei verschiedene Fälle? 978-3-8392-1464-0 · € 12,99 Anfangs deutet einiges darauf hin. Doch dann findet Engel der Rache (2012) · 978-3-8392-1267-7 · € 12,90 Sydow heraus, dass sich der getötete Journalist im Die Bräute des Satans (2010) · 978-3-8392-1072-7 · € 12,90 Besitz von interessanten Originalen aus der Feder Pilger des Zorns (2009) · 978-3-8392-1019-2 · € 12,90 von Richard Wagner befand. Geschätzter Wert: zwiDie Kiliansverschwörung (2009) · schen fünf und sieben Millionen DM. 978-3-89977-768-0 · € 12,90 Darüber hinaus wird rasch klar, dass es sich bei Die Pforten der Hölle (2007) · dem Anwalt um einen Vertrauten von Winifred 978-3-89977-729-1 · € 12,90 Hinte rg rundbe richt Führerbunker im Ber- 309 S. · Klappenbroschur 978-3-8392-1800-6 · € 12,99 ) (Auch als Uwe Klausner lebt mit seiner Familie in Bad Mergentheim und arbeitet als Lehrer. In Gedenken an Georg Elser Ein verstörender Krimi, der unter die Haut geht Tat sache ode r Fik tion ? Obgleich Elser keine © Pantea Lachin Sobo Swobodnik, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, ist Filmemacher und Autor, er lebt in Berlin. Inhalt Bürgerbräukeller München, 8. November 1939. Wenige Monate nach Kriegsbeginn explodiert eine Bombe. Der, den sie treffen soll, hat den Saal wenige Minuten zuvor verlassen. Der, der den Anschlag monatelang vorbereitet hat, wird kurz vor der Explosion verhaftet. Georg Elser wollte durch sein Attentat auf Adolf Hitler Blutvergießen verhindern – und scheiterte. Genauso wie über sechzig Jahre später der Wissenschaftler Johannes Faller, der auf den Spuren von Elser wandelt und sich unheilsam in die ausgelegten, kriminalistischen Fallen der deutschen Geschichte verstrickt. besondere Schulbildung genossen hatte, erkannte er aufgrund seines gesunden Menschenverstands und seiner moralischen Vorstellungen früh, dass das Hitlerregime direkt in den Krieg führt. Und Krieg bedeutete für Elser Tod und Leid, vor allem der Zivilbevölkerung und Unschuldigen. Das wollte er um jeden Preis verhindern. Ein Jahr lang widmete sich der schwäbische Schreiner und Tüftler der minutiösen Vorbereitung des Attentats auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller. Er ließ sich nachts einschließen und höhlte einen tragenden Steinpfeiler von innen aus, um darin Sprengstoff zu deponieren. Trotz exakt programmierter Zeituhren und planmäßiger Detonation scheiterte das Attentat. Hitler überlebte und Elser wurde festgenommen. Er wurde gefoltert, in Konzentrationslager gesteckt und schließlich 1945 in Dachau umgebracht. Elser fiel durch das Raster der Verhaltenskonfiguration und hat bis heute noch nicht den Platz in unserer Erinnerungskultur eingenommen, der ihm eigentlich gebührt. Es stellt sich die Frage, warum andere Widerstandskämpfer wie Stauffenberg, Scholl, Bonhoeffer bis heute viel populärer als Elser sind. Auf diese Fragen versuche ich, Johannes Faller, wissenschaftlicher Elser-Forscher aus Berlin, Antworten zu finden. Dabei gerate ich auf der Schwäbischen Alb in einen spannenden Kriminalfall der Vergangenheit und Gegenwart, der Fiktion und Zeitgeschichte miteinander verknüpft. 313 S. · 978-3-8392-1802-0 ) € 11,99 · (Auch als L eb e n d ig e Z e i tg e s c h ic h t e Hetzjagd 27 Dunkle Gefahr Bestialischer Mord im deutschen Kaiserreich Fiktion oder Wirklichkeit Hinte rg rundbe richt Konitz, Westpreußen, März 1900. im März 1900. Die Leiche des Schülers Ernst Winter wird grausam zugerichtet gefunden. Die örtliche Polizei und die preußische Justiz erweisen sich schnell als überfordert. Wut und Hysterie in der Bevölkerung brechen sich Bahn. Antisemiten vor Ort und in Berlin schüren erfolgreich das Gerücht, die Juden hätten Ernst Winter rituell ausgeblutet und dann zerstückelt, um die Christen zu verhöhnen. Pogromstimmung macht sich breit. Berlin schickt den jungen Kommissar Wehn und den erfahrenen Inspektor Braun nach Konitz. Die Katastrophe ist dennoch nicht mehr aufzuhalten. da s Jäg e rnotprog r a mm 241 S. · 978-3-8392-1801-3 ) € 9,99 · (Auch als In Sebastian Thiels drittem Roman bekommt es die Gruppe um den ehemaligen Kriminalkommissar Nikolas Brandenburg erneut mit ihrem gefährlichsten Feind zu tun. In den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945 setzt das Nazi-Regime mit dem »Jägernotprogramm« dem Gegner alles entgegen, was es noch aufzubieten hat. Entwickelt durch ein Konzept des Reichsluftfahrtministeriums sollen schnelle, billig produzierte Jäger der alliierten Übermacht Einhalt gebieten. Ohne Rücksicht auf Menschenleben wird alles, was fliegen kann, in den Kampf gegen den Feind geschickt. Dabei schreckt das Ministerium auch nicht vor experimentellen Waffen zurück, die ihrer Zeit weit voraus scheinen. Hermann Göring persönlich befiehlt eine totale Luftverteidigung. Und dabei ist ihm jedes Mittel recht. Als am Himmel über der Widerstandsgruppe um Nikolas Brandenburg plötzlich seltsame Flugscheiben mit deutschem Hoheitsabzeichen auftauchen, muss er aktiv werden. Die Spur führt ihn nicht nur zur okkult geprägten Wewelsburg – der Gralsstätte der gefürchteten SS –, sondern auch tief ins Deutsche Reich, wo er einem alten Feind begegnet. Geheimbünde, okkulte Orte, sakrale Symbole und eine Offenbarung, die er selbst nicht für möglich gehalten hätte. Was ist Fiktion, was Wirklichkeit: Geheimprojekt Flugscheibe – Nikolas Brandenburgs schwerste Entscheidung. Ein Kampf im Schatten beginnt … Foto: © privat Inhalt Konitz, Westpreußen Foto: © etfoto – Fotolia.com Auf grausame Weise ermordet und zerstückelt wird die Leiche des Schülers Ernst Winter gefunden. Der eigene Vater findet den Torso des Sohns im angrenzenden Mönchsee. Nach und nach tauchen weitere Leichenteile auf. Die örtliche Polizei und die preußische Justiz erweisen sich schnell als überfordert. Wut und Hysterie in der Bevölkerung brechen sich Bahn. Antisemiten vor Ort und in Berlin schüren erfolgreich das Gerücht, die Juden hätten Ernst Winter geschächtet und verhöhnten nun die Christen, indem sie die Leichenteile öffentlich zur Schau stellten, Stück für Stück. Pogromstimmung greift um sich, besonders der jüdische Schlachter Adolph Lewy und seine Söhne werden als Täter verdächtigt und angegriffen. Schon bald aber muss die ganze Konitzer Judenschaft um ihr Leben fürchten. Berlin schickt den noch jungen Kommissar Wehn nach Westpreußen, danach den erfahrenen Inspektor Braun. Doch weder die beiden Kriminalbeamten noch der liberale Bürgermeister Deditius können die Katastrophe aufhalten. – Nach einem historischen Mordfall. Dessen Folgen das wilhelminische Deutschland erschütterten wie kein anderer. Mit verheerenden Auswirkungen bis in die Nazizeit. Sebastian Thiel, geboren 1983 in Viersen, lebt als freier Autor in Tönisvorst am Niederrhein. • Bereits erschienen: Rumpelstilz (2015) · 978-3-8392-1661-3 · € 9,99 Verrohung (2014) · 978-3-8392-1510-4 · € 11,99 Hühnerhölle (2013) · 978-3-8392-1415-2 · € 9,99 Die Nacht von Berlin (2011) · 978-3-8392-1215-8 · € 12,90 Mark Twain unter den Linden (2010) · 978-3-8392-1051-2 · € 12,90 Die indiskreten Briefe des Giacomo Casanova (2009) · 978-3-8392-1005-5 · € 12,90 Foto: © privat Herbert Beckmann, geboren 1960, lebt in Berlin und ist Mitglied im VS Berlin-Brandenburg. 2010 und 2012 war er für den Sir-Walter-Scott-Preis nominiert. Inhalt Im Februar 1945 taucht ein unbekanntes Flugobjekt mit deutschem Hoheitszeichen am Himmel auf. Mühelos besiegt es den neuesten deutschen Jagdbomber im Vergleichsflug. Ist Hitler etwa im Besitz einer Wunderwaffe? Panisch alarmiert ein Widerständler seine Verbündeten. In Düsseldorf ahnt Nikolas Brandenburg davon nichts. Er denkt pausenlos an die Tochter seines toten Freundes. Lebt sie wirklich noch, wie sein Erzfeind Luger behauptete? Nikolas macht sich auf den Weg zu Luger in die Wewelsburg, die Ordensburg der SS. 278 S. · 978-3-8392-1799-3 ) € 10,99 · (Auch als W e r mo rd e t s c h o n … ? 28 Wilder Westen Mörderische Kriminelles Ferien Kärnten Ein Duo der Extraklasse Interview mit Robert Krauss ca. 288 S. · 978-3-8392-1781-8 ) € 10,99 · (Auch als 341 S. · 978-3-8392-1779-5 ) € 12,99 · (Auch als Übe r da s Buch In Oberbayern Inte rvie w Der Gmeiner-Verlag © privat spielen sie Cowboy und Indianer. Wobei der Cowboy der Django ist und die Indianer die Verbrecher sind. Dem Django sein Revier reicht von Ingolstadt über Pfaffenhofen, Erding, Dachau, München bis nach Burghausen. Überall lauern Lumpen. Er muss stets auf der Hut sein. Und wenn ihm mal so ein Striezi entkommt, kann er sicher sein, dass seine Oma mit ihrem Hacklstecker rechtzeitig da ist, um dem Verbrecher ein Bein zu stellen. L e o n h a r d F. S e i d l ist nahe dem Isental aufgewachsen und arbeitet derzeit als Autor und Dozent für kreatives Schreiben. (GV) im Interview mit Robert Krauss (RK) GV: Sie sind durch die Oberlausitz gereist? RK: Geplant war es als Lesereise, um mein neuestes Buch vorzustellen, das wurde aber schon bald zur Nebensache und ich bekam sehr genaue Antworten auf die Frage »Wer mordet schon in der Oberlausitz?« Ich bekam jede Menge interessante Geschichten zu hören. Wussten Sie, dass auch die DDR ein tödliches Pflaster war? GV: Nein. RK: Ich auch nicht. Aber da war dieses junge Ehepaar in Weißwasser, das eigentlich nur eine Gartenlaube beziehen wollte. Bevor es sich versah, ging es auf einmal um Einbruch und Mord. Oder die Sache mit dem Schatz im Steinbruch, der dort noch immer zu finden sein könnte. GV: Ein Schatz? Wo denn? RK: (lacht) Oh nein. Ich verrate Ihnen ganz bestimmt nicht, wo Sie suchen müssen. GV: Das macht nichts. Es steht ja im Buch RK: Stimmt. Das und vieles mehr. Neben den tollen Krimis gibt es noch jede Menge Ausflugstipps zu den einzelnen Orten. Egal ob über historische Altstädte, originelle Restaurants oder bemerkenswerte Fleckchen in der Natur, in dem Buch finden Sie alles. Es ist quasi Infotainment de luxe, wenn Sie so möchten. Skurril, witzig, verbrecherisch – ein Kulturführer mit 11 Extras 29 Tod im grünen Herzen Eine Mordstour in bester Gesellschaft 279 S. · 978-3-8392-1777-1 ) € 10,99 · (Auch als 240 S. · 978-3-8392-1775-7 ) € 9,99 · (Auch als Le seprobe »Er startete sein Motorrad wieder und fuhr über einen holprigen Feldweg, der an der Wiese in Richtung Bulli verlief. Er parkte zehn Meter vor dem VW-Bus, befahl Vincent, schön brav auf seinem Platz zu bleiben und ging hinüber zu diesem mintfarbenen Traum eines jeden Oldtimerfans. Topp gepflegt wirkte er ein wenig unpassend so mitten in der Natur. Thaddäus hörte die Standheizung im Wagen laufen und hoffte, dass der Besitzer ihm die Geschichte dieses Wagens erzählen würde. Er klopfte an die Beifahrertür. Nichts. Im Führerhaus war niemand zu sehen. Er schlenderte um den Wagen herum und bewunderte den Zustand dieses Oldtimers. Sogar ein faltbares Sonnendach, dachte er und klopfte noch einmal an die Wagentür. Nur im hinteren Teil des Bullis verbargen kleine Jalousien den Blick in sein Inneres. Thaddäus schaute durch eines der vorderen Fenster und erschrak. Da lag ein Mann auf der Liege, die an einer Längsseite eingebaut war. Völlig reglos. Vom Fenster aus konnte Thaddäus keine Atembewegung des Brustkorbs erkennen. Deshalb klopfte er jetzt laut. Hintergrundbericht »Wer mordet schon in der Steiermark?« – eine berechtigte Frage, geht es im meistbesuchten Bundesland der Österreicher normalerweise doch sehr herzlich zu. Der geselligen wie kernigen Spezies des Steirers, der gerne genießt, musiziert und feiert, begegnet man im kriminellen Reiseführer ebenso wie seinen (rein fiktiven) Opfern, die ihr Leben an den schönsten Schauplätzen des Landes aushauchen dürfen – eine Spezialität der österreichischen Krimiautorin Claudia Rossbacher, die sich beharrlich durch die Steiermark und in die Herzen ihrer zahlreichen Leser mordet. Alle fünf Romane der Serie um LKA-Ermittlerin Sandra Mohr haben die österreichische Bestsellerliste gestürmt. »Steirerblut«, der erste Fall, wurde von Wolfgang Murnberger verfilmt. Was lag daher näher, als zur Abwechslung eine Mordstour mit gleichgesinnten Komplizen zu planen? Dem Ruf der Autorin, sich ihrer kriminellen Steiermark-Reise anzuschließen, folgten zehn renommierte orts- und mordskundige Autorinnen und Autoren: Herbert Dutzler, Lisa Lercher, Beate Maxian, Ilona MayerZach, Günter Neuwirth, Robert Preis, Clementine Skorpil, Andrea Stift, Isabella Trummer und Jennifer B. Wind, die über spannende Kurzkrimis hinaus so manchen wertvollen Freizeittipp mitliefern. Insgesamt sollen 125 Ausflüge, Touren und Sehenswürdigkeiten den Leserinnen und Lesern Lust auf die Steiermark in ihrer ganzen Vielfalt machen. W e r mo rde t s c h o n … ? 11 rätselhafte Fälle, 11 Tote, 11 fiese Gedichte 315 S. · 978-3-8392-1778-8 ) € 11,99 · (Auch als Le s e probe Die Waffe auf ihren Kopf richtend fischt er mit der freien Hand ein Bündel bunter Plastikbänder aus der Jackentasche. Kabelbinder. Er wirft sie aufs Bett. »Mach dir einen um die Füße.« Ohne den Blick von ihm zu wenden, ertastet sie einen Kabelbinder, legt ihn sich um die Fußknöchel, schafft es jedoch aufgrund ihrer zitternden Hände nicht, die Spitze des Plastikbandes ins dafür vorgesehene Loch zu schieben. »Mach!« »Ich versuch’s ja«, jammert sie. »Ich zittere nur so …« Endlich. Mit einem Ratsch zieht sie den Kabelbinder fest. Fester, als sie sich vorgenommen hatte. Wie kann sie nur so blöd sein und das Ding selbst so stramm ziehen? »Jetzt mach einen ums Handgelenk. Nicht so fest, damit du noch einen zweiten drunterschieben kannst.« Sie folgt seinen Anweisungen. Schiebt auch den zweiten Kabelbinder unter dem ersten durch. »Dreh dich um.« »Was haben Sie vor?« »Umdrehen, verdammt! Mach, was ich sage, dann passiert dir nichts.« Sie wälzt sich auf den Bauch. Da sie davon ausgeht, dass er genau dies von ihr erwartet, legt sie freiwillig die Hände auf den Rücken, bevor er auf die Idee kommt, sie grob nach hinten zu zerren. Er kniet sich aufs Bett, legt den zweiten Kabelbinder um das freie Handgelenk und lässt beim Festziehen so viel Spielraum, dass die Blutzufuhr in die Hände nicht abgeklemmt wird. Beinahe empfindet sie so etwas wie Dankbarkeit. Mörderischer MordsAufenthalt Metropole Romantische Orte werden zu finsteren Tatorten Wo die Verbrecher wohnen 277 S. · 978-3-8392-1780-1 ) € 10,99 · (Auch als 278 S. · 978-3-8392-1776-4 ) € 10,99 · (Auch als Übe r Zum Buch Ob in Xanten, Dort- da s Hoch saue rl and Willkommen im Hochsauerland. Hier findet man malerische Städte und Dörfer, reizvolle Gebirgslandschaften, wunderschöne Seen und romantische Flusstäler sowie eine Menge Sehenswürdigkeiten. Hoch oben auf einem der zahlreichen Gipfel stehen und die Welt umarmen. Bilderbuchurlaub, ein bisschen Bullerbü, eine Prise Rosamunde Pilcher, steht im Reiseprospekt. Wer zum ersten Mal ins Hochsauerland kommt, wird vom Charme der Landschaft und der Fachwerkhäuser begeistert sein. Das touristische Angebot der Region ist einzigartig. Sie wartet mit sternedekorierten Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Ferienwohnungen auf sowie mit einem umfangreichen Wellness- und Gesundheitsangebot. Reichhaltige Premium- und Themenwanderwege und ein WaldSkulpturen-Weg erfreuen das Wandererherz. Stilvolle Galerien und zwei Klimaheilstollen dürfen nicht fehlen. Von Dezember bis März ist Skifahren angesagt. Zweistellige Millioneninvestitionen in Schneesicherheit und Infrastruktur haben die Wintersportarena Sauerland zum größten Skivergnügen nördlich der Alpen gemacht. Und nicht nur am Abend schmeckt ein Sauerländer Pils. Drei der bekanntesten Brauereien Deutschlands haben hier ihren Sitz: Veltins, Krombacher und Warsteiner. Lernen Sie das Hochsauerland in 11 spannenden Krimis kennen und fürchten! mund, Essen, Waltrop oder Hagen, der Tod kennt sich überall im Ruhrgebiet aus. Und unter den fünf Millionen Einwohnern findet sich stets ein Opfer. Sei es in einem Schmetterlingshaus, im größten Binnenhafen der Welt oder in der Villa Hügel, dem ehemaligen Wohnhaus der Krupps. Doch drei Hobbykriminalisten stellen sich dem Verbrechen in den Weg: Die Krimi-Buchhändlerin Anja Kleine verfügt über viel theoretische Erfahrung in der Verbrechensbekämpfung. Genauso wie Sven Kempelmann, der Krimi-Fan und Blogger. Hannes Haarmann komplettiert das Trio. Der ehemalige Bergmann verdingt sich seit Neuestem als Privatdetektiv. Zusammen wollen sie dafür Sorge tragen, dass ihre Heimat ein bisschen sicherer wird. Foto: © Harald Biebel – Fotolia.com Ulmheimlich! 29 Impressum Reda ktion: Claudia Senghaas, Marie-Christin Schiffer, Isabell Barthel Gestaltung: Mirjam Hecht Herausge ber: Gmeiner-Verlag GmbH Im Ehnried 5 88605 Meßkirch Tel.: 0 75 75/20 95 - 0 Fax: 0 75 75/20 95 - 29 www.gmeiner-verlag.de Druck: Druckerei Konstanz GmbH Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Eine Haftung für mögliche Fehler oder Irrtümer ist ausgeschlossen. Erhältlich in jeder Buchhandlung R ät s e l 30 Strixen in Oberbayern Humorvoll und urbayerisch Foto: © Txxxxxxxxxxxxxxx D j a n g o e r m i tt e lt i n B ay e r n Zum Miträtseln © log88off - Fotolia.com Gwamberter Uhu – Eichstätt-RätselKrimi von Leonhard F. Seidl Der Django schiebt die Oma gerade am Seminarweg in Eichstätt, unweit der Altmühl entlang, da klingelt sein Handy. »Django, hello … Polizei?« Die Oma schaut auf. »Ärger. Ich versteh … Ich versteh gar nix? … Aso. Bis gleich.« »Was war denn das jetzt?«, fragt die Oma. »Ein Schandi.« »Ja, das hab ich schon mitbekommen. Und was will der von dir?« »Seine Diät durchziehen.« Die Oma lacht. »Da ist er ja bei dir genau an der richtigen Stelle.« »Stimmt«, sagt der Django. »Ich hab mit meiner veganen Diät schon zwei Kilo abgenommen.« »Aber du musst auch noch 20 Tage dranhängen, weil du von den 30 Tagen an 20 gesündigt hast.« »Jeden Tag, eine gute Tat«, sagt der Django, weil ihm gerade nichts Besseres einfällt. Ein bisserl hat ihm der Baden-Powell, der Gründer der Pfadfis, souffliert, dem sein Gesicht auf die Mauer am Wiesengässchen gemalt ist. Fünf Minuten später sitzen’s in der kleinen Café-Bar Eichstätt in der Pfahlstraße. Die hat ihnen der Schandi als Treffpunkt genannt, weil er da sicher keine Kollegen treffen wird. »Josef Zieger, Grüß Gott«, sagt der Anrufer und hält dem Django die Hand entgegen, Tannenberg ermittelt 978-3-8392-1329-2 Palzki ermittelt 978-3-8392-1331-5 Enter ermittelt 978-3-8392-1371-1 Vera Falck ermittelt 978-3-8392-1370-4 Grenzenlos ermitteln 978-3-8392-1452-7 Raintaler ermittelt 978-3-8392-1451-0 Denk ermittelt in Linz 978-3-8392-1509-8 Merks ermittelt in Leipzig 978-3-8392-1508-1 Hermingunde ermittelt in Balingen 978-3-8392-1582-2 Tannenberg ermittelt wieder in der Pfalz 978-3-8392-1584-5 R äts e l die nass ist wie ein Waschlappen. Wie der Django sitzt, holt er seinen Schneizhadern aus der Hosentasche, um sich unauffällig die Hand abzuwischen. »Drei Kaffee, bitt schön«, ruft der Zieger dem Wirt zu und der Django denkt sich, dass der rote Gschwoischädel seinem Blutdruck zuliebe besser einen Melissen- oder Hopfentee bestellen sollte. Aber er ist ja nicht seine Mama. »Es ist mir ein bisserl unangenehm«, sagt der Zieger. Mir auch, denkt die Oma und überlegt, ob sie nicht lieber einen Arzt rufen soll. »Eigentlich bin ich auf Diät«, erzählt der Zieger weiter. »Aber seit Montag werden jeden Mittag Pizzas ins Präsidium geliefert.« Der Django überlegt. Heute ist Freitag. »Die ganze Woche Pizza ist schon ein bisserl eintönig. Sind’s wenigstens verschiedene?« »Nein, immer nur mit Hackfleisch, Speck und Schinken. Da will mich jemand fertigmachen. Ich hab schon alle Lieferanten angerufen und gesagt, dass sie zurückrufen sollen, bei einer Bestellung ins Präsidium.« »Haben Sie eine Ahnung, wer das sein könnte?«, fragt der Django. Zieger zuckt mit den Schultern. »Es wird allerweil von meinem Handy aus angerufen.« Doblhofer ermittelt in Wien 978-3-8392-1659-0 Reuter ermittelt an der Ostsee 978-3-8392-1658-3 »Kollegen?«, fragt der Django. »Mein Handy ist seit Freitag weg.« »Oder vielleicht jemand, den Sie verhaftet haben?« »Letzte Woche habe ich den Wollenberg festgenommen. Der wird verdächtigt, eine Scheune angezündet zu haben.« Die Oma und der Django nehmen sich ein Taxi und rattern über den Residenzplatz und die Spitalbrücke zur JVA. Der Zieger hat schon angerufen, weswegen es relativ schnell geht. Der Bandit sitzt vor ihnen und grinst. »Ich hatte einen Anruf frei und da habe ich meinen Anwalt angerufen.« »Handy?«, fragt der Django. »Wissen Sie, was ein Handy kostet?« »Zehn Euro aufwärts«, sagt der Django. Der Knacki lacht laut auf. »Hier drin zahlst du über 200 Euronen; aufwärts.« Die Schließer erzählen dem Django, dass sie bei der Zellendurchsuchung kein Handy gefunden haben. Eine Möglichkeit wäre noch, dass er sich eines ausgeliehen hat. Sie fahren zurück in die Altstadt, heim zum Zieger. Wie sie läuten, macht die Gabriela Waibel auf. »Da schau her!«, rutscht es dem Django raus. »Ist der Josef auch da?«, fragt die Oma. »Nein, der ist im Dienst«, sagt die Gabriela. »Was wollt’s Ihr?« »Der Josef hat uns beauftragt«, sagt der Django. »Warum?«, fragt die Gabriela. »Das dürfen wir nicht sagen«, sagt der Django. Da schlägt die Uhr von der Klosterkirche St. Wallburg zwölf Mal. »Wie geht’s ihm denn?«, fragt die Oma plötzlich. »Ja, mei. Ich mach mir schon ein bisserl Sorgen um ihn. Weil er im Moment so eine komische Diät macht. Wehgan oder so. Er isst kein Fleisch, keine Milch und keine Eier. Das geht doch nicht. Was gibt es denn dann noch?« »Stimmt«, sagt der Django und denkt: Milch kann man gar nicht essen. Er und die Oma müssen sich jetzt ganz schön zusammenreißen, dass sie nicht laut loslachen. Plötzlich läutet ein Handy aus dem Inneren der Wohnung. Frage: Wer hat die Pizza bestellt? Lösung auf S. 32 31 192 S. · 978-3-8392-1789-4 · € 9,99 Rätsel-Krimis (Auch als ) I n h a lt In Bayern haben sie einen, der rennt rum wie ein Cowboy. Man sagt sich, er ist Privatdetektiv. Und dort, wo die Schandi zu spät kommt, springt Django in die Bresche. Zusammen mit seiner Oma und ihrem Hacklstecker bringen sie so manchen Verbrecher zur Strecke. Dabei ist es ihm egal, ob es sich um einen Strawanzer, Lump und Striezi handelt. Früher oder später kriegen Django und seine Oma jeden. 180 S. · 978-3-8392-1790-0 · € 9,99 ) Rätsel-Krimis (Auch als I n h a lt Düsseldorf ist eine Stadt der Superlative: Am Rhein steht der Fernsehturm mit der weltgrößten Digitaluhr und in der Altstadt lockt Altbier an der längsten Theke der Welt. Doch Kriminalkommissar Maximilian Meyerling hat keine Zeit, die Vorzüge seiner Stadt zu genießen. Auf der Grafenberger Rennbahn wurde ein Jockey ermordet, im Hofgarten liegt eine Leiche und in Kaiserswerth ist ein Mann über Bord gegangen. Auf Meyerling warten insgesamt 30 Fälle, die es in sich haben. aus de r W e lt de s K rimis 32 Kriminelles Bayern KrimiJournal-Abo Django ermittelt in Bayern – Lösung Das KrimiJournal ist eine kostenlose Zeitung des Gmeiner-Verlags. Zweimal im Jahr können Sie sich über unsere Neuerscheinungen informieren und erhalten Zusatzinformationen über die Autoren oder die Ermittler. Sie können das KrimiJournal bei Ihrem Buchhändler oder auch direkt beim Verlag bestellen. Schreiben Sie uns eine kurze E-Mail oder eine Postkarte mit Ihren Kontaktdaten und schon flattert Ihnen das neue KrimiJournal, sobald es erschienen ist, ins Haus. Wer hat die Pizza bestellt? Die Gabriela Waibel, die Oma vom Josef Zieger. Sie hat sich Sorgen gemacht, dass ihr Enkel verhungert. Bestellen Sie das KrimiJournal kostenlos Gmeiner-Verlag GmbH Im Ehnried 5 88605 Meßkirch Gefällt mir! Gmeiner bei Facebook Sie wollen sich regelmäßig über Neuerscheinungen informieren? Sie machen gerne bei Gewinnspielen mit und lieben tolle Buchpreise? Dann werden Sie Fan vom Gmeiner-Verlag auf Facebook. Dort erhalten Sie wichtige Informationen, Neuigkeiten und Einblicke in den Verlag und aktuelle Buchtipps – wir laden Sie ein in unsere Welt der Spannungsliteratur. [email protected] www.gmeiner-verlag.de Gewinnspiel 1. Preis: 10 Gmeiner Neuerscheinungen Ihrer Wahl im Wert von ca. 100,- € 2.−5. Preis: 4 × zwei Romane »Knochentanz« und »Blutwechsel« 6.−20. Preis: 15 × »Die Konitzer Mordaffäre« Senden Sie bitte Ihre Antwort an: Gmeiner-Verlag Stichwort »Gewinnspiel« Im Ehnried 5 88605 Meßkirch Einsendeschluss ist der 31. Januar 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das 23. Krimi-Gewinnspiel Als der Spezialist für Themen-Krimis mit Lokalkolorit möchten wir Ihnen immer beste Unterhaltung bieten. Sie können uns dabei unterstützen, indem Sie uns Ihre Meinung zu einem der Krimis sagen, die in der aktuellen Ausgabe des KrimiJournals vorgestellt werden. Sie nehmen damit automatisch am Krimi-Gewinnspiel teil.* Buchtitel: Meinung: Vorname, Name: Straße: PLZ, Ort: E-Mail: Bitte informieren Sie mich regelmäßig per E-Mail über Neuigkeiten aus der Gmeiner-Krimi-Bibliothek. * Mit Ihrer Einsendung erteilen Sie dem Verlag die Genehmigung, Ihre Meinung ggf. in eigenen Werbemitteln zu veröffentlichen. Anzeige Foto: © kuco – fotolia.com Die Albträume, die Udo Wieczorek in der frühen Kindheit plagen, erzählen von hohen Bergen und Krieg. Er verdrängt sie, bis sie ihn Jahre später wieder einholen. Er geht auf Spurensuche, findet in Südtirol ein vertrautes Tal und wandert auf alten Pfaden. Déjà-vus und schrecklich real anmutende Träume leiten ihn 1997 schließlich zu einem Fund auf einem ehemaligen Schlachtfeld. Er findet, wovon er nachts zuvor geträumt hatte: die Botschaft eines sterbenden Soldaten aus dem Jahr 1915. Z u b e zie he n ü b e r I hr e B u c h h a n d l u n g : Seelenvermächtnis Udo W.: Mein zweites Leben 382 S., ca. 35 Abb., 20 × 12 cm, Paperback, € 12,99 [d] / € 13,40 [a] ISBN 978-3-8392-1782-5
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