Was Mitteldeutschland bewegt. Das MDV-Magazin. Ausgabe 1 / 2015 .06 14 SS BEIM BESUCH IM PANOMETER LEIPZIG EK BI AFFEE GRATIS S A ET UND EIN 4,50 EUR RABATT .2015 HEFT: IM SCHAUSPIELER ANDREAS SCHMIDT-SCHALLER: » ICH FAHRE VIEL MIT DER BAHN « EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Frühjahrs-Ausgabe der HIN & WEG wollen wir Sie zu Ausflügen animieren. Vielleicht nach Halle / Saale, wo neben den Händel-Festspielen noch weitere musikalische Höhepunkte zu erleben sind? Oder auf eine historisch interessante Tour nach Torgau, wo die Ausstellung „Luther und die Fürsten“ auf Sie wartet. Im Leipziger Panometer können Sie als Nutzer des Nahverkehrs zum rabattierten Eintrittspreis einen Blick auf Leipzig nach der Völkerschlacht im Jahre 1813 werfen. Und in den Landkreis Altenburg, der seit 10 Jahren zum MDV-Gebiet gehört, führt eine unserer Touren, die wir Ihnen in der neuen Ausgabe des MDVFreizeitführers „Ausgeflogen“ empfehlen. Wer sich mit Fahrrad oder Wanderstiefeln in die Natur begeben möchte, findet das passende Angebot der Verkehrsunternehmen im MDV. Gemeinsam wollen wir noch mehr Menschen vom Auto in Bus und Bahn bringen. Und dafür muss der Busverkehr besser mit dem Schienenverkehr verknüpft werden. Wie wir hieran arbeiten, zeigt unser Projekt im MuldentalDreieck. Wenn Sie nun direkt losfahren wollen, dann finden Sie die geeigneten Verbindungen auf unserer Internetseite. Die haben wir einem „Frühjahrsputz“ unterzogen. Ich wünsche Ihnen angenehme Lektüre und ein wunderbares Frühjahr. Steffen Lehmann, Geschäftsführer des MDV INHALT » 04 >MEHR & ERFAHREN 06 >AUF & DAVON 10 >FRISCH & ERHOLT Seite 03 Wir stellen Fahrgäste des Seite 06 Die Ausstellung „Leipzig 1813“ Seite 10 Auf nach Halle / Saale! Denn in MDV vor und zeigen, was sie bewegt. im Leipziger Panometer hat historischen der Händelstadt gibt es viel zu hören. Dieses Mal auf der Linie 8 in Leipzig. Anspruch. Besitzer eines MDV-Tickets Seite 11 In Torgau können Schätze der erhalten einen rabattierten Eintrittspreis Reformation entdeckt werden. >PROMINENT & GEFRAGT Seite 04 Den Schauspieler Andreas und einen Kaffee gratis. > ENGAGIERT & MOBIL Schmidt-Schaller kennt jeder Krimi-Fan Seite 08 Der MDV-Freizeitführer „Ausge- Seite 12 Der MDV erprobt ein innovatives aus dem Fernsehen. Wir haben ihn bei flogen“ erscheint zum dritten Mal. In der Mobilitätskonzept im Muldental-Dreieck. neuen Ausgabe finden Ausflügler 12 neue Seite 14 Die Internetseite des MDV erstrahlt in neuem Glanz. einem Glas Wein zum „Verhör“ gebeten. IMPRESSUM Touren für das MDV-Gebiet. Mit freundlicher Unterstützung von: Herausgeber Mitteldeutscher Verkehrsverbund (MDV), Prager Straße 8, 04103 Leipzig Infotelefon 01803 223399 (9 Cent / Min. inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarif max. 42 Cent / Min.) Internet www.mdv.de V. i. S. d. P. Matthias Neumann Idee / Konzept / Gestaltung GUD. GRÜNER UND DEUTSCHER GmbH Redaktion / Text Carsten Häder, Matthias Neumann, Linda Polenz, GUD Druckerei Variograph, Bad Liebenwerda Fotos / Grafiken Seite 1 / 2: Hagen Wolf / MDV, Tom Schulze © asisi, Thomas Ziegler, Stadt Halle (Saale), Seite 3 / 4 / 5: Hagen Wolf / MDV, Seite 6 / 7: Linda Polenz, Tom Schulze © asisi, Seite 8: steschum / Fotolia, MDV, Seite 9: Stadtverwaltung Wurzen, atelier42, Seite 10: Thomas Ziegler, Stadt Halle (Saale), Seite 11: Restaurant Herr Käthe, kab-vision / Fotolia, Seite 12 : Firmenbros. PVG Burgenlandkreis mbH, Monheim privat, MDV, Seite 14: venemama / Fotolia, GUD 2 DAS MDV-MAGAZIN MEHR & ERFAHREN BEGEGNUNGEN AUF GANZER LINIE So viele Wege und noch mehr Ziele. Wo wollen sie hin die Menschen, die wir in unserer Rubrik „Mehr & Erfahren“ an dieser Stelle befragen und ein wenig begleiten? > Franziska | Wohnort: Leipzig | Ziel: Entspannung und Kraft durch Yoga bieten. Franziska unterrichtet Yoga. Sie erklärt, dabei handelt es sich um die dynamische Form von Hatha Yoga. Bepackt mit ihrer Yogamatte ist sie gerade auf dem Weg zu ihrem Kurs. Das Ziel für sie ist, dass die Kursteilnehmer nach einem stressigen Tag Kraft bei ihr tanken und Entspannung finden. > Jens | Wohnort: Weimar | Ziel: Arbeit und Freizeit genießen. Fotos: Hagen Wolf > Max | Wohnort: Leipzig | Ziel: die perfekte Brille designen. Max mag Brillen. Auf der Suche nach der perfekten Brille fasste der Optikermeister irgendwann den Entschluss, seine eigenen herzustellen. Diese werden nun nach seinen Vorstellungen zu 100% in Deutschland produziert. Einen eigenen Laden hat er nicht. Vielmehr ist er permanent unterwegs und versucht, Menschen persönlich von seinen Entwürfen zu begeistern. Gerade ist er auf dem Weg, um einem neuen Besitzer seine Brille persönlich zu übergeben. Jens wohnt eigentlich in Weimar und arbeitet im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Er ist gerade für ein zweitägiges Seminar in Leipzig und nutzt die Gelegenheit, um Freunde zu besuchen. Mit etwas Glück hat er sogar noch eine Karte für das Kraftklub-Konzert in der Arena Leipzig bekommen. Danach wird er wahrscheinlich den Abend noch in einer Kneipe auf der Karli ausklingen lassen. Am Tag nach dem Seminar geht es dann mit hoffentlich vielen Eindrücken zurück nach Weimar. 3 PROMINENT & GEFRAGT > Andreas Schmidt-Schaller ist im thüringischen Arnstadt geboren und in Weimar aufgewachsen. Bekanntheit erlangte er als Thomas Grawe im Polizeiruf 110 des DDRFernsehens. Schon 1973 war er in der Serie zu sehen – als Tatverdächtiger. Seit 2001 spielt Schmidt-Schaller, der in Berlin lebt, den Chefermittler Hajo Trautzschke in der Soko Leipzig. Interview: Linda Polenz | Fotos: Hagen Wolf Herr Schmidt-Schaller, es heißt, Sie hätten ein sonniges Gemüt. Ha. Da muss ich schon lachen. Sind Sie eher der Sommer- oder der Wintertyp? Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Fahren Sie denn Ski? Nicht mehr. Ich darf es laut Vertrag gar nicht, weil es zu riskant, zu gefährlich ist. Sie werden ja in diesem Jahr 70 … (dreht sich weg, steht auf und bestellt einen Wein. Riesling, trocken) Wissen Sie, Riesling ist sehr gesund. Das hilft unter anderem gegen Arthrose. Okay, ich versuche es nochmal von vorn und lasse Ihr Alter weg. Das habe ich auch gar nicht gehört. Ich probiere es anders: Was fällt Ihnen heute schwerer, als vor 35 Jahren? Abgesehen vom Skifahren. Wollen wir das jetzt abendfüllend betreiben? Es gibt so einige Dinge, aber die zähle ich jetzt nicht im Einzelnen auf. Das kann man nur abendfüllend beantworten. Es heißt ja, man ist so alt, wie man sich fühlt. Wie alt fühlen Sie sich denn? Das ist eine bemerkenswerte Frage. Abends fühle ich mich besser als morgens. Sie sind also ein Langschläfer? Nee, eben gar nicht. Da habe ich gar 4 DAS MDV-MAGAZIN Was macht die Soko Leipzig so erfolgkeine Zeit dazu. reich? Gut. Dann sind Sie ein Morgenmuffel. Nee, bin ich eigentlich auch nicht. Ich Das Team. Ich glaube, da sind alle dran sage nur, abends fühlt man sich natür- beteiligt. Wir haben alle Glück miteinlich besser als morgens, wenn man auf- ander. stehen muss. Sie haben ja auch schon viele andere Sie haben früher im Polizeiruf den Rollen gespielt. Also nicht nur Komspäteren Oberkommissar Thomas Gra- missare. Aber irgendwie … we gespielt, jetzt bei der Soko Leipzig … haftet mir das an, ja. schlüpfen Sie in die Können Sie überhaupt Rolle des Chefernoch etwas anderes » Ich wünsche mir mittlers Hajo Trautzspielen? eine Folge, wo wir Ja, klar. Kann man schke. Welche der beiden Figuren ist schon. Ich könnte mir am Bayerischen Ihnen denn näher? auch sehr gut vorstelBahnhof drehen.« len, einen Penner zu Bestimmte Eigenschaften und Eigenheiten spielen, der unter der kommen einfach aus einem selbst. Bei Brücke lebt. Habe ich auch schon mal. Thomas Grawe war ich wesentlich jün- Oder einen Kriminellen. ger. Und bei Hajo bin ich... Na immerhin Tatverdächtiger waren … nicht mehr ganz so jung. Um das Sie ja schon. Ganz am Anfang. Wort „älter“ zu vermeiden. Das war meine erste ernste Rolle überJa. Wobei ich da immer wieder gern haupt, ja. den Satz von Robert de Niro zitiere: Wir Ihre Tochter Petra spielt auch eine werden nicht älter, wir entwickeln uns Ermittlerin – allerdings im Tatort. weiter. Das ist ein so großartiger Satz, Schauen Sie selbst die Folgen Ihrer dass ich ihn immer wieder anbringe. Da Tochter? ist sehr viel Wahres drin. Ich schaue sonntags grundsätzlich TatApropos wahr: Mal Hand aufs Herz, ort. Ich bin so ein Tatort-Gucker. wie oft haben Sie sich privat am Tele- Gibt es eine Rolle, die Sie gern mal fon schon mit „Trautzschke“ gemeldet? spielen wollen? Nie. Das passiert nicht. Ich hatte mal eine Traumrolle, als ich »MEIN TRAUM IST ES, EINE OPER ZU INSZENIEREN.« anfing in diesem Beruf. Richard III. Aber das war mir nicht vergönnt, jetzt ist es zu spät. Und jetzt gibt es keine mehr? Doch, die ein oder andere gebe es schon noch, aber darüber möchte ich nicht sprechen. Mein Traum ist viel eher, mal eine Oper zu inszenieren. Haben Sie denn da eine FavoritenOper? Das nicht. Aber ich habe einen Lieblingskomponisten: Wagner. Wie verbringen Sie denn am liebsten Ihre Freizeit? Das sehen Sie doch. Bei Interviews? Beim Wein. Ich gehe aber häufig mal zum Fußball. Zur Hertha? Zu beiden. Auch zu Union. Zu RB Leipzig werde ich demnächst das erste Mal gehen. Gegen Union. Im Gästeblock, nehme ich an. Ja klar, bei Union natürlich. Aber ich habe nichts gegen RB. Ich bin dafür, dass Leipzig eine gute Mannschaft hat und irgendwann in der Bundesliga spielt. Sie engagieren sich im Kinderhospiz Mitteldeutschland. Warum ist Ihnen ehrenamtliches Engagement wichtig? Ein Hospiz ist eine wichtige Einrichtung. Das gibt den Menschen Kraft. Und da an allen Ecken und Enden Geld fehlt, muss man ein wenig werben. Ich bin aber auch bei UNICEF dabei. Sie sind in Arnstadt in Thüringen geboren, sind in Weimar aufgewachsen, leben jetzt in Berlin. Sind Sie eher ein Großstadt-Typ? Ja. Ich kann mir nichts anderes als Berlin mehr vorstellen. Auch der Currywurst wegen. Nutzen Sie manchmal den Nahverkehr? Ja. Ich fahre viel U-Bahn. Und, sind Sie auch schon mal mit der „Leipziger Mini-U-Bahn” gefahren? Noch nicht. Ich wünsche mir ja eine Folge, wo wir am Bayerischen Bahnhof drehen. Ich finde es eine tolle Geschichte, dass die Mini-U-Bahn in Leipzig schon vor 80 Jahren gebaut werden sollte – und nun ist sie da. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das? So lange wie möglich gesund zu bleiben. Und fit im Kopf. Und frech. So wie heute. So kommen Sie zum Bayerischen Bahnhof: Ab Leipzig Hbf mit den Linien S1 – 5 sowie mit der S5X 5 AUF & DAVON WO IST NAPOLEON? Das Panorama „Leipzig 1813” macht Geschichte zum Kopfkino „Ein Panorama ist ein einzigartiges Medium, der Besucher ist sein eigener Regisseur.“ > Markku Weber Seit knapp acht Jahren ist er aus dem Panometer Leipzig kaum mehr wegzudenken: Besucherguide Markku Weber. Schon die erste Ausstellung des Künstlers Yadegar Asisi hat er gesehen – damals, 2003, „Everest“, noch als Besucher. Mehrfach. „Als dann ‚Rom 312’ kam, gab es eine Zusammenarbeit zwischen dem Antiken Museum der Universität Leipzig und dem Panometer“, erzählt der 44-Jährige. So sei er, damals noch an der Uni, über die GipsabgussSammlung zum Team gestoßen. Studiert hat Weber Alte Geschichte und Klassische Archäologie, weshalb es beim dritten Asisi-Panorama „Amazonien“ ein bisschen Überredungskunst des damaligen Kurators gebraucht hatte, bis der gebürtige Finne zustimmte, sich auch in dieses Thema einzuarbeiten. Die aktuelle Ausstellung „Leipzig 1813“ liegt ihm nun wieder näher, denn: Im Nebenfach hat Weber Sächsische Landesgeschichte studiert. „Ein Panorama ist ein einzigartiges Medium“, erklärt er. „Der Besucher kann es selbstbestimmt erleben, ist sein eigener Regisseur.“ Leipziger seien in der aktuellen Ausstellung vor allem auf der Suche nach Dingen, die sie kennen, etwa Gebäude in der Innenstadt, die noch 6 DAS MDV-MAGAZIN > Markku Weber führt Besucher durch die Ausstellungen im Panometer Leipzig. heute erhalten sind. „Im Rahmen des Leipziger Stadtjubiläums bieten wir im Sommer speziellere Führungen an, die sich tiefer mit der Entwicklung der Stadt beschäftigen und Bezug zur 1.000-jährigen Ersterwähnung Leipzigs haben. Diese werden über den Sommer zu verschiedenen Terminen stattfinden“, so Weber. Schließlich sei das Panorama „Leipzig 1813“ auch städtebaulich interessant, zeige es doch die noch mittelalterliche Struktur kurz vor Industrialisierung und Bevölkerungswachstum. Einige Besucher seien jedoch erstaunt, dass sie keine Waffen oder Ähnliches in den Vitrinen der BegleitAusstellung finden, erzählt Weber. „Wir zeigen rund um das Panorama Dinge, für die man den Krieg am wenigsten braucht.“ Zu sehen ist das prosperierende Leben in der Bürgerstadt Leipzig am Vorabend der Schlacht: als Handels-, Wissens-, Musik- und Verlagsstadt. Die Mehrheit der Panorama-Gäste kommt übrigens aus Deutschland. Aber auch sehr viele Österreicher, Schweizer und US-Amerikaner erfreuen sich am weltgrößten 360-Grad-Bild mit einer Fläche von 3.500 Quadratmetern. Etwa 50.000 Fotos waren zur Erstellung des Bildes nötig. Der französische Kaiser und Kriegsherr ist auch zu sehen: Yadegar Asisi zeigt den 19. Oktober 1813, den Tag als Napoleon nach der Niederlage die Stadt verlässt, vom Dach der Thomaskirche aus. Am 3. Oktober kommt das neue Panorama mit dem Titel „Great Barrier Reef“ ins Panometer Leipzig. „Leipzig 1813“ wird danach nicht mehr zu sehen sein. „Das ist definitiv“, sagt Markku Weber. Unklar sei noch, was mit dem Bild passiert. „Rom 312“ ist jedenfalls zerstört worden. Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag 10:00 bis 17:00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 10:00 bis 18:00 Uhr. > Beispielgebende Anreisemöglichkeiten inklusive Reisezeit: Sie fahren mit der S-Bahn (Linien 1 bis 5) bis zur Haltestelle MDR. Der Fußweg bis zum Panometer dauert von dort ca. 15 Minuten. Ebenfalls möglich: von Leipzig Hbf per Tram (Linie 9, Richtung Markkleeberg - West) bis Richard-Lehmann-Straße / Arthur-HoffmannStraße oder mit der Tram Linie 16 (Richtung Lößnig) bis Richard-Lehmann-Straße / Zwickauer Straße. Von hier sind es nur wenige Schritte bis zum Panometer. Ab Halle (Bhf.) Ab Eilenburg (Bhf.) ca. 35 – 45 min ca. 40 min Hinfahrt: 11:19 | 11:49 Hinfahrt: 11:04 I 11:34 I 12:04 (S4 – tgl.) (S3 - tgl.), 11:14 | 12:14 Rückfahrt ab Leipzig MDR: 15:52 I (S5 X – tgl.) 16:22 (S4 – tgl.) Rückfahrt ab Leipzig MDR: Einzelfahrt: 4,30 EUR 15:27 | 15:57 (S3 - tgl.) 15:12 | 16:12 (S5 X – tgl.) Einzelfahrt: 7,00 EUR Ab Wurzen (Bhf.) ca. 40 min Hinfahrt: 10:45 I 11:15 I 11:45 Leipzig Hbf. (S1 - tgl.) Rückfahrt ab Leipzig MDR: 15:12 I 15:42 | 16:07 (S1 - tgl.) Einzelfahrt: 5,70 EUR Ab Zeitz (Bhf.) ca. 38 min Ab Borna (Bhf.) Hinfahrt: 10:55 | 11:55 | ca. 35 min 12:55 (EB / EBX - tgl.) Hinfahrt: 10:52 I 11:22 I 11:52 Rückfahrt ab Leipzig Hbf: (S4 - tgl.) 15:26 I 16:26 I 17:26 Rückfahrt ab Leipzig MDR: 15:07 I (EB / EBX - tgl.) 15:37 I 16:07 (S4 – tgl.) Ab Altenburg (Bhf.) Einzelfahrt: 7,00 EUR Einzelfahrt: 5,70 EUR ca. 40 min Hinfahrt: 11:02 I 12:02 (S5 – tgl.) 11:37 I 12:37 (S5 X – tgl.) Rückfahrt ab Leipzig MDR: 15:17 I 16:17 (S5 – tgl.) | 16:12 I 17:12 (S5 X – tgl.) Tageskarte 6 Tarifzonen: 16,60 EUR „HIN & WEG-TICKET“: 4,50 EUR Rabatt und eine Tasse Kaffee A ET SS .06 14 BEIM BESUCH IM PANOMETER LEIPZIG .2015 4,50 EUR RABATT BI EK AFFEE GRATIS S N UND EI Das Leipziger Panometer zeigt auf ca. 3.500 m2 eine Stadtszene unmittelbar nach Ende der Völkerschlacht anno 1813. Aus der Perspektive des Thomaskirchendaches eröffnet sich dem Betrachter eine detaillierte und vielfältige Ansicht der Stadt nach diesem historischen Ereignis. Fahrgäste, die am Tag des Besuches an der Tageskasse des Panometers ein an diesem Tag gültiges MDV-Ticket (Ticket für S-Bahn, Zug, Bus und Tram) vorweisen können, erhalten einen Rabatt in Höhe von 4,50 EUR auf das Vollzahlerticket und eine Tasse Kaffee pro Person. Diese Aktion gilt bis zum 14. Juni 2015. Dieses Angebot zum Vorzugspreis gilt für alle Verbund-Tickets, egal ob für Erwachsene, Azubis oder ABO-Inhaber und deren im Rahmen der Gültigkeit zulässige Mitreisende sowie für das Sachsen-AnhaltTicket, das Sachsen-Ticket und das Thüringen-Ticket. Weitere Infos zum Angebot auf www.mdv.de 7 AUF & DAVON > Schloss Hartenfels in Torgau beherbergt die Ausstellung „Luther und die Fürsten“ FREIZEIT IN MITTELDEUTSCHLAND: 12 NEUE TOUREN FÜR DIE REGION Pünktlich zur schönen Jahreszeit erscheint der neue Freizeitführer des MDV – für Fahrradfreunde, Wandersleute und Entdecker. Im Gebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes gibt’s viel zu erkunden. Und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man bequem und umweltfreundlich zu den Startpunkten Ausgeflogen 12 spannende Touren kreuz und quer durch Mitteldeutschland Radrausch Wanderlust Entdeckertour Ob sportlich oder entspannt, ob Radsportfan oder Familienausflug, ob Tagebaulandschaft oder Badestrand – bei den vier Radtouren ist von allem etwas dabei. Berg- und Seenlandschaften, Felder und Weinberge, Tierwelt und Badestrände gibt es bei den vier Wandertouren durch das MDV-Gebiet zu entdecken. Unterirdische Tunnelanlagen, bärenstarke „Schlossbewohner“, ein skurriler Künstler und eine Ländergrenze begegnen Ihnen bei den vier Erlebnistouren. der neuen zwölf Touren, die der MDV im aktuellen Freizeitführer vorstellt. Fahrradtouren 2015: Sportlich anspruchsvoll geht’s auf der Strecke von Großbothen nach Geithain zu: zwischen Freiberger und Zwickauer Mulde warten knackige Anstiege und anspruchsvolle Wegpassagen auf Sie. Etwas gemütlicher und familientauglicher gestalten sich die Touren von Halle nach Rackwitz oder Bad Dürrenberg. Für die Fahrt auf den Spuren des Tagebaus von Borna nach Zeitz empfiehlt sich ein stabileres Zweirad. Wandertouren 2015: Gut gestiefelt machen alle Touren Spaß: Erfahrene Wandersleute kommen bei den vier neuen Routen genauso auf ihre Kosten wie Neueinsteiger und Familien. Auf dem Weg nach Böhlen lädt der Zwenkauer See zur Erfrischung ein, wer sich Richtung Naumburg aufmacht, kommt durchs Weinanbaugebiet der Saale. In Wermsdorf lockt der Abstecher ins Jagdschloss und bei der Feldwanderung nach Ostrau eröffnet sich eine neue Perspektive auf das MDV-Gebiet – vom höchsten Berg der Region aus gesehen. Erlebnistouren 2015: Mitteldeutschland ist reich an unterschiedlichen Zielen. In Zeitz lohnt ein Blick unter die Kulissen – nämlich in die Unterwelt. Im verträumten Torgau mit Deutschlands größtem Schloss der Frührenaissance warten so manch kulturelle Entdeckungen. Und auf den Spuren des für seinen Humor bekannten Dichters Joachim Ringelnatz wandelt man in dessen Geburtsstadt Wurzen. Vom sächsischen Frohburg führen wunderbare Wanderwege durch das Köhrener Land nach >>> OFFEN FÜR ORFF: Am 4. und 5. Juli 2015 bildet der Altenburger Marktplatz die Kulisse für das KLASSIK OPEN AIR „CARMINA BURANA“. www.tpthueringen.de >>> ARONA AHOI: Bereits im März startete die NEUE SAISON DER REEDEREI ARONA IN HALLE. Neben Fahrten in halle gibt es auch Ausflüge in den Saalekreis sowie eine Reise bis an die Elbe bei Barby. www.arona-maritim.de >>> MARKTFORSCHUNG: Erzeugnisse aus Feld, Acker und Flur sowie ein buntes Programm für die ganze Familie bietet der 41. WEISSENFELSER BAUERNMARKT am 8 DAS MDV-MAGAZIN Treben-Lehma ins Altenburger Land. Der Landkreis Altenburg feiert übrigens dieses Jahr die 10-jährige Zugehörigkeit zum MDV-Gebiet. Auf den Doppelseiten des MDVFreizeitführers wird über jede der zwölf Touren ausführlich informiert. Neben Angaben zu den verschiedenen Anfahrtsmöglichkeiten finden Sie auch wieder eine Beschreibung der Dauer, Länge und Besonderheiten je Freizeittour inkl. gastronomischen Empfehlungen. Der MDV-Freizeitführer erfreute sich in den vergangenen Jahren so großer Beliebtheit, dass er pünktlich zum Frühjahr nun bereits zum dritten Mal erscheint. Die Deutsche Bahn bietet unter www.mittenrein-reisen.de viele Rabatte auf Eintrittsgelder vor Ort als besonderen Bonus an. Und auch der MDV bietet dieses Jahr wieder organisierte Tagesausflüge auf ausgewählten Routen an. Teilnahmevoraussetzung ist die Anreise mit dem ÖPNV sowie eine vorherige Anmeldung unter www.mdv.de, mdv-wandertouren@ schnittstelle-leipzig.de oder unter 0341 58090609. Für folgende Termine können Sie sich bereits jetzt anmelden: • 21. Mai 2015 Senioren-Wandertour von Bad Kösen nach Naumburg • 23. Juni 2015 Senioren-Erlebnistour durch Torgau • 17. August 2015 Familien-Wandertour durch den Wermsdorfer Wald • 12. September 2015 FamilienWandertour durch Wurzen Hier erhalten Sie Ihr Exemplar des kostenfreien Freizeitführers „Ausgeflogen“: • online unter www.mdv.de als Download oder Bestellung • am MDV-Infotelefon: 01803 223399* • am MDV-Infomobil, alle Termine unter www.mdv.de • Oder Sie fragen Ihr lokales Verkehrsunternehmen * 9 Cent / Min. inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, > Ringelnatz-Stadt Wurzen Mobilfunktarif max. 42 Cent / Min. MUSEEN IN HALLE UND LEIPZIG LADEN ZUM KOPFKINO EIN atelier42.de 86 Museen, Galerien, Sammlungen und Gedenkstätten und 321 Veranstaltungen – bei der siebten gemeinsamen Museumsnacht in Halle und Leipzig am 25. April 2015 öffnen so viele VeranKopfkino staltungsorte wie nie Museumsnacht zuvor ihre Türen. Unter Halle − Leipzig dem Motto „Kopfkino“ 25. 4. 2015 laden sie die Besucherinnen und Besucher dazu ein, ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Gefragt sind hierbei dann vor allem ihre Phantasien, ihre persönlichen Eindrücke und Gefühle sowie die Emotionen, die das Betrachten be- stimmter Exponate oder die geheimnisvolle Aura des jeweiligen Ortes auslöst. Die Eintrittskarte zur Museumsnacht kostet zwischen 4,– und 8,– EUR. Sie gilt von 18:00 bis 1:00 Uhr für alle im Programm genannten Museen und besonderen Höhepunkte, darunter in Leipzig z. B. der Botanische Garten mit einer nächtlichen Taschenlampenführung durch das Schmetterlingshaus oder das Schillerhaus mit einem Improvisationstheater. In Halle öffnen u. a. die Franckeschen Stiftungen ihre Wunderkammer und das Stadtmuseum lädt ein zu einer Führung mit verbundenen Augen ein. Infos unter: www.museumsnacht-halle-leipzig.de Wie in den Vorjahren berechtigt das Ticket von 16:00 bis 3:00 Uhr auch zur Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs in beiden Städten sowie der S3 und S5X zwischen Leipzig und Halle. 16. Mai 2015. www.weissenfels.de >>> NACHTS IM MUSEUM: Die 16. ALTENBURGER MUSEUMSNACHT lädt am 13. Juni 2015 dazu ein, die Museen und Ausstellungen der Stadt zu erkunden. www.altenburg-tourismus.de >>> FESTE FEIERN: Vom 30. Mai bis 7. Juni 2015 beherrscht die bunte FESTWOCHE „1.000 JAHRE LEIPZIG“ das Stadtbild. Höhepunkt ist das grosse Stadtfest vom 5. bis 7. Juni. www.leipzig.de >>> Informationen zur Anreise sowie allen ÖPNV-Ticketpreisen finden Sie auf www.mdv.de bzw. mobil mit der HANDY-APP EASY.GO. 9 FRISCH & ERHOLT IN HALLE (SAALE) IST MUSIK Die größte Stadt Sachsen-Anhalts bietet neben architektonischer Vielfalt eine Fülle an Veranstaltungen und viel Kultur. > Ahoi Halle. Die Händelstadt lässt sich auch zu Wasser erkunden. Wer für den Städtetrip nach Halle den Zug wählt, landet in einem imposanten Gebäude der Gründerzeit. Von hier aus geht’s zu Fuß oder per Straßenbahn – übrigens der ersten elektrischen der Welt – vorbei an deutscher Architekturgeschichte. Denn Halle bietet eine ganze Bandbreite verschiedenster Baustile. Von Fachwerk- und Barockfassaden über Neogotik, Gründerzeit, BauhausStil und Plattenbau findet sich alles. Die Wahrzeichen der Stadt sind der „Rote Turm“, ein freistehender Uhren- und Glockenturm, und die vier Türme der Marktkirche. Gegenüber dieser findet zur Eröffnung der diesjährigen HändelFestspiele am Händel-Denkmal eine Feierstunde statt. Musik mit den Stars der internationalen Barockszene erklingt dann vom 30. Mai bis 16. Juni 2015 an verschiedenen Konzertorten. Bei Halloren wird jedoch nicht musiziert; in der ältesten bis heute produzierenden Schokoladenfabrik Deutschlands 10 DAS MDV-MAGAZIN werden Leckereien gefertigt, die jedem Stadtbesucher bei einem Stadtspaziergang munden. Halle hat eben was. Aber im Frühling vor allem Musik: Vom 24. April bis zum 3. Mai 2015 präsentieren sich beispielsweise die „Women in Jazz“ im Rahmen des 10. Internationalen Jazzfestivals Halle. Charismatische Musikerinnen entführen die Zuschauer in die Welt des europäischen und amerikanischen Jazz und zeigen die ganze Vielfalt und Vielfarbigkeit dieses Genres. Ebenso stimmgewaltig geht es auf dem Internationalen Kinderchorfestival vom 7. bis 10. Mai 2015 zu. Als ältestes Festival seiner Art im deutschsprachigen Raum bietet es Chören aus aller Welt die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, etwa beim Kinderfest in der Singschule, auf der Singenden Meile durch die Innenstadt oder dem großes Open Air auf dem Marktplatz. Die Sängerinnen und Sänger aus sechs Nationen dürfen dabei nicht älter als 16 Jahre sein. Weitaus betagter ist die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle: Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen feiert sie in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. An zahlreichen Standorten in Halle sowie auch außerhalb des Stadtgebiets finden dazu Ausstellungen, Vorträge und Workshops statt. Besonderes Highlight des runden Jubiläums: Die Festwoche vom 26. bis 29. Mai 2015 mit spannenden Projekten, Musik, Tanz, Kunst und Design. www.halle-tourismus.de Anreise aus Richtung Leipzig: S3 und S5X, aus Richtung Altenburg: S5X. Abfahrt Leipzig Hbf tief: S3 zur 5. und 25. Minute, Abfahrt S5X: immer zur 20. Minute, Abfahrt ab Altenburg: zur 2. Minute. Anreise aus Naumburg, Weißenfels: RB 20 und RB 82, Abfahrt Naumburg Hbf: zur 54. Minute, ab Weißenfels zur 5. Minute. SCHÄTZE DER REFORMATION Martin Luther forderte mit der Veröffentlichung seiner Thesen die Autorität der Kirche heraus und leitete dadurch die Reformation ein. Unterstützung für seine Lehren erhielt er durch die protestantischen Fürsten, allen voran die Kurfürsten Sachsens. Im Schloss Hartenfels lässt sich ab 15. Mai die fürstliche Pracht und das Selbstverständnis der Herrscher in jener Zeit erleben. Auf über 1.500 m2 beleuchtet die Ausstellung „Luther und die Fürsten“ die ereignisreiche politische Geschichte der Reformation. Über 200 kostbare Gemälde, Goldschmiedearbeiten, Prunkharnische und Dokumente konnten hierfür von Leihgebern aus Deutschland, Europa und den USA gewonnen werden. Ausstellungsorte sind in Torgau neben dem Schloss auch die Superintendantur und die Kurfürstliche Kanzlei. Für die Anreise empfiehlt sich die SBahn Mitteldeutschland (Linie S4) oder GEWINNSPIEL Gewinnen Sie ein Essen für 4 Personen im Wert von 100,- EUR. Beantworten Sie unsere Gewinnspielfrage! Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Essen für vier Personen im Restaurant „Herr Käthe“, das sich direkt am Schloss befindet (www.herrkaethe-torgau.de). Mit welcher S-Bahn-Linie kommen Sie von Leipzig nach Torgau? EIN N SIE INNE ER T VON W E G W N IM E S SE EUR 0 0 1 4P FÜR ER S O NEN Senden Sie die richtige Antwort bis zum 31. Mai einfach per E-Mail an: [email protected] oder MDV, Prager Str. 8, 04103 Leipzig. Der Gewinner / die Gewinnerin wird unter Ausschluss des Rechtsweges gezogen und schriftlich informiert. der Regional-Express. Die Züge fahren mindestens stündlich nach Torgau, vom Leipziger Hauptbahnhof aus in ca. 45 Minuten. Gut zu wissen: Mit dem „mittenreinreisen-Bonus“ erhalten Ausstellungsbesucher, die mit Bahn oder Bus anreisen, bei Vorlage ihres Bahn- oder MDVTickets eine Eintrittsermäßigung von 10 Prozent. Das Länder-Ticket für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gilt zur Anreise nach Torgau in Verbindung mit einer Eintrittskarte aus dem Vorverkauf bereits ab 7:00 Uhr. Infos unter: www.luther.skd.museum/de So kommen Sie hin: RE 10, S 4, 751, 755, 757, 759, 764, 765, 781, 782, 783 H a ll e sc he Fe tt be m me Was andernorts unter die Bezeichnung „Schmalz brot“ fällt, ist in Sachs en-Anhalt und Sachsen als „Fettbemme“ belie bt. Der herzhafte Aufst rich schmeckt als kleiner Im biss auf frischem Brot zum Bier genauso, wie er sic h zum Braten eignet. Wer sich ein Töpfchen Grieb enschmalz selbst zubere iten möchte, sucht den Fle ischer seines Ver trauens auf und geht wie folgt vor: Schweineflomen wasch en und trocken tupfen. Flo men und Speck in kleine Würfel schneiden, ansch ließend in einem große n Topf bei milder Hitze au slassen, bis die Grieben glasig sind. Die Zwiebeln sch älen und fein würfeln. Die Äpfel vierteln und in dü nne Scheiben schneide n. Alles zum Speck fet t geben. Mit Salz, Pfeffer und Ma joran würzen. Das Schmalz öft er umrühren und so lan ge braten, bis die Grieben und die Zwiebeln hellb raun sind. Das Griebenschma lz nun in ein Töpfchen füllen. (Quelle: www.chef koch.de) Zutaten für 4 Po rtionen: 500 g Fett (Schw eineflomen) 500 g frischer Ba uchspeck 3 mittelgroße Zw iebeln 2 säuerliche Äpfe l 1 TL Salz ½ TL schwar zer Pf 1 TL getrockneter ef fer Majoran 11 ENGAGIERT & MOBIL EINE RUNDE SACHE: DAS „MOBILITÄTSKONZEPT MULDENTAL-DREIECK“ Damit noch mehr Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen, bedarf es eines vertakteten Systems, das den „Jedermannverkehr“ bedient. > Eines der Ziele des Mobilitätskonzeptes: Verbesserung des Busangebotes in der Fläche Wie kann der ÖPNV im Verbundgebiet attraktiver werden? Für viele Menschen ist nach wie vor das eigene Auto die erste Wahl für die Mobilität für alle Zwecke und Distanzen. Gut, wenn wenigstens Fahrten in die Oberzentren Leipzig und Halle mit der neuen S-Bahn gemacht werden. Leider wird für die erste Etappe von der eigenen Haustür zum nächsten Bahnhof oft das Auto genutzt, da es vielerorts keine guten Busverbindungen zu den Bahnhöfen gibt. Denn noch immer ist in manchen Landstrichen der Schienenverkehr unzureichend mit dem Busverkehr verknüpft. Und selbst wenn es abseits der Großstädte auf einigen Korridoren ein relativ gut ausgebautes Busnetz gibt, ist das Busangebot in der Fläche lückenhaft. Denn die Fahrwege und Fahrpläne sind nach wie vor primär auf den Schülerverkehr ausgerichtet. > Mobilitätskonzept Muldental-Dreieck Das „Mobilitätskonzept Muldental-Dreieck“ hat das Ziel, den lokalen und regionalen ÖPNV mit Bus und Bahn attraktiver zu gestalten und gleichzeitig alle Mobilitätsbedürfnisse zu befriedigen. Entwickelt wurde es vom MDV, dem Landkreis Leipzig, dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) sowie der Regionalbus Leipzig (früher Personenverkehrsgesellschaft Muldental). Das Konzept versucht, in den Städten Bad Lausick, Brandis-Beucha, Colditz und Grimma moderne Stadtbusnetze aufzubauen, mit höherer Netz- und Haltestellendichte sowie möglichst kurzen Fahrplantakten. So sollen auch der Einkaufs- und Freizeitverkehr und der Berufspendlerverkehr bedient werden. Daneben soll es in der Fläche mehr Querverbindungen, mehr Knoten und eine bessere Fahrplanabstimmung geben. Auch die Gestaltung der Fahrplan-, Netz- und Tarifinformationen soll verbessert werden. > Neue bedarfsgesteuerte Angebote Die vier Partner legen den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten u. a. auf die Überarbeitung des Liniennetzes, die Einrichtung zusätzlicher Haltestellen und merkbarer Abfahrtszeiten, sowie Ausweitung des Angebotes am Wochenende und am Abend. Die Anschlüsse Bus-Bus und Bus-Bahn sollen verbessert werden. Außerhalb der kompakten Siedlungen und in den Tagesrandzeiten soll der Linienverkehr möglichst durch bedarfsgesteuerte Angebote ergänzt werden. > Den Kunden entgegenkommen Das Motto lautet Kundennähe. Diese soll durch kürzere Wege und eine direkte Linienführung in die Ortskerne, Wohnund Gewerbegebiete erreicht werden. Zudem soll der Betrieb effizienter gestaltet werden, ohne dass es zu langen Stand- und Wartezeiten, zu vielen Parallelfahrten oder zu Behinderungen im Verkehrsraum kommt. Die Konzepte sollen in diesem Jahr mit allen beteiligten Partnern und vor allem mit den Kommunen diskutiert werden. Ein Problem ist, dass wegen der Eröffnung des neuen Bahnknotens Erfurt und der Schnellstrecke (Nürnberg – ) Erfurt – Leipzig erhebliche Änderungen im DB-Fahrplan erfolgen werden, die massive Anpassungen im regionalen Eisenbahnund Busverkehr erfordern. Die neuen Ideen sollen schrittweise ab dem Fahrplanwechsel 12 / 2015 umgesetzt werden. >>> HALTESTELLE UMBENANNT: Seit März trägt die Haltestelle „Heide“ in Halle den Namen „HEIDE-UNIVERSITÄTSKLINIKUM“. >>> NEUE BAUPHASE: Das Projekt „Stadtbahn Halle“ ist am 2. März 2015 in die nächste Bauphase gestartet. Hierbei wird der VERKEHRSKNOTEN STEINTOR umgebaut. >>> NEUER TAKT: ab Fahrplanwechsel im Dezember fährt Abellio mit Stundentakt ab Leipzig über Weissenfels nach Naumburg; von dort stündlich abwechselnd nach Saalfeld und Erfurt >>> DB mit neuem Stundentakt 12 DAS MDV-MAGAZIN „WICHTIG: EINE HERANGEHENSWEISE OHNE SCHEUKLAPPEN.“ Prof. Dr. Heiner Monheim ist Verkehrswissenschaftler und hat am 22. Februar 2015 in der ZDF-Fernsehsendung „Planet e.“ zusammen mit Oliver Mietzsch vom ZVNL und Matthias Neumann vom MDV die Grundideen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Wie bewertet er als Experte das „Mobilitätskonzept Muldental-Dreieck“? Herr Prof. Dr. Monheim, ist das Konzept innovativ? Strukturiert durch den MDV will hier eine ganze Region mit vielen Gebietskörperschaften gemeinsam ein innovatives Konzept einführen – das ist neu! Und das Muldental-Projekt ist der Anfang. Bis zum nächsten Fahrplanwechsel sollen die meisten Systemverbesserungen soweit durch- geplant und durchgerechnet sein, sodass die politischen Gremien darüber entscheiden können. Was ist im Vorfeld zu tun? Vorher müssen Gespräche mit verschiedensten Partnern laufen, weil sich an der Bedienung der Schulen Veränderungen ergeben können, über die gemeinsam Konsens erzielt werden sollte. Dann geht es an die Umsetzung, die sicher nur stufenweise erfolgen kann, weil teilweise neue Busse und Haltestellen sowie eine verbesserte Logistik erforderlich werden. So sollen z. B. mehr Mini- und Midibusse eingesetzt werden, weil diese auch mitten in die Wohngebiete und Einkaufsstraßen und durch engste Straßen fahren können. Und die Kosten? Verglichen mit Straßen- oder Parkraumbau lassen sich die im Pilotprojekt an- > Prof. Dr. Monheim setzt sich ein für attraktive Verkehrsangebote gedachten Maßnahmen schnell und preiswert umsetzen. Bedingung hierfür ist ein Konsens zwischen den Steuerungsgremien sowie eine pragmatische und tolerante Herangehensweise ohne ideologische Scheuklappen. NEUE HALTESTELLENSCHILDER MIT FRISCHEM DESIGN UND MEHR INFORMATIONEN Die Bushaltestellen der Landkreise Leipzig und Nordsachsen bekommen bis Ende 2015 mithilfe neuer Haltestellenschilder ein einheitliches Erscheinungsbild mit mehr Kundeninformationen. Das erste der ca. 2.400 neuen Schilder wurde im Februar in der Leipziger Straße in Neukieritzsch aufgestellt. Auf den neuen Schildern finden sich neben dem Namen der Haltestelle, Informationen zu den Fahrtwegen, -zielen und dem Betreiber der dort abfahrenden Linien auch die Angabe zur jeweiligen Tarifzone, in der sich die Haltestelle befindet. Die PlusBus-Linien sind an ihrem besonderen Symbol erkennbar. Durch eine spezielle Aluminiumbeschichtung und bessere Stabi- lität sind die modernen Schilder vor Schmierereien und Vandalismus geschützt und lassen durch eine neuartige Befestigungsweise schnelle Wartungsarbeiten zu. Außerdem sind sie stark reflektierend und in der Dunkelheit von Weitem sichtbar. Damit haben die bisherigen Designs mit oftmals nur unzureichenden Informationen bis auf wenige Ausnahmen ausgedient. Die Kosten des Projektes trägt der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL). Unterstützung erfuhr er unter anderem durch den MDV und die Verkehrsunternehmen. Oliver Mietzsch, Geschäftsführer des ZVNL unterstreicht den Erfolg der Zusammenarbeit: „Es handelt sich hierbei um die größte geschlossene Beschaffungsmaßnahme in Europa auf diesem Gebiet, die durch das gute Zusammenspiel zwischen MDV, Verkehrsunternehmen, Planern und Kommunen sowie den Produzenten unter Federführung des ZVNL ermöglicht wurde.“ des RE 30 von Magdeburg über Halle - Merseburg nach Naumburg >>> VERLÄNGERT: S2 fährt bis Dessau (Dessau – Bitterfeld – Leipzig – Gaschwitz) >>> VERSETZT: Erfurter Bahn um 30 min versetzte Fahrtzeiten zwischen Leipzig – Zeitz – Gera. >>> NEUER ANBIETER: Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) bedient ab Dezember die Strecke Leipzig – Chemnitz. Tickets der DB werden anerkannt, Fahrplan und Takt bleiben bestehen. Künftig können Tickets (Verbundtarife und Bahntickets) sogar direkt in den Fahrzeugen gekauft werden. 13 ENGAGIERT & MOBIL Der MDV präsentiert sich online im neuen Gewand NEUE WEBSITE FÜR DEN MITTELDEUTSCHEN VERKEHRSVERBUND Übersichtlicher, komfortabler, infor- noch einfacher und übersichtlicher als anlegen. Dadurch können z. B. Bestelmativer – das sind nur einige der Vor- bisher abrufen. Schwerpunkt ist nach lungen deutlich vereinfacht werden. teile, die die neue Internetpräsenz des wie vor der MDV-Fahrtenplaner und Aktuelle Meldungen und Nachrichten MDV seit Anfang dieses Jahres bietet. auch alle Linienfahrpläne aus dem rund um den MDV sowie StörungsmelEntwickelt wurde sie in enger dungen lassen sich in der RubZusammenarbeit mit Studenrik „Aktuelles“ abrufen. Fahrten der Hochschule für Technik, planabweichungen sind zuWirtschaft und Kultur Leipzig dem als Newsfeed erhältlich. (HTWK) im Rahmen der LehrverDerzeit im Aufbau befindlich anstaltung „Interfacedesign“ ist noch ein Freizeitbereich mit des Matrikels „Medientechnik" Informationen zu den vielfälunter der Leitung von Prof. Dr. tigen Möglichkeiten im FreiUlrich Nikolaus (Fakultät Medizeitverkehr sowie zahlreichen en). Tipps für Ausflüge und SehensDie wesentlichen Unterwürdigkeiten. Die entspreschiede gegenüber der „alten“ chenden Anreiseempfehlungen Internetseite können sich im gibt es hierbei natürlich auch. wahrsten Sinne des Wortes Im Downloadbereich finsehen lassen: So können Kunden Interessierte umfangden des MDV z. B. ab sofort via reiches Informationsmaterial > Klares Design, mehr Inhalt. Die neue Internetseite „Ticketvergleich“ und „Ticketsowie sämtliche ABO-Unterlades MDV kommt den Ansprüchen der Kunden entgegen. berater“ genauer und gezielter gen – und natürlich alle Ausals zuvor das Ticket finden, das zu ih- Verbundgebiet werden weiterhin an- gaben der „HIN & WEG“ von 2012 bis nen passt. Auch alle relevanten Fahr- geboten. Im neuen Bereich „Shop“ heute. planinformationen lassen sich künftig lässt sich ein persönliches Nutzerprofil Alle Infos unter: www.mdv.de MDV UNTERSTÜTZT MODELLPROJEKT Die Region Hohenmölsen – Lützen – Teuchern – Weißenfels in Sachsen-Anhalt hat mit großen demografischen Veränderungen zu kämpfen. Besonders in einigen ländlich geprägten Kommunen gelangt man außerhalb der Zeiten der Schülerbeförderung, vor allem an Wochenenden, nur mit dem Pkw zu medizinischen Versorgungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Aus diesem Grund soll dort im Rahmen des Modellprojekts „Rippach-/ Saale14 DAS MDV-MAGAZIN tal mobil” das örtliche Busangebot so umgestaltet werden, dass es neben dem Schülerverkehr auch für weitere Nutzergruppen, insbesondere im Einkaufs-, Freizeit-, Tourismus- und Berufsverkehr attraktiv ist. Der MDV unterstützt dieses Projekt gemeinsam mit den Projektpartnern Burgenlandkreis, PVG Burgenlandkreis, NASA sowie den Städten Hohenmölsen, Lützen, Teuchern und Weißenfels. Das Projekt wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert. > Erste Ergebnisse des Modellprojektes werden im Dezember 2015 erwartet SCHMÖLLN UND DER MDV MACHEN MOBIL Leipzig Altenburg Gera Schmölln > Die Bevölkerungsentwicklung im MDV-Gebiet verläuft höchst unterschiedlich: Im Altenburger Land geht sie zurück, Leipzig und Region dagegen wächst. Der MDV nimmt sich der Herausforderung veränderter Mobilitätsansprüche an. Die Einwohnerzahlen im Landkreis Altenburger Land gehen kontinuierlich zurück – seit 1998 um mehr als 20 Prozent (Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik). Auch in vielen Orten des ehemaligen Landkreises Schmölln wurden Schulstandorte, medizinische Einrichtungen und Freizeitangebote infolge des starken Bevölkerungsrückgangs ausgedünnt. Allein in der Stadt Schmölln hat sich die Einwohnerzahl seit Ende der 1990er Jahre bis 2013 ebenfalls um mehr als 14 Prozent reduziert. Aufgrund der damit einhergehenden stark gesunkenen Nachfrage wurden auch zahlreiche Angebote im ÖPNV stark oder komplett gekürzt. Doch gerade Menschen in ländlichen und dünn besiedelten Landstrichen sind auf ein gut ausgebautes und zuverlässiges ÖPNV-Netz angewiesen, mit dem sie z. B. ihre Einkäufe erledigen können oder zum Arzt und in die Schule kommen. Aus diesem Grund möchten sich der MDV, der Landkreis Altenburger Land und die thüringisch-sächsische Personennahverkehrsgesellschaft (THÜSAC) in Zukunft am Projekt „Schmölln macht mobil“ beteiligen. Im Rahmen dieses Projektes soll ein zukunftssicheres Mobilitätskonzept für die Region erarbeitet werden. Im Fokus stehen dabei die Anbindung der Orte an das lokale Zentrum Schmölln, an die Kreisstadt Altenburg, nach Gera und Leipzig sowie die inner- und nachbargemeinschaftliche Erschließung. Eine Förderung des Projektes über den Freistaat Thüringen wurde beantragt. FÜR DIE KLEINEN KINDERSPASS IN JEDER AUSGABE Nur zwei der acht Schmetterlinge sehen genau gleich aus. Aber welche sind es? Schau ganz genau hin. 2 3 4 5 6 7 8 Auflösung: Nr. 2 und 8 1 15 Bis 20. September 2015 im UNSER SPECIAL BIS 14. 6. 2015 Bei Anreise mit dem MDV 4,50 Euro auf den Vollzahlerpreis sparen* Panometer Leipzig Richard-Lehmann-Straße 114 04275 Leipzig Dienstag – Freitag: 10 – 17 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 10 – 18 Uhr Montag geschlossen In Kooperation mit Besucherservice T 0341.35 55 34-0 [email protected] asisi.de * Aktionspreis gilt bei Vorlage eines tagesaktuellen MDV-Fahrscheins im Panometer Leipzig bis zum 14. 6. 2015. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
© Copyright 2025 ExpyDoc