Dr. Klartext Basis-Check Pflege (PDF | 1,0 MB)

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Dr
. K l a r tex
Dr. Klartext: Basis-Check Pflege
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Der Pflegefall betrifft auch Angehörige.
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Risiko Pflegefall.
Mehr als jeder Zweite wird zum Pflegefall.
Erschreckende Zahlen: Etwa 50 Prozent der Männer und mehr als 70 Prozent der Frauen
werden im Alter zu Pflegefällen. Die meisten Menschen kennen das Problem, oft aus der
eigenen Familie:
쐽 Die Angst vor Pflegebedürftigkeit ist groß.
쐽 Die Notwendigkeit der Vorsorge wird erkannt.
Gute Pflegeheime, qualifizierte Pflegekräfte und hochwertige Pflegeleistungen kosten
viel Geld. Aber sie sind ihr Geld wert, vor allem in der Not des Pflegefalls.
Demenzerkrankungen und Pflegebedürftigkeit bei alten Menschen*
Männer
Frauen
dement + nicht
pflegebedürftig
dement +
pflegebedürftig
4
dement +
pflegebedürftig
25 %
3
24 %
42 %
29 %
nicht dement +
pflegebedürftig
dement + nicht
pflegebedürftig
nicht dement +
nicht pflegebedürftig
44 %
29 %
nicht dement +
nicht pflegebedürftig
* in den Jahren 2005 bis 2009 Verstorbene
nicht dement +
pflegebedürftig
Quelle: Versicherungskammer Bayern
60 Prozent der Männer und mehr als 70 Prozent der Frauen werden zu Pflegefällen.
Dr. Klartext: „Fast jeder ist betroffen,
entweder direkt oder durch Angehörige.“
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Hohe finanzielle Belastung: Pro Monat fehlen bis zu 1.800 Euro.
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt die Kosten bei weitem nicht. Fast immer ergibt
sich eine große Deckungslücke. Bei einer durchschnittlichen Pflegezeit von etwa drei Jahren kommen beträchtliche Summen zusammen. Zum Beispiel Pflegestufe 3, monatliche
Deckungslücke 1.800 Euro:
3 Jahre Pflegezeit = 36 Monate x 1.800 Euro/Monat
Versorgungslücke = 64.800 Euro
Bundesdurchschnittliche Kosten für stationäre Pflege
3.450 Euro
3.000 Euro
2.500 Euro
1.838
Euro
1.670
Euro
zu schließende
Versorgungslücke
1.436
Euro
1.064
Euro
Pflegestufe I
1.330
Euro
Pflegestufe II
1.612
Euro
maximale Leistungen der
gesetzlichen
Pflegepflichtversicherung
Pflegestufe III
Quelle: Versicherungskammer Bayern
Die Deckungslücke bei Pflegebedürftigen kann mehr als 1.800 Euro pro Monat betragen.
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Wer zahlt die Pflegekosten? Betroffene und Angehörige.
Wo kommt das Geld für die Pflege her?
Pflegebedürftige
Person
Rente
+
Ersparnisse
+
Eigentum
Sozialamt
streckt
vor
Angehörige der
pflegebedürftigen
Person
Regress
Einkommen
+
Vermögen
+
Eigentum
Die Kosten treffen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
Nur wenige Menschen können sich vorstellen, welche Konsequenzen eine Deckungslücke
ihrer Pflegeversicherung hat. Zwar streckt das Sozialamt die Kosten vor. Aber es holt sich
das Geld zurück. Von der pflegebedürftigen Person oder von ihren Angehörigen. Mit oft
dramatischen Konsequenzen:
쐽 Von der Rente bleibt nichts übrig.
쐽 Ersparnisse werden schnell aufgebraucht.
쐽 Immobilien müssen verkauft und die vertraute Umgebung verlassen werden.
쐽 Nahe Angehörige werden in Regresspflicht genommen und müssen zahlen.
쐽 Es droht Altersarmut.
Dr. Klartext: „Das Sozialamt streckt die Kosten zwar vor,
aber es holt sich jeden Cent zurück.“
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Häusliche Pflege wird besonders gefördert.
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Was der Staat regelt.
1995 wurde die Pflegepflichtversicherung eingeführt. Seitdem wird das Thema immer
wichtiger. Denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt durch den demografischen Wandel
deutlich an. Vor allem, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre ins Rentenalter kommen. Auch 2015 gibt es eine Reihe gesetzlicher Neuerungen.
Aktuelle Neuerungen 2015
쐽 Erhöhung der Leistungsbeträge um 4 Prozent
쐽 Verbesserung des Schlüssels für Betreuungskräfte in Pflegeheimen
쐽 Ausbau und flexiblere Kombinationsmöglichkeit von Unterstützungsleistungen
쐽 Erstmals Anspruch auf Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege in Pflegestufe 0
쐽 Einführung von neuen Betreuungs- und Entlastungsleistungen
쐽 Erhöhung des Zuschusses von Umbaumaßnahmen
Neu ist auch die „Familienpflegezeit“
Ab 2015 wird die Pflege durch Angehörige besonders gefördert. Damit reagiert der
Gesetzgeber darauf, dass Betreuungskräfte fehlen. Für Angehörige bedeutet das:
쐽 Pflegeunterstützungsgeld: bis zu 10 Arbeitstage Lohnersatzleistung
bei Auszeit wegen akut aufgetretener Pflegesituation
쐽 Pflegezeit: bis zu 6 Monate vollständige oder teilweise Freistellung
쐽 Familienpflegezeit: bis zu 24 Monate teilweise Freistellung
쐽 Kündigungsschutz, Gewährung zinsloser Darlehen
Dr. Klartext: „Der Staat tut viel, aber es reicht nicht. Für die finanzielle
Absicherung des Pflegefalles ist jeder selbst verantwortlich.“
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Je früher desto günstiger.
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So schließen Sie die Versorgungslücke.
Wer privat vorsorgt, erhält Geld vom Staat.
Die gute Nachricht: Der Pflegefall muss kein finanzieller Schicksalsschlag sein.
쐽 Bei der Förderpflege erhalten Sie 60 Euro vom Staat.
So funktioniert Ihre private Pflegetagegeldversicherung:
쐽 Sie bestimmen selbst die Höhe Ihres Tagegeldes: zwischen 10 Euro und 150 Euro.
Damit schließen Sie jede Versorgungslücke.
쐽 Ohne neue Gesundheitsprüfung steigt Ihr Tagessatz alle drei Jahre.
쐽 Sie entscheiden individuell, welche Pflegestufen Sie absichern möchten.
쐽 Sobald der Pflegefall eintritt, werden Sie beitragsfrei gestellt.
쐽 Keine Wartezeit: Sie erhalten Leistungen ab dem ersten Tag.
쐽 Sie erhalten das Pflegetagegeld auch im Ausland.
Dr. Klartext: „Niemand muss sich dem Pflegefall hilflos ausliefern.
Es gibt gute Lösungen.“
Rechenbeispiel Pflegeversicherung
Abschlussalter 35 Jahre
Kosten Pflegestufe 3
Gesetzliche Pflegeversicherung zahlt
3.200 Euro pro Monat
1.612 Euro
Versorgungslücke
1.588 Euro
Förderpflege (Beitrag 10 Euro + 5 Euro staatliche Förderung)
Leistung
900 Euro
Private Pflegeversicherung (Beitrag 19 Euro, 30 Euro Tagessatz)
Leistung
900 Euro
Ihr Guthaben, monatlich
222 Euro
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Was außerdem auf Sie zukommt: Umbaumaßnahmen.
Zwei Drittel der Pflegebedürftigen leben zuhause. Ihr Alltag ist beschwerlich
genug, doch meist wird er zusätzlich erschwert durch:
쐽 gefährliche Stolperschwellen
쐽 zu schmale Türen
쐽 unerreichbare Schränke
쐽 unüberwindliche Treppen
Oft ist ein Umbau nötig und immer ist er eine große Erleichterung.
Für die Pflegebedürftigen, aber auch für ihre Helfer.
Das sollten Sie wissen:
쐽 Umbaumaßnahmen werden staatlich gefördert.
쐽 Mit einem Bausparvertrag kommen Sie schnell an Geld für den Umbau.
Dr. Klartext: „Wer klug ist, baut vor. Zum Beispiel mit einem
Bausparvertrag für eventuelle Umbaumaßnahmen.“
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Denken Sie an Vorsorgevollmacht
und Patientenverfügung.
Wer pflegebedürftig ist, ist deshalb noch lange nicht unmündig. Oft kann der Pflegebedürftige
jedoch seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln. Oder er kann seinen Willen nicht mehr
äußern. Dafür ist Vorsorge zu treffen:
쐽 Die Vorsorgevollmacht ermächtigt eine vertraute Person dazu, den Pflegebedürftigen
in bestimmten Angelegenheiten zu vertreten.
쐽 Die Patientenverfügung hält den Willen des Pflegebedürftigen zu medizinischen
oder lebensverlängernden Maßnahmen fest.
Ihre Rechtsschutzversicherung garantiert, dass die Form stimmt.
Nichts ist schlimmer als eine ungültige Patientenverfügung. Moderne Rechtschutztarife
enthalten deshalb rechtssichere Vorlagen für Vollmachten und Patientenverfügungen.
Das spart Geld und geht schnell:
쐽 Zugriff auf Mustervorlagen ohne Umwege, zum Beispiel per Download
쐽 Keine Anwalts- oder Notarkosten für Mustervorlagen
쐽 Experten zum Beispiel für Testamentsfragen oder Vermögensübertragungen
Dr. Klartext: „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung müssen wasserdicht sein.“
Berufsunfähigkeit und Pflege.
Jeder vierte Beschäftigte in Deutschland wird irgendwann von Berufsunfähigkeit betroffen. Durch Krankheit
oder Unfall trifft es oft auch Jüngere. Und manchmal
führt dies sogar zum Pflegefall.
25 %
Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung sollte auch
den Pflegefall abdecken:
쐽 Die Berufsunfähigkeitsleistungen erhalten Sie
auch bei frühzeitig eintretender Pflegebedürftigkeit
oder Demenz.
쐽 Die Pflegeleistung kann lebenslang vereinbart
werden. Sie läuft nach Ende der Berufsunfähigkeitsleistungen weiter.
75 %
Quelle:
PKV-Verband
Jeder Vierte wird von Berufsunfähigkeit betroffen.
Dr. Klartext: „Achten Sie darauf, dass Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung den Pflegefall einschließt.“
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Bayerische Beamten Versicherung AG
Thomas-Dehler-Str. 25 | 81737 München
T 089/6787-0 | F 089/6787-9150
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