Bericht – 08.04.2015 Golfclub Waldeck – Waldeck Course

Bericht – 08.04.2015
Golfclub Waldeck – Waldeck Course
„Ein fast gutes Spiel“
Wer kennt sie nicht? Wer kennt diese Tage nicht, an denen man eigentlich ganz ordentliches Golf
spielt, aber in den entscheidenden Momenten kommt einem wieder die Arbeit in den Kopf oder die
Waschmaschine die man vergessen hat anzustellen oder das Bad das man vergessen hat zu putzen…
ZACK! Stehen ganz schön viele, unnötige Schläge auf der Scorekarte und man fragt sich wo diese
eigentlich herkommen.
Eigentlich ging die Runde traumhaft los. Loch 1 ist ja bisher nicht mein bester Freunde gewesen,
aber ein lockerer Drive Mitte Fairway und ein solides Eisen 6 links aufs Vorgrün brachten mich in
eine gute Ausgangslage. Diese Ausgangslage konnte ich zu einem guten Chip an die Fahne nutzen
und der Putt zum PAR fiel Mitte Loch.
Auch die zweite Bahn geriet nicht verkehrt. Ein ordentliches Eisen 5 flog zuerst gut Richtung Grün,
driftete dann aber etwas zu stark nach links ab. Dadurch musste ich noch einmal zum Sandwedge
greifen um aus dem mittlerweile gemähten Rough auf das Grün zu kommen. Der erste Putt wäre
dann auch fast zum zweiten PAR gefallen, aber das Tap-In zum Bogey nehme ich auch gern.
Die 3 sollte nun zum ersten Mal etwas danebengehen. Schon der Abschlag geriet furchtbar nach
rechts. Auf dem harten Boden sprang der Ball dann schließlich sogar über das breite, gemähte
Rough ins Heavy Rough, wo mir nur übrig blieb den Ball zurück Richtung Spielbahn zu hacken.
Aus der Lage im Rough traf ich den Ball zu nah am Schaft und er blieb rechts hinter dem Grün in
einer nicht wirklich brauchbaren Lage liegen. Nachdem das Sandwedge wieder zu weit flog musste
ich mich kurz darauf mit Chip und Putt und der 6 auf der Karte begnügen.
Das vierte Loch ist ja eigentlich einer meiner Lieblinge. Doch auch dieses schöne PAR 5 wollte
heute nicht so recht gelingen. Der Abschlag hookte weit nach links und auch der Provisorische hatte
einen viel zu heftigen Draw. Ich musste dann auch mit dem Provisorischen Vorlieb nehmen, da der
erste Ball einfach nicht aufzufinden war. Aus dem fetten, aber kurzen Rough gurkte ich den Ball
dann mit drei Schlägen aufs Grün und musste die 8 notieren. Hätte ich meinen ersten Ball…aber das
ist im Golf ja immer nur Spekulation.
Schnell die Scherben des Stolzes aufgesammelt und an die Wildschwein-Löcher gegangen. Wenn
man auf dem Fairway bleibt, stören die Schäden ja auch nicht. Deswegen schlug ich den Drive auch
sicherheitshalber tief in den Wald…
Da der Driver scheinbar für heute den Dienst quittiert hatte griff ich nun zum Holz 5. So lang ist die
5 schließlich nicht. Ich schlug den Ball in den hinteren Fairwaybunker. Nun muss ich an dieser
Stelle auch mal die anderen Golfer etwas in die Schuld nehmen. Sicherlich sind die Sandbunker
aktuell in keinem guten Zustand, aber das ist noch kein Grund quer durch den Bunker zu
marschieren und die Harke Harke sein zu lassen. Mein Ball blieb nun nämlich just in einem solchen
Fußabdruck liegen und ich schlug das Eisen 8 sicher Mitte Fairway. Nach dem Lobshot hatte ich
noch 3 Meter zur Fahne zu bewältigen. Fast wäre das mit einem Putt geglückt, aber der Ball blieb
auf der Lochkante liegen. Naja, nächstes Tap-In.
Auch an der sechsten Bahn nahm ich wieder ein Holz zur Hand und siehe da auch das Holz 3
landete Mitte Bahn mit noch 115 Metern zum Grün.
Das Eisen 9 war leider zu fett und blieb deutlich vor dem Grün. Ein unplatzierter Lob, ein guter Putt
und schon wieder Tap-In. Aber mit der 5 kann ich zumindest besser leben, als mit den Ergebnissen
davor.
Bahn 7 war eigentlich eine Kopie von Bahn 6. Holz 3 aufs Fairway, schlag links vor das Grün,
Lobshot plus Putt und Tap-In. Unterm Strich stand dann auch hier die 5 und unterm Strich kann ich
auch damit leben.
Das achte Loch ist generell recht einfach zu spielen. Sicher Richtung Grün, im Zweifel noch einen
Lob an die Fahne und dann einen Putt zum PAR oder eventuell ein Bogey. Und genauso spielte ich
es dann schließlich auch. Drittes Bogey in Folge…okay, aber gut ist dann auch wiederum anders.
Loch 9 begann zunächst brillant. Nach zwei Holz 3 Schlägen hatte ich nur noch 40 Meter zur
Fahne…aber erinnern Sie sich an meine Einleitung? Nun kamen endgültig diese Gedanken durch
und naja, sagen wir einfach ich habe noch eine 7 aus dieser Lage gemacht.
Am Ende dieser Runde steht ein Ergebnis, dass man zumindest als Score verkaufen kann und ich
muss mich nicht vor Scham im Erdboden vergraben. Außerdem steht die Erkenntnis, dass man auch
manchmal den Driver im Bag stecken lassen muss. Ein Holz 3 tut auch einen guten Dienst!
Ich freue mich auf die nächste Runde, dann hoffentlich auch mit gestütztem Heavy Rough.
Bis dahin wünsche ich allen ein Schönes Spiel.
Dorian Ammer