NDE N E H C WO G A B E AU S 13 unabhängige zeitung für die march | | Freitag, 27. März 2015 | Nr. 58 | AZ 8832 Wollerau | chf 2.20 Postcode 1 9 771661 032051 Redaktion: Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen Tel. 055 451 08 88, www.marchanzeiger.ch Abo-Dienst: 055 451 08 78 / 75 E-Mail: [email protected] E-Mail für Sport: [email protected] Inserate: Mediaservice, Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen Tel. 055 451 08 80, Fax 055 451 08 89 E-Mail: [email protected] Stichproben an Mobilfunkanlagen Im Jahr 2014 wurden im Kanton Schwyz durch das Amt für Umwelt schutz (AfU) verschiedene Stichpro ben an zehn Mobilfunkanlagen durch geführt. Die Ergebnisse waren mehr heitlich zufriedenstellend, einzig bei der Höhe und Ausrichtung der Anten nen wurden Mängel festgestellt. Eben falls fand man bei einer Anlage Ab weichungen zur Baubewilligung. (sab) Bericht Seite 3 «An jedem Tag ein Highlight» Heute Abend öffnet in Reichenburg die Frühlingsausstellung mit rund 40 Aus stellern. Laut OKMitglied Monique wird «an jedem Tag ein Highlight» geboten. Doch obwohl die Gewa mit einem «noch nie dagewesenen Pro gramm» wirbt, würde sie es nicht als solches bezeichnen. Vor drei Jahren sei es lokaler gespickt gewesen – heuer eher national. (sigi) Ausserschwyz: Marchring erläuterte das Wirken von Ammännern. Seite 2 Ausserschwyz: Freie Fahrt für Herzroute-Biker in der March. Seite 7 «Der Kanton Schwyz ist ein Stück sicherer geworden» Die Kriminalstatistik der Kantonspolizei Schwyz für das Jahr 2014 weist 5931 Straftaten aus. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Abnahme von 17,2 Prozent. 2945 Täter konnten ermittelt werden. A von Frieda Suter lle eineinhalb Stunden ein Delikt, jeden Tag ein Ein bruch und ein Fahrzeug diebstahl, alle elfeinhalb Stunden ein Betäubungs mitteldelikt und alle 40 Stunden ein Fall von häuslicher Gewalt: Der Kri minalpolizei des Kantons Schwyz geht die Arbeit nicht aus. Als positive Seite konnte jedoch ges tern bei der Präsentation der Fakten zum Jahr 2014 im Sicherheitsstütz punkt in Biberbrugg im Vergleich zu 2013 von weniger Einbrüchen, weni ger Delikten gemäss Strafgesetzbuch und weniger Betäubungsmittelstraf taten berichtet werden. Negativ schlägt zu Buche, dass die Delikte in der Region Ausserschwyz zugenommen haben und dass die Ausländerrate bei den Tätern ange stiegen ist. Obwohl die Aufklärungs rate nicht ganz auf dem Vorjahres niveau gehalten werden konnte, ist sie in allen Bereichen besser als im gesamtschweizerischen Durchschnitt. «Der Kanton Schwyz ist wieder ein Stück sicherer geworden», zog gestern Polizeikommandant Damian Meier Bilanz. Er und Kripochef Stephan Grieder führten auch aus, dass sich Prä ventionsmassnahmen auszahlen. Als Beispiele nannten sie Kampagnen für jede Lebenslage zwischen Kindergar ten und Altersheim. Auch Prävention an Anlässen durch Präsenz und kon sequente Repression wurde erwähnt. Regierungsrat André Rüegsegger lob te die Arbeit der Polizei und wünsch te sich, dass die Anzahl der Delikte weiter sinkt. Seitens der Politik gelte es, die Ursachen in den Griff zu be kommen und bei Gesetzesrevisionen entsprechende Massnahmen einflies sen zu lassen. Er erwähnte die vor geschlagene Meldepflicht von erhöh ter Gewaltbereitschaft durch Ärzte im neuen Gesundheitsgesetz. Aktuell werde in einer interdiszi plinarischen Arbeitsgruppe an einem Bedrohungsmanagement im Bereich von Häuslicher Gewalt gearbeitet, führte Rüegsegger weiter aus. Es liege ein Grundlagenbericht vor, und Ende April soll im Detail über ein neues Prä ventionsprodukt informiert werden. Bericht Seite 5 Besserer Abschluss als erwartet Interview und Bericht Seiten 3 und 16 Um in der Tabelle nicht weiter nach hin ten zu rutschen, braucht der FC Tuggen am Samstag gegen YV Juventus einen Sieg. Mit einem Unentschieden gegen den FCRJ sowie einer Niederlage gegen Köniz verpassten es die Märchler in den letzten Spielen nämlich, sich einen «Dreier» zu sichern. Das Spiel am Samstag wird aber auch deshalb speziell, weil beim Gegner ehemalige Tuggner kicken. (asz) Der Bezirk March legt die Rech nung 2014 vor. Entgegen dem bud getierten Aufwandüberschuss von 3,6 Mio. Franken schliesst die Rech nung Ende Jahr mit einem Ertrags überschuss von 1,9 Mio. Fr. ab. Das bessere Ergebnis sei mit Einsparun gen und geringeren Aufwänden er zielt worden, fasst Landschrei ber Walter Kälin im Bericht zusam men. Zudem übertrafen die Ein nahmen die Erwartungen um rund 1,5 Mio. Franken. Das Eigenkapi tal des Bezirks March beträgt neu 9,9 Mio. Franken. Am 21. April findet die Bezirksversammlung in Lachen statt. (asz) Bericht Seite 17 Bericht Seite 2 Tuggen braucht einen «Dreier» R ek l A M e Rekl AMe Zur heiligen Kommunion GONG TCM Praxis für chinesische Medizin spricht deutsch Akupunktur – TuiNa-Massage – Moxa-Kräutertherapie – Gratisberatung Von Krankenkassen anerkannt Kantonsstrasse 162, 8807 Freienbach Marktstrasse 11, 8853 Lachen Obere Bahnhofstr. 44, 8640 Rapperswil www.gongtcm.ch, Tel. 055 410 35 66 Es heisst wieder «Manege frei» Gestern ist der Circus Knie in seine 97. Tournee gestartet. Unter dem Motto «phénoménal» stehen drei Generationen Knie sowie Artisten aus aller Welt in der Manege (Bericht Seite 11). Text und Bild Irene Lustenberger Rekl AMe Extra Freitag, 27. März 2015 11 Knie startet «phénoménale» Tournee Zum 97. Mal präsentiert die Familie Knie ein neues Programm mit faszinierenden Tiernummern, atemberaubender Akrobatik sowie farbenfrohen und clownesken Darbietungen. Die Tournee steht unter dem Motto «phénoménal». D von Irene Lustenberger rei Generationen Knie und Artisten aus aller Welt zeigen ein abwechslungsreiches Programm. Bereits die gestrige Generalprobe wurde begeistert beklatscht. Für den «Jö»-Effekt sorgt auch dieses Jahr die vierjährige Chanel Marie, die jüngste Vertreterin der Knie-Dynastie. Sie hatte in der vergangenen Tournee ihren ersten Auftritt in der Manege und verpasste keine der 347 Vorstellungen. Sie fühlt sich im Rund der Manege und im Rampenlicht offenbar wohl und dirigiert – aufmerksam überwacht von Papa Maycol Errani – ihre Ponys wie eine Grosse. Nicht nur ihr, auch ihrem Bruder Ivan Frédéric scheint die Faszination für die Pferde in die Wiege gelegt worden zu sein. Der 13-Jährige zeigt sein Talent in der klassischen Hohen Schule, der höchsten Form der Pferdedressur, und Mama Géraldine Knie präsentiert eine spielerische Nummer mit Vollblutarabern. Ihr Ehemann Maycol Errani begeistert nicht nur als Akrobat zusammen mit seinen beiden Brüdern, sondern beweist auch sein Geschick im Umgang mit den Pferden. Er führt 28 Pferde und acht Ponys in einem imposanten Pferdekarussell zusammen. Mary-José Knie präsentiert zwei stolze Palominos und ein wirbliges Miniature Horse. Fredy Knie jun. bringt den Zuschauern die Ausbildung der jüngsten Pferde näher. Die vier Andalusier kamen im Winter 2014 zum Circus und feiern ihr Manegendebüt. Traditionell präsentiert die Familie Knie nicht nur Pferde, sondern auch Elefanten. Franco Knie jun., seine Frau Linna und ihr achtjähriger Sohn Chris Rui führen drei der mächtigen Tiere Und hoch das Bein: Franco Knie jun. und seine Elefanten. ins Rund. Die drei Elefantendamen zeigen alle Facetten ihres Könnens, schwingen Linna auf einem Seil oder dienen als Karussell für Chris Rui. Höher, schneller, weiter Für lustige Momente unter dem Chapiteau sorgen der Clown Rob Torres und der Bauchredner Willer Nicolodi. Während der Amerikaner Torres mit seinem Kleine ganz gross: Die vierjährige Chanel Marie Knie fühlt sich in der Manege wohl. Grazil: Pole-Akrobatin Sheila Nicolodi. pantomimischen Talent überzeugt und das Publikum mit seiner verschmitzten Art für sich gewinnt, bringt der Wahlschweizer die Zuschauer mit seiner vorlauten Maus Josellito zum Lachen. «Höher, schneller, weiter» heisst es bei den Artisten. Weil sich Valery Sichev, der männliche Teil des Duos «Desire of Flight», kurz vor der Premiere verletzt hatte, tritt bis voraussichtlich Ende Bilder Irene Lustenberger April die russische Luftakrobatin Anastasia Makeeva auf. Ebenfalls zu einer Programmänderung kam es beim chine sischen Handstandakrobaten Cai Yong. Er wird sich in den nächsten Wochen medizinisch behandeln lassen. So zeigt an seiner Stelle das Trio Bellissimo sein Können. Die drei hübschen Ukrainerinnen begeistern vor allem die männlichen Circusbesucher. Italienischer Sorgen für Gelächter: Rob Torres (links) und Bauchredner Willer Nicolodi mit Joselitto. Kraft, Präzision und Eleganz: das Trio Stoian mit dem russischen Barren. Charme gepaart mit gutem Aussehen und spektakulärer Akrobatik – das sind die Fratelli Errani. Maycol, Guido und Wioris gehören seit Jahren zum festen Bestandteil des Circus Knie. Nachdem Wioris wegen eines Kreuzbandrisses im vergangenen Jahr ausfiel, präsentieren die drei Brüder nun eine spektakuläre, preisgekrönte Nummer auf der koreanischen Wippe. Dabei übertrumpfen sie sich mit ihren waghalsigen Salti und Sprüngen gegenseitig. Nicht minder halsbrecherisch ist die Darbietung der Truppe Solokov. Die 13-köpfige Truppe aus Russland präsentiert in Mozart-Kostümen eine Schleuderbrett-Nummer, die am Internationalen Zirkusfestival in Monte Carlo 2014 mit dem Goldenen Clown ausgezeichnet worden ist. Kraft, Präzision und Fingerspitzengefühl benötigt das rumänische Trio Stoian mit dem russischen Barren. Corina Icleanu vollführt Salti und Sprünge und landet auf dem fünf Meter langen Barren, der von den Brüdern Bogdan und Valentin Stoian getragen wird. Sheila Nicolodi, die Tochter des Bauchredners, bietet zusammen mit dem Circus-Theater Bingo grazile und doch kraftvolle Pole- Akrobatik dar. Rasant zu und her geht es bei Mario Berousek. Der Tscheche ist mehrfach im Guinessbuch der Rekorde vertreten und gilt als schnellster Jongleur der Welt. Und dies beweist er im Circus Knie eindrücklich. Bis am 22. November auf Tournee Der Circus Knie bleibt bis Sonntag in Rapperswil. Danach begibt er sich mit «phénoménal» auf eine achtmonatige Reise durch die Schweiz. Nach 333 Vorstellungen an 39 Spielorten endet die diesjährige Tournee am 22. November traditionsgemäss in Lugano. Rasant: der Jongleur Mario Berousek Kraftvoll: das Trio Bellissimo.
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