Dialogveranstaltungen NFP 60 Soirées de dialogue PNR 60

Nationales Forschungsprogramm NFP 60 Gleichstellung der Geschlechter
Programme national de recherche PNR 60 Égalité entre hommes et femmes
Dialogveranstaltungen NFP 60
Soirées de dialogue PNR 60
10.9.2014 l Bern l
Uni S 20.10.2014 l Lausanne l
Hotel Continental
3.11.2014 l Zürich l
Wirtschaft Neumarkt
Chancengleichheit von Mann und Frau:
Einiges ist erreicht, viel bleibt zu tun
4.12.2014 l St. Gallen l
Textilmuseum St. Gallen
Bildung und Arbeitsmarkt: Was Männer
und Frauen können und wollen (sollen)
Conciliation des sphères de vie :
réalités du terrain et enjeux politiques
Soziale Ungleichheit:
auch ein Gleichstellungsthema
Die Dialogveranstaltungen sind kostenlos.
Anmeldungen bitte über www.nfp60.ch.
Les manifestations sont gratuites.
Programme et inscription sous www.pnr60.ch
Gleichstellungspolitik: Die Herausforderungen angehen
Die Gleichstellung von Mann und Frau ist in der Bundesverfassung verankert, aber noch
nicht realisiert. Dabei bringt sie ökonomischen, gesellschaftlichen und individuellen
Nutzen, während die Ungleichstellung der Geschlechter die Lebensgestaltung aller einschränkt. Chancengleichheit ist als politische Querschnittaufgabe anzugehen.
An den Dialogveranstaltungen nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung,
Politik und Praxis Stellung zu den Ergebnissen und Impulsen des NFP 60 und diskutieren
die gleichstellungspolitischen Herausforderungen. Dazu sind Sie herzlich eingeladen!
Politique de l’égalité : faire face aux défis
L’égalité des sexes est ancrée dans la Constitution fédérale, mais pas encore réalisée dans
les faits. Elle est pourtant source d’avantages économiques, sociaux et individuels. L’égalité
des chances doit être traitée comme un objectif politique transversal.
Lors des soirées de dialogue, des représentant-e-s de la recherche, de la politique et de
la pratique discutent les défis de la politique de l’égalite. Soyez les bienvenu-e-s!
Gleichstellung der Geschlechter
Nationales Forschungsprogramm NFP 60
Chancengleichheit von Mann und Frau:
Einiges ist erreicht, viel bleibt zu tun
Égalité des chances entre hommes et femmes:
malgré des progrès réels, beaucoup reste à faire
Erste Dialogveranstaltung des NFP 60
Première Soirée de dialogue du PNR 60
Mittwoch, 10. September 2014 l 17.00-19.00 Uhr,
mit anschliessendem Apéro
Bern, UniS, Universität Bern, Schanzeneckstrasse 1
Deutsch und Französisch mit Simultanübersetzung
Français et allemand, avec interprétation simultanée
Eltern und Lehrpersonen haben grossen Einfluss auf die Studien- und Berufswahl von
Jugendlichen – sind sie sich dessen bewusst? Wer neben der Berufsarbeit unbezahlte CareArbeit erbringt, sollte dadurch nicht benachteiligt sein – was heisst das für Arbeitgeber
und die Soziale Sicherheit? Um Familie, Bildung und Beruf unter einen Hut bringen zu können, braucht es Betreuungsangebote – gibt es genug davon und sind sie bezahlbar?
Der Betreuungsbedarf in späteren Lebensphasen steigt – wer übernimmt diese Arbeit zu
welchen Bedingungen? Erwerbsarbeit soll sich lohnen – sind Einkommen, Steuern,
Sozialtransfers und Betreuungskosten so aufeinander abgestimmt, dass Männer und
Frauen die gleichen Chancen haben, ihre Existenz eigenständig zu sichern?
Es wirken mit
Nicole Baur, Direktorin des Büros für Familienpolitik und Gleichstellung im
Kanton Neuenburg
Nationalrätin Yvonne Feri, Gemeinderätin Wettingen, Ressort Soziales/Familie
Prof. Karin Gottschall, Mitglied der Leitungsgruppe NFP 60, Universität Bremen
Prof. Alexander Grob, Delegierter des Forschungsrats des SNF, Universität Basel
Prof. Brigitte Liebig, Präsidentin der Leitungsgruppe NFP 60, Fachhochschule
Nordwestschweiz, Olten
Markus Theunert, Präsident männer.ch, Dachverband der Schweizer Männer- und
Väterorganisationen
Prof. Thomas Widmer, Universität Zürich
Moderation: Christina Caprez, SRF2 Kultur
Conciliation des sphères de vie :
réalités du terrain et enjeux politiques
Deuxième Soirée de dialogue du PNR 60
Lundi 20 octobre 2014 l 17.00-19.00 heures, suivi d‘un apéritif
Lausanne, Hotel Continental, 2, Place de la Gare
Les impôts, les transferts sociaux et les frais de garde des enfants influencent également
la décision des parents de savoir qui va aller travailler et qui va assumer les tâches
domestiques non rémunérées. En matière d‘offre d‘accueil extra-familial, la Suisse est à
la traîne en comparaison internationale. Une offre d‘accueil abordable permet aux
couples de revoir la répartition des tâches au sein de la famille et de réaliser plutôt en
partenariat des modèles d‘activité lucrative et de prise en charge des enfants. Lorsque les
entreprises s‘occupent de la conciliation entre vie professionnelle et vie de famille,
elles se concentrent sur les femmes jeunes et sur la fondation d‘une famille. Les femmes
et les hommes qui se trouvent dans la seconde moitié de leur carrière professionnelle
ne sont pas pris en compte et sont exclus des mesures de formation continue.
Participants et participantes
Stefanie Brander, chargée de l‘égalité des chances, Université de Lausanne
Dr. Lavinia Giannettoni, Institut des sciences sociales (ISS), Université de Lausanne
Prof. Nicky Le Feuvre, Institut des sciences sociales (ISS), Université de Lausanne
Prof. René Levy, Comité de direction du PNR 60, Université de Lausanne
Françoise Piron, Ingénieure EPFL, directrice et fondatrice de Pacte des paroles
aux actes
Conseiller national Dr. Stéphane Rossini, Vice-président du Conseil national et professeur Universités de Genève et Neuchâtel
Modération : Marc Benninger, rédacteur en chef HR Today
Soziale Ungleichheit: auch ein Gleichstellungsthema
Dritte Dialogveranstaltung des NFP 60
Montag, 3. November 2014 l 17.00-19.00 Uhr,
mit anschliessendem Apéro
Zürich, Wirtschaft Neumarkt, Neumarkt 5
Wer auf Abruf, zu geringem Lohn, in Teilzeit oder im Care-Bereich arbeitet, ist oft einkommensschwach und armutsgefährdet. Doppelt so viele Frauen wie Männer arbeiten
in atypischen Arbeitsverhältnissen, die mehrfache Unsicherheit mit sich bringen.
Weil die Sozialversicherungen eine vollzeitliche Erwerbsbiografie voraussetzen, erhalten
Frauen mit Erwerbsunterbrüchen im Pensionsalter bis zu dreimal weniger Renten
als Männer, die sich – entlastet von der unbezahlten Familienarbeit – ausreichend absichern können. Zur Diskussion stehen: die soziale Absicherung von atypischen
Arbeitsverhältnissen wie auch von unbezahlter Care-Arbeit, die berufliche Integration
mit offenem Zugang zum Arbeitsmarkt für erwerbslose Frauen und Männer sowie
ein Bildungsminimum, das über die obligatorische Ausbildung hinausgeht.
Es wirken mit
Prof. Brigitte Liebig, Präsidentin der Leitungsgruppe NFP 60, Fachhochschule
Nordwestschweiz, Olten
Prof. Eva Nadai, Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten
Nationalrätin Barbara Schmid-Federer, Co-Präsidentin Parlamentarische Gruppe
Familienpolitik, Bundesversammlung
Mirjam Schlup Villaverde, Direktorin Soziale Dienste Stadt Zürich
Prof. Annegret Wigger, Fachhochschule St. Gallen, Rorschach
Moderation: Prof. Jürg Krummenacher, Hochschule Luzern – Wirtschaft
Bildung und Arbeitsmarkt:
Was Männer und Frauen können und wollen (sollen)
Vierte Dialogveranstaltung des NFP 60
Donnerstag, 4. Dezember 2014 l 17.00-19.00 Uhr,
mit anschliessendem Apéro
St. Gallen, Textilmuseum St. Gallen, Vadianstrasse 2
Was ist «männliches», was «weibliches» Verhalten? In Kinderkrippen und Schulen werden
den Kindern nach wie vor geschlechterstereotype Vorstellungen vermittelt. Bildungsfachpersonen unterstützen «untypische» Bildungs- und Berufswege von Mädchen und Jungen
zu wenig. Die Interessen der Jugendlichen werden durch normierte Bilder gesteuert.
Junge Männer nehmen bei Berufsentscheidungen ihre künftige Rolle als Ernährer der
Familie vorweg. Junge Frauen wählen Berufe, die in Teilzeit ausgeübt werden können.
Unternehmen und öffentliche Hand gehen davon aus, dass Frauen Familienarbeit leisten
und Männer ihr Leben ausschliesslich dem Beruf widmen. So wird die Ungleichstellung
von «Männerberufen» und «Frauenberufen» ebenso verfestigt wie die unausgewogene Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen.
Es wirken mit
Prof. Lucien Criblez, Leitungsgruppe NFP 60, Pädagogisches Institut
Universität Zürich
Prof. Andrea Maihofer, Zentrum Gender Studies, Universität Basel
Anja Umbach-Daniel, Rütter Soceco AG, sozioökonomische
forschung + beratung, Rüschlikon
Ständerat Paul Rechsteiner, Präsident Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB, St. Gallen
Moderation: Cornelia Kazis, SRF2 Kultur
Programme national de recherche PNR 60 Égalité entre hommes et femmes
Le PNR 60 a étudié de près la situation de la Suisse en matière d’égalité entre hommes et
femmes par le biais de 21 projets de recherche. Depuis mai 2014, on dispose désormais
de la synthèse de ses conclusions. Constat principal: l’égalité entre hommes et femmes n’est
que partiellement réalisée dans les domaines de la formation, du marché de travail,
de la conciliation des sphères de vie ainsi que de la sécurité sociale. Le rapport de synthèse
rassemble les résultats de ces projets et formule des recommandations pour améliorer
l’égalité des chances et la liberté de choix. Les informations actuelles sur les projets
de recherche, sur les futures soirées de dialogue et le rapport de synthèse se trouvent sur
le site internet du PNR 60 sous www.pnr60.ch.
Nationales Forschungsprogramm NFP 60 Gleichstellung der Geschlechter
Das NFP 60 hat den Stand der Gleichstellung der Geschlechter in der Schweiz mit
21 Forschungsprojekten unter die Lupe genommen. Seit Mai 2014 liegt die Synthese der
Ergebnisse vor. Der zentrale Befund: Die Gleichstellung der Geschlechter ist in den
Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit von Familie, Bildung und Beruf sowie soziale
Sicherheit nur zum Teil realisiert. Der Synthesebericht des NFP 60 bündelt die Ergebnisse
der Projekte und setzt Impulse zur Verbesserung von Gleichstellung, Chancengleichheit und Wahlfreiheit für Männer und Frauen. Aktuelle Informationen zu den Forschungsprojekten sowie den Synthesebericht finden Sie auf der Website des NFP 60 unter
www.nfp60.ch.