PO BA L LM AG AZ IN AN D TEM OH L.D E DAS H ERSTER ERFOLG FÜR DIE LANDESLIGA-JUGEND -WE ERG ETT ENB W.H SVPL DER SPORTLICHE LEITER DIRK SCHULTE ZIEHT EINE ERSTE BILANZ RD SERKAN KAHRAMAN IM INTERVIEW WW INHALTS VERZEICHNIS - Coach der Ersten im Gespräch - Programm für Oktober/November - Die Erste der HSV - Die Zweite der HSV - Kreisliga A - Interview des sportlichen Leiters - Landesliga-Jugend COACH DER ERSTEN IM GESPRÄCH Serkan, die ersten vier Spiele liegen hinter dir und deiner Mannschaft. Ein holpriger Start in die Saison. Mit 1:7 Punkten liegt ihr derzeit im hinteren Tabellendrittel. So hast du dir den Auftakt bestimmt nicht vorgestellt... Kahraman: Wir haben an den ersten vier Spielen gegen drei Mannschaften aus den Top 5 gespielt. Wir wussten daher, dass es ein schwieriger Start werden würde. Nachdem wir gegen Vest Recklinghausen im ersten Spiel in Werdohl gepunktet haben, hatten wir uns allerdings schon ein oder zwei Punkte mehr bis zur Herbstpause erwartet. Das Spiel in Plettenberg gegen Hattingen hätten wir niemals verlieren dürfen. Und jetzt fällt auch noch dein Torjäger Marc Bardischewski mit einem Ermüdungsbruch im Fuß für mehrere Wochen aus. Könnt ihr diesen Ausfall kompensieren? Kahraman: Zuerst einmal wünsche ich Marc alles Gute und eine schnelle Heilung der Verletzung. Marc ist natürlich ein sehr wichtiger Spieler, das wissen wir alle im Verein. Wir müssen jetzt einfach alle mehr zusammenrücken und den Ausfall so gut es geht kompensieren. Alternativen haben wir einige in der Mannschaft und durch den Ausfall ergibt sich vielleicht auch die Chance, dass jemand aus der zweiten Mannschaft nachrückt. Nicht zu vergessen ist aber auch der Ausfall von Jens Burzlaff wegen eines Fingerbruchs. Jens wird zum Glück nicht so lange ausfallen wie Marc. Und was ist mit deinem Spielsystem? Musst du das jetzt umstricken, weil Marc fehlt - und lässt sich das unter dem Erfolgsdruck in der Kürze der Zeit überhaupt realisieren? Kahraman: Wir haben in der Vorbereitung mit mehreren Spielern auf dieser Position gespielt. Daher werden wir weiter unseren Weg gehen. Wir wissen natürlich auch, dass wir in den nächsten Spielen punkten müssen damit der Abstand zum Mittelfeld nicht in der Hinrunde schon zu groß wird. Was sagst du ganz allgemein über die ersten Spieltage? Die stark eingeschätzte Dralus-Sieben aus Westerholt liegt aktuell mit 4:4 Punkten hinter den Erwartungen zurück. Siehst du noch andere Überraschungen? Kahraman: Dass Westerholt keinen Alleingang machen würde und sich vor allem am Anfang der Saison erst finden muss, war so zu erwarten. Für mich gibt es insofern keine Überraschungen in der Liga. Nach vier Spieltagen ist die Tabelle aber auch noch nicht so aussagekräftig. Eure nächsten Gegner im Oktober und November kommen aus Ferndorf (P7), Recklinghausen (P14), Höchsten (P13) und Haltern-Sythen (P6). Unter den gegebenen Umständen, was ist gegen dieses Quartett möglich und wo steht ihr, wenn die Weihnachtspause ein paar ruhigere Wochen verspricht? Kahraman: Wir wollen bis Weihnachten so viele Punkte wie möglich sammeln. Für unser Ziel, vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern, müssen noch einige Punkte her. „WIR MÜSSEN ZUSAMMENRÜCKEN“ „WIR ARBEITEN ALLE ZUSAMMEN“ Die Ausfälle mal außer Acht gelassen, wie weit bist du mit der Umsetzung deiner Ziele? Taktisch, technisch und konditionell - wie viel Prozent ihres Maximums hat die Mannschaft bereits erreicht? Kahraman: Unser Angriffsspiel hat sich schon stark verbessert. Das sieht man daran, dass wir nach vier Spieltagen die zweitmeisten Treffer erzielt haben. An unserem Abwehrverhalten müssen wir noch viel arbeiten. Konditionell sind wir gut drauf und wir machen auch weniger Fehler im Spielaufbau. Wir treffen nur vorne beim Abschluss öfter die falschen Entscheidungen und ermöglichen dadurch unseren Gegnern zu viele leichte Gegenstoßtore. Die Vorbereitung war lang und intensiv. Jetzt, wo die Saison im vollen Gang ist, wie ist die Stimmung im Team und wie würdest du das Training beschreiben? Haben sich seit dem Saisonstart Veränderungen ergeben? Kahraman: Wir haben nach dem Spiel in Riemke eine einwöchige Pause gemacht, um die Akkus wieder aufzuladen. Die Pause kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut und wir arbeiten alle zusammen im Training daran, dass wir in den nächsten Spielen auch unsere ersten Siege einfahren werden. Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg in den kommenden Spielen. PROGRAMM FÜR OKTOBER/NOVEMBER DIE ERS DER HSV STE V DIE ZWEITE E DER HSV KREISLIGA A Die Trauben in der Kreisliga A hängen offenbar höher als es sich so mancher Handball-Fan vor dem Saisonstart vorgestellt hat - und vom direkten Wiederaufstieg der zweiten Mannschaft in die Bezirksliga träumte. Bereits nach vier Spieltagen ist Ernüchterung eingekehrt. Zwei Siegen stehen zwei bittere Niederlagen gegenüber, die das Team von Trainer Gerd Esser vorerst ins Mittelfeld der A-Liga schickten. In Littfeld beim HTV und beim TuS Hilchenbach zahlte die HSV II Lehrgeld, unterlag 29:35 beziehungsweise 19:22. Die Saison ist zwar noch jung, aber schon jetzt hat sich Gerd Essers Einschätzung des Spielniveaus in der A-Liga bestätigt. Geschenkt bekommt ein ehemaliges Bezirksliga-Team auf Kreisebene nichts. „Wir müssen uns jeden Sieg hart erkämpfen, immer hundert Prozent geben“, hatte der Plettenberger Trainer-Fuchs und Kenner der Szene schon vor dem ersten Spieltag betont - und sollte mit dieser Aussage Recht behalten. Mit genau 100 Gegentoren zählt die HSV zu den besseren Teams der Liga, das Problem ist die Offensive. 99 erzielte Tore sind für eine ambitionierte Mannschaft einfach zu wenig. Dabei ist die Esser-Sieben personell gut aufgestellt, hat erfahrene Stabilisatoren ebenso wie heiße Jungspunde im Aufgebot. Allerdings, und daran arbeitet Gerd Esser intensiv, hapert es an der Verwertung der herausgespielten Möglichkeiten. Immer wieder scheitern die HSV-Angreifer in aussichtsreicher Position und bringen sich damit selbst um den Lohn ihrer Arbeit. Während die „abgezockten“ Konkurrenten von den Fehlern der HSV Plettenberg/Werdohl profitieren, quälen sich Gierse, Winkelsträter und Co und machen unterm Strich viel zu wenig aus ihrem Potenzial. Mit 4:4 Punkten rangiert das Team derzeit im Niemandsland der Liga, befindet sich aber durchaus noch in Reichweite der verlustpunktfreien Spitze. Die kommenden Spiele werden zeigen, wohin die Reise geht. INTERVIEW DES SPORTLICHEN LEITERS Dirk Schulte ist für die Sportliche Leitung im Verein verantwortlich und hat sich den Start in die Saison vor allem hinsichtlich der ersten und zweiten Mannschaft etwas reibungsloser vorgestellt. „Das eine oder andere Pünktchen hätte es durchaus mehr sein können“, meint Schulte und bezieht sich dabei vorrangig auf die Begegnungen der Ersten Mannschaft gegen die HSG Vest Recklinghausen und den TuS Hattingen. Ihren ersten und bisher einzigen Zähler erkämpfte sich die Kahraman-Sieben gegen Recklinghausen, hat beim 33:33 aber einen Punkt liegen lassen. So sieht es jedenfalls der Sportliche Leiter. YOU NEVER WALK ALONE Auch die Partie gegen Hattingen verlief nicht optimal. Zwar lag die HSV phasenweise deutlich in Front, hatte aber am Ende doch das Nachsehen. „Hätten wir diese möglichen drei Punkte mehr auf dem Konto, säh die Welt schon ganz anders aus“, bilanziert Schulte. Gleichzeitig räumt er ein, dass Mannschaft, Trainer und das neue Konzept erst zusammenwachsen müssen, was eine gewisse Zeit benötigt. Akuten Handlungsbedarf sieht Schulte im Bereich der Defensive und der Torhüter. „Nach vier Spielen haben wir die zweitmeisten Treffer erzielt, aber auch mit Abstand die meisten kassiert“, sagt er mit Blick auf die Statistik. In diesem Bereich hat der Trainerwechsel also noch nicht gefruchtet, was aber auch Serkan Kahraman bewusst ist. Momentan sei ein Stück weit der Wurm drin, meint der Sportliche Leiter, attestiert Mannschaft und Trainer aber die Bereitschaft, das Kollektiv nach vorne treiben zu wollen. „Der Wille ist da, aber es läuft noch nicht rund.“ In Bezug auf das A-Liga-Team der HSV Plettenberg/Werdohl drückt Dirk Schulte seine Enttäuschung aus. „Wir machen im Angriff viel zu viele Fehler, lassen zu viele Möglichkeiten aus. Solche Fehler verzeiht auch die A-Liga nicht“, ist er überzeugt, dass sich vor allem in der Offensive noch einiges tun muss. Er sei enttäuscht, habe aber sowohl die Zweitals auch die Erstvertretung noch lange nicht abgeschrieben. „Die Saison ist noch jung, da ist noch einiges möglich“, blickt Dirk Schulte optimistisch nach vorn. Angesprochen auf die beiden B-Ligisten meint Schulte, dass die Dritte im Soll sei und man sich von der Vierten einen Tick mehr versprochen habe. Ein weiterer Aspekt, den auch ein Sportlicher Leiter im Blick haben muss, ist die Resonanz in der Bevölkerung, bei den Fans. Das erste Heimspiel am Riesei war gut besucht, Stimmung und der erste Punkt machten Hoffnung. Der Auftritt in Plettenberg blieb hinsichtlich der Zuschauerzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück. „Wir wollen die Entwicklung mal abwarten“, sagt Dirk Schulte. Insgeheim hatten die HSV-Verantwortlichen darauf gesetzt, dass das Zugpferd „Verbandsliga-Handball“ in Plettenberg mehr Sportbegeisterte in die Halle locken würde. LANDESLIGAJUGEND Die ersten vier Spieltage in der B-Jugend-Landesliga sind absolviert und das einzige höherklassig vertretene Nachwuchsteam der HSV Plettenberg/Werdohl, die B-Jugend, hat die ersten Pluspunkte eingefahren. Durchaus ein Erfolg, aber hätten die Schützlinge von Jens Burzlaff und Timo Westendorf ihr Potenzial ausgeschöpft, wäre das Konto wohl praller gefüllt. Aktuell rangiert die B-Jugend der HSV mit 2:6 Punkten an zehnter Stelle - vor den Wölfen der JSG Menden Sauerland und der JSG Eiserfeld-Siegen. Gleich am ersten Spieltag traf die HSV auf einen sehr starken Gegner und verkaufte sich beim 27:32 teuer. Mittlerweile haben die Dortmunder vier Siege erkämpft und führen das Klassement zusammen mit der HVE Villigst-Ergste und dem ebenfalls noch verlustpunktfreien HC Westfalia Herne an. Ein tolles Ergebnis für die HSV, die sich anschließend berechtigte Hoffnungen machte, vor heimischem Publikum gegen den VfS Warstein zu punkten. Gegen die Bierstädter blieb das Team aber deutlich unter seinen Möglichkeiten (23:34) und musste bis zum dritten Spieltag warten, ehe der erste Sieg glückte - ein 32:27-Erfolg beim VfL Eintracht Hagen. Anfang Oktober bekam die Burzlaff-/Westendorf-Sieben dann beim Primus in Schwerte die Grenzen aufgezeigt (19:37) und hat es am 26.Oktober mit einem weiteren Schwergewicht der Liga zu tun, dem TV Brechten. Brechten befindet sich mit 6:2 Punkten an vierter Stelle in Lauerstellung hinter den drei Top-Teams. Anschließend, im November, stehen weitere vier Begegnungen gegen vermeintlich leichtere Konkurrenten auf dem Programm. Die HSV reist erst nach Menden und Hemer, erwartet dann Eiserfeld in Plettenberg-Böddinghausen und tritt Ende des Monats beim VfL in Gladbeck an. Man darf gespannt sein, wie sich die Mannschaft entwickelt und ob es dem Trainerduo gelingt, das Potenzial herauszukitzeln, das zweifelsohne in der Mannschaft steckt. GROSSES POTENZIAL Impressum Redaktion: Markus Jentzsch Erscheinungsweise: Zum 1. Heimspiel im Monat 6 Ausgaben/Saison Doppelausgaben: Okt./Nov., Feb./März, April/Mai Herausgeber: HSV Plettenberg/Werdohl 1. Spielvereinigungsleiter Alexander Griessl Untere Hesmecke 7, 58791 Werdohl PRINT UND DESIGN
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