Oktober / November 2014 - HSV Plettenberg / Werdohl

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ERSTER ERFOLG FÜR DIE
LANDESLIGA-JUGEND
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DER SPORTLICHE LEITER
DIRK SCHULTE ZIEHT
EINE ERSTE BILANZ
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SERKAN KAHRAMAN
IM INTERVIEW
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INHALTS
VERZEICHNIS
- Coach der Ersten im Gespräch
- Programm für Oktober/November
- Die Erste der HSV
- Die Zweite der HSV
- Kreisliga A
- Interview des sportlichen Leiters
- Landesliga-Jugend
COACH DER ERSTEN
IM GESPRÄCH
Serkan, die ersten vier Spiele liegen hinter dir und deiner Mannschaft.
Ein holpriger Start in die Saison. Mit 1:7 Punkten liegt ihr derzeit im hinteren Tabellendrittel. So hast du dir den Auftakt bestimmt nicht vorgestellt...
Kahraman: Wir haben an den ersten vier Spielen gegen drei Mannschaften
aus den Top 5 gespielt. Wir wussten daher, dass es ein schwieriger Start
werden würde. Nachdem wir gegen Vest Recklinghausen im ersten Spiel
in Werdohl gepunktet haben, hatten wir uns allerdings schon ein oder zwei
Punkte mehr bis zur Herbstpause erwartet. Das Spiel in Plettenberg gegen
Hattingen hätten wir niemals verlieren dürfen.
Und jetzt fällt auch noch dein Torjäger Marc Bardischewski mit einem Ermüdungsbruch im Fuß für mehrere Wochen aus. Könnt ihr diesen Ausfall
kompensieren?
Kahraman: Zuerst einmal wünsche ich Marc alles Gute und eine schnelle
Heilung der Verletzung. Marc ist natürlich ein sehr wichtiger Spieler, das
wissen wir alle im Verein. Wir müssen jetzt einfach alle mehr zusammenrücken und den Ausfall so gut es geht kompensieren. Alternativen haben wir
einige in der Mannschaft und durch den Ausfall ergibt sich vielleicht auch
die Chance, dass jemand aus der zweiten Mannschaft nachrückt. Nicht zu
vergessen ist aber auch der Ausfall von Jens Burzlaff wegen eines Fingerbruchs. Jens wird zum Glück nicht so lange ausfallen wie Marc.
Und was ist mit deinem Spielsystem? Musst du das jetzt umstricken,
weil Marc fehlt - und lässt sich das unter dem Erfolgsdruck in der Kürze
der Zeit überhaupt realisieren?
Kahraman: Wir haben in der Vorbereitung mit mehreren Spielern auf dieser
Position gespielt. Daher werden wir weiter unseren Weg gehen. Wir wissen
natürlich auch, dass wir in den nächsten Spielen punkten müssen damit der
Abstand zum Mittelfeld nicht in der Hinrunde schon zu groß wird.
Was sagst du ganz allgemein über die ersten Spieltage? Die stark eingeschätzte Dralus-Sieben aus Westerholt liegt aktuell mit 4:4 Punkten hinter den Erwartungen zurück. Siehst du noch andere Überraschungen?
Kahraman: Dass Westerholt keinen Alleingang machen würde und sich vor
allem am Anfang der Saison erst finden muss, war so zu erwarten. Für mich
gibt es insofern keine Überraschungen in der Liga. Nach vier Spieltagen ist
die Tabelle aber auch noch nicht so aussagekräftig.
Eure nächsten Gegner im Oktober und November kommen aus Ferndorf
(P7), Recklinghausen (P14), Höchsten (P13) und Haltern-Sythen (P6).
Unter den gegebenen Umständen, was ist gegen dieses Quartett möglich und wo steht ihr, wenn die Weihnachtspause ein paar ruhigere Wochen verspricht?
Kahraman: Wir wollen bis Weihnachten so viele Punkte wie möglich sammeln. Für unser Ziel, vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern, müssen noch
einige Punkte her.
„WIR MÜSSEN
ZUSAMMENRÜCKEN“
„WIR ARBEITEN
ALLE ZUSAMMEN“
Die Ausfälle mal außer Acht gelassen, wie weit bist du mit der Umsetzung deiner Ziele? Taktisch, technisch und konditionell - wie viel Prozent
ihres Maximums hat die Mannschaft bereits erreicht?
Kahraman: Unser Angriffsspiel hat sich schon stark verbessert. Das sieht
man daran, dass wir nach vier Spieltagen die zweitmeisten Treffer erzielt haben. An unserem Abwehrverhalten müssen wir noch viel arbeiten. Konditionell sind wir gut drauf und wir machen auch weniger Fehler im Spielaufbau.
Wir treffen nur vorne beim Abschluss öfter die falschen Entscheidungen
und ermöglichen dadurch unseren Gegnern zu viele leichte Gegenstoßtore.
Die Vorbereitung war lang und intensiv. Jetzt, wo die Saison im vollen
Gang ist, wie ist die Stimmung im Team und wie würdest du das Training
beschreiben? Haben sich seit dem Saisonstart Veränderungen ergeben?
Kahraman: Wir haben nach dem Spiel in Riemke eine einwöchige Pause gemacht, um die Akkus wieder aufzuladen. Die Pause kam genau zum
richtigen Zeitpunkt. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut und wir
arbeiten alle zusammen im Training daran, dass wir in den nächsten Spielen
auch unsere ersten Siege einfahren werden.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg in den kommenden Spielen.
PROGRAMM FÜR
OKTOBER/NOVEMBER
DIE ERS
DER HSV
STE
V
DIE ZWEITE
E DER HSV
KREISLIGA A
Die Trauben in der Kreisliga A hängen offenbar höher als es sich so mancher Handball-Fan vor dem Saisonstart vorgestellt hat - und vom direkten Wiederaufstieg der zweiten Mannschaft in die Bezirksliga träumte.
Bereits nach vier Spieltagen ist Ernüchterung eingekehrt.
Zwei Siegen stehen zwei bittere Niederlagen gegenüber, die das Team
von Trainer Gerd Esser vorerst ins Mittelfeld der A-Liga schickten. In Littfeld beim HTV und beim TuS Hilchenbach zahlte die HSV II Lehrgeld, unterlag 29:35 beziehungsweise 19:22. Die Saison ist zwar noch jung, aber
schon jetzt hat sich Gerd Essers Einschätzung des Spielniveaus in der
A-Liga bestätigt. Geschenkt bekommt ein ehemaliges Bezirksliga-Team
auf Kreisebene nichts. „Wir müssen uns jeden Sieg hart erkämpfen, immer hundert Prozent geben“, hatte der Plettenberger Trainer-Fuchs und
Kenner der Szene schon vor dem ersten Spieltag betont - und sollte mit
dieser Aussage Recht behalten.
Mit genau 100 Gegentoren zählt die HSV zu den besseren Teams der
Liga, das Problem ist die Offensive. 99 erzielte Tore sind für eine ambitionierte Mannschaft einfach zu wenig. Dabei ist die Esser-Sieben
personell gut aufgestellt, hat erfahrene Stabilisatoren ebenso wie heiße
Jungspunde im Aufgebot. Allerdings, und daran arbeitet Gerd Esser intensiv, hapert es an der Verwertung der herausgespielten Möglichkeiten.
Immer wieder scheitern die HSV-Angreifer in aussichtsreicher Position
und bringen sich damit selbst um den Lohn ihrer Arbeit.
Während die „abgezockten“ Konkurrenten von den Fehlern der HSV
Plettenberg/Werdohl profitieren, quälen sich Gierse, Winkelsträter und
Co und machen unterm Strich viel zu wenig aus ihrem Potenzial. Mit 4:4
Punkten rangiert das Team derzeit im Niemandsland der Liga, befindet
sich aber durchaus noch in Reichweite der verlustpunktfreien Spitze. Die
kommenden Spiele werden zeigen, wohin die Reise geht.
INTERVIEW DES
SPORTLICHEN LEITERS
Dirk Schulte ist für die Sportliche Leitung im Verein verantwortlich und
hat sich den Start in die Saison vor allem hinsichtlich der ersten und
zweiten Mannschaft etwas reibungsloser vorgestellt. „Das eine oder andere Pünktchen hätte es durchaus mehr sein können“, meint Schulte
und bezieht sich dabei vorrangig auf die Begegnungen der Ersten Mannschaft gegen die HSG Vest Recklinghausen und den TuS Hattingen.
Ihren ersten und bisher einzigen Zähler erkämpfte sich die Kahraman-Sieben gegen Recklinghausen, hat beim 33:33 aber einen Punkt
liegen lassen. So sieht es jedenfalls der Sportliche Leiter.
YOU NEVER
WALK ALONE
Auch die Partie gegen Hattingen verlief
nicht optimal. Zwar lag die HSV phasenweise deutlich in Front, hatte aber am
Ende doch das Nachsehen. „Hätten wir
diese möglichen drei Punkte mehr auf dem
Konto, säh die Welt schon ganz anders aus“,
bilanziert Schulte.
Gleichzeitig räumt er ein, dass Mannschaft, Trainer und das neue
Konzept erst zusammenwachsen müssen, was eine gewisse Zeit benötigt. Akuten Handlungsbedarf sieht Schulte im Bereich der Defensive und der Torhüter. „Nach vier Spielen haben wir die zweitmeisten
Treffer erzielt, aber auch mit Abstand die meisten kassiert“, sagt er
mit Blick auf die Statistik.
In diesem Bereich hat der Trainerwechsel also noch nicht gefruchtet,
was aber auch Serkan Kahraman bewusst ist. Momentan sei ein Stück
weit der Wurm drin, meint der Sportliche Leiter, attestiert Mannschaft
und Trainer aber die Bereitschaft, das Kollektiv nach vorne treiben zu
wollen. „Der Wille ist da, aber es läuft noch nicht rund.“
In Bezug auf das A-Liga-Team der HSV Plettenberg/Werdohl drückt Dirk
Schulte seine Enttäuschung aus. „Wir machen im Angriff viel zu viele
Fehler, lassen zu viele Möglichkeiten aus. Solche Fehler verzeiht auch
die A-Liga nicht“, ist er überzeugt, dass sich vor allem in der Offensive
noch einiges tun muss. Er sei enttäuscht, habe aber sowohl die Zweitals auch die Erstvertretung noch lange nicht abgeschrieben. „Die Saison
ist noch jung, da ist noch einiges möglich“, blickt Dirk Schulte optimistisch nach vorn.
Angesprochen auf die beiden B-Ligisten meint Schulte, dass die Dritte
im Soll sei und man sich von der Vierten einen Tick mehr versprochen
habe.
Ein weiterer Aspekt, den auch ein Sportlicher
Leiter im Blick haben muss, ist die Resonanz
in der Bevölkerung, bei den Fans. Das erste Heimspiel am Riesei war gut besucht,
Stimmung und der erste Punkt machten
Hoffnung.
Der Auftritt in Plettenberg blieb
hinsichtlich der Zuschauerzahlen
deutlich hinter den Erwartungen
zurück. „Wir wollen die Entwicklung
mal abwarten“, sagt Dirk Schulte. Insgeheim hatten die HSV-Verantwortlichen darauf gesetzt, dass das Zugpferd
„Verbandsliga-Handball“ in Plettenberg
mehr Sportbegeisterte in die Halle locken
würde.
LANDESLIGAJUGEND
Die ersten vier Spieltage in der B-Jugend-Landesliga sind absolviert und das einzige höherklassig vertretene Nachwuchsteam
der HSV Plettenberg/Werdohl, die B-Jugend, hat die ersten
Pluspunkte eingefahren. Durchaus ein Erfolg, aber hätten die
Schützlinge von Jens Burzlaff und Timo Westendorf ihr Potenzial
ausgeschöpft, wäre das Konto wohl praller gefüllt.
Aktuell rangiert die B-Jugend der HSV mit 2:6 Punkten an
zehnter Stelle - vor den Wölfen der JSG Menden Sauerland und der JSG Eiserfeld-Siegen.
Gleich am ersten Spieltag traf die HSV auf einen sehr starken Gegner
und verkaufte sich beim 27:32 teuer. Mittlerweile haben die Dortmunder
vier Siege erkämpft und führen das Klassement zusammen mit der
HVE Villigst-Ergste und dem ebenfalls noch verlustpunktfreien HC
Westfalia Herne an.
Ein tolles Ergebnis für die HSV, die sich anschließend berechtigte Hoffnungen machte, vor heimischem Publikum
gegen den VfS Warstein zu punkten. Gegen die Bierstädter blieb das Team aber deutlich unter seinen Möglichkeiten
(23:34) und musste bis zum dritten Spieltag warten, ehe der
erste Sieg glückte - ein 32:27-Erfolg beim VfL Eintracht Hagen.
Anfang Oktober bekam die Burzlaff-/Westendorf-Sieben dann beim Primus in Schwerte die Grenzen aufgezeigt (19:37) und hat es am 26.Oktober mit einem weiteren Schwergewicht der Liga zu tun, dem TV Brechten.
Brechten befindet sich mit 6:2 Punkten an vierter Stelle in Lauerstellung
hinter den drei Top-Teams. Anschließend, im November, stehen weitere
vier Begegnungen gegen vermeintlich leichtere Konkurrenten auf dem
Programm.
Die HSV reist erst nach Menden und Hemer, erwartet dann Eiserfeld
in Plettenberg-Böddinghausen und tritt Ende des Monats beim VfL in
Gladbeck an. Man darf gespannt sein, wie sich die Mannschaft entwickelt und ob es dem Trainerduo gelingt, das Potenzial herauszukitzeln,
das zweifelsohne in der Mannschaft steckt.
GROSSES
POTENZIAL
Impressum
Redaktion: Markus Jentzsch
Erscheinungsweise: Zum 1. Heimspiel im Monat
6 Ausgaben/Saison
Doppelausgaben: Okt./Nov., Feb./März, April/Mai
Herausgeber:
HSV Plettenberg/Werdohl
1. Spielvereinigungsleiter Alexander Griessl
Untere Hesmecke 7, 58791 Werdohl
PRINT UND DESIGN