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SPORT
Donnerstag, 16. Oktober 2014
27
Auf dem Weg zum Profi
■ Michael Jäger
Das ist K1
Thai-Boxer Karl
Proderutti (25) holte jüngst Gold im
K1-Bewerb des beliebten Bavaria-Cups
und will langfristig
Profi werden.
■■Der Begriff leitet sich von Kampf­
sportarten ab, die mit einem K be­
ginnen, wie etwa Kung-Fu, Karate
oder Kickboxen. K1 ist also keine
eigene Kampfkunst.
■■Nicht erlaubt sind bei K1 zum Bei­
spiel „Clinchen“ oder der Einsatz
von Ellbogen und Würfe.
■■Das weltweit größte Turnier ist der
K1-World Grand Prix in Tokio.
Sieger
E
s ist aus sportlicher Sicht schon
bedenklich: Während vor kurzem die
in Graz angesetzten
steirischen Meisterschaften im Kickboxen aufgrund mangelnder
Teilnehmer
schweren Herzens abgesagt werden mussten, sind verwandte Kampfsportarten
zum Beispiel bei unseren
bayrischen
Nachbarn offenbar
weitaus beliebter.
Davon weiß auch
der in St. Lorenzen
im Mürztal beheimatete ehemalige Karateka und nunmehrige Thaiboxer Karl
Proderutti (spezialisiert
auf die Spezial-Kategorie
K1, bestehend aus verschiedenen Kampfsporttechniken) zu
Rekord
sogar, wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückzukommen.“
Mit zwei weiteren Tandemflügen
konnte der 27-Jährige mit seinem
Skywalk-Schirm „Join’t 3“ die Österreichische Streckenflug-Staatsmeisterschaft nach 2013 erneut
für sich zu entscheiden. Stolz
ist der „Staatsmeister“ in seiner
Funktion als Soaring-Club-Obmann, dass sein Vereinskollege
Ingolf Kircher in der Staatsmeisterschaft Bronze einfliegen konnte. Neben diesen Erfolgen zeigten weitere Clubmitglieder vom
Hausberg Polster mit weiten Flügen von bis zu 180 Kilometern,
welches fliegerische Potential die
Heimatregion aufweist.
der
Woche
[email protected]
berichten. Kam er doch kürzlich aus Untertraubing in der
Nähe von Regensburg, wo der
unter Sportlern längst zum Begriff gewordene Bavaria-Cup
heuer zum 27. Mal unter großer internationaler Beteiligung
(rund 250 Wettkämpfer) über
die Bühne ging, mit einer Goldmedaille in die Steiermark zurück nach Hause. Geholt hat er
das wohl am schönsten glänzende Edelmetall in der Gewichtsklasse bis 71 Kilo. Der Weg zu
Gold war freilich kein leichter,
aber letztlich erfolgreich, konnte
doch „unser“ Thaiboxer alle fünf
Kämpfe für sich entscheiden. Im
Finale ging sein deutscher Gegner schon in Runde zwei k.o.
Karls Konsequenz und Trainingsfleiß haben sich bezahlt gemacht. Ernst Perner, Trainer und
Obmann des in Bruck/Mur angesiedelten Vereins Thai-KickBox-Gym Perner hält große Stücke auf seinen Schützling: „Egal,
ob großes oder kleines Turnier
– der Karl konzentriert sich
wie kaum ein anderer auf jeden
Wettkampf, ist ein harter Trainierer und probiert das Erlern-
te auch rasch aus.“ Eigenschaften, die seinen Mentor dazu
veranlasst haben, langfristig an
einer Profikarriere zu basteln.
„Ich will den Karl nicht verheizen, sondern behutsam aufbauen“, so Ernst Perner. Erste
Kontakte nach Deutschland, wo
Kampfsportarten wie eben Thaiboxen populärer als bei uns sind,
wurden schon geknüpft.
Und auch im nächsten Jahr
wird Karl Proderutti wohl wieder beim Bavaria Cup kräftig um
Medaillen mitmischen. Wenn er
nicht schon Profi ist.
Thomas Leitner und Katharina Babinsky
stand die Freude ins Gesicht
geschrieben.
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