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KUNSTRAUB | RAUBKUNST
24. OKTOBER 2014
BIS 1. FEBRUAR 2015
Unbekannter Meister, Panorama von Konstantinopel
19. Jahrhundert, 145 x 398 cm
Foto: Ernst Lau © Staatliches Museum Schwerin
KUNSTRAUB | RAUBKUNST
Ausstellung vom 24. Oktober 2014
bis 1. Februar 2015
Erbeutet, geraubt, geplündert, gestohlen – hochka­rätige Kunstwerke des
heutigen Staatlichen Museums Schwerin geben ihre G
­ eheimnisse preis:
Die Ausstellung KUNSTRAUB | RAUBKUNST ist jahrzehnte­langer P
­ rovenienz­forschung gewidmet und macht eine oft detektivische Spuren­suche
nachvollziehbar.
Rendezvous in der Ausstellung
donnerstags 18 – 20 Uhr
30. Oktober 2014
KUNSTRAUB | RAUBKUNST
Der Kurator Dr. Torsten Knuth führt durch die Ausstellung
6. November 2014
Einzelschicksale – Kunstwerke aus dem Napoleonischen
Bilderraub
Dr. Gero Seelig
13. November 2014
Das Wiedersehen von Ernst Barlach –
„Kunst, die mich angeht“
Dr. Karsten Müller, Ernst Barlach Haus / Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg
Die Odyssee der schönsten und wertvollsten Kunst­
werke aus den Sammlungen der Mecklenburgischen
Herzöge begann 1807 mit dem legendären Napo­
leonischen Kunstraub. Die in Paris als Trophäen
­ausgestellten Kunstschätze wurden 1815 nach dem
Sieg über Napoleon an Großherzog Friedrich Franz I.
zurückgegeben.
Seit den Haager Friedenskonferenzen 1899 und
1907 ist Kunst- und Kulturgut geschützt – die Unantastbarkeit ist damit dennoch nicht gesichert.
Im 20. Jahrhundert betrieben die Nationalsozialisten
den Kunstraub in nie gekanntem Ausmaß.
Auch im Schweriner Landesmuseum wurden Werke
der modernen Kunst aus den Ausstellungen und Depots
entfernt oder über Händler verkauft.
Während des 2. Weltkrieges mussten die Kunstwerke
ausgelagert werden. Nach Kriegsende wurden einige
der schönsten Gemälde im britischen Kunstdepot
auf Schloss Celle verwahrt. Waffen und Uniformen der
Kriegsgeschichtlichen Sammlung befanden sich in der
Sowjet­union. Spektakulär waren die Rückgaben der
Waffen 1958 und der Gemälde 1961. Bis heute jedoch
sind hunderte „kriegsbedingt vermisster Kunstwerke
des Mecklenburgischen Landesmuseums“ zu beklagen
und auf lostart.de dokumentiert.
Ehemals im Staatlichen Museum Schwerin befindliche
Kunstwerke werden durch Leihgaben und durch die
Präsentation vermisster Stücke, die in jüngster Zeit
unerwartet zurückgegeben wurden, für die Besucher
erlebbar.
ART LOOTING | LOOTED ART
In 1807 more than 200 masterpieces were con­fiscated,
and transported from Schwerin to Paris following
Napoleon’s aim to establish a central museum of
­Europe representing the power, political strength, and
military predominance of the Emperor Napoleon. During World War II, the Nazi Party organized art looting
on a hitherto unsighted, and unknown scale. Some
of the stolen pieces found their way back, and can be
seen in the exhibition ART LOOTING | LOOTED ART.
Adriaen Hanneman (1603 – 1671), Bildnis zweier K
­ inder
im Park, Leinwand, 86 x 69,5 cm.
Die beiden Kinder sind die bisher spätesten Heimkehrer
nach Schwerin nach ihrem Verschwinden 1945. Im Jahr 2005
vermittelte die Magdeburger Koordinierungsstelle (lostart.de)
einen Kontakt aus den USA an das Museum. Das Gemälde war
gesehen und fotografiert worden. Die vorsichtigen Versuche,
es zurück zu bekommen, zogen sich jahrelang hin. Schließlich
wandte sich das Museum im Jahr 2012 an das Generalkonsulat
der USA. Ende 2013 meldete sich dann das FBI beim Museum:
Das Gemälde war sichergestellt. Nun war es nur noch eine
Formsache, bis die beiden Ausreißer nach siebzig Jahren wieder
nach Hause kamen. Sie trafen im Juni 2014 in Schwerin ein.
Ermöglicht durch
27. November 2014
Diebe – Fälscher – Hintermänner
Ernst Schöller, Kriminalhauptkommissar, LKA Baden-­Württemberg,
Stuttgart
11. Dezember 2014
Eine romantische Provenienzgeschichte:
Kinder am ­offenen Fenster von Georg Friedrich Kersting
(1785 – 1847)
Iris Brügdam, Kunsthistorikerin, Stadtmuseum Güstrow
8. Januar 2015
Filmabend: Hitlers Madonna und die Retter der Raubkunst
von Petra Dorrmann, ARTE/RB 2014, 52 Min.
22. Januar 2015
Dokumentation der Kriegsverluste – die dunkle Seite
der Provenienzforschung
Dr. Kristina Hegner
29. Januar 2015
Kunsthandel? – Schalck-Golodkowski und die KoKo
Reinhard Buthmann, BStU, Außenstelle Erfurt
Die Ausstellung Gesichert! Kunst für das Land zeigt
ab 5. Dezember 2014 Kunstwerke der Sammlung Herzogliches Haus Mecklenburg-Schwerin, die nach jahrelangen
­Verhandlungen im Sommer 2014 für das Land MecklenburgVorpommern gesichert werden konnten im Zusammen­
wirken der Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur
und Medien, der Kulturstiftung der Länder und dem Land
Mecklenburg-Vorpommern.
Staatliches Museum
Schwerin / Ludwigslust / Güstrow
Galerie Alte & Neue Meister Schwerin
Alter Garten 3 · 19055 Schwerin
Tel. 0385-5958-0 / -100
www.museum-schwerin.de
[email protected]
Öffnungszeiten
Di – So 10 – 17 Uhr
+ Do Rendezvous 18 – 20 Uhr
Führungsanmeldung
Tel. 0385-5958-121 / -237
n-dk.de
Das Weltmuseum Napoleons in Paris, das Führer­
museum Hitlers, Stalins Trophäenmuseum, Kunst­
diebstahl verschiedener Art – viele historische
Beispiele belegen die Gier nach wertvoller Kunst.
­Glorreiche Kriegsbeute, illegitime Raubkunst oder
einfach Diebesgut – unsere emotionalen Reaktionen
reichen von Abscheu bis Faszination.
20. November 2014
Egon Schieles Wally – Odyssee eines Gemäldes
(1998 – 2010) oder Die Anfänge der Provenienzforschung
in Österreich
Dr. Robert Holzbauer, Kunsthistoriker und Leiter
­Provenienzforschung, Leopold Museum, Wien