1 Zuckerkrankheit (Diabetes)

Franziska Rabl, Mezzosopran; Liviu
Petcu, Klavier; Stefan Telser, Kontrabass; Raimund Müller, Schlagzeug;
Claus Obalski, Sprecher und Buch
Vorschau
Samstag, 18. Oktober 2014
10.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Cole Porter
zum 50. Todestag
Herbstfest, Thema: Indien
Weltfriedensgebet
Kunsthandwerkermarkt, Workshops
Speisen, Getränke, Kaffee & Kuchen
Live-Musik
Mittwoch
17. September 2014
19.30 Uhr
Eintritt: 10,- Euro
So finden Sie zu uns
Die SWW
In der SWW leben und arbeiten blinde und
sehbehinderte junge Erwachsene. Zusätzliche Behinderungen erlauben ihnen nicht, ein
Leben ohne ständige Hilfe zu führen.
Wohnen
Unser Wohnbereich mit 115 Plätzen bietet
alle Voraussetzungen für ein harmonisches
Zusammenleben in Wohngruppen.
Werkstatt Manufaktur
Nach einer zweijährigen Ausbildung stehen
den behinderten Mitarbeitern Arbeitsplätze in
der Daten- und Aktenvernichtung, Konfektionierung, Weberei und Keramik zur Verfügung. Bewohner mit stärkeren Einschränkungen werden in einer Förderstätte beschäftigt.
Autoanfahrt
nur über die
Traunsteiner Straße
möglich
Südbayerische Wohn- und Werkstätten
für Blinde und Sehbehinderte gGmbH
Roßtalerweg 2 • 81549 München
Reservierung: (089) 693 46-212 (AB)
Fotos: Reiner Pfisterer; Thomas Schwarz
Wir wünschen Ihnen
eine gute Anreise!
Werkstatt Kultur
Seit nunmehr 10 Jahren trifft sich im Casino
ein kulturinteressiertes Publikum zum gemeinsamen Genuss und Gespräch. Die Künstler
schätzen die besondere Atmosphäre und unser
ständig wachsendes Stammpublikum erfreut
sich an der großen Bandbreite des Programms.
Werkstatt Kultur
Am Roßtalerweg
www.sww-muenchen.de
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Roßtalerweg 2
81549 München
Cole Porter, 1891 – 1964
Dem amerikanischen Komponisten und Lied-­
texter, der seinen Vornamen nach dem Famili­en­namen seiner Mutter erhielt, haftete schon
als Jura-Student in Yale der Ruf eines Playboys
an. Mit dem Umzug nach Paris, wo der gut
aussehende Millionärssohn das renommierte
Musikkonservatorium des Vincent d’Indy besuchte, begann schon die Zeit der Legenden:
Dass er in der französischen Fremdenlegion
gedient haben soll, ist mittlerweile ebenso als
Schwindel enttarnt worden wie die romantisch klingen sollenden Entstehungsgeschichten seiner Kompositionen. Allein für seinen
Hit Night and Day hatte der fantasievolle Künst-­
ler drei verschiedene Versionen auf Lager. Mit
seiner tatkräftigen Unterstützung geriet das
unter dem gleichen Titel gedrehte Biopic zur
geradezu absurden Märtyrer-Legende.
Cole-Porter-Text: Claus Obalski
Anything Goes
Die wirklichen Fakten treten erst nach und
nach ans Tageslicht, dank den Yale-Forschern,
die den umfangreichen Nachlass ihres be­
rühmten Kommilitonen sichten. Neueste Fun­de, wie Porters Liebesbriefe an den Tänzer
Nelson Barclift, enthüllen unbekannte Facetten des exzentrischen Musikers. Galt ­er
für die Öffentlichkeit als formvollendeter geist-­
reicher Unterhalter, lernten ihn nähere Bekann-­
te oft auch als pedantischen Snob kennen.
Love for Sale
Er hatte die steinreiche Südstaaten-Schönheit
Linda Thomas geehelicht, doch Sex hatte er
nur mit Männern, die er fast immer dafür ent-­
lohnte. Love For Sale hieß der skandalöse Song
aus der Broadway-Show The New Yorkers, der
in US-Rundfunkanstalten sofort auf dem Index
landete. Cole wusste wovon er schrieb. Einige
halten es für sein größtes Verdienst, „endlich
den Sex in das Great American Songbook ge­bracht zu haben“. Andere finden, dass sich
Lieder wie So in Love und Ev’ry Time We Say
Goodbye in ihrer schlichten Schönheit ohne
Weiteres mit den Werken Schuberts oder
Schumanns messen können.
Empfanden Kritiker Porters späten Triumph, das
Musical Kiss Me Kate, als Rückfall in das
altmodische Episoden-Musical, erkannten
nachfolgende Generationen die außerge­
wöhnliche Qualität seiner Texte und Melodien. Immer wieder entstehen neue Interpretationen; ein ganzes Heer von Jazzund Popstars drängte sich 2005, um am
Score für die Cole-Porter-Story mitzuwirken.
Die Künstler
Die Mezzosopranistin Franziska Rabl sam­
melte schon während des Gesangstudiums
erste Bühnenerfahrun­gen in der Pasinger
Fabrik. Am Opernhaus Zürich erweiterte sie
dann ihr Repertoire vom Barock bis zur Mo-­
derne. Seit 2005 Engagements in Frankreich
und zahlreichen deutschen Häusern, bis 2012
Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärt­nerplatz. Ihre Rollen umfassen Carmen, Hän­sel, Octavian, die schöne Helena, Charlotte
(Werther) und seit Kurzem das dramatische
Fach mit Fricka, Eboli, Brangäne u. a. Konzerttätigkeit im Lied- und Oratorienbereich.
Liviu Petcu, gebürtiger Rumäne, absolvier­
te sein Klavier-, Korrepetitions- und Dirigier­
studium in Saarbrücken und fand sein erstes
Engagement in Münster. Seit 2007 fest am
Staatstheater am Gärtnerplatz, dort u. a.
musikalischer Leiter des Jugendclubs.
Claus Obalski begann seine Karriere an den
Münchner Kammerspielen. Zahlreiche Rollen
bei Film und Theater (z. B. Boandlkramer im
Brandner Kasper). Er veröffentlichte neun
Ludwig-Thoma-Hörbücher. Als Ulla Schmidt
sorgte er am Nockherberg für Furore und ist
2014, mit Roland Astor, mit den Letzten Tagen
der Menschheit von Karl Kraus auf Tournee.