3. Hygienekonferenz Ruhr Übertragungswege und - BiG Essen

Veranstalter:
BiG – Bildungsinstitut im Gesundheitswesen
gemeinnützige GmbH und MedEcon Ruhr GmbH
in Zusammenarbeit mit dem
Universitätsklinikum
Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbH
Ansprechpartner:
Anne van Eimern-Widler (BiG)
Tel. 0201.36140 12
[email protected]
Berit Becker (MedEcon Ruhr)
Tel. 0234.97836 50
[email protected]
Veranstaltungsort:
Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum
In der Schornau 23-25
44892 Bochum
Kosten:
36,- € (inkl. 19% MwSt.)
In den Kosten sind Tagungsgetränke eingeschlossen.
Nach Anmeldung erhalten Sie eine Einladung, die Rechung und
einen Anreisehinweis. Nach Abschluss der Veranstaltung wird
eine Teilnahmebescheinigung ausgegeben. Wir behalten uns vor,
eine Veranstaltung bei zu geringer Teilnehmer/-innenzahl abzusagen. Entfällt die Veranstaltung, erhalten Sie die Gebühren umgehend zurück. Falls Sie selbst innerhalb der letzten 8 Tage vor
Seminarbeginn zurücktreten, wird eine Ausfallgebühr von 30%
der Veranstaltungsgebühr erhoben.
Hiermit melde ich mich verbindlich für die
3. Hygienekonferenz Ruhr
Übertragungswege und Vermeidungsstrategien
am 22.10.2014 an.
Bitte senden Sie uns diese Seite per Fax an: 0234.97836 14
oder per Mail an [email protected]
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3. Hygienekonferenz Ruhr
Übertragungswege und
Vermeidungsstrategien
22. Oktober 2014
UK Knappschaftskrankenhaus
Bochum
3. Hygienekonferenz Ruhr
Übertragungswege und
Vermeidungsstrategien
In Zeiten, in denen das Aufkommen multiresistenter
Erreger immer häufiger wird, ist das Thema Hygiene,
und hier vor allem die Krankenhaushygiene, in aller
Munde. Krankenhäuser und ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind mehr denn je gefordert, sich den
multiplen Herausforderungen zu stellen. Dabei stellt
Hygiene keinen Selbstzweck dar. Vielmehr handelt es
sich hierbei um eine grundlegende Präventionsmaßnahme in der Krankenhausversorgung.
Die diesjährige Hygienekonferenz Ruhr widmet sich
neben der Thematik der Übertragungswege in besonderem Maße der Fragestellung nach Vermeidungsstrategien. Hierbei werden Lösungsansätze aus dem
Bereich des Hospital Engineerings genauso aufgezeigt
wie verhaltensorientierte Ansätze und Optimierungspotenziale durch Verbundbildung.
Durch Vorträge und Diskussionen sollen bereits
verwirklichte Ansätze vorgestellt, Ideen vertieft und
Fragen geklärt werden.
Programm
12:30 Uhr Check In & Get together
13:00 Uhr Begrüßung
Thomas Kissinger, Universitätsklinikum
Knappschaftskrankenhaus Bochum
13:15 Uhr Infektionsquelle Blut
Prof. Dr. Manfred H. Wolff,
Danube Private University, Krems
Blut ist zwar nach J. W. Goethe „ein besonderer Saft“, aber was dieser noch nicht
wusste, Blut kann auch infektiös sein. Gerade in medizinischen Berufen ist die Gefahr der Übertragung von Viren durch Blut (Nadelstichverletzung u.a.) noch nicht
gebannt. Zwar gibt es zur Prophylaxe von HBV einen gut verträglichen Impfstoff
und zu Postexpositiosprophylaxe steht ein Immunglobulin zur Verfügung, aber nicht
so bei HCV und HIV. Es ist also weiterhin angezeigt, bei Kontakt mit Fremdblut
besondere Vorsicht walten zu lassen, da geringste Mengen an Blut für eine Infektion ausreichen.
14:00 Uhr
Infektionspotenziale multiresistenter Erreger –
Hygienemanagement und Förderung der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter / Compliance
Rainer Belz, Kath. Kliniken im Märkischen Kreis
Qualitätsbeauftragter, Hygienefachkraft
Die rasante Zunahme multiresistenter Erreger und dem gleichzeitigen Versagen der
wenigen noch zur Verfügung stehenden Antibiotika-Substanzen bereiten in der nahen
Zukunft viele Probleme. Hier stellen sich den medizinischen Mitarbeitern viele Fragen:
• MRSA & ESBL-Bildner sind gute Bekannte. Wie gut ist aber die Etablierung der
Bezeichnung 3+4 MRGN (= multiresistente g ramnegative Stäbchenbakterien)?
• Wie können die Erreger und ihre Übertragungspotentiale eingedämmt werden?
• Was können die Einrichtung und jede einzelne Mitarbeiterin/Mitarbeiter dagegen tun?
• Wie sollten die (Hygiene-) Verantwortlichen präventive Maßnahmen noch besser
etablieren?
14:45 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr
Was können massive Kupferwerkstoffe, was
beschichtete Materialien nicht können?
Zehn Jahre Grundlagen- und Anwendungsforschung zum Keim-Reduktionspotenzial – Aktuelle Beispiele
aus der Forschung und dem Klinikalltag
Dr. Anton Klassert, Geschäftsführer Deutsches
Kupferinstitut Berufsverband
Werkstoffe, die wirken - die ohne die Erfordernis, zusätzlich Substanzen aufzutragen,
aus sich heraus Keime an ihrer Oberfläche abtöten - das ist eine Materialgruppe,
die seit über anderthalb Jahrzehnten von verschiedensten Wissenschaftlergruppe
sorgfältigen Untersuchungen unterzogen wird. Insbesondere Kupfer und Silber
weisen diesen seit über hundert Jahren als oligodynamischen Effekt beschriebenen Wirkmechanismus auf, der ganz praktischen Nutzen zu bieten vermag:
Während der seit Jahrzehnten verfolgte klassische Ansatz der Flächenhygiene,
auf einer inerten Oberfläche aus Metall oder Kunststoff durch intermittierende
Beaufschlagung mit Desinfektionsmitteln eine möglichst geringe Keimbelastung zu
erreichen sucht (Top-Down-Prinzip), bieten die vorgenannten Werkstoffe als
ergänzenden Ansatz einen dauerhaft keimreduzierenden Wirkmechanismus
(Bottom-Up-Prinzip) aus dem Material heraus. Seit acht Jahren laufen dazu
Labor- und klinische Versuche.
16:00 Uhr
Modellregion Hygiene Ruhrgebiet –
Aktivitäten in Kooperation
Dr. Frederike Lemm, Kath. Klinikum Bochum / Ruhr-Universität Bochum
Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin
Die Akteure in der Krankenhaushygiene stehen vor einer differenzierten Problematik. Zum einen werden die Herausforderungen
z.B. durch multiresistente Keime immer anspruchsvoller, zum anderen sind die Hygieneverantwortlichen in den Einrichtungen oft als
Einzelkämpfer unterwegs. Auch mit einer entsprechenden Weiterbildung
ausgestattet fehlt vielen ein erfahrener Ansprechpartner, von dem sie aus der
Praxis lernen können. So stellt sich für viele dieselbe Frage zur selben Zeit und
jeder muss seine eigene Lösungsstrategie entwickeln.
Diesem Nebeneinander möchte die Modellregion Hygiene Ruhrgebiet mit einem einfachen wie wirkungsvollen Mittel begegnen:
Erfahrungsaustausch!
16:45Uhr Zusammenfassung und Ausblick
17:00 Uhr Ende
Moderation: Anne van Eimern-Widler, BiG – Bildungsinstitut im Gesundheitswesen, Essen;
Berit Becker, MedEcon Ruhr GmbH, Bochum