Die Geschichte finde ich sehr gut. Geld spielt immer wie mehr eine

Die Geschichte finde ich sehr gut. Geld spielt immer wie mehr eine grosse Rolle im Leben. Auch
schon bei Jugendlichen ist dies ein grosses Thema. Manche bekommen sehr viel Taschengeld
von ihren Eltern, andere wiederum fast nichts. Lustig fand ich, dass der Sonnenpark und die
U ge u g tatsä hli h e istiere . Sogar das Projekt „ Wasserstadt“ ist gepla t. Das Bu h ist
deswegen auch sehr realitätsnah. Ich denke Jugendliche können sich sehr gut mit dieser Geschichte identifizieren. Toll fand den Perspektivenwechsel zwischen den drei Hauptpersonen
Ani, Züsi und Elson. Durch diesen Wechsel hatte man die Möglichkeit, alle drei Personen näher
kennenzulernen und sich auch mit ihnen identifizieren zu können. Interessant fand ich die Unterschiedlichkeit der drei Hauptfiguren.
Bei der Stelle, wo sich Elson mitten in der Öffentlichkeit sich selbstbefriedigt war ich ein wenig
schockiert. Diese Situation wird für meinen Geschmack zu genau beschrieben.
In diesem Buch werden sehr viele Gestaltungsmittel angewendet. . Jede der drei Hauptfiguren
macht während der ganzen Geschichte eine grosse Entwicklung durch.
Debora Brand, Biberist
Man könnte wirklich meinen, dass drei verschiedene Personen ihre Sichtweise erzählen. Jede
Person hat ihre eigene Sprache und ihre eigenen Merkmale und Eigenheiten.
Manchmal gab es grosse Zeitsprünge, bei denen ich nicht recht gewusst habe was jetzt wirklich
wie passiert ist. (Bsp. Als die drei von der Party erzählten). Ich habe einfach weitergelesen, dann
wurde es klar.
Ich finde, dass der Text gut geschrieben ist. Ich habe das Buch spannend gefunden und wollte
immer wissen wie es weitergeht. Mir hat auch die Jugendsprache gefallen, das Buch wird dadurch irgendwie lebendig und interessant.
Geraldine Ingold, Subingen
Drei Jugendliche mit ganz verschiedenen Problemen und Vorgeschichten lernen sich kennen
und werden Freunde. Sie erleben zusammen Liebe, Freundschaft, Gewalt und die Suche nach
sich selbst. Sie lernen sich gegenseitig in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen zu unterstützen und zu vertrauen. Dabei versuchen sie heraus zu finden, was das Leben ausmacht und
wie sie Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen können.
Ich habe das Buch Wasserstadt sehr gerne lesen. Ich denke, es thematisiert und behandelt die
Dinge, die die Jugendlichen von heute beschäftigt und ist deshalb sehr geeignet für Jugendli-che
aber auch für Erwachsene, um sich Gedanken über das eigene Leben zu machen und sich darüber hinaus zu überlegen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Besonders faszinierend fand ich, dass man in die Personen hineinsehen kann, weil das Buch aus
verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und man so die Ansichten und Gefühle der drei
Hauptpersonen sehr gut transportiert bekommt. Ich habe mir deshalb auch sehr gut eigene
Vorstellungen der Personen machen können. Ausserdem hat mir am Inhalt gefallen, dass die
Jugendlichen im Verlauf der Geschichte merken wie wichtig Freundschaft und Vertrauen im
Leben sind und dass diese oft wichtiger sind um glücklich zu sein als materielle Dinge.
Gentleman 7 ist immer mal wieder präsent im Leben von Ani, ich hätte mir aber gewünscht,
dass die Geschichte zwischen ihm und Ani ein weniger offenes Ende hat.
Ich fand es sehr toll, dass die Sprache der Figuren ihrem Hintergrund und ihrem Lebensstil angepasst ist. Dies hat einem die Unterscheidung der Figuren und die Charakterisierung dieser
vereinfacht. Ausserdem war der Text angenehm zu lesen. Die verschiedenen Sprachstile ha-ben
das Buch sehr vielfältig und unterhaltsam gemacht. Jeder Charakter hat durch seine Sprache
eine eigene und unverwechselbare Bedeutung bekommen.
Lisa Kohler, Herzogenbuchsee
Ich finde die Geschichte gut. Das einzige was mich an diesem Buch ein wenig gestört hat, ist die
Sprache von Ani. Besonders toll fand ich an diesem Buch, dass die Geschichte von allen drei
Jugendlichen erzählt
wurde. So bekam man verschiedene Einsichten, was die Jugendlichen denken. Ich denke man
kann dieses Buch gut verwenden um eine Literaturanalyse durchzuführen, z.B. in der Oberstufe.
Luzia Steinmann, Muttenz
Im Jugendbuch Wasserstadt geht es um die drei Hauptcharaktere Züsi, Elson und Ani welche abwechselnd von ihrem Leben erzählen. Unterschiedlicher könnten die drei gar nicht sein und doch verbindet
sie eine tiefe und ehrliche Freundschaft. Das Buch beschreibt Situationen in welcher sich manch ein
Jugendlicher befindet und drückt auch die Ängste, Gefühle und Wünsche aus welche in der Adoleszenz
auftauchen.
Besonders spannend und auch herausfordernd war der schnelle Wechsel der Perspektiven von
Jugendlicher zu Jugendlicher. Ich finde es persönlich immer am schönsten wenn es ein Happy
End gibt. In diesem Falle ist das Kriterium erreicht und speziell spannend ist trotzdem das offene Ende, schliesslich weiss der Leser jetzt nicht was die Kinder mit dem Gold anstellen oder wie
es für Züsis Vater weitergeht. Dies lässt die Freiheit sich selber etwas vorzustellen.
Ich fand es wirklich sehr gut, dass die Thematik der Magersucht wenn auch nur am Rande angesprochen wurde. Mich störte es ein wenig, dass fast zum Schluss des Buches die Thematik
nochmals aufgegriffen wurde indem Ani sich im Spiegel beobachtend von der Mutter kritisch
ansah und doch nicht ausdiskutiert wurde sondern ein offenes Ende nahm. Ich kann mir vorstellen, auch wenn ihre Eltern wieder zusammen sind wird sie dennoch ihre Essstörung nicht verlieren.
Der Text ist gut leserlich und einfach zu verstehen. Die Zitate,welche immer mal wieder auftauchten, fand ich absolut passend und gaben dem Ganzen noch mehr Tiefe. Was mir besonders gefallen hat, dass die Teile wo sich Virginia mit Gentleman7 im Netz austauschte auch in
einer anderen Form dargestellt werden. Die Wortwahl, welche den Charakteren zugeschrieben
wurden, fand ich sehr unterhaltsam und ich entdeckte viele Wörter, die ich zuvor nicht kannte.
Sie machten das Lesen noch lebendiger und man meinte beinahe, man ist im Geschehen voll
mit dabei.
Besonders überrascht hat mich die vielen Ähnlichkeiten zur Stadt Solothurn. In der Mitte des
Buches ist mir aufgefallen, dass nie auch nur erwähnt wurde, wo wir uns befinden. Naja es wäre
ja schon cool wenn sich irgendwo in Solothurn auch wirklich Gold unter der Erde befinden würMichelle Ryser, Lohn-Ammansegg
Besonders faszinierend finde ich bei diesem Buch, dass ich mich richtig in die Geschichte hineinversetzen konnte. Die Verbindung von einer wahren Gegebenheit und erfundenen Figuren
finde ich besonders gelungen. Da ich Solothurn selber sehr gut kenne, konnte ich die Schauplätze vor meinem geistigen Auge sehen. Zudem fand ich es sehr interessant, dass die Geschichteimmer aus den jeweiligen Perspektiven erzählt wurde. So war es mir möglich mich
richtig in die Figuren hinein zu fühlen.
Zu Beginn war das Buch für mich nicht so einfach zu lesen. Ich mochte nicht, dass häufig kein
Subjekt verwendet wurde. Ich musste mich also zuerst an die Schreibweise gewöhnen. Mit der
Zeit jedoch habe ich mich an den Stil gewöhnt und mir ist es eigentlich
nicht mehr gross aufgefallen.
Wie beurteile ich den literarischen (Text) respektive künstlerischen Gehalt (Bild) des
Werkes?
Wie bereits erwähnt ist der Text immer aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Daher
ist die Sprache auch immer etwas anders. Ich finde, dass dies aber die Geschichte sehr interessant
und vielfältig macht. Ich konnte den Text sehr flüssig lesen und finde ihn auch optimal
für Jugendliche. Der Text enthält keine abstrakten Gebilde und ist leicht geschrieben. Daher
denke ich, dass das Buch nicht zu anspruchsvoll ist und man sich somit völlig auf die Gedanken,
Gefühle und die Handlungen der jeweiligen Personen einlassen kann.
Zum Einband kann ich sagen, dass ich ihn sehr modern finde und auch ansprechend. Man
sieht bereits 3 Personen, welche dann eben auch die Hauptpersonen sind.
Der Schluss ist sehr offen. Das habe ich mich gefragt, wie könnte es weitergehen. Dies war die
einzige Frage, die ich mir stellte. Einerseits kann das auch die eigene Fantasie anregen andererseits, wäre es schön, wenn man es erfahren würde.
Mirjam Gerber, Langendorf
Drei Teenager aus verschiedenen soziokulturellen Umgebungen begegnen sich und verbringen
einen Sommer zusammen. Ani , Elson und Züsi, die Hauptfiguren des Romans sind Jugendliche
von Heute. Ani zieht vorübergehend aus einem Einfamilienhausquartier mit ihrem Vater, einem
Architekten, in einen Block in einer Wohnsiedlung. Dort ist auch Elson, ein Brasilianer mit
Schweizer Wurzeln, Zuhause. Züsi lebt mit ihrem Vater, einem introvertierten Eigenbrötler, in
einem Haus auf dem Areal einer ehemaligen Mülldeponie. Elson verliebt sich in Züsi, die seine
Liebe mit der Zeit erwidert. Ani kämpft mit Geldsorgen und Internetkriminalität. Zusammen
durchleben sie einen Reigen an Ereignissen wie; Bandenkriege, Partys, Elternzoff, Sexualität
oder Unfällen. Zum Schluss werden die Drei für ihr Zusammenhalten reichlich belohnt und können ihre Träume wahrwerden lassen.
Ich fand es spannend, mich mit dem Lesen eines Gegenwartsromans zu konfrontieren, in dem
die Jugend authentisch dargestellt wird. So konnte ich mich gut in das Geschehen hineindenken
und beispielsweise Gefühle oder Regungen nachvollziehen. Ich fing an, Sympathie für die Protagonisten zu entwickeln und konnte mich echt für sie freuen als sich der Schluss abzeichnete.
Vor allem Züsi mit ihrer selbstlosen Art hatte ich schnell ins Herz geschlossen.
Zu Beginn verwirrte mich Anis fetzenartige Denksprache ein wenig. Bei genauerem Überdenken
; In welcher Sprache bzw. Text, denkt man eigentlich, denke ich in ganzen Sätzen oder Wortweise? Stellte ich aus der Selbstbeobachtung heraus fest; man denkt unstrukturiert. Mal sind es
zusammenhangslose Floskeln, mal bloss ein Wort und manchmal sogar nur Laute, aber auch
schöne, vollständige Sätze kommen vor. Jedenfalls verstand ich nach diesen Gedanken die Redensart von Ani.
Anfänglich fühlte ich mich auch noch durch die realen Handlungsorte wie beispielsweise; der
Sonnenpark oder der Monatsmarkt etwas eingeschränkt in der Vorstellungsfreiheit. Glücklicherweise änderte sich das während des Lesens und auf einmal sah ich Züsis Marktstand mit
den Secondhandkleidern auf einem eigens gestalteten Marktplatz und der Sonnenpark nahm
ebenfalls eine selbstentworfene Form an.
In ungefähr der Mitte des Buches befindet sich ein fünfeinhalbseitenlanger Chat in dem die
Frage „ Was ürdet ihr für Geld alles a he “? i s Netz geworfen wird. Nach einer Seite Chat
lesen hatte ich genug und überflog den Rest.
Das Buch lässt sich fliessend lesen und ist gut verständlich geschrieben.
Nathalie Cardinaux, Derendingen
Das Buch hat mich sehr schnell gepackt, ich wollte so schnell wie möglich wissen, wie es weiter
geht, so habe ich jeden Abend vor dem Schlafengehen ein Stück gelesen. Es hat mich auch fasziniert, wie sich die Figuren entwickeln und wie sprachlich damit um-gegangen wurde.
Irritiert hat mich am Anfang Anis Sprache, sie ar so a geha kt u d er e dete kei „I h“.
Ich fand es toll zum Lesen, es ging leicht und war sehr packend. Schnell hatte man ein Bild von
den Figuren und das Interesse wurde geweckt. Die Sprache war sehr jugendlich und sehr real.
Der Teil mit dem Gold war für mich jedoch nicht mehr so real. Ausserdem habe ich immer darauf gewartet, dass noch etwas mit dem Gentleman7 passiert, es war für mich nicht abgeschlossen, jedoch für Ani schon.
Nicole Christen, Binningen
Am Anfang ging ich sehr unsicher an dieses Buch heran, mich irritierte der Titel. Doch ich freundete mich immer mehr an, bis zum Schluss fand ich es richtig spannend.
Es ging einfach fürs Lesen und die Handlung war auch nicht so schlecht, wie ich erwartete. Im
Allgemeinen finde ich die Geschichte gut und das Buch sehr gelungen.
Einzelne Szenen fand ich weniger gut. Manche Kapitel kamen mir ein wenig übertrieben vor,
künstlich. Auch den Schluss fand ich kitschig, ich war enttäuscht, dass das Buch so ausgeht.
Géraldine Schwery, Ried-Brig
Im Buch Wasserstadt wird die Geschichte aus der Perspektive von drei Jugendlichen erzählt.
Jeder hat seine eigene Geschichte und im Sommer vereinigen sich die Geschichten dieser drei
Jugendlichen auf eine spannende Weise. Die Jugendlichen, welche das Buch mit ihren Geschichten prägen, heissen Ani, Elson und Züsi. Sie kommen aus unterschiedlichen Elternhäuser und
ihre soziale Umgebung, in der sie aufgewachsen sind, sind ziemlich verschieden. Ani kommt aus
einer vermögenden Familie, ihr Eltern sind jedoch in Trennung. Aus diesem Grund zieht Ani mit
ihrem Vater in ein Wohnhaus im Sonnenpark. Hier lernt sie auch Elson kennen. Elsons Familie
kommt ursprünglich aus Brasilien. Er hat einen Migrationshintergrund, der ihn ziemlich belastet. Die dritte Perspektive ist die von Züsi. Das junge Mädchen lebt mit seinem Vater auf einer
Mülldeponie. Die drei Jugendlichen müssen mit Problemen kämpfen.
Ani ist ein lockeres Mädchen, welche das Verhalten heutiger Jugend aufzeigt. Sie verbringt wenig Zeit mit der Familie, ihr Familienverhältnis ist zerstört und sie beschäftigt sich lieber im Internet auf Facebook und andere Forums/Chatrooms.
Elson fühlt sich total verloren, er wird zwischen zwei Kulturen hin und hergerissen. Viele Jahre
lebte er mit Mueti zusammen, die ihn als Tagesmutter betreute, während die eltern zur Arbeit
gingen. Die Pflegemutter starb als Elson und seine Familie in Brasilien lebten.
Elson vermisste sie sehr und schreibt ihr immer wieder Briefe. In Brasilien geht es Elson und
seiner Familie nicht wirklich besser, in diesen fünf Jahren häufen sich nur Schulden, so müssen
sie in die Schweiz zurückkehren.
Züsi kennt eine Familie zu sein gar nicht. Sie kennt das Leben in der Gesellschaft nicht. Ihr Vater
hat sie wie in seinem Käfig gesperrt und versucht sie so, unter Schutz zu nehmen. Zur Schule ist
sie nie gegangen, der Vater hat sie unterrichtet, da er einen Lehrerabschluss hat. Züsi lebt mit
seinem Vater einsam auf einem Bauernhaus. Sie lebt das Leben einer tüchtigen Haus- und Geschäftsfrau.
Diese drei Jugendlichen lernen sich ziemlich schnell kennen und unterstützen sich gegenseitig
ihre Probleme zu bewältigen. Sie verbringen gemeinsam einen Sommer und lösen viele Rätsel
auf, welches von der Entdeckung der eigenen Persönlichkeit begleitet wird.
Faszinierend fand ich, dass verschiedene spannende Themen, sei es Jugend- , Familien-, und
Machtprobleme oder die Liebe, also die neuen Erfahrungen im Jugendalter, verknüpfend auf
den Punkt gebracht werden. Viele Menschen befinden sich auf der Suche einer neuen Weg ihrer eigenen Lebensgestaltung. Jeder Leser kann beim Lesen in den auftretenden Figuren, Personen aus seinem Umfeld oder sich selbst wiedererkennen.
Silan Polat, Oberwil
Die Geschichte ist den Jugendlichen von heute sehr nahe. Wenn sie diese Geschichte lesen,
kö e sie si h si herli h it ei e der Charaktere erglei he . Die „Pro le e“ u d The e
von heute werden aufgezeigt.
Das einzige was mich irritierte ist, dass sich die Geschichte auf einem richtigen Ort und Projekt
bezieht. Es würde mich interessieren, was von der Geschichte stimmt, und was erfunden ist.
Ich finde das Buch für Jugendliche eine gute Lektüre. Das Buch ist gut lesbar. Es ist nicht kompliziert geschrieben, und hat auch keine langen Sätze. Da das Buch neu ist, und auch über Facebook usw. handelt, ist es sicherlich ein gutes Werk zum Lesen.
Tiziana Ballacchino, Solothurn
A A fa g da hte i h: „Oh ei Gott, ist das la g eilig.“ I h lese au h i ht ger e Bü her it
kurzen Sätzen, aber als ich weiter las und immer wie mehr Seiten hinter mir hatte, packte mich
das Buch. Ich fand es spannend und hatte es dann auch schnell fertig gelesen. Für jeden Jugendlichen, der etwas Neues lesen will, ist es geeignet.
Carla Eggenschwiler, Kyburg-Buchegg
Drei ganz unterschiedliche Jugendliche werden durch komische Zufälle zu guten Freunden. Ani,
deren Eltern sich gerade getrennt haben, hat sich entschlossen zusammen mit ihrem Vater in
den Sonnenpark zu ziehen- dort gibt es immer freie Wohnungen. Sie hat noch zwei jüngere Geschwister Jo und Trix. Ihre Mutter Edith hatte einen Lover. Sie denkt, dass sie nur eine Familie
bleiben, solange sie noch bei ihrem Vater wohnt, deshalb zieht sie mit ihm aus. Anis Vater ist
Architekt und plant auf dem Gelände der alten Mülldeponie in der Nähe des Sonnenparks eine
Überbauung mit einem See.
Elson ist Brasilianer und wohnt im gleichen Wohnblock wie Ani. Er hat als Junge schon einmal in
der Schweiz gelebt, doch seine Eltern wollten zurück nach Brasilien. Elson war als kleiner Junge
immer bei einer alten Bäuerin, die ihn hütete, als seine Mutter mit seinem jüngeren Babybruder Joao beschäftigt war. Zurück in Brasilien war Elson so traurig, dass er alles was mit der
Schweiz zu tun hatte vergessen wollte, so vergass er sogar Deutsch zu sprechen. Aber seine
Eltern überraschten ihn eines Tages und meinten, sie hätten zu wenig Geld um die Farm in Brasilien länger zu bewirtschaften und haben sich entschlossen zurück in die Schweiz zu gehen.
Jetzt lebt er mit Ani im gleichen Wohnblock.
Züsi lebt auf einem Bauernhof in der Nähe des Sonnenparks auf einer alten Mülldeponie. Ihr
Vater und sie leben alleine auf dem Hof und sind im Gebrauchtwarenhandel tätig. Der Vater ist
Lehrer, hat aber seinen Militärdienst verweigert und war dafür im Gefängnis. In der Stadt ist
Bartholomäus Steiner bekannt als Aussteiger: Denn wer sonst würde schon auf einer alten
Mülldeponie, die vielleicht auch noch verseucht ist, freiwillig mit seiner Tochter wohnen? Und
der Name Züsis ist an sich ja auch kein Name. Sie hat auch nie die Schule besucht, Züsi. Sie wurde von ihrem Vater unterrichtet. Aber langsam wird Züsis Vater alt und auf dem Hof gibt es
immer mehr Probleme.
Zuerst lernen sich Elson und Ani kennen. Dann Züsi und Elson. Züsi und Elson haben dann eine
Art Date miteinander- Elson ist aber zu schüchtern und fragt Ani ob sie mitgehen würde. Sie
willigt ein und lernt Züsi kennen. Die drei werden Freunde. Und erleben einen tollen Sommer
miteinander. Ani lebt sogar für einen Monat bei Züsi auf dem Baurenhof, weil Züsis Vater sich
endlich die Hüfte operieren lässt. Und Elson und Züsi werden ein Paar. Sie überleben zusammen eine Facebookparty, die vollkommen aus dem Ruder läuft. Sie stellen sich mutig den
Gangern in den Weg und Elson rettet Züsis Vater sogar beim Jahrhundertsturm das Leben.
Ganz am Schluss zieht Züsis mit ihrem Vater in den Sonnenpark. Das ganze Bauernhaus und das
umliegende Gelände wurden vom Sturm zerstört. Ein Geheimnis wird gelüftet. Ganz zum
Schluss zieht Ani mit ihrem Vater zurück ins Elternhaus- ihre Eltern haben sich versöhnt und
wollen es nochmals versuchen. Züsi besucht ein Internat und Elson hat eine Metzgerlehre begonnen. Trotzdem halten sie jeden Sonntag noch einen Sonntagbrunch ab, jetzt bei Ani zu Hause am Hang.
Das Buch hat mich gepackt. Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen und es hat mir wirklich
gefallen. Ich habe so viele Parallelen zu meiner Jugend entdeckt. Schon nur diese eine Passage
in der Züsi mit Ani zusammen zum ersten Mal chattet: I bet you will.. Diese Serie auf MTV, habe
ich mir immer in den Ferien angesehen, das ist schon so lange her! Aber irgendwie hat mich
dieser Hintergrund schwer beeindruckt. Der Text ist einfach geschrieben, eher Kurze Sätze.
Ich habe noch nie ein Buch in dieser Art gelesen, daher halte ich es für gelungen!
Salome Steiner, Rüttenen
Die drei Jugendlichen Elson, Züsi und Ani erleben einen spannenden Sommer.
Zuerst kommt Ani ins Spiel: Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrem Vater Markus in
eine kleine Wohnung im Sonnenpark. Die neue Lebenssituation stresst Ani ziemlich und sie
kann sich gar nicht richtig anfreunden damit.
Eines Tages trifft sie auf Elson, den brasilianischen Jungen. Er wohnt ebenfalls im Sonnenpark.
In der Vergangenheit wechselte seine Familie den Wohnsitz zwischen Brasilien und der
S h eiz. Eige tli h eiss Elso gar i ht so re ht, o sei e „Wurzel “ irkli h si d.
Die dritte Hauptfigur ist Züsi. Sie ist eine sehr selbständige junge Frau (Teenagerin), welche ihrem Vater auf dem Bauernhof hilft. Sie ist die Vernunft in Person.
Die drei Jugendlichen lernen sich immer besser kennen und gehen schlussendlich durch dick
und dünn. Elson ma ht ei e grosse Fu d u ter de Bu hs äu he , el he )üsi s Vater
über Jahre angepflanzt hat. Dieser Fund verändert schliesslich das Leben aller Beteiligten.
Dieses Buch ist eine berührende Jugendgeschichte - mit allen Facetten aus der Teeniezeit.
Jedes Kapitel erzählt aus den einzelnen Personenperspektiven, was für mich die Spannung immer aufrecht erhielt. Die verschiedenen Charakteren der Beteiligten beeindruckte mich: Eine
verwöhnte Göre, ein scheuer Junge (der aber auch gewisse Aggressionen mit sich herumträgt)
und eine äusserst realistisch denkende Züsi, die sich immer nach den anderen richtet und ihre
Jugend fast etwas vergisst.
Beim Lesen der Wasserstadt dauerte es ein paar Seiten, bis ich langsam ins Lesefieber kam. Als
Züsi dazukam fesselte mich das Bu h. Bei der Sze e it „Ge tle e 7“ hatte i h A gst u A i
und ich rechnete stark damit, dass dieser Unbekannte Chatter Ani etwas antun könnte.
Das Projekt der Wasserstadt fand ich von Anis Vater Markus ziemlich egoistisch denkend, weil
er nur für sich und das damit zusammenhängende Geld dachte. Markus war mir nie richtig
sympathisch: Ich stellte mir diesen Menschen immer als Raucher, Trinker und depressiven Familienvater vor.
Aber schlussendlich zeichnete sich Markus als hilfsbereiter Mensch aus,der vorallem Züsis Vater
(Barth) und Züsi oft zur Seite stand, als sie in Not waren.
Da ich eigentlich keine Leseratte bin, war es sehr spannend, dass ich bei diesem Buch irgendwann nicht mehr zu lesen aufhören wollte. Da es meine Zugslektüre war, wünschte ich mir
Die Sprache und Verhaltensregeln der Teenies ist treffend beschrieben. Ich konnte mir von jeder Figur i diese Bu h ei „Bild“ a he .
Beatrice Egger, Zofingen
Am Anfang hatte ich Mühe mich auf die Geschichte einzulassen. Mich störte dieser Jugendslang. Die Sprache wirkte auf mich sehr gekünstelt und etwas gesucht. Das Ganze verlor für mich
seine
Natürlichkeit.
Vielleicht bereitete mir das Lesen am Anfang auch Mühe, weil es schon lange her ist, seit ich
das letzte Mal ein Jungendbuch las. Hinzu kommt noch, dass ich nicht der Zielgruppe entspreche. Die Sprache und Probleme im Buch entsprechen nicht mehr meinem jetzigen Lebensabschnitt. Mit der Zeit gewöhnte ich mich jedoch an die Sprache und die Handlungen nahmen an
Dramatik zu. Die Geschichte fing an mich zu fesseln, und ich lies mich auf die Geschichte ein.
Für mich macht das Buch speziell, dass ein gleiches Geschehnis, oft aus der Perspektive mehrerer Hauptpersonen wiedergegeben wird.
Dadurch kann man sich in alle drei Hauptpersonen hinein versetzen. Man erlebt die Geschichte
mit Ihnen mit und gewinnt einen Einblick in drei verschieden Perspektiven. Ani, Züsi und Elson
sind alles unterschiedliche Charakteren, welche in der Geschichte alle eine persönliche Entwicklung durchmachen.
Züsi ist bodenständig und macht sich nicht viel aus Geld. Im Buch kann sie sich von den Fesseln
des Vaters lösen und beginnt ihre Zukunft selbst zu bestimmen. Sie geht auf ein Internat und
will eine Schneiderlehre beginnen.
Elson lässt sich schnell ausnützen und ist nicht wirklich selbstsicher. Er ist eher der passive Typ
und lässt sich tatenlos von der Gang erpressen. Gegen Ende der Geschichte entwickelt er sich
zu einer selbstsicheren Persönlichkeit und nimmt sein Leben selbst in die Hand. Er rettet Züsis
Vater das Leben und wehrt sich gegen die Unterdrückung durch die Gang.
Ani scheint gegen aussen sehr selbstsicher zu sein, ist jedoch sehr verletzlich und hat mit vielen
Problemen, wie die Trennung der Eltern, zu kämpfen.
So kämpfte jede, der im Buch thematisierten Personen, mit anderen Problemen. Dies verleiht
dem Buch Spannung.
Das Buch erfüllt viele Kriterien der Jugendliteratur. Es ist in der Umgangssprache der jungen
Leute geschriebene und es werden Probleme wie Trennung, Facebook, Einsamkeit, dazugehören wollen, Anderen gefallen, Freundschaft, Mode etc.aufgegriffen und thematisiert. Dies sind
sicherlich Themen, welche in der Pubertät auftauchen und die jungen Menschenbeschäftigt.
Die Sätze sind sehr kurz gehalten und die Sprache ist im Allgemeinen einfach und verständlich
formuliert.. Jedoch bemüht sich nach meinem Geschmack die Geschichte zu sehr der Jungend
zu entsprechen.
Ich bin mir nicht sicher ob Jugendliche sich heute noch diesem Wortschatz bedienen. Die Geschichte wirkt auf mich, wie bereits oben erwähnt, teilweise dadurch etwas aufgesetzt. Die
Wörter wirken zu sehr gesucht.
Gegen Ende der Geschichte kam für mich der Ball ins rollen und die Geschichte wurde zu einem
Lesevergnügen. Immer mehr Ereignisse spitzen sich dem Höhepunkt zu. Es gab die FB-Party, die
ausartete, der Stalker von Ani (Gentleman 7), das Unwetter, welches Züsis Zuhause vollkommen zerstört hatte und die Gang, welche immer für Action sorgte.
Nach meinem jetzigen Geschmack wäre mir die Geschichte mit ihren vielen Handlungssträngen
zu überladen, aber wenn ich an die Bücher aus meiner Jungend zurückdenke, habe ich solche
actiongeladenen Bücher verschlugen. Daher würde ich das Buch auch weiter empfehlen.
Julia Hürzeler, Basel
Es war spannend, wie drei so unterschiedliche Personen zueinanderfanden und so enge Freunde wurden. Auch die Veränderung der Charakterien war faszinierend.
Wie beurteile ich den literarischen (Text) Gehalt des Werkes?
Der Perspektivenwechsel und die verschiedene Erzählsprache waren interessant. Jede Person
hatte ihren eigenen Sprachstil und erzählte die Dinge aus ihrer Sicht. Man musste sich gut konzentrieren, damit man bei der Person bleibt die erzählt und nicht bei der anderen hängen
bleibt.
Es gibt viel direkte und erlebter Rede, aber auch Gedanken oder innere Monologe.
Der Text war einfach und verständlich.
Sandrine Moser, Allschwil
Drei Freunde die unterschiedlicher nicht sein können. Ani, Nelson und Züsi besitzen, aber eines
gemeinsam: Sie haben alle Träume, wie ihr Leben in der Zukunft aussehen könnte. Jugendliche
die durch ihre Pubertät gesteuert werden und gerne mal eine falsche Entscheidung treffen.
Viele spannende Geschehnisse spielen sich während der gemeinsamen Sommerferien ab, welhe sie auf )üsi s Bauer hof er ringen.
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich verschlang es in kürzeste Zeit.
Mir gefällt die unverblümte Jugendsprache. Es fällt einem leicht den Text zu lesen und zu verstehen. Interessant fand ich, dass der Autor auch gewisse Tabuthemas anschnitt z.B. Nelson
beobachtet Züsi während sie sich in ihrem Zimmer umzieht und masturbiert dabei oder Ani
schickt Gentleman Nacktfotos von sich usw.. So hatte das Ganze etwas überraschendes, das
mich persönlich umso mehr anregte weiterzulesen. Was ich auch ganz originell fand, sind die
Charakterwechsel zwischen Ani, Nelson und Züsi. Eine gute Form, um die Spannung aufrecht zu
erhalten. Dieses Buch ist absolut lesenswert, trotz anfänglicher Schwierigkeiten.
Kritisch musterte ich das Titelblatt. Etwas Farblos für ein Jugendbuch. So schien es mir auch bei
den ersten fünf Seiten. Es stimmte mich noch kritischer. Zuerst dachte ich mir, wie kann ich nur
so ein Buch fertig lesen, bei dem es nur abgehackte Sätze gibt. Wie werden wohl die anderen
312 Seiten aussehen? Zum Glück war es nach den schwierigen Seiten wieder vorbei und es fing
an spannend zu werden. Leider fand ich den Schluss ein wenig plump.
Wie schon oben erwähnt, fand ich es am Anfang schwierig in einen Lesefluss zu kommen. Danach hat es sich, aber im positiven geändert. Ich finde der Spannungsverlauf war stets in einem
hohen Bereich. Die Textform war klar verständlich und ist perfekt für Jugendliche geschrieben.
Es gab lustige, wie auch unerwartete Momente bei denen ich sofort weiterlesen musste. Ich bin
im Grossen und Ganzen positiv vom Buch überrascht.
Sigrid van Hoogevest, Basel
Im Buch begegnen wir drei jungen Menschen, Ani, Elson und Züsi, deren Alltagsleben sehr unterschiedlich ist: Elson, der Secondo mit brasilianischen Wurzeln, lebt in einer Arbeitersied-lung.
Ani, Tochter aus gutem Hause, deren Eltern sich eben erst getrennt haben, zieht mit ih-rem
Vater in eben diese Arbeitersiedlung. Und Züsi, die mit ihrem Vater, einem Trödlerhändler, in
einem Bauernhaus unmittelbar neben einer Deponie am Stadtrand lebt und ihre erste Lee szeit fast oh e Ausse ko takt er ra ht hat. I de ei zel e Kapitel , die je eils i „i hFor “ o ei e der drei Ju ge erzählt erde , erfahren wir viel Spannendes aus einem nicht
gewöhnlichen Halbjahr der drei Jugendlichen. Aussergewöhnlich Dinge ereignen sich und stel-
len die drei vor herausfordernde Aufgaben, die sie dank Verantwortungsbewusstsein, Einsatz
und Freundschaft meist optimal lösen können. Der Leser/die Leserin wird in Jugend-welten eingeführt, darf daran teilnehmen, mitfühlen, mitzittern und sich über die Entwicklung der drei
Lebenswege, die in sich in gute Richtungen bewegen, freuen.
Eine packende Geschichte, nicht nur für Jugendliche geeignet!
Das Buch vermittelt einen Einblick in drei ganz unterschiedliche Leben von Jugendlichen. Die
Schilderungen sind zum Teil sehr präzise und führen uns in Haushalte, zu denen wir im Alltag
wenig Kontakt haben. Der Erzählstil aus Sicht der drei Hauptdarsteller, Ani, Elson und Züsi,
bringt spannende Abwechslung in die Geschichte (Elson ist Erzähler von 16, Ani von 23 und Züsi
von 21 Beiträgen). Obwohl das Buch für Jugendliche geschrieben worden ist, ist es auch für Erwachsene sehr spannend und informativ. Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, welcher Recherchieraufwand wohl erforderlich ist, um ein solches Buch schreiben zu können. Als jahrelange Mitarbeiterin des Amtes für Umweltschutz und Energie beeindruckten mich die vorhandenen Fachkenntnisse in Zusammenhang mit der Multikomponentendeponie, sowie der Diskussion über deren Sanierung. Da haben bestimmt Fachgespräche mit ehemaligen Arbeitskollegen von mir stattgefunden. Die Übergänge von einem Kapitel zum nächsten waren meist sehr
fliessend, obwohl die meisten Kapitel aus einer neuen Optik erzählt werden.
Das Buch ist in Abschnitte aufgeteilt, die immer aus der Sicht eines der drei Jugendlichen erzählt werden. Das Verhalten von Züsi, dem Mädchen, das zusammen mit seinem Vater auf einer Deponie ausserhalb der Stadt lebt, irritierte mich mehrere Male. Ihr Verhalten schien mir
manchmal zu vernünftig und zu reif für ein Mädchen, das ausserhalb der Gesellschaft aufgewachsen ist. So kam es mir z.B. recht befremdend vor, dass Züsi vor dem Verlassen der Klinik
ein Austrittsgesprächs vor der Heimreise verlangt hat.
Die Reflektionen von Elson erfährt man oft, indem er Gespräche mit seiner verstorbenen
Gross utter „Mueti“ führt. Meist are die Geda ke a h ollzieh ar, ei paar al allerdings kam mir der Ei s hu kü stli h or. I Kapitel „Elso
“ rekapituliert Elso die Geschichte, wie er Züsis Vater beim Verstecken von Gegenständen beobachtet hat. Ein solch langer Monolog zur verstorbenen Grossmutter scheint mir weit hergeholt.
Die Chat-Abschnitte waren meiner Ansicht nach zu lang(weilig). Als Nicht-Chatterin habe ich
einmal mehr die Überzeugung gefestigt, dass dieses Medium nichts für mich ist.
Die unterschiedlichen Schreib- z . „Spre hstile“, a hä gig je a h Kapitel )üsi, Elso oder
Ani), die sich durch fast das ganze Buch durchziehen, lassen die drei Hauptdarsteller sehr lebenswirklich erscheinen. Tatsächlich sprechen Jugendliche, abhängig nach sozialer Herkunft
ihre eige e Spra he. I sofer ist das Werk „Wasserstadt“ ei Doku e t u serer Zeit. Die Sprache des gesamten Werks ist sehr einfach verständlich, die meisten Sätze sind sehr kurz und
prägnant.
Gemäss Buchumschlag ist ein 15-jähriger Leser beeindruckt über die Nähe der Situationen zu
dem ihm vertrauten Umfeld. Mich würde interessieren, ob mir bekannte Leser/innen zu ähnlichen Schlüssen kommen. Hoffe, dass mein älterer Sohn demnächst das Buch lesen wird und wir
gemeinsam über das Buch sprechen können.
Annemarie Spinnler, Gelterkinden
Die Geschichte hat mich nicht von Anfang an gepackt, jedoch wurde sie schnell spannend, als
klar war, dass Ani, Elson und Züsi zusammenfinden. Ich fand es besonders interessant wie die
drei miteinander umgingen und Vertrauen aufbauten, trotz der grossen Charakterunterschiede.
Dass ich mich mit Elson ein wenig identifizieren konnte fand ich überraschend aber irgendwie
lustig. Ich konnte mich dadurch besser auf das ganze Geschehen der Geschichte
konzentrieren.
Zu Beginn hatte ich Mühe mit dem Schreibstil, da er sehr kurzgehalten, fast Stichwortartig ist.
Dies war aber nur eine Frage der Zeit, dann hat man sich daran gewöhnt. Ich denke durch
diesen Schreibstil wird die Geschichte sehr prägnant erzählt. Jeder Charakter erzählt seine
eigene Geschichte und dies führt dann zu einem grossen gemeinsamen Ferienabenteuer.
Ich würde dieses Buch weiterempfehlen, weil es eine spannende und auch realistische
Geschichte ist. Meiner Meinung nach werden viele Gefühle angesprochen und erregt beim
lesen. Es gibt Schwankungen zwischen traurig, wütend, fröhlich, Unsicherheit, Aggressivität,
Sexualität und Romantik.
Sebastian Windisch, Erlinsbach
Drei Jugendliche treffen aufeinander – wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten – und erleben gemeinsam einen Sommer, der sie verändert und reifer macht.
Ani – das verwöhnte Mädchen – zieht mit ihrem Vater in eine kleine Wohnung in de Sonnenpark-Siedlung. Der Vater hat sich von der Mutter getrennt, An ist mit ihm ausgezogen, da sie
sich mit der Mutter nicht so gut versteht. Ani hat nur eines im Kopf: Ausgehen, Mod , Kolleginnen.
Elson – ein brasilianischer Junge – wurzellos. Ist sein Zuhause in der Schweiz oder in Brasilien?
Er lebt mit seiner Familie in er Sonnenpark-Siedlung nachdem er schon zweimal von Brasilien
wieder in die Schweiz gezogen ist. Er spricht sehr schlecht deutsch und lässt sich von anderen
Jugendlichen – den Gangern – erpressen.
Züsi – ein ganz besonderes Mädchen. Sie lebt alleine mit ihrem Vater auf einem ehemaligen
Bauernhof, dessen Grundstück an den Sonnenpark grenzt. Z si lebt ziemlich isoliert von der
Aussenwelt auf dem Bauernhof, dies gewollt von ihrem Vater, der sich von der Gesellschaft
gewandt hatte. Von ihm wird sie auch privat unterrichtet; er ist ausgebildeter Lehrer durfte jedoch seinen Beruf nie ausüben, da er Militädienstverweigerer war.
Gemeinsam sammeln die Drei Erfahrungen, unterstützen sich gegenseitig, können voneinander profitieren und lernen. Jeder trägt seinen Teil dazu bei und ist auch wichtig für die Anderen.
Am Ende des Sommers sind alle reifer und erwachsener mit viel Verantwortung für sich und
sein Leben geworden. Sie wissen was sie wollen und wie sie es erreichen können.
Mir hat die Erzählform in den jeweiligen Figuren sehr gut gefallen. Es gab mir die Möglichkeit,
mich direkt in die jeweilige Rolle hineinzufühlen.
Mir persönlich hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich habe das Gefühl, dass sie wirklich aus
dem Leben gegriffen ist, nicht übertrieben, so als könnte es jeden Tag genau so wieder passie
ren.
Der Autor hat sich sehr viel Mühe gegeben, jederHauptfigur ein eigenständiges Leben mit einer eigenen Sprache und einem passenden Umfeld zu geben und dies mit dem nötigen Feingefühl auch geschafft. Ich glaube, dass es genau das ist, was die Jungen anspricht; sie erkennen sich wieder.
Ich fand es sehr schön, wie der Autor Gentlemen77 und die ganze chatroom-Geschichte geschildert hat und wie er sie zu Ende geführt hat. Es muss ja nicht immer ein schlimmes Ende
haben. Schliesslich gehört es zum Naturell, dass man in diesem Alter alles ausprob eren will. Die
nötige Einsicht und Unterstützung hat geholfen, rechtzeitig zur Einsicht zu kommen und sich so
aus der Affäre zu s hlä gel …
Das ganze Buch ist sehr gut geschrieben, spannend in gut verständlichen Worten. Jede Figur
wird sehr schön charakterisiert und erhält so eine persönliche Gestalt mit Leben. Ich habe das
Bu h a ei e Wo he e de dur hgelese , eil i h gar i ht ehr aufhöre ko te….
Sandra Müller-Kaufmann, Laupersdorf
Diese Geschichte handelt von drei Jugendlichen, die einander während der Geschichte kennenlernen. Sie haben einander vorher nicht gekannt. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte
zu erzählen und dazu eine Beziehung zu dem zukünftigen Bau der Wasserstadt. Sie beschäftigen sich mit den Themen Geld, Liebe und Träumen.
Was hat mich zur Wahl des Mediums bewogen?
Am fasziniertesten fand ich, dass das Buch in der ersten Person geschrieben wurde. Das fand
ich sehr spannend, da die einzelnen Charaktere ihre Ideen und Gedanken laut denken konnten.
Für mich als Leserin hatte ich eine engere Beziehung zu dem Charakter. Ich glaube, dass diese
Verbindung zum Leser entfernter wäre, wenn in der dritten Person geschrieben würde. Dazu
fand ich es auch passend, dass jeder Charakter ein Kapitel für sich hat. Ich konnte der Geschichte der Charaktere besser folgen, da es so präsentiert war.
Da es für Jugendlichen geschrieben wurde, fand ich die erste Person linguistisch interessant. Ich
denke, dass Jugendliche ihre Gedanken und Ideen mit den Ideen der Charaktere vergleichen
und besser sympathisieren können. Vielleicht haben die Leserinnen auch ähnliche Gedanken
gehabt oder waren mit den gleichen Problemen konfrontiert. Ich glaube, dass Bücher für Jugendliche ein wirksames Mittel sein könnten, um ihre eigenen Gedanken in Ordnung zu bringen.
Ich fand den Sprachstil / den Wortschatz der Charaktere sehr geeignet zu diesem Buchgenre.
Zum Beispiel wie Englische Wörter in den Wortschatz hinein gebracht wurden. Ich erlebe alltäglich, wie die Jugendlichen miteinander reden und ich denke, dass dieser Stil den jugendlichen
Leser/Leserinnen gefallen würde.
Als ich das Buch gelesen habe, kam es mir auch in den Sinn, wie die Sätze zum Teil sehr kurz
waren. Ich dachte, dass diese Technik die Gedanken der Jugendlichen gut widerspiegelte.
Etwas was mir auch gefallen hat, war die Mischung zwischen Liebe, Gewalt usw. mit der Hauptgeschichte der Wasserstadt. Es war gleichmässig hinein gemischt und ich fand es interessant zu
lesen, wie die individuellen Charaktere mit der Wasserstadt verbunden waren. Für jeden Charakter hat es eine individuelle Bedeutung und ich war gespannt, wie das weiterentwickelt wurde.
Ich war auch froh darüber, dass das Thema Beruf erwähnt war, da alle Jugendlichen darüber
nachdenken müssen. Die Leser/innen haben darüber gelesen und erfahren, wie es bei Elson
war.
Natürlich ist Facebook auch ein sehr aktuelles Thema, womit viele Jugendliche sich beschäftige . I h fa d es gut, ie der Autor das hi ei ge ra ht hat. Au h die Gefahr o „Fa e ook Part s“ urde er äh t, da alle plötzli h ko
e kö te , o ohl sie keine Einladung bekommen
haben.
Ich dachte, dass Gentleman 7 eine grössere Rolle im Buch spielen würde. Ich habe am Anfang
viel von ihm gehört aber er ist während des Mittelteils nicht mehr viel von ihm zu hören. Ich
war froh, dass dieses Thema am Ende des Buches abgeschlossen war.
Rachel Whittaker, Biembach im Emmental
Ein Sommer, welcher durch viele Ereignisse und Erlebnisse drei Teenager verbindet
Die 15 jährige Ani, deren Eltern sich getrennt haben und ein gut situiertes Leben gewohnt ist,
zieht mit Ihrem Vater in eine Wohnung im Sonnenpark. Beim Chatten gerät sie an den Fal-schen
u d erhält für ihre „Leistu ge “ ie das erspro he e Geld. )üsi, el he it ihre Vater ziemlich einsam auf einem Bauernhof ohne Luxus lebt, hilft ihrem Vater beim Secondhand-Geschäft
mit und erledigt die Hausarbeiten. Geld bedeutet ihnen nicht viel. Elson aus Brasilien, welcher
von Gleichaltrigen erpresst wird, wohnt mit seiner Familie im Sonnenpark. Er verliebt sich in
Züsi und macht eines Tages einen spektakulären Fund.
Was würdest du für Geld tun?
Drei Jugendliche, unterschiedlicher könnte die Herkunft und die Lebenssituation nicht sein, finden durch viele Ereignisse und Erlebnisse zu einander. Es entsteht eine wahre Freundschaft.
Was hat mich zur Wahl des Mediums bewogen?
I h ollte das Bu h u edi gt lese , eil i h ereits iel ü er das Projekt „Wasserstadt“ gehört
habe und mich interessiert hat, was ein Jugendroman mit diesem Projekt verbindet. Zusätzlich
spielt die Geschichte in meiner Heimatstadt ab, was mein Interesse noch mehr geweckt hat.
Besonders faszinierend an der Lektüre fand ich die jeweiligen Erzählperspektiven. Die/der Leser/in wird direkt angesprochen. Weiter empfand ich es sehr spannend, wie die drei total unter-schiedlichen Charaktere zu einander gefunden haben. Ja, sogar Freundschaften geschlossen
haben.
Die Verbindung der diversen Lebensgeschichten mit dem Projekt Wasserstadt ist aus meiner
Sicht sehr gut gelungen.
Am Anfang war ich gegen das Projekt Wasserstadt, weil da ja Züsi mit Ihrem Vater auf dem alten Hof lebten. Ich war nicht einverstanden damit, dass man ihr Zuhause einfach so wegnehmen will um Geld daraus zu machen.
Nach dem verehrenden Unwetter sah die Situation für mich anders aus und ich begann, die
Projektumsetzung positiv zu betrachten. Warum nicht aus einem wertlosen, belasteten Boden
ei e „sau ere“ Basis s haffe ? O da ei e Woh siedlu g e tstehe soll oder Nutzla d, da uss
i h ir ei e Mei u g o h ilde …
Soweit ich dies beurteilen kann, empfand ich den Text qualitativ sehr gut. Ich konnte mir jede
Situation bildhaft vorstellen. Das Buch ist so geschrieben, dass ich kaum mehr Pausen einlegen
ollte ei Lese . Für i h ist dies ei sehr gutes )ei he . Bü her, el he i h i ht „pa ke “
lege ich oft wieder weg.
Rebekka Krähenbühl, Solothunr
Ich fand das Buch spannend und einfach zu lesen.
Die aktuellen Themen von Jugendlichen werden aufgegriffen und aus verschiedenen Blickwinkeln the-matisiert. Wie zum Beispiel: Die Beziehung zu den Eltern, der Umwelt, der Gewalt und
dem Medienkon-sum. Man spürt die Merkmale der einzelnen Charakteren. Kann sie nachvollziehen und sich teilweise auch mit ihnen identifizieren.
Claudia Schenk 16.12.2013 5
z.B. Wie beurteile ich den literarischen (Text) respektive künstlerischen Gehalt (Bild) des Werkes?
Ein spannender Entwicklungsroman in der Jugendsprache geschrieben. Kurze prägnante Satzgliede-rung. Die verschiedenen Handlungsorte, die unterschiedlichen Charakteren mit ihren
inneren Monologen tragen zu einer unheimlichen Spannung bei.
Claudia Schenk, Wangen b. Olten
Ich denke, es geht sehr gut auf das heutige Leben unser Jugendlichen ein und deren Welt undProbleme
Am Schluss blieb ganz viele Fragen und Sachen in der Geschichte offen, einerseits regt das
den Leser an selber einen Schluss zu finden, andererseits hätte man gerne eine Ende (Lösung)
aufgetischt.
Susanne Zoller
Besonders fasziniert hat mich die Schreibweise. Diese ist jeder Figur im Buch angepasst und
unterscheidet sich von jedem Einzelnen. Die verschiedenen Charaktere kommen durch diese
Schreibweise zur Geltung. Um ein Beispiel zu geben: Ani denkt, spricht, reagiert immer sehr
kurz und knapp. Das bedeutet sie lässt das Personalpronomen weg, spricht und denkt etwas
abgehackt und starr. Meistens sagt sie auch nur ein Wort.
Gefallen hat mir auch diese Realitätsnähe. Ich denke, dass sich viele Jugendliche in Ani, El-son
oder Züsi wiederfinden können. Die Geschichte spricht Themen an, die viele Jugendliche betreffen. Das heisst, dass das Geschehen im Buch auch hier und jetzt in der Welt stattfindet. Solche
Probleme trifft man jeden Tag an. Das Erzählte kann also gerade so gut auf Wahrheit basieren.
Empfehlung
Das Buch ist für Jugendliche sehr zu empfehlen. Denn ich denke, dass viele Jugendliche Jemanden brauchen, der ihnen zuhört und mit ihnen Probleme und Sorgen teilt. Mit diesem Buch
können sich viele Jugendliche identifizieren. Vielleicht kann das Helfen über sich und die Umwelt nachzudenken.
Loreta Zhuja, Aesch
Besonders faszinierend während der Lektüre fand ich, wie gut und authentisch die drei Hauptfiguren dargestellt wurden. In meinem Gedächtnis wurden sie zum Leben erweckt und ich habe
von allen drei eine genaue Vorstellung. Auch finde ich es sehr spannend, wie sich die Figuren im
Roman entwickeln. Alle drei gehen einen anderen Entwicklungsprozess durch, welcher realistischist.
Die Sprache des Romans ist zeitgemäss und gut verständlich. Zu Beginn hatte ich mit der
Spra he o A i Mühe, eil sie das Perso alpro o e , „I h“, ie er e det u d ihre Sätze
ziemlich kurz sind. Mit der E t i klu g der Figur „A i“ hat si h a er au h die Spra he geä dert
und das Lesen fiel mir einfacher. Die Jugendsprache empfand ich als angenehm. Gut finde ich
auch, dass nur Ani die Jugendsprache verwendet. Die brasilianischen Begriffe von Elson empfinde ich als gutes Stilmittel. Zudem zeigt es auf, wie viele Immigranten innere Monologe führen.
Auch die Zitate, die jeweils zum Beginn des nächsten Teiles präsentiert werden, empfinde
ich als gut gewählt. Sie stimmen immer mit dem Inhalt des Teiles überein.
Tatjana Hermann, Reinach, BL
Drei ganz unterschiedliche Jugendliche auf der Suche nach der eigenen Identität begegnen einander. Mit den eigenen Gefühlen konfrontiert beginnen sie ein Beziehungsdreieck und bleiben
doch sich selber dabei treu. Die ist eingepackt in eine Geschichte von Geld, Gewalt, Liebeund
Trennungsproblemen.
Mich haben die unterschiedlichen Blickwinkel der Hauptpersonen fasziniert und ihr eigener
Umgang mit den auftretenden Problemen.
Der Text ist gut durchdacht und es wird bis ins kleinste Detail alles beschrieben. Dies war nebender Information auch hilfreich um innere Bilder entstehen zu lassen. Auch für Erwachseneneine spannende Geschichte mit Tiefgang.
Ute Maria Jungfer, Basel