Requirements-Chaos trotz Informationsmodell? Wie - REConf 2012

Requirements-Chaos trotz Informationsmodell?
Wie kann man domänenspezifische Meta-Modellierung einsetzen,
um komplexe Systeme möglichst effizient zu spezifizieren?
Anton Granget, Consultant
ReConf 2012, 13.03.2012
HOOD GmbH
Büro München
Keltenring 7
82041 Oberhaching
Germany
Tel: 0049 89 4512 53 0
www.HOOD-Group.com
Inhaltsverzeichnis / Agenda
1.
Ziel
2.
Motivation
3.
Das Meta-Meta-Modell
4.
Vorgehensweise bei der domänenspezifischen Metamodellierung
5.
Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung (DSMM)?
6.
Fazit / Diskussion
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Ziele des Vortrags
1.
Sensibilisieren: wie sehr achten wir beim RE auf „Inhaltseffizienz“ und gemeinsame Sprache?
2.
Wie kann man domänenspezifische Modellierung einsetzen, um eine höhere „Inhaltseffizienz“ bei den
Anforderungen zu bekommen, mehr für eine „gemeinsame Sprache“ zu tun und das Domänenwissen dabei
nachhaltig feshalten?
3.
Mini-Beispiel aus dem embedded Systems Bereich präsentieren und damit beispielhaft demonstrieren, wie
einfach man domänenspezifische Modellierung konkret einsetzen kann
4.
Erfahrungsaustausch mit Ihnen
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Inhaltsverzeichnis / Agenda
1.
Ziel
2.
Motivation
3.
Das Meta-Meta-Modell
4.
Vorgehensweise bei der domänenspezifischen Metamodellierung
5.
Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung (DSMM)?
6.
Fazit / Diskussion
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Motivation
„Wir haben eigentlich ein sauber ausgearbeitetes Informationsmodell und trotzdem weiß
niemand 100%ig, wo was warum spezifiziert ist. Wie kann das sein?“
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Version 1.1 - 12-03-2012
Presentationsvorgaben
Motivation: Was ist Requirements-Chaos?
Requirements Chaos
ACIn
ACI_critical
Fluktuaktion der Projekbeteiligten, Zeit, 1:1 Kundenwünsche-Übernahme in Spezifikationen,
Rollen-Denken „du spezifizierst, ich entwickle“, Anzahl der Anforderungen und Links, ...
ACIn = AnforderungsChaosIndex
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Motivation: Frage an Sie
Aussage:
„Lieber haben wir Requirements-Chaos im Sinne von zu vielen und sehr verteilten
Requirements als das Risiko unvollständiger und / oder undokumentierter Requirements“
Abstimmung:
JA / NEIN / ES KOMMT DRAUF AN
Frage:
„Was nützt eine 100%ige Requirements-Vollständigkeit, wenn davon niemand Gebrauch
machen kann, weil er/sie die richtigen Anforderungen nicht zur richtigen Zeit findet?“

Auf Anforderungen gibt es (leider) keine Haben-Zinsen!
... auch wenn dies manche zu Millionären machen würde...
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Motivation: Ist Requirements-Chaos überhaupt schlecht?
1.
Für Wissens-Helden nicht – es untermauert ihre Wichtigkeit
2.
Für alle, die die Vorgeschichte der Spezifikationen nicht kennen, kann es zu Eingewöhnungszeiten jenseits
aller Erwartungen führen (z.B. seitens des Managements, das sich dann wundert, warum alles so langsam
voran geht, obwohl doch „alles bereits da ist und man es bloß übernehmen müsste“). Missverständnisse
und Fehlinterpretationen von Anforderungen kosten mehr Zeit und Geld als man denkt!
3.
Selbst nach Jahren kommen bei bestimmten Themen Aussagen wie „hm... Das ist mir aber neu. War das
schon immer so?“
Aus Sicht des klassischen Risikomanagements (also Risiko möglichst minimieren) ist RequirementsChaos also tatsächlich unvorteilhaft
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Motivation: Resultat von Requirements-Chaos?
1.
ZU VIELE (redundante, bezogen auf die Abstraktion „nicht notwendige“) ANFORDERUNGEN
2.
ANFORDERUNGEN SIND BELIEBIG IM INFORMATIONSMODELL VERSTREUT
Dagegen ankämpfen = „Inhaltseffizienz“ schaffen !!!
 Ignoranz-Verhalten der Stakeholder gegenüber Spezifikationen und Requirements Engineering generell:
Wer soll das Leuten übel nehmen, die etwas tun wollen und sich daran durch ein „künstlich
erschaffenes Chaos“ gehindet fühlen?
 Wissenserhaltung zum System strebt gegen NULL:
Wissens-Miss-Management durch Spezifikationen? Eine absurde Vorstellung...
 Folge:
Re-Re-Re-Re-Re-Engineering – „oh... uns ist noch aufgefallen, dass...“
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Inhaltsverzeichnis / Agenda
1.
Ziel
2.
Motivation
3.
Das Meta-Meta-Modell
4.
Vorgehensweise bei der domänenspezifischen Metamodellierung
5.
Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung (DSMM)?
6.
Fazit / Diskussion
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Version 1.1 - 12-03-2012
Zweck der domänenspezifischen Meta-Modellierung festlegen
Der Zweck des Modellierens steht beim Modellieren an erster Stelle
Domänenspezifische Meta-Modellierung kann sehr vielseitig eingesetzt werden:
... von „Verständnis der Domäne erreichen“ bis „Code-Generierung“
Zweck der Modellierung in diesem Vortrag:
-
Aktiv eine gemeinsame Sprache unter den Stakeholdern entwickeln, die sich nach Möglichkeit auf das
„Notwendigste“ beschränkt
-
Folgende Fragen möglichst präzise und nachhaltig „beantwortbar“ machen:
-
Welche Inhalte aus der Domäne müssen wir überhaupt spezifizieren?
Wo sind diese Inhalte spezifiziert?
(Wie sind diese Inhalte spezifiziert?)
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Kontrolle über Sprachgebrauch und Anforderungskontext
Innerhalb von Spezifikationen
Außerhalb von Spezifikationen
Glossar
Informationsmodell: Zusammenhang der
Spezifikationen
Kapitelstrukturen-(Templates)
Styleguides, Projekt-Handbücher, …
Zusätzliche Beschreibungen / Modelle /
Bilder
Attribute wie “Rationale”
Domänenspezifisches Metamodell
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Version 1.1 - 12-03-2012
Was soll die Meta-Modellierung bewirken?
Kontrolle des Sprachraums (durch
Reduktion) in den Anforderungen &
Spezifikationen
Eindeutigkeit und
Verständlichkeit des Kontextes
von Anforderungen
„Künstlerische Freiheit“ beim
Spezifizieren
Glossar, Kapitel-Templates
& Co.
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domänenspez. Metamodell
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Version 1.1 - 12-03-2012
Was soll alles Meta-modelliert werden?
1.
Welche Themenbereiche gibt es, zu denen es im System Anforderungen gibt?
2.
Welche Konzepte existieren im jeweiligen Themenbereich?
3.
Welche Attribute (Eigenschaften) der jeweiligen Konzepte müssen spezifiziert werden?
4.
Welche Beziehungen zwischen den Konzepten gibt es?
5.
Welche Konzepte/Attribute/Beziehungen sind wo im Informationsmodell spezifiziert?
6.
(Sichtweisen auf jedenThemenbereich  aus welcher Sicht sind welche Konzepte und Beziehungen
„sichtbar“ / relevant?)
7.
(Welche Konzepte/Beziehungen sind wie im Informationsmodell spezifiziert?)
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Version 1.1 - 12-03-2012
Das Meta-Metamodell – ohne Sichtweisen
Domänenspezifisches Metamodell
Themenbereich
Bezeichnung
destination
Beziehung
Konzept
source
Bezeichnung
Bezeichnung
Beschreibung
Beschreibung
Attribut
Bezeichnung
Beschreibung
Anforderungen dazu spezifiziert in
Existenz-Anforderung spezifiziert in
Anforderungen dazu spezifiziert in
Spezifikationselement
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Version 1.1 - 12-03-2012
Das Meta-Metamodell – ohne Sichtweisen
destination
Beziehung
Konzept
source
Bezeichnung
Bezeichnung
Beschreibung
Beschreibung
Attribut
Bezeichnung
Beschreibung
Anforderungen dazu spezifiziert in
Existenz-Anforderung spezifiziert in
Anforderungen dazu spezifiziert in
Spezifikationselement
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Version 1.1 - 12-03-2012
Das Meta-Metamodell – mit Sichtweisen
Domänenspezifisches Metamodell
Themenbereich
Bezeichnung
destination
Beziehung
Konzept
source
Sichtweise
Bezeichnung
Bezeichnung
Beschreibung
Beschreibung
Attribut
Bezeichnung
Beschreibung
Bezeichnung
Beschreibung
Anforderungen dazu spezifiziert in
Existenz-Anforderung spezifiziert in
Anforderungen dazu spezifiziert in
Spezifikationselement
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Requirements-Chaos trotz Informationsmodell?
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Version 1.1 - 12-03-2012
Inhaltsverzeichnis / Agenda
1.
Ziel
2.
Motivation
3.
Das Meta-Meta-Modell
4.
Vorgehensweise bei der domänenspezifischen Metamodellierung
5.
Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung (DSMM)?
6.
Fazit / Diskussion
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Version 1.1 - 12-03-2012
Vorgehensweise: Ausgangslage für Mini-Beispiel
Ausgangslage des fiktiven Beispiels
-
Komplexes, verteiltes embedded System. Bereits einige Jahre Vorentwicklung, gleichzeitige ProduktEntwicklung für mehrere Kunden mit verschiedenen Anforderungen. Unklar, welche Anforderungen
Kundengetrieben dazugekommen sind und welche Anforderungen während des Entwicklung aus z.B.
Architektur-Einschränkungen dazu gekommen sind  Requirements Chaos
-
Großes Projekt  viele beteiligte Akteure auf allen Abstraktionsebenen
-
Projekt schon einige Jahre alt: Fluktuation von Akteuren unumgänglich
-
Spezifikation ist „gewachsen“
-
Viele natürlichsprachliche Anforderungen in mehreren Spezifikationen verteilt:
„Welche“ Fehler im System werden durch „wen“ „wie“ festgestellt?
„Wem“ werden diese Fehler „wann“ gemeldet und wie werden sie weiterverarbeitet?
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Version 1.1 - 12-03-2012
Vorgehensweise: Wahl des „Themenbereichs“
Was ist bei der Wahl des „Themenbereichs“ zu beachten?
Ein Themenbereich muss konkret / „fassbar“ sein
Themenbereich = vertikaler Schnitt durch mind.
zwei Abstraktionsebenen
Schlechtes Bsp.: „Systemarchitektur“
Schlechtes Bsp.: SW-Funktionen
Besser: Datenaustausch zw. HW-Units,
Redundanzmanagement, ...
Besser: Funktionaler Breakdown auf allen
Abstraktionsbenen, ...
 „Systemarchitektur“ sollte erst in Themenbereiche
aufgespalten werden, um konkret zu werden
 „SW Funktionen“ ist entweder zu unkonkret
oder „SW Funktion“ ist ein Konzept
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Version 1.1 - 12-03-2012
Vorgehensweise: Schritt für Schritt mit Beispiel
Schritt 1
Stakeholder-Liste & initialer Brainstorming-Workshop  erstmal einfach mal malen (lassen)...
1.
2.
3.
Bezeichnung & Beschreibung für den Themenbereich festlegen
Aus Diskussionen: Konzepte = Nomen, Beziehungen = Verben
Das Metamodell wird beispielhaft instanziiert.
Instanzmodell unbedingt grafisch mit aussagekräftigen Symbolen für Konzepte, Beziehungen und
Attribute anreichern!
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Version 1.1 - 12-03-2012
Vorgehensweise: Schritt für Schritt mit Beispiel
Schritt 2
Jeder Beteiligte bekommt das Ergebnis des im ersten Workshop erarbeiteten Meta-Modells und des InstanzModells mit und ergänzt/verändert dies
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Version 1.1 - 12-03-2012
Vorgehensweise: Schritt für Schritt mit Beispiel
Schritt 3
Zweites, drittes, n-tes gemeinsames Power-Meeting – max. 45Min
1.
2.
Konzepte, Attribute & Beziehungen werden konsolidiert
Am Ende jedes Meetings wird ein Instanzmodell mit dem aktuellen Status des Meta-Modells erstellt.
Instanzmodell unbedingt grafisch mit aussagekräftigen Symbolen für Konzepte, Beziehungen und
Attribute anreichern!
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Vorgehensweise: Schritt für Schritt mit Beispiel
Schritt 4
Präsentation des Resultats des Meta-Modells und eines instanziierten Beispiels für den diskutierten Themenbereich
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Vorgehensweise: Schritt für Schritt mit Beispiel
Schritt 5
In kleineren Gruppen wird das Mapping der Meta-Modell-Inhalte auf Spezifikationselemente erarbeitet, dabei
entstehen unter Umständen Sichtweisen auf das Meta-Modell des Themenbereichs
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Version 1.1 - 12-03-2012
Nachhaltigkeit: Der Schlüssel – permanente visuelle Präsenz
=
Visuelle Präsenz des Meta-Modells im Arbeitsalltag der Entwicklung Schritt für Schritt aufbauen
 Poster, Flipcharts in den Büros
 Beobachten, wie die „erarbeitete, neue“ Sprache in die Diskussionen einfließt. Wie kann man das
stetig verankern?
 OPTIONAL: digitale Version des Metamodells, falls man direkt mit einem Meta-Modellierungs-Tool
arbeitet. Dann könnte man statt der Poster einzelne Modelle (=Themenbereiche) ausdrucken
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Version 1.1 - 12-03-2012
Einige Tipps
1.
Eine Sichtweise auf einen bestimmten Themenbereich muss auf ein Poster (z.B. A2) passen
2.
Diskussionen über Konzepte/Attribute dürfen nicht langwierig und prinzipiell werden – der Moderator muss
für ein Resultat-orientiertes „lets do it“ Klima sorgen
3.
Beim Meta-Modellieren kommen den Menschen oft neue Gedanken / Sichtweisen, der Moderator muss
dafür sorgen, dass diese „kreative Stimmung“ in der Gruppe erhalten bleibt
4.
Je größer und komplexer das Meta-Modell wird, umso mehr sollte man sich Gedanken machen, auf ein
Meta-Modellierungs-Tool umzusteigen
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Fertig Meta-Modelliert, und dann?
Wie bringen wir die neu geschaffene Ordnung in unser Requirements-Chaos?
Meta-Modell „Themenbereich X“
QUARANTÄNE!!!
 Neuen Platz schaffen!
„obsoletes“ Chaos wird über die Zeit „ausgemistet“
 Meta-Modell wird dabei angereichert und wird vollständiger
 kein Angst haben, Requirements zu löschen, wenn man in den „alten“
Spezifikationen darüber „stolpert“
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Inhaltsverzeichnis / Agenda
1.
Ziel
2.
Motivation
3.
Das Meta-Meta-Modell
4.
Vorgehensweise bei der domänenspezifischen Metamodellierung
5.
Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung (DSMM)?
6.
Fazit / Diskussion
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Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung?
1.
Wenn man €€€ + Mut hat
2.
Plattform-Entwicklung / Re-Engineering
3.
Spätestens beim Schritt aus der Vorentwicklung in die Serienentwicklung (da dann schon Domänen-KnowHow vorhanden ist, das man vor der Serienentwicklung „glattziehen“ / „formalisieren“ kann)
4.
Spezifikationslebensdauer > 2 x Projektlaufzeit bzw. wenn man Spezifikationen wiederverwenden möchte
5.
Den an der Entwicklung beteiligten Stakeholdern die folgenden Fragen stellen:




Haben Sie das Gefühl, dass Sie zu viele Anforderungen/Links managen/erfüllen/abholen müssen?
Können Sie genau abgrenzen, welche Anforderungen für Sie relevant sind?
Wissen Sie, in welchen Spezifikationen, Kapiteln etc. die für Sie relevanten Anforderungen stecken?
Wenn Sie eine Anforderung haben, wissen Sie in welcher Spezifikation sie diese warum spezifizieren
können?
DSMM lohnt sich bezogen auf jedes Thema, in dem es augescheinlich Unklarheiten über Begriffe gibt...
... IMMER, denn damit wird eine konstruktive Diskussion stimuliert, die die Menschen zwingt sich etwas
genauer Gedanken darüber zu machen, was ihnen selbst und anderen unklar ist
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Inhaltsverzeichnis / Agenda
1.
Ziel
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Motivation
3.
Das Meta-Meta-Modell
4.
Vorgehensweise bei der domänenspezifischen Metamodellierung
5.
Wann lohnt sich domänenspezifische Metamodellierung (DSMM)?
6.
Fazit / Diskussion
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Vertraulich. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe oder Vervielfältigung
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Fazit
1.
Einschränkung der Sprache vs. Freiheit des Ausdrucks  kein Widerspruch, da die Strakeholder selbst die
Sprache „freiwillig und (un-)bewusst einschränken“  aktive Arbeit an einer gemeinsamen Sprache!
2.
DSMM befähigt die Menschen zum kritischen Auseinandersetzen mit den Inhalten und zum „über den
Tellerrand schauen“  gerade in großen Projekten mit vielen Anforderungen ist das oft eines der
Hauptprobleme (z.B. auf Grund von Organisationsstrukturen, „ich hab meine Ecke, du deine“)
3.
Abstraktionsebenen-Verschmelzung: Themenbereiche sind vertikal zu den Abstraktionsebenen angesiedelt;
Abstraktionsebenen ergeben sich indirekt aus Sichtweisen  Vermeidung „unnötiger“
Beschreibungsabstraktionen  „Inhaltseffizienz“!
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Fazit
4.
„Themenbereich“ als Schnitt durch mehrere Abstraktionsebenen: alternativer Ansatz zur klassischen
vertikalen Traceability  System- und SW-Anforderungen gehen oft Hand in Hand
5.
Man ist bei der Meta-Modellierung gezwungen, sich sehr genau Gedanken darüber zu machen, was zu
spezifizieren ist  optimaler Startpunkt für einen ersten Systementwurf, also die „erste“ prinzipielle
Systemarchitektur des zu entwickelnden Systems
6.
Plattformentwicklung“  für generische Architektur-Entwicklung ist eine konzeptuelle domänenspezifische
Metamodellierung ein quasi unumgänglicher Startpunkt
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Fazit
7.
Wiederverwendbarkeit von Anforderungen wird erhöht, weil bei der Meta-Modellierung Gedanken dazu
gemacht wurden, WAS man WARUM und in WELCHEM ZUSAMMENHANG spezifizieren muss  neue
Anforderungen sind leichter in einen klaren Kontext einzuordnen
8.
Gezeigte Methodik ist der allererste Schritt zu einer DSL (Domain Specific Language), die man dann
wesentlich formaler und bis in die „Implementierungstiefe“ einsetzen kann
9.
Das Metamodell ist dynamisch und wird inkrementell stets weiterentwickelt: es sollte bei einem
großflächigerem Einsatz mit einem Tool auf Versionsmanagement und Config-Management Aspekte
geachtet werden
 Tool-Tipp: GME – Generic Modeling Environment, freie Lizenz
 http://w3.isis.vanderbilt.edu/Janos/CS388/Presentations/Basic-GME.pdf
10. Gemeinsames Verantwortungsbewusstsein für Inhalte wird automatisch durch aktive Beteiligung der
Stakeholder geschaffen
 Ein Schritt weg von der „du spezifizierst, ich baue“ Denke
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Fazit: Der Schlüssel – permanente visuelle Präsenz
=
Visuelle Präsenz des Meta-Modells im Arbeitsalltag der Entwicklung Schritt für Schritt aufbauen!!
Prägnante Bilder für Konzepte finden und diese im instanziierten Modell benutzen!!!
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Vielen Dank für das Zuhören – Ihre Fragen?
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