Wie werden eigentlich OP-Skalpell und OP-Schere wieder richtig sauber? Aufbereitung medizinischer Instrumenten live miterleben am 9. Februar, Tag der offenen Tür der neuen MPAV von 14-17:00 Uhr Das Herzstück jeder Klinik ist der Operations-Bereich. Die chirurgischen Instrumente müssen nach jeder Operation gereinigt, desinfiziert, sortiert, auf Funktion überprüft, verpackt und sterilisiert werden, damit sie für den nächsten Eingriff wieder einsatzbereit sind. Wie diese exakte und hochpräzise Aufbereitung vor sich geht, können sich Interessierte am 9. Februar von 14 – 17:00 Uhr in der neuen Zentralsterilisation in der Appenzellerstraße Süd in Rankweil (Ausfahrt Rankweil Richtung Fk) genau ansehen. Der Tag der offenen Tür wird anlässlich der Eröffnung der neuen Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg GmbH abgehalten. Chirurgische, endoskopische und viele andere Instrumente, wie sie Ärzte bei der Operation und Behandlungen von Patienten verwenden, müssen gründlichst gereinigt werden, damit sie für den nächsten Eingriff und den nächsten Patienten wieder verwendet werden können. Sie zählen zum Sterilgut („steril“ = keimfrei) eines Krankenhauses. Das Landeskrankenhaus Feldkirch und bald auch die LKH Bludenz und Hohenems werden in Zukunft ihre gebrauchten Instrumente in der zentralen Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg zur qualitativ besten Aufbereitung bringen. Diese neue Anlage wird am 9. Februar feierlich eröffnet und am Nachmittag ist die Bevölkerung herzlichst zum Tag der offenen Tür geladen. Eine einmalige Gelegenheit – denn Anlagen für Instrumentenaufbereitung öffnen aus Gründen der Hygiene normalerweise ihr Pforten nicht für Publikum, da das Sterilgut in höchster Qualität gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden muss. Den Kreislauf für Instrumentenaufbereitung einmal live mitverfolgen Eine hochwertige Aufbereitung von medizinischen Gütern wie den chirurgischen Instrumenten spielt eine wichtige Schlüsselrolle bei der Patientenversorgung im Krankenhaus. Diese Sterilgutversorgung bildet einen geschlossenen und qualitätsorientierten Kreislauf: Das Operationsinstrument wird für eine Operation verwendet, entsorgt, gereinigt, desinfiziert, auf Funktion hin kontrolliert und gepflegt, verpackt, sterilisiert, gelagert, bereitgestellt und wieder genutzt. Am Tag der offenen Tür können interessierte Besucher genau diesen Instrumentenkreislauf selbst mitverfolgen. Neben Filmvorführungen und Informationsständen werden qualifizierte Fachleute über jede einzelne Phase der Instrumentenaufbereitung Auskunft geben – für eindrückliches Anschauungsmaterial ist selbstverständlich gesorgt. Die Baukosten für das Gebäude der Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg GmbH betrugen 5 Mio. Euro, insgesamt sollen ab September 2007 mit 24 Mitarbeitern jährlich rund 75.000 Sterilguteinheiten aufbereitet werden. Die Veranstalter freuen sich auf viele Besucher und Besucherinnen zum Tag der offenen Tür. Neben dem Informationsangebot wird auch dank des Roten Kreuzes für einen Imbiss während des Tages der offenen Tür gesorgt.
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