1 INHALT Newsletter Ausgabe 2, Juli 2013 Editorial Lieber Leser

INHALT
Newsletter Ausgabe 2, Juli 2013
Editorial
Lieber Leser,
wie können Väter eine engagierte Vaterschaft leben?
Vaeter.nrw.de sprach mit Professor Klaus Hurrelmann und
aktiven Vätern über das Konzept der Quality-Time (Qualitätszeit mit Kindern). Der Männerforscher Dr. Matthias Stiehler
berichtete vaeter.nrw.de über seine provokante These zum
Mangel an Väterlichkeit.
Foto: Schauspieler und
Kabarettist Fatih Çevikkollu
aus Köln
Das Neue Bildungsjahr beginnt: Vaeter.nrw.de informiert zu
Themen wie dem Schuleintritt der Kinder, zu verschiedenen
pädagogischen Kita-Konzepten, zum Thema Inklusion (Zugehörigkeit), zu Fragen der Hochbegabung sowie zum Lernen im
Alltag und in der Natur.
Und wie eine engagierte Vaterschaft zwischen den Kulturen
gestaltet werden kann, beschreibt der Schauspieler und
Kabarettist Fatih Çevikkollu aus Köln im Interview mit
vaeter.nrw.de. Über Kontinente hinweg wirbt eine Kampagne
für aktive Vaterschaft. vaeter.nrw.de stellt das Projekt vor.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr
vaeter.nrw.de-Redaktionsteam
im Auftrag des
Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen
FAMILIE
MenCare: Eine weitweite
Kampagne wirbt für
engagierte Vaterschaft
Etwa vier von fünf Männern weltweit werden irgendwann
in ihrem Leben Vater. Die von Brasilien und Südafrika aus
gestartete, inzwischen weltweite Kampagne MenCare wirbt für
engagierte, fürsorgliche Vaterschaft und ruft zum Mitmachen auf.
Die Kampagnen-Website www.men-care.org gibt interessante
Einblicke in das Leben von Vätern auf anderen Kontinenten und
zeigt die oft ähnlichen Herausforderungen, vor denen sie stehen.
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Interview: Der Schauspieler und Kabarettist
Fatih Çevikkollu spricht
übers Vater sein
Fatih Çevikkollu aus Köln bewegt sich souverän in zwei Kulturen
und verarbeitet die Verständnis- und Verständigungsschwierigkeiten zwischen Menschen mit deutschen und türkischen Wurzeln in seinen Kabarettprogrammen. Auch zentrale Erfahrungen
als Vater einer Tochter fließen in seine künstlerische Arbeit ein.
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Newsletter Ausgabe 2, Juli 2013
Vielfältige
Bildungslandschaft:
Pädagogische Konzepte in
Kindertagesstätten
Kindertagesstätten und Kindertagespflege haben den
gesetzlichen Auftrag zur Betreuung, Erziehung und Bildung der
ihnen anvertrauten Kinder. Dabei setzen sie unterschiedliche
Schwerpunkte. Damit sich Väter orientieren können, gibt
vaeter.nrw.de Hinweise zu weiterführenden Informationen und
stellt einige pädagogische Konzepte und Erfahrungen von Vätern
damit vor (s. Download am Ende des Textes).
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Erkenne dich selbst: Wie
Persönlichkeits- und
Typenmodelle Vätern im
Umgang mit ihren Kindern
helfen können
"Menschen entwickeln ihre Persönlichkeit auf Grundlage des
Temperaments, das sie mitbringen, sowie durch Erfahrungen,
Erlebnisse und Vorbilder in ihrer Kindheit und Jugend", sagt
Hilmar Benecke, Experte aus Essen. Die Psychographie, ein
Typenmodell, kann Vätern helfen, zu entdecken, ob sie eher auf
den „Blauen Inseln“, in „Rotland“ oder „Gelbien“ angesiedelt sind
und wie sie zu ihren Kindern, die eventuell andere „Länder“
bewohnen, gute Beziehungen pflegen können.
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Ein inklusives Bildungssystem: Vielfalt als
Chance
Alle Kinder sollen gemeinsam erzogen, betreut und unterrichtet
werden, alle gehören dazu, jedes Kind hat Anspruch auf individuelle Förderung: "Inklusion" (Zugehörigkeit) - dieses Stichwort
steht für einen grundlegenden Wandel im deutschen Bildungssystem. "Viele Väter stehen dem - noch - kritisch gegenüber",
sagt Expertin Dorothee Daun.
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Leiden wir unter einem
Mangel an Väterlichkeit?
Der Dresdner Männerforscher Dr. Matthias Stiehler formuliert
eine provokative These: „Die sogenannten ‚neuen’ Väter sind oft
mütterliche Väter.“ „Väterlich“ zu sein bedeute nämlich zu führen,
Grenzen zu setzen, Verantwortung zu übernehmen sowie Entscheidungen zu treffen und durchzuhalten. Diese Rolle sei unpopulär und würde daher oft weder von den Vätern noch von den
Müttern übernommen. Vaeter.nrw.de sprach mit Dr. Matthias
Stiehler.
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Quality Time
(Qualitätszeit): Was Väter
zu diesem Konzept sagen
Ist das Konzept einer intensiv mit Kindern verbrachten Zeit
(Qualitätszeit) für Väter hilfreich? Gibt es wichtige Hinweise für
die Beziehungsgestaltung? Oder baut es Leistungsdruck auf
bzw. besteht die Gefahr, dass besonders Trennungsväter auf
kurze "Qualitätszeiten" mit ihren Kindern verwiesen werden?
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Interview: "Sich ganz auf
sie einzulassen, gibt der
mit Kindern verbrachten
Zeit eine besondere
Qualität", sagt Klaus
Hurrelmann
Was bedeutet es, sogenannte Quality Time (Qualitätszeit)
mit Kindern zu verbringen? Das erklärt der durch die ShellJugend- und die World Vision-Kinderstudien bekannte
Sozialisations- und Bildungsforscher Klaus Hurrelmann,
Professor an der Universität Bielefeld und an der Hertie School
of Governance in Berlin, im Gespräch mit vaeter.nrw.de.
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„Beim Spielen in der Natur
entdecken Kinder ihre
Möglichkeiten und
Grenzen“
In einer nicht vom Menschen gestalteten, sich selbst entwickelnden, lebendigen Umgebung sind Kinder in „ihrem
Element“. Naturerleben, so sagen die Experten, mit denen
vaeter.nrw.de sprach, sei für ein gesundes Aufwachsen unverzichtbar. Väter sind gefragt, ihren Kindern den Zugang zur
Natur zu eröffnen und sich dafür einzusetzen, dass auch in
Städten Natur-Areale zum Spielen erhalten bleiben oder
geschaffen werden.
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Ist mein Kind vielleicht
hochbegabt?
Kleinkinder, die sich selbst das Lesen beibringen, die an der
Hand des Vaters diskutieren, ob es sinnvoll ist, an einer roten
Fußgängerampel stehen zu bleiben, obwohl kein Auto kommt,
die genau wissen wollen, was mit Menschen passiert, die
gestorben sind - könnten eventuell hochbegabt sein. Welche
Signale könnten Väter aufmerksam machen, dass ihr Kind zur
Gruppe der Hochbegabten gehört?
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Jugendliche Chatsprache:
Müssen Väter sie
verstehen?
Bb, kA, sry, vd, hdl und mfg*: Droht Sprachverfall, wenn Jugendliche in Kurzmitteilungen, Chats und sozialen Medien im
Internet Abkürzungen aneinanderreihen, die nur bestimmte
Gruppen verstehen? Wie können Väter damit umgehen? Müssen
sie diese für sie fremde Sprache lernen? Vaeter.nrw.de sprach
mit Expertinnen und Experten.
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Schuleintritt des Kindes zweite "Schullaufbahn" für
den Vater
Bei den Hausaufgaben unterstützen? Regelmäßig mit der
Lehrkraft sprechen? Klassenpflegschaftssitzungen besuchen?
Einen Schulgarten anlegen? - Welche Aufgaben kommen auf
Väter zu, deren Kind in die Schule geht? Was hilft, Barrieren zu
überwinden? vaeter.nrw.de sprach mit Fachleuten darüber.
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Übergang von der Kita in
die Grundschule:
"Aufmerksam begleiten aber gelassen bleiben"
Die Einschulung ihrer Kinder ist ein Übergang, der auch für
viele Väter Fragen aufwirft. Experten erklären, was Väter (und
Mütter) wissen und beachten sollten, und welche Rahmenbedingungen die beteiligten Institutionen schaffen können, damit
Kinder und Eltern den Wechsel positiv erleben.
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Interview: "Kinder lernen
durch die Dinge des
Alltags", sagt Donata
Elschenbroich
Die bekannte Pädagogin und Sachbuchautorin Dr. Donata
Elschenbroich schärft mit einem besonderen Projekt den Blick für
das Wissen, das Kinder aus dem Umgang mit Alltagsgegenständen gewinnen. Väter und Mütter sind ihnen dabei unverzichtbare Bildungsbegleiter und -begleiterinnen. Familien können
das Erforschen von Alltagsdingen zum gemeinsamen Lernspiel
machen, das alle bereichert.
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FREIZEIT
Ein Plädoyer für
klassische Brettspiele
Väter, die „Qualitätszeit“ mit ihren Kindern gestalten wollen,
können an eine alte Tradition anknüpfen und regelmäßig
Brettspiele spielen. Die Journalistin und Buchautorin Cornelia
Nitsch erklärt, was für diesen gemeinsamen Zeitvertreib
spricht.
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GESUNDHEIT
Ihre Meinung: Väter als
Vorbild für
gesundheitsbewusste
Lebensführung
Gesund essen, sich viel bewegen und ausreichend für Entspannung sorgen: Die Mehrheit der Väter, die sich an einer
vaeter.nrw.de-Online-Befragung beteiligten, meint, dass sie
ihren Kindern ein gutes Vorbild für eine gesundheitsbewusste
Lebensführung sind. Und wie sehen das die Kinder? Die
Sozialforscherin Anja Beisenkamp stellt dem Ergebnis Aussagen aus der Elefanten-Kindergesundheitsstudie und dem
LBS-Kinderbarometer gegenüber.
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HERAUSGEBER
Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen
Haroldstraße 4, 40213 Düsseldorf
Tel. 0211 8618-50
Fax 0211 86185-4444
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