Was von Ausstellungen übrig blieb - Luxemburger Landesverband

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STAD A LAND
Luxemburger Wort
Samstag, den 30. Juni 2007
Bibliothekenserie: Infolab des „Casino Forum d'art contemporain Luxembourg“
Was von Ausstellungen übrig blieb
Ausstellungskataloge, über 8 000 Künstler-Dossiers, Videos und DVDs
„Gefangen sein ...“ der
Theatergruppe „Patchwork“
Am 6. und 7. Juli im Vereinshaus
Grevenmacher und am 11. Juli im
Kulturzentrum in Sandweiler, jeweils um 20 Uhr, stellt die Theatergruppe „Patchwork“ aus Grevenmacher ihre neue Produktion
„Gefangen sein ...“ vor. Sowohl
amüsante als auch ernste Sequenzen werden gespielt, zum Teil selber geschriebene, als auch übernommene Stücke. Platzreservierungen werden unter der Telefonnummer 621 30 13 35 (Birgit Meixner-Oakes) angenommen.
D ev e n e z m e m b re d e l a
M U T UA L I T É L U X E M B O U R G E O I S E
En adhérant à la Mutuelle CAISSE GÉNÉRALE DE PRÉVOYANCE et à la
CAISSE MÉDICO-CHIRURGICALE MUTUALISTE
vous pouvez bénéficier des nombreuses prestations des deux Caisses.
En cas d’adhésion à la Caisse Générale de Prévoyance avant le 30 novembre 2007 vous
bénéficiez de la gratuité du droit d’entrée et de la cotisation pour la 1re année d’affiliation!
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Caisse Générale de Prévoyance, 51, rue de Strasbourg, L-2561 LUXEMBOURG
Tél. 47 45 93 – Fax 40 00 38 [email protected] www.cgp-mutuelle.lu
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LUXEM
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ARCHIVE
In Ruhe DVDs ansehen
Im Leseraum kann man sich dann
gemütlich an einen der großen
Tische setzen und die Dossiers
durchlesen. Auch ein Computer
steht dort bereit, mit dem man im
Bestand der Nationalbibliothek
„kramen“ und recherchieren kann.
„Seit diesem Jahr sind wir offiziell
über das Computernetz mit der
Nationalbibliothek
verbunden.
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„Kunststudenten und Künstler
sind unsere häufigsten Besucher“,
sagt Brigitte Reuter. Sie ist beim
„Casino Forum d'art contemporain Luxembourg“ zuständig für
das Infolab. In der Bibliothek finden Interessierte hauptsächlich
Kataloge über aktuelle oder auch
vergangene Ausstellungen, sei es
im Casino selbst oder in anderen
Museen auf der ganzen Welt. Etwa
5 000 Publikationen sind das, dazu
kommen etwa 1 000 theoretische
Bücher. Doch auch Monografien,
also ganze Dossiers über wichtige
Künstler, können sie im Infolab
einsehen. Davon gibt es etwa
8 000. „Wir stehen im regen Aus-
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Als Kunstforum hat auch das
„Casino Forum d'art contemporain
Luxembourg“ selbstverständlich
ein Archiv – denn die Dokumentation der ausgestellten Künstler
macht einen wichtigen Teil des
Schaffens im Casino aus. Doch darüber hinaus findet sich auch Literatur rund um andere Gegenwartskünstler und Museen weltweit.
tausch mit Museen weltweit“, sagt
Brigitte Reuter. Nur so komme
man an vielfältige Literatur, ohne
zu viel Geld investieren zu müssen
– jeder gibt quasi „ein Stück von
sich“ und erhält einen Katalog
oder ein Buch von der jeweils
anderen Institution.
Der Zugang steht jedem offen,
eine Anmeldung ist jedoch ratsam.
Denn wo was steht, weiß Brigitte
Reuter bestimmt schneller, und
die Dossiers über Künstler sind
nicht in dem hellen und freundlichen Leseraum untergebracht,
sondern werden aus den Gefilden
der oberen Stockwerke des Gebäudes zum Lesen heruntergebracht.
Im Leseraum kann man DVDs über Künstler ansehen.
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VON BIRGIT PFAUS-RAVIDA
B
Gängige und außergewöhnliche Kunstzeitschriften stehen in den Regalen des Infolab.
Welche Bücher bei uns stehen,
kann man bei der Recherche auf
der BNL-Homepage sofort sehen“,
erklärt Brigitte Reuter. Dann
könne man ins Casino kommen
und die Bücher in Ruhe lesen.
Mitnehmen kann man allerdings
keines davon, denn das Infolab im
Casino ist eine Bestandbibliothek,
deren Medien nur vor Ort konsultiert werden können.
Medien, das sind nicht nur Bücher, Dossiers oder Kataloge, sondern auch etwa 3 000 Zeitschriften, von denen auch welche zum
Verkauf angeboten werden.
Dazu kommen Dokumentationen über Künstler auf Video oder
– mehr und mehr – auf DVD. Auf
einem großen Fernseher kann
man sich dann in Ruhe die Filme
ansehen. 600 DVDs und 300 Videos stehen zur Auswahl. Nach
Themen geordnet, kann man
einen Teil davon übrigens immer
in der jährlich organisierten Videonacht in der Kulturfabrik in
Esch sehen. In genau einer Woche,
am 7. Juli, findet übrigens die diesjährige statt, und zwar ab 23 Uhr.
Thema: „Heroes“, also „Helden“.
Der Traum von mehr Platz
Das Casino selbst wurde 1995 gegründet, 1998 entstand die Bibliothek nach der Biennale. Wie so
viele Bibliotheken leidet heute
auch das Infolab des Casino an
Platzmangel. Die neu hereingekommene komplette Sammlung
aus dem Nachlass der Familie Herbert, stolze fünf Kisten voller Bücher, konnten noch gar nicht eingeordnet werden. Und auch Kuratoren aus dem Ausland können
nicht in dem Maße in die Künstlerdossiers Einsicht nehmen, wie das
(FOTOS: MARC WILWERT)
bei einem größeren Platzangebot
möglich wäre. Zu einer räumlichen Erweiterung muss jedoch der
Staat, dem das Gebäude gehört,
sein Einverständnis geben – und
finanzielle Mittel zur Verfügung
stellen.
„Ideal wäre es, den Speicher
auszubauen“, sagt Casino-Direktor Jo Kox. Doch der müsse komplett renoviert und stabilisiert
werden, denn Bücher seien
schwer. Jo Kox möchte die Idee
aber nicht ad acta legen. „Im Moment befinden wir uns noch im
Traum-Stadium. Doch vielleicht
wird der Traum ja Wirklichkeit.“
Nützliche Informationen
Casino Infolab
41, Rue Notre Dame
B.P.345
L-2013 Luxemburg
Tel. 225045
Fax 229595
E-Mail: [email protected]
Online: www.casino-luxembourg.lu
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und
Freitag 11 bis 18.30 Uhr, Dienstag geschlossen, Donnerstag 11 bis 19.30 Uhr.
Fünf Teilnehmer bestanden den Test
Imkerkurse 2006/07 abgeschlossen
Kürzlich fand im Lehrbienenstand
Hollenfels der Abschlusstest für
Neuimker statt, die die vom Landesverband für Bienenzucht organisierten Imkerkurse 2006/2007
besucht hatten.
Um zum Imkertest zugelassen
zu werden, mussten die Kandidaten sechs der neun angebotenen
Kurse belegen. Fünf bienenbegeisterte Naturfreunde, unter
ihnen auch eine Frau, erfüllten
diese Bedingung. Getestet wurde
das in den Kursen vermittelte
Wissen über die Anatomie und
Biologie der Bienen, die Bienenkästen und die Betriebsweise, den
Honig und die anderen Bienenprodukte.
Alle Kandidaten bestanden den
Test mit Bravour und so konnte
Johny Bertemes, Landespräsident
der luxemburgischen Imker, den
Nach erfolgreich bestandenen Tests haben die neuen Imker ihre Urkunde von
Landespräsident Johny Bertemes (1.v.r.) erhalten.
angehenden Bienenspezialisten
die wohlverdiente Urkunde überreichen und ihnen viel Spaß bei
ihrer neuen Freizeitbeschäftigung
wünschen. Den Test bestanden
Cathy Strotz aus Erpeldingen/
Wiltz, Ady Harles aus Lellingen,
Gilbert Schlesser aus Berburg, Ma-
rio Schmitz aus Garnich und JeanPaul Turpel aus Kehmen.
Zu erwähnen bleibt, dass auch
2007 und 2008 wieder Bienenkurse angeboten werden. Informationen gibt es beim Generalsekretär des Landesverbandes, Bob
Henckes, Tel. 99 70 42.
(C.)