akana - Akademie für Naturheilkunde Frankfurt www.akana-frankfurt.de Krebsentstehung – was gibt es Neues Vortrag von Dr. Juliane Sacher, Ärztin für Allgemeinmedizin, Frankfurt Das Auftauchen von AIDS und die anschließende Erforschung dieser Krankheit haben auch die Erkenntnisse über die Entstehung von Tumorerkrankungen verändert und weiter gebracht. Allerdings haben sie auch Zweifel aufkommen lassen an der Richtigkeit der bekannten Krebstherapien. Um zu schauen, wie effektiv die traditionellen Krebsbehandlungen (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) sind, hat man Menschen mit Tumorerkrankungen im Jahr 1990 weltweit verglichen mit Patienten aus dem Jahr 2000 unter der Fragestellung: Wie ist die Überlebenschance? Und obwohl in diesen 10 Jahren Milliarden Dollar in die Krebsforschung geflossen sind, bessere Medikamente vorhanden waren und sich unzählige Menschen damit beschäftigt haben, war das überraschende Ergebnis, dass die Überlebenschance im Jahr 2000 um 10 Prozent niedriger lag als zehn Jahre zuvor. Erschreckende Zahlen, die hellhörig machen sollten, ob man in der Behandlung von Krebs auf dem richtigen Weg ist. Denn auch eine Studie aus Deutschland macht nicht mehr Hoffnung: Verglichen wurden Brustkrebspatientinnen nach der Metastasierung in den Jahren 1985 und 1999. Insgesamt konnte trotz moderner Behandlungsmethoden im Schnitt nur ein Monat mehr Überlebenszeit gewonnen werden, der nicht selten mit schmerzhaften Chemotherapien leidvoll erkauft wurde. Auch aktuellere Zahlen lassen selten eine hoffnungsvollere Prognose zu. Dennoch fragen sich die wenigsten Verantwortlichen, ob man eigentlich auf dem richtigen Weg ist. Eine ganz entscheidende Arbeit in eine neue Richtung ist das Buch von Dr. Heinrich Kremer „Die stille Revolution von Krebs und AIDS“. Denn man muss sich natürlich fragen, warum die Entwicklung so fehl geht? Schließlich hört sich die Theorie der traditionellen Krebsforschung ganz logisch an: Man hat einen Tumor, dass heißt, die Zelle wächst unkontrolliert. Man operiert und entfernt den Tumor, womit allerdings nur der Tumor weg ist, aber nicht die Entstehungsursache. Denn der Körper hat sich etwas dabei gedacht, dass er den Tumor hat wachsen lassen und an diesen Grundmechanismen wird durch eine Operation nichts verändert. Es ist also wichtig etwas zu verändern, denn sonst kann der Tumor jederzeit wiederkommen. Die Schulmedizin kennt dieses Problem natürlich auch und forscht deshalb sehr intensiv im Bereich der Gentechnik. Man geht davon aus, dass in den menschlichen Chromosomen festgelegt ist, wie eine menschliche Zelle gebaut wird, welche Aufgabe und wie sie sich zu verhalten hat. Aus dieser Erkenntnis hat man geschlossen, dass genetische Veränderungen im Zellkern die Ursache einer Tumorentwicklung sein müssen. Das diese Denkweise jedoch falsch ist, beweist folgender Versuch: Man hat Tumorzellen einer Maus genommen und deren entarteten Zellkern in eine gesunde Zelle verpflanzt. Wäre die Theorie richtig, dass ein entarteter Zellkern ursächlich für die Krebsentstehung ist, dann hätte auch die neue Zelle tumorös entarten müssen und ein neuer Krebs entstehen. Trotz zahlreicher Versuche entstand aber in keinem Fall ein Tumor, auch nicht in der nächsten Generation. Dies bedeutet, dass die Theorie, dass die Tumorentstehung hauptsächlich in unserem Genom festgelegt ist, nicht richtig sein kann. Seite 1 akana - Akademie für Naturheilkunde Frankfurt www.akana-frankfurt.de Entscheidender als der Zellkern ist die gesamte Umgebung der Zelle wie Zellplasma und Zellbestandteile vor allem die Mitochondrien, die als Kraftwerke der Zelle gelten. Obwohl in keinem Lehrbuch erwähnt bestehen Zellen fast ausschließlich aus Mitochondrien und Tatsache ist, dass die Mitochondrien ganz entscheidend für die Entstehung oder Nichtentstehung von Krebs verantwortlich sind. Mitochondrien produzieren eine bestimmte Form von Energie (ATP = Adenotriphosphat), die der menschliche Körper für nahezu jede Funktion braucht. Ohne ATP ist Leben nicht möglich. 90 % des menschlichen ATP wird in den Zellen aerob – unter Zuhilfenahme von Sauerstoff – produziert. Die restlichen 10 % können anaerob (ohne Sauerstoff) hergestellt werden, und zwar durch Zuckerspaltung oder Glykolyse, allerdings ist diese Form von ATP dann energieärmer und kann nicht alle Funktionen erfüllen, so beispielsweise die Apoptose. Die Apoptose (= programmierter Zelltod) aber spielt – wenn sie nicht funktioniert – eine wichtige Rolle in der Tumorentstehung, denn sie zerstört quasi Zellen, die entarten oder nicht richtig funktionieren. Und für diesen Vorgang, der bei Tumorpatienten meist nicht funktioniert, ist die aerobe ATP-Produktion notwendig, die wiederum auf funktionstüchtige Mitochondrien angewiesen ist. Mitochondrien werden ausschließlich von der Mutter auf das Kind vererbt. In diesem Zusammenhang wird auch vermutet, dass das Alter der Mutter bei der Geburt eines Kindes von Bedeutung ist, denn je älter die Mutter, um so größer die Gefahr einer Mitochondrien-Schädigung, die ans Kind weitergegeben wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind 50 Jahre Antibiotika-Therapie, die bekannt dafür ist, dass sie viele Mitochondrien zerstört. Eine ähnliche Wirkung haben natürlich auch Zytostatika und unglücklicherweise werden Mitochondrien irreversibel zerstört. Als weitere schädigende Faktoren gelten auch Schutzimpfungen. Im Zusammenhang mit der AIDS-Forschung ist der Begriff T4- oder Helferzelle bekannt. Lange Jahre dachte man, dass es nur eine Sorte T4-Zellen gibt. Die Aufgabe der T4-Zellen ist es den B-Zellen zu helfen Plasmazellen zu werden und Immunglobuline zu produzieren. Das Immunsystem wird unterteilt in ein zelluläres Immunsystem mit Leukozyten, Lymphozyten, Makrophagen usw. und ein humorales Immunsystem mit den sogenannten Antikörpern. Dass diese beiden Bereiche intensiv zusammenarbeiten wird dabei immer wieder vergessen. Vor zehn Jahren ungefähr entdeckte man dann, dass es zwei Arten von T4Helferzellen gibt: Th1- und Th2-Zellen, wobei die Th2-Zellen, die schon lange bekannten T4-Helferzellen sind. Die Th1-Zellen hingegen sind ganz wichtig als Gegenregulatoren bei der Tumorentwicklung, indem sie das Gas Stickoxyd produzieren, was erst seit kurzem bekannt ist. Der Tumorpatient hat einen extremen Stickoxydmangel und eine der Hauptaufgaben jeder Therapie sollte es sein ihn wieder Stickoxyd produzieren zu lassen. Im Körper besteht normalerweise ein Gleichgewicht zwischen Th1- und Th2-Zellen, dass durch bestimmte Schädigungen wie beispielsweise einen Mangel an Glutathion gestört werden kann. Als Folge davon kommt es zu einem sogenannten Th1-Th2Switch, es entsteht ein Übermaß an Th2-Zellen, die sich in den Lymphknoten ansiedeln und gleichzeitig zu einem Th1-Mangel. Im Blut gemessen wird aber lediglich eine T4-Zellverminderung, da nicht differenziert untersucht wird. Anfang der 80er Jahre glaubte man noch, dass die T4-Zellen bei AIDS-Kranken von einem Virus zerstört würden, was natürlich nicht stimmen konnte, denn gleichzeitig wurden Seite 2 akana - Akademie für Naturheilkunde Frankfurt www.akana-frankfurt.de extrem hohe Gammaglobulin-Werte erreicht. Warum es zu einem Th1-Th2-Switch kommt, weiß man auch heute nicht genau, was man aber weiß ist, dass Impfungen einen Th2-Switch verursachen. Und auch Frauen geraten während der Schwangerschaft in einen Th2-Switch, so dass sie und das Kind quasi bei der Geburt einen Th1-Mangel haben. Deshalb ist es für das Kind auch von großer Bedeutung während der ersten zwei Lebensjahre mehrere kleine Infekte zu haben, die die Th1Produktion stimulieren. Ebenso befinden sich Tumorpatienten im Th2-Status und haben einen Mangel an Th-1. Alle Zellen sind eingebettet in eine Grundsubstanz, die sogenannte Matrix, die sich ausschließlich um die Ernährung der Zellen und Organe kümmert. Da sich die offizielle Medizin ausschließlich um die Organe, nicht aber um das Umfeld kümmert, ist diese Grundsubstanz immer ein Stiefkind der Forschung geblieben. Sicher ist aber, dass eine ganze Reihe von Substanzen wie Antibiotika, Antirheumatika oder Chemotherapie zu einer Verschlackung der Grundsubstanz führen. Alle nicht verstoffwechselten „Abfallprodukte“ des Körpers werden in der Matrix abgelagert und führen dort auf Dauer zu einer Vielzahl von Erkrankungen. Eine Tumorzelle braucht unglaublich viel Sauerstoff und fördert deshalb die Neubildung von Gefäßen, um sich besser ernähren zu können. Wenn man nun mit Hilfe von Medikamenten diese Gefäßneubildung unterdrückt wird der Tumor wesentlich aggressiver und metastasiert sehr viel schneller. Bei der Metastasierung ist auch nachgewiesenermaßen der Stickoxydgehalt im Körper des Patienten extrem niedrig. An erster Stelle einer Therapie sollte das Glutathion stehen. Hierbei handelt es sich um ein Eiweiß, ein sogenanntes Tripeptid, welches aus drei Aminosäuren besteht. Da viele Tumorpatienten unter einem extremen Mangel insbesondere dieser drei Aminosäuren leiden, kann man hier bereits mit der Substitution ein wesentliche Verbesserung erzielen. Leider wird das Glutathion meist nicht sehr gut vom Darm resorbiert, deshalb wird es in Form von Infusionen gegeben. Zur Verbesserung der Resorption kann man noch ein bisschen ACC (Acetyl-Cystein) dazugeben. Da die genannten Eiweiße alle sehr selenabhängig sind und Deutschland ein sehr selenarmes Land ist, ist es sinnvoll auch noch Selen dazuzugeben. Zur Aktivierung der Mitochondrien wird Coenzym Q 10 (400 mg), L-Carnitin, Alphaliponsäure und NADH gegeben. Coenzym Q 10 ist dabei für die Verstoffwechselung von Sauerstoff in den Mitochondrien zuständig, wo er zur ATPProduktion benötigt wird. Die drei anderen Substanzen verbessern die Mitochondrienfunktion unter anderem dadurch, dass sie die Stickoxydproduktion verbessern. Zur Fettsäureregulation kommen Omega-3-Fettsäuren und Mikroalgen zum Einsatz. Gleichzeitig stärken sie die Grundsubstanz, ebenso wie Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Guarkernmehl, Mistel, Maitake-Pilze und Agar Agar. Pro Shape, Maximol, Glutamin, Arginin und Melatonin werden genommen zum Aminosäureausgleich, denn die Tumorzelle benötigt Eiweiße als Baustoff und löst sein umgebendes Gewebe auf. Deshalb ist es ganz wichtig dem Körper Eiweiße zuzuführen. Das beste wäre natürlich eine sehr gute, ausgewogene Ernährung, nur leider reicht diese oft nicht aus. Seite 3
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