Von den andern verlangen, was man selbst nicht t... ECOPOP-INITIATIVE http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/... Aktualisiert am 25.11.14, um 14:16 von Maya Graf Von den andern verlangen, was man selbst nicht tut Die Ecopop-Initiative bewegt hierzulande die Bürgerinnen und Bürger. Hat unsere Wirtschaft Antworten auf die Sorgen vieler Menschen? Die EcopopInitiative ist zutiefst unredlich. Sie gibt vor, Umweltprobleme zu lösen, schlägt aber keine einzige Massnahme vor. von Maya Graf ÄHNLICHE THEMEN Zu gefährlich für einen Denkzettel Aktualisiert am 18.11.14, um 11:18 von Daniela Schneeberger «Starke Zuwanderung zeigt negative Auswirkungen» Aktualisiert am 11.11.14, um 05:40 von Philipp Mäder Auch ein verwöhntes Land braucht Wachstum Aktualisiert am 15.11.14, um 06:12 von Stefan Schmid 1 von 3 Kommentare (4) Die Gegnerschaft der Ecopop-Initiative ist gross, vertritt das politische Spektrum von rechts bis links-grün und verurteilt die Initiative aus wirtschaftlicher Seite eindeutig. Trotzdem kommen die vielen stichhaltigen Argumente nicht überall an. Das musste ich in Gesprächen in den letzten Wochen immer wieder feststellen. Stattdessen scheinen sich Wachstumskritik und ein gewisser Fatalismus breitzumachen. Viele Menschen fragen sich, ob es immer so weiter gehen kann mit der Überbauung unseres Landes, mit dem zunehmenden Stress, den immer höheren Löhnen in den Chefetagen einerseits und dem Kampf um billige Arbeitskräfte anderseits und den staatlichen (Steuer-)Wettbewerben um Standortbedingungen für neue Unternehmen, die dann neue Arbeitskräfte ins Land holen. Hat unsere Wirtschaft Antworten auf diese Sorgen? An einem Podium von Wirtschaftsführern unserer Region war ich enttäuscht. Es gab wie immer nur eine Antwort: Wir brauchen mehr Wachstum und mehr Wettbewerb. Nicht ein einziges Mal fiel das Wort Raumplanung, flankierende Massnahmen, gerechte Löhne, eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Seit das Volk den EWR-Vertrag 1992 ablehnte, wurde nicht mehr gefragt, wie wir wachsen wollen. Nie erwähnt, dass Wirtschaftswachstum kein Selbstzweck, sondern vielmehr ein Mittel zu mehr Lebensqualität für alle ist. Also nichts gelernt aus der Abstimmung zur Masseneinwanderung? Das wäre fatal. Denn der 26.11.2014 11:53 Von den andern verlangen, was man selbst nicht t... http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/... Souverän könnte wieder versucht sein, mit der EcopopInitiative ein Zeichen zu setzen… Mit viel weitreichenderen Folgen für die Schweiz, als dies schon heute der Fall ist. Die Ecopop-Initiative ist zutiefst unredlich. Sie gibt vor, Umweltprobleme zu lösen, schlägt aber keine einzige Massnahme vor. Für alle Umwelt- und Entwicklungsprobleme sind «die anderen» und «die Fremden» verantwortlich, weil diese zu viele sind. Die Initianten, darunter Professoren und gut situierte Naturfreunde, haben bewusst die Auseinandersetzung über das bisherige Wachstum ausgeklammert. Sie wollen nicht in der Schweiz selbst die Diskussion führen über eine grüne, ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft oder eine konsequente Umsetzung des Raumplanungsgesetzes. Sie wollen nicht über ihren eigenen Pro-Kopf Verbrauch an Ressourcen reden, der das Dreifache ausmacht, was unsere Erde verträgt. Nein, die Ecopop-Leute wollen die noch vorhandenen Ressourcen nicht mit anderen Menschen teilen. Entwicklungshilfe reduzieren sie auf Verhütung: Damit nicht noch mehr Menschen auf die Welt kommen, die denselben Wohlstand wollen wie wir. Diese Initiative zeichnet ein so eigennütziges und menschenverachtendes Weltbild, dass es erschreckend ist, wie viele damit liebäugeln. Daher ist es verheerend, wenn sich unsere Wirtschaft zusammen mit der Politik nicht unverzüglich für eine menschenwürdige, nachhaltige Wirtschaftspolitik einsetzt. Damit die Schweiz ein offenes, freies, demokratisches Land mit Perspektiven für unsere Jugend bleibt. Denn eine gerechte Verteilung der Ressourcen, unsere Freiheit und unsere Demokratie sind kein Exklusivrecht. Teilen wir diese nicht mit anderen, gehen sie auch für uns sehr schnell verloren. (az Aargauer Zeitung) Video-Empfehlungen Ecopop-Abstimmung: Thomas McCan (16) und Yves Bülle (15), beide... Martin Hess, Leiter Wirtschaftspolitik beim SBVg, spricht von einem... Ecopop-Initiative: Zahlen und Stimmen im Bericht von Tele M1. Artikel zum Thema 2 von 3 26.11.2014 11:53 Von den andern verlangen, was man selbst nicht t... http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/... Ständerat lehnt die Initiative Grüne Wirtschaft ab Auch ein verwöhntes Land braucht Wachstum Über Dichte und Stress in Basel Warum fehlen auf dem Arbeitsmarkt immer mehr Fachleute? Wegen Ecopop: Studenten machen Beschwerde gegen ETH Zürich Jetzt machen Aargauer Unternehmer Front gegen Ecopop Ruth Meier 26.11.14 | 07:40 Kommentar melden Danke, Frau Graf, Sie geben genau meine Meinung wieder. Mein Nein ist schon abgechickt, nun hoffe ich, dass sich die Mehrheit der Schweizer als nicht so egoistisch darstellt, wie Ecopop sie gerne hätten. Allein die Tatsache, dass man Menschen ausserhalb der winzigen Schweiz vorschreiben will, wieviele Kinder sie haben dürfen, während man sich selber fröhlich vermehrt, hinterlässt doch schon einen schalen Beigeschmack. Das sagt doch aus: Schweizer sind die besseren Menschen, von denen kann es gar nicht genug geben. Aber die "Anderen", die sollen mal schön verzichten, damit es uns weiter so gut geht. Zynisch und menschenverachtend, unter dem Deckmantel Ökologie und Entwicklungshilfe. v.d. 25.11.14 | 21:52 Kommentar melden Sie hat recht! Erst einmal vor der eigenen Türe wischen und nicht alle Probleme auf die anderen abwälzen. Alf Stein 25.11.14 | 21:04 Kommentar melden Ja grade diese Frau Graf hat noch überhaupt nie einen Laut von sich gegeben, wie sie sich Lösungsansätze vorstellt. Nur dumm wäffelen und sich etwas in den Vordergrund stellen. Selbst aber keine Ideen! Typisch für eine Grüne! E. Gall 25.11.14 | 16:10 Kommentar melden Die Ecopop-Gegner sind zutiefst unredlich. Sie geben vor, dass sich die vom Bevölkerungswachstum bei uns und in der 3. Welt erzeugten Probleme anders lösen lassen, aber krümmen keinen Finger dafür, dass das auch geschieht. 3 von 3 26.11.2014 11:53
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