Welche Dienste werden morgen auf dem Handy
konsumiert und was braucht es dafür?
Diese Kurzpräsentation ist ein Auszug aus einem Referat an der 13. Jahrestagung
Telekommarkt Schweiz im Renaissance Zürich Hotel, Zürich-Glattbrugg vom 3.
Dezember 2009.
André Michel
Geschäftsführer cash
Die Thesen des Autors deuten nicht zwingend auf die strategische Ausrichtung von cash oder Ringier Schweiz hin.
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Der Markt für Mobile-Internet
Anteil der Internet-User, die das Web auch unterwegs nutzen (Handy/SmartPhone/Laptop). Personen aus der Schweiz und Liechtenstein ab 14 Jahren, die das
Internet in den letzten 3 Monaten mindestens 1x mobile genutzt haben.
25.00%
20.00%
15.00%
Frauen
Männer
Total
10.00%
5.00%
0.00%
NMP
NMP
NMP
NMP
NMP
NMP
2007-1 2007-2 2008-1 2008-2 2009-1 2009-2
Quelle: Net Metrix Profile (Wemf)
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Welche Informationen und Services werden genutzt?
Quelle: Nielsen, 2009
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Der globale Werbemarkt
Mobile nimmt am
globalen Werbekuchen
erst einen bescheidenen
Anteil ein
Quelle: activeMOBILE
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Werbemarkt: Das Beispiel Deutschland
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Die Strategie der Medienhäuser
In der Schweiz hat der Markt für mobile Werbung bisher nicht gehalten, was
sich die Medienhäuser davon erhofft haben.
Das rasche globale Marktwachstum ging bisher an der Schweiz vorbei.
 Die Medienhäuser setzen deshalb zunehmend auch auf Paid Content,
insbesondere auf Apps (iApps). Bei zahlreichen Schweizer
Medienhäusern befinden sich kostenpflichtige Apps in der Pipeline.
 Allerdings stehen sie dabei in starker Konkurrenz zu Anbietern, welche
nicht aus dem Verlagsgeschäft kommen, wie die nachstehende
Abbildung zeigt.
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Starke Konkurrenz
Unter den meist gekauften iApps finden sich keine Angebote der
Medienhäuser. Nicht viel besser sieht es im Bereich Finanzen aus.
Immerhin schafft es cash in die Top 10.
Apple App-Store (14.November 2010 und Juli 2010)
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Exkurs: Das Beispiel cash
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i Phone hat den Markt erobert
Marktanteile bei cash
Blackberry, HTC oder Android haben Anteile von weniger als 5 Prozent.
70
60
50
40
Public
Closed
30
20
10
0
i Phone
Samsung
Nokia
Mobile Portalstatistik cash
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Das Angebot von cash: Free Content
Auf mobile.cash.ch gibt es einen kostenlosen Bereich (News, Börsenkurse
verzögert und Videos)…
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Das Angebot von cash: Paid Content
…sowie einen kostenpflichtigen Premium Bereich: Portfolio, Watchlists,
Kursalerts und Aktienkurse in Echtzeit
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iApp als Erfolgsfaktor
Im Oktober 2009 wurden auf m.cash.ch gut 500‘000 Seiten abgefragt.
Zum Vergleich:
Klassische Website www.cash.ch im Oktober: 16.296 Mio. abgefragte Seiten
Klassische Website www.fuw.ch 0.612 Mio., www.handelszeitung.ch 0.319 Mio. und www.bilanz.ch 0,235 Mio.
abgefragte Seiten
Von diesen 500‘000 Abfragen waren:
70
60
50
40
30
20
10
0
in %
Browser
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iApp
Android
App
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Premium User: Online und mobile
 1 % der User von cash.ch sind Premium User, haben also ein kostenpflichtiges
Produkt abonniert.
 Auf mobile.cash.ch macht der Anteil des Traffics durch Premium-User 10 % aus
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Mobile und iApp fördern Abo-Wachstum
Entwicklung Premium-Abos von cash (online, mobile und Apps =
identisches Abo). Mit den mobile-Anwendungen stiegt auch die Zahl der
gekauften Abos.
300
250
Dez 04
Dez 05
Dez 06: Neu Mobile
Dez 07
Dez 08
Okt 09: Neu iApp
200
150
100
50
0
Anleger
Package
Profi-Package
Realtime
Quotes
User-Datenbank cash; Daten indexiert. Dez 2004=100
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Erste Folgerungen aus der Praxis von cash
 Für mobile-Angebote besteht eine höhere Zahlungsbereitschaft als für
klassische Internet-Angebote.
 iPhone und iApp haben Schub ins Geschäft gebracht:
 Studie von AdMob:
Android- und iPhone-Nutzer laden pro Monat 10 Apps herunter
Durchschnittlich geben sie pro Monat EUR 6.27 aus.
 Obwohl Android (Google) noch geringe Marktanteile hat, ist damit zu
rechnen, dass weitere App-Anbieter den Markt beleben werden.
Nokia ist soeben mit dem Ovi-Store gestartet, Blackberry wird mit der
App World kommen.
 Die Gartner Group prognostiziert, dass Andriod die iApp bis 2012
schlagen wird.
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Paid-Content fehlt die gesellschaftliche Grundlage
Können Sie garantieren, das Sie zu Hause keine Raubkopien von Musik
oder Texten haben?
(An der Veranstaltung meldete sich nicht ein Zuhöhrer!)
 Die gesellschaftliche Übereinkunft ist aufgekündigt, dass Content einen
Wert hat.
 Der Inhalt verliert seine Warenfunktion
Joachim Graf, HighText Verlag „iBusiness.de“
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Verliert Content per se an Wert?
Wir leben in einer Welt, in der Nutzer und Produzenten immer homogener
werden.
In dieser Welt haben Medienhäuser als Content-Anbieter keine alleinige
Vorherrschaft mehr.
Jederman kann Content anbieten:
 Autokonzern macht iApps mit Auto-Rennen, um seine Angebote zu
promoten
 Studenten basteln iApps
 Blogs, Twitter, Facebook und Xing: User produzieren Inhalte selbst
 Bestens zum Ausdruck bringt dies John „Monty Python“
Cleese:
„Twitter ist die Ausschaltung des Zwischenhändlers. Anstatt
dass die Zeitungen jedes langweilige Detail berichten, tun es
die Prominenten selbst.“
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So kann Content erfolgreich vermarktet werden!
 Marke
Eine Marke, die so gut ist, dass die Nutzer überzeugt davon sind, die
einzig wahren News, den zuverlässigsten Wetterbericht, das
attraktivste Sudoku und die besten, stets zutreffenden,
Aktienmarktprognosen zu erhalten.
 Wie viele solcher Anbieter kennen Sie?
 Exklusivität
 Vielleicht, aber die Twitterer stehen schon bereit
 Der beste Weg:
SERVICE statt CONTENT
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Service statt Content, was heisst das?
 Schneller sein (Aktienkurse in Echtzeit statt 15 Minuten verzögert)
 Usability: zum Beispiel Eine App, die ich intuitiv verstehe
 Inhalte als Lösung verpackt:
 Personalisierung:
 z.B. persönliche Watchlist, Alert-Funktionen
 „Zeitung, die mir meine Inhalte liefert und mir den Aufwand für
die Suche abnimmt
 Mein Fahrplan, mein Wetter etc.
 Local Based Services
 Service ist aber auch: Den Nutzer darin zu unterstützen, sich in der
Flut von Informationen zurecht zu finden.
Das ist die klassische Zeitungsfunktion (Orientierungshilfe). Das
heisst aber nicht, dass diese Zeitung gedruckt sein muss. Sie kann
auch als ePaper im Internet, als mobile-Lösung (App) oder als
Inhalt für eReader angeboten werden.
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Service statt nur Content: Projekt eReader
Swisscom, Orell Füssli und Zeitungsverlage (Ringier, NZZ, Tamedia,
Edipresse) tun sich zusammen und lancieren den eReader.
Neue Reader wie txtr ermöglichen es, Inhalte jederzeit und überall via Wifi
und via Mobilfunknetze (UMTS, Edge etc.) herunter zu laden.
Ein Gerät für alle Angebote:
Abo-Bundling, Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Angeboten
Verkauft werden nicht bloss Inhalte, sondern ein Servicepaket – eine
Lösung:
 Ein Gerät (eReader)
 Ein Guide durch die Informationsflut (Zeitung)
 Wahlmöglichkeiten (Nutzer wählt zwischen verschiedenen Angeboten)
 Ortsunabhängigkeit
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Mobile – Ihr Werbeträger
Vom wachsenden mobile Markt können auch Sie profitieren.
Kontaktieren Sie uns:
 [email protected], Verkaufsleiter cash
 [email protected], Senior Key Account Manager cash
 [email protected], Geschäftsführer cash
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