Modularisierung der betriebswirtschaftlichen Bildung von Informatikern Lehrmeisternachmittag vom 15. April 2010 Reto Läuchli Berufsbildungsschule Winterthur Abteilung Informatik WAS SUCHEN WIR? FÄCHERORIENTIERT Betriebswirtschaftslehre Organisation Aufbau Marketing Ablauf MAFO Rechnungswesen 4 P’s PROZESSORIENTIERT ORGANISATION ARBEITSSITUATION 1 ARBEITSSITUATION 2 ARBEITSSITUATION 3 MARKETING FINANZEN FIBU BEBU WO SUCHEN WIR? QUELLEN Absolventen Inhaber EFZ mit 2 – 3 Jahren Erfahrung im Berufsfeld Experten Berufsbildner, IT-Bereichsverantwortliche, Forschung & Lehre Lehrbetriebe Anfrage durch ZLI-Bulletin Literatur aktuelle Studien und Umfragen, Berufsbildungsforschung, BWL-Lehrmittel WIE GINGEN WIR VOR? BERUFSFELDANALYSE Einladungen Workshops Workshops durchführen Situationen bestimmen Erhebung unter Lehrbetrieben Handlungsziele definieren Kenntnisse zuordnen WAS HABEN WIR ENTDECKT? HERAUSFORDERUNGEN FÜR IT-LEITER ! ! ! ! Quelle: SwissICT FOSS-Studie Schweiz, 2006 ABSOLVENTEN-WORKSHOPS Ausrichtung auf Prozessorganisation Sowohl Konzentration auf Teilprozesse als auch Betreuung des gesamten Prozesses möglich Projektverantwortung Budgets ~ CHF 50‘000 selbstständig betreuen EXPERTEN-WORKSHOPS Kundenorientierung des Kunden Kunden verstehen Kostenbewusstsein stärken Zielkonflikt zwischen Zeit, Kosten und Qualität verinnerlichen Auftragsklärung Qualität = Resultat : Anforderungen = 1 Kommunikation mit Kunden und im Team, mündlich und schriftlich Dokumentation Reproduzierbarkeit der Resultate sicher stellen PROZESSLANDKARTE Erfülltes Kundenbedürfnis UMFRAGE WAS MACHEN WIR DAMIT? NIVEAUGERECHTE BILDUNG „Ich für das Unternehmen“ Eigene Person als Mitarbeiter im Unternehmen „Ich für meinen Kunden“ Eigene Person als Leistungserbringer und als Kunde „Ich für mich“ Eigene Person und ihre Entwicklungsperspektiven im Unternehmen NIVEAU 1: ICH FÜR DAS UNTERNEHMEN W10: Mit persönlichen Ressourcen umgehen W12: Sich im Unternehmen zurechtfinden Ein Vorhaben mit Rücksicht auf äussere Umstände und unter Einsatz von eigenen Ressourcen (Zeit, Geld und Sachmittel) zielgerichtet umsetzen. Unternehmen hinsichtlich des Zwecks, der Organisation und Prozesse untersuchen und die Resultate verbal und grafisch darstellen. NIVEAU 2: ICH FÜR MEINEN KUNDEN [1] W22: Leistungen kundenorientiert erbringen W24: Wirtschaftlichkeit von Leistungen beurteilen Ein Kundenbedürfnis entgegennehmen und konkretisieren, Komponenten evaluieren und Kosten schätzen, Lösung offerieren und verkaufen sowie Vertrag abschliessen. Den Aufwand für eine Leistung ins Verhältnis zum Ergebnis setzen, beurteilen und gegenüber Dritten darlegen. NIVEAU 2: ICH FÜR MEINEN KUNDEN [2] W26: Buchhaltung bis zum Jahresabschluss führen Eine gesetzeskonforme Buchhaltung eines Kleinunternehmens mit Abrechnungen der Löhne und Mehrwertsteuer bis zum Abschluss führen und das Geschäftsergebnis analysieren. NIVEAU 3: ICH FÜR MICH W30: Unternehmen gründen W32: Unternehmen führen Eine Geschäftsidee in einem Team entwickeln und überzeugend aufbereiten, damit potentielle Investoren oder Geschäftspartner über eine solide Entscheidungsgrundlage verfügen. Auswirkungen von Entscheiden auf das Unternehmen erkennen, planen und verantworten. NIVEAU 3: ICH FÜR MICH W34: ERP-Anwendung einführen und betreiben W36: E-Business-Angebot konzipieren und umsetzen Eine ERP-Standardsoftware an Unternehmensprozesse anpassen, die korrekte Verbuchung der Auftragsdaten sicherstellen und Auswertungen für die Geschäftsleitung vornehmen können. Das Umfeld für ein E-BusinessGeschäftsmodell analysieren, eine Lösung konzipieren, mit Hilfe von Softwarekomponenten umsetzen sowie das Angebot mit online und klassischen Medien vermarkten. TIEFE vs. BREITE Vollmodule 40 Lektionen W26: Buchhaltung bis zum Jahresabschluss führen Teilmodule 20 Lektionen W27: Geschäftsfälle verbuchen und auswerten FLEXIBLES KONZEPT Grundbildung 120 Lektionen W10: persönliche Ressourcen W12: zurechtfinden W23: kundenorientiert W27: Geschäftsf. verbuchen W31: Untern. gründen Profilbildung W33: Untern. führen W10: Mit persönlichen Ressourcen umgehen W22: Leistungen kundenorientiert erbringen W26: Geschäftsfälle verbuchen und auswerten W31: Untern. gründen W35: E-Business konzip. W12: Sich im Unternehmen zurechtfinden W20: Arbeitsprozesse abwickeln und gestalten W22: Leistungen kundenorientiert erbringen W25 wirtschaftlich W27 verbuchen 40 Lekt. 0 Lekt. 80 Lekt. 120 Lekt. ZIELGRUPPEN Fachklassen (inkl. BM) 4. Lehrjahr 8. Semester 4. Lehrjahr 7. Semester ABU-Klassen W33 Unternehmerisch entscheiden W31 Unternehmensgründung vorbereiten W27 Geschäftsfälle verbuchen & auswerten W25 Leistungen wirtschaftlich erbringen 3. Lehrjahr 6. Semester 3. Lehrjahr 5. Semester W22 Leistungen kundenorientiert erbringen W20 Arbeitsprozesse abwickeln & gestalten 2. Lehrjahr 4. Semester 2. Lehrjahr 3. Semester 1. Lehrjahr 2. Semester 1. Lehrjahr 1. Semester W12 Sich im Unternehmen zurechtfinden W31: Untern. gründen 160 Lekt. W33: Untern. führen 200 Lekt. QUALIFIKATIONSVERFAHREN Zeugnis Jedes besuchte Modul wird mit der Modulnote einzeln ausgewiesen; auch bei BM-Lernenden Abschlussnote Der Durchschnitt aller Modulnoten, auf ½ Note gerundet, fliesst als ein grundlagenbezogenes Modul in den Notenausweis ein. Nur bei ABU-Lernenden WAS NÜTZT UNS DIES? FAZIT Bedeutung betriebswirtschaftlicher Handlungskompetenzen nimmt zu Fokus auf Prozesse, Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit richten Paradigmawandel fördert Arbeitsmarktfähigkeit altersgerechte und transferfähige Objekte schaffen Lernende sind motivierter Umsetzbarkeit des Erlernten ermöglicht Erfolgserlebnisse Vergleichbarkeit der Wirtschaftsbildung steigt Portfolioeintrag pro absolviertes Modul
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